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Komplettes Lawinenbulletin (zum Drucken)
Lawinenbulletin bis Freitag, 15. April 2016
Seite 1/3
14.4.2016, 16:51
Im Norden gebietsweise erhebliche Lawinengefahr. Triebschnee
beachten
Ausgabe: 14.4.2016, 17:00 / Nächster Update: 15.4.2016, 17:00
Lawinengefahr
Aktualisiert am 14.4.2016, 17:00
Gebiet A
Erheblich, Stufe 3
Triebschnee
Gefahrenstellen
Gefahrenbeschrieb
Mit starkem Wind entstehen störanfällige
Triebschneeansammlungen. Diese bilden die
Hauptgefahr. Lawinen können von einzelnen
Wintersportlern ausgelöst werden, sind aber meist klein.
Touren und Variantenabfahrten erfordern Erfahrung in
der Beurteilung der Lawinengefahr und eine vorsichtige
Routenwahl.
Nasse Lawinen im Tagesverlauf
Mit der tageszeitlichen Erwärmung und der Sonneneinstrahlung steigt die Gefahr von
Nass- und Gleitschneelawinen etwas an. Kleine und vereinzelt mittlere Lawinen sind
möglich. Dies vor allem an sehr steilen Ost-, Süd- und Westhängen unterhalb von rund
3000 m sowie an Nordhängen unterhalb von rund 2500 m.
Gefahrenstufen
1 gering
2 mässig
3 erheblich
4 gross
5 sehr gross
WSL-Institut für Schneeund Lawinenforschung SLF
www.slf.ch
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Lawinenbulletin bis Freitag, 15. April 2016
Gebiet B
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Mässig, Stufe 2
Triebschnee
Gefahrenstellen
Gefahrenbeschrieb
Mit starkem Wind entstehen störanfällige
Triebschneeansammlungen. Diese sind meist klein aber
leicht auslösbar. In der Höhe nehmen Anzahl und Grösse
der Gefahrenstellen zu. Touren erfordern eine vorsichtige
Routenwahl. Nebst der Verschüttungsgefahr sollte auch
die Mitreiss- und Absturzgefahr beachtet werden.
Nasse Lawinen im Tagesverlauf
Mit der tageszeitlichen Erwärmung und der Sonneneinstrahlung steigt die Gefahr von
Nass- und Gleitschneelawinen etwas an. Kleine und vereinzelt mittlere Lawinen sind
möglich. Dies vor allem an sehr steilen Ost-, Süd- und Westhängen unterhalb von rund
3000 m sowie an Nordhängen unterhalb von rund 2500 m.
Gebiet C
Mässig, Stufe 2
Triebschnee
Gefahrenstellen
Gefahrenbeschrieb
Mit starkem Wind entstehen störanfällige
Triebschneeansammlungen. Sie sind meist klein aber
leicht auslösbar. Dies besonders im Hochgebirge. Nebst
der Verschüttungsgefahr sollte auch die Mitreiss- und
Absturzgefahr beachtet werden.
Nasse Lawinen im Tagesverlauf
Mit der tageszeitlichen Erwärmung und der Sonneneinstrahlung steigt die Gefahr von
Nass- und Gleitschneelawinen etwas an. Kleine und vereinzelt mittlere Lawinen sind
möglich. Dies vor allem an sehr steilen Ost-, Süd- und Westhängen unterhalb von rund
3000 m sowie an Nordhängen unterhalb von rund 2500 m.
Gebiet D
Gering, Stufe 1
Triebschnee
Einzelne Gefahrenstellen liegen im extremen Steilgelände.
Nasse Lawinen im Tagesverlauf
Es liegt wenig Schnee. Vor allem an Nordhängen sind kleine nasse Rutsche möglich.
Gefahrenstufen
1 gering
2 mässig
3 erheblich
4 gross
5 sehr gross
WSL-Institut für Schneeund Lawinenforschung SLF
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Lawinenbulletin bis Freitag, 15. April 2016
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14.4.2016, 16:51
Schneedecke und Wetter
Aktualisiert am 14.4.2016, 17:00
Schneedecke
Der Triebschnee der letzten Tage ist in der Höhe teils schlecht mit dem Altschnee verbunden. Mit starkem Südwestwind
entstehen weitere Triebschneeansammlungen.
Die Altschneedecke ist verbreitet günstig aufgebaut. Sie ist an Nordhängen unterhalb von rund 2500 m, an steilen
Südhängen unterhalb von rund 3000 m durchfeuchtet. Im südlichen Oberwallis, im nördlichen Tessin, in den inneralpinen
Gebieten Graubündens, im Engadin und in den Bündner Südtälern sind bodennahe Schichten der Schneedecke an
Nordhängen kantig aufgebaut und teils schwach. Vor allem dort können nasse Lawinen an Nordhängen die gesamte
Schneedecke mitreissen.
Eine zusammenhängende Schneedecke liegt an Nordhängen verbreitet oberhalb von 1400 bis 1800 m, an Südhängen
rund 500 m, lokal bis 1000 m höher.
Wetter Rückblick auf Donnerstag, 14.4.2016
Im Norden und Osten war die Nacht stark bewölkt mit schauerartigen Schneefällen. Im Osten endeten die Schneefälle am
Mittag und am Nachmittag hellte es auf. Die Schneefallgrenze lag bei 1500 m. Im Westen und im Süden war die Nacht
teils bewölkt und tagsüber war es meist sonnig mit Quellwolken.
Neuschnee
Von Dienstagabend bis Donnerstagnachmittag fielen oberhalb von rund 2000 m folgenden Neuschneemengen:
· Alpennordhang, Gotthardgebiet, nördliches Tessin, Nordbünden: 10 bis 20 cm, am zentralen Alpennordhang lokal bis 30
cm
· übrige Gebiete: 5 bis 10 cm
Temperatur
am Mittag auf 2000 m zwischen -2 °C im Norden und +2 °C im Süden
Wind
schwach bis mässig aus West bis Nordwest
Wetter Prognose bis Freitag, 15.4.2016
Die Nacht ist teils bewölkt. Tagsüber ist es wechselhaft mit schwachen Schauern und einzelnen Aufhellungen. Sonnige
Abschnitte gibt es vor allem in den inneralpinen Gebieten des Wallis und Graubündens. Die Schneefallgrenze liegt bei
2000 m.
Neuschnee
oberhalb von rund 2200 m fallen in Schauern verbreitet 5 cm, lokal bis 10 cm Schnee, nur ganz im Süden und in
Graubünden bleibt es trocken
Temperatur
am Mittag auf 2000 m bei +2 °C
Wind
mässig bis stark, im Hochgebirge zeitweise stürmisch aus Südwest
Tendenz bis Sonntag, 17.4.2016
Samstag
Es ist wechselhaft mit Schneeschauern vor allem im Westen und Süden und Aufhellungen vor allem im Osten. Die
Schneefallgrenze liegt bei 2000 m. Der Südwind bläst weiterhin stark. Die Lawinengefahr nimmt im Norden etwas ab.
Sonntag
Es ist stark bewölkt und verbreitet fällt Schnee, im Norden oberhalb von rund 1600 m, im Süden oberhalb von rund 2000
m. Die Lawinengefahr steigt gebietsweise an.
Aktuelles Lawinenbulletin
Internet
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SED (Erdbeben) / www.seismo.ethz.ch
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