Rotkohl, Rot- oder Blaukraut Informationen aus Wikipedia Gemüse des Jahres 2006 AID Lebensmitteldatenbank – FDDB http://fddb.info/db/de/lebensmittel/naturprodukt_rotkohl_frisch/ Aus Österreich Schrot&Korn Rotkohl Der Rotkohl (Brassica oleracea var. capitata f. rubra L.) ist eine Kohlsorte, die je nach Zubereitung auch Rotkraut oder Blaukraut genannt wird. Der Rotkohl wächst zu einem runden Kohlkopf, bei dem die einzelnen Blätter eng aneinander liegen. Die Blattfarbe ist ein dunkles Lila. Der Rotkohl ändert seine Farbe je nach pH-Wert des Bodens. In sauren Böden erscheint er eher rot, in alkalischen Böden dagegen bläulich. Je mehr Essig oder andere Säuren (z.B. durch Zugabe von Äpfeln) beim Kochen dazugeben werden, umso roter ist das Gericht. Durch diese lokalen Zubereitungsformen erklären sich die unterschiedlichen Bezeichnungen Rotkraut oder Blaukraut. Die Farbänderung rührt von den im Rotkohl enthaltenen Anthocyanen her, die als Säure-Base-Indikator wirken. Diese Anthocyane sind auch in anderen lilafarbenen Pflanzen und Blütenblättern wie Lilie oder Petunie enthalten. Der Rotkohl braucht gut gedüngten Boden und ausreichend Feuchtigkeit. Er ist ein typisches Wintergemüse, wird im Frühjahr ausgesät oder gepflanzt und im späten Herbst geerntet. Frühe Sorten machen nur einen Anteil von 10 % aus. Rotkohl lässt sich gut lagern. Zuchtziele sind vor allem Platzfestigkeit bei gleichzeitiger Kompaktheit, kurzer Innenzapfen, hoher Anthocyananteil, Krankheits- und Schädlingsresistenz sowie Eliminierung genetisch mitbestimmter Defekte (interne Nekrosen, so genannter Tabak). Inhaltsverzeichnis [Verbergen] 1 Warenkunde/Gemüse o 1.1 Einkauf o 1.2 Lagerung 2 Zubereitung 3 Regionale sprachliche Besonderheiten o 3.1 Rotkohl oder Blaukraut? o 3.2 Bezeichnungsvielfalt 4 Rotkohl als pH-Indikator 5 Literatur 6 Einzelnachweise Warenkunde/Gemüse [Bearbeiten] Rotkohl, Rot- oder Blaukraut wird schon lange kultiviert. Rotkohl gehört zu den Kohlgemüsearten. Seine festen Köpfe zeichnen sich durch ihre rot-grüne Außen- und glatten, roten Innenblätter aus. Rotkohl ist reich an Eisen, Mineralstoffen, Anthocyanen (sekundärer Pflanzenstoff/Pflanzenfarbstoff / Radikalfänger / Stärkung des Immunsystems / Entzündungshemmer), Zucker und Senfölen. Er besitzt wenig Kalorien, aber viele Ballaststoffe. Er ist reich an Ascorbin, das sich beim schonenden Erhitzen in Vitamin C verwandelt. Zu langes Kochen zerstört die Vitamine jedoch teilweise. Deshalb ist es vor allem im Winter gut, Rotkohl auch ab und zu als Rohkost zuzubereiten. Einkauf [Bearbeiten] Die Frische erkennt man an den kräftigen, festen und matt glänzenden Blättern. Rotkohl ist fast immer frisch im Angebot, da es Frühkohl von Mai bis Juni, mittelfrühen Kohl von Juli bis Oktober und späte Sorten von November bis Dezember gibt. Lagerung [Bearbeiten] Rotkohl ist im Kühlschrank-Gemüsefach bis zu 14 Tage haltbar, in angeschnittener Form sollte er stets in Haushaltsfolie eingeschlagen werden. Von Hüllblättern und dem Wurzelstock befreit lässt er sich in einem kühlen, luftigen Keller auf strohbedeckten Brettern gut lagern. Gesunde Köpfe können dort auch mit den Hüllblättern an den Strünken aufgehängt werden. Zubereitung [Bearbeiten] Rotkohl wird roh (etwa als Salat) oder gekocht zubereitet als Gemüse verzehrt. Sowohl im Salat als auch beim Kochen werden oft Äpfel beigegeben. Typische beim Rotkohl verwendete Gewürze sind Gewürznelken, Muskat und Lorbeerblätter. Im rohen Zustand hat die Pflanze eine violette Färbung. Chemisch