Ringen und die Wissenschaft "Beim Vergleich mit anderen Sportarten zeigt sich, daß die Ringer bei der kardiozirkulatorischen Leistungsbreite und der maximalen Sauerstoffaufnahme ganz hervorragend abschneiden. Die fünf motorischen Eigenschaften (Flexibilität, Koordination, Kraft, Schnelligkeit und Ausdauer) werden beim Ringen wie sonst bei kaum einer anderen Sportart in einem ausgewogenen Maß geschult und angewendet .... Da alle vier Extremitäten gleichzeitig zum Einsatz kommen, wird das Herz-Kreislaufsystem besonders gut trainiert und eine hohe Sauerstoffaufnahme erreicht.” (Prof. med. Fritz Schardt, Universität Würzburg ). ”In einem gesunden Körper steckt ein gesunder Geist. Die Sportart Ringen bietet für Jungen und Mädchen gleichermaßen beste Voraussetzungen, körperliche und geistige Fähigkeiten zu entwickeln. Besonders Charaktereigenschaften wie Zielstrebigkeit, Mut und Ausdauer, die im Alltag hilfreich sind, werden in unserer Sportart gefördert.“ (Württembergischer Ringerbund). ”Zum psychologischen Wert des Ringens ist festzustellen, dass es als Kampfsport einen besonderen Beitrag zur Entwicklung des Selbstbewusstseins (...), der seelischen Ausgeglichenheit (...) und des Respekts vor dem anderen leistet. ... Im Übrigen ist aus der Sicht des sozialen Klimas an der Schule zu erwarten, dass Ringen zur sozialen Toleranz unter den Schülern beiträgt.” (Prof. Dr. Günter Bäumler, Lehrstuhl für Sportpsychologie, Uni München). Zusammenfassend kann man sagen, dass die Sportart Ringen trotz ihrer hohen konditionellen Anforderungen nicht verletzungsträchtiger ist als andere populäre Sportarten, da Griffe und Würfe gegen die natürliche Bewegungsrichtung nicht erlaubt sind. (Bernd Rieger, Zulassungsarbeit zur wissenschaftlichen Prüfung für das Lehramt an Realschulen in Bayern, Erlangen-Nürnberg 1999). Ansprechpartner INFORMATIONEN ZUM RINGEN FÜR ELTERN T r a in er W a l t er un d D i et er H i ebe r G es chä ft ss t e l le T V F aurn d au T ur nha l l en st r . 16 730 35 G öp p ing en - F aurn d au Ringen beim Turnverein Faurndau A bt e i lun g s le i te r Gün t er Ma rt in i t z B uc hen st r . 3 8 730 35 G P - F aurn d au J ug en d le i t er W a l t er H ie be r G ar ten s tr . 5 731 07 E sch enb ac h T e l : 07 161 /920478 Kontaktdaten Kommt einfach zu den Trainingszeiten vorbei und mach mit: Dienstag 18:30 - 20:00 Uhr, TV-Halle Faurndau Freitag 18:30 - 20:00 Uhr, TV-Halle Faurndau Was ist Ringen? Ringen zählt zu den ältesten Sportarten und und Gewandtheit müssen sich gegenseitig ergän- kern. Der Name Pythagoras wird sogar in der ist eine Zweikampfsportart für Männer und zen, um die höchste technische Leistungsfähig- Liste der Olympiasieger geführt. Der erfolg- Frauen, bei der ohne Hilfsmittel allein mit keit zu erreichen. reichste Ringer aller Zeiten, Milon von Kroton Körpergriffen „Mann gegen Mann“ gekämpft (sechs Olympiasiege), war Schwiegersohn von wird. Beide verfolgen das Ziel, den Gegner Warum Ringen für Kinder so entscheidend zu besiegen. Das heißt, ihn auf gut ist beide Schultern zu fixieren oder durch technische Fertigkeiten zu punkten, um zum Sieg zu ⇒ gelangen. Es muss also versucht werden, Techniken unter Gegnereinwirkung bzw. Störung durchzuführen. Freistil und dem Griffe am ganzen Körper, das heißt Zwei Ringer beim Königsgriff, einem Brustüberwurf, auch Suplex genannt. vom Kopf bis zur Fußsohle erlaub. Beim griechisch- römischen Stil wiederum dürfen nur Griffe oberhalb der Gürtellinie angesetzt werden. Meinung vertreten, dass Ringen seine Entwicklung erheblich beeinflusst hat. Ringer haben in der US-Politik Tradition. In führenden US- ⇒ weil das Ringen soziales Verhalten fördert Positionen sind z. B. US-Präsidentschafts- ⇒ im Training müssen die Partner aufeinan- Kandidat 2000, John McCain (Senator von der eingehen Arizona), Paul Wellstone (Senator von Min- im Wettkampf wird miteinander gerungen nesota) und General Norman Schwarzkopf. ⇒ und nicht gegeneinander gekämpft. griechisch-römischen Stil. Im Freistil sind Benjamin Franklin (ehem. US-Präsident) hat die zur Fairness erzieht. Wir unterscheiden in 2 Stilarten dem weil Ringen wie kaum ein anderer Sport Pythagoras. Auch die Astronauten Joe Allen und Michael Ringen und Fairness Verboten sind alle Aktionen, die die Gesundheit eines Ringers gefährden können: Schlagen, Treten, Würgen, Überdehnen der Gelenke, das Fassen einzelner Finger oder das Ziehen an Haaren. Auch darf der Gegner nicht zwischen Augenbrauen und Mund gefasst werden. Collins zählen wie der Astro-Physiker David Schramm (USA) zu den früheren Ringern. Schramm – ihm wird eine bedeutende Entdeckung zugeschrieben - hatte sich 1972 sogar für die olympischen Spiele im Ringen qualifiziert, dann aber doch nicht daran teilgenommen. Der Physiker war zudem ein überaus erfolgreicher Unternehmer. Obwohl der Ringkampf eigentlich eine typi- John Irving (USA), erfolgreicher Autor sche Einzelsportart ist, werden auch Mann- (”Schreiben ist wie Ringen. Man braucht Diszip- schaftskämpfe ausgetragen, bei denen die Ein- Bekannte Ringer zelergebnisse zusammenaddiert werden. Der Ringer ist von sehr vielen Informationssystemen abhängig. Charakteristische Fähigkeiten wie ringkampfspezifische Intelligenz, Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit, Schnelligkeit lin und Technik.”), Das Magazin der SZ mutmaßte: ”John Irving war ein schlechter Schüler. Platon, Aristoteles und Pythagoras sind wohl die Ein Legastheniker und ein ewig Unterlegener. bekanntesten Vertreter der Sportart. Sie nah- Das er dennoch ein großer Schriftsteller wurde, men an großen Wettkämpfen teil. Platon wollte hat vielleicht mit seiner Karriere als Ringer zu Ringen für Jugendliche in den Gesetzten veran- tun.”