Bauherrenpreis 2014 der Architektenkammer des Saarlandes Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Einleitung Verwaltungs-, Büro-, Gewerbeund Industriebauten 24 Umbau Gerberstraße 29 28 Green House 32 Sanierung Ensemble 34 Vorwort Prof. Heiko Lukas 12 Stadthäuser Melli-Beese-Straße 05 Zahlen und Fakten 16 Wohnhaus In der Muhl 06 Grußwort Stephan Toscani 18 Weitere Einreichungen 07 Grußwort Jos Dell 08 Die Jury Kultur-, Veranstaltungs- und Versammlungsgebäude 42 40 Weitere Einreichungen Sport- und Bildungsbauten 44 46 Kindertagesstätte in Völklingen 50 SULB – Umbau, Sanierung, Erweiterung 52 Multifunktionssporthalle 54 Weitere Einreichungen 56 Weitere Einreichungen Beteiligte und Fotonachweise 10 04 Weitere Einreichungen Impressum 78 Wohngebäude Ludwigsplatz / Staatskanzlei Innenarchitektur 57 22 04 Stadtplanung und Landschaftsarchitektur 58 Sonderbauten 70 60 Hofgestaltung / vertikaler Garten 72 Gästehaus am Schloss Dagstuhl 64 Berliner Promenade 76 Weitere Einreichungen 69 Weitere Einreichungen 78 Preis Anerkennung 04 05 Bauherrenpreis 2014 der Architektenkammer des Saarlandes Bauherrenpreis 2014 der Architektenkammer des Saarlandes Vorwort Zahlen und Fakten Durch das gemeinsame Engagement von Bauherren und Architekten entsteht her- 57 fristgerechte Einreichungen ausragende und beispielgebende Architektur. Den Qualitäten regionaler Architektur nachzuspüren, ist auch in Zeiten einer globalen Wirtschaft kein Anachronismus. Auszeichnungen wie der Bauherrenpreis der AKS erlauben eine baukulturelle Bestandsaufnahme der Region. Den schöpferischen Reichtum belegen die 57 eingereichten Projekte. Die Gesamtschau der Arbeiten ortet die aktuellen Entwicklungen und Qualitäten des Baugeschehens im Saarland und verdeutlicht, wie groß die baukulturelle Vielschichtigkeit der Aufgaben und Lösungen ist. Gezeigt wird ein Schaufenster Einreichungen nach Kategorien Auszeichnungen nach Kategorien des Architekturgeschehens im Saarland, wie groß oder scheinbar klein die Projekte auch sein mögen. 1 n 1 d 2 s o nd er b a u äu en wo h ba 5 ut sp o r t- und bi gs ek t ur n c hi t t e n a r d e r b au t e n u n e wo hn so b a in n ge b n te be ldu n er be sp o r t- u nd b il d un gs ausgewählt; vier Objekte wurden mit einer Anerkennung gewürdigt. 2 2 , sender Lösungen in den sieben unterschiedlichen Kategorien wurden sieben Preise s ie chungen gesichtet und beurteilt. Aus dem Querschnitt kreativer und zukunftswei- b nd de st r Frank Johannsen und Daniel Kempf haben in mehreren Rundgängen die Einrei- ge la 3 Guy Siefert, Prof. Jens Wittfoht, Ines Wrusch, Dr. Ilka Desgranges, Marlen Dittmann, 18 10-köpfige Jury. Jos Dell (Vorsitzender der Jury), Ernst Eichler, Frank Riebesell, 3 9 Über die Auswahl der Preisträger und Anerkennungen urteilte eine unabhängige, 5 5 net, die sich in besonderer Weise um die Baukultur verdient gemacht haben. e g/ ur t ek t ung, büro c hi lt , in a r v erwa du Mit dem Preis werden private, öffentliche und gewerbliche Bauherren ausgezeich- un ts Bei der Auswahl der Preise und Anerkennungen waren neben der gestalterischen Qualität, den architektonischen Aussagen, der Wirtschaftlichkeit, Ökologie und Wertbeständigkeit auch eine Vielzahl weiterer Kriterien von Bedeutung. Einreichungen nach Bauherren Auszeichnungen nach Bauherren Der saarländische Bauherrenpreis hat eine wichtige Vorbild- und Multiplikatorfunktion. Die Auszeichnung verdeutlicht die wichtige Rolle des Bauherrn und und engen Zusammenarbeit von Planer und Bauherr kann gelungene, nachhaltige w er privat privat h 10 17 3 und qualitätvolle Architektur entstehen. Die Auszeichnungen sollen Bauherren als ge Architekten im Umgang mit der gebauten Umwelt. Nur bei einer vertrauensvollen ic bl Anerkennung und Ansporn dienen und das Bewusstsein für eine anspruchsvoll gebaute Umwelt schärfen. ge w 7 er bl h fe ic öf fe nt lic h 30 nt lic h kompetente Begutachtung durch die Jury möchte ich mich herzlich bedanken. 1 Für das hohe Engagement der teilnehmenden Bauherren und Architekten sowie die öf des Saarlandes äu l an af Präsident der Architektenkammer s ta d t p ch ihre gemeinsam erarbeiteten Projekte einzureichen. b äu d e gs ge l u n h a f t s a r c hi t e k mm d s c t un g , b ür o t ur , in d sa l an al u e r g , v e rw s tr , v un ie , s- a n ge w pl prof. heiko lukas ta l s t t un ad g t er in diesem Jahr verliehen. Wieder waren Bauherren und Architekten eingeladen, ns w -, v e ra ge Zum 3. Mal wird der Bauherrenpreis der Architektenkammer des Saarlandes (AKS) 3 k ult ur 06 07 Bauherrenpreis 2014 der Architektenkammer des Saarlandes Grußworte Sehr geehrte Damen und Herren, Von der kleinsten Zelle bis zum städtischen Raum sind wir von umbautem Raum umgeben. Viele sind der Meinung, sie seien fachkundig genug mitreden zu können, in diesem Jahr hat die Architektenkammer des Saarlandes bereits zum 3. Mal was die Architektur anbelangt und vor allem, was die Gestaltung anbelangt. Archi- ihren Bauherrenpreis ausgelobt. Die seit der erstmaligen Auslobung im Jahr tektur ist für jeden, jeder will Architekt sein. 2006 kontinuierlich zunehmende Zahl der eingereichten Projekte zeigt deutlich, dass sich dieser Preis nicht nur etabliert hat, sondern auf ein stetig wachsendes Architekten ihrerseits treten meist in geschlossenen Veranstaltungen auf. Nur we- Interesse bei Bauherren, Architekten und Öffentlichkeit stößt. Dass dies nicht nur nige Nicht-Architekten besuchen Konferenzen und Ausstellungen zum Thema Archi- ein quantitativer Effekt ist, sondern auch mit qualitativ hochwertigen Arbeiten tektur. Der Bauherrenpreis ist ein Ansatz, die Grenzen zwischen diesen parallelen verbunden ist, zeigen die mit Preisen und Anerkennungen prämierten Projekte. Welten zu durchbrechen. Baukultur muss erlernt werden. Menschen die Architektur Das hierbei zum Ausdruck kommende wachsende Interesse an Baukultur ist näherzubringen, ist Aufgabe und Ziel des Bauherrenpreises. Nicht der Architekt eine gute und notwendige Entwicklung für unser Land. Gerade das Saarland mit wird ausgezeichnet, sondern sein Kunde, der Bauherr. Der Prozess, welcher von seinen vielfältigen Herausforderungen braucht engagierte Bauherren. Es braucht der Aufgabe zum Objekt führt, muss stimmig sein. In der Regel entsteht gute Archi- Bauherren, die bei ihren Investitionen Wert auf eine gute, den Anforderungen der tektur nur, wenn das Zusammenspiel zwischen Architekt und Bauherr funktioniert. konkreten Aufgabe gerecht werdende Planung legen und die somit Verantwortung Was man sieht, ist das Materielle, das Gebaute, die Architektur. Somit ist es auch nicht nur für sich selbst, sondern auch für ihr Umfeld übernehmen. Sie schaffen nachvollziehbar, dass das Resultat begutachtet wird. damit erst die Voraussetzung, dass gute Architektur realisiert werden kann. Denn Architektur stellt sich in Realität gewordenen Modellen dar, und Gebäude beeinflus- stephan toscani nur in einem guten, verantwortungs- und vertrauensvollen Zusammenspiel von jos dell sen nachhaltig die Kultur einer Ortschaft, einer Landschaft. Vieles hat sich in Bezug Minister für Finanzen und Europa Bauherren und Planern können überdurchschnittliche Lösungen für komplexe oder Präsident der Architekten- und auf Gesellschaft und Wertigkeit verändert – alles ist schnelllebiger geworden. Gute ungewöhnliche Bauaufgaben entstehen. Ingenieurkammer Luxemburg (OAI), Architektur liefert positive Anstöße, mit dieser veränderten Welt umzugehen. Die Vorsitzender der Jury Verantwortung, die Architekten und Bauherren für die nachfolgenden Generatio- Meine Glückwünsche gelten allen Ausgezeichneten. Ich danke aber auch allen nen tragen, ist nicht zu unterschätzen. weiteren Teilnehmern des Wettbewerbs für ihr Engagement und hoffe, dass ihr Beispiel potenzielle Bauherren ermutigt. Beim Bauherrenpreis ist es wichtig, die Bauaufgabe zu analysieren. Äußerungen des Bauherrn zum Verhältnis zu seinem Architekten wären sicher sinnvoll für das Verständnis. Der Bauherr soll für seinen Mut gewürdigt werden, nicht immer den einfachsten Weg gegangen