Der Auftrieb bei einem Flugzeug Funktionsprinzip - Vision

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Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium
Vision-Ing21
Projekt "Bau eines Solarflugzeugs"
Klasse 10c
Schuljahr 2005/06
Wettbewerb 2006
Der Auftrieb bei einem Flugzeug
Damit ein Flugzeug fliegen kann, braucht es Auftrieb. Auftrieb entsteht durch Luft, die von
vorne um die Tragflächen (= Flügel) strömt. Dafür sorgt zu einem Drittel die Luft, die unter
den Tragflächen entlang strömt und zu zwei Dritteln der Sog, der an der Oberseite
herrscht.
Funktionsprinzip:
Der Auftrieb entsteht durch Luft, die um die Tragfläche herum strömt. Die Luft wird
insgesamt nach unten abgelenkt, und nach dem dritten Newton'schen Gesetz
(Kraft=Gegenkraft) entsteht dabei eine Auftriebskraft. Diese hält das Flugzeug - entgegen
der Schwerkraft - in der Luft.
Wenn man die Luftströmung um eine Auftrieb erzeugende Tragfläche im Detail betrachtet,
stellt man fest, dass die Luft oberhalb der Tragfläche schneller
als unterhalb fließt. Die Beschleunigung der Luft auf der
Oberseite und Verzögerung der Strömung auf der Unterseite
geht gemäß dem Bernoulli-Effekt mit Druckdifferenzen einher:
verringerter Druck auf der Oberseite und erhöhter Druck auf
der Unterseite. Eine typische Tragfläche verrichtet den
größeren Teil ihrer Arbeit mit der Oberseite.
Die spezielle Form (das "Profil") der meisten Tragflächen,
deren Oberseite meist konvex gewölbt ist, verstärkt den
Geschwindigkeitsunterschied zwischen Ober- und Unterseite,
das Ausmaß der Luftablenkung und somit letztlich den
Auftrieb. Grundsätzlich erzeugt jedoch jede flache Form einen
Auftrieb, sofern sie mit einem Anstellwinkel schräg zur
Luftströmung gehalten wird. Beispiele hierfür sind ein
Papierflieger oder die aus dem fahrenden Auto gehaltene
Hand. Da die Auftriebserzeugung immer gleich funktioniert,
sind Flugzeuge mit allen Flügelprofilen in der Lage,
grundsätzlich auch auf dem Rücken zu
fliegen.
Entscheidend beeinflusst wird der
Auftrieb durch Veränderungen des
Anstellwinkels (z.B. durch Betätigung
des Höhenruders) - allerdings nur bis
zu einem bestimmten Punkt. Wird
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versucht, den Anstellwinkel noch weiter zu erhöhen, löst sich die Luftströmung von der
Oberseite der Tragfläche ab (Strömungsabriss). Die Luftablenkung nach unten und somit
der Auftrieb brechen dabei zusammen, und es entstehen statt dessen nur noch Luftwirbel.
Da Tragflächen nur bei Umströmung Auftrieb liefern, spricht man von dynamischem
Auftrieb.
Form:
In der Frühzeit der Fliegerei waren die Tragflächen entweder einfache Rechtecke,
Ellipsen, oder in ihrer Form dem Vogelflügel nachempfunden. Heutige Tragflächen haben
eine Vielzahl verschiedener Formen. In der Regel sind sie lang gestreckt und haben eine
tropfenähnliche Form im Profil. Zum Ende hin verjüngen sie sich. Bei moderneren
Verkehrsflugzeugen gehen sie in so genannte Winglets über. Durch den geringeren
Luftdruck auf der Oberseite der Tragflächen strömt die Luft an deren Spitzen von unten
nach oben. Die Winglets vermindern diese Luftverwirbelungen an den Enden der
Tragflächen, reduzieren so den Energieverlust, den die Wirbelschleppen mit sich bringen,
und machen so das Flugzeug sparsamer im Verbrauch. Überschallflugzeuge, z.B. die
Concorde, haben oft dreieckige Tragflächen oder Deltaflügel. Diese sind den beim
überschallschnellen Flug auftretenden Effekten besser angepasst als der sonst
üblicherweise eingesetzte Trapezflügel.
Tragflächenformen:
Siehe nebenstehende Abbildung.
