Gender Studies

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Gender Studies
Lehrveranstaltungen
Sommersemester 2011
gendup
Zentrum für Gender Studies und Frauenförderung
www.uni-salzburg.at/gendup
gendup nun auch auf facebook & StudiVZ
Impressum:
gendup – Zentrum für Gender Studies und Frauenförderung
Büro des Rektorats der Universität Salzburg
Kaigasse 17
5020 Salzburg
www.uni-salzburg.at/gendup
[email protected]
[email protected]
[email protected]
++43 662 8044 2522
Seite 2
Vorwort
Liebe Studierende und Interessierte!
Wir begrüßen Sie herzlich im Sommersemester 2011 und freuen uns, Ihnen das kommentierte Lehrveranstaltungsverzeichnis für Gender Studies zu präsentieren. Dieses vermittelt Ihnen eine kompakte
Übersicht über die Inhalte der Lehrveranstaltungen der Gender Studies an der Universität Salzburg.
Das Spektrum der Lehrveranstaltungen ist auch in diesem Sommersemester sehr breit gefächert, sodass Ihnen ein vielfältiges Angebot unterschiedlicher Fachbereiche zur Verfügung steht. Ihr besonderes
Augenmerk möchten wir in diesem Zusammenhang auf die diesjährige Gender Studies Gastprofessorin,
Dr.in Kirsten Smilla Ebeling lenken, die sich in Ihrer Forschung dem Spannungsfeld Gender und Naturwissenschaften widmet. Bei uns wird sie eine Vorlesung/Übung mit dem Titel „Einführung in die Gender
& Sience Studies“ sowie ein Seminar zum Thema „Geschlecht und Biologie“ anbieten.
Frau Prof.in Ebeling wird am 16. Juni 2011, um 19 Uhr auch einen Vortrag zum Thema „Geschlechterpolitiken mit Tieren. Zum Verhältnis von Geschlechterwissen in der Öffentlichkeit und in der Zoologie“
halten, wozu wir Sie ganz herzlich einladen möchten.
Weitere Veranstaltungen, die Sie nicht versäumen sollten, sind:
•
der Tag der offenen Tür für Studierende und Interessierte am 2. März 2011
Zwischen 10:00 und 14:00 Uhr steht Ihnen das gendup-Team für Fragen rund um die
Gender Studies zur Verfügung. Wir freuen uns, Sie bei einem kleinen Imbiss in zwangloser Atmosphäre über die Angebote und Aktivitäten des gendup zu informieren.
•
das Gender Forum am 26. Mai 2011, 19:00 Uhr
NachwuchswissenschafterInnen haben an diesem Abend die Möglichkeit, ihre ge-
schlechterspezifischen Abschlussarbeiten (Bachelor, Master-/Diplomarbeiten, Disser-
tationen) vorzustellen und mit einem interessierten (Fach-)Publikum zu diskutieren.
Bitte beachten Sie auch unsere speziellen Workshops, die im Rahmen unseres Frauenförderangebotes
Erstellen eines CVs und Bewerbungsschreibens sowie ein Gruppen-Coaching. Nähere Informationen
zu den Lehrveranstaltungen und Angeboten des gendup finden Sie im Heftinneren und auf unserer
Homepage.
Für weitere Fragen oder individuelle Beratungen steht Ihnen das gendup-Team gerne zur Verfügung.
Bitte kontaktieren Sie uns telefonisch, per Mail oder besuchen Sie uns persönlich im gendup, jeweils
von Montag bis Donnerstag von 9:00 bis 12:00 Uhr.
Wir freuen uns auf Sie!
Das gendup-Team wünscht Ihnen ein erfolgreiches Semester!
Mag.a Ingrid Schmutzhart
Mag.a Cornelia Brunnauer
Irene Rehrl
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Inhalt
Lehrangebot Gender Studies .............................................................................................. 6
EBELING Kirsten Smilla – GASTPROFESSORIN Gender Studies
Geschlecht in der Biologie .................................................................................................. 8
Einführung in die Gender & Science Studies ......................................................................... 9
AICHHORN Ulrike
Frauenrecht für DiplomandInnen und DissertantInnen ......................................................... 10
ARZT Silvia
Geschlechtergerechter Religionsunterricht ........................................................................... 11
BAIER Angelika
Hermaphroditismus in zeitgenössischer Literatur ................................................................. 12
BAUERNBERGER Marietta
Praxisfeld Gender Studies ................................................................................................. 13
BRAMBERGER Andrea
Geschichte der Frauenbewegungen ................................................................................... 14
BURGHARDT Anja/JOBST Kerstin S.
Das Fremde, das Weibliche und das Exotische in der russischen und polnischen Literatur
in historischer Dimension (19. und 20. Jahrhundert) .......................................................... 15
FIRLEI Klaus
Die Frau im Arbeits- und Sozialrecht .................................................................................. 16
FUCHS Brigitte
Feminismus, Imperialismus, Bio-Politik. Geschichte europäischer
Frauenbewegungen 1880-1950 ....................................................................................... 17
HÖRL Gabriele
Chachengerechtigkeit in der Laufbahnplanung. Laufbahnmuster aus einer gender- und
diversitysensiblen Perspektive ........................................................................................... 18
HÖRL Gabriele
Geschlechterverhältnisse in der Schule .............................................................................. 19
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Inhalt
KNAUSS Stefanie
Verführerinnen, Opfer, Erlöserinnen: Frauen und Religion im Film ......................................... 20
PAUL Ulrike
Genderspezifische Aspekte der Entwicklungspsychologie ..................................................... 21
PETERLE Astrid
The Art of Feminismus: Kunst als Herausforderung normativer Geschlechterkonstruktionen ..... 22
POOLE Ralph
Transnationalism/Transculturalism ..................................................................................... 23
POOLE Ralph
Diaspora and the Caribbean ............................................................................................. 24
SCHWAIGER Bernhard
Mensch und Sexualität .................................................................................................... 25
SEDLMEIER Florian
Gertrude Stein ............................................................................................................... .26
STEINER Dorothea
Literature as Culture. Contemporary Fiction, Gender and the Ecological Challenge ................... 27
VOGLMAYR Irmtraud
Prekarität und mediale Repräsentationen .......................................................................... .28
VERANSTALTUNGEN gendup
Tag der offenen Tür im gendup.......................................................................................... 29
GENDER FORUM – Präsentationen frauen- und geschlechterspezifischer Abschlussarbeiten .... 30
Vortrag der Gastprofessorin Kirsten Smilla Ebeling .............................................................. 30
FRAUENFÖRDERUNG .................................................................................................... 31
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LEHRANGEBOT GENDER STUDIES
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Lehrangebot Gender Studies
Den Studierenden wird durch eine Bündelung der Lehrveranstaltungen in aufbauende Module (12
ECTS) die Möglichkeit geboten, neben einzelnen Lehrveranstaltungen das Basismodul Gender Studies
(12 ECTS), das Basismodul Gender Studies Lehramt (12 ECTS), eine Studienergänzung Gender Studies
(24 ECTS) oder einen Studienschwerpunkt Gender Studies (36 ECTS) zu absolvieren.
1. Basismodul Gender Studies (Zertifikat Gender Studies Basismodul/Certificate Gender Studies
Basics)
Zentrales Anliegen der Lehrveranstaltungen im Basismodul ist die Vermittlung von Grundlagen der
Gender Studies, wie Grundbegriffe, Theorien und Methoden der Frauen- und Geschlechterforschung
als notwendige Voraussetzung für eine weitere Auseinandersetzung mit der Genderthematik in den
unterschiedlichen Disziplinen.
Das erfolgreich abgelegte Basismodul Gender Studies wird für die Absolvierung einer Studienergänzung
oder eines Studienschwerpunktes Gender Studies in einem weiteren Studium angerechnet.
2..Basismodul Gender Studies Lehramt (Zertifikat Gender Studies Grundlagen Lehramt/Certificate
Gender Studies Basics Teaching Degree)
Grundlagenkenntnisse im Bereich der Gender Studies sind insbesondere für zukünftige Lehrende
unerlässlich, denn als Vermittler/innen von Gendersensibilität sollten Lehrer/innen notwendigerweise
auch über die dementsprechende Genderkompetenz verfügen. Dazu besteht nun die Möglichkeit,
ein spezielles Basismodul Lehramt abzulegen. Das erfolgreich abgelegte Basismodul Gender Studies
Lehramt wird ebenfalls für die Absolvierung einer Studienergänzung oder eines Studienschwerpunktes
Gender Studies in einem weiteren Studium angerechnet.
3..Studienergänzung Gender Studies (Zertifikat Gender Studies Studienergänzung/Certificate Gender
Studies Advanced)
In diesem erweiternden Lehrangebot wird auf spezifische Fragestellungen der Frauen- und Geschlechterforschung in den einzelnen Fachbereichen eingegangen und so aufbauendes Gender-Wissen vermittelt.
Voraussetzung zur positiven Absolvierung der Studienergänzung Gender Studies ist die Ablegung des
Basismoduls Gender Studies (12 ECTS) oder des Basismoduls Gender Studies Lehramt und eines Erweiterungsmoduls aus frei wählbaren Lehrveranstaltungen (12 ECTS), davon müssen aber mindestens
zwei prüfungsimmanent sein. Alternativ zum Erweiterungsmodul kann das Praxismodul Gender Studies
(12 ECTS) absolviert werden. Dieses Modul bietet die Möglichkeit, Theorie und Praxis zu verbinden.
4. Studienschwerpunkt Gender Studies (Zertifikat Gender Studies Studienschwerpunkt/Certificate
Gender Studies Advanced-Plus)
Dieses vertiefende Lehrangebot baut auf Lehrveranstaltungen aus dem Erweiterungsmodul (fachspezifisch) oder allgemeinen Fragestellungen des Gender Basismoduls (genderspezifisch) auf und untersucht
eingehend Grundlagen, Theorien, Methoden sowie spezielle Themen aus dem Bereich der Gender
Studies. Insbesondere werden auch vertiefende Seminare angeboten. Voraussetzung für die Teilnahme
an diesem Lehrveranstaltungsangebot ist die Absolvierung des Basismoduls Gender Studies.
