Frauenklinik - Uniklinik Köln

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FRAUEN
KLINIK
aktuell / 03
Ausgabe 03 I Juli 2015 I frauenklinik.uk-koeln.de
Interdisziplinäres Team
der MR-HIFU-Therapie
v.l.n.r.:
Annika Alte-Hülsing (MTRA),
Dr. Michael Püsken (Oberarzt
Radiologie), Olga Grinstein
(Assistenzärztin Radiologie),
Priv.-Doz. Dr. Christopher
Bangard (Ltd. Oberarzt
Radiologie), Sarah Junk
(MTRA), Dr. Bernd Morgenstern
(Ltd. Oberarzt Gynäkologie),
Regina Güsgen (MTRA)
Prof. Dr.
Peter Mallmann
Direktor der
Klinik und Poliklinik
für Frauenheilkunde
und Geburtshilfe
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Enge Kooperation der Radiologie und der
Gynäkologie im neugegründeten Kölner
Myomzentrum
Anfang des Jahres 2015 wurde an der Uniklinik
Köln das Kölner Myomzentrum als erstes
Myomzentrum in Köln gegründet. Die Behandlung von Patientinnen mit Gebärmuttermyomen
erfolgt im Kölner Myomzentrum gemeinsam
durch ein Team langjährig erfahrener
Gynäkologen und Radiologen. Unser Kölner
Myomzentrum bietet, als einer von wenigen
Standorten in ganz Deutschland, alle verfügbaren Therapieverfahren zur Behandlung von
Gebärmuttermyomen an.
Die Festlegung erfolgt nach vorbereitenden Untersuchungen und eingehender Beratung der
Patientin interdisziplinär. Es stehen alle aktuell
einsetzbaren Verfahren, wie die operative Myomentfernung, aber auch nicht-operative Verfahren, wie die Myomembolisation und die neueste MR-gesteuerte HIFU / FUS zur Verfügung.
Nachfolgend werden die unterschiedlichen Behandlungsmöglichkeiten kurz dargestellt.
Medikamentöse Therapie
Die medikamentöse Therapie von Myomen
mit Ulipristalacetat (Esmya©) ist seit der
Zulassung 2012 inzwischen gut etabliert. Viele
Patientinnen mit symptomatischen Myomen
weisen eine Anämie auf. In diesen Fällen kann
eine präoperative medikamentöse Vorbehandlung das Operationsrisiko senken und die Operation selbst erleichtern. Unter der Therapie mit
Ulipristalacetat stellt sich in aller Regel rasch
eine Amenorrhoe ein. Die üblicherweise drei
Monate dauernde Therapie kann gut genutzt
genutzt, umdie Anämie zu kompensieren. Eine
begleitende Eisensubstitution ist oft sinnvoll.
Da unter der Therapie mit Ulipristalacetat viele
Myome kleiner werden, ist eine Operation
danach oft technisch einfacher durchzuführen.
Der Erhalt des Uterus gelingt so besser. Dies ist
insbesondere für junge Frauen wichtig, deren
Familienplanung noch nicht abgeschlossen ist.
ich freue mich, Ihnen heute den 3. Newsletter
der Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und
Geburtshilfe der Uniklinik Köln präsentieren zu
können.
Wir berichten dieses Mal von der Kooperation des
Instituts für Diagnostische und Interventionelle
Radiologie (Prof. Dr. David Maintz) und der Frauenklinik im neu gegründeten Kölner Myomzentrum,
von neuen Möglichkeiten der Kinderwunschbehandlung in der Abteilung Reproduktionsmedizin
und von der guten Entwicklung der Geburtshilfe, in
der trotz verschiedener Widrigkeiten die Zahlen im
vergangenen Jahr erneut gesteigert werden konnten.
Ich wünsche Ihnen Vergnügen bei der Lektüre. Es
würde mich freuen, Sie auf einer unserer Fortbildungsveranstaltungen begrüßen zu können. Beachten Sie hierzu die Terminhinweise auf der Homepage
und am Ende dieses Newsletters.