zu sein: mit neuen Wohnformen im Ein- und Mehrfamilienhaus, baudenkmalgerechter Sanierung von architektonisch hervorragenden Bauwerken, auch wenn dies nicht unbedingt mit den Anforderungen an die Kosten und den energetischen Anforderungen im Einklang steht. Den Mut der Bauherren, etwas Besonderes zu tun, manchmal auch zu entscheiden, einen Freiraum nicht zu bebauen oder einen Freiraum zu schaffen, ist hervorzuheben. Mit dem Gebauten behutsam umzugehen, es an die Anforderungen der Zeit anzupassen, gehört zur Baukultur. Der lokale Charakter der Architektur sollte in einer globalen Welt nicht vergessen werden. Nicht herausragende Architektur, sondern gute alltägliche Architektur prägt die Baukultur nachhaltig. Die Darstellung der Objekte hat leider nicht immer auf den ersten Blick verraten, welches die eigentliche Bauaufgabe war. Eine Gegenüberstellung vorher/nachher wäre in vielen Fällen hilfreich gewesen. Der Kontext sollte klarer dokumentiert werden, denn Baukultur kann nur im Dialog mit der Umgebung einhergehen. Für Baukultur braucht es gute Kritiken in den Medien, den Dialog mit den Menschen und eine Bewusstseinsbildung von jungen Jahren an. Baukultur sollte sich in die Herzen der Menschen einprägen. 08 09 Die Jury mit Minister Stephan Toscani und Vertretern der Architektenkammer des Saarlandes Jos Dell Präsident der Architekten- und Ingenieurkammer Luxemburg (OAI) Vorsitzender der Jury Ernst Eichler Vizepräsident der Architektenkammer Rheinland-Pfalz Ines Wrusch Freie Innenarchitektin aus Hamburg, Vorstandsmitglied der Hamburgischen Architektenkammer Prof. Jens Wittfoht Wittfoht Architekten, Stuttgart Stephan Toscani Minister für Finanzen und Europa des Saarlandes Guy Siefert Agence d’architecture Mil Lieux, Nancy Cornelia Noll Architektenkammer des Saarlandes, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit Frank Riebesell hoch c Landschaftsarchitektur, Berlin Rainer Christ Geschäftsführer der Architektenkammer des Saarlandes Marlen Dittmann Architekturkritikerin, Vorsitzende des Deutschen Werkbundes Saar Dr. Ilka Desgranges Redaktionsleiterin bei der Saarbrücker Zeitung (Saarbrücken und Umgebung) Frank Johannsen Hörfunkdirektor des SR, Programmchef SR 2 KulturRadio und Antenne Saar Daniel Kempf Leiter des Ministerbüros von Stephan Toscani (Ministerium für Finanzen und Europa des Saarlandes) 10 11 Kategorie 1 | Wohngebäude 13 Einreichungen | 1 x Preis | 1 x Anerkennung 12 13 Bauherrenpreis 2014 der Architektenkammer des Saarlandes Preis | Wohngebäude Saarbrücken Stadthäuser Melli-Beese-Straße Bauherrin / Bauherr Fam. Becker, Fam. Müller / Rodriguez, Fam. Meister / Krämer, Fam. Zelinsky-Wibbelt, Diehl, Walz Objektadresse Melli-Beese-Straße 1, 3, 5, 11 66 117 Saarbrücken Architektin / Architekt FLOSUNDK architektur + urbanistik GmbH Bleichstraße 24 66 111 Saarbrücken www.flosundk.de Planungsbeginn Juli 2011 Baubeginn Mai 2012 Fertigstellung August 2013 kommentar der Jury — Das Projekt ist lobenswert. Der innovative Gedanke einer Baugemeinschaft wurde verwirklicht und das Prinzip Reihenhaus in eine zeitgemäße Form umgesetzt. Es handelt sich um einen langgestreckten, holzverschalten Gebäuderiegel aus sechs Hauseinheiten, die in einer durchgehenden Fassade verzahnt sind. Verantwortlich war ein einzelner Architekt. Über einem weitgehend geöffneten Sockel, der Erdgeschoss und Garten verbindet, erstreckt sich die Lochfassade des Obergeschosses. Der Rhythmus aus Bauvolumen und eingeschnittenen Terrassen und Loggien bestimmt das 2.OG. Der Architekt hat für die individuellen Bedürfnisse der einzelnen Familien passgenaue Grundrisse entwickelt. Die „Vielfalt in der Einheit“ schafft ein abwechslungsreiches Fassadenbild. Die Hauseinheiten lassen sich an der unterschiedlich breiten horizontalen Holzschalung ablesen. Lobenswert ist die klare Grundrissstruktur mit offenen, ineinanderfließenden Räumen. Eine besondere Herausforderung bildete dabei die größte Hauseinheit, wo drei unterschiedlich große Wohnungen übereinander liegen, deren Grundrisse ineinander verzahnt sind. Der Gedanke des gemeinsamen Bauens „unter einem Dach“ ist konsequent und vorbildlich ausgeführt. 14 15 Bauherrenpreis 2014 der Architektenkammer des Saarlandes Preis | Wohngebäude Grundrisse Haus 6 Projektbeschreibung der Architekten — Das Prinzip der Baugemeinschaft war der wesentliche konzeptionelle Gedanke zur Entwicklung des Wohngebäudes. Individuelle Bauherren mit individuellen Ansprüchen und Vorstellungen von Wohnen finden zusammen, um ein gemeinschaftliches Projekt zu realisieren. Keine Grundriss-Lösung gleicht der anderen, alle Wohnformen sind maßgeschneidert. Die Fassaden sind durch Einschnitte für Loggien, Hauseingänge und Stellplätze rhythmisiert. Verschiedene Fensterformate spiegeln die dahinterliegenden Funktionen wider. Durch die unterschiedlich breite, horizontale Holzschalung aus Douglasie sind die einzelnen Wohneinheiten ablesbar. Dennoch zieht sich der Gebäuderiegel zu einem großen Ganzen wieder zusammen, wodurch der Gedanke des gemeinsamen Bauens – ohne die eigene Individualität aufzugeben – ablesbar wird. Alle tragenden Bauteile der Reihe sind wegen Schall- und Brandschutz massiv ausgeführt. Die äußeren, mit Holz verkleideten Wände wurden als Holzrahmenwände vorgefertigt. Exemplarisch für die gesamte Reihe wird das kleinste, mittlere Haus detailliert dargestellt. Es handelt sich um ein kleines Stadthaus von 135 m2 für eine vierköpfige Familie. Um die zentrale Treppe organisiert entstehen offene Raumfolgen über die Etagen hinweg. Die Treppe funktioniert als Vermittler zwischen allen Ebenen. Bäder/WC und alle anderen Nebenräume wurden ähnlich wie Möbel als Holzboxen aus Fichte-3-Schicht-Platten in die offene Hülle eingestellt. Die dominierenden Materialien Holz und Beton sind unbehandelt. Der Estrich wurde mit pigmentiertem Steinöl farblich lasiert. Die Badboxen wurden von innen mit Faserzementplatten ausgekleidet, um die Leichtigkeit der Elemente auch von innen spürbar zu machen. Die Materialität erfüllt den Wunsch der Bauherren nach „Erdung“ in ihrem neuen Zuhause. Die offene Raumfolge in der Höhe lässt auf kleiner Fläche viel Raum zum Leben. Grundrisse Haus 3 16 17 Bauherrenpreis 2014 der Architektenkammer des Saarlandes Anerkennung | Wohngebäude Jägersburg Wohnhaus In der Muhl Bauherrin / Bauherr Kommentar der jury — Die gewöhnliche Bauaufgabe erfährt in ihrer Umset- Silke und Andreas Kayser zung eine besondere Interpretation. Der Archetyp des Hauses ist Grundlage des minimalistischen Baukörpers. Die zurückhaltende Außenraumgestaltung wird Objektadresse durch die Lage der Terrassen gegliedert, die einen räumlichen Bezug zwischen In der Muhl 30 Erdgeschoss und Garten herstellen. 66 424 Homburg-Jägersburg Die materielle Klarheit, außen wie innen, überzeugt. Die reduzierte FassadenglieArchitektin / Architekt derung fügt sich in das Gesamtbild ein. Die dunkle Farbwahl der Außenhaut steht baurmann.dürr architekten in Kontrast zu den hellen Innenräumen, die eine offene Atmosphäre schaffen. Das Prof. Henning Baurmann Wohnhaus ist ein hervorragender Beitrag im regionalen Kontext. Hirschstraße 120 76 137 Karlsruhe Projektbeschreibung der Architekten — Ein Grundstück am Waldrand, www.bdarchitekten.eu ein Haus wie ein Scherenschnitt, radikal einfach, außen schwarz, innen weiß – ein Konzept, das Fragen aufwirft. Kann man ein solches Artefakt bewohnen, Planungsbeginn noch dazu als Familie? Ist das Haus gar als Provokation gedacht, als Kritik an der Februar 2009 Einfamilienhaus-Seligkeit seiner Umgebung? Oder gibt es vielmehr der Sehnsucht nach einer Schlichtheit Ausdruck, die in unserem übervollen Leben kaum mehr zu Baubeginn finden ist, nach einem Ruhepol, nach einer Einfachheit in Form, Inhalt und Aufbau, September 2009 die zum Nachdenken Anlass gibt? Fertigstellung So archaisch das Äußere, so simpel ist das Innere aufgebaut: Eine Treppe teilt den Oktober 2010 länglichen Baukörper, zu ebener Erde liegen die gemeinschaftlichen, im Dach die privaten Räume, einen Keller gibt es nicht. Bodentiefe, außen angeschlagene Fenster lassen viel Licht ins Innere und holen den nahen Wald ins Haus, eine Firstverglasung sorgt für gleichmäßige Beleuchtung unterm Dach. Die Küche als zentraler Raum der Familie ist vom Wohnraum nur durch den Kamin getrennt. Außen schließen sich Terrassen an, die die unterschiedlichen Sonnenstände nutzen. Eine rohe Betonwand gibt Schutz zur Straße hin, der offene Carport lagert sich davor und ergänzt den Hauskörper zu einem winkelförmigen Ensemble, um den geschützten Außenraum der großen, hofartigen Terrasse zu schaffen. Auch hier verweisen die einfachen, schnörkellosen Details auf das Bemühen, nur Hintergrund zu sein für die Buntheit des Familienlebens. Das dunkle Haus als Folie fröhlich-quirligen Lebens, die erratische Anonymität des Äußeren als Tarnung der inneren Offenheit – ein Haus, das viel erzählt, wenn man nur zuhört. 