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GASTPROFESSORIN
SE: Geschlecht in der Biologie
Apl.-Prof.in Dr.in Kirsten Smilla EBELING
Ort: SE 203, gendup, Kaigasse 17, 2. OG
Zeit:
 Di, 22.03.11, 10:00-18:00 Uhr  Mi, 13.04.11, 10:00-18:00 Uhr
 Fr, 20.05.11, 10:00-16:00 Uhr  Sa, 21.05.11, 10:00-16:00 Uhr
Vorbesprechung: Online über Blackboard am 28. Februar von 18:15-19:45 Uhr
LV-Nummer: 999.042
Anrechenbar: 630 Bachelor Biologie, Wahlpflichtteil 4. Semester – 5 ECTS
645 Bachelor Pädagogik WPF – 5 ECTS
848 Master Erziehungswissenschaft WF – 8 ECTS
613 Bachelor Soziologie WF – 4 ECTS
813 Master Soziologie WF – 8 ECTS
999 Fakultätsübergreifende Lehre, Wahlfachb. Gender Studies (GEST):
Advanced, Advanced Plus – 5 ECTS
Lehrveranstaltungsinhalt
In diesem Seminar wird die Rolle der Kategorie Geschlecht in den Naturwissenschaften in seinen
verschiedenen Facetten am Beispiel der Biologie erarbeitet. Dabei stehen zwei Aspekte im Fokus:
Erstens die Konstruktion von Zweigeschlechtlichkeit in der Wissensproduktion der Biologie und zweitens
Wechselwirkungen zwischen dem Wissen der Biologie auf der einen Seite und den Vorstellungen von
Geschlecht und den Geschlechterverhältnissen in der Gesellschaft auf der anderen Seite.
Thematisiert werden:
- Frauen in der Geschichte der Biologie.
- Das biologische Wissen über die Geschlechter des Menschen (Geschlechtschromosomen, Geschlechtshormone, Gehirnforschung, Hominidenevolution).
- Metaphern als Element der Wissensproduktion in der Biologie.
- Analyse des zoologischen Wissens in Medien und öffentlichen Einrichtungen (Kinderbücher, Dokumentarfilme, (animierte) Tierfilme, Zoologische Gärten, Naturkundemuseen).
Ziel der Lehrveranstaltung
Kenntnisse über die verschiedenen Ebenen der Gender & Science Studies am Beispiel der Biologie
sowie das Geschlechterwissen der Biologie und seine populärwissenschaftliche Verbreitung.
Fundiertes Wissen über die Konstruktion des Geschlechterwissens in der Biologie, die Wechselwirkungen zwischen der Biologie und der Gesellschaft und die Rolle der Biologie in der Konstruktion von
Zweigeschlechtlichkeit beim Menschen und im Tierreich.
Die Fähigkeit, die Perspektiven der Gender Studies in der Analyse naturwissenschaftlicher Fächer und
Themen einzubeziehen und Grundlagenbegriffe und Theorien der Gender Studies in der Analyse von
naturwissenschaftlichen Fächern anzuwenden, popularisiertes Geschlechterwissen der Biologie zu
analysieren und zu bewerten.
Erfahrungen im wissenschaftlichen Arbeiten im interdisziplinären Kontext.
Lehrveranstaltungsleiterin
Siehe Seite 9.
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VU: Einführung in die Gender & Science Studies
Apl.-Prof.in Dr.in Kirsten Smilla EBELING
Ort: SE 203 bzw. SE 204, gendup, Kaigasse 17, 2. OG
Zeit:
 Mo, 21.03.11, 10:00-18:00 Uhr  Di, 12.04.11, 10:00-18:00 Uhr
 Fr, 17.06.11, 10:00-16:00 Uhr  Sa, 18.06.11, 10:00-16:00 Uhr
Vorbesprechung: Online über Blackboard am 28. Februar von 20:15-21:45 Uhr
LV-Nummer: 999.043
Anrechenbar: 645 Bachelor Pädagogik WPF – 5 ECTS
848 Master Erziehungswissenschaft WF – 8 ECTS
613 Bachelor Soziologie WF – 4 ECTS
813 Master Soziologie WF – 8 ECTS
999 Fakultätsübergreifende Lehre, Wahlfachb. Gender Studies (GEST):
Basics, Advanced – 5 ECTS
Lehrveranstaltungsinhalt
Inhalt von Vorlesung und Übung ist die Verbindung der Gender Studies mit verschiedenen naturwissenschaftlichen Disziplinen, wie etwa der Biologie, Chemie, Mathematik und Physik. Behandelt werden
- die Situationen von Frauen in den Naturwissenschaften
- die soziokulturelle und historische Bedingtheit der Wissensproduktion in den Naturwissenschaften
- Wechselwirkungen zwischen den gesellschaftlichen Vorstellungen von Geschlecht und Sexualität und
kulturellen Werten auf der einen Seite und dem naturwissenschaftlichen Wissen über Geschlecht und
Sexualität auf der anderen Seite
- Methoden der Gender & Science Studies
- Grundlagentheorien, erkenntnistheoretische Perspektiven und zentrale Begrifflichkeiten der Gender
Studies.
Ziel der Lehrveranstaltung
Grundlagenkenntnisse der Geschlechtertheorien und zentralen Begrifflichkeiten der Gender Studies
sowie der Wissenschaftstheorie und der Erkenntnistheorie.
Fundierte Kenntnisse der Gender & Science Studies an den Beispielen der Biologie, Chemie, Mathematik
und Physik, der Ebenen der „Women in Science“, „Science of Gender“ und „Gender in Science“
sowie Einblicke in die Methoden interdisziplinären Arbeitens und die Fähigkeit zur Textarbeit.
Lehrveranstaltungsleiterin
Kirsten Smilla Ebeling studierte in Deutschland Biologie und Wissenschaftsforschung in Hamburg und
Bielefeld. 2001 promovierte sie in der Wissenschaftsgeschichte an der TU Braunschweig. Sie arbeitete
als Gastwissenschafterin am Center for Advanced Feminist Studies an der University of Minnesota (USA)
und der Internationalen Frauenuniversität (ifu) in Hannover sowie als wissenschaftliche Assistentin
an der Universität Basel. Anschließend war sie an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg als
Juniorprofessorin am Institut für Sozialwissenschaften und als außerplanmäßige Professorin am Institut
für Kulturwissenschaften tätig. Seit 2010 arbeitet sie als freie Wissenschafterin. Ihre Forschungsgebiete
sind Gender & Science Studies, Wissenschaftsforschung und Animal Studies.
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SE: Frauenrecht für DiplomandInnen und DissertantInnen
Univ.-Prof.in Dr.in Ulrike AICHHORN
Ort und Zeit:
Bitte dem PLUSonline-System entnehmen.
LV-Nummer: 101.333
Anrechenbar: 101 Diplomstudium Rechtswissenschaften – 5 ECTS
083 Dr.-Studium Rechtswissenschaften – 5 ECTS
999 Fakultätsübergreifende Lehre, Wahlfachb. Gender Studies (GEST):
Advanced, Advanced Plus – 5 ECTS
Anmerkung:
Diese Lehrveranstaltung wird über den FB Sozial- und Wirtschaftswissenschaften angeboten. Nähere Informationen bzw. Anmeldekriterien erhalten Sie
über den FB.
Lehrveranstaltungsinhalt
Familien- und Eherecht aus frauenrechtlicher Perspektive. Details werden in der Vorbesprechung vereinbart. Die Teilnahme an der Vorbesprechung ist für die Gültigkeit der Anmeldung und die positive
Absolvierung des Seminars verpflichtend.
Inhaltliche Voraussetzungen
DiplomandInnen- oder DissertantInnenstatus aus dem Fach Frauenrecht bzw. Wahl des Faches Frauenrecht als Ergänzungsfach im Doktoratsstudium.
Ziel der Lehrveranstaltung
Familien- und Eherecht aus frauenrechtlicher Perspektive
Lehrveranstaltungsleiterin
Ulrike Aichhorn ist Professorin für Rechtswissenschaften. Sie ist Lehrbeauftragte an
den Universitäten Salzburg und Wien, Gastprofessorin an der Universität Klagenfurt
und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Österreichischen Institut für Rechtspolitik. Sie
arbeitet als Rechtsberaterin in Salzburg. Im Jänner 2004 wurde ihr die venia docendi
für Rechtsgeschichte und Frauenrecht an der Universität Salzburg verliehen.
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UE: Geschlechtergerechter Religionsunterricht
Dr.in Silvia ARZT
Ort: HS 107, FB Praktische Theologie, Universitätsplatz 1
Vorbesprechung: Donnerstag, 3. März 2011, 12:30-13:30 Uhr
LV-Nummer: 760.011
Anrechenbar: 020 LA UF Kath. Religion – 1,5 ECTS
011 Diplomstudium Kath. Fachtheologie – 1,5 ECTS
012 Diplomstudium Kath. Religionspädagogik – 1,5 ECTS
999 Fakultätsübergreifende Lehre, Wahlfachbereich Gender Studies (GEST):
Basics, Basics LA, Advanced – 1,5 ECTS
Anmerkung:
Diese Lehrveranstaltung wird über den FB Praktische Theologie angeboten.
Nähere Informationen bzw. Anmeldekriterien erhalten Sie über den FB.
Lehrveranstaltungsinhalt
Am Anfang der LV stehen eine Reflexion des eigenen Religionsunterrichts mit „feministischer“ Brille,
eine Verortung innerhalb des feministischen bzw. Gender-Diskurses (geschlechtergerecht, geschlechtsbewusst, feministisch...), bevor praktische Perspektiven, Konsequenzen und Handlungsmöglichkeiten für
den Religionsunterricht (und nicht nur für diesen) entwickelt werden. Dabei kommen die LehrerInnen,
die SchülerInnen, aber auch die Schule, Unterrichtsmaterialien und -methoden in den Blick.
Eine kleine Auswahl an möglichen Themen:
- geschlechtergerechte Sprache im (Religions-)Unterricht
- geschlechtergerechte Schulentwicklung und (Religions-)Unterricht
- Gottesvorstellungen und Gender
- Bibel und geschlechtergerechtes Lernen
- Analysen von Religionsbüchern und -materialien
Ziel der Lehrveranstaltung
Sensibilisierung der Studierenden für Geschlechterbewusstsein, konkrete Unterrichtsbeispiele und
Methoden.