Grundformen:
1-Ellipse
2-Rechteck
3-Trapez
4-Delta
Varianten:
5-Rechteck mit verrundeten Ecken
6-Trapez mit gerader Hinterante
7-Tragflügel mit vorderem Strake
Anordnung:
Je nach Höhe der Anbringung der Tragflächen teilt man Flugzeuge in Tiefdecker (die
Tragflächen sitzen unter dem Rumpf), Mitteldecker (mittlere Höhe), Schulterdecker
(bündig mit der Rumpfoberkante) und Hochdecker (Tragflächen über dem Rumpf) ein.
Flugzeuge bei denen das Höhenleitwerk vor dem Flügel angeordnet ist, heißen Entenoder Canardflugzeuge.
Die meisten modernen Flugzeuge besitzen auf jeder Seite des Rumpfs eine
Tragflächenhälfte. In den ersten Jahrzehnten der Fliegerei waren Doppeldecker mit jeweils
zwei Tragflächen übereinander häufig, vereinzelt wurden sogar Dreidecker gebaut. Heute
werden Doppeldecker nur noch für den Kunstflug gebaut. Es gibt auch Flugzeuge mit nur
einer Tragfläche, ohne Leitwerk. Solche nennt man Nurflügel oder auch Schwanzlose.
Flugzeuge mit zwei oder mehreren hintereinander angeordneten Tragflächen blieben eine
Rarität.
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Antrieb:
Anders als bei den Flügeln der Tiere, die Vortrieb und Auftrieb erzeugen, liefern
Tragflächen nur Auftrieb. Der Vortrieb muss von separaten Triebwerken erzeugt werden.
Zu Beginn der Fliegerei wurde mit Tragflächen experimentiert, die den Flügelschlag der
Vögel nachahmen und dadurch Vortrieb erzeugen sollten. Diese Konstruktionen
(Schwingenflugzeuge oder auch Ornithopter) erwiesen sich jedoch für die manntragende
Fliegerei als ungeeignet und wurden bisher nur im Modellflug erfolgreich verwirklicht. Die
einzige praktikable Lösung einer Kombination von Vor- und Auftrieb in der Tragfläche
besteht darin, die Tragflächen um eine vertikale Achse rotieren zu lassen. In diesem Fall
spricht man dann aber von einem Rotorblatt (also wie bei einem Hubschrauber).
Quellen:
http://www.erklaert.de/warum/fliegen.htm
http://de.wikipedia.org/wiki/Tragfl%C3%A4che
http://www.ingrids-welt.de/reise/haw/bilder/oaluft7.jpg
http://www.dg-flugzeugbau.de/Data/dg-303-formation.jpg
M. Dotzler & M. Theuer im Rahmen des Baus eines Solarflugzeugs
Kl. 10c des DGB Oberasbach
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Alternative Energie
Definition:
Alternative Energie, auch regenerative Energie genannt, ist eine Energiequelle , die den
Menschen unendlich lange zur Verfügung steht.
Die vier Quellen sind:
1. Erdwärme
2. Wasserkraft
3. Windenergie
4. Solarstrahlung
Mann unterscheidet regenerative Energiequellen von fossilen Energiequellen (Kohle, Erdöl
und Erdgas), welche den Menschen nur in begrenzten Mengen vorliegen.
Erdwärme:
Diese ist die in Form von Wärme gespeicherte Energie unterhalb der Oberfläche der
festen Erde. Die Quelle für diese Energie ist der Zerfall von radioaktiven Isotopen im
Erdinneren.
Wasserkraft:
Als Wasserkraft bezeichnet man die die Strömungsenergie von fliesendem Wasser,
welche durch geeignete Maschinen in mechanische Energie umgewandelt wird. Diese wird
dann in elektrische Energie umgewandelt.
Windenergie:
Diese ist die kinetische Energie der bewegenden Luftmasse der Atmosphäre. Diese wird
durch Windmühlen in mechanische Arbeit umgewandelt und dann in elektrische Energie.
Solarenergie:
Als Solarenergie bezeichnet man die von der Sonne durch Kernfusion erzeugte Energie,
die in Teilen als elektromagnetische Strahlung (Strahlungsenergie) zur Erde gelangt. Die
Bekannteste Nutzung der Sonnenenergie ist die Photosynthese bei Pflanzen. Die
Sonnenenergie wird bei uns mit Hilfe der Photovoltaik in elektrische Energie umgewandelt.
