Snack and Smile

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Snack and Smile
Ein Team aus drei Jungunternehmern möchte eine Firma
gründen, die gesunde Snacks produziert und diese direkt an
den Arbeitsplatz der Abnehmer liefert. Um für ihre
Geschäftsidee „Snack and Smile“ potentielle Investoren
anzuwerben und bei Banken kreditwürdig zu sein, müssen die
drei Unternehmer ihre voraussichtlichen Kosten, Erlöse und
Gewinne berechnen.
Aufgabenbereich a)
Die drei Jungunternehmer möchten den voraussichtlichen Verlauf ihrer anfallenden Kosten
kennen. Dafür fordern sie von der Wirtschaftskammer Informationsmaterial an. In den
Dokumenten der Wirtschaftskammer sind verschiedene Kostenverläufe von anderen
Unternehmen enthalten.
Aus den Unternehmensdaten von drei Betrieben können die folgenden Kostenverläufe entnommen werden:
Welche der folgenden Aussagen trifft auf welchen Kostenverlauf zu?
Aussage 1
Aussage 2
Aussage 3
Die Kosten für die Produktion eines Stücks nehmen mit zunehmender
Produktionsmenge zu.
Beispiel: Die Herstellung eines Produkts kostet 10 €.
Die Herstellung von 5 Produkten kostet 55 €.
Die Kosten für die Produktion eines Stücks bleiben mit zunehmender
Produktionsmenge gleich.
Beispiel: Die Herstellung eines Produkts kostet 10 €.
Die Herstellung von 5 Produkten kostet 50 €.
Die Kosten für die Produktion eines Stücks nehmen mit zunehmender
Produktionsmenge ab.
Beispiel: Die Herstellung eines Produkts kostet 10 €.
Die Herstellung von 5 Produkten kostet 35 €.
Aussage 4
Die Gesamtkosten steigen unterproportional.
Aussage 5
Die Gesamtkosten steigen proportional.
Aussage 6
Die Gesamtkosten steigen überproportional.
Welche Ursachen liegen den Kostenverläufen zugrunde?
Ursache 1
Das Unternehmen hat sich auf die Produktion von Holzleisten aus Lärche
spezialisiert. Deshalb werden größere Mengen derselben Holzart
eingekauft, was zur Gewährung von Mengenrabatten führt.
Ursache 2
Die Kapazitäten einer Tischlerei sind ausgelastet. Dennoch muss ein
Auftrag eines Stammkunden angenommen werden. Die Mitarbeiter
machen Überstunden, welche mit einem höheren Stundensatz
abgerechnet werden.
Ursache 3
Der Betrieb hat ein relativ breites Sortiment. Deshalb kann er nicht von
Mengenrabatten profitieren. Wenn für die Herstellung eines bestimmten
Produkts gerade keine Kapazitäten frei sind, so konzentriert er sich auf
die Herstellung eines anderen, ähnlichen Produkts.
Nachstehend ist der Kostenverlauf eines Unternehmens abgebildet, das ein vergleichbares
Produkt wie jenes der drei Jungunternehmer anbietet. Die Unternehmer versuchen aus dem
dargestellten Kostenverlauf Informationen für ihren eigenen Betrieb zu entnehmen.
Gesamtkosten K(x)
K x = 0,0011x 3 − 0,11x 2 + 4,28x + 49
produzierte
Menge x
Wie hoch sind die fixen Kosten, die variablen Kosten, die Gesamtkosten und die Stückkosten
des Betriebs für die entsprechenden Mengen?
produzierte
Menge
20
25
60
65
fixe
Kosten
variable Kosten
Gesamtkosten
Stückkosten
Teilt den Kostenverlauf in geeignete Abschnitte ein, denen ihr die folgenden Aussagen
zuordnen könnt.
„Da die variablen Kosten stark steigen, kommt es zu einem starken Anwachsen
Aussage 1 der Gesamtkosten. Obwohl die Maschinen und die Arbeiter nicht ausgelastet
sind, muss der gesamte Betrieb arbeiten.“
Aussage 2
„Der Betrieb wird durch eine Steigerung der Produktion überlastet. Dies
verursacht Zusatzkosten (z.B. Überstunden).“
Aussage 3
„Da die Kapazitäten besser ausgelastet sind, verringert sich der Anstieg der
Gesamtkosten.“
Gesamtkosten K(x)
produzierte
Menge x
Aus den vorangegangenen Aufgaben wurde ersichtlich, dass die Gesamtkosten in
verschiedenen Produktionsintervallen bei



linearem
progressivem
degressivem
Gesamtkostenverlauf unterschiedlich schnell anwachsen.
Untersucht den Kostenzuwachs für ein zusätzliches Produkt, wenn die Produktion von 3 auf 4
Stück bzw. von 6 auf 7 Stück erhöht wird und beschreibt, wie sich der Kostenzuwachs jeweils
verhält.
