ok Graz, S.18 20070621 „Prachtbaby" für die Grazer Frauenklinik Unsversitätsfrauenklinik: Zubau feierlich eröffnet Beachtliches haben die Spitalsverantwortlichen in den letzten Jahren unternommen, damit die Grazer Universitätsfrauenklinik wieder auf einen europäischen Topstandard gebracht wird. Mit der Errichtung der Klinischen Abteilung für Geburtshilfe und der hochkarätigen Leitung der Klinik durch den international renommierten Prof. Dr. Uwe Lang hat die Universitätsfrauenklinik zukunftsweisende Strukturen bekommen. Baulich wurde im Rahmen des Pro-grammes „LKH 2000" ein imposantes Modemisierungsprogramm in Angriff genommen, das den. Patientinnen und den Mitarbeiterinnen der Frauenklinik ein wahres Qualitätsdomizil geben wird. Mit dem Funktionszubau,wurde nun - exakt ' nach Plan - das Herzstück der Modernisierung abgeschlossen. „Es war eine lange Schwangerschaft, aber jetzt dürfen wir'uns über ein wahres Prachtbaby freuen," bringt KAGes-Vorstandsdirektor Ernst Hecke die Situation rund um den Funktionszubau auf den Punkt. Der neue Funktionstrakt wurde nach einer rund zweijährigen BauzeitAnfang März 2007 fertig gestellt. Die Investitionskosten betragen 16,7 Millionen Euro, wobei die Finanzierung sich Bund und Land/KAGes zu je 50% teilen. Bereits im Jahre 1997 wurde der Gebärtrakt Süd umgebaut und 2003 der Gynäkologie-Trakt Süd generalsaniert. 2006 wurde die Gebärambulanz neugestaltet. Mit der Sanierung bzw. den Umbauten der beiden Nordtrakte bis voraussichtlich Ende 2010 wird die Modernisierung der Grazer Frauenklinik abgeschlossen sein. Formvollendete Spitalsarchitektur Gut gelungen ist die architektonische Symbiose aus denkmalgeschütztem Jugendstil und funktioneller Moderne. Der 3-geschossige Zubau fügt sich harmonisch in das Gebäudeensemble der Frauenklinik und besticht durch seine markante Spitalsarchitektur. Insgesamt bietet der Zubau nun ideale Voraussetzungen für die hochqualitative medizinische und pflegerische Betreuung der Patientinnen. Der neue großzügig gestaltete Entbindungsbereich besteht aus sechs Entbindungs-zimmem, die auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Patientinnen abgestimmt sind. In diesem Bereich befinden sich Räume für Unterwassergeburten, ein Entspannungsraum sowie ein Wartebereich für die Angehörigen. In unmittelbarer Nähe befinden sich der modernst gestaltete Sectio-OP, mit direktem Zugang zur Früh- und Neugeborenenstation, der Hebammenstützpunkt sowie die Ärztezimmer. Eine besondere atmosphärische Note verleiht dem Funktionstrakt die künstlerische Ausgestaltung. Mit zwei großen Wandvitrinen - ge-fülft mit Geburtssymboliken - will der Künstler Wolfgang Buchner den Patientinnen Kraft und Mut geben. Peter Kogler sorgt mit seinen künstlerisch gestalteten Screens für einen wohltuenden Sichtschutz. Beispielgebende Sauökologie Beim Bau des Funktionstraktes hat die KAGes neue Akzente im Bereich des Umweltschutzes gesetzt. So wurde der Innenausbau ohne PVC und Lösungsmittel', "ohne Einbau von Tropenholz durchgeführt. Dies bedeutet bessere Raumluft für unsere kleinsten Patienten in ihren ersten Lebensminuten und für unsere Mitarbeiterinnen, die viele Jahre ihres Lebens in diesen Räumen verbringen. Durch die umweltfreundliche Bauweise konnten 239 Tonnen C02-Äquivalente eingespart werden. Dies entspricht der Emission eines durchschnittlichen Autos, das 45 mal den Äquator umrundet. Weiters konnte durch die neue umweltfreundliche Bauökologie der Einsatz von 13 Tonnen PVC, 8,4 Tonnen Weichmacher und 37 Kilogramm Blei vermieden werden. Ein Bauprojekt von und für die Steirerlnnen Spitalsbauten sind stets von hohem öffentlichem Nutzen. Zum einen wird die Spitalsinfrastruktur nachhaltig verbessert, zum anderen wird die Bauwirtschaft mächtig angekurbelt. Die bekannt hohe heimische Wertschöpfung von KAGesBauprojekten hat sich auch bei Bauvorhaben fortgesetzt. In den öffentlichen Ausschreibungen konnten sich die steirischen Firmen durchsetzen und rund 75 Prozent der Gesamtsumme für sich verbuchen. Allein 25 Prozent der Gesamtsumme gingen dabei an Firmen aus der Region Graz.