Die am weitesten verbreitete Nutzung ist die Umwandlung durch Sonnenkollektoren in
Wärme.
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Solarzellen
Aufbau:
Die normale Siliziumsolarzelle besteht aus einer ca. 0,001 mm dicken n-Schicht, die in das
ca. 0,6 mm dicke p-leitende Si-Substrat eingebracht wurde. Diesen Übergang zwischen nSchicht und p-Substrat nennt man p/n-Übergang oder Grenzschicht.
Bei der monokristallinen Siliziumsolarzelle wird die n-Schicht durch oberflächennahes
Einbringen (dotieren) von ca. 1019 Phosphor-Atomen / cm³ in das p-leitende Si-Substrat
erzeugt.
Die n-Schicht ist so dünn, dass das Sonnenlicht vor allem in der
Raumladungszone am p/n-Übergang aufgenommen wird. Das p-leitende Si-Substrat muss
dick genug sein, um die tiefer eindringenden Sonnenstrahlen aufnehmen zu können und
um der Solarzelle mechanische Stabilität zu geben.
Räumlich Darstellung:
Schaltzeichen für die Solarzelle:
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Funktionsweise:
•
•
•
Die Raumladung ist der eigentliche "Motor" der Solarzelle. Trifft Licht in die
Raumladungszone, so "wirft" es ein negatives Elektron aus dem positiven Loch.
Beide bewegen sich entsprechend der durch die Raumladungszone aufgebauten
Feldkraft, das Elektron zur positiven Raumladung im n-dotierten Bereich, das
positive Loch zur negativen Raumladung im p-dotierten Bereich. Dadurch entsteht
an den Metallkontakten eine Spannung von ca. 0,5 V, die an einem Verbraucher
einen elektrischen Strom erzeugt.
Je intensiver die Beleuchtung und je großflächiger die Grenzschicht ist, desto mehr
Elektronen-Loch-Paare entstehen und umso größer ist dann auch die Stromstärke,
die die Solarzelle liefern kann. Pro Quadratzentimeter beleuchteter
Solarzellenfläche kann man mit einer durchschnittlichen Stromentnahme von etwa
20 mA rechnen.
Weil nicht jedes "Lichtteilchen" ein Elektron-Loch-Paar bildet und ein Elektron mit
einem Loch wieder rekombinieren kann und dabei nur Wärme produziert (die
Rekombination steigt mit der Betriebstemperatur), ist der Wirkungsgrad einer
Solarzelle begrenzt. Er liegt heute im Bereich von 7 % - 16 % (siehe unten).
Wirkungsgrad:
Ausführung Material
Beschreibung Maximaler
Wirkungsgrad
der Solarzellen
im Labor
Typischer
Wirkungsgrad von
handelsüblichen
Solarmodulen
Zellen
Monokristallines Silizium
c-Si
25%
13-16%
Zellen
Polykristallines Silizium
mc-Si
20%
12-14%
Dünnfilm
Amorphes Silizium
a-Si
14%
6-8%
Dünnfilm
Kupfer-Indium-Diselenid
CIS
19%
9-11%
Dünnfilm
Cadmiumtellurid
CdTe
16%
7-9%
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Vorteile und Nachteile der Solarzellen:
Vorteile
•
•
•
Bei photovoltaische Anlagen (wie
auch andere Solarenergieanlagen)
wird die in menschlichen Zeiträumen
unerschöpfliche Sonnenenergie
genutzt.
Solarzellen sind im Betrieb (nicht
aber bei der Herstellung!)
umweltfreundlich (außer eventuell
optische Beeinträchtigung durch
unerwünschte Reflexionen).
Photovoltaik ist flexibel einsetzbar.
Die Leistungen reichen von Milliwatt
(z.B. bei Armbanduhren) bis zu
Megawatt (bei Solarkraftwerken).
Nachteile
•
•
•
Die Leistungsdichte (Watt pro
Quadratmeter) ist gering und der
Flächenbedarf deshalb ziemlich
groß.
Die Stromproduktion hängt von der
Tageszeit und vom Wetter ab. Für
ununterbrochene Stromabgabe sind
aufwendige Energiespeichervorrichtungen notwendig.
Es wird Gleichstrom erzeugt. Für
Stromeinspeisung ins Netz sind
Wechselrichter notwendig, die den
Gesamtwirkungsgrad der Anlage
verringern.
