Schutzgebühr € 2,95 NEU: Band 3 – Obst Die beliebtesten Obstsorten im Überblick Tipps & Infos zu Pflege, Ernte und Lagerung Alles zu Form-Schnitt und Pflege Mit vielen Abbildungen und Zeichnungen Der grüne Tipp ® Pflanz- und Pflegeanleitung Ihr mobiler ber! Garten-Ratge Meine Bücherschreiberei klappt draußen immer einwandfrei. nur 14,95 Gärtner Pötschkes Neues Großes Gartenbuch Band 3. Dieser Band steht Laien und Profis bei der Planung sowie Anlage des Obstgartens zur Seite und gibt viele Tipps zu Pflege und erfolgreicher Ernte! Kern- (Apfel, Birne, Quitte) oder Steinobst (Pflaume, Mirabelle, Pfirsich, Kirsche etc.), Beerenobst (Johannis-, Stachel, Him- und Brombeeren, Erdbeeren etc.), exotische Obstsorten wie Andenbeere, Cranberry, Feige, Goji-Beere und Kiwi etc. oder Nüsse und Esskastanien – hier erfahren Sie alles, was Sie wissen müssen. Einen umfangreicheren Überblick über die beliebtesten und besten Obstsorten finden Sie nirgendwo. Ausführliche Pflanzenportraits mit Angaben zu Standort und Ansprüchen, Form-Schnitt und Pflege, Schädlingen und Krankheiten, Ernte und Lagerung sowie ein Überblick über empfehlenswerte Sorten werden in gewohnter, leicht verständlicher Weise beschrieben. Neues Großes Gartenbuch, Band 3 63 20 222 € 14,95 1391 520 232 Außerdem finden Sie hier wie immer auch noch viele köstliche Rezepte zum Nachkochen und Genießen! Format 20 x 27 cm, 176 Seiten. Familien-Unternehmen mit Tradition Beuthener Straße 4, 41561 Kaarst Telefon: 018 05/861 100; Fax: 018 05/861 300 [email protected] www.poetschke.de 14 ct /Minute aus dem dt. Festnetz, max. 42 ct /Minute aus dem Mobilfunk Mein Klassiker: Band 1 – Gärtnerische Grundlagen Gärtner Pötschkes Großes Gartenbuch Auf 348 Seiten, illustriert mit circa 1.000 Zeichnungen, informiert dieser bewährte Klassiker über alles, was Sie schon immer über die Anlage und Pflege eines Zier- oder Nutzgartens wissen wollten. Dem routinierten Gartenliebhaber und erst recht dem Anfänger erschließt sich hier auf eine leicht verständliche Weise die ganze Welt der Pflanzen. Dieser unentbehrliche Ratgeber behandelt ausführlich die Themen Bodenbearbeitung, Gemüse- und Blumenkultur, Kräutergarten, Vorratswirtschaft und vieles mehr. Zudem enthält er viele erprobte Kochrezepte für leckere, klassische Gerichte sowie wertvolle Gesundheitstipps. Praktisch ist auch der Jahreskalender für alle monatlichen Gartenarbeiten. Format 15 x 24 cm, 348 Seiten. Großes Gartenbuch 63 20 100 € 9,95 Gärtnerisches Grundlagenwissen Alles über Krankheiten und Schädlinge Gartengestaltung leicht gemacht Mit vielen Abbildungen und Zeichnungen nur 14,95 durchgehend bebildert Gärtner Pötschkes Neues Großes Gartenbuch Band 1. So umfangreich ist dieser überarbeitete und dennoch altbewährte Gartenratgeber, dass mehrere Bände geplant sind. Hier finden Sie alles , was das Gärtnerherz begehrt – genauso leicht verständlich wie im ersten Großen Gartenbuch! Dieser erste Band enthält auf 288 Seiten – illustriert mit vielen humorvollen Zeichnungen und informativen Abbildungen – gärtnerisches Grundwissen eines alten Gartenhasen zu allen wichtigen Themen. Ausführlich informiert wird über die Gestaltung von Gärten jeder Größe sowie Gemüse-, Zier- und Obstgärten. Auch zu Pflanzenschutz, Krankheiten und Schädlingen finden Sie hier alles Wissenswerte. Mit praktischem Gartenkalender. Format 20 x 27 cm, 288 Seiten. So viel Erfahrung für 10 Euro, das ist doch wirklich gar nicht „teuro“! Neues Großes Gartenbuch, Band 1 63 20 220 € 14,95 Band 2 – Gemüse & Kräuter Gärtner Pötschkes Neues Großes Gartenbuch Band 2. Eine typische Leserzuschrift: Liebe Frau Pötsc hke, von meiner ... M utte Großes Gartenbuc r habe ich „Gärtner Pötschkes h“ Buch begleitet m ... vererbt bekommen. Dieses ich seit diesem Ze itpunkt Tag für Tag durch mein Mit einer Gartenleben. Ihr Vater hat vielen meiner geliebten Pflanzen das Lebe Auflage von über n gerettet und durch die Tipps wunderschöne Bl 1,5 Millionen Exemplaren üten und hohen Ertrag ge bracht. das meistverkaufte Angelika Richter aus Talheim deutschsprachige Gartenbuch der Welt. Im zweiten Band des Neuen Großen Gartenbuchs dreht sich alles um Gemüse und Kräuter! Ob Blatt- (Salat, Spinat, Mangold) oder Wurzelgemüse (Möhren, Rettich, Rüben, Sellerie etc.), Fruchtgemüse (Tomaten, Paprika, Kürbis, Gurken etc.) oder Hülsenfrüchte (Erbsen und Bohnen), Zwiebeln und Lauchgemüse, Kohlgewächse (Rot-, Weiß-, Spitz-, Grün-, China-, Rosenkohl, Wirsing, Brokkoli etc.) oder Kräuter – hier werden Sie detailliert über alles informiert, was Sie für den erfolgreichen Anbau wissen müssen. Angefangen bei den richtigen Sorten und den optimalen Standortbedingungen über die Pflege und eventuelle Krankheiten bzw. Schädlinge bis hin zum besten Erntezeitpunkt. Hinzu kommen viele leckere Rezepte, die Sie dann mit Selbstgeerntetem nachkochen und genießen können! Format 20 x 27 cm, 368 Seiten. Neues Großes Gartenbuch, Band 2 63 20 221 € 14,95 Informative Pflanzenportraits Infos zu Schädlingen/ Krankheiten Alles zu Anbau, Standort und Ernte Mit vielen Abbildungen und Zeichnungen nur 14,95 Liebe Gartenfreundin, lieber Gartenfreund, meine Mitarbeiter und ich haben alles getan, um Ihnen beste Qualität zu günstigen Preisen zu liefern. Damit sich der gewünschte Erfolg einstellt, gebe ich in diesem Heft die wichtigsten Pflanz- und Pflegehinweise. Sämereien, Blumenzwiebeln, Knollen und Pflanzen dürfen auf keinen Fall bis zur Pflanzung bzw. Aussaat einfach sich selbst überlassen bleiben. Packen Sie deshalb die Sendung bitte sofort aus und lesen Sie bei den entsprechenden Artikeln nach, ob schon jetzt Besonderheiten bezüglich der Lagerung zu beachten sind. Diese Pflanz- und Pflegeanleitung werde ich jeweils Ihrem ersten Auftrag in einer Saison beilegen. Auf Anfrage schicke ich Ihnen jedoch gerne eine weitere zu. Somit sparen wir Papier und helfen nicht zuletzt der Umwelt. 14 ct /Minute aus dem dt. Festnetz, max. 42 ct /Minute aus dem Mobilfunk 1391 520 232 41561 Kaarst Tel.: 018 05 / 861100 Fax: 018 05 / 861 300 www.poetschke.de 3/13 Alle meine Kulturanleitungen „Der grüne Tipp®“, „Der grüne Kniff®“ speziell für Kübelpflanzen und Sommerblumen und den „Grünen Ratgeber“ mit weiteren Pflanz- und Pflegehinweisen finden Sie zusätzlich und immer aktualisiert im Internet unter www.poetschke.de. 3 www.poetschke.de/Ratgeber Durch meine jahrzehnte lange Erfahrung als Gärtner und meine Arbeit an zahlreichen Gartenbüchern und Kalendern, wie z.B. meinem beliebten Tagesabreißkalender „Der Grüne Wink®“, habe ich viel wertvolles Gartenwissen erworben. Damit Sie Shop Der Grüne Ratgeber von all meinen Grünen Tipps und Tricks in einem praktischen Online-Ratgeber profitieren können, habe ich nun unter www.poetschke.de/Ratgeber sämtliche Informationen zusammengestellt. Denn auch ein „alter Gartenhase“ geht mit der Zeit. Über GP Hörst du deine Pflänzchen klagen, musst du Gärtner Pötschke fragen. FAQ – Sie fragen, ich antworte! 4 Pflanz- und Pflegehinweise Tipps zu Pflanzenschutz und Schädlingsbekämpfung Inhaltsverzeichnis Agapanthus africanus . . . . . . . . . .16 Alpenveilchen . . . . . . . . . . . . . . . .23 Amaryllis, Ritterstern . . . . . . . .23–24 Andenkrokus . . . . . . . . . . . . . . . . .24 Anemonen . . . . . . . . . . . . . . . .24–25 Apfelbeere Hugin . . . . . . . . . . . . . .75 Äpfel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .86–87 Azaleen und Rhododendren . . .71–72 Bambus . . . . . . . . . . . . . . . . . .54–55 Baumpäonien . . . . . . . . . . . . . . . .74 Bärlauch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .53 Beerenobst . . . . . . . . . . . . . . .75–83 Begonien . . . . . . . . . . . . . . . . .12–13 Birnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .87-88 Bio-Saatgut . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7 Bleichspargel . . . . . . . . . . . . . .39–41 Blumenzwiebeln für die Frühjahrspflanzung . . . . . . . . .7 Blumenzwiebeln für die Herbstpflanzung . . . . . . . . . .19 Blumenzwiebeln für Balkonkästenund Schalenbepflanzung . . . 22–23 Blumenzwiebeln in Rasenflächen . . .20 Blumenzwiebel-Treiberei auf Gläsern . . . . . . . . . . . . .20–21 Blumenzwiebel-Treiberei in Töpfen und Schalen . . . . .21–22 Blumenzwiebel-Pflanztabellen .32–34 Blumenzwiebeln, Pflanztiefen . . . .20 Blutblume . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7 Blutwurz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12 Brombeeren . . . . . . . . . . . . . . .75–76 Calla . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8 Canna indica . . . . . . . . . . . . . .10–11 Clematis . . . . . . . . . . . . . . . . .66–67 Convallaria majalis . . . . . . . . . . . . .14 Cranberry . . . . . . . . . . . . . . . . . . .76 Crocosmia . . . . . . . . . . . . . . . .14–15 Cyclamen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23 Dahlien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8–9 Die Pflanzzeit . . . . . . . . . . . . . . . . .19 Dünger . . . . . . . . . . . . . . .49, 96–97 Elefantenohr . . . . . . . . . . . . . . . . . .9 Erdbeeren . . . . . . . . . . . . . . . .42–44 Forellenlilie Pagoda . . . . . . . . . . . .25 Frauenschuh-Orchidee . . . . . . . . . .52 Freiland-Freesien . . . . . . . . . . . .9–10 Fritillarien . . . . . . . . . . . . . . . .26–28 Frühlingsalpenveilchen . . . . . . . . .23 Garten-Anemonen . . . . . . . . . . . . .24 Gehölze . . . . . . . . . . . . . . . . . .60–61 Gemüse-Opuntie . . . . . . . . . . . . . .93 Gladiolen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10 Glockenlilie Vielblütige . . . . . . . . . .26 Gloriosa rothschildiana . . . . . . . . .17 Goji-Beeren . . . . . . . . . . . . . . . . . .76 Gold-Hahnenfuß . . . . . . . . . . . . . . .26 Gold-Milchstern . . . . . . . . . . . . . . .10 Grab- und Beetbepflanzung . . . . . .20 Granatapfel . . . . . . . . . . . . . . . . . .88 Grünspargel . . . . . . . . . . . . . . .41–42 Hawaii-Palme . . . . . . . . . . . . . . . .93 Hängeerdbeeren . . . . . . . . . . . . . .44 Heckengehölze . . . . . . . . . . . .68–69 Heide . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .69–70 Heidelbeeren . . . . . . . . . . . . . 80–81 Herbstpflanzung . . . . . . . . . . .19–20 Herbst-Zeitlose . . . . . . . . . . . . . . .27 Herbst-Alpenveilchen . . . . . . . . . . .23 Herbstblühende Krokusse . . . . . . .26 Himbeeren . . . . . . . . . . . . . . . .77–78 Hundszahn . . . . . . . . . . . . . . . .25, 27 Hyazinthen . . . . . . . . . . . . . . .20–22 Indisches Blumenrohr . . . . . . .10–11 Inkalilie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27 Inkarho®-Rhododendren . . . . . . . .72 Japanische Vogelblume . . . . . . . . .11 Johannisbeeren . . . . . . . . . . . .78–79 Kaiserkronen . . . . . . . . . . . . . .27–28 Kamelien (Freilandkamelien) . . 72–73 Kanadischer Blutwurz . . . . . . . . . .12 Kapuzinerkresse (Knollige) . . . . . . .12 Kartoffeln . . . . . . . . . . . . . . . . .35–36 Kern- und Steinobst . . . . . . . .84–86 Kirschen . . . . . . . . . . . . . . . . .88–90 Kiwi inkl. Weiki® . . . . . . . . . . .79–80 Klettergehölze . . . . . . . . . . . . .66–68 Kletterhortensie . . . . . . . . . . . . . . .67 Knoblauch . . . . . . . . . . . . . . . . . . .37 Knollenbegonien . . . . . . . . . . .12–13 Kornlilien (Südafrikanische) . . . . . .16 Kulturmaterial . . . . . . . . . . . . . . . .19 Kultur-Preiselbeeren . . . . . . . . . . .81 Krokus . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20–26 Lerchensporn . . . . . . . . . . . . . . . . .28 Lilien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13–14 Madonnenlilie . . . . . . . . . . . . .28–29 Maiglöckchen . . . . . . . . . . . . . . . .14 Meerrettich-Fechser . . . . . . . . . . .38 Märzbecher . . . . . . . . . . . . . . . . . .29 Mini-Teiche . . . . . . . . . . . . . . .58–59 Montbretien . . . . . . . . . . . . . . .14–15 Nadelgehölze . . . . . . . . . . . . . . . .74 Narzissen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29 Obstgehölze . . . . . . . . . . . . . . .75–92 Obst, sonstiges . . . . . . . . . . . . . . .92 Orchideen . . . . . . . . . . . . . . . .52–53 Pfirsiche, Aprikosen, Nektarinen . . . . . . . . . . . . . . . .90 Pflaumen . . . . . . . . . . . . . . . . .90–91 Pflanzenschutz . . . . . . . . . . . .96–97 Quitten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .91 Ranunkeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15 Resistente Sorten . . . . . . . . . . . . . .6 Rhabarber . . . . . . . . . . . . . . . . . . .38 Rhizome . . . . . . . . . . . . . . 10–11, 50 Rhododendren und Azaleen . . .71–72 Riesen-Lilie . . . . . . . . . . . . . . .15-16 Rosen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .61–66 Saatgut, mit Natur-Extrakten behandelt . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7 Sämereien . . . . . . . . . . . . . . . . . .6–7 Säulenobst . . . . . . . . . . . .79, 85–91 Schalotten . . . . . . . . . . . . . . . .36–37 Schmetterlingstulpen . . . . . . . . . . .30 Schmucklilie . . . . . . . . . . . . . . . . .16 Scilla . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33 Seerosen . . . . . . . . . . . . . . . . .59–60 Spargel . . . . . . . . . . . . . . . . . .39–42 Stachelbeeren . . . . . . . . . . . . .81–82 Stauden . . . . . . . . . . . . . . . . .49–52 Stauden und Gehölze (Allgemeines) . . . . . . . . . . . .45–49 Steckzwiebeln . . . . . . . . . . . . .36–37 Steppenkerzen . . . . . . . . . . . . . . . .31 Strahlen-Anemonen . . . . . . . . . . . .25 Südafrikanischer Zierklee . . . . . . .30 Tayberry . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .82 Topflilien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14 Topinambur . . . . . . . . . . . . . . . . . .36 Trillium grandiflorum . . . . . . . . . . .18 Trompetenblume . . . . . . . . . . . . . .68 Tropenlilie . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17 Tuberose The Pearl . . . . . . . . . . . .17 Tulpen . . . . . . . . . . . . . . . .20–21,31 Vitalbeere®/Wu-Wei-Zi . . . . . . . . . .68 Vorfrühlings-Alpenveilchen . . . . . .23 Voodoo Lilie . . . . . . . . . . . . . . . . . .18 Waldheidelbeeren . . . . . . . . . . . . .61 Waldlilie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18 Waldrebe . . . . . . . . . . . . . . . . .66–67 Walnuss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .92 Was bedeutet: . . . . . . . . . . . . . . .6–7 Wasserpflanzen . . . . . . . . . . . .56–60 Weinreben . . . . . . . . . . . . . . . .82–84 Winterharte Banane . . . . . . . . . . . .61 Winterharte Gladiolen . . . . . . . . . .25 Wintersteckzwiebeln . . . . . . . .36–37 Zantedeschia-Hybriden . . . . . . . . . .8 Zeichenerklärung . . . . . . . . . . . . . .30 Ziergräser (ohne Bambus) . . . .53–54 Zierlauch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .34 Zimmerpflanzen . . . . . . . . . . . .92–93 Zwergobst . . . . . . . . . . . . . . . . . . .85 Zwiebeln . . . . . . . . . . . . . . . . .36–37 5 Gärtner Pötschkes Qualitäts-Saatgut Was ist eine Portion? Eine Portion enthält die für einen großen Hobbygarten gut ausreichende Menge Saatgut. In der Regel liefere ich sogar weitaus mehr, als man in einer Saison aufbrauchen kann. So enthält eine Portion Samen von z.B. Kohl je nach Sorte 120 bis 1.000 Korn, Möhren je nach Sorte 1.200–3.600 Korn. Saatgut moderner Spitzensorten in Profiqualität ist häufig sehr teuer und wird sogar pro Korn gehandelt. Um Ihnen auch die Vorteile dieser Neuzüchtungen – z.B. Resistenzen, Qualität und Ertrag – zu einem vernünftigen Preis anbieten zu können, muss ich die Füllmengen entsprechend reduzieren. In den Fällen, in denen es sich um weniger als 40 Korn pro Tüte handelt, gebe ich die Anzahl der Körner im Katalog an. Keine Genmanipulation Ich liefere Ihnen grundsätzlich kein Saatgut, das genmanipuliert ist. Alle von mir angebotenen Sorten, auch F1-Hybriden und resistente Sorten, sind das Ergebnis traditioneller, auf Kreuzungen und jahrelanger Selektion beruhender Pflanzenzucht. Ungebeiztes Saatgut Mein Saatgut ist stets ungebeizt, denn ich möchte es Ihnen überlassen, ob Sie chemische Mittel einsetzen wollen oder nicht. Was bedeutet : s V Von Natur aus widerstandsfähig – Resistente Sorte? Bei diesen Sorten ist es den Züchtern gelungen, eine von Natur Natu r a u on aus gesunde Sorte mit Widerstandskraft gegen bestimmte Krankheiten oder Schädlinge zu züchten. Naturgemäß gibt es immer widerstandsfähig Abstufungen im Grad der Resistenz. is Diese reichen von absoluter Gesundheit bis zur mäßigen Resistenz, te n te S o früher auch als Toleranz bezeichnet. Bei letzterer sind die Sorten so widerstandsfähig, dass sie nur schwach erkranken, so dass weder Wachstum noch Ernte stark beeinträchtigt werden. Doch gleich wie es die Wissenschaftler bezeichnen, für mich stehen bei der Sortenwahl Wuchs, Ertrag und Qualität immer im Blickpunkt. Daher empfehle ich gerne meine resistenten Sorten wie zum Beispiel die Tomate Fantasio F1. Sie ist resistent gegen die gefürchtete Braun- und Krautfäule. Gerade frisches Gemüse will man ja unbehandelt genießen. r te s Re tu r a u s t- i ste Bl es Sala nt vo n Na a tt l aus-r sc 6 t es eckenf hn ? ? ? Salat-Blattlaus-resistent: Wie ärgert man sich über Läuse am Salat und wie ungern spritzt man diesen! Neueste Salat-Zuchterfolge (keine Gentechnik!) werden von den Salat-Blattläusen nicht mehr befallen. Schneckenfest: Auf Grund ihres für Schnecken nicht appetitlichen Laubes werden diese Pflanzen weitgehend gemieden. Nur Pflanzen, die in vielen Versuchen und Berichten übereinstimmend als schneckenfest bewertet wurden, erhalten diese Kennzeichnung in meinem Katalog. Mit NATUR-EXTRAKTEN behandeltes Saatgut? Ein mit NATUR-EXTRAKTEN behandeltes Korn ist mit dem Inkrusaat-Verfahren veredelt worden. Dies fördert die Keimung, kräftigt die Jungpflanzen und hemmt den Pilzbefall. Die so gekennzeichneten Sorten sind ausgesucht nach gesundem Wuchs, hohem Ertrag, gutem Geschmack sowie wertvollen Inhaltsstoffen. Aus kontrolliert ökologischem Anbau ? ? Die mit BIO-Saatgut gekennzeichneten Sorten stammen aus kontrolliert ökologischem Anbau und unterliegen bis zur Abfüllung in die Tüten strengsten Kontrollen. Alle gelieferten Sämereien behalten nur dann ihre hohe Keimkraft, wenn sie bis zur Aussaat sachgemäß, also absolut trocken und kühl aufgehoben werden. Wer keinen entsprechenden Raum zur Verfügung hat, sollte sie in fest verschließbaren Behältern, am besten in dunkel gefärbten Schraubdeckelgläsern lagern. Grundverkehrt wäre es, im Frühjahr das Samenpaket mit in die Laube zu nehmen und es dort liegen zu lassen, bis der Samen aufgebraucht ist. In den meisten Lauben ist die Luft zu feucht, ganz besonders in regenreichen Jahren. Rasch werden die Tüten klamm, und der Samen verliert an Keimkraft. Selbst Keimschutzpackungen nutzen nichts mehr, wenn sie geöffnet wurden. Zur Aussaat beachten Sie bitte die auf den Tüten aufgedruckten speziellen Hinweise. Blumenzwiebeln – Knollen – Rhizome für die Frühjahrspflanzung Blutblume (Scadoxus multiflorus) 61 40 405 1 St. € 3,95; 3 St. € 10,95 Blutblume (Scadoxus multiflorus) Die Blutblume ist eine außergewöhnliche südafrikanische Zwiebelblume mit spektakulärer, kugelrunder und blutroter Blüte. Sie eignet sich als Topfpflanze für helle, aber nicht vollsonnige Fenster oder für den Wintergarten. Natürlich kann man die Töpfe über den Sommer auch nach draußen, am besten an einen halbschattigen und geschützten Platz stellen. Die großen Zwiebeln werden so gepflanzt, dass die Spitze gerade noch aus der Erde schaut. Dazu verwendet man gute Blumenerde und einen ausreichend großen Topf. Dieser sollte mindestens 5 cm größer sein als die Zwiebel. Zunächst hält man die Erde nur leicht feucht, bis der Blütenschaft oder die länglichen, leicht gewellten Blätter erscheinen. Die Blüte erfolgt meistens im Sommer. Während der Blüte und solange die Blätter wachsen, regelmäßig gießen und düngen. Sobald die Blätter im Spätsommer beginnen zu welken, allmählich weniger gießen und nicht mehr düngen, bis man dann im Herbst das Gießen ganz einstellt. Damit die Pflanzen im kommenden Jahr erneut blühen, benötigen sie jetzt eine trockene Ruheperiode an einem kühleren Ort bis Anfang März. Dann stellt man den Topf wieder warm und hell und beginnt erneut mit dem Gießen. 7 Calla Garnet Glow (Zantedeschia-Hybride) 61 40 297 1 St. € 4,95; 3 St. € 12,95 Calla Crowsborough (Zantedeschia aethiopica) 61 40 304 1 St. € 4,95; 3 St. € 12,95 Calla (Zantedeschia-Hybriden) Calla werden ab Ende April an geschützten Stellen 10 cm tief ausgepflanzt. Für die Topfkultur können die Knollen direkt nach Erhalt gepflanzt werden. Dabei vor allem auf regelmäßige Wassergaben achten und nach dem Austrieb die Düngung nicht vergessen. Calla brauchen während der Wintermonate eine mindestens dreimonatige Ruheperiode, d.h., bei Freilandpflanzung sind die Knollen Anfang Oktober aus der Erde zu nehmen und in trockenem Sand frostfrei zu überwintern. Bei Topfkultur während der Wintermonate nicht gießen. Ab Februar/März wird die Calla dann wieder in frische Erde gepflanzt und erneut angetrieben. Eine Ausnahme ist die Calla Crowsborough, die bis –20 °C winterhart ist. Sie kann mit etwas Winterschutz im Garten belassen werden. Kaktus-Dahlien-Mischung 60 80 300 5 St. € 4,95; 15 St. € 12,95 Die Calla reiche Blüte bringt, wenn man sie richtig gießt und düngt. 8 Dahlien (Dahlia) Dahlien gehören zu den frostempfindlichsten Knollengewächsen und werden deshalb wie Kartoffeln absolut frostfrei, aber kühl, am besten in einer Kiste mit leicht angefeuch tetem Sand oder Torf aufgehoben, damit sie weder schimmeln noch eintrocknen. Wenn sie zu treiben beginnen, so macht das gar nichts. Vor dem Auspflanzen, Anfang Mai, werden solche Triebe einfach eingekürzt. Gepflanzt wird je nach Art in Abständen von 30–100 cm, und zwar so tief, dass der Stängelansatz noch unter die Erde kommt. Bei den Topfdahlien ist der Pflanzabstand geringer, da auch die Knollen naturgemäß kleiner sind als normale Dahlienknollen. Nach dem ersten Frost im Herbst werden die oberirdischen Teile abgeschnitten, die Knollen von loser Erde befreit, etikettiert und in einem kühlen aber frostfreien Raum in leicht angefeuchtetem Sand oder Torf eingeschlagen und überwintert. In wärmeren Räumen ist es ratsam, die Knollen leicht abzudecken, damit sie nicht zu sehr eintrocknen. Grünes Elefantenohr 61 40 137 1 St. € 6,95; 3 St. € 18,95 Wird die Dahlie groß bisweilen, kannst du die Knolle einfach teilen. Elefantenohr (Colocasia esculenta) Das Elefantenohr ist eine schöne Kübelpflanze für Wintergärten, helle Fenster oder für sonnige bis halbschattige geschützte Plätze auf Balkon und Terrasse. Bei Regen kann man an den großen Blättern beim Abperlen der Wassertropfen den so genannten Lotus-Effekt beobachten. In vielen tropischen Ländern sind die Knollen und die Blattstiele des Elefantenohres als „Taro“ ein Grundnahrungs mittel. Die großen Knollen sollten direkt nach Erhalt in größere Töpfe oder Kübel mit normaler Blumenerde gepflanzt werden. Die Spitzen der länglichen Knollen sollten dabei zumindest leicht bedeckt sein. Nach dem Pflanzen gut angießen und an einen warmen Platz stellen. Sobald die ersten Blätter erscheinen, regelmäßig gießen und einmal pro Woche düngen. Ins Freie darf das Elefantenohr jedoch erst nach den letzten Frösten. Zum Überwintern im Herbst die Knollen ausgraben und bis zum Frühjahr kühl, aber frostfrei lagern. Oder an einem hellen Platz im Haus bei 15–20 °C als immergrüne Kübelpflanze überwintern, dabei mäßig gießen und nicht mehr düngen. Freiland-Freesien (Freesia-Hybriden) Freiland-Freesien kommen nur dann zur Blüte, wenn diese präparierten Zwiebeln bis zur Pflanzung bei normaler Zimmertemperatur (20 °C) gelagert werden. Ende April oder besser Anfang Mai, wenn sich der Boden gut erwärmt hat, bekommen sie im Garten den sonnigsten und wärmsten Platz. Dort werden sie mit 10 cm Abstand 5 cm tief gepflanzt. Freiland-Freesien blühen nur einmal und kommen im nächsten Frühjahr nicht wieder zur Blüte. 9 Gold-Milchstern Namib Gold (Ornithogalum) 61 50 455 5 St. € 3,95; 15 St. € 10,95 Freiland-Freesien-Mischung (Freesia-Hybriden) 61 40 315 20 St. € 2,49; 60 St. € 6,69 Gladiolen (Gladiolus-Hybriden) Gladiolen sind frostempfindlich. Deshalb kommen sie bis zum Auspflanzen – also bis Mitte April – in einen trockenen, frostfreien und luftigen Raum. Zur Pflanzung einen gut gelockerten Boden und einen sonnigen Standort wählen, der ebenfalls windgeschützt sein soll. Die Knollen werden 10 cm tief im Abstand von 15–20 cm gepflanzt. Für die Vase werden Gladiolen knospig ge schnitten, dann nämlich, wenn die unterste Knospe aufbrechen will. Ein Überwintern der Knollen im Haus ist möglich, lohnt aber nicht, da die Blühfähigkeit der Knollen durch die Bildung zahlreicher kleiner Brutknollen geschwächt wird. Neben den großblumigen Garten-Gladiolen gibt es auch halbhohe Glamini®-Gladiolen. Diese sind besonders standfest und eigenen sich auch für Töpfe oder Kübel. 10 Gold-Milchstern Namib Gold (Ornithogalum) Lange Blütezeit, leuchtende gold-gelbe Blütenkerzen und bis zu 4 Wochen lange Haltbarkeit in der Vase zeichnen diesen ungewöhnlichen Milchstern aus. Die Zwiebeln können ab März ca. 10 cm tief gepflanzt werden. Vor dem Pflanzen den Boden spatentief lockern. Im Topf oder Kasten gute, nährstoffreiche Blumenerde verwenden. Für die Vase am besten schneiden, wenn sich die ersten Blüten voll geöffnet haben. Mit gutem Winterschutz ist der GoldMilchstern winterhart, er verträgt jedoch keine Nässe. Bei feuchten, schweren Böden gräbt man die Zwiebeln besser vorsichtig aus und überwintert sie trocken und kühl im Haus. Indisches Blumenrohr (Canna indica) Die Rhizome werden möglichst sofort nach dem Erhalt der Sendung aus den Beuteln genommen und in Töpfe oder Kästen in lockere Erde ca. 10 cm tief eingepflanzt. Sie werden wie die Knollenbegonien warm vorgetrieben und dabei mäßig feucht gehalten bis sich die ersten Blätter bilden, dann aber ausreichend gegossen und ein- Ind. Blumenrohr Cleopatra (Canna indica) 61 60 007 1 St. € 2,49; 3 St. € 6,69 mal wöchentlich gedüngt. Mitte Mai, wenn keine Fröste mehr zu befürchten sind, pflanzt man sie mit Ballen – am besten und wirkungsvollsten in Gruppen – an sonnige Plätze. Das Blumenrohr wächst in jedem humosen Gartenboden. Bei Trockenheit ist reichlich zu wässern und während der Sommermonate regelmäßig zu düngen. Die Überwinterung muss wie bei Dahlien frostfrei erfolgen. Das Laub wird ca. 15 cm über der Erde abgeschnitten. Im Gegensatz zu anderen Blumenzwiebeln und Knollen wird die Erde nicht von den Rhizomen entfernt, da diese sonst im Laufe des Winters eintrocknen. Sonnig muss der Standort sein, soll die Canna auch gedeihn. Japanische Vogelblume (Habenaria radiata) 61 40 401 2 St. € 8,95; 6 St. € 24,95 Japanische Vogelblume (Habenaria radiata) Die Zwiebeln sollten möglichst umgehend nach Erhalt gepflanzt werden. Sie befinden sich in dem Spagnum-Moos, das fein zerteilt und gut angefeuchtet mit Sand und Blumenerde zu gleichen Teilen vermischt wird. Die Zwiebeln werden, mit der Spitze nach oben, nur flach in dieses Substrat gemisch gedrückt (etwa 1–1,5 cm tief), angegossen und bei 18–20 °C halbschattig aber hell aufgestellt. Ab Mai können sie auch im Freien stehen und vor Einbruch der Kälte holt man sie wieder ins Haus. Diese kleine Erdorchidee zieht im Herbst/ Winter das Laub ein und sollte dann bei 15 °C relativ trocken gehalten werden, und zwar an einem recht dunklen Platz. Sobald sich der neue Trieb regt, werden wieder mehr Licht, gleichmäßige Feuchtigkeit und Temperaturen um die 18 °C benötigt. Zu diesem Zeitpunkt wird ein eventuell notwendiges Umtopfen vorgenommen. Wuchs höhe 25 cm. Blütezeit Juli bis August. 