18 19 Bauherrenpreis 2014 der Architektenkammer des Saarlandes Weitere Einreichungen | Wohngebäude neubau einfamilienWOHNhaus, neubau einfamilienWohnhaus, Merzig St. Ingbert Bauherrin / Bauherr Bauherrin / Bauherr Carmen und Jürgen Schmitt Inari Krummenacker, Manuel Schmidt einfamilienWohnhaus, Saarlouis quartiersanierung rodenhof, neubau einfamilienhaus, Saarbrücken Saarlouis einfamilienWohnhaus, Homburg Bauherrin / Bauherr Bauherrin / Bauherr Bauherrin / Bauherr Bauherrin / Bauherr Eheleute Voos / Rothhaar-Voos WOGE Saar Wohnungsgesellschaft Familie Flasche Mila und Antonio Nardi Objektadresse Objektadresse Saarland mbH Objektadresse Objektadresse Objektadresse Borromäusstraße 57 Sebastianstraße 29 Am Schloss Herpin 9 Objektadresse Gatterstraße 36 Virchowstraße 49 66 663 Merzig 66 386 St. Ingbert - Hassel 66 740 Saarlouis Kalmanstraße 33-39 66 740 Saarlouis 66 424 Homburg Architektin / Architekt Architektin / Architekt 66 113 Saarbrücken Architektin / Architekt Architektin / Architekt Architektin / Architekt Dipl.-Ing. Architektin (FH) AKS Architekturbüro 3bstoff GbR Bürogemeinschaft Architektin / Architekt Leinen und Schmitt Architekten Prof. Rollmann + Partner Heike Bessoth-Croon Michael Arend / Michael Seiler Sandra Kranz-Strohmeier + Lehners und Barbian Großer Markt 14 Michelinstraße 13 Am Bach 10 Architekten AKS 3D-arc Volker Braun-Hübsch Architekten • Ingenieure 66 740 Saarlouis 66 424 Homburg 66 709 Weiskirchen Mainzer Straße 28 Klara-Marie-Fassbinder Straße 21 Rastpfuhlcarrée, Rastpfuhl 1 www.leinenundschmitt.de www.rollmannarchitekten.de www.bessoth-croon-architektur.de 66 111 Saarbrücken 66 119 Saarbrücken 66 113 Saarbrücken Baubeginn Baubeginn April 2010 März 2013 Fertigstellung Fertigstellung April 2011 Oktober 2013 www.3bstoff.de Baubeginn April 2013 www.lehners-barbian.de Baubeginn Baubeginn März 2012 November 2011 Fertigstellung September 2013 Baubeginn Mai 2009 Fertigstellung Fertigstellung Dezember 2012 November 2012 Fertigstellung Januar 2010 20 21 Bauherrenpreis 2014 der Architektenkammer des Saarlandes Weitere Einreichungen | Wohngebäude behindertengerechter Garagen- neubau Wohnhaus, welschbach barrierefreier Anbau, Püttlingen anbau mit terrasse, Merzig wohnhaus – energetische neubau Wohnhaus, Saarbrücken fassadenSanierung, Saarbrücken Bauherrin / Bauherr Bauherrin / Bauherr Bauherrin / Bauherr Bauherrin / Bauherr Bauherrin / Bauherr Dr. med. Irmgard Malter, Dr. Eva Krammig, AnjaEngelmann, Prof. Dr.-Ing. Michael Ortgiese Schwartz Dr. med. Armin Malter Dr. Dr. Matthias Krammig Jens Engelmann Objektadresse Objektadresse Objektadresse Objektadresse Objektadresse Trillerweg 30 Senator-Richard-Becker-Straße Bornewasserweg 43 Forstweg 25 Köllner Straße 77 66 117 Saarbrücken 66 123 Saarbrücken 66 663 Merzig 66 557 Illingen-Welschbach 66 346 Püttlingen Architektin / Architekt Architektin / Architekt Architektin / Architekt Architektin / Architekt Architektin / Architekt SCHNEEWEISS ARCHITEKTEN Wandel Hoefer Lorch GmbH Innenarchitekt Florian Schausbreitner Manfred Schaus Bernd Decker SCHNEEWEISS ARCHITEKTEN Saaruferstraße 11 Dolomitenweg 19 Bahnhofstraße 10 A Architekten GmbH Saaruferstraße 11 66 117 Saarbrücken 66 119 Saarbrücken 54 298 Igel Schlachthofstraße 11a 66 117 Saarbrücken www.schneeweiss-architekten.de www.wandel-hoefer-lorch.de www.igel-design.de 66 280 Sulzbach www.schneeweiss-architekten.de Baubeginn Baubeginn Mai 2011 Mai 2011 Fertigstellung Fertigstellung August 2013 Dezember 2012 www.schaus.de Baubeginn Mai 2012 Baubeginn Baubeginn Oktober 2010 Oktober 2012 Fertigstellung März 2013 Fertigstellung Fertigstellung Mai 2014 Mai 2011 22 23 Kategorie 2 | Verwaltungs-, Büro-, Gewerbe- und Industriebauten 18 Einreichungen | 2 x Preis | 1 x Anerkennung 24 25 Bauherrenpreis 2014 der Architektenkammer des Saarlandes Preis | Verwaltungs-, Büro-, Gewerbe- und Industriebauten Saarbrücken Umbau Gerberstraße 29 Bauherrin / Bauherr Gebäudemanagement Eigenbetrieb der Landeshauptstadt Saarbrücken (GMS) Objektadresse Gerberstraße 29 66 111 Saarbrücken Architektin / Architekt Bayer & Strobel Architekten BDA Richard-Wagner-Straße 1 67 655 Kaiserslautern www.bayerundstrobel.de Planungsbeginn 2011 Baubeginn August 2012 Fertigstellung Juni 2014 kommentar der Jury — Es handelt sich um mehr als eine „gewöhnliche Sanierung“: Hier ist es gelungen, einem Bauwerk der 1950er Jahre eine neue Attraktivität im gebauten „Stadtbild“ zu verleihen. Offenheit und Transparenz wurden verstärkt und zeitgemäß neu interpretiert insbesondere im Erdgeschoss, wo sich die öffentlichen Bereiche zur Gerberstraße präsentieren. Besonders deutlich wird dies durch die Anhebung des Innenhofes auf Erdgeschoss-Niveau. Die neu interpretierte Durchfahrt ermöglicht einen Blick auf Hof und Straße und verlängert die attraktive, lebendige Fassade. Die vergrößerten Öffnungen in den Geschossen lassen mehr Licht in die neugestalteten, offenen Räume. Mit den großen Fensterrahmen erhält die Hauptfassade einen zeitgemäßen architektonischen Ausdruck, und durch die Dachgauben wird ein besonders gelungener Gesamtrhythmus erzeugt. Es ist eine erfolgreiche, effiziente Sanierung gelungen, bei der die Bestandsstruktur erhalten, aber räumlich sinnvoll umgenutzt wurde. Lobenswert ist in diesem Zusammenhang das bestehende, an der Fassade gelegene Treppenhaus. Das Bauwerk trägt zur urbanen Attraktivität in der Altstadtmitte bei. 26 27 Bauherrenpreis 2014 der Architektenkammer des Saarlandes Preis | Verwaltungs-, Büro-, Gewerbe- und Industriebauten Projektbeschreibung der Architekten — Offenheit und Transparenz Durch den Umbau des Verwaltungsgebäudes sollen die vorhandenen Flächen effektiver genutzt werden. Ein räumlich attraktiveres Umfeld für die Besucher und Mitarbeiter wurde geschaffen. Dies betrifft insbesondere das Erdgeschoss mit den öffentlich wirksamen Bereichen, welches sich nach dem Umbau zur Gerberstraße hin offen und transparent präsentiert. Der Innenhof wurde zu großen Teilen auf das Erdgeschoss-Niveau angehoben, was die Aufenthaltsqualität sowie den räumlichen Effekt des transparenten Geschosses zwischen Straße und Innenhof/Garten steigert. Flexibilität und Kommunikation Die Durchfahrt zum Hof dient nur noch als Nebeneingang und Fahrradstellplatz. Hier wird auch der große Besprechungsraum angeordnet – dreiseitig verglast mit Blick zu Straße, Durchfahrt und Hof. Gemeinsam mit der Fläche des BauServiceSaarbrücken bildet er eine multifunktionale Einheit. Der Treppenaufgang ist großzügig und räumlich attraktiv an der Fassade gelegen. In den Bürogeschossen kommen transparente Trennwandelemente zur Anwendung, so dass keine dunkle Flurzone entsteht. Im Sinne eines Kombibüros werden die breiten Flure auch für Drucker, Kaffeestation etc. genutzt und dienen somit als Ort der Begegnung und Kommunikation. Materialität Auch nach außen hin soll sich das Gebäude seiner Nutzung und Bedeutung angemessen darstellen und einen zeitgemäßen architektonischen Ausdruck erhalten. Die Nordfassade zur Gerberstraße erhält neben der vollflächigen Verglasung im Erdgeschoss auch in den Obergeschossen großzügige Öffnungen. Gelüftet wird über eine Lüftungsklappe im Rahmen. Die Südfassade weist einen moderaten Fensterflächenanteil sowie einen außenliegenden Sonnenschutz auf. Hier erhält die Erdgeschossverglasung einen wirksamen Sonnenschutz in Form eines feststehenden Elements (Brise Soleil). 