Die Herstellung der
Photovoltaikzellen ist sehr
energieaufwändig und mit
beträchtlichen Schadstoffemissionen
verbunden.
Normalerweise reicht die elektrische Leistung einer Solarzelle nicht aus, um in der Praxis
sinnvoll eingesetzt werden zu können. Deshalb schaltet man meist mehrere Solarzellen in
Serie (um die Spannung zu erhöhen) und parallel (um die entnehmbare Stromstärke zu
erhöhen). Man spricht daher von einem sogenannten Solarmodul. Die
Zusammenschaltung mehrerer Solarmodule wird oft als Solargenerator bezeichnet.
Quelle: leifi.physik.uni-muenchen.de/
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Weitere Anwendungsmöglichkeiten von Solarenergie:
1. Anbau von durchscheinenden Solarzellen an Glasdächern:
Bei dieser Art von Solarzellen ,handelt es sich um lichtdurchlässige Konstruktionen,
um den Lichteinfall im Gebäude nicht zu stören.
2. Anbau von Solarzellen an herkömmlichen Dächern:
Hierbei handelt es sich um herkömmliche Solarzellen,die an fast jeder stabilen
Dachkonstruktion angebracht werden kann.
3. Solarzellen zur Meerwasserentsalzung:
Hierbei werden die Solarzellen zur Energieproduktion für Meerwasserentsalzung
verwendet.
4. Solarthermische Kraftwerke:
Sind großflächig angeordnete Solarzellenfelder zur Energieproduktion.
5. Alleinversorger:
Solaranlagen werden hierbei zur Versorgung von stromnetzfernen Gebieten (z.B
Wüstensiedlungen) verwendet. Hierbei wandeln Spannungswandler den Solarstrom
in 220V Steckdosenstrom um.
6. Versorgung einzelner Hauhalte:
Solaranlagen können auch einzelne Haushalte unabhängig vom Stromnetz
versorgen indem Solarzellen an Dächern oder in Gärten angebracht werden.
7. Wassergewinnung:
Solarzellen werden teils in Wüsten und Trockenzonen zum Pumpenbetrieb
verwendet.
Zu 6.
Zu 4.
Zu 2.
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Arbeitsblatt: Kenndaten einer Solarzelle
Bei Beleuchtung wird eine Solarzelle zu einer
Stromquelle.
Hier soll folgende Messungen durchgeführt
werden:
Abhängigkeit
● der Spannung vom Abstand einer
Lichtquelle, die mit konstanter Helligkeit
senkrecht auf die Solarzelle einstrahlt,
● der Spannung und des
Kurzschlussstroms vom
Einstrahlungswinkel der Sonne.
Geräte: Holzplatte, in der senkrecht eine
Stricknadel steckt; Solarzelle, Lineal, Messgerät.
Schaltskizze:
V
Messung:
Wir messen die Spannung in Abhängigkeit von einer Lichtquelle, die senkrecht mit
konstanter Helligkeit auf die Solarzelle einstrahlt.
Abstand a in cm
Spannung U in V
In der zweiten Tabelle tragen wir den Abstand quadratisch ein.
Abstand a² in cm²
Spannung U in V
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Abstand-Spannungs-Kennlinie
Abstand²-Spannungs-Kennlinie
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Schaltskizze:
Stricknadel
V
φ
Schatten
Messung:
Wir messen die Spannung (Stromstärke) in Abhängigkeit vom Einstrahlungwinkel φ der
Sonne auf die Solarzelle.
=arctan 
Stricknadellänge

Schattenlänge
Winkel φ in °
Spannung U in V
Winkel φ in °
Stromstärke I in A
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Winkel-Spannungs-Kennlinie
Winkel-Stromstärke-Kennlinie
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Schaltskizze:
V
A
Messung:
Wir messen die Leistung der Solarzelle in Abhängigkeit vom Lastwiderstand. Die Sonne
soll auf die Solarzelle senkrecht einstrahlen.
Widerstand R in Ω
Spannung U in V
Stromstärke I in A
Leistung P in W
Widerstand-Leistungs-Kennlinie
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Messung:
Wir messen die Leistung in Abhängigkeit vom Einstrahlungswinkel φ der Sonne auf die
Solarzelle, indem wir als Widerstand denjenigen wählen, bei dem in der vorherigen
Messung die Leistung am größten war.
Winkel φ in °
Leistung P in W
Winkel-Leistungs-Kennlinie
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