11 Knollige Kapuzinerkresse 61 40 348 1 St. € 3,95; 3 St. € 10,95 Kanadischer Blutwurz (Sanguinaria canadiensis) 61 40 143 1 St. € 4,95; 3 St. € 12,95 Kanadischer Blutwurz (Sanguinaria canadiensis) Die schöne, aus Nordamerika stammende schattenverträgliche Waldpflanze ist ein attraktiver Bodendecker und ideal zur Unterpflanzung von Bäumen sowie Sträuchern. Schon ab Anfang April erscheinen die strahlend weißen Anemonenblüten und kurze Zeit später ihre blaugrünen, nierenförmigen Blätter. Bereits zum Frühsommer zieht sich das Laub vollständig ein, daher die Pflanzstellen unbedingt markieren. Die Rhizome pflanzt man sofort nach Erhalt bei frostfreiem Wetter in eine Tiefe von ca. 5–7 cm und mit einem Abstand von 10–15 cm. Gut geeignet sind alle halbschattigen bis schattigen Plätze mit lockeren, nicht zu stauender Nässe neigenden Böden. Während Blüte und Wachstum sollte der Boden nie vollständig austrocknen. Der Blutwurz ist auch ohne Winterschutz vollkommen winterhart. Knollige Kapuzinerkresse (Tropaeolum tuberosum) Die Knollen werden entweder in Töpfe oder in den Boden gepflanzt, wo sie schon rasch austreiben. Die Pflanze bildet bis zu 2,5 m lange Triebe aus, die an Zäunen oder Kletterhilfen emporranken. Die Blüte erscheint im 12 Spätsommer. Am besten wird die Kapuzinerkresse im Topf überwintert. Ansonsten nimmt man die Knollen im Herbst auf und überwintert sie trocken und frostfrei. Die Knollen werden in Südamerika als Nah rungsmittel genutzt. Girlanden-Begonie Illumination Apricot 61 20 410 5 St. € 5,95; 15 St. € 15,95 Knollenbegonien (Begonia) Knollenbegonien sind frostempfindlich. Zum Vortreiben kommen sie in ein Kistchen mit lockerer Komposterde oder Torfmull, werden in einen warmen Raum gestellt und gleichmäßig feucht gehalten. Nach dem Austrieb einen hellen Platz geben, damit die Triebe kurz und gedrungen bleiben. Knollenbegonien werden im Mai ins Freiland oder auch in Blumenkästen 2–3 cm tief gepflanzt, und zwar mit der hohlen Seite nach oben. Sie eignen sich ebenso für die Topfkultur. Auf jeden Fall lieben sie einen halbschattigen Standort. Knollenbegonien werden häufig von Mehltau heimgesucht, einem grauen Belag auf den Blättern, der z. B. mit zu gelassenen Pflanzenschutzmitteln gut bekämpft werden kann. Nach den ersten Frösten werden die oberirdischen Teile abgeschnitten und die Knollen von Erde und Wurzeln vorsichtig befreit. In Sägespänen oder trockenem Torfmull frostfrei im Keller bis zum nächsten Jahr aufbewahren. Trompetenlilie White Elegance (Longiflorum Lilium-Hybride) 61 50 652 3 St. € 2,49; 9 St. € 6,69 Setz sie – wie hier – nur richtig ein, dann werden sie auch gut gedeihn. Wölbung unten – Hohlung oben, so wird dich jeder Profi loben. ist vor allem bei der Pflanzung zu beachten. Sie möchten in nahrhaftem, leichtem Boden stehen, der aber nicht frisch mit Stallmist gedüngt sein darf. Zwischen 10 und 20 cm tief pflanzen und regelmäßig wässern, außer Madonnenlilien, die nur ca. 5 cm tief gepflanzt werden dürfen. Lilien vertragen keine stauende Nässe. In feuchten, schweren Böden darum das Pflanzloch vertiefen, erst Kies oder Sand einbringen und darauf die Zwiebeln setzen. Die Blühwilligkeit wird erhöht, wenn die Lilien viele Jahre ungestört am gleichen Ort verbleiben. Sie sind mit etwas Winterschutz winterhart. Die Pflanz zeiten: März/April, bzw. August/September. Lilien wollen mit dem Kopf in der Sonne, mit dem Fuß aber im Schatten (z. B. von niedrigen Stauden bzw. Gehölzen) stehen. Asiatische Lilien-Hybrid-Mischung 61 50 675 5 St. € 4,95; 15 St. € 12,95 Lilien (Lilium-Hybriden) Lilien müssen bis zur Pflanzung kühl in feuchtem Sand oder Torfmull lagern. Bei warmer, trockener Lagerung verlieren sie ihre Triebkraft. Schon eine kurze Zeit in Wind und Sonne kann sie ihr „Leben kosten”, das Merke: Bei Lilienpflanzung zweierlei: Kühl der Fuß, der Kopf doch frei. 13 Topflilien Für Töpfe oder Kübel eignen sich niedrig oder halb hoch bleibende Sorten. Sie sollten möglichst bald nach Erhalt der Lieferung eingesetzt werden, und zwar in ein lockeres, humoses Erdreich. Wichtig ist ein guter Wasserabzug, der in Form einer Sand- oder Kiesschicht am Boden des Topfes eingebracht wird. Die Zwiebel wird so tief es geht in den Topf eingesetzt. Im Kübel sollte sie ca. 10–20 cm Erde über sich haben. An einem nicht zu warmen Platz beginnt sie schon bald zu treiben. Wenn Topflilien im Haus gehalten werden, gibt man ihnen einen hellen, aber kühlen Platz, damit man sich länger an den Blüten erfreuen kann. Sie können jedoch ab Mai auch draußen stehen, müssen aber langsam an die veränderten Verhältnisse im Freiland gewöhnt und dann sehr sorgfältig gepflegt werden. Topflilien pflanzt man bodentief, dann geht die Blüte auch nicht schief. Maiglöckchen (Convallaria majalis) Für die Zimmerkultur pflanzt man 10 Stück in einen Topf von 10–12 cm Durchmesser in ein Gemisch aus Torfmull, Sand und Gartenerde. Zu lange Wurzeln werden mit Messer oder Schere gekürzt. Der Topf wird schräg gehalten und nun abwechselnd mit der Erdmischung und den Pflanzkeimen gepolstert und gut angegossen. Die Keimspitzen sollen mit der Oberfläche der Topferde abschließen. Der Topf wird mäßig warm – später, wenn sich die ersten Spitzen zeigen – wärmer gestellt und gut feucht gehalten. Der Flor hält Maiglöckchen: länger an, Feucht musst du wenn der den Topf stets Topf bei halten, damit die Knöllchen Aufbrechen sich entfalten. der Blüte einen Platz am kühlen Fenster bekommt. Im Freiland wird im Abstand von 3–4 cm, 10 cm tief gepflanzt, am besten unter Sträuchern oder Bäumen, damit sie dort ver wildern können. Maiglöckchen sind vollkommen winterhart. Topflilien können genausogut im Freiland stehen. Es empfiehlt sich, die Zwiebeln nach der Blüte an einem geeigneten Platz im Garten auszupflanzen. Auch die Überwinterung im Topf ist möglich. Maiglöckchen (Convallaria majalis) 61 50 534 10 St. € 3,95; 30 St. € 10,95 14 Gartenmontbretien-Mischung 61 40 320 20 St. € 2,79; 60 St. € 7,49 Montbretien (Crocosmia x crocosmiiflora) Montbretien sind nahe Verwandte der Gladiolen und werden ab Ende April bis spätestens Ende Mai 7 cm tief im Abstand von 30–40 cm ausgepflanzt. Mit jedem Gartenboden nehmen sie vorlieb und gedeihen in voller Sonne genauso gut wie im Halbschatten. Die Blüte erscheint im Juli und hält bis in den Herbst hinein an. Dann sollte die Zwiebel aus der Erde genommen und bei 10–15 °C mit anhaftender Erde wie Dahlien überwintert werden. Klein blumige Montbretien überwintern in klimatisch günstiger Lage mit einer Laubdecke im Freien. Dann müssen sie jedoch alle drei Jahre einen neuen Standort bekommen. Bei trockenem Wetter im Sommer ist reichliches Gießen nicht zu vergessen. fernt werden muss. Am besten in Töpfen kultivieren und frostfrei überwintern. Noch sicherer jedoch ist es, nach dem Abblühen, wenn das Laub verwelkt ist, die Wurzelknollen auszugraben und bei ca. 10–13 °C in Torf trocken einzulagern. Riesen-Lilie (Cardiocrinum giganteum) 61 40 130 1 St. € 18,95; 3 St. € 49,95 Ranunkel-Mischung (Ranunculus-Hybriden) 61 50 545 10 St. € 2,49; 30 St. € 6,69 Ranunkeln (Ranunculus-Hybriden) Ranunkeln werden ähnlich wie Anemonen behandelt. Vor der Pflanzung 3–4 Stunden ins Wasser legen und quellen lassen. Es ist darauf zu achten, dass die Zehen, mit ihren Spitzen nach unten, 4 cm tief in die Erde gesetzt werden. Abstand 20–25 cm. Erforderlich sind humoser, durchlässiger Boden, viel Sonne und im Winter eine dichte Schutzdecke, die im zeitigen Frühjahr ent- Riesen-Lilie (Cardiocrinum giganteum) Aus dem Himalaja und Nepal stammende, äußerst imposante Erscheinung aus der Familie der Liliengewächse. Mit einer Rekord höhe von bis zu 3,40 m ist sie der absolute Blickfang im Garten. Die großen, herzförmigen Blätter erscheinen früh und sind deshalb oft frostgefährdet. 10–15 trompetenförmige Blüten sitzen an einem Stiel. Der Standort sollte geschützt und halbschattig und der Boden tiefgründig und durchlässig sein. Ein nährstoffreicher Humusboden (Wald-/ Lauberde mit Kompost) eignet sich am besten. Nach Erhalt der Zwiebel sollte möglichst sofort gepflanzt werden und zwar so, dass die Zwiebelspitze ca. 1 cm unter der Erdoberfläche sitzt. Eine tiefe Pflanzgrube 15 (ca. 50–60 cm) zunächst mit Schnittabfällen von Stauden oder Farnen auskleiden, dann mit Erde auffüllen. Pflanzabstand 1 m. Während des Wachstums muss reichlich gegossen und gedüngt werden und vor Frösten sollte man einen ausreichenden Winterschutz geben. Bis zur ersten Blüte braucht diese Liebhaberpflanze jedoch 3–5 Jahre. Blütezeit Juli bis August. Die Zwiebel stirbt nach der Blüte ab. Bis aus den zuvor gebildeten Brutzwiebeln wieder neue Pflanzen heranwachsen, dauert es oft mehrere Jahre. Sommer hindurch, wenn sie sorgfältig gepflegt, d.h. gleichmäßig feucht gehalten und regelmäßig gedüngt wird. Trockenheit verträgt sie nicht, sie sollte aber auch niemals stauender Nässe ausgesetzt werden. Im Winter holt man sie ins Haus und gibt ihr dort einen hellen, frostfreien Platz und kühle Temperaturen. Schmucklilie (Agapanthus africanus) 61 40 336 blau 3 St. € 4,95; 9 St. € 12,95 61 40 338 weiß 1 St. € 4,69; 3 St. € 12,95 Südafrikanische Kornlilien-Mischung (Ixia hybrida Mix)) 61 50 517 30 St. € 2,95; 90 St. € 7,95 Schmucklilie (Agapanthus africanus) Sie gehört in die Familie der Liliengewächse und stammt aus Südafrika. Eine seit langem bekannte und beliebte, immergrüne Kübel pflanze, deren Wurzeln möglichst gleich nach Erhalt der Sendung in eine Mischung aus Blumenerde, Torf und Sand gepflanzt werden sollten. Die Triebspitzen nur eben mit Erde bedecken. An einem hellen, mäßig warmen Platz wird sie angetrieben und dann vorsichtig abgehärtet, um sie im Mai, wenn keine Fröste mehr zu befürchten sind, an einen geschützten Platz auf den Balkon oder die Terrasse zu stellen. Dort blüht sie den Südafrikanische Kornlilien (Ixia hybrida) Die Kornlilien mit ihren bunten Blütenähren sind reizende Schnittblumen, sie sorgen in kleinen Gruppen gepflanzt aber auch im Beet für bunte Farbtupfer. Da die kleinen, flachen Knollen etwas kälteempfindlich sind, sollten diese in kalten Gegenden 10 cm, dort wo es milder ist ca. 5–10 cm tief ge pflanzt werden. Ein guter Winterschutz, am besten eine lockere Auflage aus Laub, Reisern oder Kompost ist auf jeden Fall notwendig. Kornlilien lieben einen sonnigen und geschützten Platz mit einem lockeren, nicht zu feuchtem Gartenboden. 16 Tropenlilie (Gloriosa rothschildiana) 61 40 333 1 St. € 3,95; 3 St. € 10,95 Tuberose The Pearl (Polianthes tuberosa) 61 50 555 3 St. € 2,95; 9 St. € 7,95 Tropenlilie (Gloriosa rothschildiana) Aus dem tropischen Afrika stammende, kletternde Tropenlilie. Die fleischigen Rhizome legt man, nicht vor dem 20. Mai, an sonniger, geschützter Stelle etwa 6 cm tief schräg in lockeren, nahrhaften Boden. Das obere Ende sollte sich ca. 1 cm unter der Ober fläche befinden. Schon bald sprießen die jungen, schlanken Triebe aus der Erde und suchen Halt am beigesteckten, meterhohen Reisig oder sonstiger Rankhilfe. Ab Juni beginnt die Blüte. Auch als Schnittblume für kleine Vasen bestens geeignet. Während der Vegetationszeit die Pflanze feucht halten. Im Herbst, wenn die Triebe absterben, nimmt man die Rhizome vorsichtig heraus und überwintert sie, in Torfmull oder Sand eingeschlagen, warm und trocken. Tropenlilien sind auch als Zimmerpflanzen zu ziehen. Dann werden die Knollen sofort nach Erhalt der Sendung in einen großen Topf, gefüllt mit humoser Erde, eingepflanzt. Man sollte ihnen dann einen warmen und hellen Standort geben. Tuberose The Pearl (Polianthes tuberosa) Knollenbildende Staude mit lilienähnlichen Blüten in Ähren oder Trauben aus der Familie der Agavengewächse (Agavaceae). Man pflanzt sie am besten direkt nach Erhalt in Töpfe mit nährstoffreicher Blumenerde ca. 2 cm tief ein. Zunächst wenig gießen und an einem warmen Platz antreiben. Sobald sich die ersten Blätter zeigen, regelmäßig gießen, ab Mitte Mai vorsichtig in den Garten oder einen Kübel umpflanzen. Ein sonniger, warmer Standort sichert eine gute Blütenbildung. Die Blüten öffnen sich etwa 4–5 Monate nach der Pflanzung. Sie zehren so stark, dass abgeblühte Knollen wertlos sind und weggeworfen werden können. Kultur auch im Gewächshaus oder Zimmer möglich. Bis zum Austrieb sollen sie bei Temperaturen von 12–15°C stehen. 17 dem Einziehen oder Welken des Blattes ab dem Spätsommer das Gießen ganz eingestellt, die Knolle ausgegraben und kühl und trocken im Haus überwintert. Waldlilie (Trillium grandiflorum) 61 50 513 1 St. € 5,95; 3 St. € 15,95 Voodoo Lilie (Sauromatum venosum) 61 40 337 1 St. € 3,95; 3 St. € 10,95 Voodoo Lilie (Sauromatum venosum) Die Vodoo Lilie, auch Eidechsenwurz genannt, gehört zu der Familie der AronstabGewächse. Deren Zierde ist keine echte Blüte, sondern ein farbenprächtiges, als Spatha oder Scheinblüte bezeichnetes Hochblatt. Die Vodoo Lilie ist ein Trockenblüher, einfach die große Knolle direkt nach Erhalt in eine Schale legen und diese mäßig warm und trocken im Haus aufstellen. Schon nach kurzer Zeit bildet sich das eindrucksvolle, bis zu 50 cm hohe Hochblatt. Nach der Blüte kann man die Vodoo Lilie topfen und als Kübelpflanze im Haus oder ab Mai auch im Garten an einem leicht schattigen, geschützten Platz weiterziehen. Dann überrascht sie uns noch mit großen und schön gefiederten Blättern. Für eine erneute „Blüte“ ist eine längere Ruhezeit wichtig. Deshalb wird nach 18 Waldlilie (Trillium grandiflorum) Ein Liliengewächs, das im östlichen Nordamerika zu Hause ist und dort in lichten Laubwäldern wächst. Auch bei uns möchte sie im Sommer gern halbschattig bis schattig stehen, während sie im Frühjahr mehr Licht beansprucht. Deshalb sollte sie nur unter laubabwerfenden Gehölzen einen Platz finden, der ausreichend feucht sein muss. Wichtig ist außerdem ein sehr humus haltiger Boden. Gepflanzt werden die Rhizome sofort nach Erhalt der Sendung, sofern der Boden offen ist. Pflanztiefe 10 cm. Abstand 20–30 cm. Als Winterschutz reicht eine Laubschicht aus. Auf den Standort musst du achten, weil sonst die Pflanzen kümmern, schmachten. Blumenzwiebeln – Knollen für die Herbstpflanzung Die in meinen Katalogen als „Kulturmaterial” gekennzeichneten Arten und Sorten wurden entsprechend dem Washingtoner Artenschutzabkommen aus Kulturmaterial vermehrt und nicht der freien Natur entnommen. Die bei Gärtner Pötschke gekauften Blumenzwiebeln sind von bester Qualität, gesund, sortenecht und blühfähig. Voraussetzung für eine gute Entwicklung ist die Beachtung der folgenden Pflanz- und Pflegehinweise. Weitere, hier nicht ausführlich beschriebene Herbst-Blumenzwiebeln aus meinem Angebot sind tabellarisch (siehe Seiten 32–34) mit den wichtigsten Kulturangaben aufgeführt. Gleich nach dem Eintreffen der Sendung das Paket auspacken und die Zwiebeln entsprechend der Übersicht auf Seite 21 pflanzen. Blumenzwiebeln, die noch nicht an der Reihe sind, werden kühl und trocken gelagert. Die Tüten sollten geöffnet werden, außer bei Lilien. Die Pflanzzeit ist von September bis November, voraus gesetzt, das Erdreich ist nicht gefroren. Besondere Anforderungen an den Boden stellen Blumenzwiebeln nicht, alle Kraft zu gesundem Wuchs und willigem Blühen wohnt in ihnen. Der Boden soll gut durchgearbeitet und locker sein, damit die Zwiebeln leicht Wurzeln bilden können und eine gute Wasseraufnahme gewährleistet ist. Blumenzwiebeln mögen weder extrem trockene Böden noch stauende Nässe. Die Beete dürfen auf gar keinen Fall mit frischem Stalldung oder Jauche versorgt werden, das führt zu Fäulnis und Fehlentwicklungen. Ganz wichtig ist zudem, für eine intensive Wühlmaus bekämpfung zu sorgen, denn Blumen zwiebeln scheinen für Wühlmäuse ein ausgesprochener Leckerbissen zu sein. Blumenzwiebel-Pflanzschalen 62 90 196 29,5 cm 5 St. 3,95 62 90 195 22 cm 5 St. 2,95 Blumenzwiebelpflanzschalen bieten weitestgehend Schutz vor Mäusefraß und sind zudem umweltfreundlich. Wenn die Zwiebeln in den Boden gebracht werden, so ist darauf zu achten, dass sie allseitig von Erde umgeben sind. Unter dem Zwiebelboden darf kein Hohlraum sein. Die im Herbst gelieferten Blumenzwiebeln sind winterhart und brauchen keinen besonderen Winterschutz. Ich empfehle jedoch in besonders rauen Lagen eine Abdeckung mit Reisig oder Rindenmulch. Wenn die grünen Spitzen durchstoßen, ist die Schutzdecke zu entfernen. Damit die Blumenzwiebeln auch noch in den kommenden Jahren Freude bereiten, entfernt man die Blüten nach dem Verblühen. Dadurch wird verhindert, dass die auf genommenen Nährstoffe für die Samenbildung verbraucht werden. Sie kommen so der Knospenbildung für das nächste Jahr zugute und werden in den Zwiebeln gespeichert. Auf gar keinen Fall dürfen beim Schnitt für die Vase sämtliche Blätter entfernt werden. Herbstblumenzwiebeln – außer Tulpen – können allgemein über mehrere Jahre am gleichen Ort im Boden bleiben. Benötigt man jedoch den Platz für eine nachfolgende 19 Bepflanzung mit Einjahrsblumen, so nimmt man die Zwiebeln heraus. Das kann direkt nach der Blüte geschehen. Das Blattwerk und die Wurzeln müssen dabei jedoch geschont werden. An einer schattigen Stelle schlägt man die Zwiebeln ein. Dort bleiben sie, bis das Laub eingetrocknet ist. Dann erst nimmt man sie und auch die auf den Beeten verbliebenen Zwiebeln aus der Erde, entfernt das Laub und die Wurzeln und bewahrt sie bis zum erneuten Einpflanzen im Herbst kühl und trocken auf. Besondere Vorschriften über die Wahl des Standortes für Blumenzwiebeln brauche ich nicht zu geben. Dort, wo man täglich ein- und ausgeht, sollten uns die Frühjahrsblüher begrüßen und immer aufs Neue Freude bereiten. Werden Blumenzwiebeln allerdings viele Jahre hintereinander am gleichen Standort ausgepflanzt, dann fördert dies das Auftreten gefährlicher Pilzkrankheiten. Es entsteht Bodenmüdigkeit, die Farbveränderungen, Krüppelwuchs und mangelhaften Austrieb zur Folge hat. Deshalb sorgen wir auch im Blumengarten für einen regelmäßigen Standortwechsel. Pflanztiefen von Blumenzwiebeln 1 2 3 4 5 6 7 20 Winterling Ranunkeln Calla Gartenanemonen Strahlenanemonen Krokusse Traubenhyazinthen 8 9 10 11 12 13 14 Narzissen Tulpen Blausternchen Hyazinthen Schneeglöckchen Schwertlilien Lilien Für Grab- und Beetbepflanzung sind niedrige Tulpen und Hyazinthen hervorragend geeignet. Zu beachten ist, dass man die Zwiebeln nicht einzeln setzt, sondern stets mindestens 5–10 Zwiebeln einer Sorte in Gruppen pflanzt, um so eine gute Wirkung zu erzielen. Wer hohe Tulpensorten pflanzen möchte, der kann diese mit Vergissmeinnicht oder farblich abgestimmten Stiefmütterchensorten unterpflanzen. Tulpenzwiebeln setzt man in Abständen von ca. 10 –15 cm. Das ist die ganze Kunst. Bei einer gemischten Bepflanzung geben einige Trupps einfarbiger Krokusse, Traubenhyazinthen oder Scilla Gräbern und Beeten ein schönes und gepflegtes Aussehen. Wichtig ist natürlich, verblühte Blumen sofort abzuschneiden bzw. vor einer erneuten Bepflanzung die Zwiebeln mit Laub auszugraben, um sie dann an einem schattigen Ort einzuschlagen, wie ich dies vorher bereits beschrieben habe. In Rasenflächen setzt man frühblühende Blumenzwiebeln. Dazu gehören Krokusse, Traubenhyazinthen, Schneeglöckchen, Narzissen und Blausternchen. Später blühende erschweren das Rasenmähen, weil das Laub nicht geschnitten werden sollte, sondern zurücktrocknen muss. Nur dann werden sich die Zwiebeln vermehren und uns über viele Jahre Freude bereiten. Zum Treiben auf Gläsern verwendet man nur große Hyazinthenzwiebeln, wie sie in der Größe 18/19 cm Zwiebelumfang von mir geliefert werden. Man füllt die Gläser mit Wasser bis dicht unter den Zwiebelboden. Die Gefäße stellt man im Keller kühl und dunkel auf. Das ist sehr wichtig. Ver dunstetes Wasser nachfüllen, trüb gewordenes Wasser durch frisches ersetzen. Treibt man Hyazinthenzwiebeln auf Gläsern, muss man die Natur so weit wie möglich nachahmen und dazu gehört, die Gläser mit Zwiebeln bei ca. 4 °C kühl und dunkel zu Erst stell sie dunkel, dann ans Licht, so enttäuscht die Zwiebel nicht. stellen. Je nach Sorte werden bis zu drei Monaten benötigt, bis sich genügend Wurzeln gebildet haben und die ganze Knospe aus der Zwiebel herausgewachsen ist. Erst jetzt kommt das Glas ans Fenster. Der Trieb wird jedoch mit einem Hütchen abgedeckt, bis die Knospe voll aus der Zwiebel herausgewachsen ist und sich zu entfalten beginnt. Bald danach setzen die Färbung und die volle Blüte ein, die durch kühl stellen, zumindest während der Nacht, verlängert wird. Ein Misslingen der Hyazinthentreiberei ist im Allgemeinen darauf zurückzuführen, dass die aufgesetzten Zwiebeln zu früh ins Warme geholt werden, bevor sich ein kräftiges, weiß aussehendes Wurzelwerk gebildet oder ein zu hoher Wasserstand Fäulnis am Zwiebel boden verursacht hat. Das Treiben von Blumenzwiebeln in Töpfen und Schalen Dazu eignen sich Hyazinthen, niedrige Tulpen und Narzissen. Neue Tontöpfe oder Schalen sind eine Nacht ins Wasser zu legen. Alte Pflanzgefäße müssen vor dem Gebrauch gründlich gereinigt werden. Um stauende Nässe zu verhindern, müssen sie ein Abflussloch haben, das mit einer Tonscherbe abgedeckt wird. Die Töpfe werden so weit mit guter Gartenerde oder Kompost erde gefüllt, dass die daraufgelegten Blumenzwiebeln mit ihrer Spitze noch unter dem oberen Topfrand bleiben. Die Erde darf aber nicht schon einmal zum Treiben von Blumenzwiebeln verwendet worden sein. Die aufgelegte Zwiebel wird angedrückt und herausgenommen. In die vorgebildete Vertiefung wird Sand gefüllt und die Zwiebel erneut eingesetzt und angedrückt. Töpfe und Schalen werden bis dicht unter den oberen Rand mit Erde gefüllt und darauf kommt eine Schicht Sand. Im Garten hebt man eine etwa 30 cm tiefe Grube aus und setzt Töpfe und Schalen dort hinein. Jetzt wird gründlich angegossen und die Grube wiederum mit Erde gefüllt. Ab Mitte Januar, nicht früher, wird die Grube geöffnet, 21 um die Zwiebeln herauszunehmen. Die bedeckende Erde lässt sich leicht von der Oberfläche der Töpfe abheben, falls die Sandschicht nicht vergessen wurde. Beim Herausnehmen bitte Vorsicht walten lassen, denn es haben sich bestimmt schon empfindliche Triebspitzen gebildet. Anschließend werden die Töpfe in einen Raum gebracht, der eine Holzkohle im Wasser – oben die Tüte, beides ist wichtig für gute Blüte. Von abgetriebenen, also verblühten Tulpenund Hyazinthenzwiebeln schneidet man die Blüten ab und lässt die Blätter langsam zurücktrocknen, indem nicht mehr gegossen wird. Später werden die vertrockneten Blätter sowie die Wurzeln entfernt und die Zwiebeln kühl und trocken im Keller gelagert, um sie im nächsten Herbst ins Freiland zu pflanzen. Für die Treiberei im Zimmer Zum Treiben von Blumenzwiebeln in Schalen empfehle ich stets nur eine Sorte je Schale zu wählen. Jede Zwiebelsorte und jede Farbe blüht unter gleichen Treibbedingungen an verschiedenen Tagen. Treibblumenzwiebeln dürfen im Keller nie in unmittelbarer Nähe von eingelagertem Gemüse stehen. Temperatur von 10–15 °C haben soll. Man beachte jedoch, dass sie noch immer dunkel gehalten werden müssen. Nach etwa 14 Tagen kann man sie dann in einen geheizten Wohnraum bringen. Um das Wachstum im Dunkeln zu beschleunigen, wird bei Hyazinthen eine Tüte über die Triebspitzen gestülpt, die erst dann entfernt wird, wenn die Knospe beginnt, die Tüte hochzuheben. Damit wird auch ein Steckenbleiben der Blüten verhindert. Sowohl im Keller als auch im Zimmer muss für ganz gleichmäßige Feuchtigkeit gesorgt werden. Beginnen sich erst einmal die Blüten zu entfalten, dann ist es gut, sie nachts in ein kühles Zimmer zu setzen, damit man sich recht lange am Blühen erfreuen kann. Wiederholtes Austrocknen hat zur Folge, dass die Knospen steckenbleiben. Deshalb ist bei der Treiberei von Blumenzwiebeln unbedingt darauf zu achten, dass das Erdreich immer ganz gleichmäßig feucht gehalten wird. 22 sind solche Zwiebeln nicht wieder geeignet. Auch kleine Blumenzwiebeln wie Krokusse, Scilla siberica, Zwerg-Iris und Muscari können in Töpfe gepflanzt werden. Hier spricht man jedoch nicht von einer eigentlichen Treiberei. Die Zwiebeln werden dicht in Schalen nebeneinander gesetzt, kühl und feucht gehalten, bis sie vor der Entfaltung der Blüte an ihren endgültigen Standort kommen. Besonders Krokusse vertragen keine Wärme, weil sie sonst in wenigen Stunden schon verblühen. Blumenzwiebeln für Balkonkästen- und Schalenbepflanzungen sind absolut winterhart. Doch sollte man bei dieser Pflanzung berücksichtigen, dass die geringe Erdmenge eines Pflanzgefäßes sehr rasch von allen Seiten gefriert und im kurzen Abstand wieder auftauen kann, vor allen Dingen dann, wenn Kästen oder Schalen einen sonnigen Platz haben. Dieser Vorgang wird auch den robustesten Pflanzen und Blumenzwiebeln leicht zum Verhängnis, denn der kurzfristige Wechsel zwischen Frost und Auftauen führt zu starken Spannungen im Gewebe der Zwiebeln und hat deren Absterben zur Folge. Dies kann übrigens auch mit anderen Bepflanzungen passieren. Die zweite Gefahr während der Wintermonate ist das Austrocknen. Frost entzieht dem Boden viel Feuchtigkeit und an sonnigen Plätzen verdunstet viel Wasser. Im gewachsenen Erdreich haben die Wurzeln der Zwiebeln und Gehölze immer noch eine Verbindung zum Untergrund und sind nicht so stark gefährdet wie in Pflanzgefäßen. Deshalb müssen diese bei frostfreiem Wetter regelmäßig gegossen werden. Leider wird das im Winter leicht vergessen und dieses Versäumnis kann böse Folgen haben. Bei strengen Frösten sollten wir versuchen, die Kästen und Schalen zu schützen. Am besten werden sie an eine Hauswand auf den Boden des Balkons oder der Terrasse gestellt und abgedeckt. Vor allen Dingen sollte man sie vor direkter Sonnenbestrahlung schützen. Dann sind im Frühjahr keine Ausfälle zu befürchten, und wir können uns ungetrübt an dem frühzeitigen Flor der Tulpen, Narzissen, Krokusse etc. erfreuen. Vorfrühlings-Alpenveilchen (Cyclamen coum) 61 50 472 3 St. € 4,69 Sommer beschattete, nicht völlig austrocknende Stelle im Garten. Der Boden soll nicht zu sauer sein. In humosem Boden ca. 5 cm tief pflanzen. In Gegenden mit strengem Winter etwas Winterschutz geben. Cyclamen coum Cyclamen hederifolium Herbst-Alpenveilchen (Cyclamen hederifolium) Die Knolle ist auf der Unterseite ohne Wurzeln; diese entspringen auf der Oberseite (also mit den Wurzelresten nach oben pflanzen!!!). In humosem Boden nicht zu tief (ca. 5 cm) setzen. In Gegenden mit strengem Winter immer etwas Winterschutz geben. Bei diesem Spätsommer- und Herbstblüher erscheinen die Blüten vor dem Laub im August bis November und halten bis zu den stärkeren Bodenfrösten. Vorfrühlings-Alpenveilchen (Cyclamen coum) Diese Art kommt in Laubwäldern vor. Die Blüten erscheinen im Januar bis April und leuchten häufig zwischen Schnee hervor. Sie benötigen eine warme und geschützte, im Amaryllis Blossom Peacock (Hippeastrum-Hybride) 61 40 181 1 St. € 5,95; 3 St. € 15,95 23 Amaryllis, Ritterstern (Hippeastrum) Die Amarylliszwiebel wird sofort nach dem Eintreffen der Sendung ausgepackt und eingepflanzt. Der Topf sollte so groß sein, dass zwischen der Zwiebel und dem Topfrand daumenbreit Platz bleibt. Es kann eine Fertigerde verwendet werden oder gut abgelagerte Komposterde, die mit Torfmull und Sand vermischt wird. Vor dem Einpflanzen werden die alten, eingetrockneten Wurzeln entfernt und nur die frischen Wurzeln an der Zwiebel belassen. Man dreht sie vorsichtig in den Topf und füllt dann die Erde ein. Die Zwiebel wird nur so tief eingesetzt, dass etwa ein Drittel über der Erde verbleibt. Dann wird gut angedrückt und anschließend angegossen. Man gibt der Amaryllis einen warmen Platz und hält die Erde trocken. Wenn die Knospe etwa handbreit getrieben ist, wird normal gegossen. Es darf aber niemals stauende Nässe entstehen. Sowie sich die ersten Blätter gebildet haben, wird einmal wöchentlich gedüngt. Nach der Blüte regelmäßig gießen und wöchentlich eine flüssige Düngergabe nicht vergessen (Pflanzenfutter® flüssig 2,5 l), damit sich die Zwiebel kräftigen und die Knospenanlage für das nächste Jahr ausbilden kann. Ab August Düngung einstellen und ab September nur noch wenig Wasser geben, um das Aus reifen der Zwiebel zu ermöglichen. Ende September das Gießen ganz einstellen, später die gelb gewordenen Blätter abschneiden. Ab Januar wird die Amaryllis in frische Erde gepflanzt und wieder in der beschriebenen Form angetrieben. Andenkrokus (Tecophilaea cyanocrocus) Der seltene Andenkrokus stammt ursprünglich aus Chile und gehört zu den kostbarsten und begehrtesten Zwiebelblumen. Kenner schwärmen vom klaren und intensiven Enzian-Blau und dem feinem Duft dieses Frühlingsblühers. Er ist winterhart, ein Winterschutz ist aber empfehlenswert. Wichtig ist ein sonniger sowie geschützter Platz und vor allem ein durchlässiger Boden. Staunässe verträgt der Andenkrokus überhaupt nicht. Ca. 5–10 cm 24 tief und mit einem Abstand von ca. 10 cm pflanzen. Bei schweren Böden mit Sand, Kies oder Tonscherben für guten Wasserabzug sorgen. Der Andenkrokus ist mit Winterschutz oder bei kühler, aber frostfreier Überwinterung auch für die Topfkultur geeignet. Im Sommer, wenn alle Blätter eingezogen und verwelkt sind, unbedingt eine Ruhezeit einhalten und nicht gießen. Andenkrokus (Tecophilaea cyanocrocus) 61 50 225 3 St. € 19,95 