gesehen wirkt der Rotkohlsaft als Säure-BaseIndikator. Dadurch verfärbt sich die Pflanze je nach Zubereitung: In vielen norddeutschen (aber auch badischen) Kochrezepten kommen eher säurehaltige Zutaten, wie Essig und Wein vor. Dadurch hat das fertige Gemüse eine rote Farbe und der Name Rotkohl hat sich durchgesetzt. In einigen Regionen Deutschlands (etwa in Schwaben, Franken und Bayern) verwendet man eher Zucker oder sogar alkalische Zutaten wie Natron, wodurch die violette Farbe auch nach der Zubereitung noch bestehen bleibt, oder sich sogar ins bläuliche verändert. Dort heißt das gleiche Gemüse Blaukraut. Rotkohl wird häufig als Beilage zu Schweine-, Gänse-, Enten- oder Sauerbraten sowie zu Wild gereicht. Regionale sprachliche Besonderheiten [Bearbeiten] Das Rotkraut besitzt eine Farbe, die genau zwischen rot und blau liegt. Im Mittelalter existierte noch kein Begriff für diesen Zwischenton. „Lila“ – ein Wort arabischen Ursprungs – kennt die deutsche Sprache erst seit dem 18. Jahrhundert, es gab nur die Volltonadjektive „blau“ und „rot“. In den deutschen Regionen fielen die Entscheidungen für den Rotkohl unterschiedlich aus. Das deutsche Sprachgebiet kannte im Süden vornehmlich das Kraut, im Norden eher den Kohl. Rotkohl oder Blaukraut? [Bearbeiten] Die Namensgebung lässt sich allerdings auch wissenschaftlich belegen. Einerseits hängt die Grundfärbung des Gemüses vom Boden ab, auf dem es gedeiht: es wird erst durch den wasserlöslichen Farbstoff Anthocyan (ein Stoffwechselprodukt) blau. Diese Farbe ändert sich je nach pH-Wert des Bodens. Gerade in alkalischen Böden bekommt das Blaukraut eine besonders bläuliche Farbe. Eine eher rötliche Farbe bekommt das Blaukraut dagegen in besonders sauren Ackerböden. Des weiteren kann die Farbe während der Zubereitung beeinflusst werden. Durch die Zugabe von sauren Bestandteilen, wie etwa Essig, färbt der Kohl sich rötlich. Dagegen färbt sich das Gemüse durch die Zugabe von basischen Bestandteilen wie Backpulver (Natriumbicarbonat) oder Haushalts-Natron bläulich. Hierzu gibt es anschauliche Versuche.[1] Bezeichnungsvielfalt [Bearbeiten] Eine einheitliche deutsche Bezeichnung des Gemüses existiert nicht. Folgende Benennungen sind gebräuchlich: Rotkohl: Norddeutschland (Niedersachsen, nördliches Sachsen-Anhalt, Brandenburg und nördlich davon,Nordrhein-Westfalen) Rotkraut: Mittel- und Südwestdeutschland (Sachsen, Thüringen, Hessen, Baden), Ostösterreich (Niederösterreich, Wien, Burgenland, Oststeiermark) Blaukraut: Süddeutschland (Württemberg, Südhessen, Franken, Bayern), Österreich (oben nicht genannte Länder), Schweiz (Rot-/Blau-)Kappes: Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz (Berücksichtigt wird hier das deutsche Sprachgebiet um 1900, welches hinsichtlich der regionalen Varianten mit dem heutigen weitgehend identisch ist. Jedoch gibt es, beispielsweise durch die Wirkung der Medien, Vermischungen in den Sprachregionen, in diesem Falle insbesondere zugunsten des „Rotkohls“ (so etwa in weiten Teilen Hessens).) Rotkohl als pH-Indikator [Bearbeiten] Da der beim Kochen oder Pressen anfallende Rotkohlsaft eine vom pH-Wert abhängige Färbung aufweist, kann er als einfacher Säure-Base-Indikator verwendet werden.[2] pH-Wert 2 4 6 8 10 12 Farbe rot lila blauviolett blau blau-grün grünlich gelb Literatur [Bearbeiten] Adolf Beythien, Ernst Dressler (Hrsg.): Mercks Warenlexikon. Gloeckner, Leipzig, 7. Auflage 1920; Nachdruck bei Manuscriptum, Recklinghausen, 1996. 