Ihr Prof. Dr. Peter Mallmann im Namen aller
MitarbeiterInnen der Frauenklinik der Uniklinik Köln
http://frauenklinik.uk-koeln.de
... weiterlesen 
Juli 2015 I FRAUENKLINIK aktuell
1
... Enge Kooperation der Radiologie und G
­ ynäkologie im neugegründeten Kölner ­Myomzentrum
Sollte eine Patientin nach Beratung in unserer Myomsprechstunde die Therapie mit
­Ulipristalacetat wünschen, erhält sie hier auch
ihr Rezept, sofern dies von den zuweisenden
Ärztinnen / Ärzten gewünscht wird. Ob eine erneute Vorstellung in unserer Sprechstunde erforderlich ist, wird im Einzelfall entschieden. Sollte
eine Patientin mit der Ulipristalacetat-­Therapie
zufrieden sein und eine operative ­Therapie nicht
wünschen, kann die medikamentöse Behandlung einmal wiederholt werden. Diese Vorgehensweise stellt gerade bei Patientinnen, die sich
kurz vor der Menopause befinden, eine sinnvolle
Therapieoption dar.
Abb. 1
Katheterisierung der uterinen Gefäße nach
Punktion der Arteria femoralis in Lokalanästhesie
Abb. 2
Operative Therapie
In unserer Klinik wird das gesamte Spektrum der
operativen Myomtherapie angeboten. Aufgrund
der großen Expertise unserer Klinik auf dem
Gebiet der minimalinvasiven Chirurgie (MIC)
werden die Operationen nahezu ausschließlich
minimalinvasiv durchgeführt.
Die hysteroskopische Resektion von s­ ubmukösen
Myomen ist auch bei symptomlosen Patientinnen indiziert, sofern Kinderwunsch besteht.
Submuköse Myome erhöhen das Risiko für
Schwangerschaftskomplikationen auch schon
in der Frühschwangerschaft und schränken die
Schwangerschaftswahrscheinlichkeit ein. Eine
hysteroskopische Myomresektion wird üblicherweise als ambulante Operation durchgeführt.
Ob eine hysteroskopische Resektion sinnvoll ist,
kann bei Patientinnen mit unklaren Ultraschallbefunden oft im Rahmen der Sprechstunde
durch eine Mini-Hysteroskopie ohne Narkose
geklärt werden.
Bei Patientinnen mit Kinderwunsch und
­multiplen Myomen kann in Einzelfällen zum
sicheren Organerhalt die operative Therapie
über eine Querlaparotomie nach P
­ fannenstiel
indiziert sein. In der überwiegenden Zahl
der Fälle wird eine Myomenukleation als
­operative L­ aparoskopie mit kurzer stationärer
­Verweildauer durchgeführt.
Myomembolisation
Bei der Myomembolisation handelt es sich
ebenfalls um ein minimalinvasives Verfahren.
In Lokalanästhesie wird ein spezieller Katheter in
die Arteria femoralis eingebracht. Unter Durchleuchtungskontrolle werden gezielt die uterinen
Gefäße dargestellt. Diese können dann durch
speziell dafür hergestellte Partikel embolisiert
werden. Das durch die entstehende Hypoxie geschädigte Myomgewebe wird in den folgenden
Zuweisung von Myompatientinnen:
Zur gynäkologischen Untersuchung und
­Beratung über die unterschiedlichen Möglichkeiten der Myomtherapie können Patientinnen
in der Myomsprechstunde in der Frauenklinik
­vorgestellt werden.
Myomsprechstunde
Telefon 0221 478-87550
2
FRAUENKLINIK aktuell I Juli 2015
Embolisation der Myome durch speziell ausgewählte
Partikel über einen dünnen Katheter
Wochen und Monaten resorbiert. Bereits eine
mäßige Abnahme der Myomgröße reicht aus,
um bei den meisten Patientinnen die myombedingten Beschwerden zu beseitigen. Eine
Narkose ist für diese Behandlung üblicherweise
nicht erforderlich. Ob eine Myomembolisation
durchgeführt werden kann, wird oft nach einer
MRT-Untersuchung entschieden. Die Dauer der
stationären Behandlung beträgt üblicherweise
2 Tage.
MR-HIFU-Behandlung (fokussierter Ultraschall)
Der durch Magnetresonanztomografie gesteuerte hochintensive fokussierte Ultraschall (MRHIFU) ist ein nichtinvasives Therapieverfahren,
bei dem mittels fokussierter Ultraschallwellen
Uterusmyome transkutan zielgenau erhitzt und
koaguliert werden können, ohne dabei die Haut
und umliegendes Gewebe (u.a. Darm, Blase,
Nervenplexus) zu schädigen. Die präzise Lokalisation der Ablationsstellen und die genaue Echtzeit-Temperaturmessung erfolgen dabei durch
die MRT. Die MR-HIFU-Therapie ist ein thermisches Ablationsverfahren, bei dem ­unmittelbar
eine Koagulationsnekrose des Myoms ausgelöst
wird. Diese Technik wird bisher in Deutschland
nur in sehr wenigen Zentren angeboten.