Garten-Anemonen (Anemone coronaria) Vor der Pflanzung ca. 24 Stunden ins Wasser legen, damit sie aufquellen. Sie werden im Oktober/November oder im März/April im Abstand von 10 cm gelegt und etwa 5 cm tief gepflanzt. Sie lieben eine geschützte, halbschattige Lage. Trockener Boden ist ebenso schädlich wie übermäßige Nässe. Nach der Pflanzung im Herbst mit einer starken, luftdurchlässigen Mulchschicht abdecken. Nach dem Verblühen und Einziehen können sie ausgegraben und frostfrei und trocken aufbewahrt werden. Die Lagerfähigkeit dauert mehrere Jahre. Strahlen-Anemonen (Anemone blanda) werden im Herbst 3–5 cm tief in möglichst humose Erde gepflanzt. circa 15 cm. Die Blütezeit ist im März/April. Die Wuchshöhe 20–25 cm. Forellenlilien sind schöne Liebhaberpflanzen, die man in Steingärten, für Massenbepflanzungen und für Uferbepflanzungen gerne verwildern lässt. Die sich im zweiten Jahr bildenden Brutzwiebeln können abgenommen werden, um sie dann weiter zu vermehren. Strahlen-Anemonen-Mischung (Anemone blanda) 61 50 715 30 St. € 3,69 Winterharte Zwerg-Gladiolen-Mischung (Gladiolus nanus) 61 50 438 15 St. € 3,69 Forellenlilie Pagoda (Erythronium revolutum) 61 50 479 3 St. € 2,95 Forellenlilie Pagoda (Erythronium revolutum) Alljährlich wiederkehrende, zu den Liliengewächsen zählende Gartenschönheit. Die absolut winterharte Sorte Pagoda liebt einen sonnigen bis halbschattigen Standort und einen lockeren, tiefgründigen, nährstoffreichen Boden, der feucht, aber gut drainiert sein sollte. Gepflanzt wird im Herbst etwa 10 cm tief, in Abständen von Winterharte Gladiolen (Gladiolus nanus und Gladiolus communis) Zwerg-Gladiolen (Gladiolus nanus), beliebt als Schnitt- und Beetblume, gehören zu den robustesten Gladiolen und sind bei uns mit Winterschutz winterhart. Im Herbst an einen sonnigen bis halbschattigen Platz gepflanzt, blühen sie dann früher als im Frühjahr gepflanzte Knollen. Die Wilde Gladiole (Gladiolus communis) wird sogar nur im Herbst gepflanzt. Sie liebt einen sonnigen Platz und kommt mit jedem nährstoffreichen, nicht zu nassen Gartenboden zurecht. Auch diese aus dem Mittelmeer stammende Gladiole braucht einen leichten Winterschutz, z.B. eine Laubauflage. Gepflanzt werden beide Gladiolen in eine Tiefe von 10 cm mit einem Abstand von 15–20 cm. 25 in kleineren Pflanztrögen. Ideal auch zur Unterpflanzung von Gehölzen, da er es im Frühjahr sonnig und feucht, im Sommer aber eher trocken und leicht schattig mag. Der Gold-Hahnenfuß ist winterhart, benötigt aber einen lockeren, gut durchlässigen Boden. Ab dem Frühsommer, wenn alle Blätter eingezogen und verwelkt sind, bevorzugt er eher einen trockenen Standort. Im Pflanztrog dann nicht mehr gießen. Vielblütige Glockenlilie Multiflora (Fritillaria michailovskyi) 61 50 322 5 St. € 6,95 Vielblütige Glockenlilie (Fritillaria michailovskyi) Ein winterhartes, hübsches Kleinod aus Asien mit mehreren kastanienbraunen, zitronengelb gerandeten Blüteglöckchen an jedem Stiel. Die Zwiebeln werden an einem sonnigen bis halbschattigen Platz 10 cm tief mit einem Abstand von 15 cm gepflanzt. Ideal ist ein humoser, stets feuchter aber nicht zu nassen Boden, die Glockenlilie eignet sich aber auch für Töpfe und Kübel. Herbstkrokus Conqueror (Crocus speciosus) 61 50 541 10 St. € 3,69 Gold-Hahnenfuß (Ranunculus kochii) 61 50 532 5 St. € 4,95 Gold-Hahnenfuß (Ranunculus kochii) Bereits wenige der an Anemonen erinnernden Blüten des Gold-Hahnenfußes bieten dank der strahlend goldgelben Farbe einen unver gesslichen Anblick in Steingärten oder auch 26 Herbstblühende Krokusse (Crocus) Herbstblühende Krokusse und der GoldKrokus (Sternbergia) werden früh, ab dem Spätsommer, 5–10 cm tief in Abständen von ca. 5–10 cm gepflanzt. Sie haben die gleichen Ansprüche wie ihre im Frühjahr blühenden Verwandten, also einen sonnigen Platz mit einem lockeren, humusreichen Boden. Alle Arten sind bei uns winterhart, nur der Gold-Krokus benötigt in rauen Lagen einen guten Winterschutz. Die feinen Blätter erscheinen bereits zum Ende des Winters. Im späten Frühjahr ziehen sich die Pflanzen dann wieder vollständig ein, bis dahin ungestört wachsen lassen. Möglichst früh pflanzen, dann blühen sie bereits im ersten Herbst. Sie sind ideal zum Verwildern zwischen Stauden oder laubabwerfenden Sträuchern. Hundszahn (Erythronium) Kulturbeschreibung siehe Forellenlilie Pagoda. Herbst-Zeitlose Waterlily (Colchicum) 61 50 310 1 St. € 2,95; 3 St. € 7,95 Herbstzeitlose (Colchicum) Herbstzeitlose sind mehrjährige Zwiebelge wächse, die ab August ca. 20 cm tief, in Abständen von 20 cm gepflanzt werden sollten und auch schon ab September zur Blüte kommen, die dann bis zum Februar anhält. Als Standort wählt man einen sonnigen bis halbschattigen Platz, möglichst nicht im Wurzelbereich von Bäumen. Einige Sorten, wie z.B. The Giant und Waterlily, eignen sich auch als Trockenblüher auf der Fensterbank. Nach der Blüte können dann die Zwiebeln in den Garten gepflanzt werden. Im Frühjahr entwickelt sich zunächst das Laub, welches im Juli wieder abstirbt. Es wird ca. 30 cm lang und 6 cm breit. Zur Blüte im Herbst entwickelt sich kein Laub mehr. Winterharte Inkalilie (Alstroemeria-Hybriden) Im Herbst oder Frühjahr werden die fleischigen Wurzelstöcke in Abständen von 20 cm etwa 10 cm tief eingepflanzt. Der Standort sollte sonnig bis halbschattig, der Boden locker und durchlässig sein. Stauende Nässe vertragen Inkalilien überhaupt nicht. Die Blütezeit ist Juli bis September. Sie können den Winter über im Freien bleiben, sollten jedoch mit einer etwa 20 cm dicken Mulchdecke geschützt werden. Inkalilien sind auch ausgezeichnete Schnittblumen mit langer Haltbarkeit. Kaiserkronen Aurora (Fritillaria imperialis) 61 50 494 1 St. € 4,69; 3 St. € 12,95 Einige Sorten der Herbstzeit losen, wie z.B. The Giant und Waterlily eignen sich auch als Trockenblüher auf der Fensterbank und wirken in einer schönen Glasvase sehr dekorativ. Nach der Blüte sind sie jedoch in den Garten zu pflanzen, damit sie im nächsten Jahr an Ort und Stelle erneut blühen können. Kaiserkronen (Fritillaria imperialis) Die Kaiserkrone ist eine seit Jahrhunderten bekannte Gartenblume. Sie kann sehr alt werden, wenn sie die richtigen Wachstumsbedingungen vorfindet. Wahre Prachtexemplare kann man in alten Bauerngärten finden, in denen sie seit Jahrzehnten auf dem gleichen Platz stehen. Sie entwickeln sich also am besten, wenn man sie viele Jahre ungestört wachsen lässt. Wichtig ist zu wissen, dass sie einen freien und sonnigen 27 Lerchensporn (Corydalis solida) Die beste Pflanzzeit ist der September, und man pflanzt in humose, tiefgründige, durchlässige Böden. Die Pflanztiefe beträgt etwa 5 cm. Die Pflanzweite beträgt 10 cm. Der Standort sollte halbschattig, jedoch nicht zu kalt sein. Lerchensporn verwildert recht schnell durch Selbstaussaat, ist also mehrjährig und findet Verwendung für Wildpflanzenmotive unter Bäumen. Blütezeit März bis April. Höhe bis 25 cm. Kaiserkronen – eine Wonne – wollen Platz und volle Sonne. Die Zwiebel wird im Herbst gepflanzt, ein Zeitpunkt – den du merken kannst. Platz lieben und es absolut nicht mögen, wenn sie von anderen Stauden oder Ziersträuchern bedrängt werden. Ein kräftiger, lehmhaltiger Gartenboden sagt ihnen am meisten zu. Gegen frischen Dung, einerlei, ob es sich um Stalldung oder Jauche handelt, sind sie sehr empfindlich. Sie sollten damit niemals in Berührung kommen. In sehr leichten und sandigen Böden lässt die Blühwilligkeit häufig schon bald nach. Deshalb sollte der Boden vor der Pflanzung entsprechend verbessert und der Standort sorgfältig ausgewählt werden. Die Zwiebeln kommen verhältnismäßig tief in die Erde, 20–30 cm. Sie weisen in der Mitte ein Loch auf. Dabei handelt es sich nicht um eine Beschädigung, wie viele meiner Kunden meinen, es ist vollkommen normal. Madonnenlilie (Lilium candidum) Die beste Pflanzzeit für Madonnenlilien ist der Herbst. Sie bevorzugen einen kalkhaltigen, nahrhaften, durchlässigen Boden und volle Madonnenlilie (Lilium candidum) 61 50 662 1 St. € 3,95; 3 St. € 10,95 Lerchensporn Beth Evans (Coydalis solida) 61 50 530 8 St. € 5,95 28 Sonne, vertragen aber auch leicht schattige Plätze. Die Zwiebeln besitzen keine Hüllen und trocknen daher sehr leicht aus. Ein schnelles Einpflanzen nach Erhalt der Ware ist anzuraten. Madonnenlilien werden flach, etwa 5 cm tief gepflanzt und zeigen von Mai bis Juli ihre angenehm duftenden Blüten. Nach dem Flor ziehen die Zwiebeln ein. Man kann sie erst dann wieder verpflanzen. Leider werden Lilien oft von „Lilienhähnchen“ befallen, 6–8 mm großen, roten Käfern. Diese fressen ab Ende März an den Blättern. Später im Frühjahr erscheinen dann die gelb-grauen, mit schleimigem Kot bedeckten Larven. Käfer und Larven regelmäßig absammeln. Die Larven sitzen auf der Blatt unterseite. Zur vorbeugenden und laufenden Behandlung aktuelle Pflanzenschutzmittel einsetzen (siehe Katalogangebot „Pflanzenschutz“). Narzisse Holländischer Trompetenmeister 61 30 105 8 St. € 3,75; 24 St. € 9,95 Märzbecher (Leucojum vernum) 61 50 508 8 St. € 4,95; 24 St. € 12,95 Märzbecher (Leucojum vernum) Mehrjährige Zwiebelblume aus der Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae). Die kleine Zwiebel wird ca. 10 cm tief in Abständen von 10 cm in humose, feuchte, etwas lehmige Böden in sonnige bis halbschattige Lagen gepflanzt. Das völlig winterharte Gewächs sollte ungestört an geeignetem Standort stehen bleiben. Falls umgepflanzt werden soll, eignen sich am besten die Monate Mai bis Juni dazu. Das Laub stirbt nach der Blüte ab. Blütezeit Februar bis März. Höhe bis 20 cm. Narzissen (Narcissus) Die aus Südeuropa und dem Mittelmeerraum stammenden Narzissen sind schon seit Generationen das Frühlingssymbol in unseren Gärten. Heute kennt man viele hundert Sorten, eingeteilt nach Blütenform und botanischer Herkunft in 12 Narzissenklassen. Die meisten Narzissen sind anspruchslos, robust, winterhart und blühen jedes Jahr aufs Neue. Dafür nach der Blüte einmal mit meinem Pflanzenfutter® für Blumenzwiebeln düngen und, bis sich die Blätter im Frühsommer einziehen, möglichst ungestört wachsen lassen. Lediglich Tazetten-, Jonquillen- und Triandrus-Narzissen benötigen einen leichten Winterschutz aus Kompost, Laub oder Reisern. Narzissen lieben einen sonnigen bis halbschattigen Platz mit lockerem, nicht zu stauender Nässe neigendem Gartenboden. Vor dem Pflanzen den Boden spatentief lockern. Die Zwiebeln werden ab dem Spätsommer ca. 15–20 cm tief gepflanzt, nur die kleinen Zwiebeln der botanischen Narzissen pflanzt man etwas flacher. Als Schnittblume halten Narzissen länger, wenn man sie zunächst einige Stunden in lauwarmes und anschließend über Nacht in frisches, kaltes Wasser stellt. Danach können sie auch zusammen mit anderen Blumen in die Vase. 29 Südafrikanischer Zierklee (Oxalis Namaquensis) 61 50 337 3 St. € 6,95; 9 St. € 18,95 Schmetterlingstulpen-Mischung (Calochortus-Hybriden) 61 50 341 10 St. € 3,95 Südafrikanischer Zierklee (Oxalis Namaquensis) Dieser hübsche, gelb-rot blühende Zierklee wird am besten als Topfpflanze kultiviert. Die Rhizome werden direkt nach Empfang ca. 2–3 cm tief gepflanzt. Zunächst nur wenig gießen und an einem hellen, kühlen, jedoch frostfreien Platz antreiben. Sobald sich die ersten Blätter zeigen, wenig aber regelmäßig gießen. Die Töpfe können ab dem Frühjahr bis zum ersten Frost auch nach draußen gestellt werden. Im Haus eignet sich am besten ein frostfreier, kühler Raum mit hellem Fenster. Nach der Blüte ziehen sich die Pflanzen nach und nach vollständig ein. Dann nicht mehr gießen und eine Ruhezeit einhalten, bis im Herbst wieder die ersten Blättchen erscheinen. Schmetterlingstulpen (Calochortus-Hybriden) Die bunten Schmetterlingstulpen mit ihren zarten, becherförmigen Blüten und dem feinen, grasartigen Laub stammen aus dem Westen der USA. Gepflanzt wird im Herbst an einem geschützten, warmen, vollsonnigen Platz in einer Tiefe von 5 cm mit einem Abstand von ca. 5–10 cm. Ideal ist ein durchlässiger, sandiger und lockerer Boden. Zu stauender Nässe neigende Böden besser vor der Pflanzung spatentief lockern und mit Sand oder Kies aufbessern. Zum Überwintern ist ein guter Winterschutz aus Laub, Reisern oder Kompost empfehlenswert. In Gegenden mit kalten und feuchten Wintern die Schmetterlingstulpen besser als Topf pflanzen halten, dabei kühl und trocken überwintern. Zeichenerklärungen aus meinen Katalogen 3 4 5 1 2 U V sonniger Standort halbschattiger Standort schattiger Standort einjährig zweijährig winterhart winterhart mit Winterschutz W = Überwinterung im Haus I-XII = Blütemonat (I-XII) = Erntemonat 30 = = = = = = = Co = < = 20/30 = Tb = (30) = 9 = 0 = + = I = 7 = getopfte Pflanze Pflanzabstand Lieferhöhe in cm Topfballen Wuchshöhe in cm Bienenfutterpflanze Schmetterlingspflanze Vogelnährgehölz immergrün Vorkultur: Frühbeet, Gewächshaus, Fensterbank K 6 ß WG Su W10-20 8 * s = = = = = = = = = Kletterpflanze Schnittblume Topfkultur Wintergarten Sumpf Wassertiefe in cm Wasserrandpflanze Kulturmaterial geschützte Sorte Steppenkerze, orangerot (Eremurus Ruiter-Hybride) 61 50 690 1 St. € 2,49; 3 St. € 6,69 Tulpen-Mischung Pötschkes Farbenparade (Tulipa) 61 10 500 30 St. € 7,95; 90 St. € 19,95 Steppenkerzen (Eremurus Ruiters-Hybride und Eremurus stenophyllus) Zur Familie der Liliengewächse (Liliaceae) zählende, aus Zentralasien stammende Prachtpflanze. Die Pflanzung erfolgt August bis Oktober, 10 cm tief in durchlässige, humose und nährstoffreiche Böden. Es empfiehlt sich, ein Kies-/Sandbett als Drainage ein zubauen. Am vollsonnigen, warmen Standort kann die Steppenkerze 10 bis 12 Jahre stehen bleiben, wobei als Winterschutz eine Abdeckung mit Kompost anzuraten ist. Eremurus eignet sich hervorragend als Schnitt blume für hohe Vasen, wo sie uns mit ihrer Blüte bis zu drei Wochen erfreut. Sehr wirksam auch in Staudenbeeten und mit Gräsern. Eremurus-Hybriden werden etwa 1,50 m hoch. Eremurus stenophyllus erreicht mit seinen 25 cm langen Blättern eine Höhe von 1,30 m. Blütezeit für beide Arten ist Mai bis August. Grob unterscheidet man in die „Botanischen-Tulpen“, häufig auch „Wild-Tulpen“ und in die „Garten-Tulpen“. Bei den „Botanischen Tulpen“ handelt es sich um Sorten, die den ursprünglichen, meist in Kleinasien beheimateten Wildarten noch sehr ähnlich sind. Dazu gehören Fosteriana-, Kaufmanniana-, Greigii- und verschiedene andere Wild-Tulpen. Allen „BotanischenTulpen“ gemeinsam ist ihre Winterhärte und dass sie jedes Jahr aufs Neue blühen. Meistens werden sie mit den Jahren sogar immer schöner. Dafür nach der Blüte einmal mit meinem Pflanzenfutter® für Blumenzwiebeln düngen und möglichst ungestört wachsen lassen. Die meist höher wachsenden „Garten-Tulpen“ sind zwar ebenfalls winterhart, aber bei diesen lässt die Blühfreudigkeit ab dem zweiten Frühling rasch nach. Deshalb empfehle ich, hohe Tulpen wie Einfache und Gefüllte Frühe Tulpen, Darwin-, Papageien-, Crispa-, Triumphund Viridiflora-Tulpen sowie die Einfachen und Gefüllten Späten Tulpen lieber jedes Jahr neu zu pflanzen. Tulpen nur alle 3–4 Jahre am gleichen Platz pflanzen. Am schönsten wirken sie in kleinen Gruppen zusammengepflanzt. Tulpen (Tulipa) Kaum eine Zwiebelblume bietet mehr Auswahl als die Tulpen. Um bei dem riesigen Angebot die Übersicht zu bewahren, werden die Sorten nach einem einheitlichem System in Gruppen eingeteilt. 31 Blumenzwiebeln – Pflanztabelle Zwiebelart Pflanzweite in cm Pflanztiefe in cm Blütezeit Wuchs- Winterhöhe hart in cm Alpenveilchen, Herbst- (Cyclamen hederifolium) 15 5 Sept.-Nov. 10–15 V Alpenveilchen, Vorfrühlings- (Cyclamen coum) 15 5 Januar-Mai 10 V Amaryllis, Rittersporn (Hippeastrum) 1/Topf flach nach 6–8 Wochen 40–60 W Anemonen, Frühlings- (Anemone blanda, A. nemorosa) 5 3–5 Februar-Mai 10–15 U Anemonen, Kronen- (Anemone coronaria) 10 5 Mai-Juli 20–25 V Begonien, Knollen- 20–40 2–3 Juni-Oktober 25–100 W Blutblume (Scadoxus multiflorus) 1/Topf flach Aug.-Sept. 40–50 W Blutwurz, Kanadischer- (Sanguinaria canadiensis) 10–15 5–7 April-Mai 15–20 U Calla (Zantedeschia-Hybriden) 15 7–10 Juni-August 30–100 W Canna (Ind. Blumenrohr) (Canna indica) 40–70 10 Juni-Oktober 50–200 W Dahlien (Dahlia) 30–100 10 Juli-Oktober 30–180 W Elefantenohr (Colocasia esculenta) 100 10 80–100 W Forellenlilie Pagoda (Erythronium revolutum) 15 10 März-April 20–25 U Freesien (Freesia-Hybriden) 10 5 Juli-August 30–40 Frühlingssternchen (Ipheion uniflorum) 5 5 April-Mai 10–15 V Gladiolen, Cottage- (Gladiolus nanus) 15–20 10 Juni-Sept. 50 V Gladiolen, Großblumige (Gladiolus-Hybride) 15–20 10 Juni-Sept. 100–120 Gladiolen, Glamini®- (Gladiolus) 15–20 10 Juni-Sept. 50 Gladiolen, Wilde- (Gladiolus communis byzantinus) 15 10 Mai-Juli 50–70 V Gladiolen, Winterharte- (Gladiolus nanus) 15 10 Juni-August 50–70 V Glockenlilie (Fritillaria michailovskyi) 15 10 April-Mai 20 U Glockenlilie, Persische- (Fritillaria persica) 25 20 April-Mai 80 V Gold-Hahnenfuß (Ranunculus kochii) 5 3–5 Feb.-März 10 U Gold-Milchstern Namib Gold (Ornithogalum) 15–20 10 Juli-Sept. 40 W 20 Sept.-Februar 15–25 U Herbst-Zeitlose (Colchicum) 32 20 Blumenzwiebeln – Pflanztabelle Zwiebelart Pflanzweite in cm Pflanztiefe in cm Blütezeit Wuchs- Winterhöhe hart in cm Hundszahn (Erythronium) 10 10 März-April 10 U Hyazinthen, Garten- (Hyacinthus orientalis-Hybriden) 15 15 April-Mai 20–25 U Inkalilie (Alstroemeria-Hybriden) 20 20–30 Juli-Sept. 70–80 V Iris, Vorfrühlings- (Iris reticulata, Iris danfordiae) 10 10 Februar-März 10–15 U Kaiserkrone (Fritillaria imperialis) 20–30 20 April-Mai 50–120 U Kapuzinerkresse, Knollige- (Tropaeolum tuberosum) 10 20 August-Sept. 200–250 W Kornlilien, Südafrikanische- (Ixia hybrida) 10 5–10 Juni-Juli 50–60 V Krokus, Anden- (Tecophilaea cyanocrocus) 10 5–8 April 10–15 V Krokus, Botanische- (Crocus) 5–10 5–10 Februar-März 8–10 U Krokus, Garten- (Crocus vernus) 5–10 5–10 Februar-April 10–15 U Krokus, Herbstblühender- (Crocus) 5–10 5–10 August-Nov. 10–15 U Lerchensporn (Corydalis solida) 10 5 März-April 25 U Lilie, Leoparden- (Lilium pardalinum) 50 10–20 Juli-August 100–120 V Lilie, Madonnen- (Lilium candidum) 30 5 Mai-Juli 80–120 V Lilien, Garten- (Lilium-Hybriden) 30–50 10–20 Juni-August 60–120 V Lilie, Türkenbund- (Lilium martagon) 25 15 Juni-Juli 100–120 U Maiglöckchen (Convallaria majalis) 3–4 10 Mai 15–20 U Märzbecher (Leucojum vernum) 10 10 Februar-März 20 U Montbretien, Garten- (Crocosmia x crocosmiiflora) 30–40 7 Juli-August 80–100 W Narzissen (Narcissus) 5–15 10–20 März-Mai 10–40 U Ranunkeln (Ranunculus-Hybriden) 20–25 4 Juni–August 25 W Riesen-Lilie (Cardiocrinum giganteum) 100 flach Juli–August 140–340 V Schachbrettblume (Fritillaria meleagris) 5 10 April-Mai 25 U Schmetterlingstulpen (Calochortus Hybriden) 5-10 5 Juni-August 30–40 V Schmucklilie (Agapanthus africanus) 20 5 Juli-Sept. 100 W 33 Blumenzwiebeln – Pflanztabelle Zwiebelart Pflanzweite in cm Pflanztiefe in cm Blütezeit Wuchs- Winterhöhe hart in cm Schneeglanz (Chionodoxa forbesii) 5–10 10 März-April 15 U Schneeglöckchen (Galanthus nivalis) 5 5 Januar-März 10–15 U Schwertiris Brassie (Iris pumila) 20 5 April-Mai 20–30 V Scilla, Blau-/Weißsternchen (Scilla siberica) 5 10 März-April 10–15 U Scilla, Spanische- (Hyacinthoides hispanica) 10 10 Mai-Juni 25 V Sommerknotenblume (Leucojum aestivum) 10 10 Mai 40 V Steppenkerze (Eremurus) 50 10 Mai-August 100-150 V Sternblumen-Mischung, (Triteleia laxa) 10 5–10 Mai-Juli 40–60 W Südafrikanischer Zierklee Namaquensis (Oxalis) 5 2–3 April-Mai 15 V Traubenhyazinthe (Muscari) 5–10 10 März-Mai 10–20 U Tropenlilie (Gloriosa rothschildiana) 1/Topf 6 Juni-August 80–200 W Tuberose The Pearl (Polianthes tuberosa) 30 2 Juli-Oktober 50–100 W Tulpen, Botanische- (Tulipa) 7–15 10–15 März–Mai 10–50 U Tulpen, Garten- (Tulipa) 10–15 10–15 April-Juni 20–90 U Vodoo Lilie (Sauromatum venosum) 1/Topf 10 März-April 30–50 W Vogelblume, Japanische- (Habenaria radiata) 5 1–1,5 Juli-August 25 W Waldlilie (Trillium grandiflorum) 20–30 10 Mai-Juni 30–40 U Winterling (Eranthis hyemalis) 5 3–5 Februar–März 5–10 U Zierlauch (Allium) 5–30 5–20 Mai-August 25-100 V 15 Mai-Juni 80–100 V Zierlauch, Sizilianischer- (Nectaroscordum siculum) 10–15 U winterhart V winterhart mit Winterschutz W Überwintern im Haus 34 Kartoffeln & Topinambur Agria Laura Gloria DE-ÖKO-006 Kartoffeln Die Kartoffel ist eine ideale Erstkultur, als Starkzehrer sollte auf sie nicht wiederum die Kartoffel folgen. Es ist möglich, mehrere Sorten nebeneinander zu pflanzen. Von 50 m2 können bis zu 150 kg Kartoffeln geerntet werden. Lagerung Bis zur Pflanzung (zum Vorkeimen) müssen die Knollen kühl bei 4–9 °C und möglichst hoher Luftfeuchte gelagert werden. Boden Kartoffeln gedeihen am besten auf leichteren, gut durchlässigen und tiefgründigen Böden. Sie sollten im Herbst mit Kompost bzw. durch Gründüngung verbessert werden. Der ideale pH-Bereich liegt im leicht sauren Bereich bei 5,0 bis 6,0. Vorkeimen Durch das Vorkeimen von Frühkartoffeln ab Mitte März kann die Ernte verfrüht werden. Bei einem frühen Vorkeimen sind die Pflanzen gegen Spätfröste mit Folien oder Folientunnels zu schützen. Zur Erntever- Pflanzkartoffeln Agria BIO 60 60 000 2,5 kg € 8,95 Pflanzkartoffeln Laura 60 60 031 5 kg € 9,95 Pflanzkartoffeln Gloria 60 60 002 2,5 kg € 8,95 frühung kann die Folie bei Frühsorten bis zu 10 Tage vor der Ernte auf der Kultur bleiben. Eine bewährte Art des Vorkeimens: Flache Obstkisten mit einigen cm Komposterde füllen, darauf die Knollen – mit dem Nabel nach unten – in ca. 5 cm Abständen legen. Danach mit leichter Erde etwas abdecken und hell bei etwa 15 °C aufstellen – niemals dunkel. Nach ca. vier Wochen können dann die gut vorgekeimten Pflanzkartoffeln gesetzt werden. Pflanzung Sie erfolgt Ende April bis Anfang Mai, frühe Sorten können unter Folie je nach Witterung in günstigen Lagen bereits ab Mitte März gesetzt werden. Die Knollen werden in ca. 8 cm tiefe Löcher oder auch Furchen gelegt. Die Reihenabstände bei frühen Sorten betragen 60 cm, in der Reihe 30–40 cm. Bei den stärker wachsenden, 35 späten Sorten sollte ein Reihenabstand von 65 bis 70 cm gewählt werden, mit einem Pflanzabstand in der Reihe von ca. 50 cm. Je breiter der Reihenabstand, umso schneller können die Pflanzen abtrocknen, was wiederum die Anfälligkeit gegen Phytophthora (Kraut- und Braunfäule) verringert. Höchste Erträge ergeben sich bei 4–5 Pflanzen pro m2, z.B. 30 cm Pflanz- und 60 cm Reihenabstand. Das entspricht etwa 250–300 g Pflanzgut. Pflegearbeiten Regelmäßiges Hacken und eine gute Wasserversorgung bis zur Blüte sind wichtig. Angehäufelt wird etwa ab Mitte/Ende Mai, wenn die Pflanzen eine Höhe von ca. 15 cm erreicht haben. Kartoffeln haben einen sehr hohen Nährstoffbedarf. Frische organische Dünger sind zu vermeiden. Ich empfehle Ihnen, Gärtner Pötschkes Pflanzenfutter komplett 100 g/m2 zu verwenden. Ein Düngen nach der Blüte ist zwecklos! Nach längerer feuchtwarmer Witterung, meist ab Juni, kann die Krautfäule auftreten. Nach dem ersten Befall mit Kupferspritzmittel spritzen und je nach Bedarf, in Abständen von 12 Tagen zwei- bis dreimal wiederholen. Ernte Zu dieser Zeit sollte der Boden trocken sein. Die ausgereiften Knollen haben eine feste, nicht „abreibbare“ Schale. Frühe Sorten können im Juni/Juli geerntet werden. Zu dieser Zeit stehen die Pflanzen in voller Blüte. Mittelfrühe Sorten werden im August, mittelspäte und späte Kartoffeln im September/ Oktober gerodet. Zu dieser Zeit ist das Laub meist schon braun und vertrocknet. Topinambur (Helianthus tuberosus) Topinambur ist eine außerordentlich widerstandsfähige, winterharte, kleinblumige, knollenbildende Staudensonnenblume und auch als „die Kartoffel der Zuckerkranken“ bekannt. Sie gedeiht in jedem lockeren, durchlässigen, normalen Gartenboden, am besten in sonniger Lage. Die Pflanzung erfolgt ab Mitte März im Reihenabstand von 60–80 cm. In der Reihe legt man sie in 5–10 cm tiefe Pflanzlöcher, im Abstand von 40 cm. Nach dem Austrieb werden die Pflanzen wie Kartoffeln angehäufelt und mit 20 g Gärtner Pötschkes Pflanzenfutter® komplett pro m2 gedüngt. Bei Trockenheit sind vor allem in leichten Böden regelmäßige Wassergaben notwendig. Unter Krankheiten und Schädlingen hat Topinambur kaum zu leiden. Die Ernte, etwa 4 kg pro Pflanze, erfolgt ab Herbst, wenn das Laub abzusterben beginnt. Da die Knollen vollkommen winterhart sind und sich nicht gut lagern lassen, erntet man bis zum Frühjahr möglichst nur nach Bedarf. Lediglich wenn strengere Fröste zu erwarten sind, wird ein Vorrat ins Haus geholt und in leicht angefeuchtetem Torfmull oder Sand in einem kühlen Raum aufgehoben. Topinambur verwildert leicht. Jede Knolle, die im Erdreich verbleibt, treibt wieder aus. So kann man über Jahre vom gleichen Beet ernten. Steckzwiebeln – Schalotten – Knoblauch Steckzwiebeln und Schalotten Steckzwiebeln und Schalotten werden im März/April in Reihen von 20–30 cm Abstand, nur so tief gesteckt, dass der Zwiebelhals noch sichtbar ist. In der Reihe sollten Zwiebeln einen Abstand von 8–10 cm und Schalotten von 15 cm haben. Auf dem Beet sollten möglichst zwei bis drei Jahre keine 36 Zwiebeln gestanden haben. Die Lagerung bis zum Auspflanzen erfolgt im geheizten Raum bis 20 °C, wodurch das lästige Schießen verhindert wird. Wintersteckzwiebeln Ich biete mit Shakespeare und Electric zwei Steckzwiebel-Sorten und mit Griselle eine Schalotte an, die sich für den Anbau über Winter eignen. Diese Zwiebeln werden schon im September/Oktober gesteckt und entwickeln dann bereits Wurzeln. Die Ernte kann deshalb schon ab Ende Juni erfolgen. Ich höre alle Kenner sagen: der Zwiebel Heilkraft – kaum zu schlagen. Aus Steckzwiebeln gezogene Zwiebeln reifen früher als ausgesäte. Den Eintritt der Reife erkennt man an dem Festwerden der Zwiebeln und dem Gelbwerden der Schlotten. Die geernteten und in der Sonne getrockneten Zwiebeln werden auf einem luftigen Boden aufbewahrt. Steckzwiebel Stuttgarter Riesen 60 60 100 250 g € 1,49; 1 kg € 4,95 Knoblauch Die Pflanzung von Knoblauch erfolgt entweder Ende September/Anfang Oktober ca. 8 cm tief oder im zeitigen Frühjahr. Dann wird etwas flacher gepflanzt. Im Herbst gepflanzter Knoblauch ist sehr viel frühzeitiger und auch kräftiger als im Frühjahr gepflanzter Knoblauch. Es werden jedoch stets nur die einzelnen Zehen gesteckt. Die Zwiebel ist also vor dem Pflanzen entsprechend aufzuteilen. Übrigens: Neben den bekannten weißen Sorten gibt es auch mild-würzigen rosafarbenen Knoblauch. Knoblauch Edenrose 60 60 171 250 g € 3,69; 1 kg € 12,95 37 Meerrettich-Fechser Meerrettich-Fechser (Wurzeln) werden bei frostfreiem Wetter schräg, also möglichst flach, im Abstand von 50 cm in den Boden eingebracht. Die Reihen müssen einen Abstand von 60 cm haben. Damit sich glatte, kräftige und unverzweigte Wurzeln bilden, werden diese im Sommer bis zu dreimal freigelegt. Nun schneidet man unterhalb des Triebkopfes bis nicht ganz zum Fechserende alle Seitenwurzeln ab und deckt sie wieder mit Erde zu. Auf diese Art wird auch verhindert, dass der Meerrettich verwildert. Meerrettich (Armoracia rusticana) 60 60 030 8 Fechser € 5,95 24 Fechser € 15,95 Rhabarber Rhabarber wird, sowie der Boden zu bearbeiten ist, in ein gut gelockertes, möglichst nährstoffhaltiges Erdreich sehr flach, im Abstand von etwa 1 m eingepflanzt. Er braucht viel Feuchtigkeit und Nahrung und ist im Herbst für eine Abdeckung mit Stalldung, Kompost oder Rindenmulch dankbar, der im Frühjahr flach um die Pflanze eingegraben wird. Im ersten Jahr nach der Pflanzung darf noch nicht geerntet werden, um die Pflanzen zu stärken. Auch sollte man die Blütenstängel grundsätzlich entfernen. Rhabarber macht dir nie Beschwerde bei gutem Boden, lock’rer Erde. Ein Meter Platz – immer im Geviert –, damit’s ‘ne kräftige Pflanze wird. 38 Die ausreichend dicken Blattstiele dürfen nur bis Ende Juni/Anfang Juli geerntet werden. Dabei werden sie herausgedreht und nicht abgeschnitten. Rhabarber Vierländer Blut (Rheum rhabarbarum) 60 60 020 1 St. € 2,95; 3 St. € 7,95 Spargel Besonderheiten zum Bleichspargel Bleichspargel Huchels Leistungsauslese Extrastarke Pflanzen. 64 10 805 25 St. € 14,95 75 St. € 39,95 Pflanzung In den Monaten März/April wird der Pflanzgraben 45– 50 cm breit und 40 cm tief ausgehoben. Sollten zwei Reihen nebeneinander angelegt werden, dann beträgt der Grabenabstand 90–100 cm. Anschließend wird die Grabensohle spatentief umgegraben. 