Wundbehandlung Braunovidon® Salbe Äußerliche Wundbehandlung mit PVP-Iod Eigenschaften Braunovidon® Salbe Wirkstoff Povidon-Iod, in einer fettfreien Salbengrundlage weich und fließfähig der Wirkstoff Povidon-Iod (PVP-Iod) wirkt bakterizid, fungizid, tuberkulozid, protozid und virusinaktivierend keine Resistenzbildung schneller Wirkungseintritt hervorragende Hautverträglichkeit apothekenpflichtig 14 Wundbehandlung Braunovidon® Salbe … der Ersthelfer zur Wundsanierung Braunovidon® Salbe wird zur äußerlichen Wundbehandlung angewendet. Es enthält den Wirkstoff Povidon-Iod, der kolloidal in einer fettfreien Salbengrundlage gelöst ist. Die Salbe ist weich und fließfähig, die Salbengrundlage basiert auf Polyethylenglykol. Povidon-Iod (PVP-Iod) besitzt ein breites antimikrobielles Wirkungsspektrum: Bakterien, Pilze, Hefen und andere Mikroorganismen werden rasch und umfassend abgetötet. Bei lokal infizierten Wunden ist PVPIod eine sinnvolle Alternative zur Antibiotikatherapie, da Resistenzentwicklungen und Sekundärinfektionen vermieden werden. Indikationen Antiseptikum bei geschädigter Haut, wie z. B. Decubitus (Druckgeschwür) Ulcus cruris (Unterschenkelgeschwür) oberflächlichen Wunden und Verbrennungen infizierten und superinfizierten Dermatosen (Hauterkrankungen) Braunovidon® Salbe findet ebenfalls Anwendung zur Pflege von Kathetereintrittsstellen (Materialkompatibilität des Katheters beachten). Lieferform 20 g-Tube 100 g-Tube 250 g-Tube 250 g-Tiegel Braunovidon® Salbe – Inhaltsstoffe REF 3883108 3883116 3883124 3883272 Hinweis Die Braunfärbung der Salbe ist eine Eigenschaft des Präparates. Sie zeigt das Vorhandensein von verfügbarem Iod und damit die Wirksamkeit an. Bei Nachlassen der Braunfärbung ist nachzudosieren, wobei eine vollständige Belegung der betroffenen Areale notwendig ist, da Braunovidon® Salbe eine ausschließlich lokale antiseptische Wirkung aufweist. Art der Anwendung und Dosierung Soweit nicht anders verordnet, wird Braunovidon® Salbe bei Bedarf mehrmals täglich aufgetragen. Zu Beginn der Behandlung stark entzündeter oder nässender Wunden sollte die Salbe alle 4–6 Stunden erneut aufgetragen werden, um eine optimale mikrobizide Wirkung zu erhalten. Zur lokalen, antiseptisch-therapeutischen Anwendung die betroffenen Partien vollständig bestreichen. Die Dauer der Anwendung ergibt sich aus der jeweils vorliegenden Indikationsstellung. PZN 2336939 3188955 3093858 2750685 bewährte PVP-Iod Therapie 100 g Salbe enthalten: 10 g Povidon-Iod mit 10 % verfügbarem Iod Sonstige Bestandteile: Macrogol 400, Macrogol 4000, gereinigtes Wasser, Natriumhydrogencarbonat. Angaben nach § 4 HWG s. S. 22/23 15 Pflichttext Braunovidon Salbe Seite 1 von 1 Braunovidon® Salbe Wirkstoff: Povidon-Iod Zusammensetzung: 100 g Salbe enthalten: 10 g Povidon-Iod mit 10 % verfügbarem Iod (PVP mittl. Mw 40 000). Sonstige Bestandteile: Macrogol 400, Macrogol 4000, Gereinigtes Wasser, Natriumhydrogencarbonat Anwendungsgebiete: Zur wiederholten, zeitlich begrenzten Anwendung als Antiseptikum bei geschädigter Haut, wie z.B. Decubitus (Druckgeschwür), Ulcus cruris (Unterschenkelgeschwür), oberflächlichen Wunden und Verbrennungen, infizierten und superinfizierten Dermatosen (Hauterkrankungen). Gegenanzeigen: Schilddrüsenerkrankungen, Überempfindlichkeit gegen Iod (Iodallergie) oder andere Inhaltsstoffe, Dermatitis herpetiformis Duhring (seltene Hauterkrankung mit Brennen, Juckreiz und verschiedenartige Hauterscheinungen, vor allem an Armen, Beinen, Schultern und Gesäß), Behandlung mit radioaktivem Iod (Radioiodtherapie), Neugeborene und Säuglinge bis zum Alter von 6 Monaten. Braunovidon® Salbe sollte bis zur 9. Schwangerschaftswoche nur nach sorgfältiger Abwägung von Nutzen und Risiko durch den behandelnden Arzt angewendet werden. Nach der 9. Schwangerschaftswoche und während der Stillzeit darf Braunovidon® Salbe nicht angewendet werden, da Iod, auch aus Povidon-Iod, plazentagängig ist und in die Muttermilch übertritt. Nebenwirkungen: Bei längerer Behandlung kann eine Störung der Wundheilung sowie vorübergehend Schmerzen, Brennen und Wärmegefühl auftreten. Sehr selten kann es zu Überempfindlichkeitsreaktionen gegen Iod (Iodallergie) kommen. Sehr selten kann es zu akuten Reaktionen des Immunsystems (anaphylaktischen Reaktionen) unter Beteiligung anderer Organe kommen (z. B. Haut, Atemwege, Kreislauf). Nach umfangreicher Anwendung von Povidon-Iod oder z. B. bei der Behandlung großflächiger Verbrennungen sind sehr selten Störungen des Salz- und des Säuren-Basen-Haushaltes (Elektrolyt- und Serumosmolaritätsstörungen sowie metabolische Acidose) beschrieben worden. Dabei kann es sehr selten zur Niereninsuffizienz kommen. Bei Patienten mit Schilddrüsenerkrankungen soll regelmäßig eine Überwachung der Schilddrüsenfunktion erfolgen, wenn Braunovidon® Salbe großflächig oder oft, besonders auf geschädigter Haut, angewendet wird. Stand der Information: 03/2011 Pharmazeutischer Unternehmer: B. Braun Melsungen AG 34209 Melsungen Pflichttext Braunovidon Salbe 201103.doc - B. Braun Melsungen AG -