Medikamentöse Tumortherapie – Wann beginnen ? Wann

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Therapie der rezidivierten oder refraktären B-CLL mit Bendamustin/Mitoxantron (BM)
Medikamentöse Tumortherapie –
Wann beginnen ?
Wann pausieren ?
Wann beenden ?
Jochen Heymanns
Koblenz 24.03.2012
Therapie der rezidivierten oder refraktären B-CLL mit Bendamustin/Mitoxantron (BM)
Definition:
Medikamentöse Tumortherapie
Wirkstoffe gegen Krebs
Therapie der rezidivierten oder refraktären B-CLL mit Bendamustin/Mitoxantron (BM)
Definition:
Medikamentöse Tumortherapie
Wirkstoffe gegen Krebs
-
Hormontherapie
Immuntherapie
zytotoxische Therapie („Chemotherapie“)
zielgerichtete Therapie
(monoklonale Antikörper, IMiDs,
Tyrosinkinase-Inhibitoren)
Therapie der rezidivierten oder refraktären B-CLL mit Bendamustin/Mitoxantron (BM)
In den USA / der EU zugelassene
Tyrosinkinase – Inhibitoren (Stand 03/2012)
Imatinib, Dasatinib, Nilotinib,
Sorafenib, Sunitinib, Pazopanib,
Erlotinib, Gefitinib, Lapatinib,
Vemurafenib, Crizotinib, Axitinib,
Ruxolitinib, Vandetanib
Therapie der rezidivierten oder refraktären B-CLL mit Bendamustin/Mitoxantron (BM)
Medikamentöse Tumortherapie –
Wann beginnen ?
Das hängt davon ab ...
Therapie der rezidivierten oder refraktären B-CLL mit Bendamustin/Mitoxantron (BM)
Medikamentöse Tumortherapie –
Wann beginnen ?
Das hängt davon ab
was das Ziel der Therapie ist !
Therapie der rezidivierten oder refraktären B-CLL mit Bendamustin/Mitoxantron (BM)
Medikamentöse Tumortherapie –
Das Ziel der Therapie
Heilung: kurative Therapie
Tumorverkleinerung vor Operation:
neoadjuvante Therapie
Rückfall-Vorbeugung nach erfolgter
vollständiger Operation: adjuvante Therapie
Lebensverlängerung / Symptomlinderung bei
fortgeschrittener Erkrankung: palliative Therapie
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Kurative Therapie
Definition:
Behandlung mit dem Ziel, eine
Tumorerkrankung definitiv zu heilen
Beispiel:
diffuses B- Zellen Non-Hodgkin Lymphom
mit R-CHOP Heilungsrate ca. 60%
Behandlungsbeginn: baldmöglichst !
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Neoadjuvante Therapie
Definition:
Behandlung einer lokalisierten
Erkrankung mit dem Ziel, durch eine
anschließende mögliche Operation eine
definitive Heilung zu erreichen
Beispiel:
lokal fortgeschrittene Adenokarzinom
des Magens und distalen Ösophagus
Therapie der rezidivierten oder refraktären B-CLL mit Bendamustin/Mitoxantron (BM)
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Neoadjuvante Therapie
Behandlungsbeginn: baldmöglichst
nach sorgfältigem Staging und
interdisziplinärer Beratung
(Tumorkonferenz)
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Adjuvante Therapie
Definition:
Behandlung einer lokalisierten
Erkrankung nach erfolgter R0- Resektion
mit dem Ziel, durch eine Elimination
occulter Metastasen ein Rezidiv zu
verhindern
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Adjuvante Therapie
Einsatz der adjuvante Tumortherapie:
Mammakarzinom
Kolonkarzinom
Nicht-kleinzelliges Bronchialkarzinom
Pankreaskarzinom
Ovarialkarzinom
Malignes Melanom
Gastrointestinaler Stromatumor (GIST)
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Adjuvante Therapie
Beispiel:
adjuvante Chemo-Immuntherapie des
Mamma-Karzinoms mit AC/T + Herceptin
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Adjuvante Therapie beim Mamma-Karzinom
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Adjuvante Therapie
Behandlungsbeginn:
bald nach der Operation
(in der Regel 3- 5 Wochen postoperativ)
nach Zustimmung
des informierten Patienten
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Palliative Tumortherapie
Definition:
Behandlung einer fortgeschrittenen
(metastasierten) Erkrankung mit dem Ziel,
eine Lebenszeitverlängerung zu erreichen