Lehrveranstaltungsleiterin
Silvia Arzt ist Assistenzprofessorin an der Universität Salzburg, Fachbereich Praktische
Theologie/Religionspädagogik, [email protected], www.uni-salzburg.at/pth/relp/
silvia.arzt.
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PS: Hermaphroditismus in zeitgenössischer Literatur
Dr.in Angelika BAIER
Ort: SE 203 bzw. SE 204, gendup, Kaigasse 17, 2. OG
Zeit:
Montag, jeweils 11:00-14:00 Uhr, 14-tägig
Beginn:
7. März 2011, 11:00-12:30 Uhr
LV-Nummer: 999.049
Anrechenbar: 617 Bachelor Germanistik, Neueres Fach PS I od. II – 4 ECTS
190/333 LA UF Deutsch – 3 ECTS
999 Fakultätsübergreifende Lehre, Wahlfachbereich Gender Studies (GEST):
Advanced – 4 ECTS
Lehrveranstaltungsinhalt
Hermaphroditismus (Zwischen- oder Zweigeschlechtlichkeit) stellt einen in der Wissenschaft kontroversiell diskutierten Gegenstand dar. In der Medizin wird Hermaphroditismus seit Jahrhunderten als
embryonale Fehlentwicklung eingestuft. Folge dieser Entwicklungen ist, dass Ärztinnen und Ärzte
aufgefordert sind, Menschen mit uneindeutigen Geschlechtsmerkmalen bzw. Menschen, deren geschlechtlich differenziertes Äußeres nicht zu ihrem Genotypen passt, mittels chirurgischer/hormoneller
Behandlungen einen geschlechtlich eindeutigen Körper herzustellen. Innerhalb der Gender Studies
hingegen wird vielfach auf die historische Kontingenz des von der Medizin aufrechterhaltenen streng
binären Systems des Genderdimorphismus hingewiesen. Hier gilt es, die Gültigkeit binärer Normensysteme (krank/gesund, deviant/normal, männlich/weiblich) in Frage zu stellen und Möglichkeiten
aufzuzeigen, (Geschlechts-)Identitäten abseits der Norm anzudenken (der Literatur kommt in diesem
Zusammenhang eine re-integrierende Funktion zu). In der Literatur werden Elemente verschiedener
wissenschaftlicher Diskurse um das Thema aufgenommen und kritisch beleuchtet. Seit Ende des 20.
Jahrhunderts ist nun auch sowohl im deutschsprachigen Raum als auch auf internationalem Boden
ein Anstieg an Publikationen literarischer Werke (sowie auch Filme) zu vermerken, die das Thema des
Hermaphroditismus aufgreifen.
Ziel der Lehrveranstaltung
Zum einen soll ein Einblick in das diskursive Umfeld zum Thema Hermaphroditismus erarbeitet werden.
Zum anderen soll in einer eingehenden Textlektüre von ausgewählten, zeitgenössischen literarischen
Werken aus dem In- und Ausland den Verarbeitungsmodi des diskursiven Umfeldes, wie es hier grob
dargestellt wurde, innerhalb der Literatur (sowie der Filme) nachgegangen werden. Dabei soll das
Hauptaugenmerk der Lektüre auf die narrative Konstitution des hermaphroditischen Körpers innerhalb
der Texte (und Filme) gelegt werden.
Lehrveranstaltungsleiterin
Angelika Baier hat Germanistik, Publizistik und Kommunikationswissenschaften an den Universitäten
Salzburg, Wien und Santiago de Compostela studiert. Neben der Mitarbeit an wissenschaftlichen
Projekten hat sie 2008 das Doktorat an der Universität Wien abgeschlossen mit einer Arbeit zur Subjektkonstitution in deutschsprachigen Rap-Texten. Seit 2009 ist sie Post-Doc-Kollegiatin am Graduiertenkolleg „Repräsentation – Materialität – Geschlecht: gegenwärtige und historische Neuformierungen
der Geschlechterverhältnisse“ am Zentrum für Gender Studies der Universität Basel. Außerdem hat sie
lange Jahre in der Erwachsenenbildung im Bereich Deutsch als Fremdsprache gearbeitet.
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PS: Praxisfeld Gender Studies
Marietta BAUERNBERGER, MA
Ort: SE 203, gendup, Kaigasse 17, 2. OG
Zeit:
Mittwoch, jeweils 09:00-12:00 Uhr (letzter Termin bis 14:00 Uhr), 14-tägig
Beginn:
9. März 2011, 09:00-10:30 Uhr
LV-Nummer: 999.001
Anrechenbar: 500 Bachelor Recht und Wirtschaft, Gebundenes Wahlfach – 4 ECTS
900 Master Recht und Wirtschaft, Gebundenes Wahlfach – 4 ECTS
999 Fakultätsübergreifende Lehre, Wahlfachbereich Gender Studies (GEST):
Basics, Basics LA, Advanced – 4 ECTS
Lehrveranstaltungsinhalt
Wie steht es um die Gleichberechtigung von Frauen heute? Wie beurteilen wir die Situation der Frau
am Arbeitsmarkt? „Die Gleichstellung der Geschlechter in der Arbeitswelt“ ist eine Forderung, die schon
seit mehr als einem Jahrhundert vor allem von engagierten Frauen immer wieder eingebracht wurde.
Ob dieses Ziel bereits erreicht ist, welche Strategien zur Gleichstellung von Mann und Frau entwickelt
und eingesetzt werden und welche Dilemmata und Hürden nach wie vor für Frauen bestehen, sind
zentrale Fragen der Lehrveranstaltung. Ausgehend vom begrifflichen Diskurs über Frauenförderung und
Gender Mainstreaming werden Geschlechterverhältnisse näher untersucht. Auf Basis einer fundierten
Auseinandersetzung mit theoretischen Ansätzen stellt die Lehrveranstaltung einen Link zur Praxis der
Frauenfördermaßnahmen und des Gender Mainstreaming her. Die Position der Frau in der heutigen
Gesellschaft und in der Arbeitswelt soll analysiert sowie die Instrumente der Frauenförderung und des
Gender Mainstreaming als effiziente Maßnahmen realisiert werden.
Ziel der Lehrveranstaltung
Anhand praktischer Beispiele werden die möglichen Auswirkungen unterschiedlicher Frauenfördermaßnahmen erörtert. Theoretische und praktische Konzepte zur Frauenförderung und Gender Mainstreaming
werden erarbeitet und vermittelt, die Grenzen praktischer Umsetzung erörtert. Einblicke in Organisationen
und Institutionen, die genderspezifische Arbeit leisten, werden gegeben, Frauenförder- und Gender
Mainstreamingprojekte werden unter die Lupe genommen und die Studierenden sollen in Eigenregie
Projekte entwickeln und diese auf ihre reale Durchführbarkeit hin überprüfen. Als Folge sollen Gender
Sensibilität und Gender Kompetenz als notwendiges Instrument für eine geschlechtergerechte Gesellschaft erworben werden.
Lehrveranstaltungsleiterin
Marietta Bauernberger ist Mitarbeiterin im Büro des Arbeitskreises für Gleichbehandlungsfragen an der
Universität Salzburg. Studium der Kommunikationswissenschaft und Internationale Genderforschung
& feministische Politik. Schwerpunkte Frauenförderung, Mentoring.
Seite 13
VO: Geschichte der Frauenbewegungen
Univ.-Doz.in Mag.a Dr.in Andrea BRAMBERGER
Ort: HS 381, KuGesWi-Fakultät, FB Geschichte, Rudolfskai 42
Zeit:
Montag, jeweils 09:00-12:15 Uhr, 14-tägig
Beginn:
14. März 2011
LV-Nummer: 999.005
Anrechenbar: 603 Bachelor Geschichte – 3 ECTS
803 Master Geschichte, – 3 ECTS
313 LA UF Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung – 2 ECTS
312 Diplomstudium Geschichte – 3 ECTS
999 Fakultätsübergreifende Lehre, Wahlfachbereich Gender Studies (GEST):
Basics, Basics LA – 3 ECTS
Lehrveranstaltungsinhalt
„The most notable fact that [our] culture imprints on women is the sense of our limits. The most important thing one women can do for another is illuminate and expand her sense of actual possibilities.
... To refuse to be a victim: and then go on from there“, schreibt die feministische Autorin Adrienne
Rich, und sie benennt damit eine Position in der Frauenforschung, die aus einer kritischen Analyse der
hierarchischen Ordnung der Geschlechter konstruktives Denken und Handeln ableitet. Adrienne Richs
Position ist eine mögliche Position von vielen, die sich in der wechselvollen Geschichte der systematischen Auseinandersetzung mit der Geschlechterdifferenz etabliert hat. Und doch hat sie eines mit all
den anderen Positionen gemein: seit dem Ausgang des 19. Jahrhunderts verfolgen vor allem Frauen
organisiert das wissenschafts- und sozialpolitische Anliegen, über die Transzendenz der Geschlechterdifferenz soziale Veränderungen für verbesserte Lebensbedingungen von Frauen zu erwirken. Dieser
Prozess findet zum Beginn des 21. Jahrhunderts mit den Gender Studies einen vorläufigen Höhepunkt.
Die Qualität eines historischen Blicks auf die Frauenbewegung liegt in detaillierten Erkenntnissen darüber, in welcher Art und Weise sich dieses Denken und Handeln mit der Ordnung unserer Gesellschaft
verknüpft, wie sehr es gesellschaftlich geprägt ist und zugleich auch unsere Kultur verändert.
In einer Analyse der unterschiedlichen Positionen im Rahmen einer ,Geschichte der Frauenbewegung’
soll etwas vom Mut dieser Frauen, vom Gelingen und vom (relativen) Scheitern ihrer Bemühungen
eingefangen werden.
Den TeilnehmerInnen sollen die wichtigsten Inhalte, Ziele und Forderungen sowie auch ProtagonistInnen
der Frauenbewegungen vermittelt werden, Kontinuitäten und Brüche zwischen „Erster“ und „Neuer
Frauenbewegung“ sollen erkannt und analysiert werden. Diese Erkenntnisse sollen der Analyse von
unterschiedlichen Geschlechterpositionen und -hierarchien sowie gesellschaftlich geprägtem Handeln
von Frauen und Männern in der Gegenwart dienen.