Ansprechpartner der Frauenklinik
Dr. Bernd Morgenstern
(Leitender Oberarzt der Frauenklinik)
E-Mail [email protected]
Spezielle Rückfragen zur Myomebolisation bei abgeklärter Indikation und Kontraindikation sowie spezielle
Rückfragen zur Therapie mit fokussiertem Ultraschall
bei abgeklärter Indikation und Kontraindikation werden
durch das Institut für Diagnostische und Interventionelle
Radiologie beantwortet.
Vor einer geplanten MR-HIFU-Therapie muss bei
allen Patientinnen ein Planungs-MRT des Uterus
in Bauchlage durchgeführt werden. Erst dann
kann entschieden werden, ob eine MR-HIFU
möglich ist. Diese Entscheidung ist unter anderem von der Lage und Größe des Myoms und
vom Vaskularisationsgrad abhängig. In mehreren
Studien der letzten Jahre konnte gezeigt werden,
dass die MR-HIFU-Therapie zu einer deutlichen
Linderung der Symptome und somit zu einer
verbesserten Lebensqualität der Patientin führte.
Die MR-HIFU-Therapie wird ambulant und unter
leichter Analgosedierung durchgeführt. Je nach
Größe des Myoms kann die Behandlung bis zu
3-4 Stunden dauern. Üblicherweise können die
Patientinnen 1-2 Tage nach der Behandlung
wieder ihren normalen täglichen ­
­
Aktivitäten
bzw. ihrer Arbeit nachgehen. Insgesamt gilt
die MR-HIFU-Therapie von Uterusmyomen
als sichere Methode mit nur einem geringen
­Nebenwirkungsspektrum.
Bezüglich zukünftiger Fruchtbarkeit nach
­MR-HIFU-Therapie liegen noch unzureichende
Daten vor. Es gibt bis heute jedoch ca. 120 dokumentierte Fälle von Schwangerschaften nach
MR-HIFU-Therapie. Patientinnen, bei denen die
Indikation bzw. die Kontraindikationen für eine
MR-HIFU-Therapie noch zu klären sind, werden
über die allgemeine Myomsprechstunde betreut.
Dr. Bernd Morgenstern, Leitender Oberarzt der Frauenklinik
Dr. Michael Püsken, Oberarzt der Radiologie
Abb. 3
Während der Behandlung liegen die Patientinnen auf
dem Bauch. Die durch die Bauchdecke in den Körper
gesendeten Schallwellen werden in einem Punkt (im
Myom) fokussiert.
Die Therapie findet unter laufender MRT-Kontrolle statt
um größtmögliche Sicherheit zu bieten. Hierdurch
­finden eine kontinuierliche Kontrolle des zu behandelnden Gewebes und eine Echtzeit-Temperaturmessung
statt.
Ansprechpartner der Radiologie
Priv.-Doz. Dr. Christopher Bangard
(Leitender Oberarzt der Radiologie)
Sekretariat: Saskia Voihs
Telefon 0221 478-82035
E-Mail [email protected]
Dr. Michael Püsken (Oberarzt der Radiologie)
E-Mail [email protected]
Neueste Verfahren im Kinderwunschzentrum
Seit der Wiedereröffnung 2012 hat sich die Abteilung für gynäkologische Endokrinologie und
Reproduktionsmedizin mit Kinderwunschzentrum, IVF-Labor und Kryobank unter der Leitung
von Priv.-Doz. Dr. Gohar Rahimi (medizinische
Leitung) und Dr. (SU) Evgenia Isachenko (biologische Leitung), zu einer wichtigen Anlaufstelle für
Patientinnen und Patienten mit Kinderwunsch
im Kölner Raum und darüber hinaus entwickelt.