bei Erhalt der Lebensqualität bzw. zur
Kontrolle von Symptomen
Therapie der rezidivierten oder refraktären B-CLL mit Bendamustin/Mitoxantron (BM)
Palliative Therapie
Therapie der rezidivierten oder refraktären B-CLL mit Bendamustin/Mitoxantron (BM)
Palliative Therapie
Beispiel Lebenszeitverlängerung:
Behandlung des metastasierten
kolorektalen Karzinoms
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Palliative Therapie
Beispiel Kontrolle von Tumorsymptomen:
Behandlung des metastasierten
Pankreaskarzinoms
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Palliative Therapie
Behandlungsbeginn:
in der Regel frühzeitig
nach umfassender Bewertung der
individuellen Krankheits- und
Lebenssituation
Therapie der rezidivierten oder refraktären B-CLL mit Bendamustin/Mitoxantron (BM)
Zusammenfassung I
Medikamentöse Tumortherapien bei
soliden Tumoren werden in der Regel
nach onkologischem Assessment
und interdisziplinärer Konzepterstellung
und partizipativer Entscheidungsfindung
zeitnah in die Wege geleitet.
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Medikamentöse Tumortherapie –
Wann pausieren ?
Das hängt davon ab ...
Therapie der rezidivierten oder refraktären B-CLL mit Bendamustin/Mitoxantron (BM)
Medikamentöse Tumortherapie –
Wann pausieren ?
Das hängt davon ab
wie der Patient die Behandlungen verträgt.
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Medikamentöse Tumortherapie –
Wann pausieren ?
In Abhängigkeit der Verträglichkeit wird
möglichst kontinuierlich behandelt
Beispiel:
Therapie des metastasierten
kolorektalen Karzinoms
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Medikamentöse Tumortherapie –
Wann pausieren ?
In Abhängigkeit der Verträglichkeit wird
möglichst kontinuierlich behandelt
Beispiel:
Therapie des metastasierten
Nierenzellkarzinoms
Therapie der rezidivierten oder refraktären B-CLL mit Bendamustin/Mitoxantron (BM)
Sequenzielle Therapie des Nierenzellkarzinoms
Therapie der rezidivierten oder refraktären B-CLL mit Bendamustin/Mitoxantron (BM)
Zusammenfassung II
Behandlungspausen von medikamentösen
Tumortherapien bei soliden Tumoren
haben in der Regel das Ziel,
den Patienten in die Lage zu versetzen,
eine möglichst lange Abfolge potenziell
wirksamer Medikamente zu nutzen.
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Medikamentöse Tumortherapie –
Wann beenden ?
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Einige Argumente:
- wenn eine Behandlung nicht wirkt
- wenn die Erkrankung fortschreitet
- wenn Nebenwirkungen dominieren
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Wann beenden ?
Aber wann hört die Therapie auf, wenn
immer noch Behandlungsmöglichkeiten
da sind ?
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Prädiktoren für eine palliative Chemotherapie
in den letzten Lebenswochen sind:
junges Alter
weibliches Geschlecht
Chemosensitivität der Tumorentität
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Medikamentöse Tumortherapie –
Wann beenden ?
Eine Entscheidung hängt dann ab
- von der Haltung des Onkologen
- von den Hoffnungen und Wünschen des
Patienten und seiner Angehörigen
- von der Kommunikation der Beteiligten
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Zusammenfassung III
Die Kontinuität in der Behandlung eines
Tumorpatienten ist die Voraussetzung,
das Ende einer medikamentösen
Tumortherapie vorzubereiten.
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Zusammenfassung III
Die Kontinuität in der Behandlung eines
Tumorpatienten ist die Voraussetzung,
das Ende einer medikamentösen
Tumortherapie vorzubereiten.
Die Behandlung wechselt dann von einer
tumorspezifischen Therapie zu einer
palliativmedizinischen Behandlung.
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