556 Seiten. ISBN 3-933497-13-2 Einzelnachweise [Bearbeiten] 1. ↑ Universität Regensburg 2. ↑ Experiment Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Rotkohl“ Kategorien: Kreuzblütengewächse | Blattgemüse | Kohlgemüse aus Wikipedia (im Feb 2007), Rotkohl Rotkohl (Brassica oleracea) Systematik Klasse: Dreifurchenpollen-Zweikeimblättrige (Rosopsida) Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae) Ordnung: Kreuzblütlerartige (Brassicales) Familie: Kreuzblütengewächse (Brassicaceae) Gattung: Kohl (Brassica) Art: Gemüsekohl Wissenschaftlicher Name Brassica oleracea var. capitata f. rubra L. Der Rotkohl (Brassica oleracea var. capitata f. rubra) ist eine Sorte des Kohls, die nach der Zubereitung zu Gemüse auch Rotkraut oder Blaukraut genannt wird. Der Rotkohl wächst zu einem runden Kohlkopf, bei dem die einzelnen Blätter eng aneinanderliegen. Die Blattfarbe ist ein dunkles Lila. Der Rotkohl ändert jedoch seine Farbe je nach pHWert des Bodens. In sauren Böden erscheint die Blattfarbe eher rot, in alkalischen Böden dagegen bläulich. So erklären sich auch die unterschiedlichen Bezeichnungen in verschiedenen Regionen. Ob es Blaukraut oder Rotkraut ist, entscheidet hauptsächlich die Zubereitung, je mehr Essig oder andere Säuren zum Beispiel durch Zugabe von Äpfeln beim Kochen dazugeben werden, umso roter ist das Gericht. Durch diese lokalen Zubereitungsformen erklären sich die unterschiedlichen Bezeichnungen Rotkohl oder Blaukraut. Der Rotkohl braucht gut gedüngten Boden und ausreichend Feuchtigkeit. Er ist ein typisches Wintergemüse, wird im Frühjahr ausgesät oder gepflanzt und im späten Herbst geerntet. Der Rotkohl hat gute Lagereigenschaften. Im Gegensatz zum sehr ähnlichen Weißkohl wird er nicht als Sauerkraut durch Milchsäuregärung haltbar gemacht. Inhaltsverzeichnis [Verbergen] 1 Warenkunde/Gemüse o 1.1 Einkauf o 1.2 Lagerung 2 Zubereitung [Bearbeiten] Warenkunde/Gemüse Rotkohl, Rot- oder Blaukraut wird schon sehr lange kultiviert. Rotkohl gehört zu den Kopfkohlarten. Seine festen Köpfe zeichnen sich durch ihre rotgrüne Außen- und glatten, roten Innenblätter aus. Rotkohl hat einen hohen Gehalt an Vitamin C, ist reich an Eisen, Mineralstoffen, Anthozyanen (Pflanzenfarbstoff/Radikalfänger), Zucker und Senfölen. Er besitzt im Gegensatz zu Weißkohl etwas mehr Ballaststoffe. [Bearbeiten] Einkauf Die Frische erkennt man an den kräftigen, festen und matt glänzenden Blättern. Rotkohl ist fast immer frisch im Angebot, da es Frühkohl von Mai bis Juni, mittelfrühen Kohl von Juli bis Oktober und späte Sorten von November bis Dezember gibt. [Bearbeiten] Lagerung Im Gemüsefach bis zu 14 Tagen, in angeschnittener Form sollte er stets in Haushaltsfolie eingeschlagen werden. Von Hüllblättern und dem Wurzelstock befreit lässt er sich in einem kühlen, luftigen Keller auf strohbedeckten Brettern gut lagern. Gesunde Köpfe können dort auch mit den Hüllblättern an den Strünken aufgehängt werden. [Bearbeiten] Zubereitung Rotkohl wird roh (etwa als Salat) oder gekocht zubereitet als Gemüse verzehrt. Sowohl im Salat als auch beim Kochen werden oft Äpfel beigegeben. Typische beim Rotkohl verwendete Gewürze sind Gewürznelken und Lorbeerblatt. Im rohen Zustand hat die Pflanze eine violette Färbung. Chemisch gesehen wirkt die Pflanze als Säure-Indikator. Dadurch verfärbt sich die Pflanze je nach Zubereitung: In vielen norddeutschen (aber u.a. auch badischen) Kochrezepten kommen eher säurehaltige Zutaten, wie Essig und Wein vor. Dadurch hat das fertige Gemüse eine rote Farbe und der Name Rotkohl hat sich