SYMPOSIUM

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Symposium
17. September 2016
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Baukörper des
Nationalsozialismus –
Um Anmeldung wird gebeten, Tel. 02955 7622-0
Zur Architektur im
„Dritten Reich“
Kreismuseum Wewelsburg
Burgwall 19, 33142 Büren-Wewelsburg
Tel.: 02955 7622-0
Fax: 02955 7622-22
[email protected]
www.wewelsburg.de
Hamburg
Bremen
Enschede
(NL)
BRAUNSCHWEIG
OSNABRÜCK
2
30
HANNOVER
Berlin
BIELEFELD
1
33
2
Duisburg
B1
DORTMUND
7
PADERBORN
Ausfahrt Borchen-Etteln
Flughafen
PB/Lippstadt
Ausfahrt Büren
Köln
44
Wewelsburg
KASSEL
Würzburg
Verkehrsanbindung:
PKW-Anfahrt über die A 44 Dortmund-Kassel:
Ausfahrt Büren, ­anschließend L 776 Richtung Paderborn, Abfahrt
Wewelsburg, dann noch ca. 4 km auf der L 751 Beschilderung
­Richtung Wewelsburg.
PKW-Anfahrt aus Richtung Paderborn:
A 33 Richtung Dortmund/Kassel, Ausfahrt Borchen-Etteln, dann
ca. 6 Kilometer auf L 818 Beschilderung Richtung Wewelsburg.
Busverbindung vom Hauptbahnhof Paderborn stündlich mit
Linie 460 (Richtung Flughafen Paderborn/Lippstadt)
8. Wissenschaftliches Symposium
in Kooperation mit dem
Förderverein Kreismuseum
Wewelsburg e. V.
Baukörper des Nationalsozialismus –
Zur Architektur im „Dritten Reich“
8. Wissenschaftliches Symposium
Architektur diente dem Nationalsozialismus zur Manifestation
seiner Ideologien und Machtansprüche sowie zur Gliederung des
städtischen und ländlichen Raumes. Deutlich wird dies etwa an
erhaltenen Großbauten in Nürnberg oder dem Olympia-Gelände
in Berlin sowie den nicht ausgeführten Ausbauplänen für die Wewelsburg bei Paderborn. Diese Architektur sollte Wirkungen auf
die Betrachter entfalten, die zwischen Bewunderung, Erhebung
und Einschüchterung pendelten. Monumentale Größe, kühl-­
lineare Gestaltung, Dauerhaftigkeit und Tradition vermittelnde
Baustoffe, aber auch der Rückgriff auf historische Bautypen sind
hierbei von den Architekten verwendete Stilmittel.
14 Uhr
Begrüßung
Manfred Müller,
Landrat des Kreises Paderborn
Heinz Köhler, Kreisdirektor a. D.,
Vorsitzender des Fördervereins
Kreismuseum Wewelsburg e. V.
Dr. Fabian Link (Frankfurt) thematisiert in seinem Vortrag die
Stellung von mittelalterlichen Burgen und in Burgform errichteten modernen Bauten in der NS-Weltanschauung. Der Beitrag
erläutert die Mittelalterrezeption der Nationalsozialisten, stellt die
Burgen ins Zentrum der nationalsozialistischen weltanschaulichen
Praxis und beleuchtet schließlich die Rolle von Wissenschaftlern
und Denkmalpflegern während der NS-Zeit.
Florian Dierl (Nürnberg) wird in seinem Vortrag das ehemalige
Reichsparteitagsgelände in Nürnberg in den Blick nehmen. Die
dort entstandenen und projektierten Bauten gelten als zentrale
Herrschaftssymbole des Nationalsozialismus. Der Vortrag gibt
einen Überblick über die Architektur und Nutzung der zentralen
Gebäude auf dem „Gelände“ und beleuchtet wichtige Stationen
der Debatte um den Umgang mit den baulichen Relikten seit 1945.
Stefan Wunsch (Vogelsang) beleuchtet in seinem Vortrag die
Funktion der ab 1936 in Vogelsang veranstalteten Lehrgänge,
die ein ideologisch einheitlich ausgerichtetes, „gläubiges“ Führungskorps Politischer Leiter formieren, sportlich gedrillte und
„charakterlich“ gestählte, fanatische „Prediger“ der NS-Weltanschauung bilden sollten. Welche Spuren des Selbstbildes und der
Selbstinszenierung der „Ordensjunker“ sind zu finden? Welche
Projektionsflächen eröffnete der Baukörper der Ordensburg? Und
wie wurde eine vermeintliche Elite konstruiert?
Dr. Emanuel Hübner (Münster) zeigt in seinem Beitrag, dass die
für die Olympischen Sommerspiele 1936 errichteten Wettkampf­
stätten auch heute noch eine sichtbare Erinnerung an die Berliner
Spiele sind. Daneben wurden jedoch, auch außerhalb Berlins, weitere Bauwerke errichtet, die in direktem Zusammenhang mit dem
olympischen Großereignis stehen. Der Vortrag begibt sich auf eine
Spurensuche, gibt neue Einblicke in bekannte Olympiabauten und
stellt bislang wenig beachtete Bauwerke vor.
Samstag, 17. September 2016,
im Burgsaal der Wewelsburg
14.30 Uhr
ie Burg im NS-Regime: NS-Mittelalter­
D
rezeption, weltanschauliche Praxis und
Wissenschaften
Dr. Fabian Link (Frankfurt)
15.15 Uhr
„ Bauten…, die… den römischen Vorbildern gleichen würden.“ Zeitgenössische Funktion und
das Problem des Erhalts der NS-Bauten auf dem
Reichsparteitagsgelände in Nürnberg
Florian Dierl, M. A. (Nürnberg)
ca. 16.00 Uhr Kaffeepause
16.30 Uhr„Junker, Tod und Teufel“? Die NS-Ordensburg
Vogelsang und die Erziehung zum
„Herrenmenschen“
Stefan Wunsch (Vogelsang)
17.15 Uhr
lympiabauten 1936 – nicht nur in Berlin
O
Dr. Emanuel Hübner (Münster)
18.00 Uhr
bschlussdiskussion
A
Moderation Kirsten John-Stucke
ca. 18.30 Uhr Ende der Veranstaltung
Nach jedem Vortrag besteht die Möglichkeit, Fragen an die
Referenten zu stellen.
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