Lehrveranstaltungsleiterin
Andrea Bramberger ist Universitätsdozentin für Erziehungswissenschaft an der Universität Innsbruck,
Lektorin und Gast- bzw. Vertretungsprofessorin an verschiedenen Universitäten und Hochschulen.
Arbeitsgebiete: Allgemeine Pädagogik, Historische Anthropologie, Frauen- und Geschlechterforschung,
Sozialpädagogik.
Seite 14
PS: Das Fremde, das Weibliche und das Exotische in der
russischen und polnischen Literatur in historischer
Dimension (19. und 20. Jahrhundert)
Dr.in Anja BURGHARDT/PD Dr.in Kerstin S. JOBST
Ort: SE 203 und SE 204, gendup, Kaigasse 17, 2. OG
Zeit:
 Fr, 11.03.11, 09:00-12:30 Uhr
 Sa, 12.03.11  Fr, 01.04.11  Sa, 02.04.11  Fr, 06.05.11
 Sa, 07.05.11  Fr, 13.05.11, jeweils 10:00-13:30 Uhr
 Sa, 14.05.11, 09:00-12:30 Uhr
LV-Nummer: 999.048
Anrechenbar: 650 Bachelor Slawistik – 5 ECTS
362 LA UF Russisch – 2 ECTS
870 Master Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft – 5 ECTS
999 Fakultätsübergreifende Lehre, Wahlfachb. Gender Studies (GEST):
Basics, Basics LA, Advanced – 5 ECTS
Lehrveranstaltungsinhalt
Literatur und Film sind Bestandteil des kollektiven Gedächtnisses einer Kultur. Unser interdisziplinäres
Seminar will den Nationen- und kolonialen Diskurs vorrangig für das Russland und Polen des 19.
Jahrhunderts unter einer Genderperspektive betrachten. Im Zentrum stehen Texte zum Kaukasus bzw.
zur Krim, Regionen, die als Anderes zur eigenen Kultur in Bezug stehen. Puškin begründete mit seinem
„Gefangenen im Kaukasus“ wohl eines der meist zitierten Sujets der russischen Literatur, das diese
Spannung der Beziehung zwischen dem männlichen, „zivilisierten“ Prinzip und dem „rückständigen“,
weiblichen zum Thema hat. Das jüngste Beispiel dieses Themas der russischen Begegnungen mit
dem mehrfach fremd eingeschriebenen kolonialen Anderen stellt der Film „Plennyj“ (Gefangen, 2007)
des Regisseurs Učitel dar, der auf einer Erzählung Vladimir Makanins basiert und das Sujet um eine
homoerotische Variante erweitert.
Zu den südlichen Poemen Puškins gehört auch der Text „Der Brunnen von Bachčisaraj“. Er bietet eine
unmittelbare Brücke zur polnischen Literatur, namentlich den nur wenige Jahre später entstandenen
„Krim-Sonetten“ von Mickiewicz. Am Beispiel überwiegend kanonischer literarischer Texte (und Filme)
wird in diesem interdisziplinär angelegten Seminar der Frage nachgegangen, inwieweit der Umgang
mit dem Exotischen und Fremden geprägt ist von Stereotypen, die auch die Geschlechterverhältnisse
bestimmen. Eine Gegenüberstellung mit Texten von Autorinnen aus der Zeit der Romantik zeigt zuweilen
eine ganz andere Auseinandersetzung mit dem Fremden.
Lehrveranstaltungsleiterinnen
Anja Burghardt studierte Philosophie und Slawistik (Hamburg, London) und ist seit 2007 wissenschaftliche Mitarbeiterin am FB Slawistik der Universität Salzburg. 2009 Promotion mit einer Arbeit
zur Lyrik Marina Cvetaevas.
Kerstin S. Jobst, Osteuropahistorikerin, Gastwissenschafterin am Geisteswissenschaftlichen Zentrum
Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas an der Universität Leipzig. Seit 2006 regelmäßig Gastprofessorin
an der Universität Salzburg. Habilitation zum russischen Krim-Diskurs im Zarenreich (veröff. 2007).
Seite 15
SE: Die Frau im Arbeits- und Sozialrecht
Univ.-Prof. Dr. Klaus FIRLEI
Ort: HS 205, Juridische Fakultät, Churfürststraße 1, 1. OG
Zeit:  Fr, 18.03.11,  Fr, 25.03.11  Fr, 08.04.11, jeweils 13:00-19:00 Uhr
LV-Nummer:
101.116
Anrechenbar: 500 Bachelor Recht und Wirtschaft – 5 ECTS
900 Master Recht und Wirtschaft – 5 ECTS
083 Dr.-Studium Rechtswissenschaften – 5 ECTS
999 Fakultätsübergreifende Lehre, Wahlfachbereich Gender Studies:
Advanced – 5 ECTS
Anmerkung:
Diese Lehrveranstaltung wird über den FB Arbeits-, Wirtschafts- und Europarecht
angeboten. Nähere Informationen etc. erhalten Sie über den FB.
Lehrveranstaltungsinhalt
Grundlagen. Ökonomische, sozial- und frauenpolitische Aspekte. Kapitalismus/Patriarchat: eine prekäre
Mischung. Konstruktivismus, Postmoderne, Gender-Theorien u. Recht. Recht, Rechtspolitik, Arbeitswelt.
Derzeitige Konfliktfelder, mögliche Lösungsstrategien. Widersprüche, Defizite des Rechtsgebietes. Themen u. Rechtsquellen. Diskriminierung – Begriff, Arten. Der „handwerkliche“ Umgang mit dem europ.
Gemeinschaftsrecht. Gleichbehandlung im Arbeitsrecht. Besonderheiten des geschlechterbezogenen
Gleichbehandlungsrechts im Vergleich. Unterschiede Gleichbehandlungsgesetze: Gleichbehandlungsgrundsatz. Was bringen die Gleichbehandlungsgesetze über den Gleichbehandlungsgrundsatz
hinaus? Struktur des Gleichbehandlungsgesetzes, Bereiche des Gleichbehandlungsgebots. Mittelbare
Diskriminierung. Geschlecht als unabdingbare Voraussetzung für eine Tätigkeit. Diskriminierung bei
Begründung des Arbeitsverhältnisses. Diskriminierung bei Abschluss des Arbeitsvertrages. Sanktionen.
Die Beweislast im Gleichbehandlungsrecht. Entgeltdiskriminierung. Bevorzugung eines Geschlechts.
Förderungsmaßnahmen, Quotenregelungen. Diskriminierung bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses.
Sexuelle Belästigung und Belästigung am Arbeitsplatz. Ausnahmen vom Gleichbehandlungsgebot – Diskriminierungen wegen Schwangerschaft u. Mutterschaft. Besonderheiten des Bundes-GBG. Kollektive
Rechtsgestaltung/Mitbestimmung u. Gleichbehandlung. Frauenförderung. Gleichstellung, kompensatorische Maßnahmen, Frauenförderpläne. Frauen-, familien- u. kinderfreundliche Arbeitswelt. WorkLife-Balance-Konzepte. Die Trickkiste des modernen Personalmanagements. Vereinbarkeit von Beruf u.
Familie, familienfreundliche Arbeitsgestaltung; betriebliche Kinderbetreuung. Atypische Arbeit. Telearbeit.
Arbeitszeitautonomie. Teilzeitarbeit, Pflegefreistellung, Familie und Urlaub. Kündigungsschutz...
Lehrveranstaltungsleiter
Klaus Firlei ist Universitätsprofessor am Fachbereich Arbeits-, Wirtschafts- und
Europarecht der Universität Salzburg und Präsident der Robert-Jungk-Stiftung für
Zukunftsfragen. Derzeitige Forschungsschwerpunkte: Life Politics, Zukunft der Arbeit,
Personalmanagement, Politische Ökonomie.
Seite 16
VO: Feminismus, Imperialismus, Bio-Politik. Geschichte
europäischer Frauenbewegungen 1880-1950
Dr.in Brigitte FUCHS
Ort: HS 383, KuGesWi-Fakultät, FB Geschichte, Rudolfskai 42
Zeit: Freitag, jeweils 13:00-16:00 Uhr, 14-tägig
Beginn:
11. März 2011
LV-Nummer: 999.044
Anrechenbar: 313 LA UF Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung – 2 ECTS
603 Bachelor Geschichte und 803 Master Geschichte – 3 ECTS
312 Diplomstudium Geschichte – 3 ECTS
999 Fakultätsübergreifende Lehre, Wahlfachbereich Gender Studies (GEST):
Advanced, Advanced Plus – 3 ECTS
Lehrveranstaltungsinhalt
Die historisch günstige Auswirkung der kolonialen Expansion auf die Frauenemanzipation in Europa
steht außer jedem Zweifel. In der imperialistischen Ära traten zu imperial-feministischen Diskursen
über die Weiße Frau als Erzieherin Schwarzer/Brauner Frauen eine Reihe von Diskursen über die historische Mission von „wertvollen“ (gebildeten) bürgerlichen Frauen, über Frauen der Unterschichten
im Rahmen eingeforderter nationaler wohlfahrtsstaatlicher Politiken über Hygiene sowie „richtige“
Haushaltsführung und Kindererziehung hinzu. In diesem Kontext wurden die modernisierenden Diskurse
und Praktiken („Bio-Politiken“) des (Sozial-)Darwinismus, der Bewegung/en für Geburtenkontrolle (NeoMalthusianismus) und Eugenik von europäischen Frauenbewegungen aufgegriffen. Als Gegenstück zu
einer als „rückständig“/„traditionell“ definierten „Frau“ konstruierten feministische Organisationen die
Vision einer Neuen Frau, die in der Zwischenkriegszeit mit der politisch umkämpften Forderung einer
Familien- und Sexualreform verknüpft wurde.