durchgesetzt. In einigen Regionen Deutschlands (z.B. in Schwaben und Bayern) verwendet man eher Zucker oder sogar alkalische Zutaten, wodurch die violette Farbe auch nach der Zubereitung noch bleibt, oder sich sogar ins bläuliche verändert. Dort heißt das gleiche Gemüse Blaukraut. Rotkohl passt gut zu Schweine-, Gänse-, Enten- oder Sauerbraten, zu Wild, Schnitzel oder Bratwürstchen mit Kartoffelklößen, -püree oder -kroketten. Als Salat mit Zwiebeln und Äpfeln schmeckt er genauso gut wie mit Früchten. Roh ist er auch als Beilage für Döner- und Salattaschen (ugs. „vegetarischer Döner“) geeignet. Von "http://de.wikipedia.org/wiki/Rotkohl" Kategorien: Kreuzblütengewächse | Blattgemüse | Indikator (Chemie) | Kohlgemüse Rotkohl – Gemüse des Jahres – Abwehrstärkender Selen-Spender Obst und Gemüse (2006) www.oug.de Rotkohl – Gemüse des Jahres Abwehrstärkender Selen-Spender Kabis, Kappes, Kraut oder Kohl – gemeint sind die runden, festen Köpfe von Weißkohl, Wirsing oder Rotkohl. Obwohl ähnlich in Wuchs, Kultivierung, Ernte und Lagerung unterscheiden sie sich doch deutlich in Bezug auf die Verwertung, und auch die Inhaltsstoffe weichen ab. Antike Kohlmedizin Schriftliche Belege zum Nutzen des Kohlgemüses gibt es seit der Antike zuhauf. Ägypter wie Römer wussten um die Kater-Killer-Funktion von Kohl: „Wenn du auf einem Bankett viel trinken und das Mahl genießen willst, iss vorher so viel rohen Kohl mit Essig, wie du willst“ empfahl Cato. Die Griechen schätzten Kohl so hoch ein, dass sie 621 v. Chr. ein Gesetz erließen, das die Todesstrafe für jeden forderte, der Kohl stahl. Den gesamten Artikel lesen Sie in der aktuellen Printausgabe von Obst & Garten. Gemüse des Jahres Rotkohl - Gemüse des Jahres 2006 Das Gemüse des Jahres 2006 ist der Kopfkohl (Brassica oleracea L.), ausgewählt vom Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt e.V.. Weißkohl, Rotkohl und Wirsing gehören zu den Kopfkohlen. Sie stellen einen eigenständigen Formenkreis der Art Brassica oleracea L. (Garten- oder Gemüsekohl) dar und werden seit etwa 1000 Jahren für die menschliche und tierische Ernährung genutzt. Alle Formen der europäischen Gartenkohle entstammen der Wildform, die an den Küsten der Mittelmeerländer, der Kanarischen Inseln sowie der europäischen Atlantikküste z.B. von England und Norddeutschlands (Helgoland) zuhause ist. Kopfkohle haben sich etwa seit der Zeit der Hohenstaufen (um 1000 n. Chr.) aus Blattkohlen mit einwärtsgebogenen Blättern entwickelt. Weißkohl wird heute weltweit angebaut und hat im Laufe der langen Züchtungsgeschichte verschiedenste Kopfformen hervorgebracht. Wir kennen heute beim Weißkohl Sorten mit runden, plattrunden, hochrunden und spitzen Köpfen verschiedenster Größe und Festigkeit. Rotkohlanbau ist im wesentlichen auf Mitteleuropa und Holland beschränkt. Der in der Epidermis eingelagerte Farbstoff Anthocyan verleiht dem Rotkohl die mehr oder weniger violette Färbung der verschiedenen Sorten. Wirsing ist das Kreuzungsprodukt von Weißkohl und Palmkohl. Die Entwicklung fand in Italien statt und wurde in Deutschland Mitte des 16. Jh. eingeführt. Am Anfang der Entwicklung standen die wenig gerunzelten und hellgrünen Formen des Butterkohls. (Quelle: VEN) Weiterführende Informationen: Gemüse des Jahres 2006 beim Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt e.V. Kohl bei Wikipedia bisherige Gemüse des Jahres bei Wikipedia Stadt Lahr online - Gemüse des Jahres Rotkohl - Gemüse des Jahres 2006. Das Gemüse des Jahres 2006 ist der Kopfkohl (Brassica oleracea L.), ausgewählt vom Verein zur Erhaltung der ... www.lahr.de/sixcms/detail.php?id=11260 - 19k http://www.nutzpflanzenvielfalt.de/ Rotkohl, frisch Übersicht Rotkohl ist eine Sorte des Kohls und kann roh oder gekocht verzehrt werden. Angaben für 100 g Brennwert Kalorien Fett Kohlenhydrate Protein Ballaststoffe Alkohol Kalorien Fett Kohlenhydrate Protein 95 kJ 23 kcal 0g 3.5 g 1.5 g 2g 0g Naturprodukt 95 kJ 23 kcal 0g 3.5 g 1.5 g Merkzettel Tagesbedarf Was bedeutet diese Grafik? Datenquelle: Schätzung. Zuletzt aktualisiert am 22.12.2005 Vitamine Vitamin C Vitamin A Vitamin D Vitamin E Portionen 100 g (100 g) Brennwert 100 g Rotkohl, frisch Mann, 35 Jahre 6 mg ¹ ¹ 1.7 mg Vitamin B1 Vitamin B2 Vitamin B6 Vitamin B12 ¹ ¹ ¹ ¹ ¹ 0.5 mg 0.2 mg 18 mg ¹ ¹ Chlor Kupfer Kalium Kalzium Phosphor Schwefel ¹ ¹ ¹ ¹ ¹ ¹ Mineralstoffe Natrium Eisen Zink Magnesium Mangan Fluor Mein Profil ändern Bitte bewerten Sie die Informationen auf dieser Seite: -- Bew ertung w ählen -- > absenden Weitere Produkte: Kohlrabi (vergleichen mit Rotkohl, frisch) Fddb.info 2004-2006 | Impressum | Alle Markennamen und Warenzeichen sind Eigentum der jeweiligen Inhaber. Fddb.info übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. ¹ = keine Daten verfügbar. Lebensmittel Lexikon - Deutsch | Food Database - English http://fddb.info/db/de/lebensmittel/naturprodukt_rotkohl_frisch/ Ausgabe Nr. 07/07 14.02.2007 Rotkohl - farbiges Wintergemüse: Vitaminreich durch die kalten Tage (aid) - Rotkohl zählt wie Weißkohl zu den Kopfkohlarten und ist - roh wie gekocht - eines der beliebtesten Gemüse in Deutschland. Abgesehen von Farbe und Größe unterscheidet sich Rotkohl von Weißkohl durch einen etwas feineren und süßeren Geschmack sowie durch die rote Farbe, die dem Farbstoff Anthocyan zu verdanken ist. Botanisch handelt es sich bei den mittelgroßen, festen Köpfen um gestauchte Pflanzensprosse, die je nach pH-Wert des Bodens eher rote oder blaue Kohlblätter ausbilden. So ist die Blattfarbe in sauren Böden eher rot, in alkalischen Böden bläulich. Je nach Region und Zubereitungsart ist der Kohl daher auch als Blaukraut bekannt. Beim Kochen kann die rote Farbe durch Zugabe von Essig oder Äpfeln noch betont werden. Gibt man dagegen etwas Natron ins Kochwasser, wird die blaue Farbe des Kohls verstärkt. Als typisches Wintergemüse ist der mit Gewürzen wie Nelken, Muskat, Wacholder oder Lorbeerblättern gedünstete Rotkohl als Beilage zu deftigen Gerichten und zu Wild beliebt. Reich an Vitaminen, vor allem Vitamin C, und Mineralstoffen wirkt das Wintergemüse durch den Stoff Azetylcholin außerdem anregend und verdauungsfördernd. Rotkohl stammt wie die anderen Kohlarten vom Wildkohl ab, der noch heute an den Mittelmeerküsten zu finden ist. Handelsüblicher Rotkohl kommt fast ausschließlich aus heimischer Produktion. So werden die verschiedenen frühen, mittelfrühen wie späten Sorten das ganze Jahr über angebaut. Da Rotkohl gute Lagereigenschaften hat, können Verbraucher die Köpfe ohne weiteres auch zu Hause in einem kühlen Raum oder im Kühlschrank zwei bis drei Wochen aufbewahren. aid, Ira Schneider Warenkunde Kohl Kohl - das winterliche Gemüse Was wäre die deutsche Gemüseküche ohne Kohl. Es gibt ihn in zahlreichen Varianten - grün und weiß, groß und klein, herzhaft und zart. Die meisten Sorten sind ebenso kalorienarm wie nährstoffreich - ganz zu schweigen von den geschmacklichen Vorzügen. Kohl ist out, aber nur in Bonn. In unseren Gemüsegärten und Küchen ist er nach wie vor gerne gesehen. Daß