45-50 cm 45-50 cm 40 cm 90-100 cm 10 cm 40 cm Bleichspargel im 1. Jahr Spargelpflanzen lassen sich bis zu zwei Wochen trocken und kühl lagern, falls sie nicht sofort nach Erhalt der Sendung gepflanzt werden können. Einjährige Pflanzen wachsen besser an als zweijährige. Sie sind in jedem Fall wüchsiger und sind gegen Wurzelkrankheiten vorbehandelt. Fruchtfolge und -wechsel sind beim Spargel ohne Bedeutung. Eine Zwischenkultur ist möglich, wird aber nicht empfohlen. Mengenbedarf 25 Pflanzen rechnet man für eine Person, das ergibt bis zu 100 Pflanzen pro Haushalt, die einen Ertrag von 20 – 30 kg erbringen. Standort / Boden Spargel benötigt eine möglichst sonnige Lage. Er gedeiht auf jedem normalen Gartenboden, braucht also nicht, wie ursprünglich oft an genommen, unbedingt sandigen Boden. Ein lockerer, nicht zu Staunässe neigender und kalkhaltiger Boden (pH 7,0) ist für die Spargelkultur jedoch von Vorteil. In den so gelockerten Graben wird dann eine 10 cm starke Schicht Kompost oder andere humose Bodenverbesserer eingebracht, dem 2 kg/10 m Reihe Kohlensaurer Kalk und 1,5 kg/10 m Reihe Gärtner Pötschkes rein organischer Rinderdung hinzugefügt werden. Das Ganze wird dann durch intensive Bearbeitung gut vermischt. Die Grabentiefe sollte jetzt gut 25 – 30 cm betragen. Die Pflanzen werden nun in einer Reihe im Abstand von 30–40 cm (3 Pflanzen pro lfd. M) auf kleine Erdhügel gesetzt, damit sich die fleischigen Wurzeln besser nach allen Seiten verteilen lassen. Nun werden die Triebspitzen der Pflanzen mit nur etwa 5 cm Erde bedeckt. Erst im Laufe der nächsten Monate wird dann der Graben völlig mit Erde aufgefüllt. Bleichspargel-Pflanzung 39 Die Oberfläche der Beete darf nicht verkrusten, sie muss unkrautfrei und locker gehalten werden. Im Juni düngt man 10 m einer Reihe mit 0,5 kg Gärtner Pötschkes Pflanzenfutter® und wässert anschließend bei trockener Witterung. Im November bzw. im Dezember müssen die vertrockneten Triebe abgeschnitten und kompostiert werden. Im zweiten Jahr Ende März/Anfang April werden 0,5 kg/10 m Reihe Gärtner Pötschkes Pflanzenfutter® komplett leicht eingeharkt, ohne dabei die Wurzelköpfe zu verletzen! Gegen Ende Juni nochmals 0,5kg/10m Reihe Gärtner Pötschkes Pflanzenfutter® komplett ausbringen und gegebenenfalls einwässern. Ansonsten beschränken sich die Arbeiten auf die Unkrautbekämpfung und das Abschneiden der Triebe im November bis Dezember. Bleichspargel im 2. Jahr Im dritten Jahr Die Pflanzung im zeitigen Frühjahr mit gut 30 cm lockerer und leichter Erde bzw. Sand (damit die Stangen später gerade wachsen können) bedecken. Der so entstandene Hügel sollte unten ca. 80 cm und oben 40 cm breit sein, wobei die Oberseite abgeplattet wird. Gegen Anfang Mai, also vor der ersten Ernte, wird der Hügel nochmals glatt gestrichen. So sind die Risse gut zu erkennen, die die treibenden Spargelköpfe verursachen. Im ersten Erntejahr sollte der Spargel nur bis zum 1. Juni gestochen werden, danach gilt der 24. Juni (Johanni) als ungefährer, letzter Erntetermin. Der Trieb wird vorsichtig mit der Hand oder einer Handschaufel freigelegt und mit einem Spargelstecher in einer Länge von rund 20 cm gestochen. 40 Bleichspargel im 3. Jahr Bei diesem Maß wird auch der Wurzelstock nicht beschädigt. Die entstandenen Löcher werden wieder gefüllt und alle Seiten des Hügels glatt gestrichen. Die Spargelbeete müssen täglich kontrolliert werden, um unschöne Verfärbungen der Spargelköpfe zu vermeiden. Unmittelbar nach der letzten Ernte benötigt der Spargel viele Nährstoffe, um für das kommende Jahr wieder kräftige Stangen ausbilden zu können. Gedüngt wird mit 0,5 kg/10 m Reihe Gärtner Pötschkes Pflanzenfutter® komplett, das zwischen den Kulturen flach eingeharkt oder eingewässert wird. Im Hausgarten wird der Damm nicht mehr arbeitsaufwändig abgetragen. Er bleibt heutzutage einfach stehen. Im Herbst wird das welke Grün abgeschnitten und spätestens im folgenden Frühjahr werden die angerotteten Strünke aus dem Boden gezogen. So hat man gleich wieder einen fertigen glatten Damm, da der alte ja kaum zerstört ist. So gestalten sich ab jetzt die stets wiederkehrenden Arbeiten in den nächsten 15 Jahren. Denke dran beim Spargelstechen: niemals junge Pflanzen schwächen. Einsatz von Folie Das Abdecken der Dämme mit Folie setzt sich auch im Hausgarten mehr und mehr durch. Die sich aufstauende bzw. weniger abziehende Wärme verfrüht die erste Ernte. Aus dem Damm bereits etwas herausschauende Stangen bleiben abgedeckt unter der Folie länger makellos weiß und das Unkraut wird wunderbar unterdrückt! Nach der Erntesaison sind die Beete so schön sauber und der durchtreibende Spargel kann ungestört reichlich Blattmasse aufbauen. Sie ist ja auch Bedingung für eine reiche Ernte im nächsten Jahr! Besonderheiten zum Grünspargel Die Kultur von Grünspargel ist im Gegensatz zur Bleichspargelkultur wesentlich einfacher. Das Anlegen von Hügelbeeten entfällt! Pflanzung Grünspargel wird genauso wie Bleichspargel gepflanzt. Jedoch wird der Pflanzgraben nur 25–30 cm tief ausgehoben. 45-50 cm 25-30 cm 45-50 cm 90-100 cm 10 cm 25-30 cm Grünspargel im 1. Jahr Grünspargel Steiners Steiniva® Extrastarke Pflanzen. 64 10 810 25 St. € 14,95; 75 St. € 39,95 Jahr beschrieben, gedüngt. Wenn die Triebe ca. 20–30 cm Länge erreicht haben, werden sie direkt über dem Boden abgeschnitten. Dabei können offene, lockere Köpfe und dünne Stangen ebenso geerntet werden, da auch sie einen vorzüglichen Geschmack besitzen. Die Triebe des Grünspargels vertragen zwar leichten Frost bis – 4 ° C, doch ist es zumindest in gefährdeten Lagen als Schutz gegen Spätfröste ratsam, die Beete mit Abdeckvlies von Anfang April bis zur Ernte zu schützen. Zusätzlich gibt es keine Fraßschäden durch Vögel, und die Ernte wird noch um mehrere Tage verfrüht. Ein Abdeckvlies schützt auch gleichzeitig gegen die Spargelfliege. Nach der Zugabe des Bodenverbesserers beträgt die Grabentiefe also nur gut 15 cm. Nach dem Setzen wird der Graben mit der verbliebenen und gut zerkrümelten Erde komplett gefüllt und gründlich gewässert. Im zweiten Jahr Hier gelten die Angaben, die zum vorigen Thema „Bleichspargel“ aufgeführt wurden. Im dritten Jahr kann der erste Spargel geerntet werden. Zu vor wird im Frühjahr mit Gärtner Pötschkes Pflanzenfutter® komplett, wie im zweiten Im ersten Erntejahr sollte der Grünspargel nur bis zum 1. Juni gestochen werden! In den folgenden Jahren ist ein Ernten bis Ende Juni möglich. Eingebürgert hat sich das Datum des 24. Juni (Johanni). 41 Unmittelbar nach der letzten Ernte benötigt der Spargel viele Nährstoffe, um für das kommende Jahr wieder kräftige Stangen ausbilden zu können. Gedüngt wird mit 1 kg/10 m Reihe Gärtner Pötschkes Pflanzenfutter® komplett, das flach eingeharkt oder eingewässert wird. Im November/Dezember ist das Laub wiederum in Bodennähe ab zuschneiden. Nach dieser Anleitung ernten Sie Ihren Grünspargel für die nächsten 10 bis 12 Jahre. Grünspargel wächst in jedem Garten, Vollernten kann man erst erwarten, nach dem dritten, vierten Jahr, dann zwölf Jahr lang immerdar. Erdbeeren Es ist selbstverständlich, dass die Pflanzen sofort ausgepackt und so schnell wie möglich gepflanzt werden müssen. Ballentrockene Erdbeeren vor der Pflanzung durchdringend wässern. Dabei die Herzblätter nicht unter die Wasseroberfläche rutschen lassen! Standort / Boden Für die Erdbeerkultur ist das sonnigste Beet im Garten am günstigsten. Allerdings ist zu beachten, dass bei einer Neupflanzung ein regelmäßiger Standortwechsel vorgenommen wird. Erdbeeren dürfen maximal alle vier Jahre auf der gleichen Fläche angebaut werden. Bewurzelung Nach dem dritten Standjahr ist erfahrungsgemäß bei Erdbeeren mit einem starken Ertragsrückgang zu rechnen! Erdbeeren gedeihen auf allen normalen Böden, die frei von Staunässe sind. Als ursprüngliche Waldpflanze bevorzugen sie jedoch einen lockeren und humosen Boden, der z.B. durch zusätzliche Kompostgaben geschaffen werden kann. 42 Legen Sie jedes Jahr einige neue Erdbeerreihen an, damit durchweg ein-, zwei- und dreijährige Pflanzen abgeerntet und überständige Pflanzungen ohne Reue entfernt werden können. Pflanzvorbereitungen Oft wird in den letzten Jahren der Anbau auf einer Erdbeer-Mulchfolie praktiziert. Diese unterdrückt die Unkrautbildung, verhindert die Verdunstung der wertvollen Bodenfeuchtigkeit und ist eine saubere Unterlage für die reifen Früchte. Wer eine solche Folie verwenden möchte, muss diese unbedingt vor der Pflanzung auslegen und anschließend Pflanzlöcher von mindestens 6 cm Durchmesser vorbereiten. Bei der Neuanlage werden 50 g pro m2 Gär tner Pötschkes Pflanzenfutter® für Beerenobst vor dem Auspflanzen in den Boden eingearbeitet. Pflanzung Bei allen Erdbeerpflanzen ist darauf zu achten, dass nicht zu tief gepflanzt wird. Die Ballen - oberfläche (bei getopfter Ware) muss mit der Erdoberfläche abschließen. Wichtig ist ebenfalls, dass die Wurzeln (bei ungetopfter Ware) nicht eingekürzt werden und gerade in die Erde gelangen. Die Pflanzen gut andrücken und angießen. In jedem Fall muss sich das Herz jeder Pflanze kurz über der Erdoberfläche befinden und frei liegen. Reihenabstand: 60–70 cm; Abstand der Pflanzen in der Reihe: 25–30 cm. Düngung / Pflege Zur Nährstoffversorgung von Erdbeeren führe ich einen Spezialdünger, Gärtner Pötschkes Pflanzenfutter® für Beerenobst. Von diesem werden in den Jahren nach der Pflanzung vor dem Blattaustrieb 50 g und bei der beginnenden Blütenbildung weitere 30 g pro m2 ausge bracht. Nach der Ernte, etwa im Juli, werden nochmals 50 g pro m2 flach in den Boden eingearbeitet. Wer die Düngung mit organischen Düngemitteln bevorzugt, sollte Gärtner Pötschkes Pflanzenfutter® Ziergarten ver wenden. Diesen Dünger bringt man im Frühjahr aus. Man rechnet etwa 100 g pro m2. Auch dieser wird flach in den Boden eingearbeitet. Außer der bereits erwähnten Mulchfolie kann man im Frühjahr Stroh, Rindenmulch, Holzwolle oder auch grobe Hobelspäne zwischen den Reihen ausbringen, um saubere Früchte ernten zu Gärtner Pötschkes Jubilee-Erdbeere, im 7 cm Topf 64 20 714 6 St. € 8,95 12 St. € 15,95; 36 St. € 39,95 60 bis 70 cm 25 bis 30 cm Beim Pflanzen bleibt das Herzblatt frei, sonst macht der Anwuchs Schererei. können. Eine solche Abdeckung verhindert ebenfalls eine rasche Verdunstung der Bodenfeuchtigkeit und wirkt sich infolgedessen wachstumsfördernd aus. Erdbeeren sind sowohl Flach- als auch Tiefwurzler. Die Zwischenräume der Reihen sollten darum niemals gegraben, sondern nur flach geharkt werden. Nach der Ernte beginnen die Pflanzen Ranken zu bilden. Diese entfernt man am besten so bald wie möglich. Nicht abgetrennte Ranken entziehen der Mutterpflanze Nährstoffe, was sich im nächsten Jahr ertragsmindernd auswirkt. Um vor allem Grauschimmel zu verhindern, kann zur Zeit der Blüte ein zugelassenes Pflanzenschutzmittel gespritzt werden. Sollten die Blätter einmal extrem von Pilzen befallen sein, kann das Laub bis auf die Herzknospen abgeschnitten werden. Wer mit Verstand die Pflanzen düngt, weiß, was die nächste Ernte bringt. 43 Besonderheiten zu Hängeerdbeeren Boden Als Substrat sollte nur eine hochwertige und humose Pflanzerde verwendet werden. Pflanzung Hängeerdbeeren eignen sich besonders für die Bepflanzung von großvolumigen Gefäßen wie Hängeampeln, Balkon- oder Blumenkästen. Bei der Bepflanzung der Gefäße ist für guten Wasserabzug zu sorgen. Um ein Verschlämmen der Wasserabzugslöcher zu verhindern, decken Sie diese bitte am besten mit Tontopfscherben ab. Düngung / Pflege Wenn die Hängeerdbeeren im Frühjahr zu treiben beginnen, sollte gedüngt werden. Dabei verwendet man am besten einen Flüssig dünger wie Gärtner Pötschkes Pflanzenfutter® flüssig, 1 x wöchentlich. Entfernen Sie ständig die ersten Blüten (etwa bis Ende Mai), um eine gute Ausläuferbildung und somit den typischen Wuchs der Hängeerdbeeren zu erreichen. Die abgeernteten Ranken werden im Herbst abgeschnitten. Gärtner Pötschkes Erdbeerwiese, im 7 cm Topf 64 21 916 6 St. € 11,95 12 St. € 21,95; 36 St. € 59,95 Dem Einfallsreichtum sind keine Grenzen gesetzt, z.B. Gefäß in entsprechend großen Karton setzen und rundherum mit zerknülltem Zeitungspapier ausfüllen. In frostfreien Perioden nachsehen, ob die Erde noch feucht ist, und wenn nötig gießen. Die Pflanzen sind in jedem Fall winterhart. Überwinterung Für die Überwinterung der Pflanzen einen geschützten Ort wählen, z.B. im Garten die Gefäße in die Erde eingraben oder mit Laub schützen. Für Balkongärtner gilt es ebenfalls, dass das Pflanzgefäß geschützt wird. Erdbeere Senga®-Sengana®, im 7 cm Topf 64 21 906 6 St. € 8,95 12 St. € 15,95; 36 St. € 39,95 44 Nur zum Herbst hat man die Wahl zwischen getopften und ungetopften Erdbeerpflanzen. Beide Formen stammen von ausgesuchten Elitepflanzen, die hohe und gesunde Erträge garantieren. Getopfte Erdbeerpflanzen werden nicht im Wachstum gestört und wachsen dadurch besonders gut weiter. Auch besteht hierbei weniger die Gefahr des zu tiefen Setzens. Ungetopfte Erdbeeren besitzen einen Preis vorteil und können problemlos bis Anfang September, getopfte Erdbeeren auch noch darüber hinaus, gesetzt werden. Stauden und Gehölze Die bestellten Pflanzen sind mit größter Sorgfalt von uns zusammengestellt, verpackt und verschickt worden. Damit sie auch sicher anwachsen, sollte das Paket sofort nach Erhalt ausgepackt und bei ihrer Pflanzung und Pflege diese Kulturanleitung beachtet werden. Die Pflanzen so schnell wie möglich setzen! Kommen Pflanzen bei dir an, mach dich sofort ans Öffnen ran. Ins Wasser bitte alle stell’, sie erholen sich bei dir dann schnell. Kann man die Ware nicht sofort pflanzen, verfahren Sie bitte wie folgt: Pflanzen, die ohne Wurzelballen geliefert wurden, an einem schattigen Platz locker nebeneinander und reihenweise bis zum Wurzelhals einschlagen. Anschließend leicht antreten und kräftig wässern. Zwerg-Sterndolde Ruby Wedding (Astrantia major) 63 90 195 1 St. € 3,95; 3 St. € 9,95 Stauden und Gehölze sind Freilandpflanzen und müssen bis zur Pflanzung im Freien aufgehoben werden. Pflanzen mit festem Erd- oder Topfballen bzw. Container (auch Stauden) werden an einen schattigen, windgeschützten Platz gestellt und ebenfalls angegossen. Die Erdballen können, wenn sie längere Zeit auf das Einpflanzen warten müssen oder es extrem kalt ist, mit Erde oder feuchtem Rindenmulch abgedeckt werden. Rosen werden in der Folienverpackung belassen und in einem kühlen, aber frostfreien Raum bis zur Pflanzung gelagert. Boden Die große Mehrzahl der Stauden und Gehölze gedeiht auf einem „normalen Gartenboden“, d.h. ein Boden, der humushaltig, nahrhaft, krümelig und gut durchlässig ist. Er sollte zudem leicht kalkhaltig sein und somit in einem pH-Bereich von ca. 7,0 oder leicht darüber liegen. Die Anzahl der Pflanzen, die einen sauren Boden mit Nadelhumus oder sogar einen Moorboden verlangen, ist relativ klein. Solche Besonderheiten, wie z.B. für Heidekräuter, Rhododendren oder Kamelien zutreffend, werden in meiner Kulturanleitung gesondert behandelt. Indigo-Strauch (Indigofera heterantha) 63 60 895 € 14,95 45 Bodenvorbereitung Der Bodenvorbereitung kommt eine große Bedeutung zu, da Stauden und Gehölze für einen langen Zeitraum am gleichen Standort verbleiben. Eine gründliche, tiefgründige Bodenlockerung ist unerlässlich, wobei nicht zu viel Unterboden nach oben „gekehrt“ werden darf. Bei dieser Arbeit werden alle Wurzelunkräuter wie Giersch, Schachtelhalm, Ackerwinde, Quecke etc. vollständig und großflächig entfernt. Eine spätere Bekämpfung dieser Wucherer in einer etablierten Anpflanzung ist praktisch unmöglich. Gärtner Pötschkes Naturdünger mit Guano 2,5 kg. Diese Mittel werden nur mit der obersten Bodenschicht durch leichtes Einharken gut vermischt. Pflanzplan und Standortbedingung Über die Anlage von Staudenrabatten und Gehölzpflanzungen sind unzählige Artikel und Bücher geschrieben worden. Darum werden hier nur einige wichtige Anhaltspunkte aufgeführt, die berücksichtigt werden sollten, damit die Pflanzen jeweils artengerecht verwendet werden und ein harmonisches Ganzes ergeben. Auf besondere Standortbedingungen wird in der Pflanzenbeschreibung des Kataloges hingewiesen. Hier noch einmal die Erklärung der Symbole: 3= sonniger Standort, 4= halbschattiger Standort, 5 = schattiger Standort, mit römischen Ziffern wird der Blütemonat bezeichnet, in Klammern wird die Endhöhe angegeben. Gib reichlich Wasser, gute Erde, damit es auch ein Prachtstück werde. Bodenverbesserung Angestrebt wird ein gut durchlüfteter Boden, der Feuchtigkeit und Nährstoffe speichert, trotzdem aber nicht zu Staunässe neigt. Bodenverbesserung bedeutet oft nichts anderes als eine Humuszufuhr. Sie ist vor allem für schwere, nasse und sehr leichte, sandige Böden absolut notwendig. Nur der Humusgehalt entscheidet über die Frucht barkeit des Bodens. So eignen sich besonders Rindenhumus, Kompost- oder Lauberde zur Beimischung. Um einen Boden leichter bzw. schwerer zu machen, werden Sand bzw. Lehm verwendet. Grunddüngung Sie wird vor der Pflanzung grundsätzlich durch organische Düngemittel verabreicht, die gleichzeitig das Bodenleben aktivieren. Dazu eignen sich Gärtner Pötschkes Pflanzen futter® komplett und besonders im Frühjahr 46 Das Ballentuch lass bitte dran, weil es ganz leicht verrotten kann. Lebensbereiche und -ansprüche Faktoren wie beispielsweise Schatten, Voll sonne, Trockenheit, Sumpf etc. sind als erstes zu berücksichtigen. Wuchseigenschaften Die Wuchskraft ist grundsätzlich genetisch festgelegt und reicht von stark wuchernd bis sehr langsamwüchsig; zwei Extreme, die sicherlich nicht zusammenpassen. Wuchsund Blattformen sind wichtige Kriterien, da sie während des größten Teils des Jahres be stimmend sind – im Gegensatz zu der Blüte, die sich bestenfalls einige Wochen hält. Blütenfarbe und Blütezeit Bei der Farbgestaltung einer Pflanzung spielen Harmonie, aber auch Gegensätze eine Rolle. Bei der richtigen Auswahl der Pflanzen hinsichtlich der Blütezeit muss in keinem Monat des Jahres im Garten auf Farbe verzichtet werden. Mischpflanzungen oder einheitliche Gestaltung Artenreine Pflanzungen oder Gestaltungen können sehr reizvoll sein. Trotzdem sind gemischte Rabatten, z.B. bestehend aus Gehölzen und Stauden, kombiniert mit Gräsern und Farnen, Blumenzwiebeln und einigen Sommerblumen besonders attraktiv. Wild- oder Zierpflanzen Die meistens lockeren Formen und zurückhaltenden Blütenfarben der Wildpflanzen passen kaum zu züchterisch bearbeiteten, sehr farbintensiven Varianten. Diese bedürfen oft auch der intensiveren Pflege. Eine Wildstaudenpflanzung kann weitgehend sich selbst überlassen bleiben, was man von Kulturpflanzen kaum behaupten kann. Hier muss schon eine gewisse Vorentscheidung getroffen werden. In meinem Sortiment finden Sie jedoch fast nur die farbintensiven Kulturpflanzen. Gruppierung Um möglichst schnell eine schöne Wirkung zu erzielen, wird häufig viel zu eng gepflanzt. In diesem Fall muss spätestens nach drei Jahren umgepflanzt bzw. neu geplant werden. Leitpflanzen, z.B. Solitärstauden oder hohe Gehölze, bilden das Gerüst der Pflanzung. Diese werden zuerst einzeln oder in Gruppen bis zu 3 Stück gesetzt. Halbhohe bis niedrige Varianten folgen in kleineren oder größeren Gruppen von 3 bis 9 Stück oder mehr, je nach Pflanzenart und Verwendung. Bodendeckende, rasenartige Pflanzen werden zuletzt in größeren Gruppen gepflanzt, um später so die verbliebenen Freiflächen zu bedecken. Legen Sie nicht alle Pflanzen auf einmal aus, weil die Wurzeln schnell austrocknen können und das Einpflanzen unnötig erschwert wird. Beim Pflanzen von Stauden und Gehölzen sollte man bedenken, welche Größe einmal erreicht wird. Ein schneller Blick in den Katalog erspart ein nachträgliches und aufwändiges Verpflanzen. Pflanzung Die besten Pflanzzeiten sind das Frühjahr und der Herbst. Jedoch ist man durch die Pflanzenanzucht in Töpfen bzw. Containern nicht mehr an die traditionellen Pflanzzeiten gebunden. Die Pflanzen werden beim Austopfen – im Gegensatz zum früheren Graben – nicht mehr im Wachstum gestört und können so zu jeder Zeit ungehindert weiterwachsen. Sollten die Wurzelballen trocken sein, dann werden sie vor der Pflanzung solange ins Wasser gestellt, bis sie sich vollgesogen haben und keine Luftblasen mehr aufsteigen. Ausgetopfte Pflanzen und vor allem solche mit „nackten“ Wurzeln müssen so schnell wie möglich in die Erde, da sonst Sonne und Wind sie schädigen können. Bei der Pflanzung wird eine möglichst große Pflanzgrube ausgehoben. Bei schlechten Bodenverhältnissen sollte das Pflanzloch für z.B. eine Staude oder Kletterpflanze sogar 40 – 50 cm breit und ebenso tief ausgehoben werden. Als Faust regel gilt: Das Pflanzloch mindestens doppelt so tief und breit wie die jeweiligen Ballen maße ausheben. Sind die Gehölze angekommen, wird ein Tauchbad vorgenommen, denn sie wachsen, glaub mir das, nur, wenn die Wurzeln wirklich nass. 47 Setz die Pflanze nicht zu tief, sonst liegst du mit dem Anwuchs schief. Der Boden des Pflanzloches wird tief gelockert und die ausgehobene Erde mit humusbildenden Stoffen (z.B. Rindenhumus, Komposterde, Torf) vermischt. Beschädigte Wurzeln werden mit einer scharfen Schere bis in das gesunde, weißliche Gewebe zurückgeschnitten. Die Wurzel schneller sich verzweigt, wenn der Schnitt nach unten zeigt. Jede Pflanze kommt so tief in die Erde, wie sie auch vorher gestanden hat, was am Wurzelballen gut zu erkennen ist. nicht so auch nicht so sondern so Jetzt erst wird bei ballierten Pflanzen das Ballentuch am Wurzelhals aufgeschnitten und im Loch verteilt, so dass der Ballen oben frei liegt. Das Material zersetzt sich im Laufe der Zeit. Beim Auffüllen des Pflanzloches mit der zurechtgemischten Erde werden wurzelnackte Pflanzen leicht gerüttelt, damit sich Hohlräume zwischen den Wurzeln mit der Erde füllen können. Um einen guten „Bodenschluss“ zu erzielen, muss der Boden um den Ballen herum fest angedrückt bzw. getreten werden. 48 Nach der Pflanzung wird gründlich angegossen. Dieses Einschlämmen schließt auch die letzten Hohlräume. Bei größeren Pflanzen erleichtert ein Gießrand aus angehäufelter Erde das durchdringende Wässern. Beim Setzen von kleineren Pflanzen im Spätherbst ist bei ungünstigen Witterungsbedingungen im Winter ein „Hochfrieren“ möglich. Betroffene Pflanzungen müssen im Frühjahr, sobald der Boden frostfrei ist, wieder festgedrückt bzw. -getreten werden. Mulchen Frisch gepflanzte, noch nicht zusammengewachsene Flächen werden mit einer Schicht Rindenmulch (auch Lauberde oder Laub) abgedeckt. Das geschieht nicht nur wegen der Optik! Es soll vielmehr den Boden feucht, kühl und locker halten und die Bodenoberfläche vor dem Verkrusten bewahren. Außerdem wird der Unkrautwuchs vermindert und eine Humuszufuhr sichergestellt. Pflege In Trockenzeiten und bis zum völligen Anwachsen ist das Überbrausen der Beete und Pflanzen morgens oder in den frühen Abendstunden sehr wichtig. Dabei darf der Boden nicht verschlämmen, was sehr schnell geschehen kann, wenn nicht gemulcht wurde. Vor allem immergrüne Pflanzen, zu denen auch Heide, Rhododendren und der Bambus gehören, müssen in der kühlen Jahreszeit an den frostfreien Tagen immer wieder gewässert werden. Da sie ständig über ihre Blätter oder Nadeln Wasser verdunsten, würden diese Pflanzen ohne ein zusätzliches Gießen im Winter regelrecht vertrocknen. Hängen Blätter schlapp nach unten, Wassermangel sie bekunden. Unkrautbekämpfung Die Unkrautbekämpfung sollte möglichst nur durch Hacken oder Zupfen erfolgen. Eine chemische Unkrautbekämpfung lässt sich auf Rabatten sowieso oft nur schwer durchführen. Sollten sich aber Wurzelunkräuter zeigen, müssen diese umgehend und komplett (mit ihren Wurzeln!) entfernt werden, bevor sie in der Rabatte zu wuchern beginnen. Düngung Wenn sich die Pflanzen dann gut entwickelt haben, etwa im zweiten Jahr nach der Pflanzung, erhalten sie eine Ergänzungsdüngung mit einem organisch mineralischen Volldünger, z.B Gärtner Pötschkes Pflanzenfutter® komplett, der im Frühjahr jeweils zur Zeit des Austriebs verabreicht wird. Jegliche Düngung sollte Anfang August eingestellt werden, damit die Frosthärte der Pflanzen nicht beeinträchtigt wird. Der Staudengärtner ordnet die Stauden nach Geselligkeitsstufen ein. So werden z.B. die Prachtstauden (Pfingstrose, Prachtscharte u.a.) nur einzeln oder in sehr kleinen Gruppen gepflanzt. Andere wiederum nur in Gruppen von 3 bis 10 Pflanzen (Tränendes Herz, Glockenblumen u.a.), während z.B. ausgesprochen bodendeckende Stauden großflächig gesetzt werden (Schneemarbel, Steinsame u.a.). Besonderheiten zum Pflanzen Gärtner Pötschkes Pflanzenfutter® komplett Mineralischer NPK-Dünger 15-5-20-(2) mit Magnesium, Bor und Zink, phosphatarm. 3 kg für ca. 50 m2 62 70 304 (€ 2,65/kg) € 7,95 Stauden Stauden sind mehrjährige, winterharte Pflanzen, deren ganze Kraft in den Wurzelballen steckt. Im Spätherbst sterben bei den meisten Arten die oberirdischen Pflanzen teile ab. Deshalb machen im Herbst und zeitigen Frühjahr gelieferte Stauden zum Teil einen unansehnlichen Eindruck, der aber völlig bedeutungslos ist. Stauden werden grundsätzlich streng zurückgeschnitten gepflanzt. Auf dem Transport angefaulte oder eingetrocknete Blätter werden vor dem Pflanzen entfernt. Viele Stauden „explodieren“ nach dem dritten Standjahr regelrecht im Wuchs und werden trotzdem oft viel zu dicht gepflanzt. Ein schon nach kurzer Zeit nötiges Umsetzen ist vorprogrammiert. Um sich das zu ersparen, gelten folgende Mindestabstände: Zwerg- und Kleinstauden (z.B. Pfingstnelken, Zwerg-Glockenblumen, Veronica, Leberblümchen etc.) 20–30 cm, mittelhohe Stauden (z.B. Astilben, Kissen astern, Margeriten, Lupinen, Sonnenhüte, Stockrosen etc.) 40–60 cm, hohe Arten (z.B. Rittersporn, Sonnenbraut, Taglilien, Pfingstrosen, Silberkerzen etc.) 60–80 cm. Gegen einen zu tiefen Stand sind besonders empfindlich: Rittersporn, Sonnenbraut, Schwertlilie, Pfingstrosen, Flammenblumen und alle anderen Flachwurzler. Es versteht sich von selbst, dass Stauden mit kriechendem Wurzelwerk auch waagerecht und nicht sehr tief gepflanzt werden dürfen, dazu zählen z.B. Schwertlilien, Lampionblumen, Maiglöckchen und viele mehr. 49 Pflanzen von wurzelnackten Stauden (Rhizome) Wurzelnackte, lose in einem Plastikbeutel verpackte Stauden befinden sich immer in einem Ruhezustand. Nur dieses unbeblätterte Stadium lässt ein sicheres Verschicken und problemloses Pflanzen bzw. Anwachsen zu. Sollten die Wurzelstücke bereits etwas ausgetrieben sein, beeinflusst dies keinesfalls das Anwachsergebnis. Wer seine Pflanzenkinder liebt, von Jugend an das Beste gibt. Kann z.B. wegen Bodenfrost nicht sofort gepflanzt werden, lassen sich die Stauden bei Temperaturen von ca. 5 °C problemlos bis zu drei Wochen in dem Beutel lagern. Diesen konstant benötigten Temperaturbereich bietet z.B. das Gemüsekühlfach eines Kühlschranks. In frostfreien Perioden sollten die Stauden jedoch umgehend gepflanzt werden. Das anschließende Wässern, besonders bei vorherrschenden hohen Lufttemperaturen, ist besonders wichtig und muss nach dem beginnenden Austrieb unbedingt fortgesetzt werden. Um die verschiedenen Wurzelformen artgerecht zu setzen, sind im Folgenden fünf Wurzel-Symbole erklärt und pflanzentechnisch erläutert. Feinfaserige Wurzeln (z.B. Phlox) Pflanzloch doppelt so breit und doppelt so tief wie das Staudenwurzelwerk selbst ausheben. 