Report 04-2017

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Das unspezifische Immunsystem
Veröffentlicht von Redaktion
Das unspezifische Immunsystem arbeitet im Gegensatz zum spezifischen Immunsystem antigenunabhängig. Es ist zwar sehr
reaktionsschnell, aber seine Möglichkeiten sind begrenzt. Akteure des unspezifischen Immunsystems sind:
bestimmte Gruppen von Blutzellen (natürliche Killerzellen, Makrophagen)
die äußere Schutzbarriere (Schleimhäute, Haut)
humorale Faktoren (Zytokine, Komplementsystem)
Vielen Mikroorganismen gelingt es nicht, Haut und Schleimhaut – unsere äußere Schutzbarriere – zu überwinden. Dazu tragen unter
anderem bei:
die Salzsäure im Magen
der Säureschutzmantel der Haut
die physiologische Bakterienflora im Darm
Wird die äußere Schutzbarriere dennoch überschritten, werden verschiedene Phagozyten (Fresszellen) aktiviert. Körperfremde Partikel
werden von den neutrophilen Granulozyten und Makrophagen umschlossen und mithilfe von Enzymen aufgelöst. Fremdartige Zellen
werden von den natürlichen Killerzellen aus der Lymphozytenreihe durch zytotoxische Substanzen (Zytokine) zerstört. Das
Komplementsystem ist bei der unspezifischen humoralen Abwehr sehr wichtig. Es besteht aus Enzymen, die Bakterien und
körperfremde Zellen vernichten und zugleich eine Entzündungsreaktion auslösen. Dieses System wird durch bakterielle Antigene und
durch Antigen-Antikörper-Komplexe in Gang gesetzt. Um zum Beispiel das Wachstum und die Zellteilung bestimmter Abwehrzellen
anzuregen, geben die Zellen des Immunsystems bei Bedarf hormonartige Botenstoffe ab. Diese Stoffe werden Lymphokine oder
Zytokine genannt. Sie unterstützen die Kommunikation der Abwehrzellen untereinander und können auch selbst eingedrungene
Organismen sofort angreifen.
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