Folgende Aspekte werden im Brennpunkt des Interesses stehen:
1) die historische Genese moderner (national- und wohlfahrtsstaatlicher) „Bio-Politik/en“ (Foucault) seit
1860 und deren ambivalentes Verhältnis zu Frauenbewegungen/Feminismen anhand ausgewählter
nationaler Kontexte
2) die Eugenik als modernes gesellschaftliches Machtdispositiv am Schnittpunkt einer zunehmend vom
(Sozial-)Darwinismus informierten Wissenschaft und Politik und die damit verbundene Neu-Konfiguration der bürgerlichen Geschlechterdifferenz/der Familie (1880-1938)
3) die Kritik der Doppelmoral und das liberale Bündnis von Eugenik, Staat und Frauenbewegung/en
im Rahmen der Bewegung/en für Sexualreform
4) Neue Frau, Neue Moral und „imperialer Feminismus“
Lehrveranstaltungsleiterin
Brigitte Fuchs ist Lektorin am Institut für Kultur- und Sozialanthropologie an der Universität Wien. Ihre Forschungsinteressen erstrecken sich auf Kolonialismus und Biopolitik,
auf Universalismus und die Differenz/en von Gender und „Rasse“/Klasse sowie die
Geschichte und Theorie der anthropologischen und medizinischen Disziplinen. Ihre
jüngsten Veröffentlichen sind u.a. Osteomalazie. Medizin-historische Diskurse über
Ethnizität, Religion und Weiblichkeit in Bosnien und Herzegowina (1870-1918).
Sie ist die Verfasserin von ‚Rasse’, ‚Volk’, Geschlecht. Anthropologische Diskurse in
Österreich 1850-1960, Frankfurt/M. 2003 und Mitherausgeberin von Rassismen &
Feminismen. Differenzen, Machtverhältnisse und Solidarität zwischen Frauen, Wien 1996.
Seite 17
PS: Chancengerechtigkeit in der Laufbahnentwicklung. Laufbahnmuster aus einer gender- und diversitysensiblen
Perspektive
MMag.a Dr.in Gabriele HÖRL
Ort: HS 334, FB Erziehungswissenschaft, Akademiestraße 26, EG
Zeit:
Dienstag, 13:00-16:00 Uhr, 14-tägig
Beginn:
1. März 2011
LV-Nummer: 645.511
Anrechenbar: 645 Bachelor Pädagogik – 6 ECTS
999 Fakultätsübergreifende Lehre, Wahlfachbereich Gender Studies:
Basics, Basics LA, Advanced – 6 ECTS
Anmerkung:
Diese Lehrveranstaltung wird über den FB Erziehungswissenschaft angeboten. Nähere Informationen bzw. Anmeldekriterien erhalten Sie über den FB. Bei
zu vielen Anmeldungen werden Studierende des Fachbereichs vorgezogen.
Lehrveranstaltungsinhalt
Das Proseminar versteht sich als Einführung in die Auseinandersetzung mit „typischen“ und „untypischen“ Laufbahnen, deren Bedingungen und Folgen.
Anhand aktueller Untersuchungen und Erkenntnisse zu Bildungs- und Berufswegen werden wir uns
dem Gegenstand zunächst fragend nähern, z.B.:
Wie kommen Berufswahlentscheidungen zustande? Welchen Einfluss haben soziokulturelles Umfeld und
schulische Vorbildung? Warum wählen Buben und Mädchen nach wie vor aus je 3-4 Lehrberufen?
In welcher Weise ändert sich das Geschlechterverhältnis in höheren Schulen und an den Universitäten?
Wer oder was beeinflusst das Berufswahlverhalten? In welchem Verhältnis stehen Ausbildung und
Berufslaufbahn? Wer ist benachteiligt? Worin gründen Benachteiligungen? Was muss sich ändern, um
Chancengerechtigkeit zu verwirklichen? Welche Handlungsansätze, Modelle, Konzepte gibt es? Welche
Entwickungen und Folgen sind absehbar? ...
Fragen der Chancengerechtigkeit erschließen sich am ehesten dann, wenn man strukturelle, soziale
und persönliche Faktoren in der Laufbahnentwicklung in den Blick nimmt. Im Proseminar werden dazu
verschiedene Zugänge eröffnet.
Den theoretischen Hintergrund bilden Ansätze der Laufbahnforschung sowie Perspektiven der Genderund Diversity-Forschung.
Ziel der Lehrveranstaltung
Die Studierenden gewinnen im Verlauf des Semesters Einblicke in aktuelle Untersuchungen über
Laufbahnverläufe v.a. in Österreich und Deutschland lebender Menschen. Sie werden angeleitet,
sich kritisch mit dem Datenmaterial und den dahinter liegenden Laufbahntheorien und -konzepten
auseinander zu setzen. Ziel ist das Eröffnen unterschiedlicher Perspektiven, um zu einem differenzierten
Bild über die Bedingungen von Chancen/un/gerechtigkeit in der Laufbahnentwicklung zu gelangen.
Lehrveranstaltungsleiterin
Siehe Seite 19.
Seite 18
PS: Geschlechterverhältnisse in der Schule
MMag.a Dr.in Gabriele HÖRL
Ort: HS 330, FB Erziehungswissenschaft, Akademiestraße 26, EG
Zeit: Donnerstag, 13:15-14:45 Uhr
Beginn:
3. März 2011
LV-Nummer: 645.512
Anrechenbar: Bitte am FB Erziehungswissenschaft erfragen – 6 ECTS
999 Fakultätsübergreifende Lehre, Wahlfachbereich Gender Studies (GEST): Basics, Basics LA, Advanced – 6 ECTS
Anmerkung:
Diese Lehrveranstaltung wird über den FB Erziehungswissenschaft angeboten. Nähere Informationen bzw. Anmeldekriterien erhalten Sie über den FB. Bei zu
vielen Anmeldungen werden Studierende des Fachbereichs vorgezogen.
Lehrveranstaltungsinhalt
Das Lernen in der Schule ist eingebettet in spezifische strukturelle Rahmenbedingungen und wesentlich
geprägt von den Akteur/innen selbst. Wir setzen uns ein Semester lang mit der Frage auseinander,
welche Bedeutung der Kategorie Geschlecht und der Geschlechtertypisierung in der Schule zukommt.
Wir fragen nach geschlechtstypischen Strategien, nach diskriminierenden Strukturen und Machtverhältnissen, nach der Bedeutung von Geschlechtszuschreibungen auf der Ebene der symbolischen Ordnung
innerhalb einer Gesellschaft und innerhalb der Schule, der Interaktionsebene der Akteur/innen und der
Ebene der individuellen Denkgewohnheiten und Handlungsstrukturen, nach Interessen, Kompetenzen,
Schul- und Schwerpunktwahl und Selbstkonzepten.
Wir versuchen, die Zusammenhänge und Wirkungen auf Basis der eigenen Erfahrung, mithilfe aktueller Forschungsliteratur und anderer Quellen zu erfassen, gehen dabei u.a. auf die Debatten rund um
Koedukation und die Darstellung von Geschlechtsrollenstereotypen in Schulbüchern und Medien ein.
Der Fokus soll jeweils auf der kritischen Reflexion der Ergebnisse liegen.
Lehrveranstaltungsleiterin
Gabriele Hörl ist Universitätsassistentin am Fachbereich Erziehungswissenschaft der
Universität Salzburg. Studium der Pädagogik (Beratung – Intervention – Supervision)
und der Soziologie. Arbeitsschwerpunkte: Gender Studies, Bildungsforschung, Beratung, Evaluation.
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VK: Verführerinnen, Opfer, Erlöserinnen:
Frauen und Religion im Film
Dr.in Stefanie KNAUSS
Ort: SE 203 und SE 204, gendup, Kaigasse 17, 2. OG
Zeit:  Fr, 25.03.11, 16:00-19:00 Uhr  Sa, 26.03.11, 09:00-14:00 Uhr
 Fr, 01.04.11, 16:00-19:00 Uhr  Sa, 02.04.11, 09:00-14:00 Uhr
 Fr, 08.04.11, 16:00-19:00 Uhr  Sa, 09.04.11, 09:00-14:00 Uhr
LV-Nummer: 999.046
Anrechenbar: 020 LA Katholische Religion – 1 ECTS
011 Diplomstudium Katholische Fachtheologie – 2 ECTS
012 Diplomstudium Katholische Religionspädagogik – 3 ECTS
999 Fakultätsübergreifende Lehre, Wahlfachbereich Gender Studies (GEST): Advanced – 3 ECTS
Lehrveranstaltungsinhalt
Die Frau als Opfer oder als Erlöserin, als Heilige oder Hure, als Subjekt oder Objekt von religiöser Autorität: Die Rollen, die Frauen in religiösen Systemen zugeschrieben werden bzw. die sie einnehmen
können, sind vielfältig und oft widersprüchlich. In der Lehrveranstaltung werden diese Rollen und
Positionen anhand ihrer Darstellung in Spielfilmen (Breaking the Waves, Babettes Fest, Hadewijch,
Die Päpstin, film noir usw.) in ihrer sozialen und symbolischen Bedeutung untersucht. Die filmischen
Visionen religiöser Frauenrollen werden mit religionsgeschichtlichen und theologischen Überlegungen
zur Position von Frauen in der Religion (im besonderen im Christentum, Judentum und Islam) in Beziehung gesetzt, um aufzuzeigen, wie Filme einerseits Stereotype weitertragen und andererseits neue
Visionen entwickeln können. In einem Epilog werden exemplarisch einige Männerrollen diskutiert, um
aufzuzeigen, wie ein “Geschlecht” sich in der Beziehung zum anderen konstruiert und konstituiert.
Ziel der Lehrveranstaltung
Anhand praktischer Beispiele werden die möglichen Auswirkungen unterschiedlicher Frauenfördermaßnahmen erörtert. Theoretische und praktische Konzepte zur Frauenförderung und Gender Mainstreaming
werden erarbeitet und vermittelt
Lehrveranstaltungsleiterin
Stefanie Knauß studierte Theologie und Anglistik in Freiburg (D). Promotion zum
Thema Film – Religion – Körper in Graz. Seit 2007 wissenschaftliche Mitarbeiterin der Fondazione B. Kessler, Trento (I) mit einem Projekt zu Körperlichkeit und
Sexualität in Medien und Religion.