‘
„Doch nicht nur den
­einfachen Kinderwunsch,
bei dem ein Paar trotz
ungeschütztem Geschlechtsverkehr kinderlos bleibt,
behandeln wir erfolgreich“
Die Patientinnen und Patienten v­ertrauen
den ausgewiesenen Spezialistinnen des
­Kinderwunschzentrums die sie auf der Grundlage langer klinischer Erfahrung einerseits
und dem neuesten Stand des Wissens und
der Forschung andererseits einfühlsam beraten und auf höchstem medizinischen Niveau
behandeln. Ein ­gutes Beispiel für den hohen
wissenschaftlichen Behandlungsstandard ist
die Einführung der ­„Vibrationskultur“ bei der
künstlichen B
­ efruchtung in der Abteilung für
­Reproduktionsmedizin der Frauenklinik. Diese
Methode der Embryokultur wurde von ­unserer
Arbeitsgruppe in Kooperation mit anderen
­Zentren bereits bei 25000 Embryonen und 5000
Patientinnen durchgeführt. Damit konnte eine
signifikante Steigerung der Schwangerschaftsrate erreicht werden.
Grundidee ist es, die Embryokultur unter
­möglichst natürlichen Bedingungen durchzuführen. Nach der natürlichen Befruchtung wird der
Embryo auf seinem Weg vom Eileiter in die sich
bildende Gebärmutterschleimhaut permanent,
je nach Aktivität der Flimmerhärchen und Muskeln des Eileiters, mit 6-20 Herz „durchgeschüttelt“. Neben der Transportfunktion hat diese Bewegung möglicherweise weitere Effekte, wie die
Durchmischung mit Sekretionsprodukten und
die Verdünnung giftiger Stoffwechselprodukte
des Embryos. Ganz anders verlaufen die ersten
Tage eines Embryos nach einer künstlichen Befruchtung (IVF/ICSI). Hier liegt der Embryo in
einer Schale und wird nur wenig, jeweils beim
Wechsel der Kulturflüssigkeit, bewegt.
Mit der Methode der Vibrationskultur wird
versucht, die permanente Bewegung nach
der Befruchtung zu imitieren. Eine spezielle,
patentierte Platte versetzt das Kulturgefäß mit
dem Embryo in sanfte Schwingungen, deren
Frequenz der der Bewegung im Eileiter entspricht. Die Ergebnisse dieser Methode wurden
bereits 2010 veröffentlicht. So verbesserte sich
die Entwicklung des Embryos deutlich. Beim
Transfer von fünf Tage alten Embryos konnte
die Schwangerschaftsrate von 36 Prozent auf
73 Prozent verdoppelt werden.1
Allen Patientinnen die während der Kinderwunschbehandlung in der Uniklinik Köln eine
künstliche Befruchtung (IVF/ICSI) erhalten,
kann diese Methode der Vibrationskultur jetzt
­angeboten werden.
Ein weiteres Problem der künstlichen
­Befruchtung ist die Implantation des Embryos
in die Gebärmutterschleimhaut. Versuche mit
­Fibrinklebern führten nicht zu messbar verbesserten Ergebnissen. Durch die Verwendung eines
speziellen Mediums (Hyaluronsäure) während
des Embryonentransfers, konnte eine Schwangerschaft 1,4x häufiger erreicht werden. Es traten durch Anwendung dieses, in der Uniklinik
Köln verfügbaren Verfahrens auch fast doppelt
so häufig Mehrlingsschwangerschaften auf.2
1. Isachenko E, Maettner R, Isachenko V, Roth S, Kreienberg R, Sterzik K
Mechanical Agitation During the in vitro Culture of Human Pre-Implantation Embryos Drastically Increases the
Pregnancy Rate, Clin. Lab. 2010;56(11-12):569-576.
2.Bontekoe S et al. Adherence compounds in embryo transfer media for assisted reproductive technologies.
Cochrane Database of Systematic Reviews 2010, Issue 7. Art. No.: CD007421
„Doch nicht nur den einfachen Kinderwunsch, bei dem ein Paar trotz ungeschütztem
Geschlechtsverkehr kinderlos bleibt, behan­
deln wir erfolgreich,“ so Priv.-Doz. Dr. Rahimi
­„sondern auch wenn es darum geht, Samenbzw. Eizellen oder Eierstock- bzw. Hodengewebe zu konservieren, etwa vor der Chemotherapie
junger krebskranker Patientinnen und Patienten mit Kinderwunsch, sind wir die richtigen
­Ansprechpartner.“ Als Mitglied des Netzwerkes
im deutschsprachigen Raum, Fertiprotekt, bietet
das Kinderwunschzentrum die Möglichkeit, in
der Kryobank sowohl Hoden- bzw. Eierstockgewebe als auch Samen – bzw. befruchtete
und unbefruchtete Eizellen einzufrieren. Durch
den Einsatz von Vibrationskultur sind wir in der
Lage, nach Entnahme von Ovarialgewebe, die
unreifen GV-Oozyten in vitro zu kultivieren und
die reifen Eizellen in fertilisierter oder unfertilisierter Form parallel zum Ovarialgewebe zu
kryokonservieren.