28 29 Bauherrenpreis 2014 der Architektenkammer des Saarlandes Preis | Verwaltungs-, Büro-, Gewerbe- und Industriebauten Saarlouis Green House Bauherrin / Bauherr Ingrid Heitz-Langenbach Objektadresse Lisdorfer Straße 38 66 740 Saarlouis Architektin / Architekt CBAG Architekten BDA Christina Beaumont & Achim Gergen Asterstraße 15 66 740 Saarlouis www.cbag.tv Baubeginn Juni 2011 Fertigstellung Februar 2012 kommentar der Jury — Die Einreichung „Green House“ erhält den Preis der Jury für die außerordentlich gelungene Lösung der Aufgabe, in einer Baulücke ein kleines multifunktionales Bürogebäude zu errichten. Das auf einem schmalen Grundstück erbaute Gebäude besticht durch seine schnörkellose Klarheit. Als Form wurde hier der Archetypus Haus in seiner reinsten Erscheinung gewählt und dabei in stimmigem Einklang mit dem Umfeld sowie in jeder Hinsicht zeitgemäß realisiert. Nicht nur auf der technisch-konstruktiven Ebene, sondern auch in der komfortablen Praktikabilität der räumlichen Funktionen, die hervorragend durchdacht wurden. Äußere Gestalt, Design und Materialauswahl fügen sich zu einem ästhetischen Ganzen. Das offene Raumgefüge verblüffte durch seine Vielzahl unterschiedlicher Nutzungsmöglichkeiten, die mit nur wenigen Eingriffen umgesetzt werden können. Das macht das Gebäude zukunftsfähig. Das Preisgericht würdigt den Beitrag „Green House“ in der Kategorie Bürogebäude nicht zuletzt als vorbildlich innovativ. 30 31 Bauherrenpreis 2014 der Architektenkammer des Saarlandes Preis | Verwaltungs-, Büro-, Gewerbe- und Industriebauten Projektbeschreibung der Architekten — Green House ist ein kleines Bürogebäude in Saarlouis. Der Neubau befindet sich in einer Baulücke auf einem schmalen langgezogenen Grundstück. Der Entwurf leitet sich aus der Typologie der im Kontext vorhandenen Gewächshäuser ab und gliedert sich im Grundriss in einen großen, symmetrischen Hauptraum und zwei Seitenspangen, die die Funktionsräume wie Sanitärbereiche, Teeküche und Stauräume aufnehmen. Durch diese Strukturierung ensteht ein offenes und transparentes Raumgefüge, das dem Wunsch des Bauherrn nach einer flexiblen Nutzung entspricht. Die äußere Form stellt sich als kompaktes, minimales Volumen dar. Durch gezielte Einschnitte/Subtraktionen und den Kontrast der dunklen Fassade und dem ganz in Weiß gehaltenen Inneren wird die Dialektik von Volumen und innerer Raumstruktur ablesbar. Das Äußere ist homogen mit sägerauer, vorvergrauter Weißtanne verkleidet und das Dach mit Anthra-Zinc gedeckt. Die zweifarbigen Fenster sind außen mit grauer Eisenglimmerfarbe und innen weiß beschichtet. Der Innenraum ist minimal gestaltet. Die glatten, gestrichenen Innenwände stehen angeschliffenen, lackierten OSB-Oberflächen gegenüber. Die Türen und Einbaumöbel sind in Schleiflack ausgeführt. Der Boden ist ein angeschliffener, gewachster Zementestrich, der durch den örtlichen Kies einen warmen Raumeindruck erzeugt. Alle Räume werden mit Fußbodenheizung beheizt. Programmatic Sustainability Der Neubau ist in Holzständerbauweise realisiert und ausschließlich mit nachhaltigen Materialien gebaut. Die Dämmung besteht aus eingeblasener Zellulose und Holzfaserplatten. Zusammen mit der Dreifachverglasung ist das Niedrigenergiegebäude nahe am Passivhausstandard und wird mit dem örtlichen Fernwärmenetz versorgt. Mit dem Green House wird die viel diskutierte und eigentlich als Standard zu betrachtende Nachhaltigkeit weiter gedacht. Sie beschränkt sich nicht allein auf die technische bzw. konstruktive Ebene, sondern liegt schon der funktionalen Grundkonzeption des Hauses zugrunde. Das Green House mit seinem offenen Raumgefüge ist programmatisch nachhaltig: Mit wenigen Eingriffen kann es in Zukunft von einem Büro in ein Geschäft, eine Artztpraxis oder einfach in ein Wohnhaus transformiert werden. Es ist heute für die Zukunft gebaut. 32 33 Bauherrenpreis 2014 der Architektenkammer des Saarlandes Anerkennung | Verwaltungs-, Büro-, Gewerbe- und Industriebauten Saarbrücken Sanierung Ensemble Ludwigsplatz / Staatskanzlei Bauherrin / Bauherr kommentar der Jury — Die Jury beglückwünscht den Bauherrn, dessen Anlie- Saarland, Staatskanzlei gen es war, das im 18. Jahrhundert erbaute barocke Ensemble, das in den 1950er LZD – Amt für Bau und Liegenschaften Jahren durch einen modernen Bau ergänzt wurde, denkmalgerecht zu sanieren. Die Sanierungsmaßnahme brachte das Gebäude auf den neuesten Stand der Technik. Objektadresse Am Ludwigsplatz Bemerkenswert ist es, dass die Altbauten energetisch verbessert wurden, ohne 66 117 Saarbrücken das Erscheinungsbild zu verändern. Filigrane Fenster mit guten Dämmwerten bedeuten eine große Herausforderung. Die Verbesserung des Wärmeschutzes, die Architektin / Architekt in dem Gebäude der 1950er Jahre durch die Verwendung neuartiger, filigraner Krüger + Krüger Architekten BDA Profile erreicht wurde, überzeugte die Jury. Stefan Krüger, Karin Dalbert-Krüger Feldmannstraße 121 Projektbeschreibung der Architekten — Der Ludwigsplatz mit Ludwigs- 66 119 Saarbrücken kirche und dem umgebenden Stadtpalais wurde von Friedrich Joachim Stengel im www.krueger-architekten.de Auftrag von Fürst Wilhelm Heinrich von Nassau-Saarbrücken als „Gesamtkunstwerk“ im Sinne einer barocken „place royale“ entworfen. Der Bau begann im Jahr Landschaftsarchitekt Innenhof 1762, Fertigstellung war 1775. Im 2. Weltkrieg wurde das barocke Platzensemble Staatskanzlei: fast vollständig zerstört. Nach dem schweren Bombenangriff vom 5.10.1944 HDK Dutt & Kist GmbH standen nur noch Reste der Umfassungsmauern. Die Ludwigskirche und die den Europaallee 27b Platz begrenzenden Häuser wurden ab 1946 sukzessive wieder aufgebaut. Den 66 113 Saarbrücken Wiederaufbau plante und leitete Prof. Rudolf Krüger. www.hdk-sb.de Die jetzigen Sanierungsmaßnahmen an den Stengelhäusern betrafen hauptsächlich Planungsbeginn die Fassaden und Dächer; es wurden denkmalgerechte Holzfenster mit Wärme- Juli 2009 schutzverglasung, neue Fassadenanstriche und Sockelsanierungen nach Stengel sowie neue Dächer mit zeitgemäßer Wärmedämmung eingebaut. Der moderne Baubeginn Anbau der Staatskanzlei aus den 1950er Jahren wurde ebenfalls unter Wahrung Februar 2010 der denkmalpflegerischen Aspekte aufwändig saniert. Der Festsaal erhielt eine umfangreiche Innensanierung mit neuem Bodenbelag aus Naturstein, Sonnen- Fertigstellung schutz und kirschholzfurnierten Holzvertäfelungen an den Stirnseiten gemäß Dezember 2011 dem ursprünglichen Ausbau aus den 1950er Jahren. Erneuert wurden auch die raumhohen Fenster rund um das Atrium. 400 m² Fensterflächen wurden wärmetechnisch unter Wahrung der denkmalpflegerischen Aspekte auf den neuesten Stand gebracht. Die Tragstützen blieben erhalten, die Stahlprofile, Deckleisten und die Verglasung wurden erneuert. Die im Boden versenkbare südliche Glasfassade – eine Besonderheit am Atrium – funktioniert nun wieder und unterstützt den fließenden Übergang zwischen Eingangsfoyer und dem grünen Innenhof/Atrium. 