man die Deutschen im Ausland häufig auch "Krauts" nennt, verdanken sie nicht zuletzt ihrer Vorliebe für verschiedene Kohlsorten. Als Kreuzblütler stammen die meisten Arten von der Wildform Brassica oleracea var. silvestris ab, die im Mittelmeerraum und in Kleinasien beheimatet ist. Weil die zahlreichen Kulturformen dieser Ursprungspflanze an unser Klima gut angepaßt sind, spielt Kohl im bundesdeutschen Erwerbsgemüsebau eine zentrale Rolle. Mehr als die Hälfte der gesamten Produktionsmenge entfällt auf Kohl. Daß er dennoch den Ruch des Arme-Leute-Essens nie richtig los wurde, ist um so erstaunlicher. Die großen Kopfkohlarten: Weißkohl, Rotkraut, Wirsing Obwohl die wichtigste Kopfkohlart, der Weißkohl, schon den Römern bekannt war, gilt er als urdeutsches Gemüse. Die bedeutendsten Anbaugebiete sind das schleswig-holstein'sche Dithmarschen und Filder bei Stuttgart. Weißkohl verträgt viel Feuchtigkeit, ist gut lagerfähig und das ganze Jahr über zu haben. Er hält sich bei null Grad und 95 Prozent Luftfeuchtigkeit je nach Sorte über mehrere Wochen oder auch Monate frisch. Eine besondere Variante ist der früh geerntete Spitzkohl, der einen kleineren, nach oben kegelförmig zulaufenden Kopf hat und etwas feiner schmeckt. Weißkohl macht satt, aber nicht dick, mit 22 Kilokalorien pro 100 Gramm ist er eine ideale Speise für Übergewichtige und Schlankheitsbewußte. Sein frischgepreßter Saft wirkt nervenberuhigend und hilft vor allem bei Magen- und Darmleiden. Ein Liter Kohlsaft täglich soll selbst hartnäckigste Geschwüre vertreiben. In der Küche ist Weißkohl vielseitig verwendbar - als Rohkost oder für Strudel, Rouladen und Aufläufe. Das aus milchsauer eingelegtem Weißkohl hergestellte Sauerkraut ist übrigens eine chinesische Erfindung. Bei der Gärung (Fermentation) entsteht das für die Blutbildung und das Zellwachstum benötigte Vitamin B 12, welches sonst nur in tierischen Lebensmitteln vorkommt. Rotkohl, auch Blaukraut genannt, fällt schon durch seine lila-violette Farbe auf, die er dem Farbstoff Anthocyan verdankt, der auch in vielen Obstsorten vorkommt. Unter Einwirkung von Säuren schlägt die dezente Färbung in sattes Rot um. Vom Weißkohl unterscheiden den Rotkohl der schwächere Wuchs und die kleineren, sehr festen Köpfe. Wegen seiner harten Zellstruktur ist er relativ schwer verdaulich. Das Würzen mit Kümmel kann diesen Nachteil zumindest mildern. Ansonsten ist Rotkohl ein vorzügliches Wintergemüse, da er wegen seines Mineralstoffreichtums zur Stärkung des Immunsystems beiträgt. Viele der wertvollen Stoffe sammeln sich im Kochwasser, das man daher nicht wegschütten, sondern - leicht gesalzen als Erfrischungstrunk genießen sollte. Ob roh oder gekocht, Rotkohl ist in Kombination mit Äpfeln, Zwiebeln, Rosinen oder Maronen für viele eine Delikatesse. Dies hat auch die Industrie erkannt, die ihn bevorzugt zu Naß- und Sauerkonserven verarbeitet. Beim Wirsing liegen die krausen, gewellten Blätter lockerer aufeinander. Durch die dazwischenliegenden Lufträume verkürzt sich seine Haltbarkeit. Sogenannter Adventswirsing wird im Herbst gepflanzt, verbleibt im Winter auf dem Feld und erscheint im Frühjahr als erste Kohlart auf dem Markt. Fast immer wird Wirsing gekocht oder gedünstet verzehrt, doch kann man ihn - in feine Streifen geschnitten - auch auf Salatplatten anrichten. In Norddeutschland ein Hit: Grünkohl Blumenkohl gedeiht sehr gut in europäischen Küstengebieten. Der dort oft wehende Wind bläst am Morgen den Tau hinweg und verhindert so die gefürchtete