Seite 20
VO: Genderspezifische Aspekte in der
Entwicklungspsychologie
Dr.in Ulrike PAUL
Ort: HS 401, Auditorium Maximum, Nawi-Fakultät, Hellbrunner Straße 34
Zeit:  Sa, 12.03.11, 10:00-17:00 Uhr  Sa, 02.04.11, 10:00-17:00 Uhr
 Sa, 21.05.11, 10:00-17:00 Uhr  Sa, 25.06.11, 10:00-16:15 Uhr
LV-Nummer: 999.047
Anrechenbar: 640 Bachelor Psychologie – 3 ECTS
999 Fakultätsübergreifende Lehre, Wahlfachbereich Gender Studies (GEST):
Advanced, Advanced Plus – 3 ECTS
Lehrveranstaltungsinhalt
Geschlechtsspezifische Sozialisationstheorien haben die Entwicklungspsychologie nachhaltig beeinflusst und unterschiedliche theoretisch-methodische Konzepte von geschlechtlicher Vergesellschaftung
hervorgebracht. So schärfte die Einführung der begrifflichen Unterscheidung zwischen körperlichen
Geschlechtseigenschaften, Sex, und sozial erworbenen, Gender, den Blick für strukturelle Geschlechterdifferenzen, für deren normative Wirkmächtigkeit sowie für Prozesse der Aneignung des Geschlechts
als – von Seiten der Individuen – zu erbringende Sozialisationsleistung. Geschlecht wurde nunmehr im
doppelten Sinne ins Visier genommen, als Lebenslauf bestimmende Determinante einerseits und als
(lebenslange) Entwicklungsaufgabe andererseits.
Das Modell des „Doing Gender“ (Ethnomethodologie) und der diskurstheoretische Ansatz der Performativität von Geschlecht heben sich kritisch vom Sozialisationsbegriff ab, indem sie die Herstellung
von Geschlecht als Tun der Individuen dem Konzept einer essentialistischen Geschlechtsidentität
gegenüberstellen.
In einem theoriegeschichtlichen Überblick werden Konzepte der Vergeschlechtlichung verglichen,
wobei der Fokus insbesondere auf der Verschränkung von Geschlecht, Sexualität und Generation liegt.
An Hand der Beschäftigung mit kulturanalytischen Ansätzen in der Kindheitsforschung werden Interaktionskonzepte hinsichtlich der Einübung des Geschlechtshabitus vorgestellt.
Das Ineinandergreifen von Geschlecht, sozialer und ethnischer Herkunft bei der Formierung von
Identität soll am Beispiel sozialer Praktiken innerhalb von Jugendkulturen – unter Bezugnahme auf
Untersuchungen aus der peer-culture-Forschung – beleuchtet werden.
Im Rahmen der Auseinandersetzung mit Biographieforschung zur Konstruktion von Geschlechtsidentitäten wird insbesondere die Bedeutung des psychosexuellen Begehrens für den Selbst- und
Lebensentwurf erörtert.
Die Beschäftigung mit Irritationen der Geschlechtsidentität – nämlich der Transsexualität und der
Intersexualität – soll in Hinblick auf ihre Implikationen für den „Sex und Gender“-Diskurs erfolgen.
Ein Skript wird zur Verfügung gestellt.
Lehrveranstaltungsleiterin
Ulrike Paul ist Psychologin, Systemische Familien- und Sexualtherapeutin und Sexualpädagogin. Sie ist Lehrbeauftragte an den Universitäten Graz und Innsbruck sowie
am MCI Management Center Innsbruck, Psychotherapeutin in eigener Praxis und
Genderkompetenztrainerin.
Seite 21
PS: The Art of Feminismus: Kunst als Herausforderung
normativer Geschlechterkonstruktionen
Mag.a Dr.in Astrid PETERLE
Ort: SR 203 und 204, gendup, Kaigasse 17, 2. OG
Zeit:  Fr, 04.03.11, 13:00-17:30 Uhr  Fr, 08.04.11, 13:00-17:30 Uhr
 Sa, 09.04.11, 10:00-14:30 Uhr  Sa, 14.05.11, 13:00-17:30 Uhr
 Fr, 10.06.11, 13:00-17:30 Uhr
LV-Nummer: 999.045
Anrechenbar: 635 Bachelor Kunstgeschichte – 4 ECTS
999 Fakultätsübergreifende Lehre, Wahlfachbereich Gender Studies (GEST):
Basics, Basics LA, Advanced – 4 ECTS
Lehrveranstaltungsinhalt
Dieses Proseminar widmet sich der Frage, wie Arbeiten von Künstlerinnen, die sich selbst mit feministischen Anliegen identitfizieren oder die innerhalb feministischer Wissenschaft rezipiert werden,
in den verschiedenen historischen und kulturellen Kontexten binäre Geschlechterkonstruktionen und
normative Rollenbilder herausfordern können. Neben der Auseinandersetzung mit Künstlerinnen aus
Europa und den USA des 20. und 21. Jahrhunderts (z.B. Claude Cahun, VALIE EXPORT, Martha
Rosler, Birgit Jürgenssen, Kara Walker, Judy Chicago, Cindy Sherman), dient das Proseminar auch
als eine Einführung in feministische Theorie und Kunsttheorie. Ausgewählte Texte aus feministischer
Theorie werden vorgestellt, analysiert und diskutiert. Im Fokus der Diskussion soll im Zusammenhang
mit Texten und künstlerischem Beispiel der Begriff des Feminismus entstehen.
Ziel der Lehrveranstaltung
Es soll eine Sensibilisierung für eine Rezeption der künstlerischen Arbeiten in Relation zum historischen
und kulturellen Kontext ihrer Produktionen erwirkt werden. Zu diesem Zwecke werden Beispiele vorgestellt, in denen die künstlerischen Arbeiten über das „enge“ Feld der Kunst hinaus auch in anderen
gesellschaftlichen Feldern rezipiert und diskutiert wurden bzw. teilweise juridische Sanktionen und
Zensur nach sich zogen. Das Seminar soll nicht nur Einblicke in feministische Kunstpraxis, sondern
auch in verschiedene mögliche Herangehensweisen und Positionen feministischer Wissenschaft bieten
und zu einer kritischen Auseinandersetzung mit denselben anregen. Neben einzelnen Beispielen aus der
Kunstpraxis werden auch Ausstellungsprojekte zu den Thematiken Feminismus und Geschlechterkonstruktionen besprochen werden, wie etwa „Global Feminisms“ (Brooklyn Museum of Art, 2007), „Wack!
Art and Feminist Revolution“ (MOCA Los Angeles, 2007), „Gender Check“ (MUMOK Wien, 2009).
Lehrveranstaltungsleiterin
Astrid Peterle ist Kunstwissenschafterin, freie Autorin und Kuratorin. Studium der
Geschichte und Kunstgeschichte in Wien und Berlin. 2009 Promotion zum Thema
„Subversiv? Politische Potentiale von Körperinszenierungen. Claude Cahun, Marcel
Moore, Karen Finley, Mette Ingvartsen.“ 2005-2008 DOC-Team-Stipendiatin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. 2006 Gastkollegiatin an der FU Berlin,
2007 Visiting Scholar an der Tisch School of the Arts/New York University. Texte zu
Performance Art, zeitgenössischem Tanz, Fotografie und feministischer Theorie unter
anderem für Women & Performance, Frakcija, n.paradoxa, Tanzjournal, CORPUS, MALMÖ. Mitglied
des kuratorischen Kollektivs der FOTOGALERIE WIEN.
Seite 22
SE: Transnationalism/Transculturalism
(Seminar für DiplomandInnen, DissertantInnen und Masterarbeiten)
Univ.-Prof. Dr. Ralph POOLE
Ort: SR Bild, FB Anglistik, Akademiestraße 24, 1. OG
Zeit: Mittwoch, 17:15-18:45 Uhr
Beginn:
9. März 2011
LV-Nummer: 343.945
Anrechenbar: 344 LA UF Englisch – 2 ECTS
792 Dr.-Studium der Philosophie – 4 ECTS
812 Master Anglistik und Amerikanistik – 4 ECTS
343 Diplomstudium Anglistik und Amerikanistik WF – 2 ECTS
870 Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft – 4 ECTS
999 Fakultätsübergreifende Lehre, Wahlfachbereich Gender Studies (GEST): Advanced, Advanced Plus – 4 ECTS
Anmerkung:
Diese Lehrveranstaltung wird über den FB Anglistik und Amerikanistik angeboten. Nähere Informationen bzw. Anmeldekriterien erhalten Sie über den FB.
Lehrveranstaltungsinhalt
This research seminar is designed for M.A.- and Ph.D. students. Its first goal is to explore the awareness and knowledge of theory that underlies every research project, be it a Diplomarbeit or a Dissertation. The course specifically seeks to investigate, evaluate, compare, and debate recent theoretical
approaches around the cluster of migration/exile/diaspora/borders/margins. These may be literary or
cultural approaches from various disciplinary fields, preferably including gender and/or media issues.
Besides the reading of selected texts, students preparing their thesis have the chance to present and
discuss their work in progress. This will give students working on individual projects a forum, where
questions of approach, scope, selection of corpus, focus, contexts, and results from field work done
during research abroad, etc. can be raised before a like-minded audience. Students have to be in an
advanced part of their study of English. Advanced students from other disciplines are welcome.
Lehrveranstaltungsleiter
Ralph J. Poole ist seit 2008 Professor für Amerikanistische Literatur- und Kulturwissenschaft an der Universität Salzburg. Zuvor unterrichtete er als Associate Professor of English
an der Fatih University in Istanbul, als Privatdozent an der Universität München sowie
der International University in Venedig und als Visiting Scholar am Center for Advanced
Studies in Theater Arts der City University in New York. Seine Forschungsschwerpunkte
liegen im Bereich des Films, Fernsehens und Theaters, der Gender/Queer Studies, der
Interkulturalität und Populärkultur.
Seite 23
SE: Diaspora and the Caribbean
Univ.-Prof. Dr. Ralph POOLE
Ort: HS 350, FB Anglistik und Amerikanistik, Akademiestraße 24, 1. OG
Zeit: Montag, 17:15-18:45 Uhr
Beginn:
7. März 2011
LV-Nummer:612.168
Anrechenbar: Voraussetzung: 344 LA UF Englisch – 5 ECTS
612 Bachelor Anglistik und Amerikanistik – 6 ECTS
812 Master Anglistik und Amerikanistik – 6 ECTS
870 Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft – 6 ECTS
343 Diplomstudium Anglistik und Amerikanistik – 5
999 Fakultätsübergreifende Lehre, Wahlfachbereich Gender Studies (GEST): Advanced – 6 ECTS
1st Diplomprüfungszeugnis for regular students for „Diplom“ and „Lehramt“; for
B.A. students: successful completion of PS in LIT 2 (Understanding Poetry; Understanding Fiction; Understanding Drama and Film); all students must have
solid English language competence and be familiar with broad currents and
periods in American literature; all students must have some basics in literary
criticism and Cultural Studies.