50 Faserwurzeln im Loch ausbreiten und das Herz (die Knospen bzw. die Augen) durch Unterfüttern auf ca. 4 cm unter Oberfläche ausrichten. Mit Pflanzerde auffüllen, andrücken und abschließend angießen. Zapfenartige Wurzeln (z.B. Hibiskus, Malve, Stockrose) Wie unter „Feinfaserige Wurzeln“ beschrieben. Rhizome (z.B. Iris) In der Mitte eines 5–10 cm tiefen und ca. 15 cm breiten Loches wird ein kleiner Hügel aufgesetzt. Die Wurzeln des aufgelegten Rhizoms werden auf dem Hügel ausgebreitet, um es dann selbst so flach mit Erde zu bedecken, dass der Rücken nach dem Andrücken und Angießen noch leicht herausschaut. Dickere Wurzeln mit Augen (z.B. Pfingstrosen, Astilben) Pflanzloch doppelt so breit und doppelt so tief wie das Staudenwurzelwerk selbst ausheben. Wurzelspitze mit den Knospen (Augen) nach oben gerichtet in das Pflanzloch durch Unterfüttern auf ca. 2 cm unter Oberfläche stellen, und mit Erde auffüllen, andrücken und abschließend angießen. Fleischige Wurzeln (z.B. Taglilien und Funkien) Pflanzloch doppelt so breit und doppelt so tief wie das Staudenwurzelwerk selbst ausheben. In der Mitte des Loches wird ein kleiner Hügel geformt, um den die fleischigen Wurzeln herum so aufgesetzt werden, dass das Pflanzenherz ein ca. 3 cm hohes Niveau erreicht. Dann mit Erde bedecken, andrücken und angießen. Ob einzeln oder gruppenweise in ganzen Mulden gepflanzt wird, ist dabei nicht aus schlaggebend. Besondere Pflegemaßnahmen Ein Rückschnitt unmittelbar nach der ersten Blüte bis auf Handbreite über dem Boden lässt einige Frühjahrs- und Sommerblüher noch einmal blühen, dazu gehören: Bunte Margerite, Katzenminze, Rittersporn, Feinstrahl, Sommersalbei, Königskerze und Lupine (das Laub hier nicht abschneiden). Ein besonders warmer Sommer begünstigt dabei natürlich die Nachblüte. Bei einigen Staudenarten dienen die Fruchtstände jedoch als Zierde oder die Aussaat ist gewollt. Damit sich Massenblüher wie Margeriten, Kokardenblumen, Mädchenaugen und Spornblumen nicht erschöpfen, sollten im frühen Herbst alle Triebe – auch die noch blühenden – zurückgeschnitten werden, um diese Stauden am Leben zu erhalten. Mulchen und Stützen Zu den speziellen Pflegearbeiten gehört das Erneuern der Mulchschicht, und zwar so lange, bis die Stauden den Boden bedeckt haben. Nicht zu vergessen das Stützen der höheren Blütenstauden. Bei starken Regenfällen und Winden können die Blütenstiele völlig herab gedrückt oder gebrochen werden. Das kann bei Pfingstrosen, Ritterspornen, hohen Astilben, Herbstastern u.ä. geschehen. Zu diesem Zweck gibt es spezielle Stauden halter in den verschiedensten Ausführungen. Winterschutz Obwohl die meisten der angebotenen Stauden völlig winterhart sind – auf nicht ausreichend winterharte wird in den Katalogen verwiesen – kann es bei sehr Rückschnitt Stauden, die nach der Pflanzung besonders langtriebig wachsen, können Anfang Juli etwa auf die Hälfte zurückgeschnitten werden. Sie wachsen umso buschiger. Durch die Samenbildung und -reife werden die Stauden geschwächt, und zusätzlich kann es bei einigen Arten zu einer unerwünschten Massenver me hrung kommen. Aus diesen Gründen sollten alle abgeblühten Stiele vor dem Fruchten entfernt werden. Somit verlängert man auch das Dasein kurzlebiger (meist zweijähriger) Stauden wie z.B. Stockrose, Island-Mohn, Nachtviole und Ochsenzunge. Deckreisig halt ich bereit, noch bevor es friert und schneit. 51 tiefen Temperaturen ohne Schnee (Kahlfrösten) zu Schäden kommen. Das trifft besonders auf immergrüne Stauden, z.B. Blaukissen, Bartfaden, Sonnenröschen, Günsel, immergrüne Sedum-Arten, Schleifenblume etc. zu. Diese werden am besten mit Tannen- oder Fichtenreisig abgedeckt. Gleichzeitig verhindert man somit ein „Hochfrieren“ der Pflanzen. Für andere Stauden eignen sich Rindenmulch, trockenes Laub oder Stroh. Diese Materialien dürfen nur locker und nicht zu dick aufgelegt werden. Ein zu frühes Abdecken ist ebenso schädlich wie ein zu spätes Entfernen. Roter Frauenschuh (Cypripedium x ventricosum) 63 90 405 € 34,95 Freiland-Orchideen Meine angebotenen Freiland-Orchideen entstehen selbstverständlich alle unter kontrollierter Nachzucht im Labor. Besondere Standortbedinungen Der Frauenschuh (Cypripedium in Arten) sowie die Japan-Orchidee (Bletilla striata) bevorzugen helle Standorte mit morgendlicher Sonne, wachsen aber auch gerne noch im Halbschatten. Auf direkte Sonneneinstrahlung während der Mittagszeit reagieren sie empfindlich. 52 Besondere Pflegemaßnahmen Gießen und Düngung Die Freiland-Orchideen werden im Frühjahr mit einer kleinen Menge Orchideendünger (geringste notierte Mengenangabe einhalten) versorgt – den Boden im Sommer stets gut feucht gehalten. Sollte der herkömmliche Boden zu Staunässe tendieren, wird dieser bis auf eine Tiefe von 40 cm ausgetauscht und mit einer unteren Drainageschicht, z.B. aus feinem Blähton oder grobem Sand, verbessert. Wichtig ist: Das Substrat sollte eine lockere Struktur aufweisen, denn die feinen Wurzeln benötigen ein krümeliges, lockeres Erdreich. Bestens wäre eine Erde geeignet, die sich aus 30 % Lehm, 20 % kalkfreiem Sand, 30 % feinstem Blähton (Seramis) und 20 % Humuserde zusammensetzt. Winterschutz Von Natur aus sind für den Frauenschuh Temperaturen von bis zu –20 °C kein Problem. Ein zusätzliches Abdecken der Pflanzstelle zum Winter mit z.B. Buchenlaub oder Tannenreisig ist nur bei anstehenden Kahlfrösten von Vorteil. Auch die Japan-Orchidee verträgt bei trockener Kälte Temperaturen unter dem Gefrierpunkt. Neben einer sehr guten Abdeckung mit Vlies oder Laub und Tannenreisig empfiehlt sich eine zusätzliche Abdeckung mit Noppenfolie. Diese hilft, den Boden ausreichend trocken zu halten und vor Winternässe zu schützen. Einen Tipp möchte ich Ihnen an dieser Stelle Orchideen wachsen gut, Drainage ihre Dienste tut. besonders ans Herz legen: Sollten sich nach dem ersten Austrieb noch einmal Fröste ankündigen, decken Sie Ihre Freiland-Orchideen zum Schutz einfach mit einem Eimer ab. Ziergräser (ohne Bambus) Es gibt kaum einen Gartenplan, der ohne die auflockernde Wirkung der Ziergräser in ihrer unendlichen Vielfalt auskommt. Zum Klassiker werden sie in der Staudenund Gehölzrabatte, im Stein- und Heidegenauso wie im Wassergarten. Weiterhin sind sie zu verwenden als Solitär im Rasen und als Grab- und Kübelpflanzung, manche als Bodendecker bis hin zum Sichtschutz und Vasenschmuck. Besondere Standortbedingungen Bärlauch (Allium ursinum) 63 90 025 3 St. € 9,95 Besonderheiten zum Bärlauch Pflanzen Sie in einen kalkhaltigen, humosen Boden an einem halbschattigen/schattigen, dabei feuchten (nicht nassen) Standort. Gewähren Sie der Pflanze von Anfang an genügend Platz, um sich von Jahr zu Jahr ausbreiten zu können. Zeigen sich die ersten Blättchen, ist es ratsam, diese nach dem Erscheinen des dritten Blattes abzuknipsen. In den ersten Jahren fördern Sie so die natürliche Verzweigung. Bis zur Blüte Mitte Juni stehen so Jahr für Jahr mehr Blätter – die immer abgeschnitten, nie abgerissen werden sollten – zum Würzen zur Verfügung. Indianergras Red Baron (Imperata cylindrica) 63 90 925 1 St. € 3,95; 3 St. € 9,95 So vielfältig wie die Natur der Ziergräser sind auch die Ansprüche an Standort und Bodenverhältnisse, die von trocken bis zu ständiger Nässe reichen. Diese gilt es, bei den einzelnen Arten zu beachten (siehe auch Kataloghinweise). Besondere Pflegemaßnahmen Düngung Ziergräser werden in der Regel kaum gedüngt, da Form, Farbe und Standfestigkeit bei zu hohem Nährstoffangebot leiden. Wer aber z.B. sein Riesenchinaschilf zu Rekordhöhen treiben möchte, der kann es im Frühjahr kräftig düngen. Buntes Tigergras (Miscanthus sinensis Strictus) 63 91 328 1 St. € 4,95; 3 St. € 13,95 53 Rückschnitt und Winterschutz Ziergräser sollten grundsätzlich erst kurz vor dem Austrieb im zeitigen Frühjahr handbreit über dem Boden abgeschnitten werden. Ein vorzeitiger Rückschnitt begünstigt Fäulnis. Das Laub dient im Winter als Kälteschutz, Rückzugsmöglichkeit für Vögel und sieht teilweise mit den Samenständen und besonders im bereiften Zustand sehr dekorativ aus. So werden z.B. die Halme des Pampasgrases vor dem Winter zusammengebunden und dienen somit als Kälte- und Nässeschutz. Die meisten unserer heimischen Ziergräser sind durchaus winterhart. Besser ist jedoch, alle Gräser mit einer starken Mulchschicht, zumindest im ersten Jahr, zu schützen. Vorsicht: keine Staunässe entstehen lassen! Bambus Bambus findet man weltweit in den mehr oder weniger feuchtwarmen Breitengraden nördlich und südlich des Äquators. Unterschieden werden horstbildende Bambus, wie z.B. Bambusa, Fargesia und ausläufertreibende Bambus, zu diesen gehören die meisten Gattungen. Außerdem gibt es auch Mischformen zwischen den beiden. Besondere Standortbedingungen Bambus mag keine windigen Plätze. Daher geschützte, warme und je nach Art sonnige, halbschattige oder schattige Lagen suchen. Die spätere Größe und Ausdehnung beachten, Viele besonders kleinbleibende Gehölze, Stauden oder auch Bambus, eignen sich ausgezeichnet als Kübelpflanze und werden so zum absoluten Blickfang auf Balkon oder Terrasse. Es entstehen grüne Oasen, z.B. direkt neben einer gemütlichen Sitzgruppe. 54 siehe obige Rhizombildung. Um eine starke und unerwünschte Ausbreitung zu unterbinden, müssen ausläuferbildende Arten mit beständigem, aber biegsamem Material, das bis zu 80 cm tief reichen sollte, eingegrenzt werden. Besondere Pflegemaßnahmen Gießen und Düngen Bambus verlangt viel Feuchtigkeit und reichlich Nährstoffe. An frostfreien Tagen sollte unbedingt gegossen werden. Pro Jahr etwa 150g/m2 eines stickstoffbetonten Volldüngers, der dreimal zu je 50 g im Zeitraum von April bis Juli verabreicht wird, verteilen, z.B. mit Gärtner Pötschkes Rasendünger mit Langzeitwirkung. Schnitt Ein regelmäßiger Schnitt ist nicht zwingend notwendig. Dennoch sollten abgestorbene Halme bodeneben herausgeschnitten werden. Ebenso wie alle 4- bis 5-jährigen Halme bei älteren Exemplaren, um Raum für attraktive Neutriebe zu schaffen. Bodendeckende Bambus-Arten können jährlich oder alle zwei Jahre vor dem Austrieb im Frühjahr zurückgeschnitten werden. Winterschutz Vor dem Winter dürfen keine Halme abgeschnitten werden, da sonst Wurzelfäule durch Nässe und Frost drohen kann. In normalen Wintern erfrieren die angebotenen Bambus nicht. Durch längere Frostperioden aber vertrocknen sie rascher als andere immergrüne Pflanzen. Daher benötigt der Bambus im Herbst eine starke Mulchschicht aus Laub, Stroh oder ähnlichem. An frostfreien Tagen sollte Bambus unbedingt gegossen werden. Schnee ist der beste Schutz – die Pflanzen nicht davon befreien, auch wenn die Halme davon völlig herabgedrückt werden, das schadet überhaupt nicht. Besonders wertvolle Exemplare sollten mit Reisig, Reetmatten oder durch ein Lattengerüst, das mit Vlies überzogen wird, gegen starke Sonneneinstrahlung geschützt werden. Bambus verbindet man oft mit exotischer Eleganz, die man gerne auch im Garten genießen möchte – mit meinem robusten Bambus-Sortiment kein Problem. Alle angebotenen Sorten sind bis mindestens –20 °C winterhart. Bambus muss nicht immer als Einzel-Pflanze verwendet werden: Nebeneinander stehend als immergrüne Pflanzenwand gesetzt, ergibt sich ein lebendiger Sichtschutz mit besonderem Flair. Bambus Rufa (Fargesia dracocephala) 63 91 979 € 14,95 Sollte der Bambus durch den Winter gelitten haben, bitte nicht sofort im Frühjahr die Halme zurückschneiden oder die braunen Blätter abzupfen! Erst einmal bis zum Mai einen eventuellen Neuaustrieb abwarten und bis dahin für ausreichend Feuchtigkeit sorgen. Erst dann gegebenenfalls die toten Triebe entfernen. Rhizomsperre Bambus wird in horst- und hainbildenden Sorten unterschieden. Horstbildende Bam- busse – zu denen alle Fargesien gehören – breiten sich nur sehr langsam und kompakt um ihren Ballen aus. Dies ist unproblematisch und bedarf keiner Wurzelsperre. Alle anderen, hainbildenden Bambusse haben einen von Sorte zu Sorte unterschiedlich stark ausgeprägten Ausbreitungsdrang und sollten vorsichtshalber immer mit einer mindestens 70 cm tiefen Rhizomsperre versehen werden, um die unterirdischen Ausläufer in vorgegebene Grenzen zu halten. Bambus als Kübelpflanze Der Bambus aus den fernen Zonen wird gern in deinem Garten wohnen. Für Solitärpflanzen muss der Kübel möglichst groß (ab mindestens 50 l) und standfest sein. Als Pflanzerde dient ein Gemisch aus hochwertiger Blumenerde und einem möglichst guten Gartenboden zu gleichen Anteilen. Zur Überwinterung werden die Pflanzen an einem geschützten Platz durch Luftpolsterfolie oder durch Einsenken in die Erde geschützt. Winterharter Bambus, der im Gewächshaus, Wintergarten oder im Haus überwintert, muss sehr hell bei ca. 5 °C aufgestellt werden. Durch das verhältnismäßig kleine Volumen eines Kübels muss der Bambus unbedingt geschnitten werden. Die Hälfte aller älteren und sehr schwachen Halme ist jährlich oder alle zwei Jahre so tief wie möglich herauszuschneiden. 55 Wasserpflanzen (ohne Seerosen) Pflanzung und Boden Gleich zu Beginn müssen Sie sich entscheiden, ob Sie die wurzelnden Wasserpflanzen in Behälter oder aber direkt in den Bodengrund Ihrer Anlage setzen wollen. In kleinste Wasserbecken oder z.B. halbierte Fässer wird der Boden direkt eingebracht bzw. darin ausgepflanzt. Im Normalfall empfiehlt sich jedoch, die Pflanzen in Behältern zu kultivieren. Dafür eignen sich spezielle Wasserpflanzenkörbe aus Kunststoff, die vorher mit Jute oder Sackleinen ausgelegt werden können. Als Erde eignet sich gut abgelagerter, möglichst feiner, lehmiger Boden. Diesem Lehm können gewaschener, scharfer Sand und ungedüngter Torf beigemischt werden. Als Grunddüngung verwenden wir 10 g/10 l Erde eines organischen Volldüngers, wie Gärtner Pötschkes Pflanzenfutter® für den Ziergarten. Komposterde, Rinderdünger oder andere unverrottete organische Bestandteile dürfen nicht verwendet werden, da es ansonsten zur Gärung kommt. Das Wasser würde unweigerlich vergiftet! Ein hoher Kalkgehalt des Bodens ist zu vermeiden. Günstigster pH-Wert 6. Besonders das Lehm-Torf-Gemisch für Sumpfpflanzen muss unbedingt frei von Wurzelunkräutern (Quecke, Schachtelhalm etc.) sein. Stark gründelnde Fische können sogar eine Kiesschicht durchwühlen! Wird mit Pflanz behältern gearbeitet, so sollte bei Fischbesatz der gesamte Beckenboden mit Perlkies abgedeckt werden, damit sich die Fische nicht nur auf die Behälter konzentrieren. 56 Sumpf-Stendelwurz (Epipactis palustris) 63 97 049 1 St. € 12,95; 3 St. € 36,95 Arbeiten Sie aber mit Pflanzbehältern, so füllen Sie schon einige Tage vorher Ihren Teich. Die bepflanzten Gefäße werden so hoch wie möglich unter der Wasseroberfläche auf Steinen eingesetzt und dann im Verlauf einiger Tage allmählich auf die erforderliche Wassertiefe gebracht. So vermeiden wir einen Schock der Pflanzen, da das Wasser in den etwas tieferen Lagen im Frühjahr noch sehr kalt sein kann. Bringen Sie die Erde direkt in das Becken, so füllen Sie zuerst eine 5–10 cm starke Schicht von ungedüngtem Torf ein. Darauf eine 20–25 cm dicke Erdschicht, die nach dem Pflanzen mit 3–5 cm gewaschenem Sand oder Perlkies abgedeckt wird. Diese letzte Schicht erübrigt sich, wenn später keine Fische eingesetzt werden. Bei der Neuanlage eines Teiches beginnen Sie mit der Pflanzung an den tiefsten Stellen, am besten mit Seerosen. Dabei auf die richtige Tiefe achten und die Pflanzen gegebenenfalls mit Steinen beschweren, um ein Aufschwimmen zu vermeiden. Das Wasser wird vorsichtig und nicht mit einem scharfen Strahl eingelassen, bis alle empfindlichen Triebe bedeckt sind. Danach wird das Wasser über mehrere Tage stufenweise eingefüllt. So erwärmt es sich schneller, die Pflanzenentwicklung wird gefördert, die Härte und der Chlorgehalt des Wassers werden rascher abgebaut. Bei ca. 25 °C entweicht Chlor bereits in 2 bis 3 Tagen. Unterwasser- und Schwimmpflanzen erst einsetzen, wenn das Becken gefüllt ist. In der Anfangszeit sollten Sie täglich auf aufgeschwemmte Pflanzen achten. Drücken Sie solche einfach wieder in den Boden. Die Hauptpflanzzeit aller Sumpf- und Wasserpflanzen ist das Frühjahr, von März bis Juli. Frostempfindliche Pflanzen sind generell sehr wärmebedürftig. Diese pflanzen Sie daher nicht vor Ende April. Sollte noch kalte Witterung vorherrschen, können Sie beruhigt alle im Topfballen gelieferten Wasserpflanzen an einer geschützten und schattigen Stelle im Freiland lagern. Die Pflanzen dabei nicht austrocknen lassen. Ab August sollten Wasserpflanzen nicht mehr umgesetzt werden, da viele zu dieser Zeit beginnen, Winterknospen zu bilden und bei sinkenden Temperaturen keine Zeit mehr haben, um einzuwurzeln. Noch eine Anmerkung zur Pflanzung: Wasserpflanzen sollten idealerweise nicht mehr als ein Drittel der Wasseroberfläche bedecken und diese nicht überwuchern. Als Richtwert für den Pflanzabstand dienen etwa 30–50 cm. Sehr große Wasserpflanzen können auch für eine Einzelstellung gut verwendet werden. Gartenteichsauger 72 80 521 € 59,95 Wassertiefen werden stets von der Wasseroberfläche bis zur Oberfläche der Erde bzw. des Pflanzbehälters gemessen! Im Teich darf Fäulnis nicht entstehn, drum muss ich nach den Pflanzen sehn. Abgestorbenes nehm ich raus, für Fische ist sowas ein Graus. Pflegearbeiten Sumpf- und Wasserpflanzen erfordern weit weniger Arbeit als andere Zierpflanzen. Folgende Punkte aber sind zu beachten: Starkwachsende Pflanzen müssen beim Austrieb im Frühjahr und vielleicht noch während des Sommers ausgelichtet werden. Das geschieht am besten mit einer Schere oder einem scharfen Messer, keinesfalls einfach herausreißen. Schwimmpflanzen werden durch Abfischen reduziert. Ähnlich verfahren wir mit den sich rasch ausbreitenden Unterwasserpflanzen. Einige Pflanzen vermehren sich rasch durch Selbstaussaat, z.B. Froschlöffel, Pfeilkraut und Teichsimse. Hier entfernen wir die Samenstände vor der Reife. Blätter und Fruchtstände, die noch im Herbst und Winter Zierwert haben, erst im Frühjahr zurückschneiden, z.B. bei Rohrkolben. Blätter und Blüten, die ins Wasser fallen, stets herausholen. Verdunstetes Wasser während der Trocken periode im Sommer vorsichtig nachfüllen, dabei besonders auf Pflanzen mit flachem Wasserstand und Sumpfpflanzen achten. Ansonsten nehmen wir bei den Pflanzen keine Veränderungen vor. 57 Um Ihnen anfallende Reinigungsarbeiten zu erleichtern, empfehlen wir unseren Gartenteichsauger bzw. für kleinere Teiche unseren Schlammgreifer. Düngung Nach der Grunddüngung mit Düngekegeln für Wasserpflanzen oder einem mineralischen Volldünger bei der Pflanzung sind Nachdüngungen bei den meisten wurzelnden Wasserpflanzen nicht erforderlich. Einige nährstoffbedürftige Pflanzen, besonders solche in Behältern, bilden eine Ausnahme: • • • • • Wasserähre (Aponogeton distachyos), Scheinkalla (Lysichiton-Arten), Goldkolben (Orintium aquaticum), Hechtkraut (Pontederia cordata), Rohrkolben (Typha-Arten) und ganz besonders Seerosen. Geeignet dafür sind spezielle Düngetabletten, die direkt ins Erdreich gedrückt werden. Die erste Düngung kann im April, vor dem Austrieb, erfolgen. Danach monatlich bis Anfang August. Spätere Düngungen verhindern das Ausreifen der Pflanzen. Vor einer Überdüngung sei gewarnt, Pflanzen werden dabei übernatürlich groß und krankheitsanfällig. Dünger in gelöster oder Tablettenform nie direkt dem Wasser Viele von uns haben in ihrem Garten dauerhaft mit besonders feuchten, ja teilweise nassen Bodenpartien zu kämpfen. Jede konventionelle Staude kommt mit diesen Umständen nur schlecht, oft aber auch gar nicht zurecht. Probieren Sie es dann ganz einfach einmal mit der bei mir angebotenen Moor-Orchidee oder dem Sumpf-Stendelwurz. Diese meistern solche Situationen hervorragend! 58 zuführen, da mit einer sofortigen erhöhten Algenbildung zu rechnen ist. Überwinterung Ohne rechtzeitige Vorsorge kann ein zugefrorener Teich großen Kummer bereiten. So wird am besten bei kleineren und flachen Becken das Wasser ganz abgelassen, anschließend mit Laub gefüllt und einer Folie abgedeckt, damit sich kein Regen- und Schmelzwasser ansammeln kann. In größeren Anlagen mit einer Wassertiefe von mindestens 60 cm sollte das Wasser belassen werden. Hier können auch Fische überwintern. Verwesende Pflanzen belasten das Wasser und dadurch die Fische im Winter ganz besonders. So sollten alle Pflanzen, deren abgestorbene Teile keinen Zierwert besitzen, etwa handbreit über der Wasseroberfläche abgeschnitten werden. Durch Fäulnisvorgänge, die sich nie ganz verhindern lassen, kann es zur Trübung des Wassers kommen, die durch eine langsame Frischwasserzufuhr abgeschwächt wird. Ein völliges Einfrieren des Gartenteiches über einen längeren Zeitraum muss verhindert werden, damit die schädlichen Faulgase entweichen können. Bei Fischbesatz darf das Eis niemals aufgeschlagen werden, da die Schwimmblasen der Fische platzen könnten. Es gibt verschiedene Methoden, eine eisfreie Stelle zu erhalten. Eisfreihalter verrichten gute Dienste, geeignet sind auch Reetbündel und Holzrahmen (mindestens 40 x 40 cm) mit innenliegenden, befestigten Styroporplatten, wenn die Eisschicht nicht zu stark wird. Eine weitere Möglichkeit, um einen Luftaustausch zu gewährleisten: Durch ein Loch in der tragenden Eisschicht so viel Wasser abpumpen, dass eine isolierende Luftschicht von ca. 10–15 cm entsteht, das Loch danach wieder abdecken. Die Anlage wird nach dem Tauwetter wieder bis auf den alten Wasserstand gefüllt. Mini-Teiche können Sie mit Holz, Styroporplatten oder Rohr- und Strohmatten abdecken. Bei Tauwetter die Abdeckung entfernen. Auch empfiehlt sich ein frostfreies Aufstellen z.B. in einer dunklen Garage. Belassen Sie dabei in der Pflanzung immer etwas Wasser. mögen kein ständiges Benetzen der Blätter, besonders empfindlich reagieren sie aber auf frisches und kaltes Wasser. Zu empfehlen ist eine Pflanzung vom Frühjahr bis zum Sommer (März bis Juli), weil die Seerosen bei Wassertemperaturen von ca. 15 °C und mehr gleich anwachsen. Mit Hornkraut in dem Gartenteich gibt’s Sauerstoff besonders reich. Meine Seerosen und Mini-Teich-Pflanzen sind über ein besonderes Verfahren haltbar gemacht worden. Sie lassen sich bei ca. 7 °C (auch dunkel) noch 2 Monate problemlos lagern. Die Zeit zählt dabei ab dem in die Verpackungsmanschette eingestempelten Datum. Bei den Mini-Teichen entnehmen Sie bitte das Verpackungsdatum der beiliegenden Information. Schwimm- und Unterwasserpflanzen Wassertiefen und Wuchseigenschaften Die meisten unserer Wasserpflanzen sind völlig winterhart und bedürfen keines besonderen Schutzes während der kalten Jahreszeit. Bei den Schwimm- und Unter wasserpflanzen hingegen muss unbedingt genau unterschieden werden. Äußerst wärmebedürftig sind Schwimmfarn und Wasserhyazinthen. Sie überwintert man am besten ab Oktober im hellen Wohnraum in flachen Wasserschalen bei ca. 15–20 °C. Hornkraut bildet Winterknospen, die auf den Teichboden sinken. So überwintert, bildet sich aus ihnen zum Frühjahr wieder die normale Pflanze. Die Krebsschere sinkt als gesamte Pflanze auf den Bodengrund und überwintert dort. Äußerste Vorsicht ist also beim Reinigen des Gartenteichs geboten. Überwinterungsknospen und als Ganzes abgesunkene Pflanzen müssen unbedingt im Teich verbleiben oder ihm anschließend zurückgeführt werden. Bitte berücksichtigen Sie immer die unterschiedliche Wuchs- und Ausbreitungskraft sowie auch die angegebene optimale Wassertiefe der einzelnen Sorten, wobei die Tiefen keine absoluten Werte darstellen. Mit „Wasserstand“ ist immer die Distanz zwischen Boden (=Triebspitze) und Wasseroberfläche gemeint. Das ist bei der Pflanzung in Körben zu berücksichtigen. Jede Sorte hat jeweils ihren optimalen Tiefenbereich. Alle Seerosen vertragen flachere Wasserstände, selten aber zu große Tiefen. Seerosen Bitte beachten Sie auch die Informationen auf der Verpackung. Seerosen benötigen viel Sonnenlicht und Wärme. Sie bevorzugen ruhiges Wasser und Weiße Sorten sind oft besonders wuchskräftig, da sie von meist sehr starkwachsenden Wildarten abstammen. Gelbe/kupferfarbene Sorten sind etwas wärmebedürftiger. Sie wachsen bis in den Spätherbst und reifen daher schwieriger aus (Winterschutz siehe Überwinterung). Pflanzung Seerosen beim Auspacken bitte sehr vorsichtig behandeln! Es ist unbedingt darauf zu achten, dass wir die Spitzen der Rhizome nicht verletzen oder gar abbrechen, denn in diesem dickfleischigen Wurzelstock ist die spätere Blütenpracht „vorprogrammiert“. Bitte verfahren Sie so, wie jeweils auf der Verpackung (Manschette) angegeben. 59 Besondere Pflegemaßnahmen Düngung Seerosen sind besonders nährstoffbedürftig! Frei ausgepflanzte Seerosen oder solche, die sich im zweiten Standjahr im Bodengrund verwurzeln können, brauchen nicht gedüngt werden. Alle in Körbe gepflanzten Seerosen, deren Wurzeln außerhalb keinen Boden finden können, müssen nach dem ersten Jahr ständig nachgedüngt werden, da sie sonst regelrecht verhungern. Zum Düngen eignen sich bestens speziell entwickelte Wasserpflanzen-Düngekegel. Das Eindrücken solcher Düngekegel sollte einbis zweimal zwischen Anfang April und Anfang August geschehen. So ist garantiert, dass keine Nährstoffe ins Wasser gelangen, da es sonst zu einer starken Grünfärbung (Algenbildung) kommt. Überwinterung Unsere winterharten Seerosen bilden im Herbst Unterwasserblätter („Salatblätter“) in Bodennähe aus, mit denen sie in einer Wassertiefe von mindestens 50 cm auch die strengsten Winter überstehen. Sie können zeitweise sogar völlig einfrieren. Abgestorbene Seerosenblätter vor Wintereinbruch (Eisbildung) abschneiden, nicht herausreißen. Für alle bepflanzten Becken ist es wichtig, dass bei längeren Frostperioden eine offene Stelle im Eis verbleibt (siehe Überwinterung im allgemeinen Teil). Gelbe, orange und kupferfarbene Sorten, die oft später ausreifen sowie Zwergseerosen dürfen nicht komplett einfrieren. Diese Seerosen werden in ihren Körben aus dem Wasser herausgeholt und frostfrei (z.B. in einer Garage) unter einer hohen Laubschicht von mindestens 40 cm überwintert. Wird das Wasser in diesen Anlagen abgelassen, so können die Seerosen auch im Freien (wie oben beschrieben) abgedeckt überwintert werden. 60 Gehölze Gehölze sind genauso wie Stauden mehrjährig und im Regelfall winterhart. Jedoch sterben in der kalten Jahreszeit – im Gegensatz zu den Stauden – die oberirdischen Pflanzenteile nicht ab. Zu den Gehölzen gehören Rosen, Kletterpflanzen, Heckengehölze, Heidekräuter, Rhododendren und Azaleen, Freilandkamelien, Nadel- und andere Laubgehölze sowie Obstgehölze. Allgemeiner Pflanzschnitt Im Regelfall wird der erforderliche Schnitt schon vor dem Versand ausgeführt! Sonst gilt: (ausgenommen sind Rosen) Wurzelnackte Gehölze sollten grundsätzlich zurückgeschnitten werden. Dies geschieht ausschließlich im Frühjahr kurz vor dem Austrieb. Dabei werden zwei Drittel der Triebe zurückgenommen. Im Herbst wird kein Pflanzschnitt vorgenommen, sondern erst im darauffolgenden Frühjahr. Der Schnitt stellt das Gleichgewicht zwischen dem oberirdischen Teil und dem durch das Verpflanzen beeinträchtigten Wurzelwerk wieder her. Die Pflanze treibt im Frühjahr zudem kompakter aus. Dasselbe gilt ebenfalls für die meisten laubabwerfenden Gehölze im Container bzw. mit Ballen. Blütenreich wird das Frühjahr sein – kürz’ ich den Trieb zur Hälfte ein. Besonderheiten zur winterharten Banane Die Banane kann in unseren Breitengraden als „winterharter Exot“ betitelt werden. Woraus zu erkennen ist: Ganz ohne jeglichen Winterschutz geht es nicht. Die winterharte Banane zählt zu den Stauden. In jedem Herbst beweist sie uns dies, indem sie sich nach und nach zurückzieht und ihre Blätter vertrocknen. Im Oktober/November schneiden Sie bitte den verbliebenen Pflanzenteil bis auf etwa 30 cm zurück und „verpacken“ diesen z.B. in Stroh oder trockenes Laub. Im Frühjahr (März/April), wenn keine schweren Fröste mehr zu erwarten sind, entfernen Sie den Winterschutz wieder. Wollen Sie die Banane nur in einem fest begrenzten Raum wurzeln lassen, verwenden Sie bitte beim Pflanzen eine Rhizomsperre wie zum Thema „Bambus/Besondere Standortbedingungen“ beschrieben. Besonderheiten zur Waldheidelbeere Die echte Waldheidelbeere benötigt einen sauren Boden, so wie es auch Rhododendren lieben. Achten Sie darauf, dass dieser besonders luftdurchlässig ist. Jegliche Staunässe hat ein Absterben der Pflanze zur Folge. Reine Sägespäne gelten daher als bester Bodenverbesserer bzw. als bestes Pflanzsubstrat. Erreicht die Waldheidelbeere ca. 50 cm Wuchshöhe, schneiden Sie sie bis auf ca. 20 cm herunter. Ihr natürlicher, buschiger Wuchs wird somit noch unterstützt. Rosen Besondere Standortbedingungen und Bodenverhältnisse Rosen gedeihen am besten an einem vollsonnigen und luftigen Standort. Sie sind ausgesprochene Tiefwurzler und verlangen einen tiefgelockerten, nährstoffreichen, eher schweren Boden. Sollte eine Fläche mehr als sieben Jahre mit Rosen bepflanzt gewesen sein, ist von einer Rosen-Neupflanzung für mehrere Jahre abzuraten. Der Boden ist „rosenmüde“. Der Wuchs der neuen Rosen würde gehemmt. Sollen jedoch unbedingt Rosen auf diesem Rosenbeet nachgepflanzt werden, so ist der alte Boden mindestens zwei Spaten tief auszutauschen. An dieser Stelle möchte ich auf die „Pflanzanweisung für Rosen“ hinweisen, die sich an jeder Rosenverpackung befindet. Besonderheiten zur Pflanzung von wurzelverpackten Rosen Die Frischhalteverpackung bitte erst zum Pflanzen öffnen, und die Rose mit dem Erdballen für ca. 12 Stunden ins Wasser legen. Ins Wasser du die Wurzel steckst, damit die Rose zügig wächst. Die Rose wird anfangs, wie unter dem Thema „Pflanzschnitt“ (siehe Seite 63) beschrieben, eingekürzt. Waldheidelbeere (Vaccinium myrtillus) 64 30 802 3 St. € 14,95; 6 St. € 27,95 61 Die Veredelungsstelle (Verdickung, aus der das grüne Holz des Edeltriebes vom Wurzelhals herauswächst) muss ca. 5 cm unter der Erdoberfläche liegen. 