Leseprobe

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Was ist Astrologie?
Astrologie ist die Lehre in der Beobachtung des Werdens und
Wachsens von
Lebensgestalten hier auf der Erde. Das Wort Astrologie stammt aus
dem Griechischen von Astron „Stern“ und Logos „Lehre“. Als
Astrologie wird die Lehre bezeichnet, um aus dem Stand der
Planeten Ereignisse, Schicksal und Persönlichkeitsmerkmale nicht
nur von Menschen, sondern auch Zeitgeschehen deuten und näher
bestimmen zu können.
Die Grundlage für die Deutung ist das Horoskop. Es bezieht sich auf
den zeitlichen Augenblick einer Geburt oder Beginn eines Vorhabens
und kann einem dabei helfen, den plötzlichen Eintritt von Ereignissen
und Vorgängen zu verstehen. Dazu später mehr.
Mit der Zeit wuchs die Bedeutung der Astrologie in der Frage nach
Schicksal
und Vorhersagemöglichkeit. Es war dem Menschen ein Bedürfnis, im
Ausgeliefertsein an Natur- und Lebensereignisse, eine übergeordnete
Sicherheit und eine verlässliche Ordnung in den Dingen zu finden
und zu erkennen. Durch die Beständigkeit der Planeten und ihrer
geordneten Bahnen um die Erde herum sind sie im Voraus
berechenbar.
Damit
Gleichmäßigkeit
in
ist
der
eine
nachvollziehbare
Bewegung
der
Ordnung
Planeten
durch
und
die
Tierkreiszeichen gegeben. Ihre zeitliche Wiederkehr als Rhythmus
prägt das Leben hier auf der Erde. Sie sind Maß und Grenze für
Mensch und Natur geworden. Aufgang und Niedergang der Sonne als
Wiederkehr von Tag und Nacht und dem Lauf der Sonne durch die
Jahreszeiten bilden den Jahresrhythmus, dem sich alles Leben der
Erde anpasst. Ohne diese Ordnung von Werden und Vergehen, von
Anfang und Ende, gekennzeichnet durch Geburt und Tod, gäbe es
kein Leben. Denn innerhalb dieser gegebenen Zeitgrenze entsteht
der eigene Lebensweg mit all seinen Hochs und Tiefs, Erfolg und
Niederlage, Gesundheit und Krankheit.
In unserem christlich – abendländischen Kulturraum sind es unter
anderem die bekannten kirchlichen Festtage des Jahres. Sie sind
solche Zeitrhythmen und stehen im astrologischen Zusammenhang.
Das Osterfest z.B. steht in Abhängigkeit vom Mond. Wenn am 21.
März die Sonne in das Tierkreiszeichen Widder tritt, haben wir
Frühlingsanfang.
Ostern
folgt
am
ersten
Vollmond
nach
Frühlingsanfang. Fastnacht wiederum richtet sich nach Ostern,
nämlich genau 6 Wochen vorher, und Pfingsten wiederum 6 Wochen
nachher.
In der Astrologie geht es um die Frage des Angelegtseins. Das heißt,
welche Möglichkeiten und Tendenzen schlummern zum Zeitpunkt der
Geburt oder zum Beginn eines Vorhabens im Menschen oder einer
Sache? Welche Fähigkeiten und Ereignisse, die gelebt sein wollen,
sind überhaupt angelegt?
Der Begriff der Anlage lässt sich schön am Bild des Apfelbaums
darstellen.
Die Bestimmung des Apfelbaums ist, innerhalb einer in ihm
angelegten Zeit, Äpfel hervorzubringen. Seine Gegenwart und sein
Dasein ist das Leben und Schicksal als Apfelbaum. Er hat keine
Vorstellung oder den Wunsch, vielleicht einmal Birnbaum oder
Pappel zu sein, sondern es ist ihm eine Lust, Apfelbaum zu sein.
Würde er durch irgendeinen technischen Vorgang die Gestalt seiner
Bestimmung als Apfelbaum verlassen wollen, um das Leben einer
Pappel zu haben, weil ihm vielleicht jemand zugeflüstert hat,
Pappeln seien besser, wird er krank und geht zu Grunde.
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