34 35 Bauherrenpreis 2014 der Architektenkammer des Saarlandes Weitere Einreichungen | Verwaltungs-, Büro-, Gewerbe- und Industriebauten umbau schule zu rathaus, scheer tower, saarbrücken sparkassenfiliale, wallerfangen nalbach umbau kompressorenhalle zu umbau / sanierung verwaltungs- ausbildungszentrum und verwaltungsgebäude, göttelborn gebäude, homburg zerspanungsbetrieb, homburg Bauherrin / Bauherr Bauherrin / Bauherr Bauherrin / Bauherr Bauherrin / Bauherr Bauherrin / Bauherr Bauherrin / Bauherr Gemeinde Nalbach Bauherrengemeinschaft KSK Saarlouis GVT-Gesellschaft für Dr. Theiss Naturwaren GmbH Seiler GmbH & Co. KG Objektadresse Objektadresse Prof. Dr. Dr. h.c. mult. August-Wilhelm Vakuum-Technik mbH Objektadresse Scheer und August-Wilhelm Scheer Objektadresse Fußbachstraße 5 Stiftung für Wissenschaft und Kunst Hauptstraße 34 Objektadresse Eisenbahnstraße 49 In den Rohrwiesen 8 66 798 Wallerfangen Am Konzertwald 2 66 424 Homburg 66 424 Homburg Architektin / Architekt Architektin / Architekt 66 809 Nalbach 66 287 Quierschied-Göttelborn Objektadresse Architektin / Architekt Universität des Saarlandes Architektin / Architekt a hoch i netzwerk Campus Nord, Gebäude D5.1 BHK Architekten BDA Architektin / Architekt Prof. Rollmann + Partner Prof. Rollmann + Partner Lisa Groß & Sabine Waschbüsch 66 123 Saarbrücken Lisdorfer Straße 11 Lehners und Barbian Michelinstraße 13 Michelinstraße 13 66 740 Saarlouis Architekten • Ingenieure 66 424 Homburg 66 424 Homburg www.bhk-architekten.org Rastpfuhlcarrée, Rastpfuhl 1 www.rollmannarchitekten.de www.rollmannarchitekten.de Baubeginn Baubeginn November 2010 September 2012 Fertigstellung Fertigstellung Juli 2011 März 2013 Heinrich-Heine-Straße 2a 66 763 Dillingen Architektin / Architekt www.ahochi.de Arbeitsgemeinschaft Veauthier Meyer 66 113 Saarbrücken Architekten GmbH / Planungsgruppe Baubeginn Baubeginn Prof. Focht + Partner GmbH August 2012 Dezember 2010 Stockenbruch 4 www.lehners-barbian.de Baubeginn 66 119 Saarbrücken Fertigstellung Fertigstellung www.fochtundpartner.de November 2013 August 2013 www.av-a.com September 2007 Fertigstellung Dezember 2008 Baubeginn Oktober 2011 Fertigstellung Dezember 2012 36 37 Bauherrenpreis 2014 der Architektenkammer des Saarlandes Weitere Einreichungen | Verwaltungs-, Büro-, Gewerbe- und Industriebauten erweiterung tierklinik, neubau verwaltungsgebäude, modernisierung wasserwerk, umbau hausmeisterwohnung zu sanierung / umbau pavillon, elversberg saarbrücken dillingen / Saar büroräumen, dillingen / saar st. wendel Bauherrin / Bauherr Bauherrin / Bauherr Bauherrin / Bauherr Bauherrin / Bauherr Bauherrin / Bauherr Bauherrin / Bauherr Dr. med. vet. Alexander Pack LSVS - Landessportverband für das Stadtwerke Dillingen / Saar GmbH Stadtwerke Dillingen / Saar GmbH Landkreis St. Wendel dittgen Bauunternehmen GmbH Dr. med. vet. Karl Scherer Saarland Objektadresse Objektadresse Objektadresse Objektadresse Dr. med. vet. Sandra Kehr neubau bürogebäude, schmelz Objektadresse Berliner Straße 108 Feldstraße 40 Bahnhofstraße 4a Saarbrücker Straße 99 Objektadresse Hermann-Neuberger-Sportschule 66 763 Dillingen / Saar 66 763 Dillingen / Saar 66 606 St. Wendel 66 839 Schmelz Hüttenstraße 20 66 123 Saarbrücken Architektin / Architekt Architektin / Architekt Architektin / Architekt Architektin / Architekt 66 583 Spiesen-Elversberg Architektin / Architekt Dipl. - Ing. Dominique Zimmer Dipl. - Ing. Dominique Zimmer berwanger:architektur gmbh bochem.schmidt architekten gbr Architektin / Architekt Manfred Schaus Bernd Decker Dillinger Straße 10 Dillinger Straße 10 Dipl. - Ing. Architekt AKS BDA Wagnerstraße 2 Manfred Schaus Bernd Decker Architekten GmbH 66 763 Dillingen / Saar 66 763 Dillingen / Saar Bettina Berwanger 66 663 Merzig Architekten GmbH Schlachthofstraße 11a Julius-Bettingen-Straße 7 www.bochemschmidt.de Schlachthofstraße 11a 66 280 Sulzbach Baubeginn Baubeginn 66 606 St. Wendel 66 280 Sulzbach www.schaus.de Juli 2010 März 2013 www.berwanger-architektur.de Baubeginn Fertigstellung Fertigstellung Baubeginn August 2010 November 2011 April 2014 August 2010 www.schaus.de Baubeginn April 2013 April 2012 Fertigstellung November 2012 Baubeginn Fertigstellung April 2014 Fertigstellung Fertigstellung Mai 2011 Februar 2011 38 39 Bauherrenpreis 2014 der Architektenkammer des Saarlandes Weitere Einreichungen | Verwaltungs-, Büro-, Gewerbe- und Industriebauten bürogebäude, dillingen / saar dienstgebäude der bundespolizei, umbau / sanierung hofgut saarbrücken st. gangolf, mettlach Bauherrin / Bauherr Bauherrin / Bauherr Bauherrin / Bauherr Koch H & K Industrieanlagen GmbH Bundesrepublik Deutschland Inge und Michel von Boch vertreten durch: Objektadresse Minister für Verkehr-, Bau- und Objektadresse Kochstraße 2 Stadtentwicklung, Hofgut St. Gangolf 66 783 Dillingen Ministerium für Finanzen und Europa, 66 693 Mettlach LZD / ABL Architektin / Architekt Architektin / Architekt finkler.hippchen | architektur GbR Objektadresse Thomas Sommer Bahnhofstraße 60a Autobahnraststätte Goldene Bremm Süd Steckentalstraße 30 54 314 Zerf 66 117 Saarbrücken 66 386 St. Ingbert www.fh-architektur.de www.sommer-plan.de Architektin / Architekt Baubeginn Hepp + Zenner Ingenieurgesellschaft für Baubeginn April 2012 Objekt- und Stadtplanung mbH 2010 Charlottenstraße 17 Fertigstellung 66 119 Saarbrücken Fertigstellung Mai 2013 heppzenner-architekten.de 2013 Baubeginn November 2009 Fertigstellung Juli 2011 40 41 Kategorie 3 | Kultur-, Veranstaltungs- und Versammlungsgebäude 5 Einreichungen | keine Auszeichnungen 42 43 Bauherrenpreis 2014 der Architektenkammer des Saarlandes Weitere Einreichungen | Kultur-, Veranstaltungs- und Versammlungsgebäude Mensa, Dillingen / saar Golfclubhaus, nohfelden-Eisen Umbau benediktiner Abtei, Anbau Stuhllager an pfarrheim, umbau Gebäudeensemble städt. Tholey Saarwellingen musikschule, Saarbrücken Bauherrin / Bauherr Bauherrin / Bauherr Bauherrin / Bauherr Bauherrin / Bauherr Bauherrin / Bauherr Landkreis Saarlouis Anette und Gottfried Hares Benediktiner Abtei St. Mauritius Kath. Kirchengemeinde St. Blasius, Gebäudemanagement Saarwellingen Eigenbetrieb der Landeshauptstadt Saarbrücken (GMS) Objektadresse Objektadresse Objektadresse Wallerfanger Straße 16 Heidehof 3 Im Kloster 3 Objektadresse 66 763 Dillingen / Saar 66 625 Nohfelden-Eisen 66 636 Tholey Am Pfarrgarten Objektadresse 66 793 Saarwellingen Nauwieserstraße 3 Landwehrplatz 2 Architektin / Architekt Architektin / Architekt Architektin / Architekt BHK Architekten CBAG Architekten BDA Peter Heinz Architektin / Architekt Lisdorfer Straße 11 Christina Beaumont & Achim Gergen Bahnhofstraße 6 Leinen und Schmitt Architekten 66 740 Saarlouis Asterstraße 15 66 636 Tholey Großer Markt 14 Architektin / Architekt www.bhk-architekten.org 66 740 Saarlouis www.heinzplan.de 66 740 Saarlouis Gebäudemanagement www.leinenundschmitt.de Eigenbetrieb der Landeshauptstadt www.cbag.tv Baubeginn Mai 2013 Saarbrücken (GMS) Baubeginn Landschaftsarchitekt Mai 2009 Ernst + Partner Fertigstellung Landschaftsarchitekten bdla Fertigstellung Dezember 2013 Mühlenstraße 80 September 2010 54 296 Trier 66 111 Saarbrücken Baubeginn Bahnhofstraße 32 November 2012 66 111 Saarbrücken Fertigstellung Stolpe + Ruck Planungsgesellschaft mbH November 2013 Kaiserstraße 103 66 386 St. Ingbert Baubeginn 2013 Architekturbüro PlanGalerie Hemelstraße 4 Fertigstellung 66 399 Mandelbachtal Mai 2014 www.plangalerie.de Baubeginn Juli 2009 Fertigstellung Juni 2013 44 45 Kategorie 4 | Sport- und Bildungsbauten 9 Einreichungen | 1 x Preis | 2 x Anerkennung 46 47 Bauherrenpreis 2014 der Architektenkammer des Saarlandes Preis | Sport- und Bildungsbauten Völklingen Kindertagesstätte Bauherrin / Bauherr Mittelstadt Völklingen Objektadresse Röntgenstraße 2 66 333 Völklingen Architektin / Architekt arus GmbH | willi latz architektur + stadtplanung In den Siefen 49 66 346 Püttlingen www.arus.info Außenanlage mit Landschaftsarchitekt Ingo Nienas, Lebach Baubeginn Oktober 2012 Fertigstellung August 2013 kommentar der Jury — Der zweigeschossige Baukörper mit auskragendem Obergeschoss überzeugt durch ein klares Erscheinungsbild. Diese Klarheit setzt sich in der inneren Struktur fort, die auf einer rechteckigen Grundfläche um eine zentrale Halle entwickelt wurde. Die im Inneren sichtbaren Holzoberflächen geben den Wänden eine homogene und lebendige Oberfläche. Die umlaufenden Galerien im Obergeschoss bieten immer neue Perspektiven und Raumeindrücke. Bemerkenswert ist die Bereitschaft des Bauherrn, sich auf eine in unserer Region eher untypische Holz-Konstruktion (Brettsperrholz-Massivbauweise) im Passivhausstandard einzulassen. Das Objekt ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie im Zusammenspiel von anspruchsvollem Bauherrn und kompetentem Planer eine überzeugende und nachhaltige Lösung entstehen kann. 48 49 Bauherrenpreis 2014 der Architektenkammer des Saarlandes