5 cm Hast du so alles recht gemacht, dann wächst sie an, das wär´ gelacht. Der Erdwall kommt stets oben drauf, er schützt und hält die Kälte auf. Pflanzung von Hochstammrosen Vor der Pflanzung von Hochstammrosen wird ein der Pflanzengröße entsprechend langer Pfahl senkrecht in das großzügig ausgehobene Pflanzloch eingeschlagen. Dabei ist zu beachten, dass dieser später 10–20 cm in die Krone hereinreicht, um ein eventuelles Ausbrechen an der Veredelungsstelle zu verhindern. Nach dem Pflanzen die Stammrose an den Pfahl binden. Kokos, Jute oder Bast sind unbedenkliche Bindematerialien und eignen sich besonders gut. Dabei nicht zu fest binden, um ein späteres Einschneiden am Stamm zu verhindern und die Setzung des Bodens auffangen zu können. Nach dem Pflanzen ist die Rose mit einer humosen Erde anzuhäufeln. Der ungefähr 20–30 cm hohe Erdhügel bildet einen sehr wichtigen Verdunstungs- sowie den nötigen Frostschutz bei der Herbstpflanzung. Er soll die Pflanze zu mindestens 75 % abdecken. Wenn der Frühjahrsaustrieb beginnt, wird an einem möglichst kühlen und regnerischen Tag mit großer Vorsicht abgehäufelt. Pflanzung von Kletterrosen Bei der Pflanzung von Kletterrosen ist zu beachten, das Pflanzloch möglichst 50 cm oder mehr von der Wand oder Mauer entfernt auszuheben. Die Rose wird schräg zur Mauer gesetzt. Die Wurzeln zeigen von der Wand weg. Du sollst an schönen Schleifen niemals dich vergreifen – dazu nimmt man kurzerhand das bewährte Bindeband. Anders als bei Rosensträuchern orientiert sich die Pflanztiefe der Hochstammrose nicht an der üblichen Veredelungsstelle, sondern an der Zapfschnittstelle am Stammfuß; einer Krümmung im Übergangsbereich zwischen Wurzel und Stamm. Diese soll sich eine Handbreit über dem späteren Erdniveau befinden. ca. 10 cm Ausgewachsene Kletterrosen lassen sich schön mit Waldreben kombinieren. Eine z.B. blaublühende Clematis in einer rotblühenden Kletterrose wird zum absoluten „Highlight“. 62 Um der Hochstammrose das Anwachsen zu erleichtern, empfiehlt es sich zudem, den Stamm während der Anwachszeit mit Zeitungspapier zu umwickeln und dieses gleichmäßig feucht zu halten. So wird die Verdunstung vermindert, bis sich neue Wurzeln gebildet haben und der Austrieb beginnt. Aber auch die Krone bedarf nach der Pflanzung für ca. 4 Wochen eines extra Schutzes vor Austrocknung. Hier kann sowohl Reisig als auch ein Jutesack, der als Abdeckung über die Krone gestülpt wird, zum Einsatz kommen. Besonderheiten zur Pflanzung von Topfrosen Topfrosen lassen sich zu jeder Jahreszeit, also z.B. auch im Hochsommer, pflanzen. Das Pflanzloch im Verhältnis zum vorhandenen Topfmaß mindestens doppelt so breit und tief ausheben. Den Topf vorsichtig abziehen und die Rose so ins vorgewässerte Pflanzloch stellen, dass die verdickte Veredelungsstelle ca. 5 cm unter der Erdoberfläche verbleibt. 5 cm Das Pflanzloch mit dem Erdaushub und einer zugemischten organischen Düngergabe, z.B. mit Gärtner Pötschkes Naturdünger, auffüllen, antreten und angießen. Sollte beim Austopfen sich Topferde gelöst haben, diese einfach mit ins Pflanzloch geben und die Erde für einen ausreichenden Wurzelschluss besonders fest treten. Pflanzt man an eine Stelle, an der schon vorher eine Rose stand, empfiehlt sich das Auffüllen mit komplett neuer Erde. Ein Pflanzschnitt der Rose ist nicht nötig. Das Anhäufeln empfiehlt sich nur bei einer Herbstpflanzung ab Oktober. Pflanzabstände Die Pflanzabstände richten sich ganz nach Wuchsform und -stärke der Rosenart und dem Verwendungszweck. Folgende Angaben dienen als Anhaltspunkte: Edelrosen wirken am besten in kleineren Gruppen mit einem Abstand von 40–60 cm. Beetrosen werden reihenweise oder flächig gepflanzt mit einem Abstand von 50–60 cm = 4–5 Pflanzen pro m2. Strauchrosen sind je nach Wuchshöhe mit einem Abstand von 70–100 cm zu pflanzen. Bodendeckerrosen wachsen flächendeckend und werden gleichmäßig mit einem Abstand von 50–60 cm gepflanzt = 4–5 Pflanzen pro m2. Zwergrosen werden als Einfassungen und gruppenweise mit einem Abstand von 20–30 cm gesetzt. Historische Rosen und Moosrosen (Parkrosen) benötigen 100–150 cm Pflanzab stand voneinander. Englische Rosen werden mit einem Abstand von ca. 40 cm gepflanzt, wenn sie wie Edel rosen geschnitten werden. Sollen sie ihren natürlichen Strauchrosencharakter entwickeln, muss der Abstand je nach Sorte 70–100 cm betragen. Kletterrosen werden je nach Wuchsstärke im Abstand von 100–150 cm gesetzt. Besondere Schnittmaßnahmen Pflanzschnitt Der Pflanzschnitt der neuen Rosen erfolgt im Frühjahr. Somit bei der Herbstpflanzung nach dem Abhäufeln (im März) und bei der Frühjahrspflanzung vor dem eigentlichen Pflanzen. Hier werden die schwachen Triebe auf drei Augen/Knospen und die stärkeren auf fünf Augen/Knospen geschnitten, so dass die Rose noch eine Gesamtlänge von 63 ca. 20 cm hat. Die Wurzeln werden um ca. 1/3 ihrer Länge eingekürzt. Beetrosen werden bis auf ca. 20 cm heruntergeschnitten. Dabei werden schwache Triebe gänzlich entfernt und sehr starke, überlange noch kräftiger eingekürzt, um einen gleichmäßigen Wuchs zu erzielen. Bodendeckerrosen werden nur zur Korrektur des Wachstums geschnitten, ansonsten nur abgestorbene Triebe entfernen. Der Rosenbusch sich gut verzweigt, wenn’s letzte Aug’ nach außen zeigt. Folgeschnitt Das weitere Schneiden der Rosen erfolgt, um einen kompakten, buschigen Wuchs oder um langstielige Blüten bei den Edelrosen zu erzielen. Rosen werden in der Regel nur im Frühjahr geschnitten, wenn sich der Austrieb im März/April regt. Der Rückschnitt erfolgt auf „Augen“, die rötlichen Punkte in der Rinde. Es gilt grundsätzlich: Schwache Triebe tiefer zurückzuschneiden, stärkere weniger tief. Sehr schwache und tote Triebe gänzlich entfernen. Geschnitten wird stets ca. 5 mm über einem nach außen gerichteten Auge mit schräger und glatter Schnittfläche. Alle Triebe, die unterhalb der Veredelungsstelle entspringen, ständig entfernen. Edelrosen werden, wie unter „Pflanzschnitt“ (siehe Seite 63) beschrieben, geschnitten. Rosenschere 72 80 596 € 14,95 64 Zwergrosen können mit einer Heckenschere insgesamt etwas zurückgeschnitten werden. Tu das dem Rosenstock zuliebe, schneid sie ab, die wilden Triebe. Sie haben wirklich keinen Zweck, sie nehmen nur die Nahrung weg. Strauchrosen und Historische Rosen sollten möglichst wenig geschnitten werden, um die Form zu bewahren. Es werden nur sehr alte, verholzte Stämme bodeneben abgesägt. Sollte der Strauch völlig überaltert sein, wird er insgesamt sehr stark zurück geschnitten. Sommerschere 72 80 595 € 14,95 Scheren-Set 72 80 718 nur € 24,95 Strauchrose Shalom® 63 53 195 1 St. € 9,95; 3 St. € 27,95 Kletterrose Sympathie 63 52 099 1 St. € 7,95; 3 St. € 21,95 Englische Rosen können, will man eine größere Blütenfülle erzielen, jährlich wie Edelrosen geschnitten werden. Um aber die Wuchsform einer Strauchrose zu erhalten, werden Englische Rosen wie diese auch nur ausgelichtet. Kletterrosen blühen an Trieben, die den vorjährigen Ruten entspringen. Öfterblühende Sorten sollten kaum geschnitten werden, nur alte, blühfaule Triebe am Boden absägen. Rosen lieben einen warmen und sonnigen Standort. Abstrahlende Hitze, z.B. von Mauern, sollte aber vermieden werden. Sandige Böden müssen mit Lehm-, Tonoder Kompostanteilen und mit organischen Düngern verbessert werden. Hochstammrosen vertragen einen jährlichen Rückschnitt ihrer Kronentriebe auf ca. 20–40 cm. Zusätzlich sind alle schwachen und nach innen wachsenden Triebe zu entfernen. Bei dem Schnitt der verbleibenden, stärkeren Triebe auf eine ausgewogene Kronenform achten. Alle Triebe, die am Stamm erscheinen oder aus den Wurzeln wachsen, sind ständig zu entfernen! Artikel nicht gefunden? Weitere Pflanz- und Pflegehinweise hält mein Grüner Ratgeber im Internet für Sie bereit: www.poetschke.de 65 Besonderer Winterschutz Das beschriebene Anhäufeln ist der beste Winterschutz für Rosen. Zusätzlich schützt aufgelegtes Fichten- oder Tannenreisig bei langen Frostperioden. Kletterrosen In sehr kalten Wintern mit starker Sonneneinstrahlung sollten Kletterrosen mit Reisigzweigen, dachpfannenartig übereinandergelegt, geschützt werden. Hochstammrosen Die Kronentriebe der Stammrosen und die Veredelungsstelle unmittelbar darunter mit Holz-, Papierwolle oder Stroh umwickeln und als Nässeschutz von außen mit Fichtenreisig abdecken und festbinden. In milderen Gegenden ist das Überziehen der Krone mit einem Jutesack oft ausreichend. Folien beutel – gelocht oder ungelocht – eignen sich keinesfalls für den Winterschutz. In besonders frostgefährdeten Gebieten hat sich bei jungen Stammrosen das Umlegen der Pflanzen bewährt. Hierbei wird der Stamm zu Boden gezogen und mit Haken fixiert. Besonders wichtig: Die Umlegerichtung wird durch die Zapfenschnittstelle vorgegeben. Locker mit Erde oder Reisig bedeckt wird die Krone und der besonders empfindliche Stamm auf diese Weise bestens geschützt. Im Frühjahr den Stamm der Rose wieder behutsam aufrichten. Im späten Herbst, dann ist’s soweit, sie braucht ein warmes Winterkleid. 66 Klettergehölze Fast alle Kletterpflanzen benötigen eine Rankhilfe, z.B. in Form eines Rankgitters, Spalieres oder Pfahles. Einige wenige, die so genannten Selbst klimmer, kommen ohne diese Rankhilfe aus. Dazu gehören Wilder Wein, Efeu, Kletterhortensie und einige andere. Der Wilde Wein hält sich dabei über seine Haftscheiben sogar an rauem Glas fest. Besonderheiten zur Pflanzung Wichtig ist, dass nicht direkt an Mauern und Hauswänden gepflanzt wird, weil die Erde dort extrem trocken ist. Ein Abstand von etwa 50 cm zur Wand sollte eingehalten werden. Die Pflanzen werden mit dem Stützstab schräg zur Wand eingesetzt. Besondere Anmerkungen zu einigen Klettergehölzen Blauregen Der auch Glycinie genannte Blauregen liebt nährstoffreiche und gut durchlässige Böden. Das starkwachsende Schlinggehölz benötigt ein starkes Rankgerüst, da dünne Spaliere, Drähte etc. schnell einwachsen. Vorsicht auch bei Regenfallrohren, diese können später völlig eingedrückt werden. Es dauert oft bis zu fünf Jahre, ehe die erste Vollblüte einsetzt. Wichtig ist der Rückschnitt aller langen Seitentriebe im Sommer auf ca. 7 Augen, das sind ungefähr 30 cm, um diese im Februar/März des folgenden Jahres nochmals auf 2 bis 3 Knospen/Augen einzukürzen. Nur so erhält man die reichblühenden Kurztriebe. Waldrebe, Clematis Clematis werden im Gegensatz zu allen anderen Schlingern, die flach gesetzt werden, etwa handbreit tiefer gepflanzt. Sie benötigen einen vollsonnigen Standort, jedoch einen kühlen und beschatteten Wurzelbereich. Dies erreicht man durch Vorpflanzung von flachen Stauden und/oder Zwerggehölzen. Clematis Arctic Queen™ (Clematis-Hybride Arctic QueenTM Evitwo(N)) 63 30 353 € 9,95 Oft werden Clematis nie mehr geschnitten. Durch das Einkürzen erreicht man jedoch eine bessere Verzweigung und verhindert das Verkahlen und Verholzen im unteren Bereich. Wildarten wie z.B. C. alpina, C. macropetala und C. montana werden in der Regel gar nicht geschnitten. Nur tote und schwache Triebe werden sofort nach der Blüte entfernt. Sollte dennoch einmal ein Rückschnitt notwendig werden, um einem Vergreisen der Clematis vorzubeugen, wartet man die Blütezeit im April/Mai ab und scheidet dann auf das gewünschte Maß im Juni zurück. Pflanzen Sie Ihre Clematis so tief, dass ein bis zwei Knospenpaare (das sind ca. 7 bis 10 cm Pflanzenlänge) mit in die Erde kommen. Einerseits ist der Wurzelballen so etwas frostgeschützter, andererseits können diese Augen, falls die Pflanze erkrankt oder beschädigt wird, später einmal austreiben. Alle großblumigen, zweimal blühenden Sorten und Hybriden schneidet man im Winter (vor dem Austrieb, also im Dezember–Februar) nur leicht zurück. Entfernt man die nach der ersten Blüte gebildeten Fruchtstände, fällt die Sommerblüte an den neuen Langtrieben üppiger aus. Um ein Verkahlen dieser Clematis vorzubeugen, empfiehlt sich alle 4 bis 5 Jahre ein starker Rückschnitt im Winter. Der Frühjahrsflor im Folgejahr fällt dann aber etwas geringer aus. Alle ausschließlich im Sommer blühenden Clematis-Hybriden und -Wildarten, wie C. Jackmanii und C. viticella, werden im Dezember bis Februar jährlich bis auf die stärksten Augenpaare zurückgeschnitten. Das kann in manchen Fällen bis auf eine Höhe von 30 cm über dem Erdboden zutreffen. Efeu Efeu ist nicht nur ein Wurzelkletterer, sondern auch ein unverwüstlicher Bodendecker, der auf allen (möglichst kalkhaltigen) Böden gedeiht. Dieses Bienennährgehölz blüht und fruchtet erst nach vielen Jahren. Hopfen Hopfen ist kein Gehölz, sondern eine heimische, ausläufertreibende und hochwindende Staude, die alljährlich aus dem Wurzelstock neu austreibt. Der Hopfen benötigt aufgrund seines rasanten Wachstums viel Feuchtigkeit und Dünger. Nur die weiblichen Pflanzen tragen die würzig duftenden, zapfenförmigen Früchte, die getrocknet für die Bierherstellung verwendet werden. Kletterhortensie Die Kletterhortensie wächst auch noch im tiefen Schatten, wo allerdings die Blüte nachlässt. In den ersten Jahren wächst sie recht langsam und bildet kaum Blütenstände. Die Kletterpflanze gehört zwar zu den Selbstklimmern, jedoch ist ein Rankgerüst speziell für die ersten Jahre vorteilhaft. Die Kletterhortensie benötigt einen nicht austrocknenden und kalkfreien Boden. 67 Trompetenblume Summer Sunset (Campsis x tagliabuana) 63 30 306 € 9,95 Vitalbeere®/ Wu-Wei-Zi (Schisandra chinensis-Selektion) 64 30 649 €14,95 Trompetenblume Trompetenblumen gedeihen gut an geschützten, warmen und vollsonnigen Standorten. Obwohl die Trompetenblume ein Wurzelkletterer und windendes Gehölz zugleich ist, sollten die Haupttriebe angebunden werden. Da sie an diesjährigem Holz blüht, werden in jedem Frühjahr die langen Jahrestriebe auf 3 bis 4 Augen zurückgeschnitten. Für den Wurzelbereich gilt das Gleiche wie für Clematis. Dort wird sie noch heute mit höchster Lebenserwartung in Verbindung gebracht. Heckengehölze Hecken können sehr verschiedene Funktionen haben. So dienen sie z.B. als Hintergrund, Einfassung, Sicht-, Wind-, Lärm- und Staubschutz. Viele bieten zudem Vögeln gute Nistgelegenheiten, Nahrung und Schutz. Schnitt und Pflanzabstände Vitalbeere® Attraktive und interessante Schlingpflanze, winterhart, dabei laubabwerfend. Sie liebt halbschattige mäßig feuchte Lagen. Die Pflanze ist in China beheimatet und ist dort eine der wichtigsten Heil- und Gewürz pflanzen, wobei alle Pflanzenteile verwendet werden. Die Vitalbeere® ist selbstfruchtbar, blüht und fruchtet oft schon im 2. Jahr. Die Früchte schmecken süß, sauer, salzig, bitter und scharf. Man nennt sie deswegen auch in China Wu-Wei-Zi, was so viel bedeutet wie „Fünf-Aroma-Frucht“. Als Tee, Saft oder als ganze Frucht zu sich genommen, soll sie vitalisierend und stärkend auf den menschlichen Organismus wirken. Schon im alten China schätzten hoch angesehene Mediziner diese Beere. 68 Aus Natur- und Umweltschutzgründen dürfen bestimmte Hecken nur zu festgelegten Zeiten geschnitten werden. Das Ordnungs amt der Stadt oder der Gemeinde erteilt Auskunft. Auch sind die einzuhaltenden Grenzabstände zu beachten. In unserem Katalog sind die Pflanzabstände bzw. Stück pro laufender Meter für die charakteristischen Heckenpflanzen angegeben. Beim Heckenschnitt merk allemal, unten breit und oben schmal. Hainbuche (Carpinus betulus) 63 60 311 10 St. € 19,95; 30 St. € 52,95 Sortiment Schneeheide (Erica carnea, von links nach rechts: Eva, Isabella, Rosalie) 63 80 344 3 x 3 St. € 19,95 Immergrüne Laub- und Nadelgehölze Bei allen immergrünen Gehölzen und speziellen Nadelgehölzen genügt meistens ein Schnitt pro Jahr, der am besten vor dem Austrieb im März/April oder nach dem Triebabschluss im Herbst erfolgt. Es darf immer nur der ein- bzw. diesjährige Zuwachs beschnitten werden, da sonst bleibende Lücken entstehen. Nur die Eibe und die Lorbeerkirsche machen eine Ausnahme, da sie auch aus dem älteren Holz willig wieder austreiben. Buchsbaum kann im April (Gefahr von Frostschäden an Schnittstellen durch Spät fröste!) und im Mai geschnitten werden, wonach ein Neuaustrieb erfolgt. Bei nur einem Schnitt pro Jahr wird dieser am besten Anfang/Mitte August vorgenommen. Nicht bei starkem Sonnenschein schneiden, da die Schnittstellen übermäßig eintrocknen! Laubabwerfende Heckengehölze Laubabwerfende Heckengehölze werden in der Regel im Spätherbst oder vor Laubaus trieb im Frühjahr geschnitten. Zu diesen zählen Liguster, Hainbuchen, Berberitzen etc. Beim Schneiden der Hecke ist immer darauf zu achten, dass diese oben schmaler sein muss als an der Basis, damit es im unteren Bereich nicht zu Verkahlungen kommt. Bei höheren Blütengehölzen reicht ein Pflanzabstand von 2 bis 3 Stück pro lfd. M, während bei niedrigbleibenden 4 bis 5 Stück benötigt werden. Heide Heide lässt sich in zwei verschiedene Gat tungen einteilen. Von der Sommer- oder Besenheide (Calluna) gibt es nur eine Art, C. vulgaris, mit sehr vielen Sorten. Auch die relativ neue und langanhaltend blühende Gruppe der Knospenblüher gehört zu den Sommer- bzw. Besenheiden. Unsere Winter- bzw. Schneeheide (Erica carnea) gehört in die Gattung Erica, die mit über 600 verschiedenen Arten vertreten ist. Eine echte Augenweide ist blühend uns’re Besenheide. 69 Besondere Standortbedingungen und Bodenverhältnisse Ein vollsonniger Standort ist eine wichtige Voraussetzung für gesundes Wachstum und Reichblütigkeit. Heidekräuter gedeihen im Garten am besten auf einem Gemisch aus Kompost, Rindenhumus, Sand und dem jeweils vorhandenen Boden. Es sollte kalk- und nährstoffarm sein. Eine Ausnahme bildet die Winter- bzw. Schneeheide, die in jedem normalen Gartenboden wächst. Sie ist kalkverträglicher und benötigt etwas mehr Nährstoffe. Bodenvorbereitung/Bodenverbesserung Bei der Bodenvorbereitung ist es ratsam, 50 bis 60 g/m2 eines organischen Volldüngers, wie Gärtner Pötschkes Pflanzenfutter® Ziergarten, gründlich einzuarbeiten. Auf schweren und nährstoffhaltigen Böden wird eine ca. 20 cm starke Schicht feuchter Torf aufgebracht. Ansonsten können auch Rindenhumus, Sand, Laub- oder Nadelerde verwendet werden. Der Säuregrad (pH-Wert) liegt idealerweise bei 5,0. Pflanzabstand Als Faustregel gelten ca. 30–35 cm Pflanzabstand. Sehr starkwachsende CallunaSorten sollten mit ca. 40 cm Abstand gepflanzt werden. In Gefäße pflanzen Sie je nach Bedarf. Grundsätzlich sollte man alle Heidekrautgewächse sehr vorsichtig düngen, da sie besonders salzempfindlich sind. Durch eine zu starke Düngung verlieren die Pflanzen ihre Standfestigkeit und Pilzkrankheiten siedeln sich eher an. 70 Besondere Pflegemaßnahmen Düngung Sollten die Pflanzen kümmern, werden im Mai 20 bis 30 g/m2 eines chloridfreien Volldüngers, wie z.B. Gärtner Pötschkes Pflanzenfutter® für Rhododendren, zwischen die Pflanzen gestreut. Auch lässt sich ein organischer Volldünger, wie z.B. Gärtner Pötschkes Pflanzenfutter® Ziergarten, dem Mulch beimischen. Rückschnitt Winter- und Sommerheide werden jährlich zurückgeschnitten, um die gute Wachstumsform zu erhalten, ein schnelleres Durchtreiben zu ermöglichen und um Kahlstellen zu vermeiden. Ist die Heide rund geschnitten, wirkt sie besser – unbestritten. Der Rückschnitt erfolgt unterhalb der letztjährigen Blütentriebe, wobei nicht in den verholzten Teil geschnitten werden darf. Zum Schnitt werden die Triebe mittels eines Handgriffes gebündelt und mit der Schere gekürzt. Der beste Zeitpunkt für den Rückschnitt ist das Frühjahr. So werden Sommer- und Herbstblüher ab Mitte April, Winterblüher ab Mitte Mai geschnitten. Nur so können die Pflanzen kompakt und mit vielen neuen Blütenanlagen erneut zum Austrieb gelangen. Artikel nicht gefunden? Weitere Pflanz- und Pflegehinweise hält mein Grüner Ratgeber im Internet für Sie bereit: www.poetschke.de Rhododendren und Azaleen Da Azaleen botanisch gesehen nichts anderes als Rhododendren sind, wird hier nur von „Rhododendren“ gesprochen. Garten-Azalee Painted Lady® (Rhododendron-Luteum-Hybride) 63 71 847 € 9,95 Besondere Standortbedingungen und Bodenverhältnisse Ein halbschattiger Standort ist ideal. Rhododendren wachsen auch in vollem Sonnenlicht, sofern die Bodenfeuchtigkeit ständig kontrolliert wird. Nur ist hier die Blütezeit recht kurz, während es im starken Schatten bestenfalls zu einer sehr schwachen Blütenbildung kommt. In unmittelbarer Nähe von flachwurzelnden Bäumen wie z.B. Birken und Rotbuchen, haben die Rhododendren keine große Überlebenschance. Der Boden für Rhododendren muss deutlich im sauren Bereich (pH-Wert 4,5 bis 5,5) liegen. Daher ist bei der Pflanzung zusätzlich Torf, Rinden humus und/oder Nadelerde zu verwenden. Es werden auch spezielle RhododendronErden angeboten. Besondere Pflegemaßnahmen Düngung Im Herbst und Frühjahr gepflanzte Rhodo dendren werden erst im Juli gedüngt, jedoch keinesfalls bei der Pflanzung, da Rhododendren sehr salzempfindlich sind. Als kalk- und chloridfreier Dünger ist Gärtner Pötschkes Pflanzenfutter® für Rhododendren bestens geeignet. Japanische Azaleen und andere kleinblumige Rhododendren erhalten die Hälfte der angegebenen Düngermengen. Moorbeetpflanzen – Azaleen gern auf saurem Boden stehen. Genau daran hab ich gedacht und diesen Dünger ‘rausgebracht. Ausbrechen von abgeblühten Blütenständen Durch das Ausbrechen verhindert man eine Samenbildung und jegliche Nährstoffaufnahme kann für das Anlegen neuer Blütenknospen genutzt werden. Der abgeblühte Blütenstand wird im ganzen direkt, meist über dem letzten Blattansatz, mit den Fingern abgebrochen. Dabei dürfen die darunter stehenden, austreibenden Knospen nicht beschädigt werden. In ihnen befinden sich bereits die Blüten anlagen für das nächste Jahr. Rhododendren sind besonders salzempfindlich und werden so nur vorsichtig gedüngt. In voller Sonne und ungeschützter Lage muss, besonders auch im Winter, häufiger gewässert werden. 71 Winterschutz Die von mir angebotenen großblumigen Rhododendren und Zwergrhododendren sind völlig winterhart. Die Japanischen Azaleen sollten in längeren Trockenfrostperioden mit Fichtenreisig gegen austrocknende Winde geschützt werden. Viele großblumige Arten rollen ihre Blätter ein, um so die Verdunstungsfläche zu verringern. Rhododendren unbedingt an frostfreien Tagen gießen! Auch ist es angebracht, Neupflanzungen in extremen Wintern vor scharfen Winden und direktem Sonnenlicht zu schützen, z.B. mit Schilfrohrmatten. Auch im Winter sieh wenn möglich, nach dem Rhododendron täglich. Rollen sich die Blätter ein, kann’s nur Wassermangel sein. Inkarho® – Rhododendren Interessengemeinschaft kalktoleranter Rhododendronunterlagen. Nach fast 20-jähriger Forschungs- und Züchtungsarbeit ist es gelungen, wurzelstarke und kalktolerante Rhododendren heranzuziehen, die auf lockeren, humosen und kalkfreien Böden nur mit zusätzlichem Rinden humus auskommen. Für Inkarho®-Rhododendren liegt der optimale Bereich bei pH 5,5 bis 6,5. Auch solche mit einem pH-Wert von 6,5 bis 8,0 sind ge eignet, wenn der ausgehobenen Erde Rinden humus oder Kompost und Torf im Verhältnis 50:50 beigemischt werden. Eine Handvoll Hornspäne zur Pflanzung reicht als Versorgung für die ersten 2 bis 3 72 Monate aus. Nach dieser Zeit benötigen die Inkarho®-Rhododendren bei der Frühjahrspflanzung eine erste Düngung mit Gärtner Pötschkes Pflanzenfutter® für Rhododendren, die für 3 bis 4 Monate ausreicht. In den folgenden Jahren wird obiger Dünger einmal Anfang April verabreicht. Nach sehr regenreicher Witterung und an Standorten mit leichten Böden erfolgt Anfang Juli eine zweite zusätzliche Düngung. Freilandkamelien Besondere Standortbedingungen und Bodenverhältnisse Im Allgemeinen gedeihen Kamelien dort, wo auch Rhododendren wachsen. Ein luftfeuchter und unbedingt vor Wind geschützter Stand im lichten Schatten ist ideal. Dabei ist volles Sonnenlicht am späten Nachmittag dem Knospenansatz förderlich. Im Winter ist ein kompletter Schatten am besten, zumindest aber muss ein Schutz vor der Morgensonne gegeben sein. Kamelien vertragen keinen Kalk. Sie gedeihen auf einem gut durchlässigen und humushaltigen Boden mit einem pH-Wert von ca. 5,5. Die Pflanzung erfolgt in einer Mischung aus ausgehobener Erde, Rindenhumus und/oder Moorbeet-Nadelerde zu gleichen Teilen. Dieser „Waldboden“ darf einerseits nicht austrocknen – andererseits ist Staunässe absolut zu vermeiden. Steht sie hell und ungestört, dann wächst und blüht sie unerhört. Besonderheiten zur Pflanzung Die beste Pflanzzeit ist das Frühjahr, damit die Kamelie gut eingewurzelt überwintern kann. Bei der Pflanzung kann der Erde eine Handvoll organischer Volldünger, z.B. Gärtner Pötschkes Pflanzenfutter® für den Ziergarten, beigemischt werden. Nach dem Angießen (mit kalkfreiem Wasser) erhalten die Kamelien eine 5–7 cm starke Mulchschicht aus Rindenmulch oder Nadelstreu. Den Boden feucht, aber nicht staunass halten, und das Laub häufiger mit kalkfreiem Wasser benetzen. Besondere Pflegemaßnahmen Gießen Der Boden darf niemals völlig austrocknen, da besonders immergrüne Laubgehölze zu allen Jahreszeiten Wasser verdunsten. Zum Gießen möglichst kalkfreies Wasser verwenden. In sehr trockenen, warmen Zeiten ist das Übersprühen der gesamten Pflanze mit kalkfreiem Wasser vorteilhaft. Winterschutz An entsprechenden Standorten können Kamelien in ihrer Ruhezeit –15 bis –20 °C überstehen. Für den Normalfall reicht ein Abdecken bei anhaltenden Temperaturen von unter –5 bis –10 °C mit dickerem Vlies, Reetmatten, Sackleinen o.