Kontakt: argovia philharmonic Iris Karahusić Dramaturgie & Marketing 062 834 70 00 / 076 595 23 22 [email protected] Medienmitteilung: 3. Abo-Konzert Vermächtnis und Erbe DO 19.01.17; 20.00h; Rheinfelden (AG) Bahnhofssaal FR 20.01.17; 19.30h; Baden Trafo SA 21.01.17; 19.30h; Muri (AG) Kloster, Festsaal SO 22.01.17; 17.00h; Aarau Kultur und Kongresshaus DI 24.01.17; 19.30h; Aarau Kultur und Kongresshaus mit Chiara Enderle Violoncello, mit Sebastian Bohren Violine, mit Douglas Bostock Leitung und dem argovia philharmonic Zusammen sind sie keine 53 Jahre alt: Chiara Enderle (1992) und Sebastian Bohren (1987) gehören zu den wohl vielversprechendsten Nachwuchsmusikern der Schweiz. Bohren und Enderle spielen am 3. Abo-Konzert: «Vermächtnis und Erbe» beim argovia philharmonic im Januar 2017 das Doppelkonzert für Violine und Violoncello a-Moll op. 102 von Johannes Brahms. Ganz im Sinne des Weihnachtskonzertes mit dem Motto «Das Wort hat die Zukunft» treten vom 19. bis 24. Januar gleich fünfmal Chiara Enderle und Sebastian Bohren zusammen auf der Bühne des argovia philharmonic auf. Die zwei Musiker haben ganz unterschiedliche Wege zur Musik gewählt. Während Chiara Enderle aus einer bekannten Musikerfamilie stammt und somit schon sehr früh in Kontakt mit Musik gekommen ist, hat sich Sebastian Bohren ohne diesen familiären Hintergrund eher später emporgearbeitet. Beide aber verbindet die Faszination des Zusammenspiels. Sowohl Bohren, als auch Enderle praktizieren oft in Ensembleformation, sodass ein Doppelkonzert, bei welchem die Solisten sehr auf das gegenüber hören und achten müssen, mit dieser Besetzung viel kammermusikalische Tradition, Geschmack und persönlichen Ausdruck verspricht. Sebastian Bohren ist Teil des Stradivari Quartetts. Dank ihm ist er auch zu seiner Geige gekommen: ein Instrument von Antonio Stradivari (King George 1710), das ihm durch die Stiftung Habisreutinger zur Verfügung gestellt wird. Chiara Enderle trat mit verschiedenen Kammermusikformationen auf, oft auch mit ihren Eltern: der Vater ist Geiger, die Mutter spielt Bratsche. Brahms' in Thun entstandenes Doppelkonzert für Violine und Violoncello wirkte in seiner Zeit völlig kontrovers. Die eine Seite beklagte es als «Greisenproduktion», die andere hingegen als famosen Beitrag zum Genre. Kontrovers ist aber auch Beethovens berühmt, berüchtigtes Schaffen: Berühmt, weil er mit seiner Kompositionskunst einen Massstab legte, der allen nachfolgenden Komponisten den Weg wies. Berüchtigt aber, weil gerade dieser Massstab den Tonkünstlern das Leben zur Hölle machte: Allein über Brahms und Schumanns Lebenswerke warf Beethoven einen langen Schatten. So weist der Titel des 3. Abo-Konzertes «Vermächtnis und Erbe» gerade auf diese musikgeschichtliche Hürde, die Beethoven den Komponisten, besonders aber Brahms und Schumann auferlegt hatte. Programm: R. SCHUMANN J. BRAHMS L. V. BEETHOVEN Ouvertüre, Scherzo & Finale E-Dur op. 52 Konzert für Violine und Violoncello a-Moll op. 102 Symphonie Nr. 7 A-Dur op. 92