Bildung von Stockflecken. Das optimale Erntestadium dauert nur wenige Tage. Schneidet man den Blumenkohl zu spät ab, treten die Blütenstandäste als winzige Buckel hervor. Der Kopf wird grießig und ist von minderer Qualität. Obwohl Blumenkohl roh oder leicht blanchiert als Salat schmeckt, wird er fast immer gekocht und nicht selten verkocht. Man sollte ihn allenfalls kurz dämpfen, sonst schmeckt er seifig. Gibt man etwas Zitronensaft zum Kochwasser, bleibt der Kopf schön weiß. Insekten oder Raupen vertreibt man durch kurzes Spülen in Essigwasser. Blumenkohl ist wegen seines zarten Aromas sehr beliebt und wird wegen seiner Bekömmlichkeit als Krankennahrung und Schonkost geschätzt. Als naher Verwandter des Blumenkohls kam Brokkoli erst vor einigen Jahren auf den deutschen Tisch. In halb Europa trat das schmackhafte Gemüse zuletzt seinen Siegeszug an. Auch hier sind nicht die Blätter, sondern die Blütenstiele und -knospen die eßbaren Pflanzenteile. Sie schimmern dunkelgrün bis bläulich und sind im Gegensatz zum Blumenkohl dem vollen Licht ausgesetzt. Deshalb enthalten sie viel Chlorophyll, das die Leistungsfähigkeit der roten Blutkörperchen steigert. Reichlich Magnesium, Eisen, Kalium und besonders Provitamin A machen Brokkoli zu einem Gemüse von hohem gesundheitlichen Wert. Die Spitzenstellung in dieser Hinsicht gebührt jedoch dem Grünkohl. Selbst wenn mancher die Nase rümpfen mag: Wie so oft, steckt auch hier im Einfachen und Schlichten der wahre Reichtum der Natur. Grünkohl ist äußerst widerstandsfähig gegen Kälte und entfaltet sein volles Aroma erst nach dem ersten Frost. Um sich gegen die Unbilden der Witterung zu schützen, reichert er besonders viele Vitamine und Mineralstoffe an. Sein hoher Kaliumgehalt (490 mg/100 g) versorgt den Körper mit wertvollen Basen und beugt damit einer Übersäuerung vor. Nach den Möhren ist Grünkohl der wichtigste pflanzliche Lieferant von Provitamin A. Beim Vitamin C rangiert er gleich hinter Paprika auf Platz zwei. Schon 100 Gramm Grünkohl decken den normalen Tagesbedarf. Während viele Gemüse nur bei einzelnen Inhaltsstoffen glänzen, ist Grünkohl in puncto Gesamtreichtum an Vitalstoffen von keinem anderen Gemüse zu schlagen. In Norddeutschland wird Grünkohl meist als deftige Hausmannskost genossen, zum Beispiel beim "Kohl und Pinkel"-Essen zu geräucherter Wurst. Auch als Beilage zu anderen Fleischspeisen wie Kasseler Rippenspeer und durchwachsenem Speck muß die "Oldenburger Palme" herhalten. Doch es geht auch anders. Man kann ihn fein gehackt in Gemüsesuppen streuen, mit Tofu und Getreide zu pikanten Aufstrichen verarbeiten oder sogar roh in Salaten anmachen. Es ist falsch, Grünkohl so lange zu kochen, bis er braun wird, denn so zerstört man den größten Teil des Vitamin C. Weil Grünkohl viel Nitrat speichern kann, sollte man ihn nach der Zubereitung möglichst bald essen und nicht mehr aufwärmen. Aus dem für den Menschen eher harmlosen Nitrat kann bei Überlagerung und vor allem beim Kochen das gesundheitsschädigende Nitrit entstehen, das mit anderen, eiweißhaltigen Lebensmitteln gefährliche Verbindungen eingeht. Diese sogenannten Nitrosamine gehören zu den am stärksten krebserregenden Substanzen überhaupt. Kontrolliert biologisch angebauter Kohl ist allerdings meist erheblich nitratärmer als konventionelle Ware, da Bio-Bauern generell auf den Einsatz stickstoffhaltiger Kunstdünger verzichten. Importe aus Fernost: Chinakohl und Pak-Choi Der Rosenkohl - englisch: Brussels sprouts - ist ein eher junges Gemüse und