ä. Außerdem schafft man so Abhilfe gegen starke Schneeschichten, austrocknende Winde und Morgensonne. Die Materialien sollten nicht auf den Pflanzen liegen. Ein Lattengestell kann hilfreich sein. Wichtig ist der Frostschutz der Wurzeln. Er wird durch eine starke Mulchschicht gewährleistet, z.B. Nadelstreu, trockenes Laub, Rindenmulch etc., auch Sand ist geeignet. Schäden an Kamelien Knospenabwurf Abgesehen von sehr starken Temperaturschwankungen sind zu trockene Luft und mangelnde Bodenfeuchtigkeit die zwei wichtigsten Ursachen für das Abfallen der Blütenknospen. Verbräunende Blätter Sie sind auf falsche Standortbedingungen zurückzuführen: Sonnenbrand durch Südlage, Sonnenschein auf gefrorenes Laub im Winter oder zur Zeit der Schneeschmelze. Düngen Vorsicht! Kamelien sind, wie Rhododendren, salzempfindlich! Daher nur sehr sparsam düngen – um auch den kompakten Wuchs zu erhalten. Nach der Blüte nur Rhododendron-Dünger, z. B. Gärtner Pötschkes Pflanzenfutter® für Rhododendren verwenden. Die Düngung ist spätestens im Juli einzustellen. Schnitt Schnittmaßnahmen sind generell nicht erforderlich. Sie können aber notwendig werden, um der Pflanze eine bestimmte Form zu geben, oder um sie an einem Spalier ziehen zu können. Kamelien werden gleich nach der Blüte geschnitten. Ein späterer Schnitt verhindert den Knospenansatz für die Blüte im folgenden Jahr. Frühlings-Kamelie Ice Angels® Spring Dream (Camellia japonica) 63 72 007 € 26,95 73 Baumpäonien Schon ausgetriebene Päonien, auch Strauchoder Baumpfingstrosen genannt, am besten eintopfen, angießen und bis zum Pflanzen möglichst kühl, aber frostfrei und hell aufstellen. Baumpäonien werden erheblich größer als Stauden-Päonien und benötigen daher mehr Platz (Pflanzabstand 1–1,5 m). Bei der Pflanzung muss die Veredelungsstelle mindestens 5 cm, besser noch 15 cm unter die Erdoberfläche kommen. Der Boden sollte kalkhaltig sein. Deshalb keinen Torf, sondern eher Komposterde verwenden. Bei der Pflanzung ist auf gute Dränage zu achten. Ein windgeschützter, sonniger Standort sagt den Baumpäonien am meisten zu. Gedüngt wird nur im Sommer in kleinen Gaben mit Gärtner Pötschkes Pflanzenfutter® und im Spätsommer mit einer Gabe Gärtner Pötschkes Patentkali, um eine ausreichende Winterhärte zu erreichen. Als Winterschutz sollte der Boden um die Pflanzen mit Rindenmulch oder einem ErdLaub-Gemisch abgedeckt werden. In sehr kalten Wintern kann ein Einbinden der Pflanzen mit Tannenreisig oder Stroh notwendig sein. Nadelgehölze Nadelgehölze sind zumeist immergrüne Gehölze, die auch als Koniferen bezeichnet werden. Streichellebensbaum Teddy (Thuja orientalis) 63 82 025 € 7,95 Winterschutz Ein Winterschutz bei längeren Trockenfrostperioden und scharfen Ostwinden ist nur bei frischgepflanzten und einigen empfindlichen Nadelgehölzen erforderlich. Dazu reicht das Abdecken der Baumscheibe mit z.B. Rindenmulch und das Anbringen von Schilfrohrmatten als Wind- und Sonnen schutz. Zwergkoniferen werden mit Fichtenreisig bedeckt. Gegen Schneebruchgefahr werden säulenförmige Wacholderarten und Eiben locker zusammengebunden. Ansonsten hilft nur ein vorsichtiges Abklopfen des Schnees. Artikel nicht gefunden? Weitere Pflanz- und Pflegehinweise hält mein Grüner Ratgeber im Internet für Sie bereit: Winterschutz für empfindliche Arten 74 www.poetschke.de Obstgehölze Obstgehölze bevorzugen im Allgemeinen einen sonnigen, warmen und geschützten Standort. Nur hier kommt es zu der gewünschten Reife, und die Früchte entwickeln einen delikaten Geschmack. Auf die einzelnen Befruchtungsverhältnisse wird im jeweiligen Kapitel hingewiesen! Alles, was im allgemeinen Teil „Stauden und Gehölze“ zu den Themen Boden, Pflanzung und Pflege (auf den Seiten 45 bis 49) vorab beschrieben wurde, gilt auch für die Obstgehölze. Abweichungen werden zu jeder Obstart gesondert aufgeführt. wird der Strauch nur noch bei Bedarf alle 2–3 Jahre ausgelichtet, indem die ältesten Haupttriebe zum Ende der Winterruhe entfernt werden. Die Pflanzen bilden am mehrjährigen Holz ihre Blüten und Früchte. Beerenobst Die Apfelbeere Hugin ist frosthart und gilt zudem als besonders robust. An einem ihr zusagenden Standort ist sie wenig anfällig gegenüber Krankheiten und Schädlingen. Sie ist sehr vielfältig in ihrer Verwendung und kann zum Beispiel als attraktiv blühendes und fruchtendes Wildobstgehölz auch in gemischten Hecken mit kombiniert werden. Der Pflanzabstand sollte etwa 120–170 cm betragen. Apfelbeere Hugin Brombeeren Die Apfelbeere Hugin ist selbstfruchtbar, d.h. sie benötigt keine Befruchtersorten. Das Zupflanzen einer weiteren Sorte erhöht jedoch die Ertragsleistung. Für eine optimale Blüten- und Fruchtbildung benötigt die in Nordamerika heimische Pflanze einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Sie wächst auf nahezu allen Böden, außer auf einem extrem trockenen oder staunassen Untergrund. Ballentrockenheit sowie Staunässe sollten daher vermieden werden. Bei kalkhaltigen Böden mit pH-Werten über 7 können Gelbfärbungen der Blätter (Chlorosen) auftreten. Im Frühjahr deckt eine Düngung mit Gärtner Pötschkes Pflanzenfutter® für Beerenobst den Bedarf an allen notwendigen Nährstoffen ab. Apfelbeeren sind sommergrüne Sträucher, die sich von Natur aus kurz über dem Boden mehrtriebig entwickeln. Der erste Schnitt empfiehlt sich etwa ein Jahr nach der Pflanzung im Frühling, bei dem alle zu eng stehenden Triebe entfernt und alle neu gebildeten Bodentriebe zur besseren Ver zweigung eingekürzt werden. Anschließend Brombeeren sind selbstfruchtbar. Besonderheiten zur Pflanzung Zäune, Mauern und Hauswände eignen sich für rankende Brombeeren ausgezeichnet. Im Freiland müssen, wie bei Himbeeren auch, drei Spanndrähte bis zu einer Höhe von ca. 1,6 m gezogen werden. Da Brom beeren starkwüchsig sind, muss der Pflanzabstand 2–4 m in der Reihe betragen. Besondere Schnittmaßnahmen Brombeeren blühen und fruchten an zweijährigen Trieben. Dabei produzieren die Jungranken Seitentriebe im Sommer, die im folgenden Jahr zu Tragruten werden. Pflanzschnitt Es wird nur ein starker Trieb gelassen, der auf 40 – 50 cm Höhe zurückgeschnitten wird. Sommerschnitt Die Haupttriebe entwickeln starke Seitentriebe (ab Mitte Juni). Nachdem letztere ca. 60 cm Länge erreicht haben und am Grund etwas verholzen (Mitte Juli bis Anfang August), werden diese Geiztriebe auf 2 bis 4 Knospen zurückgeschnitten. Dabei werden überflüssige Bodentriebe entfernt. 75 Winterschnitt Abgetragene zweijährige Ruten werden im Spätherbst vor dem Blattfall oder Anfang März dicht über dem Boden weggeschnitten. Im zeitigen Frühjahr eventuell vorhandene Geiztriebe aus dem Vorjahr auf 1 bis 2 Knospen/ Augen einkürzen. Brombeeren sind jetzt dornenlos, das macht das Ernten ganz famos. Besonderheiten zur Säulenbrombeere Navaho® Bigandearly Auch die Sorte Navaho® Bigandearly trägt an den zweijährigen Ruten. Im ersten Jahr werden die Seitentriebe der jungen Ruten im Sommer auf 10 cm eingekürzt. Im Frühjahr des Erntejahres (2. Jahr) werden die Tragruten auf Pfahl- oder Gerüstlänge eingekürzt und die Seitentriebe nochmals auf 3 Augen zurückgenommen. Im Herbst werden die abgeernteten Ruten so entfernt, dass ein ca. 10 cm langer Stumpf verbleibt. Dies begünstigt den nächstjährigen Austrieb. Der Pflanzabstand beträgt bei der Neuanlage 80–100 cm. Cranberry Cranberry-Pflanzen gelten als allgemein anspruchslos und sind selbstfruchtbar. Wichtig ist ihnen jedoch ein saurer, humoser und feuchter Boden. Extrem schwere Böden können z.B. gut durch die Zugabe von Rindenhumus und gewaschenem Sand aufgebessert werden. 76 Im Jahr nach der Pflanzung ist eine ein- bis zweimalige jährliche Düngung mit Gärtner Pötschkes Pflanzenfutter® für Heidelbeeren erforderlich. Ein Schnitt ist nicht notwendig. Es sei denn, man möchte überlange Triebe einkürzen. Ein Winterschutz ist nur in Gegenden mit anhaltend kalten Wintern (unter –18 °C) notwendig. Die Pflanzen werden dann im Herbst nochmals reichlich gewässert und mit Reisig oder Stroh abgedeckt. Von September bis November findet die Ernte statt. Die Früchte finden Verwendung als Kompott, Marmelade, Beilagen vieler Fleischgerichte und als Fruchtsaft. Außerdem sind die lange haltbaren Früchte auch für die Floristik im Herbst und zur Weihnachtszeit geeignet. Die Pflanzen selbst lassen sich ebenso vielseitig zur Beetbepflanzung als fruchttragender Bodendecker mit einem Pflanzabstand von 25–35 cm, für die Balkon- und Kübelbepflanzung und zur Begrünung von Teichufern verwenden. Goji-Beeren Goji-Pflanzen bevorzugen einen sonnigen Standort. An den Boden stellen sie keine besonderen Ansprüche; sie wachsen auf schwach sauren bis kalkhaltigen, als ältere Pflanze sogar zu Trockenheit neigenden Böden. Da der Strauch relativ buschig wächst, sollte ein Pflanzabstand von mindestens 1,5–2 m eingeplant werden. Wenn man junge Pflanzen in einer Höhe von 50–60 cm stutzt, verzweigen sie sich noch besser. Später lässt man etwa 6 Haupt äste stehen. Ältere und abgestorbene Zweige entfernt man im Herbst. Die Pflanze ist in unseren Breiten gut frosthart. Doch gerade bei jüngeren Pflanzen ist eine Abdeckung des Bodenbereiches, z.B. mit Tannenreisig, immer empfehlenswert. Gärtner Pötschkes Pflanzenfutter® für Beerenobst unterstützt das Wachstum und die Fruchtbildung. Gute Erträge sind besonders beim Pflanzen von zwei verschiedenen Sorten bereits im 3. Jahr möglich. Himbeeren Himbeeren sind selbstfruchtbar. Besonderheiten zur Pflanzung Die Himbeeren unbedingt flach pflanzen, da der Austrieb aus den untersten 1 bis 2 Knospen /Augen (Basisknospen) erfolgt. Diese sollten nur mit ca. 5 cm Erde abgedeckt sein. Himbeere Himbo-Top® 64 30 911 5 St. € 24,95; 15 St. € 69,95 Vor der Pflanzung schneid’ zurück, das bringt dir bei der Ernte Glück, doch kurz schon nach der Ernt’ wird der alte Trieb entfernt. Für die Drahtspaliere werden drei Spanndrähte, auf eine Höhe von 1,5 m verteilt, gezogen. Diese Spaliere sollten einen Abstand von mindestens 1,5 m aufweisen. Der Pflanzabstand in der Reihe liegt bei 50 cm. Später lässt man nur 7 bis 10 Ruten pro laufenden Meter in der Reihe. 1,5 m Auf reichlich Abstand sei bedacht, weil sonst die Ernte Mühe macht. 50 cm 1,5 m Besondere Schnittmaßnahmen Alljährlich treiben Jungruten aus den Wurzelknospen der Halbsträucher. Diese Ruten bilden im nächsten Jahr an kurzen Seitentrieben die Früchte aus. Die abgetragenen Ruten werden sofort nach der Ernte bis zum Boden entfernt. Die neuen, einjährigen Triebe bleiben unbeschnitten. Einjährige, sehr lange Ruten, die weit über den obersten Spanndraht reichen, können im Frühjahr etwas zurückgeschnitten werden. So erntet man zwar etwas weniger, dafür sind aber die Früchte größer. Besonderheit zu spätfruchtenden Himbeer-Sorten Herbstfruchtende Himbeer-Sorten wie z.B. Himbo-Top® sowie die Sorte Aroma Queen® stellen die gleichen Standortbedingungen wie andere Himbeer-Sorten auch. Die starken, aufrechten Ruten (1,5 –2 m) benötigen jedoch nur ein kleines Stützgerüst. Sie fruchten an einjährigen Trieben, die nach der Ernte im November oder März jährlich bodeneben abgeschnitten werden. Besonderheiten zur Himbeer-Sorte Sugana® Die Himbeere Sugana® gehört der modernen Twotimer®-Generation an und trägt gleich zweimal im Jahr: Die einjährigen Ruten fruchten von August bis Oktober im oberen Bereich. Diese schneidet man Ende Februar/Anfang März des Folgejahres bis in den Bereich zurück, der noch keine Früchte und Blüten gebildet hat. So tragen die 77 gleichen, dann zweijährigen Ruten noch ein zweites Mal Früchte. Haben sich Seitentriebe gebildet, kürzt man diese auf 1 bis 2 Augen ein. Alle zweijährigen Tragruten werden sofort nach der Ernte im Juni bis zum Boden zurückgeschnitten. Da die kräftigen Triebe von Sugana® stabil aufrecht wachsen (bis 2 m), hat man nur wenig Arbeit mit dem Aufbinden. Besonderheiten zur Schwarzen Himbeere Die Schwarze Himbeere treibt 3–4 m lange, bestachelte Ruten, die heruntergebunden werden können oder, wenn diese die gewünschte Höhe von 1,8 bis zu 2 m erreicht haben, im Juni pinziert werden (Triebspitzen auszwicken). Die horizontal wachsenden Seitentriebe sind auf 15–20 cm einzukürzen, an diesen erscheinen dann im kommenden Mai/Juni weißliche Blüten, denen im Juli Fruchtbüschel folgen. Die Ansprüche an den Standort und den Boden gleichen denen der bekannten Himbeeren. Johannisbeeren Johannisbeeren sind selbstfruchtbar. Das Zupflanzen jeweilig anderer Sorten erhöht jedoch die Ertragsleistung. Rote und Weiße Johannisbeeren Durch einen Pflanzschnitt belässt man anfänglich bis zu fünf starke Triebe, die auf 3 bis 4 nach außen zeigende Knospen/ Augen zurückgeschnitten werden. Der Pflanzabstand beträgt ca. 1,5–2 m. Rote und Weiße Johannisbeeren blühen am zwei- bis dreijährigen Holz. So werden beim Pflegeschnitt die älteren Äste, meist am dunkleren Holz erkennbar, über dem Boden zurückgeschnitten. Insgesamt sollten der Pflanze nicht mehr als 8 bis 12 kräftige Triebe belassen werden. Schwarze Johannisbeeren Bei der Pflanzung von Schwarzen Johannisbeeren ist mehr Kompost oder Rindenhumus einzuarbeiten als bei Roten und Weißen Johannisbeeren. Auch sollten die Sträucher 78 Johannisbeere Rovada Busch 64 31 042 € 7,95 Hochstamm 64 31 043 € 12,95 ca. 10 cm tiefer gepflanzt werden als sie im Anzuchtbeet bzw. Container gestanden haben. Das fördert die bessere Verzweigung der Grundtriebe. Der Pflanzabstand sollte ungefähr 2 m betragen. Der Pflanzschnitt erfolgt wie bei den Roten Johannisbeeren. Schwarze Johannisbeeren fruchten an einjährigen Langtrieben und kurzen Fruchtsprossen des älteren Holzes. Beim Pflege schnitt achtet man folgerichtig auf ein ständiges Verjüngen. Insgesamt werden der Pflanze nur 8 bis 10 Haupttriebe belassen. Johannisbeer-Hochstämme Die Hochstämme erhalten einen Stützpfahl, der bis in die Krone reichen muss. Er wird noch vor dem eigentlichen Setzen in das Pflanzloch eingeschlagen. Das Anbinden geschieht wie bei den Rosenhochstämmen (siehe Seite 62). Dieses sollte nicht zu fest geschehen, da die Stämme an Umfang zunehmen und die Bindung dann einschneiden würde. Sie ist während der Wachstumszeit zu kontrollieren und evtl. zu erneuern. So pflanz ich Baum, so pflanz ich Strauch, ich rate dir – pflanz du so auch. Der Pflanzabstand beträgt 1,5–2 m. Die Kronen sollen locker im Aufbau sein. Für den Kronenaufbau genügen 3 bis 4 kräftige Triebe. Bei einem Pflanzschnitt werden diese auf 3 bis 4 Knospen zurückgeschnitten. In jedem Fall muss die oberste letzte Knospe nach außen gerichtet sein, um einen gleichmäßigen Kronenaufbau zu erzielen. Alle Triebe (Wildtriebe), die unterhalb der Krone erscheinen oder aus dem Boden kommen, sind ständig zu enfernen. Besonderheiten zu Säulen-Johannisbeeren Mit ihrer schlanken und sehr kompakten Säulenform sind Säulen-Johannisbeeren besonders platzsparend und somit für nahezu jeden Garten geeignet. Auch eine Kultur in einem ausreichend großen Topf auf Balkon oder Terrasse ist möglich. An einem sonnigen bis halbschattigen Standort entwickeln die selbstfruchtbaren Pflanzen ihren dichten Fruchtbehang besonders großer Früchte, den sie am einjährigen Holz tragen. Säulen-Johannisbeeren müssen nur gelegentlich mit der Schere nachformiert werden. Bei Bedarf kürzt man im Juni/Juli zu lang gewordene Seitentriebe auf ca. 6–10 cm im unteren und auf ca. 3–5 cm im oberen Säulenbereich ein. Dieser Schnitt ist nicht zwingend jedes Jahr erforderlich. In der Pflege sind die Pflanzen sehr anspruchslos: Während der Wachstumszeit mäßig wässern und – zum Beispiel mit Gärtner Pötschkes Pflanzenfutter® für Beerenobst – düngen, dabei den Ballen nicht ganz austrocknen lassen. Kiwi, weiblich (Actinidia) 64 31 051 1 St. € 14,95; 3 St. € 39,95 Kiwi Großfruchtige Kiwi Kiwis sind raschwachsende und getrenntgeschlechtliche Schlingpflanzen, von denen man also in der Regel mindestens eine männliche und eine weibliche Pflanze benötigt, um in den Genuss der Vitamin-Chaltigen Früchte zu kommen. Die Blüten der männlichen Pflanzen sind an der Vielzahl der gelben Staubgefäße erkennbar. Ein Fruchtansatz ist frühestens nach 3 bis 4 Jahren zu erwarten. Die Pflanzen benötigen einen sonnigen, möglichst geschützten Standort und einen ausgesprochen sauren Boden (pH-Wert 4,5 bis 5,5). In den ersten Jahren muss diese wärmebedürftige Pflanze z. B. mit Fichtenreisig geschützt werden, da die jungen Triebe spätfrostgefährdet sind. Jedoch ist die Kiwi gut regenerationsfähig. Der Pflanzabstand an den Rankhilfen (Pergolen, Spanndrähte und Drahtgerüste) sollte mindestens 2,5–4 m betragen. In den ersten zwei Jahren sollten nahezu ohne jede Schnittmaßnahme lichte und gut verzweigte Pflanzen heranwachsen. Ab dem 3. Jahr werden Ende Februar/Anfang März die Seitentriebe auf wenige Knospen zurückgeschnitten, um die Bildung der Frucht triebe zu fördern. Für eine positive Fruchtent wicklung werden im August die fruchtenden Triebe zwischen dem 5. und 6. Blatt oberhalb des Fruchtansatzes abgeschnitten. Sommerschnitt Winterschnitt 79 Der Pflanzabstand beträgt 2–3 m. Eine Mulchschicht schützt das flache Wurzelsystem vor dem Austrocknen und gelegentliche Kompostgaben dienen der Humuszufuhr. Die kleinfruchtigen Kiwi werden je nach Wachstum nur alle 2 bis 4 Jahre im zeitigen Frühjahr (Februar) ausgelichtet. Zu dieser Zeit werden auch alte, abgetragene Triebe entfernt. Kultur-Heidelbeeren Kiwi Weiki® (Actinidia arguta) 64 31 052 € 18,95 Kleinfruchtige Kiwi Alle kleinfruchtigen Kiwi und meine TraubenKiwi (Actinidia arguta) sind vollständig winterhart und vertragen Temperaturen bis weit unter –20 °C. Zum Schutz des Neuaustriebes ist dennoch ein sonniger bis halbschattiger, windgeschützter Standort mit geringer Spätfrostgefahr empfehlenswert. Um Früchte ernten zu können werden eine männliche und eine weibliche Pflanze benötigt. Grundsätzlich eignen sich alle männlichen Actinidia arguta-Sorten als Befruchtungspartner. Bei der Kiwi Weiki® befindet sich jeweils eine männliche und weibliche Pflanze bereits in einem Topf. Ab dem dritten/vierten Standjahr (die weiblichen Pflanzen beginnen ein Jahr nach den männlichen zu blühen) erntet man allgemein von September bis Oktober ca. 5 kg Früchte. Diese können ungeschält genossen werden. Auch für Kuchen, Konfitüre, Obstsalat und Saft sind sie vorzüglich geeignet. Die Kiwi Weiki® ist eine starkwindende, anpassungsfähige Kletterpflanze, die im Gegensatz zur Wildart nur 2–3 m hoch wird – die rotfruchtige Mini-Kiwi Sadowa erreicht Höhen von 3–5 Metern. Beide benötigen eine entsprechend hohe Stützhilfe, z.B. Rankgerüst, Spalier, Zaun etc. und können so Wände, Pergolen und Lauben schnell begrünen. Am Drahtgerüst, wie bei Himbeeren gezogen, dienen sie als Sichtschutzwände. 80 Da Heidel- oder Blaubeeren zur gleichen Familie wie die Rhododendren gehören, lassen sich aus dieser Zugehörigkeit viele Kultur- und Pflegemaßnahmen ableiten. Die Pflanzen werden grundsätzlich im Container oder mit Erdballen geliefert. Sie benötigen keinen Pflanzschnitt. Erst im Alter ist ein Schnitt ratsam. Hier kombiniert man ein regelmäßiges Auslichten mit einem Verjüngen der Pflanze. Überalterte Triebe werden auf ca. 20 cm über dem Boden zurückgeschnitten oder auf kräftige Seitentriebe zurückgesetzt. Geschnitten wird im Winter bis hin zum beginnenden Laubaustrieb. Der Boden muss sehr humos, gut durchlüftet und absolut kalkfrei sein. In von Natur aus ungeeigneten Böden ist daher ein möglichst großes Pflanzloch von mindestens 50 x 50 x 50 cm auszuheben. Dem Boden wird gewaschener Sand, Rindenhumus oder verrottetes Laub beige- Sortiment Kultur-Heidelbeeren (Vaccinium corymbosum) 64 30 808 3 x 1 St. € 19,95 mischt. Der Pflanzabstand sollte 1,5–2 m betragen, da die Sträucher bis zu 2 m hoch werden und sehr breit wachsen. Gedüngt wird sehr sparsam, wenn die Pflanzen angewachsen sind. Ein Spezialdünger, wie Gärtner Pötschkes Pflanzenfutter® für Heidelbeeren wird im zeitigen Frühjahr und nach der Ernte ausgebracht. Zur ausreichenden Befruchtung sollten besser zwei Sträucher gesetzt werden. Aber auch ein einzelner Strauch wird in fast allen Fällen ausreichend tragen. Wenn Beeren reif geworden sind, dann kommen Vögel an geschwind und fressen alles ratzeputz, drum schaff’ durch Netze diesen Schutz. Kulturpreiselbeeren Kulturpreiselbeeren benötigen einen sauren Boden, der locker und humos sein sollte. Für die flächige Bepflanzung genügt es, eine starke Schicht aus gut angefeuchtetem Torf in die obere Bodenschicht (ca. 15–20 cm tief) einzuarbeiten. Dem Torf kann auch Rindenmulch beigemischt sein. Je humoser und saurer der Boden, umso besser. Der Pflanzabstand beträgt ca. 30 cm. Ein Pflanzschnitt und spätere Schnittmaßnahmen sind nicht erforderlich. Ein sonniger Standort ist wichtig für einen guten Fruchtertrag, obwohl Kulturpreiselbeeren auch als Bodendecker in leicht schattigen Bereichen gedeihen. Sie blühen und fruchten zweimal pro Jahr und sind dabei selbstfruchtbar. So findet eine Ernte im Juni und die Haupternte im Oktober statt. Stachelbeeren Stachelbeeren sind selbstfruchtbar. Die Bodenansprüche der Stachelbeeren entsprechen denen der Schwarzen Johannisbeeren, wobei der Wasserbedarf etwas höher als bei Johannisbeeren liegt. Stachelbeeren eignen sich auch für halbschattige Lagen. Dort kommt es bei anhaltender Sonneneinstrahlung und Hitze nicht zum Sonnenbrand der Früchte. Der Pflanzabstand beträgt 1,5–2 m. Ein Pflanzschnitt erfolgt bei Stachelbeeren ähnlich wie bei Roten Johannisbeeren. Auch sie blühen und fruchten am zweiund dreijährigen Holz. Bei der Pflanzung werden die Triebe bis auf ungefähr 25 cm zurückgeschnitten. Wichtig für die Ernte und Entwicklung neuer Bodentriebe ist der Auslichtungsschnitt. Der fertige Strauch sollte nicht mehr als 7 bis 8 Triebe aufweisen. Altes Holz und schwache Triebe werden bis auf den Wurzelstock ausgeschnitten. Ebenso müssen die Triebspitzen eingekürzt werden, als vorbeugende Bekämpfung des Stachelbeermehltaus. Heute biete ich Ihnen gelbe, grüne und rote Stachelbeersorten an, die gegen diese gefürchtete Krankheit widerstandsfähiger sind. Ein Pilzbefall könnte nur erfolgen, wenn diese Sorten unmittelbar von stark befallenen Sträuchern umgeben sind und die Witterung dieses fördert. Tragen die Büsche besonders reich, pflückt man die Hälfte der Früchte schon unreif ab und macht sie ein. Durch das Auspflücken erreicht man eine bessere Ausbildung der restlichen Früchte. Stachelbeere Johannisbeere Den Beerenstrauch gilt’s auszulichten, im Herbst die Arbeit wir verrichten. 81 Besonderheiten zu Stachelbeer-Hochstämmen Es gilt das, was zu den Johannisbeer-Hochstämmen (siehe Seite 78) geschrieben wurde. Tayberry Diese Züchtung ist aus der Kreuzung zwischen Himbeere und Brombeere entstanden und ist selbstfruchtbar. Im Wuchs mit 3–4 m langen, bedornten oder mit der Buckingham® Tayberry erstmalig auch unbedornten Ranken, die aber dünner und etwas biegsamer sind, ähnelt sie der Brombeere. Die Früchte erinnern eher an Himbeeren. Besonderheiten zur Pflanzung Für die Tayberry empfiehlt es sich, vier Drähte zu spannen. Der unterste Draht wird in 60 cm Höhe befestigt, die drei darüberliegenden mit jeweils 40 cm Abstand. So ergibt sich also eine Gesamthöhe von 1,8 m. Der Pflanzabstand in der Reihe beträgt 2–2,5 m und der Reihenabstand 2,5–3 m. Besondere Schnitt- und Kulturmaßnahmen Tayberry treibt neue Ranken aus dem Stamm in Bodennähe. Daher erfolgt bei der Pflanzung ein nicht ganz so scharfer Rückschnitt. Eine senkrechte Erziehung von 5–6 Ranken pro Pflanze hat sich bewährt. Im unteren Bereich der Ranken bilden sich wie bei Brombeeren Geiztriebe, die im Sommer auf zwei Augen zurückgeschnitten werden. Die über den obersten Draht herausragenden Ranken werden gekürzt. Im zweiten Jahr blüht und fruchtet Tayberry an kurzen Seitentrieben. Die gleichzeitig entstehenden Jungtriebe werden vorläufig am Boden oder am untersten Draht entlang geführt, um sie bei Bedarf im Winter schützen zu können. Im Frühjahr werden die abgeernteten, alten Ranken bis in Bodennähe zurückgeschnitten und die vorjährigen an ihrer Stelle aufgebunden. Durch ihr sehr gutes Aroma und den leicht säuerlichen Geschmack ist die Frucht hervorragend für die Herstellung von Gelees, 82 Konfitüren und Säften geeignet. Sie lässt sich ohne Aromaverlust tiefgefrieren. Frisch gepresst ist dieser Saft, gibt nicht nur Kranken Mut und Kraft. Weinreben Alle in Deutschland zugelassenen Rebsorten sind selbstfruchtbar, so dass auf Pollenspender verzichtet werden kann. Besondere Standortbedingungen Ausreichend Licht und Wärme sind ganz besonders beim Kultivieren von Weinpflanzen unersetzlich. Bieten wir den Reben einen solchen Standort, können wir unter bestimmten Voraussetzungen Tafeltrauben fast überall in Deutschland pflanzen und ernten. Die Temperatur muss mindestens 8 °C im Jahresmittel betragen. Wenn das Holz gut ausgereift ist, dann über stehen Rebstöcke Temperaturen von an nähernd –20 °C. Geschützte Südseiten und sonnige Innenhöfe eignen sich z.B. hervorragend für den Weinanbau. Das wärmste Fleckchen muss es sein, sonst hast du nichts, von deinem Wein. Besondere Bodenverhältnisse Ideal für Weinreben sind lockere und durchlässige, sowie warme, nährstoffreiche und kalkhaltige Böden. Gut verrotteter Kompost, auch Rindenhumus, vor allem aber aufgedüngte Torfsubstrate (TKS), die vorsichtig oberflächlich im Wurzelbereich eingearbeitet werden, fördern gleichzeitig die Bodenstruktur. Bodenvorbereitung Die Bodenvorbereitung Wochen vor der eigentlichen Pflanzung, evenuell sogar schon im vorausgehenden Herbst, beeinflusst das spätere Rebwachstum günstig auf Jahre hinaus. So können schon hier aufgedüngtes Torfsubstrat und ein Mineraldünger, der Phosphor und Kali enthält, gründlich und tief eingearbeitet werden. Weinrebe Vanessa 64 32 340 1 St. € 11,95; 3 St. € 29,95 Sie aber bitte nur 3–4 m2 Wand- oder Mauerfläche pro Rebstock mit einem Abstand von 2–4 m von Pflanze zu Pflanze. Besonderheiten zur Pflanzung Das Pflanzloch mindestens 30 x 30 x 30 cm ausheben, und die Rebe so tief setzen, dass die Veredelungsstelle (Verdickung) knapp (ca. 3 cm) über der Bodenoberfläche steht. Freilandpflanzung Im Freilandanbau wird zuerst der Pflanzpfahl in das Loch eingeschlagen und dann die Pflanze schräg eingesetzt, damit sich die Veredelungsstelle in nächster Nähe zum Pfahl befindet. Anschließend den Trieb als Frostschutz mit lockerer Erde bis zum obersten Auge anhäufeln. So lässt sich auch eine Röhre über die Rebe stülpen oder eine Manschette darum legen, welche dann mit Torf gefüllt wird. Nach den letzten Spät frösten wird abgehäufelt und die so genannten „Tauwurzeln“, die sich am Trieb entwickelt haben, werden entfernt. Im Freilandanbau betragen die Reihenabstände bis 2 m, der Pflanzabstand in der Reihe 2–4 m. Pflanzung an einer Wand Bei der Pflanzung an einer Wand wird die Rebe leicht schräg zur Wand, mit dem Wurzel ballen ca. 50 cm von der Wand entfernt, eingesetzt. Sehr alte Rebstöcke können pro Pflanze über 100 m2 bedecken! Rechnen Besondere Pflegemaßnahmen Düngung In den ersten drei Jahren sollten am besten nur organische Dünger eingesetzt werden. Für die mineralische Düngung ab dem 4. Standjahr wird im April ca. 100 g von Gärtner Pötschkes Pflanzenfutter® komplett pro Pflanze verabreicht. Eine zweite Düngung mit ca. 40 g erfolgt im Juni bis Juli für die Fruchtentwicklung. Alle Dünger werden leicht eingeharkt. Da Weinreben kalkhaltige Böden bevorzugen, ist es empfehlenswert, ca. alle drei Jahre 400 g kohlensauren Kalk pro Pflanze zu verabreichen oder 200 g Branntkalk auf schwereren Böden. Rebschnitt Die ersten Triebe werden immer den Stamm bilden. Soll die Weinrebe an einer Hauswand oder Mauer wachsen, so erzieht man am besten einen senkrechten Kordon (auch Schnurstock genannt) mit einem ca. 40 cm hohen Stamm. Unterhalb dieser 40 cm werden während des Wachstums alle Knospen entfernt. Diese Höhe sollte eingehalten werden, um Krankheiten vom Boden aus vorzubeugen. Für eine Pergola muss der Stamm natürlich 83 höher gezogen werden, damit die Triebe sich in der gewünschten Höhe ausbreiten können. In den folgenden Jahren beginnt der eigentliche Rebschnitt. Er hat einerseits das Ziel, gute einjährige Tragruten mit den Trauben zu bilden und dient andererseits als Erziehungsschnitt, um dem Weinstock eine vorbestimmte Form zu geben. Dieser Schnitt ist keine geheime Wissenschaft, vor allem muss man wissen, dass der Rebstock am einjährigen Holz fruchtet. Genauer gesagt: Wein fruchtet an einjährigen Trieben, die auf zweijährigem Holz stehen. Eine ganz genaue Beschreibung, wie der Rebschnitt zu erfolgen hat, würde den Rahmen dieser Kulturanleitung sprengen. Daher erlauben Sie mir bitte den Verweis auf die entsprechenden Fachbücher aus dem Buchhandel. Allgemeine Informationen und Besonderheiten zur Pflanzung von Buschobst (niedrig veredelte Obstbaumsorten) Pflanzabstand in m: Apfel 2–3 Birne 4–5 Kirsche 4,5–6 Zwerg-Schattenmorelle 3–4 Zwetsche, Mirabelle 4–4,5 Pfirsich, Aprikose 4–4,5 Standraumbedarf in m2 12–20 15–20 16–22 8–12 15–22 15–20 Der Pflanzabstand entspricht etwa dem Kronen-Durchmesser. Stammhöhen (Vom Erdboden bis zum untersten Kronentrieb gemessen, diese werden sich auch zukünftig nicht verändern!) Kernobst (Äpfel, Birnen): ca. 40–60 cm Steinobst (Kirsche, Pflaume): ca. 60–80 cm 300 cm Das wärmste Plätzchen muss es sein, sonst hast du nichts von deinem Wein. Kern- und Steinobst Zum Kern- und Steinobst zählen vor allem Apfel und Birne sowie Kirsche, Pflaume und Pfirsich (Aprikose). Bei fast allen angebotenen Obstsorten handelt es sich um einjährige Veredelungen von Buschbäumen mit einer Stammhöhe von 60–80 cm. Alle diese Sorten stehen auf einer schwachwachsenden Unterlage. Aus genommen sind hierbei das „Duo-Obst“, welches bereits zweijährig ist und die Zwerg schattenmorelle „Kobold® “, die wurzelecht, also nicht veredelt ist. Alle Bäume bringen schon nach dem dritten Standjahr eine erste gute Ernte. 