Rosmarin Rosmarinus officinalis Familie: Lippenblütler (Lamiaceae, Labiatae) Rosmarin ist im Mittelmeerraum heimisch und dort schon seit mehreren tausend Jahren als Gewürz- und Heilpflanze bekannt. Die Griechen haben den Rosmarin der Göttin Aphrodite geweiht. Er galt als Symbol für Liebe, Treue und Schönheit. Sogar böse Geister soll er fernhalten. Kein Wunder, dass er oft in den Brautstrauß gebunden oder den kleinen Kindern in die Wiege gelegt wurde. Der Name „Rosmarin“ ist lateinisch und bedeutet „Tau des Meeres“ Auch bei uns wird der intensiv riechende Strauch schon lange geschätzt und kultiviert. Nutzung: Verwendet wird die gesamte Pflanze, Blätter bzw. Blattspitzen, Blüten und das ätherische Öl. In der Küche: Getrocknete Blätter - zum Würzen von Fleisch, „Kräuter der Provence“. Frische Blätter und Blüten – für Salate, Kräuterbutter, zum Aromatisieren von Öl und Essig. In der Medizin: Rosmarin hat vielfältige und starke Heilwirkungen. Er ist innerlich (z.B. als Tee) und äußerlich (ätherisches Öl) anwendbar. Er wirkt stärkend auf den Körper und das Gedächtnis und regt den Blutkreislauf an. Vor dem Schlafen sollte man den Tee also nicht trinken. Rosmarin (Brautkraut, Meertau, Antonkraut) Rosmarinus officinalis Familie: Lippenblütler (Lamiaceae, Labiatae) Kultur: Rosmarin ist ein mehrjähriger, immergrüner Strauch. Manche Sorten werden bis zu 2m hoch. Er liebt sonnige, warme Standorte. Da er nicht völlig winterhart ist sollte man ihn im Herbst ggf. in Töpfe umsetzen und an einem hellen, frostfreien Platz überwintern. Rosmarin bevorzugt gut wasserdurchlässigen und kalkhaltigen Boden. Vermehren kann man Rosmarin im Frühjahr durch Aussaat oder mit Stecklingen. Blätter: Sie sind meist dunkelgrün, etwa 3 cm lang, schmal, nadelförmig und haben einen glatten Rand (ganzrandig). Die festen Blätter wachsen direkt am Stängel. Die Blattunterseite ist mit kleinen weißen Haaren dicht besetzt. Gut zu erkennen ist auch die starke Mittelfurche. Stängel: Die oft verzweigten Stängel verholzen recht schnell. Verbrennt man die Zweige, entsteht ein aromatischer Rauch. Blütezeit: April - Juli Blüten: Je nach Sorte ist die Blüte hellblau, weiß oder rosa. Blütenstand: Die röhrenförmigen Lippenblüten wachsen rispenartig in den Blattachseln. Es kann durchaus sinnvoll sein anders zu.)) Ökologischer Lehrgarten Pädagogische Hochschule Karlsruhe www.ph-karlsruhe.de/org/natwiss/GARTEN/ Autorin: Katrin Hartmann