wurde erstmals 1785 in Belgien kultiviert. Sein nächster Verwandter ist der Wirsing. Wie zarte Blumen nehmen sich die in den Achseln der Stengelblätter gebildeten, zierlichen Triebknospen gegenüber den anderen Kohlköpfen aus. Dem geringen Wassergehalt verdankt Rosenkohl seinen würzigen Kohlgeschmack. Je grüner die Röschen, desto nährstoffreicher sind sie. Auf dem Teller hat Rosenkohl etwas elegant-dekoratives. Hohe Konzentrationen an Thiamin (Vitamin B1) und Folsäure machen ihn zu einer guten Nervennahrung. Tiefgefrorene Ware enthält nur noch wenig Thiamin, da es auf Frost ebenso wie auf Hitze empfindlich reagiert. Nicht nur aus diesem Grunde darf man Rosenkohl nicht zu weich und matschig kochen knackig schmeckt er auch besser. Zu den Kohlgemüsen zählt auch Kohlrabi. Er hat aber wegen seiner schwefel- und stickstoffhaltigen Senföle einen feineren, süßlichen bis nußartigen Geschmack. Man ißt ihn fast immer frisch, roh geraspelt oder als Gemüse gedämpft. Die Herzblätter kann und sollte man mitessen, denn sie bergen viele Nährstoffe. Weil dickere Sprossen oft holzig sind, sollte man beim Einkauf zu kleineren Kohlrabis greifen. Der Chinakohl ist das Lieblingsgemüse der Chinesen und als Kreuzung aus Pak-Choi und Speiserübe mit den europäischen Kohlarten nicht direkt verwandt. Erst im Sommer ausgepflanzt, ist er eine typische Nachkulturpflanze und hat von August bis November Saison. Er eignet sich für Salate genauso wie für warme Topfgerichte, verliert aber bei Garzeiten von mehr als drei Minuten seinen Biß. Eine weiterer Import aus Fernost ist Pak-Choi, der in Aussehen und Geschmack an Mangold erinnert. In Deutschland steckt der Anbau noch in den Anfängen. Auch Pak-Choi ist eine Nachfrucht und schon nach 50 bis 60 Tagen erntereif. In Asien wird er nicht nur roh und kurz gegart gegessen, sondern - wie bei uns Weißkohl - traditionell zu Sauerkraut eingelegt. Hans Krautstein http://www.schrotundkorn.de/1999/sk9902e3.htm [Suchen] Vertiefung: Produkte»Gemüse»Salate & Kohl» Blaukraut Übersicht Salate & KohlgemüseProduktindex Blaukraut Brassica oleracea convar. capitata var. capitata f. rubra Synonym: Rotkohl, Rotkraut FrühkrautWeißkraut Allgemeines Weißkraut, Allgemeines Blaukraut gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae = Cruciferae) und ist im Wesentlichen mit dem Weißkraut identisch. Blaukraut hat jedoch einen noch etwas fester gewachsenen Kopf und erhält durch den wasserlöslichen Pflanzenfarbstoff Anthocyan seine typische Farbe. Ursprung und Geschichte Weißkraut, Ursprung und Geschichte Herkunft und Verfügbarkeit Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Blaukraut wird das ganze Jahr über aus inländischem Anbau, aber auch als Importware aus Deutschland oder Polen angeboten; seine beste Qualität jedoch weist es im Zeitraum von September bis April auf. Handelsnormen Weißkraut, Handelsnormen Inhaltsstoffe Weißkraut, Inhaltsstoffe Zubereitung und Tipps Blaukraut hat eine sehr feste Zellstruktur und ist deshalb schwerer verdaulich als Weißkraut. Besonders magenempfindliche Personen sollten deshalb Blaukraut mit dem verdauungsfördernden und blähungsmindernden Kümmel würzen. Blaukraut wird roh als Salat oder zu Rohkostspeisen zubereitet, meistens wird es allerdings als Gemüse, zusammen mit Äpfeln, Zwiebeln oder Maroni geschmort oder gedünstet und ergibt eine hervorragende Beilage zu Gänse-, Enten- und Wildbraten oder Schweinefleisch. Zahlen und Fakten Weißkraut, Zahlen und Fakten http://www.obst-gemuese.at/product/pages/blaukraut