Preis | Sport- und Bildungsbauten Projektbeschreibung der Architekten — Ein großes Haus für kleine Leute Um als Architekten den verschiedensten Wünschen und Gewohnheiten einer ganzen Horde von „Bauherren“ letztlich Raum zu geben, ist eine klare Haltung erforderlich. Für uns ist quietschbunte „Bauklötzchenarchitektur“ mit verspielten Dreiecksfensterchen und Spitztürmchen nicht das, was Kinder brauchen. Diese benötigen vielmehr eine Bauweise, die nicht vorschreibt, was wie zu tun ist, sondern viele Möglichkeiten offen hält und trotzdem eine gewisse Logik und Klarheit beinhaltet. Die architektonische Umgebung sollte die Fantasie der Kinder nicht einschränken, sondern ihnen als eine Art Ruhepol eine Möglichkeit zum Ausgleich der Reizüberflutung der heutigen Zeit bieten. Die große, von Tageslicht durchflutete Halle ist das eigentliche Herzstück des Gebäudes und lässt „Luft zum Atmen“. Sie wird von zwei Krippenbereichen sowie vier Gruppenräumen eingefasst, die sich mit raumhohen Fenstern zum Außenraum öffnen. Zusammen mit den umlaufenden Galerien dient sie den Kindern als Spielflur und erweiterte Aktionsfläche; mal ist sie Arena, mal Bühne, dann wieder Ausstellungsraum oder Marktplatz. Der Speiseraum mit freistehender Kinderküche im Obergeschoss kann bei Kindergartenfesten oder anderen Veranstaltungen durch das Öffnen einer mobilen Trennwand mit dem benachbarten Bewegungsraum zu einem großen Saal zusammengeschaltet werden. Bei der Planung wurde nicht nur großer Wert auf eine kindgerechte, sondern auch auf eine energetisch nachhaltige Bauweise gelegt. Die Kindertagesstätte wurde vollständig als massiver Holzbau im Passivhausstandard errichtet – der erste seiner Art im Saarland. Die natürlichen Holzoberflächen blieben für die kleinen und großen Nutzer des Gebäudes größtenteils sichtbar, fühlbar und somit sinnlich erfahrbar. Als farbige Akzente wurden die Erschließungsbereiche um die zentrale Halle in einem kräftigen Grün gehalten, weitere Bereiche vor den Gruppenräumen und die dort verorteten Einbaumöbel in warmem Gelb. Die Bauzeit der kompletten tragenden Hülle aus Vollholzplatten konnte auf einen Monat und die Gesamtbauzeit auf 10 Monate reduziert werden. 50 51 Bauherrenpreis 2014 der Architektenkammer des Saarlandes Anerkennung | Sport- und Bildungsbauten Saarbrücken Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek (SULB) Umbau, Sanierung, Erweiterung Bauherrin / Bauherr kommentar der Jury — Die unter Denkmalschutz stehende SULB ist einer der Saarland, Ministerium für ersten neu errichteten Bauten auf dem Campus (1955). Die Bibliothek steht unter Finanzen und Europa Denkmalschutz und wurde in 3 Bauphasen im Zeitraum von 2001 bis 2012 saniert vertreten durch LZD/ABL und umgebaut. Die Jury konnte sich anhand der eingereichten Unterlagen kein genaues Bild Objektadresse machen. Eine Beurteilung war durch die anwesenden, aus eigener Anschauung Universität des Saarlandes kenntnisreichen Jurymitglieder dennoch möglich. Lesesaal und Foyer überzeugten Gebäude B1.1 die Jury durch die klare und eindeutige Raumaussage. Wegen der gelungenen, 66 123 Saarbrücken sorgfältigen, den Denkmalschutz beachtenden Sanierung votierte die Jury für eine Anerkennung. Architektin / Architekt Planungsgruppe Professor Projektbeschreibung der Architekten — Der im Rahmen eines Wettbe- Focht+Partner GmbH werbs mit dem 1. Preis ausgezeichnete Entwurf wurde in 3 Bauabschnitten umge- Stockenbruch 4 setzt. Im ersten Bauabschnitt wurde ein unterirdisches zweigeschossiges Magazin 66 119 Saarbrücken neu errichtet. Es archiviert auf ca. 3.700 m² Grundfläche ca. 1,7 Mio. Bücherbände www.fochtundpartner.de in einer Kompaktusanlage. Im zweiten Bauabschnitt erfolgte der Umbau des unter Denkmalschutz stehenden 10-geschossigen „Bücherturms“ (Hochhaus) zu neuen Baubeginn Bürobereichen. Neben einer umfangreichen Brandschutz- und Betonsanierung 1. BA: 2000 wurde das Hochhaus durch ein neues Fluchttreppenhaus ergänzt. Im 1. Oberge- 2. BA: 2002 schoss des Turms wurde eine Galerieebene integriert. Im Zuge des 3. Bauabschnit- 3. BA: 2009 tes wurden hier sogenannte Carrels (Leseplätze in abschließbaren Glaskabinen) eingerichtet. Vor Beginn der Sanierung des ebenfalls unter Denkmalschutz stehen- Fertigstellung den Flachbaus wurde der in den 1980er Jahren errichtete Erweiterungsbau und 1. BA: Juni 2001 Teilbereiche der Flachbauten Süd und Ost abgebrochen. Die Fassade des Flachbaus 2. BA: Juni 2004 wurde denkmalgerecht wieder aufgebaut und saniert. Die Um-, Neubau- und 3. BA: April 2012 Sanierungsmaßnahmen umfassen hauptsächlich den eigentlichen Nutzerbereich der Bibliothek. Der Große Lesesaal wurde saniert und durch den Einbau einer Zwischengalerie aus Stahl sowie den Neubau von Lesesaal 2 erweitert. 52 53 Bauherrenpreis 2014 der Architektenkammer des Saarlandes Anerkennung | Sport- und Bildungsbauten Saarbrücken Multifunktionssporthalle Bauherrin / Bauherr kommentar der Jury — Aufgabe war der Neubau einer Multifunktionssporthalle Landessportverband für das Saarland mit Zuschauergalerie. Die Jury bewertete die klare Gliederung des Baukörpers Präsident Gerd Meyer positiv. Objektadresse Ein mit Blech verkleideter Sockel fügt sich in die Topographie des Geländes ein und Hermann-Neuberger-Sportschule 1 überbrückt die Höhendifferenz. Die konkave Gestaltung des Eingangsbereiches 66 123 Saarbrücken führt den Blick des Betrachters zum Wesentlichen des Gebäudes. Ein transluzenter Aufbau verleiht dem Gebäude eine gewisse Leichtigkeit. Architektin / Architekt scholl architekten partnerschaft Projektbeschreibung der Architekten — Mit dem Neubau einer Multi- scholl.balbach.walker funktionssporthalle an der Hermann-Neuberger-Sportschule erweitert der LSVS Dipl.-Ing. freier Architekt seine Kapazitäten des Sportbetriebs bei Schul-, Vereins- und Hochleistungssport. Wolfgang Balbach Möglich wurde die neue, in drei Einzelzonen unterteilbare Sporthalle mit Zuschau- Dipl.-Ing. freier Architekt ergalerie, Nebentrakt und Funktionsräumen für die Schüler/innen der Eliteschule Michael Walker BDA des Sports durch finanzielle Mittel aus dem Konjunkturpaket II. Stöckachstraße 16 70 190 Stuttgart Die Sporthalle bietet eine erstklassige Stätte für sportliche Großereignisse. Aus www.scholl-architekten.de den städtebaulich-topographischen Gegebenheiten, der Optimierung der Trainingsund Wettkampfbedingungen sowie der Erlebbarkeit des Sports durch die Zuschau- Baubeginn er entstand ein kompakter Baukörper als Abschluss der Sportanlage. Wesentliche Oktober 2009 Gestaltungselemente sind die horizontale Schichtung des Gebäudes in einem weitgehend geschlossenen Körper mit einheitlicher Gebäudehülle, der über zwei Baubeginn Geländeniveaus in die Topographie eingebettet ist, ein darüber anschließendes Juli 2010 Lichtband und eine durch ein geneigtes Vordach mit konisch verlaufenden Flanken gerahmte Eingangsfassade. Fertigstellung Oktober 2011 Die homogene Gebäudehülle vermittelt Introvertiertheit nach außen und unterstützt die Konzentration auf die Sportausübung. Die Transparenz der öffentlichen Bereiche stellt die Verbindung zum Umfeld her. Den oberen Abschluss bildet ein umlaufender Lichtgaden, dessen transluzente Hülle den Hallenraum blendfrei ausleuchtet. Die Zeichenhaftigkeit des Gebäudes wird adäquat auf das Erscheinungsbild in der Nacht übertragen, indem das Belichtungskonzept umgedreht wird und sowohl das Glasband als auch das Portal gleichmäßig von innen erhellt werden. Das Gebäude pflegt die Ästhetik des Schlichten, welche sich auf das Wesentliche – Raum und Licht – konzentriert sowie das ihr zugrunde liegende Gestaltungskonzept auf die authentischen Materialien Glas, Beton, Stahl und Holz reduziert. 