84 Wuchshöhen Kernobst: ca. 3–4 m Steinobst: ca. 4 m und leicht darüber Als Grenzabstand zählt der halbe Kronendurchmesser. Bei praktisch allen Obstarten und deren Sorten handelt es sich um Veredelungen. In vielen Fällen liegt die Veredelungsstelle etwa 10 cm oberhalb der ersten Wurzeln. Es ist darauf zu achten, dass diese beim Pflanzen nicht in den Boden kommt. Dann würden aus dem Holz der aufgepfropften Edelsorte neue Wurzeln gebildet werden und die positiven Eigenschaften der Unterlage wären verloren. Sollte die Pflanze wurzelballiert (also mit Wurzelnetz) geliefert werden, wird dieses entfernt, damit die Wurzeln im Pflanzloch ausgebreitet werden können. Es ist notwendig, besonders auch bei den schwachwachsenden Formen, einen Pfahl zur Stütze der Büsche und Bäume zu verwenden (siehe Seite 78 „Besonderheiten zu Johannisbeer-Hochstämmen“). Schwachwachsende Buschformen behalten die Unterstützung durch einen Pfahl in ihrer gesamten Standzeit. Stark wachsende Stämme kommen nach 1 bis 2 Jahren ohne diese Hilfe aus. Besondere Pflegemaßnahmen Düngung Im ersten Standjahr sollte nicht gedüngt werden. Die Wurzeln müssen sich erst ohne zusätzliche Nährstoffgaben entwickeln. Für eine Volldüngergabe ab dem zweiten Standjahr, z.B. mit Gärtner Pötschkes Pflanzenfutter® komplett, NPK-Dünger 15-5-20-(2), gelten folgende Angaben: Kronendurch- zu düngende Düngemenge messer in m Fläche in m2 in kg 1 2 3 4 50 % 25 % 25 % 3 12 20 30 0,125 1 2 4,5 obiger Menge 4 bis 6 Wochen vor Laubaustrieb (Februar/März), obiger Menge nach der Blüte für die Fruchtentwicklung, obiger Menge (Ende Juni) für die Knospenanlage für das kommende Jahr. Diese Angaben gelten jedoch nur als Anhaltspunkte! Eine gezielte Düngung ist nur nach jeweiliger Bodenanalyse möglich. Schnitt Das Thema „Schnitt von Kern- und Steinobst“ kann in diesem Rahmen nicht näher beschrieben werden, da sich die weiteren Pflege- und Schnittmaßnahmen der einzelnen Obstarten sehr voneinander unterscheiden. So kann unsachgemäßer Schnitt zu mangelndem oder gar ausbleibendem Blütenansatz und Ernteertrag führen. Ohne Vorkenntnisse sind Enttäuschungen vorprogrammiert. Grundlegend soll nach modernen Schnittgesetzen so wenig wie möglich geschnitten werden. Der Baum soll früh Früchte und kein Holz produzieren. Hier sei verwiesen auf Gärtner Pötschkes Großes Gartenbuch Band 3 zum Thema Obst mit vielen wertvollen Anleitungen und Tipps für den richtigen Obstbaumschnitt. Außerdem bieten örtliche Gartenbauvereine immer wieder Schnittkurse an. Zwerg-Obst Durch die spezielle Wahl von Unterlage und Sorte ergeben sich geringste Kronenzuwächse mit großen Anteilen von Fruchtholz. So entfallen in der Regel jährlich komplizierte Schnittmaßnahmen. Sollte sich doch einmal ein längerer Seitentrieb zeigen, ist dieser bei Apfel und Birne im Sommer auf 2/3 seiner Länge zurückzuschneiden. Zu lange oder dichtstehende Kirschzweige sind ganz zu entfernen. Die angebotenen Sorten eignen sich hervorragend zur Kübelhaltung. Lesen Sie dazu unter „Säulenäpfel“ Seite 87. Befruchtet wird der Zwerg-Apfel am besten von den Sorten Idared, Jonagold, Ontario und Jonathan. Die Zwerg-Birne von den Sorten Clapps Liebling, Gute Luise und Conference. Die Zwerg-Kirsche ist selbstfruchtend. In meinem Sortiment führe ich verschiedene Dünger, ganz speziell auch für Obstgehölze. Ein Blick in meinen jeweils aktuellen Katalog lohnt sich! 85 Apfelblüten bei 1–2 °C unter Null erfrieren. Sehr trockene und warme Standorte (z.B. an heißen Südwänden) sind ungeeignet. Äpfel bevorzugen im Allgemeinen einen lehmigen, tiefgründigen und gut wasserdurchlässigen Boden. Besonderheiten zur Befruchtung Wenn dein Gärtchen ist zu klein, lass Zwergobst doch dein Eigen sein. Grundsätzlich sind Apfelsorten selbstunfruchtbar. Das heißt, es muss zu jeder Sorte das „entsprechende Gegenstück“ (Pollenspender/Befruchtersorte) gepflanzt werden. Der Abstand aller sich gegenseitig befruchtenden Sorten sollte 25 m nicht überschreiten. So gelten z.B. folgende Befruchtungsverhältnisse: Apfel-Sorte Cox Orange, Golden Delicious, Alkmene Cox Orange Queen Renettes Alkmene, Berlepsch, Elstar, Pinovas, Goldparmäne, James Grieve, Ontario Mini-Cox® Coxdwarfs Die 1- oder 2-jährigen Bäume zur Pflanzung nicht schneiden. Vorhandene Seitentriebe horizontal herunterbinden. Erst im zweiten Jahr soll der Konkurrenztrieb (unter dem Leittrieb ansetzend) herausgeschnitten werden. Anschließend lässt man Äpfel und Birnen auf ca. 2,5 m bzw. Kirschen und Pflaumen auf ca. 3,5 m wachsen. Ist diese Höhe erreicht, wird auf waagerecht stehende Seitentriebe abgeleitet, um die Höhe zu halten. Alle 3 bis 4 Jahre werden die früchtetragenden Äste auf weiter innen stehendes Holz verjüngt. Äpfel Besondere Standortbedingungen und Bodenverhältnisse Bis Höhenlagen von ca. 600 m gedeihen Äpfel bei uns fast überall! Auszuschließen sind spätfrostgefährdete, extrem frühe Lagen und Täler mit Kältestau, da offene 86 Befruchter-Sorte Santanas Alkmene, Berlepsch, Elstar, Pinovas, Goldparmäne, James Grieve, Ontario Zwerg-Säulenapfel Pidis Idared, Goldparmäne, Topazs, Mini-Cox® Topazs Nelas, Reglindiss, Florina, Rubinolas, Alkmene Säulenapfel Ananasrenette Cox Orange, Goldparmäne, Klarapfel, Alkmene, Red River Säulenapfel Red River selbstfruchtbar, besser andere Säulenapfel-Sorten hinzu pflanzen Säulenapfel Rhapsodie® andere Säulenapfel-Sorte Rondo® Säulenapfel andere Säulenapfel-Sorte Säulenapfel Sonate® andere Säulenapfel-Sorte Musikapfel Cox, Elstar, Goldparmäne, James Grieve, Berlepsch, Ananasrenette Baya® Marisa Cox, Golden Delicious, Elstar, Pinovas Die meisten Apfelsorten werden auch von Zier- oder Wildäpfeln befruchtet. Fragen Sie zuätzlich Ihren Nachbarn, welche Sorten er in seinem Garten stehen hat. Säulenäpfel Eine völlig neue Art des Apfelbaumes, die praktisch keinerlei Schnittarbeit bedarf, sind die Säulenäpfel. Sie wachsen straff aufrecht mit kurzem Seitenholz (Fruchtspieße), an dem sich die Früchte entwickeln. Daher sind sie besonders für kleinere Gärten geeignet. Ein Pflanzabstand von 60–80 cm ist ausreichend. Ein Stützpfahl ist in den seltensten Fällen notwendig und würde Fruchtspieße beschädigen. Die unterschiedlichen Sorten befruchten sich gegenseitig. Es müssen also immer zwei verschiedene Sorten gepflanzt werden, um Früchte zu erhalten. Andere Apfelsorten, wie z.B. James Grieve, Klarapfel, Idared und Glockenapfel befruchten Säulenäpfel jedoch auch. Du brauchst das Bäumchen kaum zu schneiden, Staunässe ist jedoch zu meiden. Kübelhaltung Säulenäpfel eignen sich hervorragend zur Kübelhaltung und sind so ein absoluter Blickfang auf Balkon oder Terrasse. Eine gute Erdmischung besteht aus 3 Teilen Rindenhumus, 2 Teilen Lehm und 1 Teil gewaschenem Sand. Das Pflanzgefäß sollte einen Durchmesser von mindestens 40 bis 45 cm aufweisen. Birnen Besondere Standortbedingungen und Bodenverhältnisse Säulenapfel Red River 64 35 093 € 19,95 Korrekturschnitte Sollte sich einmal ein langer Seitentrieb bilden, so wird dieser auf 2 bis 3 Augen zurückgeschnitten. Falls die Triebspitze beschädigt ist, wird sie bis zur nächsten unbeschädigten Knospe abgeschnitten. Mehrere an der Spitze wachsende Leittriebe werden bis auf den stärksten entfernt oder bis auf zwei Knospen zurückgeschnitten. Birnen verlangen fast alle einen sehr viel wärmeren Standort als Äpfel. Ihre frühe Blüte macht sie um einiges frostgefährdeter! Eine Südseite, z.B. als Spalier an einer Mauer gezogen, sagt ihnen besonders zu. Als Tiefwurzler verträgt die Birne im allgemeinen mehr Trockenheit als der Apfel. Trotzdem darf der Boden natürlich nie für längere Zeit völlig austrocknen. Auch reagieren Birnen auf stark kalkhaltige Böden mit Blattchlorosen (Bleichsucht). Ein eher sandiger und somit leichter Lehmboden wäre optimal. Besonderheiten zur Befruchtung Birnen sind, genauso wie Äpfel, selbstunfruchtbar. Daher gilt das, was zum Thema „Besonderheiten zur Befruchtung von Äpfeln“ (siehe S. 86) geschrieben ist. Die Sorten der Duo-Birne Gellerts Butterbirne und Williams Christ befruchten sich gegenseitig. 87 Besonderheiten zu Säulenbirnen Säulenbirnen wachsen ohne jeden Korrekturschnitt schlank und säulenförmig. Sollten doch einmal Schnittmaßnahmen nötig werden, verfahren Sie bitte so, wie hier zu den Säulen-Süßkirschen auf S. 89 beschrieben. Durch fast alle anderen Birnensorten kann eine Befruchtung stattfinden, am besten jedoch durch die Sorten Williams Christ, Clapps Liebling und Conference. achten, dass der Ballen auch immer wieder abtrocknen kann. Regelmäßige Schnitte des aus mehreren Grundtrieben bestehenden Strauches sind nicht notwendig. Nur bei als Kübelpflanze gehaltenen Exemplaren können beim Einräumen im Herbst oder im zeitigen Frühjahr können schwache oder zu lang gewordene Triebe herausgeschnitten und leicht eingekürzt werden. Kirschen Säulenbirne Concords 64 35 127 € 19,95 Granatapfel Peony Magic Der winterharte und selbstfruchtbare Granat apfel Peony Magic ist frostfest bis –10 °C und somit für geschützte, wintermilde Lagen im Freiland geeignet. Als Kübelpflanze kann Peony Magic bei Temperaturen zwischen 5–10 °C hell oder dunkel überwintert werden. Für eine optimale Blütenbildung benötigt der Granatapfel den Sommer über einen warmen, vollsonnigen Standort. In der Wachstumszeit bis Mitte/Ende August die Pflanze alle 2–4 Wochen mit einem Voll dünger – z.B. Gärtner Pötschkes Pflanzen futter® für Obstgehölze oder Gärtner Pötschkes Pflanzenfutter® flüssig – versorgen und reichlich gießen. Dabei jedoch darauf 88 Kirschen werden in Süß- und Sauerkirschen unterteilt. Die Neigung zum Platzen ist bei den Sauerkirschen geringer. Sie werden zusätzlich nach Weichselkirschen (mit färbendem Saft) und Amarellen (mit nichtfärbendem Saft) unterschieden. Bei der Reifezeit von Kirschen spricht man von Kirschwochen, die jeweils 11 bis 14 Tage beinhalten und zusätzlich durch zwei Tage getrennt sind. Die Reifezeiten können sich insgesamt durch Witterung, Standort und Boden verschieben, wobei die Reihenfolge der verschiedenen Sorten erhalten bleibt. 1. Kirschwoche 2. Kirschwoche 3. Kirschwoche 4. Kirschwoche 5. Kirschwoche 6. Kirschwoche 7. Kirschwoche (15 Tage) (12 Tage) (11 Tage) (13 Tage) (12 Tage) (15 Tage) (11 Tage) 24. Mai – 8. Juni – 20. Juni – 1. Juli – 14. Juli – 26. Juli – 10. Aug. – 7. Juni 19. Juni 30. Juni 13. Juli 25. Juli 9. Aug. 20. Aug. Besondere Standortbedingungen und Bodenverhältnisse Von Extrembodenarten abgesehen haben Kirschen keine besonders hohen Ansprüche an den Boden. Gummifluss kann ein Zeichen für vorhandene Staunässe sein, tritt aber auch bei einem zu starken Rückschnitt auf. Süßkirschen Süßkirschen verlangen einen warmen Standort, da ihre frühe Blüte durch eventuelle Spätfröste gefährdet ist. Auch Höhen- oder Tallagen sind bei einem ausgeglichenen Klima durchaus geeignet. Sauerkirschen Sauerkirschen sind wesentlich anspruchsloser als Süßkirschen. Sie vertragen sehr kalte Winter genauso wie heiße Sommer. Besonderheiten zur Befruchtung Süßkirschen Süßkirschen sind in der Regel zumeist selbstunfruchtbar. Bei unserer Sortimentsgestaltung bevorzugen wir jedoch selbstfruchtbare Neuzüchtungen, wie z.B. Gärtner Pötschkes Riesen-Süßkirsche und die Sorten Helena, Lapins, Sunburst sowie Sylvia. Bitte lesen Sie auch die Sortenbeschreibung im Katalog! Sauerkirschen Mit einigen Ausnahmen sind alle Sauerkirschen selbstfruchtbar, wie z.B. die Sorten Kobold® und die Duo-Sauerkirsche. Besonderheiten zur Zwerg-Schattenmorelle Kobold® Schwachwachsender, kleinkroniger Baum, der nur ca. 2 m hoch wird und einen Standraum von 8 bis 12 m2 beansprucht. Er benötigt bis zum 5. Standjahr einen Stützpfahl. Ende Juli bis Anfang August setzen die hohen Erträge ein. Die Sorte ist selbstfruchtbar. Ein jährlicher Rück- und Auslichtungsschnitt nach der Ernte (bis März) ist unbedingt erforderlich, da der Baum sonst verkahlt. Besonderheiten zu Säulen-Süßkirschen Gärtner Pötschkes Riesen-Süßkirsche, Helena und Sylvia besitzen von Natur aus einen kompakten und schlanken Wuchs mit dichter Krone. Sollten sich trotzdem vom Mitteltrieb her ausladende Äste bilden, sind diese durch Schnittmaßnahmen einzukürzen. Dabei sollte möglichst vor den kurzen, knorrigen, alten Fruchttrieben geschnitten werden. Der säulenartige Wuchs und ein guter Fruchtansatz werden somit noch unterstützt. Der Mitteltrieb hingegen darf im Alter nicht eingekürzt werden. Als Pflanz abstand reichen 1,5 bis 2 m. Alle meine Sorten sind selbstfruchtbar. Zur besseren Fruchtausbildung sollte die jeweils andere Säulenkirsche in ihrer Nachbarschaft stehen. Zwerg-Schattenmorelle Kobold® 64 35 001 € 19,95 Besonderheiten zur Säulen-Sauerkirsche Auch die Säulen-Sauerkirsche besitzt von Natur aus einen kompakten und schlanken Wuchs mit dichter Krone. Als Besonderheit gilt auch bei dieser Sauerkirsche zu berücksichtigen: Sie blüht und fruchtet nur am vorjährig gewachsenen Holz. So verhindert ein Rückschnitt direkt nach der Ernte einerseits das Vergreisen und fördert andererseits genau das o.g. nötige Fruchtholz. Wenn an der Spitze mehrere Leittriebe wachsen, sollte man diese, bis auf den stärksten, auf zwei Knospen zurückschneiden. Um ein Verkahlen speziell im unteren Stammbereich zu verhindern, werden die unteren Seitentriebe auf 7–8 Knospen, die mittleren auf 5–6 und die oberen auf 2–4 Knospen zurückgeschnitten. Über das Anschneiden von Seitentrieben vor innenliegenden Knospen und das Belassen von eher steiler ansetzenden Seitentrieben wird der natürliche Säulencharakter immer noch gefördert. Ein neben dem Grundschnitt immer wieder angewendetes Nachformieren ist unumgänglich. Artikel nicht gefunden? Weitere Pflanz- und Pflegehinweise hält mein Grüner Ratgeber im Internet für Sie bereit: www.poetschke.de 89 Weinbergpfirsich (Blutpfirsich) 64 35 163 € 17,95 Pflaumen Säulen-Süßkirsche Sylvia 64 35 009 € 16,95 Pfirsiche (Nektarinen) + Aprikosen Besondere Standortbedingungen und Bodenverhältnisse Für den Anbau von Pfirsichen und Aprikosen kommen nur warme und geschützte Lagen in Frage! Extreme Winter können die Bäume schädigen. Die Blüte ist zudem spätfrostgefährdet. Ideal für Spaliere an Südwänden. Sie gedeihen auf lockeren, nährstoffreichen Humusböden, die vor allem vor der Ernte nicht austrocknen dürfen. Schwere, nasse Böden sind völlig ungeeignet, hier kann es auch zum Gummifluss kommen. Auf stark kalkhaltige Böden reagieren Pfirsiche mit Chlorosen (Bleichsucht). Unter den Begriff „Pflaumen“ fallen Zwetschen, Reneclauden (die eigentlichen Rund- bzw. Eierpflaumen) und Mirabellen. Besondere Standortbedingungen und Bodenverhältnisse Pflaumen entwickeln besonders aromatische Früchte, wenn sie einen warmen, sonnigen Standort bekommen. Ihre verhältnismäßig späte Blüte ist wenig empfindlich. Der Boden sollte für Pflaumen ausreichend feucht und nährstoffhaltig sein, da sonst mit vorzeitigem Fruchtfall zu rechnen ist. Besonderheiten zur Befruchtung Die Befruchtungsverhältnisse in dieser Gruppe sind äußerst unterschiedlich. So sind meine Säulen-Zwetschen und die Sorten Hagantas, Bellamiras sowie die Nancy Mirabelle selbstfruchtend. Die Mira belle ist zusätzlich ein aus gezeichneter Pollenspender für nicht selbstfruchtende Pflaumen. Die Zwetsche Tipala wird z.B. befruchtet durch die Sorten Hanitas , Katinka, Cacaks Schöne und Cacaks Fruchtbare. Besonderheiten zur Befruchtung Fast alle Pfirsiche und Aprikosen sind selbstfruchtbar, d.h. sie benötigen keine Befruchtersorten. 90 Besonderheiten zu den Säulen-Zwetschen Geisenheimer Tops und Katinkas Säulen-Zwetschen wachsen ohne jeden Korrekturschnitt schlank und säulenförmig. Sollten doch einmal korrigierende Schnittmaßnahmen notwendig werden, verfahren Sie bitte so, wie hier zu den Säulen-Süßkirschen beschrieben. Die Sorten Geisenheimer Tops und Katinkas sind selbstfruchtbar, zusätzliche Sorten, wie z.B. Hanita oder Haganta s , erhöhen auch hier die Fruchtbarkeit. Besonderheiten zur Befruchtung Quitten sind selbstfruchtbar. In der Regel werden sie auf die Unterlage Quitte A veredelt und mit einer Rundkrone erzogen. Besondere Pflegemaßnahmen Quitten sind etwas empfindlicher gegen Fröste als die meisten Apfel- und Birnen sorten. Die Apfelquitte ist allerdings robuster und frostverträglicher als die Birnenquitte. Es empfiehlt sich besonders in den ersten Jahren, die Baumscheibe im Winter mit einer dicken Mulchschicht zu bedecken. Ein regelmäßiger Schnitt ist nur bei jungen Bäumen bis zur Kronenbildung erforderlich, ähnlich wie bei Äpfeln und Birnen. Dann beschränken sich Schnittmaßnahmen nur noch auf das Auslichten älterer Triebe, da die Quitte an den Triebenden fruchtet. Der beste Schnittzeitpunkt ist der ausklingende Winter. Zur ausgewogenen Ernährung empfiehlt sich Gärtner Pötschkes Pflanzenfutter® für Obstgehölze. Im Herbst fördert Patentkali aufgrund des hohen Kaliumgehaltes die Ausreifung des Holzes. Säulen-Zwetsche Katinkas 64 35 142 € 24,95 Quitten Besondere Standortbedingungen und Bodenverhältnisse Quitten benötigen, ähnlich wie Birnen, einen warmen, sonnigen und geschützten Standort. Der Boden sollte tiefgründig, lehmhaltig, gut durchlässig und nicht zu trocken sein. Staunässe darf aber nicht auftreten. Leichte Böden müssen mit Kompost verbessert werden. Bei zu hohen Kalk gehalten (pH-Wert über 6–7) neigen Quitten zu Chlorosen (Vergilben der Blätter). Portugiesische Birnen-Quitte 64 35 172 € 22,95 91 Schalenobst Veredelte Walnuss Die Walnuss hat einen Platzbedarf von mindestens 8 x 8 m und verlangt unbedingt einen warmen, sonnigen und freien Standort. Ein Baumpfahl ist für die ersten vier Jahre erforderlich. Die erst im Mai sehr spät austreibende Walnuss benötigt bis zum Juli besonders viel Feuchtigkeit. Walnüsse sind selbstfruchtbar. Grundsätzlich ist kein Schnitt notwendig. Sollte z.B. aus Formgründen doch einmal ein Schnitt vorgenommen werden, so erfolgt dieser nur bei frostfreiem Wetter im Dezember/Januar oder im Spätsommer, noch im belaubten Zustand. Zu anderen Zeitpunkten „blutet“ die Walnuss sehr stark. Alle Schnittflächen und Wundstellen müssen mit Baumwachs verstrichen werden, da diese leicht austrocknen. Die Vollreife der Früchte erfolgt im September/Oktober. In der Regel lässt man die Früchte abfallen, wobei sich die grüne Schale zu lösen beginnt. Die Schalen lassen sich unter fließendem Wasser mit einer Wurzelbürste lösen. Anschließend werden die Nüsse in einem luftigen Raum getrocknet. Ein kurzes Nachtrocknen in einem sehr warmen Raum erhöht die Lagerfähigkeit bis auf über ein Jahr. Zimmerpflanzen Besonderheiten zu Fleischfressenden Pflanzen Allgemein verlangen die fleischfressenden Pflanzen einen möglichst hellen Standort. Pflanzentaugliches Kunstlicht kann einen Lichtmangel, besonders in den Wintermonaten, gut kompensieren. Das Substrat besteht immer aus hohen Torfanteilen, denen man etwas Sand hinzumischt. So erreicht man den verlangten, leicht sauren Boden. Dünger brauchen die fleischfressenden Pflanzen so gut wie gar nicht, was auch den Einsatz von aufgedüngter, fertiger Pflanzerde verbietet. Auch das zusätzliche „Füttern“ mit Fleisch oder toten Insekten dient nur der Beobachtung und sollte möglichst selten vorgenommen werden! Ein Nährstoffmangel wird hierdurch nicht ausgeglichen! Für ausreichend hohe Luft feuchte und einen durchweg feuchten bis nahezu nassen Boden sorgt ein hin- und wieder vorgenommenes Besprühen bzw. ein wasservorrathaltender Untersetzer. Kalkarmes Gießwasser erhält man mühelos über das Auffangen von Regenwasser. Stellt man die Pflanzen im Winter ruhig etwas kühler bei 10 –15 °C auf, gedeihen sie im Sommer bei normalen Zimmertemperaturen am besten. Sonstiges Obst Befruchtungsverhältnisse Feigen und Japanische Weinreben sind selbstfruchtbar. Bei Lenzbeeren® erhöht das Pflanzen von verschiedenen Sorten die Fruchtbarkeit. Hawaii-Palme (Brighamia insignis) 64 70 031 € 14,95 92 Besonderheiten zur Hawaii-Palme Besonderheiten zur Gemüse-Opuntie Die Hawaii-Palme benötigt im Allgemeinen wenig Wasser, der Boden ist nur leicht feucht zu halten. Der Stamm der Pflanze dient als Wasserspeicher, das heißt, sie kann in extremen Phasen sogar bis zu sechs Wochen ohne Wasser auskommen. Dass sie zum Frühjahr und über den Sommer ihre Blattmasse reduziert, ist bei der Hawaii-Palme naturbedingt. Erst wenn die Tage wieder kürzer werden, beendet sie ihre Sommerruhe, bildet vermehrt neue Blätter und blüht dann unter günstigen Bedingungen sogar. Im Sommer ist direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden, im Winter kann die HawaiiPalme hingegen etwas mehr Sonne vertragen. Wenn die Hawaii-Palme optimale Bedingungen vorfindet, kann sie als Zimmerpflanze bis 1 m hoch werden. Dazu benötigt sie gute 10 Jahre. In dieser Zeit sollte die Pflanze dann auch zwei- bis dreimal in frische Erde umgetopft werden. Regelrecht als Gemüse wurde die GemüseOpuntie in Mexiko gezüchtet. Sie wächst dort strauch- bis baumartig unter extremer Sonneneinstrahlung und bei lang anhaltender Trockenheit auf nährstoffarmen Böden. Bei uns wird die Opuntie zumeist als sonnenliebende Zimmerpflanze gehalten. Ein heller Standort am Südfenster ist für sie ideal. Die Sommermonate von April/Mai bis September/Oktober sollte sie wenn möglich jedoch regengeschützt im Freien verbringen. Gemüse-Opuntien sind überaus robust und pflegeleicht. Um ausreichend Blattmasse produzieren zu können, werden sie während der Vegetationszeit regelmäßig gegossen (je nach Wetterlage und Temperatur 1–2 mal pro Woche). Zum Winter hin wird die Bewässerung nahezu komplett eingestellt (nur noch etwa 1 kleine Wassergabe pro Monat). Grundsätzlich wird Trockenheit deutlich besser vertragen als stauende Nässe, denn ein zuviel an Wasser begünstigt Fäulnis. Mit einem Mangel kommt die Kaktee dagegen bestens zurecht, allerdings stellt sie unter diesen Bedingungen ihr Wachstum ein! Der Nährstoffbedarf ist gering – eine wöchentliche Düngung mit einem schwach dosierten Kakteen- oder Grünpflanzendünger oder Gärtner Pötschkes Pflanzenfutter® flüssig ist ausreichend. Verbringt die Opuntie den Sommer über draußen im Freien, sollte sie den Winter über an einem kühlen Standort verbringen. Denn eine kühle, helle und fast trockene Überwinterung bei etwa 5–10 °C kommt der Blütenförderung im Sommer zugute. Ein Umpflanzen in Kakteenerde ist nur alle paar Jahre erforderlich. Probleme mit Schädlingen sind äußerst selten. Die bitterstofffreien Sprosse der GemüseOpuntie schmecken besonders mild und sind vielseitig in der Küche verwendbar. Geschmacklich bedingt werden sie als Jungtriebe morgens mit einer Länge von etwa 10 cm geerntet. Die als Kaktusfeigen bezeichneten Früchte werden bei uns nur sehr selten ausgebildet. Gemüse-Opuntie (Opuntia ficus-indica-Hybride) 64 70 160 1 St. € 9,95; 3 St. € 26,95 93 nur 9,95 aus attraktivem Akazienholz stapelbar Das unentbehrliche Insektennetz. Es schützt vor Kohlweißling, Möhren-, Zwiebel-, Kohl- und Rettichfliegen und erübrigt den Einsatz von chemischen Spritzmitteln. Schattiert und schützt vor Kälte und Hitze. 5 x 2 m. 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Vitanal® Professional Universal ist ein Wachstumsförderer und Bodenaktivator für alle Garten- und Zimmerpflanzen, Gemüse und Obstgehölze. Es unterstützt Gesundheit und Wachstum und fördert die Erholung ausgelaugter Böden sowie die Regeneration älterer Pflanzen. Vitanal® Professional für Rosen fördert Wachstum, Entwicklung und Gesundheit aller Rosen. Stärkt zudem die natürlichen Abwehrkräfte der Pflanzen. Hilft gegen die typische Bodenmüdigkeit und verhindert bei Neupflanzungen auch deren Entstehen. Ideal auch zur Regeneration alter Rosenstöcke. (Organisch-mineralischer NPK-Dünger). Gärtner Pötschke Vitanal® Wachstumsstarter 1 l für 200 l Gießwasser 62 70 533 € 9,95 Vitanal® sauer/kombi 1 l für 1.000 l Spritzbrühe 62 70 531 € 15,95 Vitanal® Professional Universal 1 l für 200 l Gießwasser 62 70 532 € 9,95 Vitanal® Professional für Rosen 1 l für 1.000 l Lösung 62 70 530 € 9,95 97 Zur schnelleren Bearbeitung bitte in Großbuchstaben ausfüllen! Fax-Nr. 0 18 05/ 861 300 ✂ Bestellschein 14 ct /Minute aus dem dt. Festnetz, max. 42 ct /Minute aus dem Mobilfunk Meine Kundennummer Vorname Name Straße/Haus-Nr. Meine Telefonnummer (für eventuelle Rückfragen) Geburtsdatum (freiwillige Angabe) Meine E-Mail Adresse (Damit wir Ihnen z.B. den Eingang Ihrer Bestellung und den Ausgang Ihres Paketes bestätigen können.) 1391 Artikel-Nr. Stück Artikelbezeichnung Ihr Versandkostenanteil beträgt nur € 5,95 bzw. € 2,50 bei Sämereien, Büchern und Kalendern. Ich bedanke mich für Ihre Bestellung! Seite €uro Cent Gesamt Gärtner Pötschke GmbH, Beuthener Straße 4, 41564 Kaarst GF: Cornelia Pötschke-Kirchhartz, Dr. Peter Kirchhartz, Stefan Kirchhartz, Bernd Brodeßer; Amtsgericht Neuss HRB 5138 Bitte Bestellschein abtrennen und einsenden oder faxen Ort ✂ PLZ Mein Klassiker: Band 1 – Gärtnerische Grundlagen Gärtner Pötschkes Großes Gartenbuch Auf 348 Seiten, illustriert mit circa 1.000 Zeichnungen, informiert dieser bewährte Klassiker über alles, was Sie schon immer über die Anlage und Pflege eines Zier- oder Nutzgartens wissen wollten. Dem routinierten Gartenliebhaber und erst recht dem Anfänger erschließt sich hier auf eine leicht verständliche Weise die ganze Welt der Pflanzen. Dieser unentbehrliche Ratgeber behandelt ausführlich die Themen Bodenbearbeitung, Gemüse- und Blumenkultur, Kräutergarten, Vorratswirtschaft und vieles mehr. Zudem enthält er viele erprobte Kochrezepte für leckere, klassische Gerichte sowie wertvolle Gesundheitstipps. Praktisch ist auch der Jahreskalender für alle monatlichen Gartenarbeiten. Format 15 x 24 cm, 348 Seiten. Großes Gartenbuch 63 20 100 € 9,95 Gärtnerisches Grundlagenwissen Alles über Krankheiten und Schädlinge Gartengestaltung leicht gemacht Mit vielen Abbildungen und Zeichnungen nur 14,95 durchgehend bebildert Gärtner Pötschkes Neues Großes Gartenbuch Band 1. So umfangreich ist dieser überarbeitete und dennoch altbewährte Gartenratgeber, dass mehrere Bände geplant sind. Hier finden Sie alles , was das Gärtnerherz begehrt – genauso leicht verständlich wie im ersten Großen Gartenbuch! Dieser erste Band enthält auf 288 Seiten – illustriert mit vielen humorvollen Zeichnungen und informativen Abbildungen – gärtnerisches Grundwissen eines alten Gartenhasen zu allen wichtigen Themen. Ausführlich informiert wird über die Gestaltung von Gärten jeder Größe sowie Gemüse-, Zier- und Obstgärten. Auch zu Pflanzenschutz, Krankheiten und Schädlingen finden Sie hier alles Wissenswerte. Mit praktischem Gartenkalender. Format 20 x 27 cm, 288 Seiten. So viel Erfahrung für 10 Euro, das ist doch wirklich gar nicht „teuro“! Neues Großes Gartenbuch, Band 1 63 20 220 € 14,95 Band 2 – Gemüse & Kräuter Gärtner Pötschkes Neues Großes Gartenbuch Band 2. Eine typische Leserzuschrift: Liebe Frau Pötsc hke, von meiner ... M utte Großes Gartenbuc r habe ich „Gärtner Pötschkes h“ Buch begleitet m ... vererbt bekommen. Dieses ich seit diesem Ze itpunkt Tag für Tag durch mein Mit einer Gartenleben. Ihr Vater hat vielen meiner geliebten Pflanzen das Lebe Auflage von über n gerettet und durch die Tipps wunderschöne Bl 1,5 Millionen Exemplaren üten und hohen Ertrag ge bracht. das meistverkaufte Angelika Richter aus Talheim deutschsprachige Gartenbuch der Welt. Im zweiten Band des Neuen Großen Gartenbuchs dreht sich alles um Gemüse und Kräuter! Ob Blatt- (Salat, Spinat, Mangold) oder Wurzelgemüse (Möhren, Rettich, Rüben, Sellerie etc.), Fruchtgemüse (Tomaten, Paprika, Kürbis, Gurken etc.) oder Hülsenfrüchte (Erbsen und Bohnen), Zwiebeln und Lauchgemüse, Kohlgewächse (Rot-, Weiß-, Spitz-, Grün-, China-, Rosenkohl, Wirsing, Brokkoli etc.) oder Kräuter – hier werden Sie detailliert über alles informiert, was Sie für den erfolgreichen Anbau wissen müssen. Angefangen bei den richtigen Sorten und den optimalen Standortbedingungen über die Pflege und eventuelle Krankheiten bzw. Schädlinge bis hin zum besten Erntezeitpunkt. Hinzu kommen viele leckere Rezepte, die Sie dann mit Selbstgeerntetem nachkochen und genießen können! Format 20 x 27 cm, 368 Seiten. Neues Großes Gartenbuch, Band 2 63 20 221 € 14,95 Informative Pflanzenportraits Infos zu Schädlingen/ Krankheiten Alles zu Anbau, Standort und Ernte Mit vielen Abbildungen und Zeichnungen nur 14,95 Schutzgebühr € 2,95 NEU: Band 3 – Obst Die beliebtesten Obstsorten im Überblick Tipps & Infos zu Pflege, Ernte und Lagerung Alles zu Form-Schnitt und Pflege Mit vielen Abbildungen und Zeichnungen Der grüne Tipp ® Pflanz- und Pflegeanleitung Ihr mobiler ber! Garten-Ratge Meine Bücherschreiberei klappt draußen immer einwandfrei. nur 14,95 Gärtner Pötschkes Neues Großes Gartenbuch Band 3. Dieser Band steht Laien und Profis bei der Planung sowie Anlage des Obstgartens zur Seite und gibt viele Tipps zu Pflege und erfolgreicher Ernte! Kern- (Apfel, Birne, Quitte) oder Steinobst (Pflaume, Mirabelle, Pfirsich, Kirsche etc.), Beerenobst (Johannis-, Stachel, Him- und Brombeeren, Erdbeeren etc.), exotische Obstsorten wie Andenbeere, Cranberry, Feige, Goji-Beere und Kiwi etc. oder Nüsse und Esskastanien – hier erfahren Sie alles, was Sie wissen müssen. Einen umfangreicheren Überblick über die beliebtesten und besten Obstsorten finden Sie nirgendwo. Ausführliche Pflanzenportraits mit Angaben zu Standort und Ansprüchen, Form-Schnitt und Pflege, Schädlingen und Krankheiten, Ernte und Lagerung sowie ein Überblick über empfehlenswerte Sorten werden in gewohnter, leicht verständlicher Weise beschrieben. Neues Großes Gartenbuch, Band 3 63 20 222 € 14,95 1391 520 232 Außerdem finden Sie hier wie immer auch noch viele köstliche Rezepte zum Nachkochen und Genießen! Format 20 x 27 cm, 176 Seiten. Familien-Unternehmen mit Tradition Beuthener Straße 4, 41561 Kaarst Telefon: 018 05/861 100; Fax: 018 05/861 300 [email protected] www.poetschke.de 14 ct /Minute aus dem dt. Festnetz, max. 42 ct /Minute aus dem Mobilfunk