Entspannen und durchatmen

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Gemütliche Pflanze
Ideal für den faulen Gärtner: Das Leberblümchen braucht kaum Pflege
ie sind faul? Wollen
aber schön blühende
Pflanzen im Garten
haben? Im Frühling ist
das Leberblümchen genau das Richtige für
eher bequeme Hobbygärtner. Es öffnet früh
im Gartenjahr viele ein
bis zwei Zentimeter große Blüten. Klare Blautöne,
leuchtendes
Himbeerrosa
und strahlendes Weiß beleben den Schatten nach dem
Winter. Dazu beitragen muss
der Mensch kaum etwas.
Verschiedene Arten des
Leberblümchens kommen in
der ganzen Welt vor. In
unseren Breiten ist es vor allem das Edle Leberblümchen
sowie das Siebenbürger Le-
berblümchen und der aus
beiden entstandene Hybrid
Hepatica x media. „Die
Arten und Hybriden, die
aus Asien stammen,
sind bei uns nicht winterhart“, erläutert der
Gärtnermeister
Andreas Händel.
Das Echte Leberblümchen war im Mittelalter als
Dreifaltigkeitsblume
bekannt, da man in den dreigelappten Blättern das Symbol
für Vater, Sohn und Heiligen
Geist sehen kann. „Diese Art
wächst in kleinen sogenannten Horsten und ist sehr
reichblühend“,
sagt
Händel. In der Natu
ur
ist sie geschützt. „Man
n
darf weder Pflanzen
ausgraben noch Blüten pflücken.“ Die Blätter des Siebenbürger Leberblü
ümchens
d
sind mehrfach gelapptt und
an den Rändern gezahnt.
Gerade das Siebenbürger
Leberblümchen sei recht anpassungsfähig, was den
Kalkgehalt des Bodens betrifft, erklärt Händel. Das Edle Leberblümchen sei eher
kalkliebend bis kalkbedürftig. Damit der pH-Wert nicht
zu stark abfällt, gibt der Ex-
perte eine Schneekalkung
g.
Er streut den Kalk auf de
en
Schnee,
der
mit
dem
m
Sch
hmellzwasser in den Boden eindringt. Und damit die
Pflege nicht in Arbeit ausartet, empfiehlt er nur noch
eine weitere Maßnahme:
„Nach der Blüte verteilt man
reichlich Laubkompost um
die Pflanzen herum.“ So entwickeln sich junge, vitale
Wurzeln in dem luftig-lockeren Boden.
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Entspannen
und durchatmen
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Bäume und Pflanzen sind die Basis allen Lebens
ie Fotosynthese ist
der älteste und mit
Abstand weitverbreiteste biochemische Prozess
der Erde. Weder Pflanzen
noch Tiere oder Menschen
könnten ohne ihn existieren
und die Welt sähe vollkommen anders aus, wenn es die
Fotosynthese nicht gäbe. Als
vor Jahrmillionen die ersten
Pflanzen Fotosynthese betrieben, füllte sich die Erdatmosphäre mit Sauerstoff
und ermöglichte somit erst
die Entstehung höherer Lebensformen.
Bei der Fotosynthese findet in den Blättern von
Pflanzen eine chemische Reaktion statt. An der Unterseite der Blätter nehmen
die Pf lanzen durch die
sogenannten Spaltöffnungen Kohlendioxid
aus der Luft auf. Von
den Wurzeln wird Wasser bis
in die Blätter transportiert.
Mithilfe des Chlorophylls,
auch Blattgrün genannt,
wird die Energie des Sonnenlichts genutzt, um Wasser und Kohlendioxid in
Kohlenhydrate und Sauerstoff umzuwandeln. Kohlenhydrate benötigen die Pflanzen für ihr Wachstum. Der
Sauerstoff ist für sie zwar
nur ein „Abfallprodukt“, für
Tiere und Menschen ist er jedoch
überlebenswichtig.
„Die Fotosynthese ist die Voraussetzung für das Funktionieren unseres Ökosystems“,
sagt Karl-Friedrich Ley vom
Ausschuss „Produktion und
Umwelt“ des Bundes deutscher
Baumschulen
(BdB). „V
Vor allem
Bäume tragen
grundlegend
zu unserem Überleben bei.
Nach den Ozeanen sind Wälder die wichtigsten Sauerstoffproduzenten der Erde.“
Ein einzelner, etwa 100 Jahre alter Baum erzeugt täglich
rund 13 Kilogramm Sauerstoff – etwa so viel wie zehn
Menschen am Tag verbrauchen. Gleichzeitig binden
Bäume durch die Fotosynthese Kohlendioxid und wirken so der Erderwärmung
entgegen. Im Durchschnitt
nimmt ein Baum pro Tag
sechs Kilogramm des Klimagases auf. „In jüngster Zeit
setzen mehr und mehr Kommunen gezielt auf die vielfältigen Leistungen von Bäumen, um das Stadtklima und
die Luftqualität zu verbessern und ihren Bürgern
mehr Lebensqualität zu bieten“, stellt Ley fest.
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