Linearer
Gesamtkostenverlauf
𝐾 𝑥 = 5𝑥 + 15
Gesamtkosten K(x)
produzierte
Menge x
Beschreibung:
Progressiver
Gesamtkostenverlauf
𝐾 𝑥 = 0,9𝑥 2 + 𝑥 + 15
Gesamtkosten K(x)
produzierte
Menge x
Beschreibung:
Degressiver
Gesamtkostenverlauf
𝐾 𝑥 = −0,8𝑥 2 + 16𝑥 + 15
Gesamtkosten K(x)
produzierte
Menge x
Beschreibung:
Mithilfe der ersten Ableitung der Kostenfunktion kann festgestellt werden, wie sich die
Kosten ändern, wenn sich die Produktionsmenge ändert.
Bildet die erste Ableitung der jeweiligen Kostenfunktion und überlegt, wie sie euch bei der
Berechnung des Kostenzuwachses je zusätzlich erzeugtem Stück behilflich sein kann.
Linearer
Gesamtkostenverlauf
Ableitungsfunktion der
linearen Kostenfunktion
𝐾 𝑥 = 5𝑥 + 15
Gesamtkosten K(x)
produzierte
Menge x
Kostenzuwachs bei Erhöhung der
Produktion von 3 auf 4 Stück
Kostenzuwachs bei Erhöhung der
Produktion von 6 auf 7 Stück
Kostenfunktion
Kostenfunktion
Ableitungsfunktion
Ableitungsfunktion
Progressiver
Gesamtkostenverlauf
Ableitungsfunktion der
progressiven Kostenfunktion
𝐾 𝑥 = 0,9𝑥 2 + 𝑥 + 15
Gesamtkosten K(x)
produzierte
Menge x
Kostenzuwachs bei Erhöhung der
Produktion von 3 auf 4 Stück
Kostenzuwachs bei Erhöhung der
Produktion von 6 auf 7 Stück
Kostenfunktion
Kostenfunktion
Ableitungsfunktion
Ableitungsfunktion
Degressiver
Gesamtkostenverlauf
Ableitungsfunktion der
degressiven Kostenfunktion
𝐾 𝑥 = −0,8𝑥 2 + 16𝑥 + 15
Gesamtkosten K(x)
produzierte
Menge x
Kostenzuwachs bei Erhöhung der
Produktion von 3 auf 4 Stück
Kostenzuwachs bei Erhöhung der
Produktion von 6 auf 7 Stück
Kostenfunktion
Kostenfunktion
Ableitungsfunktion
Ableitungsfunktion
Aufgabenbereich b)
Die drei Unternehmer bieten ihre Produkte aus Marketing- und Strategiegründen zu Beginn
der Marktphase zu einem Einheitspreis von 3,20 € an. Die Kosten für die Herstellung der
Produkte lassen sich mit der folgenden Funktion beschreiben:
K x =0,0011x 3 -0,11x 2 +4,28x+49
Im Break-Even-Point bzw. bei der Gewinnschwelle erzielt das Unternehmen weder einen
Gewinn noch einen Verlust.
Drückt diesen Sachverhalt mathematisch aus.
Berechnet, bei wie vielen verkauften Artikeln der Break-Even-Point (die Gewinnschwelle)
erreicht wird.
Aufgabenbereich c)
Um langfristig existenzfähig zu sein, muss das Unternehmen nicht nur kostendeckend
arbeiten, sondern auch Gewinne erwirtschaften. Deshalb soll untersucht werden, wie sich
der Gewinn des Unternehmens entwickelt.
Stellt den Gewinnverlauf des Unternehmens graphisch dar, wenn der Preis pro Artikel 3,2 €
beträgt und der Kostenverlauf folgendermaßen beschrieben werden kann:
K x =0,0011x 3 -0,11x 2 +4,28x+49
Die Gewinngrenzen bezeichnen die Endpunkte jenes Intervalls, in welchem das
Unternehmen Gewinne erwirtschaftet.
Mithilfe welchen mathematischen Sachverhalts können diese
Gewinnintervalls (die sogenannten Gewinngrenzen) berechnet werden?
Endpunkte
des
Bei welchen verkauften Stückzahlen liegen die Gewinngrenzen?
Innerhalb der Gewinngrenzen (im Gewinnintervall) liegt eine bestimmte Menge, durch deren
Verkauf das Unternehmen den maximalen Gewinn erzielt.
Durch welchen mathematischen Formalismus kann überprüft werden, bei welcher verkauften
Stückzahl dieser maximale Gewinn entsteht.
Wie viele Artikel muss das Unternehmen verkaufen, damit der maximale Gewinn
erwirtschaftet wird?
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