Sport mit älteren Menschen

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Gesundheitssport - Lizenzausbildung - C-Lizenz Fitness und Gesundheit
Sport mit älteren Menschen
Das Herz - Kreislaufsystem
Bei Inaktivität lässt die Leistungsfähigkeit von Herz und Kreislauf nach, denn unser Körper ist ein Minimalist.
stellt sich immer genau auf die Belastung ein, die ihm abverlangt wird
ein „bewegtes" Herz wird stärker und leistungsfähiger
ein kaum belastetes Herz wird immer schwächer
 so lange wie möglich aerobes Ausdauertraining betreiben - Walken, Nordic Walking
 Ausdauertraining in Sportstunden mit Senioren integrieren
 bedenken, dass TN zum Teil mit Vorerkrankungen in die Stunden kommen
( Herzinfarkt, Herzinsuffizienz usw.  erzählen sie dem ÜL immer davon ? )
Die Knochen
Unsere Knochen sind eigentlich perfekt.
sehr stabil
relativ leicht
bilden das Gerüst unseres Körpers
stützen und stabilisieren
begleiten fast jede Bewegung zusammen mit den Muskeln
werden bis zum 35. Lebensjahr aufgebaut
Danach verlieren sie an Substanz und damit an Stabilität
Abbau verläuft von Mensch zu Mensch unterschiedlich
Knochenschwund kann mit regelmäßiger Bewegung verlangsamt werden
Denn für Bewegung gilt:
je intensiver ein Muskel aktiviert wird, umso größer ist die Belastung auf dem Knochen
 ein Knochen der belastet wird, baut wieder Substanz auf
 gezieltes Krafttraining, wenn möglich auch mit Zusatzgeräten
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Die Muskulatur
stabilisiert uns gegen die Schwerkraft in der Aufrichtung und anderen Positionen
führt zusammen mit dem passiven Bewegungsaparat Bewegungen aus
Ab 30 Jahre baut die Muskelmasse pro Lebensjahrzehnt um mindestens 3 kg ab.
Statt dessen lagert sich Fett ein.
Schwache Muskeln:
Körperhaltung leidet, vor allem fehlende oder zu schwache Rücken- und Bauchmuskeln sind problematisch ,
da sie die Wirbelsäule gegen den Zug der Schwerkraft aufrecht halten.
Rücken wird rund
Schultern hängen nach vorn
Brustkorb wird eingeengt
Bandscheiben werden geschädigt
Gelenke werden falsch belastet  Gelenkerkrankungen
Bänder werden überstrapaziert  Rückenschmerzen  Folgeerkrankungen
Die Atmung wird flacher, die Lunge nicht mehr vollständig belüftet
Der Alltag insgesamt leidet durch zu schwache Muskeln am ganzen Körper:
schwache Beinmuskeln  Treppensteigen, aufstehen vom Stuhl, schnelles Gehen fällt schwerer
schwache Arm- und Schultermuskeln  Tragen von Enkäufen usw. gelingt kaum noch
schwache Fußmuskeln  Das Fußanheben fällt schwer, Stolpern und Stürze sind ggf. die Folge
schwache Muskeln machen Bewegungen ermüdender und damit auch unkoordinierter
 die Sturzgefahr insgesamt steigt
 gezieltes Krafttraininig in jeder Seniorensportstunde
Der Rücken / die Wirbelsäule
beugt sich, wenn die Muskelkraft nachlässt ( Schwerkraft )
Der Abstand zwischen den Wirbeln wird geringer - Bandscheiben werden schlechter ernährt
verlieren an Flüssigkeit - werden flacher
Bandscheibenkern verlagert sich ggf. nach außen:  Bandscheibenvorfall
zu wenig Bewegung  zu wenig Produktion von Gelenkflüssigkeit
Knorpel wird abgerieben
 gezieltes Krafttraining für den Rücken und den Bauch
 Haltungstraining – Stabilisationstraining
 Übungen zur Mobilisation der Wirbelsäule
 Koordinationstraining incl. Gleichgewichtstraining in jeder Seniorensportstunde
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Die Gelenke
Viele ältere Menschen haben Gelenkprobleme.
Verschleisserscheinungen – Abbau von Knorpelmasse im Gelenk
Wechsel von Be- und Entlastung sorgt für gute Ernährung des Knorpels
Wer seine Gelenke wenig bewegt, ist anfälliger für Arthrose
Gelenke, die nicht bewegt werden, können irgendwann nicht mehr bewegt werden
 Einschränkung in der Beweglichkeit
 Funktionseinbußen im Gelenk
 Schmerzen
 regehnäßig alle Gelenke mobilisieren
 Stretching / Dehnübungen bis an die Dehngrenze
 Keine ruckartigen Bewegungen
 auf achsengerechte, physiologische Beanspruchung der Gelenke achten
 Achtung: künstliches Hüftgelenk, Entzüdungen in den Gelenkstrukturen, Fibromyalgie
Das Gehirn
die Anzahl unserer Gehinrzellen ändert sich bis ins hohe Alter nicht
die Erreichbarkeit der Gehirnzellen und die Geschwindigkeit der Kommunikation untereinander und auch der
Gehirnzellen mit dem Körper ändert sich allerdings
 use it or lose it !  besonders effektiv in Verbindung mit Bewegung – je vielfältiger desto besser
 kann hier auch Demenz vorbeugen oder zumindest lange hinauszögern und / oder bremsen
 langsam erklären, mehrmals erklären, sich Zeit nehmen für den TN, vom Einfachen zum Schweren
Die Sinnesorgane und die koordinativen Fähigkeiten
Besonders Augen und Ohren leiden im Laufe des Lebens sehr, Funktionseinbußen sind die Folge
( Abnahme der Sehschärfe, Einschränkungen im Gesichtsfeld, Augenerkrankungen, Hörsturz,
Schwerhörigkeit, schlechtere Hörverarbeitung usw.)
Auch die taktile Wahrnehmung und die Reaktionsfähigkeit verschlechtern und verlangsamen sich deutlich.
haben eine zentrale Aufgabe in der Kontrolle von vielen Bewegungen / im Reaktionsprozeß
Augen, Ohren und die taktile Wahrnehmung sind an unserem Gleichgewichtssystem beteiligt
( Innenohr = vestibuläres System )
 Gleichgewichtssinn wird schlechter
 laut und deutlich sprechen
 der ÜL muß gut gesehen werden
 ggf.auf Musik verzichten ( Hörgeräte ! )
 Übungen immer langsam und mehrfach vorzeigen und erklären
 Koordinationstraining incl. Gleichgewichtstraining in jeder Seniorensportstunde
 Achtung:
Schwindel / Drehschwindel / Gleichgewichtsstörungen aufgrund von Herz-Kreislauferkrankungen
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