Doch der Wunsch von Patienten und Patientinnen, Keimzellen einzufrieren, kann auch ­andere,
in der jeweiligen Lebenssituation liegende, nicht
medizinische Gründe haben. Deshalb bietet
die Frauenklinik dieser Patientengruppe die
­Möglichkeit des sogenannten social freezings
an. Hier werden die gleichen Verfahren angewendet, wie auch bei der Kryokonservierung
aus medizinischen Gründen.
Priv.-Doz. Dr. Gohar Rahimi,
Leiterin der Abteilung Reproduktionsmedizin
und gynäkologische Endokrinologie
INFORMATIONSABEND
KINDERWUNSCH
Patienten fragen –
Experten antworten
Die Reproduktionsmedizin der
Uniklinik Köln stellt sich vor.
05. März
18. Juni
10. September
17. Dezember
jeweils von 17:30 - 19:00 Uhr
in der Frauenklinik der Uniklinik Köln
Kerpener Str. 34, 50931 Köln, EG Raum 39
(Kolloquiumraum, Westeingang)
E-Mail: [email protected]
http://frauenklinik.uk-koeln.de/
20150107_Flyer_Patientenakademie-Kinderwuensch.indd 1
21.01.15 16:31
Juli 2015 I FRAUENKLINIK aktuell
3
Termine
Geburten in der Frauenklinik der
Uniklinik Köln
Workshop und Seminar Operative S­ enologie
2000
11.09.2015 08:00 bis 15:00 Uhr
Veranstaltungsort
Uniklinik Köln
Frauenklinik, Kolloquiumraum und OP
Kerpener Str. 34, 50931 Köln
1500
1000
500
Senologie Update 2015
Eine Veranstaltung der Brustzentren der
­Universitätskliniken Bonn, Köln, Düsseldorf, Essen
und der Europäischen Akademie für Senologie
0
2001
2006
2009
2011
2013
2014
Geburtshilfe Frauenklinik der Uniklinik Köln
Während die Geburtenzahlen an der Uniklinik
Köln bis um die Jahrtausendwende stabil im
Rahmen geringer Schwankungen bei jährlich
circa 1.100 Entbindungen lagen, erfreuen wir
uns seit einigen Jahren eines stetigen Anstiegs
auf mittlerweile knapp 1.900 Geburten pro Jahr.
Wir glauben, dass der kontinuierlich gewachsene Zuspruch auf zwei großen Schwerpunkten
basiert, nämlich zum einen auf der maximalen
Sicherheit für Mutter und Kind, welche ­unser
Perinatalzentrum Level 1 uneingeschränkt
­
bieten kann, zum anderen aber auch auf der
besonderen Zuwendung zu einem möglichst
natürlichen Verlauf von Entbindung und
­Wochenbett. Wir wollen dabei den werdenden
Eltern vermitteln und authentisch vorleben, dass
dies keineswegs im Widerspruch zur Hochleistungsmedizin der Uniklinik steht. Zahlreiche
­anerkannte Studien belegen für eine zunehmende Anzahl geburtshilflicher Situationen Vorteile
der vaginalen Entbindung und des Stillens, so
dass auch monochoriale Gemini oder bestimmte
schwerwiegende mütterliche Infektionen keine
Kontraindikation mehr für die natürliche Geburt
mit anschließendem Stillen darstellen, wenn die
Rahmenbedingungen passen und die Eltern
­diesen Weg mit uns gehen möchten.
Wir bieten im Rahmen einer Sectio auf Wunsch
auch die sogenannte Kaisergeburt an. Dabei
wird nach Vorbild des in London praktizierenden
Australiers Nick Fisk das OP-Tuch zur Kindsentwicklung abgesenkt, damit die Eltern ohne
Einsicht in das offene Abdomen die eigentliche
Geburt des Kindes mit der Entwicklung aus
dem mütterlichen Bauch sehen und damit aktiv
­miterleben können, wenn sie dies wünschen.