Anmerkung:
Diese Lehrveranstaltung wird über den FB Anglistik und Amerikanistik angebo-
ten. Nähere Informationen bzw. Anmeldekriterien erhalten Sie über den FB.
Lehrveranstaltungsinhalt
For centuries, people of African and Indian descent and other people of color have made their voices
heard in the Caribbean. In the last two decades, the presence of the Diaspora in the Caribbean has
drawn increased attention from scholars. However, there is still a dearth of research relating to the IndoAfrican Caribbean experience. Most of this work acknowledges that as colonial or ex-colonial subjects,
as migrants, and as members of a global diasporic community, the Caribbean population is diverse.
The seminar will look at historical, theoretical, socio-economic and political forces set in motion by the
(de-)colonizing process throughout the Caribbean. Themes and topics include geography and identity,
race/ethnicity/national/dual identities, migration, settlement and diasporas, translocal/transnational
communities, popular culture, memory, arts (music, photography, film, dance), gender, sexuality,
and the ethnic body, diasporic economics and labor markets, the recognition of multiple origins and
mixedness, the role of youth in relationship to diasporas, migration and identities, writing blackness,
historical amnesia.
Lehrveranstaltungsleiter
Siehe Seite 23.
Seite 24
VK: Mensch und Sexualität
Ass.-Prof. Mag. DDr. Bernhard SCHWAIGER
Ort: HS 303, Philosophie der Kath.-Theolog. Fakultät, Franziskanergasse 1, 3. OG
Zeit:
Dienstag, 14:15-16:00 Uhr
Beginn: 8. März 2011
LV-Nummer: 714.041
Anrechenbar: 030 Diplomstudium Philosophie an der Kath.-Theolog. Fakultät – 3 ECTS
999 Fakultätsübergreifende Lehre, Wahlfachbereich Gender Studies (GEST):
Basics, Basics LA, Advanced – 3 ECTS
Anmerkung:
Diese Lehrveranstaltung wird über den FB Philosophie der Katholisch-Theologischen Fakultät angeboten. Nähere Informationen bzw. Anmeldekriterien erhal-
ten Sie über den Fachbereich.
Lehrveranstaltungsinhalt
Wie der Mensch seine Sexualität entfaltet, die Geschlechterspannung erlebt und gestaltet, stellt einen
Grundvollzug menschlichen Lebens dar und ist deshalb von hoher anthropologischer Bedeutung. Die
philosophischen Einlassungen zur Sexualität sind von großer Bandbreite gekennzeichnet. Stellvertretend für viele sei auf Michel Foucaults historische Deutung der Sexualität verwiesen oder auf Martha
Nussbaums Analyse der Verflechtungen von Biologie und Kultur im sexuellen Begehren. Für die philosophische Bearbeitung der Thematik ist die Kenntnis psychologischer Zusammenhänge unentbehrlich.
Diese werden in der Lehrveranstaltung durch die Behandlung alltagsnaher Fragen vermittelt: Ist Sexualität
primär etwas Biologisches? Wie entwickelt sich Sexualität? Wie gelangt man zu reifer Sexualität? Wer
verfällt der Perversion? Wie wandelt sich Sexualität in unserer Gesellschaft? Ist Sexualität ein Aspekt
der Liebe oder die Liebe ein Aspekt der Sexualität? Die angeführten Fragen werden insbesondere aus
entwicklungspsychologischer und psychoanalytischer Perspektive behandelt.
Ziel der Lehrveranstaltung
Die Studierenden sind mit grundlegenden philosophischen und psychologischen/psychoanalytischen
Positionen zur Sexualität vertraut.
Lehrveranstaltungsleiter
Bernhard Schwaiger studierte Rechtswissenschaften (Promotion 1982) und Psychologie (Promotion
1993). Seit 1999 Assistenzprofessor am FB Philosophie an der Katholisch-Theologischen Fakultät
der Universität Salzburg. Arbeitsschwerpunkt im Überschneidungsbereich von Philosophischer Anthropologie und Psychologie unter besonderer Berücksichtigung der Psychoanalyse. Praxisbezug:
Psychoanalytiker.
Seite 25
PS: Gertrude Stein
Mag. Florian SEDLMEIER
Ort: HS 353, FB Anglistik und Amerikanistik, Akademiestraße 24, 2. OG
Zeit: Dienstag, 17:00-18:30 Uhr
Beginn:
8. März 2011
LV-Nummer: 612.054
Anrechenbar: 344 LA UF Englisch – 3 ECTS
612 Bachelor Anglistik und Amerikanistik – 4 ECTS
343 Diplomstudium Anglistik und Amerikanistik – 4 ECTS
999 Fakultätsübergreifende Lehre, Wahlfachbereich Gender Studies (GEST): Advanced – 4 ECTS
Voraussetzung:
Absolvierung der Understandigkurse (Unterrichtssprache Englisch)
Anmerkung:
Diese Lehrveranstaltung wird über den FB Anglistik und Amerikanistik angeboten. Nähere Informationen bzw. Anmeldekriterien erhalten Sie über den FB.
Lehrveranstaltungsinhalt
In vielerlei Hinsicht kann Gertrude Stein als prominente Figur nicht nur des amerikanischen Modernismus gesehen werden. Wenn ihre Rollen als transatlantische Mittlerfigur, als Verlegerin und Förderin,
als Kunstsammlerin und als Schriftstellerin Stein im Zentrum westlicher Avantgarde verortet werden,
so verkompliziert ihre Identität als lesbische, jüdischstämmige Frau diese Positionen.
Das Seminar wird die gesamte Spannbreite des Steinschen Werkes ergründen, das mit Gedichten,
Lang- und Kurzprosa, Essays sowie Bühnenstücken mehrere Genres und Konventionen umfasst. Ihr
Werk wird in den größeren Kontext avantgardistischer und modernistischer Kunstbewegungen gestellt,
womit auch intertextuelle und intermediale Bezüge in den Blick gerückt werden, wie etwa die Schnittstelle zwischen ihren literarischen Porträts und der Malerei.
Ziel der Lehrveranstaltung
Gertrude Stein und ihr Schaffen sollen als emblematisch nicht nur für den amerikanischen Modernismus,
sondern auch für avantgardistische Gesten und Probleme generell betrachtet werden. Zugleich wird
das Seminar die Konstruktionen unterschiedlicher Subjektivitäten untersuchen, die auf dem politischen
Level die künstlerischen Gesten unterlaufen und/oder verstärken.
Lehrveranstaltungsleiter
Florian Sedlmeier hat im Sommer 2010 an der Universität Salzburg in nordamerikanischer Literatur
und Kultur promoviert. Seine Dissertation trägt den Titel: „Rereading Form: Transpositions, Paratexts,
and Postethnic Literature around 2000.“ Er ist seit Herbst 2008 Universitätsassistent am Lehrstuhl
von Prof. Ralph Poole und war zuvor Stipendiat des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)
geförderten Graduiertenkollegs „Die Figur des Dritten“ an der Universität Konstanz.
Seite 26
PS: Literature as Culture. Contemporary Fiction, Gender
and the Ecological Challenge
Ao. Univ.-Prof.in Dr.in Dorothea STEINER
Ort: HS 350, FB Anglistik und Amerikanistik, Akademiestraße 24, 1. OG
Zeit: Montag, 15:30-17:00 Uhr
Beginn:
7. März 2011
LV-Nummer:612.522
Anrechenbar: 344 LA UF Englisch – 3 ECTS
612 Bachelor Anglistik und Amerikanistik – 4 ECTS
343 Diplomstudium Anglistik und Amerikanistik – 4,5 ECTS
999 Fakultätsübergreifende Lehre, Wahlfachbereich Gender Studies (GEST): Advanced, Advanced Plus – 4 ECTS
Voraussetzung: siehe PLUSonline (Unterrichtssprache Englisch)
Anmerkung:
Diese Lehrveranstaltung wird über den FB Anglistik und Amerikanistik angebo-
ten. Nähere Informationen bzw. Anmeldekriterien erhalten Sie über den Fachbereich.
Lehrveranstaltungsinhalt
Literature and Nature is a nexus in American Studies since the Puritans defined the ‚New World‘ as
‚Nature‘s Nation‘. The concept is highly ambivalent, marking the ‚wilderness‘ (‚savage‘ Indians and
‚dark‘ forest) as well as the ‘Virgin Land’ untouched by ‚civilization‘. Euro-Americans‘ double vision of
fear and desire is in stark contrast with the Native Americans‘ holistic vision and the Romantics’ respect
for nature’s divine ‘creative spirit‘. As the white Western philosophy of domination extended to colonial
space worldwide, the ‚mastering’ of nature‘ involved both native peoples and ‚the land‘. Space became
intertwined with race, ‚progress‘ became a contested concept. White (often female) and postcolonial
writer-critics have criticized this approach and lately addressed the global threats of economic disasters.
Contemporary fiction from North America, India, and South Africa will be analyzed to contextualize
older warning voices with alternative or revisionist voices opposing modernity, power, and risk-taking.
Historical texts, ecocritical theory, and postcolonial criticism will establish a context for an in-depth
literary-cultural reading of selected novels, with the aim to probe literature’s ‚social‘ function and the
‚moral‘ imagination of writers dealing with global threats and catastrophies. The question arises: Does
an ‚ethics of writing‘ trigger an ‚ethics of reading‘ (Attwell)? And is there a vicious circle about man
colonizing Nature as ‘the Other’ (woman, other races, dark continents, 3rd worlds) and creating global
ecological disasters in the name of business as ‚progress‘?
Lehrveranstaltungsleiterin
Dorothea Steiner, Habilitation 1988; research and teaching focuses: American Studies
in an intercultural perspective; South African literature and culture; women writers in
a transatlantic perspective; literary historiography, feminist literary theory and Gender
Studies, national myths in different Anglophone cultures; Fulbright scholarships to Cornell
and Princeton, Guest professorships at Univ. of Minnesota, Vienna and Stellenbosch;
coordinator of American and South African Exchange programs; Salzburg Seminar fellow; editorship, American Studies and Peace; Imagination in a Troubled Space: A South
African Poetry Reader; J.M.Coetzee, South African Nobel Prize Winner; Exploring Spaces: Practices and
Perspectives; org., several American Studies and South Africa-focused conferences.