54 55 Bauherrenpreis 2014 der Architektenkammer des Saarlandes Weitere Einreichungen | Sport- und Bildungsbauten grundschule ruSShütte Kita-Umbau, Brebach kindergarten-Umbau zur kita, kindertagesstätte kirchberg, hühnerfeld malstatt Sporthalle, Merzig Umbau / Erweiterung Waldorfkindergarten, Bexbach Bauherrin / Bauherr Bauherrin / Bauherr Bauherrin / Bauherr Bauherrin / Bauherr Bauherrin / Bauherr Bauherrin / Bauherr Gebäudemanagement Gebäudemanagement Evangelische Kirchengemeinde Gebäudemanagement Bundesrepublik Deutschland Freie Waldorfschule Saar-Pfalz Bexbach Eigenbetrieb der Landeshauptstadt Eigenbetrieb der Landeshauptstadt Altenwald-Neuweiler Eigentbetrieb der Landeshauptstadt vertreten durch: Saarbrücken (GMS) Saarbrücken (GMS) Saarbrücken (GMS) die Ministerin für Verteidigung Objektadresse Ministerium für Finanzen und Europa Parkstraße Objektadresse Objektadresse Grühlingstraße 61a Objektadresse LZD / ABL 66 450 Bexbach Am Hof 28 Brückwiesstraße 3 66 280 Sulzbach-Hühnerfeld Pfarrer-Bungarten-Straße 66 113 Saarbrücken-Rußhütte 66 130 Brebach-Fechingen Objektadresse Architektin / Architekt Kaserne „Auf der Ell“ Bayer & Strobel Architekten Architektin / Architekt Architektin / Architekt Architekturbüro 3bstoff GbR Architektin / Architekt 66 663 Merzig Richard-Wagner-Straße 1 baubar urbanlaboratorium BHK Architekten Michael Arend / Michael Seiler Huppert & Huppert GmbH architekten aks bda Lisdorfer Straße 11 und Georg Müller Bauplanung und Projektsteuerung Architektin / Architekt Diez + Torres GbR 66 740 Saarlouis Mainzer Straße 28 Bühler Straße 113 Dipl.-Ing. Herbert Schneider Uhlandstraße 18 www.bhk-architekten.org 66 111 Saarbrücken 66 130 Saarbrücken An der Kleinbahn 13 Baubeginn www.3bstoff.de www.huppert-gmbh.de 66 663 Merzig September 2011 Baubeginn Landschaftsarchitekt Baubeginn Fertigstellung August 2012 Frank Zoller Landschaftsarchitekt AKS Mai 2007 September 2012 Objektadresse 66 130 Saarbrücken-Malstatt Architektin / Architekt 66 121 Saarbrücken www.baubar.de Mai 2013 Gennweiler Straße 2 Fertigstellung November 2013 Fertigstellung www.bayerundstrobel.de Baubeginn Baubeginn Juni 2012 67 655 Kaiserslautern Fertigstellung 66 557 Illingen Fertigstellung Juni 2014 www.zoller-plan.de Dezember 2011 November 2013 Baubeginn Oktober 2011 Fertigstellung April 2013 56 57 Bauherrenpreis 2014 der Architektenkammer des Saarlandes Weitere Einreichungen | Innenarchitektur Kategorie 5 | Innenarchitektur kath. kindergarten maria hilf, fotostudio und wohnhaus, 2 Einreichungen | keine Auszeichnungen brebach Quierschied Bauherrin / Bauherr Bauherrin / Bauherr Kath. Kirchengemeinde Maria Hilf Alexander Klein Objektadresse Objektadresse Kirchstraße 4 Fischbachstraße 94 66 130 Saarbrücken 66 287 Quierschied Architektin / Architekt Architektin / Architekt baubar urbanlaboratorium Wolfgang Rost architekten aks bda Am Staden 17 Diez + Torres GbR 66 121 Saarbrücken Uhlandstraße 18 www.wolfgangrost.com 66 121 Saarbrücken www.baubar.de Baubeginn Juli 2013 Baubeginn 2012 Fertigstellung Februar 2014 Fertigstellung 2013 58 59 Kategorie 5 | Stadtplanung / Landschaftsarchitektur 5 Einreichungen | 2 x Preis 60 61 Bauherrenpreis 2014 der Architektenkammer des Saarlandes Preis | Stadtplanung und Landschaftsarchitektur Dillingen / Saar Hofgestaltung und vertikaler Garten Bauherrin / Bauherr Stadt Dillingen / Saar Stadtbauamt Objektadresse Stummstraße 24-26 66 763 Dillingen Architektin / Architekt HDK Dutt & Kist GmbH Landschaftsarchitekten und Stadtplaner Europaallee 27b 66 113 Saarbrücken www.hdk-sb.de Baubeginn April 2011 Fertigstellung Dezember 2013 kommentar der Jury — Die Jury würdigt die Maßnahmen der Stadt Dillingen, mit denen der Kernbereich der Stadt entscheidend aufgewertet wurde. Dillingen nimmt die Herausforderungen an, die sich aus ungenutzten Gebäuden und Flächen in der Innenstadt ergeben. Dem Trend stadtstruktureller Schrumpfungen werden wirksame Maßnahmen entgegengesetzt. Es erscheint als angemessene Lösung, dass ein Wohnblock zur Fußgängerzone hin durch den Abriss zweier leerstehender Wohnhäuser geöffnet und an dieser Stelle der Peter-Lamar-Platz als neuer Stadtplatz gestaltet wurde. Damit wurde ein neuer Freiraum für kulturelle Veranstaltungen geschaffen und die Möglichkeiten zum Aufenthalt in diesem Stadtquartier deutlich verbessert. Besonders hervorzuheben ist die hohe gestalterische Qualität zweier Wandflächen im Eingangsbereich durch die Nutzung als vertikale Gärten. 62 63 Bauherrenpreis 2014 der Architektenkammer des Saarlandes Preis | Stadtplanung und Landschaftsarchitektur Projektbeschreibung der Architekten — Konfrontiert mit stadtstrukturellen Schrumpfungen und den mit Leerständen verbundenen Qualitätsverlusten des öffentlichen Raums, wurde in Dillingen ein neuer Weg beschritten, um der ältesten Fußgängerzone des Saarlandes ein neues, stadträumliches Gesicht zu geben. Durch den Abbruch zweier leerstehender Gebäude entstand in der Stummstraße eine innerstädtische Freifläche, die eine Öffnung und Erweiterung der Fußgängerzone darstellt. Das Aufbrechen der Häuserreihe war aus städtebaulicher Sicht nicht unumstritten, da die Vorbehalte gegen eine brachliegende Baulücke durch ein Gestaltungskonzept ausgeräumt werden mussten. Zudem ermöglichte der Abbruch die Neuordnung der dahinterliegenden Hofsituation und schafft ein lichtdurchflutetes Portal zur Fußgängerzone. Die Potenziale des unerwarteten, urbanen Raumgewinns lagen nicht alleine in dem attraktiven und funktionalen Bespielen des Platzes, vielmehr bedurften die bisher nicht vorhandenen Giebelflächen der Definition als Raumkanten. Hier konnten nun diejenigen Themen gestärkt werden, die im bisherigen Stadtbild unterrepräsentiert waren: Großzügigkeit und Aufenthaltsqualität mit Grünfaktor. Für das neue Herzstück der Fußgängerzone, das städtische Wohnzimmer, fehlten noch die Bilder an den Wänden. Um die Idee eines Gemäldes im öffentlichen Raum lebendig und grün zu interpretieren, wurde eine herkömmliche Staudenpflanzung von der waagerechten in eine nahezu senkrechte Position gebracht. Der dadurch zunächst irritierende Perspektivwechsel ist auch sinnbildhaft für den neuen Blick auf die Stadtlandschaft. Die geöffnete Hoffläche wurde für die Nutzung der verschiedenen Anlieger optimiert und beherbergt sowohl private als auch öffentliche Stellplätze, die durch die Neuorganisation eindeutig zugeordnet werden können. Die öffentlichen Stellplätze werden über ein interaktives Erfassungssystem überwacht und im städtischen Parkleitsystem integriert. Neben der gestalterischen und funktionalen Bereicherung durch den neuen Peter-Lamar-Platz im innerstädtischen Kontext entsteht hier eine neue Spielstätte für städtische Veranstaltungen wie z. B. der Dillinger Kulturbühne. Durch die Umgestaltung erfährt die Innenstadt eine Aufwertung und gewinnt einen attraktiven, multifunktionalen öffentlichen Raum mit Identifikationswert. 64 65 Bauherrenpreis 2014 der Architektenkammer des Saarlandes Preis | Stadtplanung und Landschaftsarchitektur Saarbrücken Stadtmitte am Fluss, Teilprojekt Berliner Promenade Bauherrin / Bauherr: Landeshauptstadt Saarbrücken, Baudezernat im Rahmen des Projektes Stadtmitte am Fluss Objektadresse Berliner Promenade 66 111 Saarbrücken Architektin / Architekt: Projektgemeinschaft Berliner Promenade: Bierbaum.Aichele . Krüger + Krüger Lukas und Lukas . Wandel Hoefer Lorch Architekten und Landschaftsarchitekten Planungsbeginn Oktober 2007 Baubeginn: Dezember 2010 Fertigstellung: Juni 2013 kommentar der Jury — Die Promenade ist Teil des großen Projektes Stadtmitte am Fluss. Mit der Umgestaltung der Berliner Promenade hat die Stadt Saarbrücken als Bauherrin einen Schritt zu einer neuen Urbanität getan. Der Zugang zum Fluss ist wieder möglich, die Hinterhof-Atmosphäre verschwunden. Die Saarbrücker mögen das Saarufer an dieser Stelle wieder und halten sich gerne hier auf. Auch die Promenade selbst hat ihren Charakter verändert: Wurde sie zuvor gemieden, hat sie jetzt neue Aufenthaltsqualität. Die Stadt als Bauherrin hat mit dem Umbau, dem ein Wettbewerbsverfahren zugrunde lag, einen wichtigen und notwendigen Schritt getan. Das Teilstück des Projektes Stadtmitte am Fluss vermittelt einen Eindruck, wie urban und modern Saarbrücken sich entwickeln könnte, wenn es gelänge, das Projekt vollständig umzusetzen. 