Neben unserem Schwerpunkt auf dem Gebiet
der natürlichen Geburtshilfe beschäftigen wir
uns in unserem Perinatalzentrum natürlich
­insbesondere mit der komplizierten Schwangerschaft. Hier legen wir einen Schwerpunkt auf die
Betreuung von Müttern mit Schwangerschaftsdiabetes, Mehrlingsschwangerschaften, Präeklampsien und Plazentaimplantationsstörungen.
Unsere Arbeit wird derzeit dadurch erschwert,
dass im September 2014 ein Wasserschaden
im Gebäude der Frauenklinik die neonatologische Intensivstation der Kinderklinik erfasste.
Wir mussten mit der Neonatologie kurzfristig
in das Uniklinik Hauptgebäude, das sogenannte Bettenhaus, umziehen. Aufgrund der
Anforderung an ein Perinatalzentrum Level 1
war es erforderlich, dass wir mit der gesamten
Geburtshilfe, d.h. Kreißsaal und Wöchnerinnenstation sowie mit der Pränatalmedizin ebenfalls
in das Bettenhaus umzogen, um die Vorteile
einer T­ ür-an-Tür-Lösung weiter ­aufrechterhalten
zu können. Es steht dadurch jetzt weiterhin
ein komplett funktionstüchtiges Eltern-Kind-­
Zentrum im Hauptgebäude zur ­
Verfügung.
Wir nutzen die Interimszeit derzeit zu einer
generellen Sanierung der geburtshilflichen
­
­Stationen und des Kreißsaals und werden im
­Oktober wieder gemeinsam mit der Neonatologie in das Gebäude der Frauenklinik zurückziehen.
Dieser Umzug hat verständlicherweise zu
­Irritationen unserer Zuweiser sowie der P­ atienten
geführt. Wir können Ihnen aber versichern, dass
die Qualität der geburtshilflichen Versorgung
auf gleichem Niveau weitergeführt wird.
Dr. Markus Valter, Leiter der Geburtshilfe
Wichtige Kontakte in der Frauenklinik
Geburtshilfe und Pränatalmedizin
Geburtsanmeldung 0221 478 -6847
Kreißsaal 0221 478 -4965
Ultraschall 0221 478 -4975
[email protected]
[email protected]
Brustzentrum [email protected]
0221 478 -86545
Gyn. Krebszentrum 0221 478 -4900
[email protected]
4
FRAUENKLINIK aktuell I Juli 2015
Wahlleistungspatientinnen Dysplasiesprechstunde Myomsprechstunde Operative Gynäkologie [email protected]
Gyn. Endokrinologie
und Reproduktionsmedizin
[email protected]
[email protected]
Beckenbodenzentrum [email protected]
12.09.2015 09:00 bis 15:00 Uhr
Veranstaltungsort
Uniklinik Köln, Forum Gebäude 42
(direkt neben der Frauenklinik)
Joseph-Stelzmann-Str. 20 50931 Köln
Patientinnentag Brustkrebs und
­gynäkologische Krebserkrankungen 2015
13.09.2015 09:30 bis 16:00 Uhr
Veranstaltungsort
Uniklinik Köln, Forum Gebäude 42
(direkt neben der Frauenklinik)
Joseph-Stelzmann-Str. 20 50931 Köln
Ausstellung, Infostände (ab 13 Uhr)
Uniklinik Köln, Frauenklinik
Kerpener Str. 34 50931 Köln
Videotraining Echokardiographie
und Fehlbildungsdiagnostik
Teil 2:
24.10.2015 09:00 bis 17:00 Uhr
Veranstaltungsort
Uniklinik Köln
Frauenklinik, Hörsaal (Eingang Robert-Koch-Str.)
Kerpener Str. 34, 50931 Köln
Refresherkurse Senologie
und Gynäkoonkologie
02.12.2015
Jahresrückblick 2015
Aus gynäkologischer Sicht
und aus senologischer Sicht
Falldiskussionen aus Ihrer Praxis und
unserer Onkologischen Ambulanz
Veranstaltungsort
Uniklinik Köln
Frauenklinik, Kolloquiumraum
Kerpener Str. 34, 50931 Köln
Impressum
0221 478-4900
0221 478-87550
0221 478-87550
0221 478-87550
0221 478-87550
0221 478-4900
Herausgeber
Uniklinik Köln, Klinik und Poliklinik für
Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Prof. Dr. med. Peter Mallmann
Kerpener Str. 34, 50931 Köln
http://frauenklinik.uk-koeln.de
Redaktion
Friedhelm Sprenger
[email protected]
Telefon: 0221 478-3833
Telefax: 0221 478-6789
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