Seite 27
UE: Prekarität und mediale Repräsentationen
Dr.in Irmtraud Voglmayr
Ort: HS 382, FB Kommunikationswissenschaft, Rudolfskai 42, EG
Zeit:  Fr, 15.04.11, 12:00-18:00 Uhr
 Fr, 27.05.11, 13:00-19:00 Uhr
LV-Nummer: 641.522
Anrechenbar: 641 Bachelor Kommunikationswissenschaft – 4 ECTS
999 Fakultätsübergreifende Lehre, Wahlfachbereich Gender Studies (GEST): Advanced – 4 ECTS
Anmerkung:
Diese Lehrveranstaltung wird über den FB Kommunikationswissenschaft angeboten. Nähere Informationen bzw. Anmeldekriterien erhalten Sie über den FB.
 Fr, 13.05.11, 12:00-18:00 Uhr
 Fr, 10.06.11, 13:00-19:00 Uhr
Lehrveranstaltungsinhalt
Durch die wachsende Anzahl von TV-Formaten wie Erziehungs-, Koch- und Make-over-Sendungen
werden Kenntnisse über das alltägliche Leben, die nicht in den Schulen gelehrt werden, vor allem den
unteren Schichten zur Verfügung gestellt, verbunden mit dem Versprechen/Perspektive einer „Form
sozialer Mobilität“ (McRobbie 2010).
Um prekäre Menschen erfolgreich aus der Unsichtbarkeit in die Aufmerksamkeitszone zu bringen, bedarf es der Zurschaustellung des Habitus der unteren Schichten. D. h. Körperrepräsentation, Lebensstil
und Weltauffassung von jungen Alleinerzieherinnen (Teenager-Mütter). SozialhilfeempfängerInnen oder
GemeindebaubewohnerInnen, die in segregierten Stadteilen leben, werden in diesen Sendeformaten,
die zumeist dem „casting“-Prinzip folgen, offensiv dargestellt.
Am Beispiel von Make-over-Fernsehsendungen wie „The SWAN“ wird uns vorgeführt, wie Frauen
angeleitet werden, hart an ihrem Körper-Selbst zu arbeiten, um so von einem inakzeptablen Erscheinungsbild in einen Zustand angepasster Schönheitsnormen versetzt zu werden.
Ziel der Lehrveranstaltung
Der Fokus der Lehrveranstaltung richtet sich auf mediale Repräsentationen von prekären und prekarisierten Lebensführungen und Lebenswelten in TV-Formaten. Konkret werden wir der Fragestellung
nachgehen, wie Frauen und Männer aus den unteren, bildungsfernen Schichten medial konstruiert
werden, in welcher Form und mit welchen Werturteilen TV-Formate in die Lebenswelten der Geschlechter
eintauchen und ob und wie sich diese medialen Darstellungen mit dem prekären Leben von Frauen
und Männern überschneiden. Im Kontext von sozialer Ungleichheit werden Selbstermächtigung und
soziale Mobilität im Hinblick auf das dominante Verständnis von Körper, Geschmack und Stil, das diese
Sendungen durchzieht, kritisch in den Blick genommen.
Lehrveranstaltungsleiterin
Irmtraud Voglmayr studierte Publizistik und Kommunikationswissenschaft, Soziologie.
Sozialwissenschafterin, Lehrbeauftragte an den Universitäten Wien, Linz und Salzburg,
Universität für Bodenkultur Wien, Feministisches Grundstudium.
Schwerpunktthemen: Alter(n)sforschung (Pflegedebatte im medialen Diskurs, Mediale
Diskurse zu Alter und Geschlecht, Alter(n) und Stadt, Ältere Frauen im Netz). Medientheorie. Stadt- und Freizeitforschung.
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Einladung zum
Tag der offenen Tür
Alle Interessierten, die sich über Gender Studies, Praktika, Frauenförderangebote, Newsletter und weitere Angebote rund ums Studium informieren wollen, sind herzlich eingeladen vorbeizuschauen.
am
Mittwoch, 2.03.2011
von
10:00-14:00 Uhr
im
gendup, Kaigasse 17, 1. OG
Foto: Tobias Hammerle
Die Mitarbeiterinnen des gendup stehen für sämtliche Fragen rund um die Gender Studies
(Curriculum, Studierendenaustausch, Praktika, Förderangebote etc.) zur Verfügung und
freuen sich auf viele Besucherinnen und Besucher.
gendup – Zentrum für Gender Studies und Frauenförderung
Büro des Rektorats
[email protected]
++43 662 8044 2522
www.uni-salzburg.at/gendup
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GENDER FORUM
Präsentation frauen- und geschlechterspezifischer
Abschlussarbeiten
Ort:
Zeit:
SE 203, Kaigasse 17, 2. OG
26. Mai 2011, 19 Uhr
Auch heuer findet wieder die Veranstaltung „Präsentation frauen- und geschlechterspezifischer Abschlussarbeiten“ statt. Im Rahmen dieser Veranstaltung ermöglicht das gendup – Zentrum für Gender
Studies und Frauenförderung eine Plattform, in der Studierende ihre Forschungsarbeiten präsentieren
können.
Wenn sich eure Arbeit also idealerweise in der Abschlussphase befindet und einen frauen- und genderrelevanten Aspekt beinhaltet, dann seid ihr herzlich eingeladen, bei dieser Veranstaltung teilzunehmen
und die Abschlussarbeit zu präsentieren.
Ziel ist es, Bachelor-, Diplom-, Masterarbeiten und Dissertationen von NachwuchswissenschafterInnen
im Bereich Gender Studies sichtbar zu machen sowie ein interdisziplinäres Diskussionsforum für Studierende in Abschlussphasen zu schaffen.
Anmeldungen nehme ich gerne ab sofort per E-Mail entgegen.
Für Fragen und Auskünfte stehe ich jederzeit zur Verfügung!
Ich bin per E-Mail [email protected] bzw. telefonisch unter ++43 (0)662 8044 2521
erreichbar.
VORTRAG DER GASTPROFESSORIN GENDER STUDIES
Geschlechterpolitiken mit Tieren. Zum Verhältnis von
Geschlechterwissen in der Öffentlichkeit und in der
Zoologie.
Dr.in Kirsten Smilla Ebeling
Ort:
Zeit:
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wird rechtzeitig auf der Homepage www.uni-salzburg.at/gendup bekanntgegeben
Donnerstag, 16. Juni 2011, 19 Uhr
FRAUENFÖRDERUNG
Lauftraining für laufbegeisterte Frauen (mind. 10 Teilnehmerinnen, 12 EH)
jeden Mittwoch von 18:30 -20:00 Uhr in Rif, Beginn 30.03.2011 (Christina Pracher)
Das nun schon seit einigen Semestern angebotene Lauftraining für Frauen hat großen Anklang gefunden und wird auch im Sommersemester wieder angeboten. Ausgleich zum Bewegungsmangel im
Berufs- und Studienalltag, Konditionssteigerung und Vernetzung innerhalb der Teilnehmerinnen stehen
dabei im Vordergrund.
Workshops
Lebenslauf/Bewerbungsschreiben, 25. März 2011, 17:00-20:00 Uhr (Mag.a Kerstin Schmutzhart)
Wie sieht ein perfekter Lebenslauf/Bewerbungsschreiben aus? Welche Do´s and Dont´s sollten beachtet
werden? Im Workshop werden hierzu konkrete Hilfestellungen gegeben und dabei auf die Fragen und
Wünsche der einzelnen Teilnehmerinnen eingegangen.
Gruppencoaching für Wissenschafterinnen, 14. März 2011, 14:00-17:00 Uhr (Mag.a Elisabeth Blum)
Was genau will ich mit meiner Arbeit und meiner Forschungsfrage erreichen? Wo liegen meine Stärken und wie nütze ich sie am besten? Wie teile ich mir meine Zeit optimal ein? Woher bekomme ich
Unterstützung? Was ist meine Vision für die Zeit nach dem Schreiben und wie kann ich jetzt schon
darauf zusteuern? Die Klärung dieser und ähnlicher Fragen steht im Zentrum des Coachingprozesses.
karriere_links
Erfolgsstrategien und Karriereperspektiven für Wissenschafterinnen
karriere_links Lehrgang für Dissertantinnen 2010/11
Der im Wintersemester gestartete Lehrgang läuft noch bis Ende des Sommersemesters. Im Rahmen des
Lehrgangs finden zahlreiche Workshops statt, die die Karrierechancen von Wissenschafterinnen erhöhen
und die individuellen Fähigkeiten und Potentiale fokussieren und entwickeln sollen. Der Lehrgang dient
ebenso der Vernetzung und ist für Wissenschafterinnen der Universitäten Linz und Salzburg konzipiert.
karriere_links Workshopreihe für Habilitandinnen 2010 – Sommercampus für Habilitandinnen 2011
Im Rahmen der Workshopreihe für Habilitandinnen finden noch zwei Workshops statt:
Networking in der Wissenschaft (Dr.in Margit Waid) und Präsentationstechniken (Mag.a Ute RiedlerLindthaler). Anfang September 2011 wird ein Sommercampus für Habilitandinnen und fortgeschrittene
Post-Docs stattfinden. Dieser bietet Informationen und Strategiebildung zur Habilitation sowie für
Bewerbungen im Wissenschaftsbereich.
karriere_links Mentoring Exzellenz
Dieses Mentoring-Programm startet neu in diesem Sommersemester und läuft über zwei Jahre. Es ist
gedacht für Habilitandinnen oder Habilitierte der Universitäten Linz und Salzburg, die eine Professur
anstreben.
Mentoringprogramm für Nachwuchswissenschafterinnen – eine Kooperation der Universitäten Krems,
Linz und Salzburg
Mit Anfang März startet ein neues Mentoring-Programm für Wissenschafterinnen der Universitäten
Krems, Linz und Salzburg, die eine wissenschaftliche Karriere anstreben.
Nähere Informationen zu allen Angeboten: www.uni-salzburg.at/gendup
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Gender Studies
Lehrveranstaltungen
Sommersemester 2011
gendup
Zentrum für Gender Studies und Frauenförderung
www.uni-salzburg.at/gendup
gendup nun auch auf facebook & StudiVZ
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