• Siedlungs- und Landschaftsplanung / Konzepte / Realisierung • Soziale Integrationsprogramme für Umwelttechnik und Biodiversität • Lehre und Systemengineering für Unternehmen / Hochschulen / Forschung Schleiereulen-Nistkasten • Siedlungs- und Landschaftsplanung / Konzepte / Realisierung • Soziale Integrationsprogramme für Umwelttechnik und Biodiversität • Lehre und Systemengineering für Unternehmen / Hochschulen / Forschung Ein Nistkasten für Schleiereulen und Turmfalken zum selber bauen Platzierung Geeignete Orte sind Scheunen, Kirchtürme, ausgediente Trafostationen oder auch Dachböden von Wohnhäusern. Den Nistkasten in mindestens 5 m Höhe, mit sehr guten An- und Abflugmöglichkeiten, süd- oder ostseitig, mardersicher montieren: Keine Anflugbretter oder Stangen anbringen und beidseitig m 30 c einen Mindestabstand von 80 cm vom Dachgiebel zum Einflugloch einhalten. Die Schleiereulen benötigen neben dem Brutkasten auch Tages- und Wintereinstände. Zusätzliche Einflugöffnungen bei den jeweiligen Nistkastengebäuden sind deshalb von Bedeutung. Gewährt man den Eulen auch Zugang 12 cm zum Inneren des Nistkastengebäudes, dezimieren sie dort allfällige Mäusebestände. Einflugm 50 cm 30 c Schattenbrett Die Brutzeit dauert ca. von Ende März bis Anfang Mai. Das Weibchen bebrütet die drei bis zwölf Eier etwa 30 Tage lang. Die Jungvögel sind nach ungefähr zwei Monaten flügge und verlassen den Nistkasten. Vorher absolvieren sie aber noch Trocken-Flugübungen und stärken auf diese Weise ihre Brustmuskulatur, was einen ausreichend grossen Nistkasten bedingt. Die Brut sollte keinesfalls gestört werden. Allfällige Kontrollen sollten nur während der Dämmerung und bei schönem Wetter erfolgen. Eine Zweitbrut ist auch schon möglich, wenn die grossen Jungen immer noch im Kasten sind. Reinigung c 12 cm 70 cm Der Nistkasten sollte jeweils im Herbst gereinigt werden. Dabei wird der Bodenbelag erneuert50 und der Kasten mit einer Bürste gereinigt. Bei Bedarf Wasser und100 Seife, cm aber keine Chemikalien verwenden. 12 cm 21 cm 50 cm 6 cm Der Nistkasten wird aus einem 330 cm langen, 50 cm breiten und 2 cm dicken, ungehobelten Brett Brutkammer Türe mit 70 cm aus zähem Holz (ohne Imprägnierung oder giftigem Holzschutzmittel) hergestellt. Um eine langfristig Scharnieren 12 cm 100 cmkein Nest stabile Bauweise sicherzustellen, sind alle Teile miteinander zu verschrauben. Da die Eulen bauen, muss der Boden mit Sägemehl oder feinen Hobelspänen ca. 5 cm dick ausgepolstert werden, Einflugca. 30 cm loch um zu verhindern, dass die Eier herumrollen. Schattenbrett Herstellung loch 21 cm Brutzeit 6 cm In der Vergangenheit profitierten Schleiereulen von den Kulturlandschaften des Menschen und fanden in dessen Scheunen und Ställen Brutmöglichkeiten. Inzwischen haben sich sowohl die Landwirtschaft, wie auch der Baustil zum Nachteil der Schleiereulen verändert. Mit diesem Nistkasten kann zum Erhalt der immer selteneren Tiere beigetragen werden. Brutkammer m Literaturempfehlung: K. Richarz / M. Hormann, Nisthilfen für Vögel und heimische Tiere, AULA, 2010 Einflugloc aussen si Balken Nistkasten m 50 cm Brutkammer 70 cm 6 cm 12 cm Balken Türe mit Scharnieren Einflugloch von aussen sichtbar Zusätzlicher Tages- und Wintereinflug min. 0.8 m Einflugloch Nist- 21 cm Schattenbrett 30 c ca. 30 cm kasten 12 cm m 50 c Gebäudewand (Süd- oder Ostwand) 100 cm Stiftung Wirtschaft und Ökologie SWO Im Schatzacher 5 | CH – 8600 Dübendorf Tel. 044 822 13 40 | Fax 043 355 58 44 www.stiftungswo.ch | [email protected] (S