66 67 Bauherrenpreis 2014 der Architektenkammer des Saarlandes Preis | Stadtplanung und Landschaftsarchitektur Projektbeschreibung der Architekten — Die Berliner Promenade befindet sich im Innenstadtbereich Saarbrückens flankierend zum Flusslauf der Saar und zur Fußgängerzone „Bahnhofstraße“. Im Rahmen des Großprojektes Stadtmitte am Fluss kam der Neugestaltung und Aufwertung der Berliner Promenade eine zentrale Bedeutung zu. Die Aufgabe war Gegenstand eines Wettbewerbsverfahrens. Das Saar-Ufer, der Freiraum zwischen Berliner Promenade und bestehender Bebauung, diente zuvor hauptsächlich der Anlieferung und bot wenig Verweilqualität. Mit der Umgestaltung und Neustrukturierung der Uferzone wird das Saar-Ufer zu einem belebten und beliebten Aufenthaltsbereich am Fluss mit urbanem Charakter. Die Uferzone wird in drei klar voneinander abgegrenzte Bereiche gegliedert. Unterhalb des Promenadensteges sind die Dauerparkplätze für die Anwohner und Beschäftigten der Dienstleister angeordnet. Die Anlieferstraße ist diesem Bereich vorgelagert und wird durch – Volumen bildende – Bänke vom eigentlichen Uferbereich mit hoher Aufenthaltsqualität abgeschirmt. Das ehemals abgeböschte Ufer wird zur „harten“ Uferkante umgestaltet. Es entsteht eine wassernahe und großräumige Freifläche mit multifunktionaler Nutzung, die vielfältige Aktivitäten ermöglicht. Die neue Uferzone lädt zum Flanieren und Verweilen ein und stellt den Lückenschluss zwischen Staden und Bürgerpark her. Großzügige Verbindungen zwischen der oberen und unteren Ebene durch Treppen und Aufzüge steigern die Frequenz zwischen beiden Ebenen. Sie tragen wesentlich zur Vernetzung Stadt – Fluss bei. 68 69 Bauherrenpreis 2014 der Architektenkammer des Saarlandes Weitere Einreichungen | Stadtplanung und Landschaftsarchitektur städtebauliche Reaktivierung Quartiersumbau eligius-areal, Neugestaltung Mainzer StraSSe (exwost) Burbach Schaumbergplateau, tholey Bauherrin / Bauherr Bauherrin / Bauherr Bauherrin / Bauherr Baudezernat der Landeshauptstadt Kath. Kirchengemeinde St. Eligius Deutsch-Französische Begegnungsstätte Saarbrücken, Stadtplanungsamt Schaumberg GmbH Objektadresse Architektin / Architekt Aachener Straße / Bergstraße Objektadresse baubar urbanlaboratorium 66 115 Saarbrücken 66 636 Tholey Diez + Torres GbR Architektin / Architekt Architektin / Architekt Uhlandstraße 18 Hepp + Zenner Ingenieurgesellschaft für Freianlagen LPH 3-8: 66 121 Saarbrücken Objekt- und Stadtplanung mbH Frank Zoller Landschaftsarchitekt AKS www.baubar.de Charlottenstraße 17 Gennweiler Straße 2 66 119 Saarbrücken 66 557 Illingen www.heppzenner-architekten.de www.zoller-plan.de Landschaftsarchitekten/ Stadtplaner: Vorplanung der Freianlagen, Planung HDK Dutt + Kist GmbH des Aussichtssteges: Europaallee 27b arge n-a-h architekten 66 113 Saarbrücken Guilermo Neis, Heinrich W. Alff www.hdk-sb.de Ziegelhütte 5A architekten aks bda Planungszeitraum 2011 bis 2013 66 636 Tholey-Theley Baubeginn September 2009 Baubeginn März 2013 Fertigstellung März 2014 Fertigstellung September 2013 70 71 Kategorie 7 | Sonderbauten 5 Einreichungen | 1 x Preis 72 73 Bauherrenpreis 2014 der Architektenkammer des Saarlandes Preis | Sonderbauten Wadern Neubau Gästehaus am Schloss Dagstuhl Bauherrin / Bauherr Schloss Dagstuhl Leibniz-Zentrum für Informatik GmbH Objektadresse Oktavie-Allee 66 687 Wadern Architektin / Architekt Andreas Veauthier Dipl. - Ing. Architekt BDA Veauthier Meyer Architekten GmbH Friedrichstraße 127 10 117 Berlin www.av-a.com Planungsbeginn Februar 2009 Baubeginn Oktober 2010 Fertigstellung Januar 2012 kommentar der Jury — Der Erweiterungsbau für das renommierte LeibnizZentrum für Informatik im Schloss Dagstuhl gibt sich sympathisch unaufgeregt, respektvoll und doch sehr selbstbewusst. Am Ende des Schlossgartens bildet es einen Kontrapunkt zu den historischen Gebäuden und entwickelt auf hohem Niveau einen Dialog zwischen historischer und zeitgenössischer Architektursprache. Gleichzeitig werden Außenräume neu definiert und selbstverständlich in das Grundrisskonzept einbezogen. Überzeugend einfach wird unterschieden zwischen verschlossenem, schützendem Rücken zum Wald hin und großzügiger Öffnung mit Blickbeziehung über den Wanderweg hinweg zur Auenlandschaft. Die hohe Kunst, eine anspruchsvolle Aufgabe vermeintlich einfach zu lösen, zeigt sich nicht nur in einem sich geradezu selbst erklärenden Gebäudeentwurf, sondern auch in jedem erkennbaren Detail. Die Konsequenz der Umsetzung vom Entwurf über die Konstruktionsplanung bis hin zur Ausführung ist beeindruckend. Das Preisgericht erkennt in diesem signifikanten Gebäude einen außergewöhnlich guten Beitrag in der Kategorie Sonderbauten zu den Themenstellungen „Weiterbauen am Denkmal“ und „Einfügung in die Landschaft“ gleichermaßen. 74 75 Bauherrenpreis 2014 der Architektenkammer des Saarlandes Preis | Sonderbauten Projektbeschreibung der Architekten — Der Neubau des Gästehauses ergänzt die unter Denkmalschutz stehende Schlossanlage Dagstuhl, welche heute als Leibniz-Zentrum für Informatik in Form eines internationalen Konferenzzentrums genutzt wird. Die Hauptaufgabe des Entwurfes bestand darin, eine Antwort auf die wichtige Frage zum Bauen im Bestand zu finden: Wie kann man ein 250 Jahre gewachsenes Denkmal-Ensemble erweitern, welches bereits mehrere Bauetappen ausweist, ohne die Geschichte des Ensembles umzuformulieren oder zu karikieren? Der „Außen-Standort“ am Ende des Gartens erschien als bester Standort, um in einem respektablen Abstand gleichermaßen einen Dialog mit dem Bestand herzustellen sowie den Garten als Zwischenraum aufzuwerten. Der Neubau fasst nun den Garten des Schlosses ein und bildet dadurch einen zarten Kontrapunkt zur Schlossanlage. Verbindendes Element ist die historische Schlossmauer, auf der das Gebäude wie aufgelegt erscheint. Der Neubau schwebt optisch als Baukörper leicht über der Mauer. Seine weit über die Schlossmauer auskragende Terrasse erlaubt die Ausrichtung der Räume in die Auenlandschaft. Vor den Gästezimmern befindet sich ein durchlaufender, tiefer Balkon, der durch ein auskragendes Dach geschützt ist. So entstehen einerseits das Angebot zur Kommunikation der Gäste untereinander sowie andererseits eine Plattform zur Wahrnehmung der Auenlandschaft. 76 77 Bauherrenpreis 2014 der Architektenkammer des Saarlandes Weitere Einreichungen | Sonderbauten Neubau / Erweiterung Kreiselgalerie, Wemmetsweiler SHG-Kliniken, völklingen Hörfunkgebäude B + C, Unterkunftsgebäude mit saarbrücken Werkhalle der JVA, Saarbrücken Bauherrin / Bauherr Bauherrin / Bauherr Bauherrin / Bauherr Bauherrin / Bauherr SHG-Kliniken Völklingen Gemeinde Merchweiler Saarländischer Rundfunk Ministerium für Finanzen und Europa, Objektadresse Objektadresse Objektadresse Richardstraße 5-9 Bildstockstraße Funkhaus Halberg Objektadresse 66 333 Völklingen 66 589 Merchweiler-Wemmetsweiler 66 100 Saarbrücken Lerchesflurweg 37 Architektin / Architekt Architektin / Architekt Architektin / Architekt Arbeitsgemeinschaft Architekturbüro HDK Dutt & Kist GmbH Paul Gier Architektin / Architekt S. Ahr / Krauser Planungsgesellschaft für Landschaftsarchitekten und Stadtplaner Funkhaus Halberg Frick Krüger Nusser Plan2 GmbH Architektur und Städtebau mbH Europaallee 27b 66 100 Saarbrücken Architekten | Generalplaner Marienstraße 2 66 113 Saarbrücken 66 663 Merzig www.hdk-sb.de vertreten durch LZD / ABL 66 119 Saarbrücken www.ahr-architekten.de Tegernseer Landstraße 38 Baubeginn 81 541 München August 2010 www.plan2.de Fertigstellung Baubeginn März 2012 November 2008 Baubeginn Baubeginn Juli 2010 Februar 2010 Fertigstellung Fertigstellung Februar 2012 Oktober 2012 Fertigstellung Mai 2011 78 79 Impressum Herausgeber Architektenkammer des Saarlandes | Neumarkt 11 | 66 117 Saarbrücken | www.aksaarland.de Gestaltung Falk Kuckert, Leis & Kuckert Grafikdesign | Cecilienstraße 13 | 66 111 Saarbrücken | www.leisundkuckert.de Druck Kern Druck GmbH | In der Kolling 7 | 66 450 Bexbach | www.kerndruck.de Verlag Gollenstein Verlag — Die BuchMarke der O.E.M.GmbH | Heinrich-Barth-Straße 15 | 66 115 Saarbrücken | www.gollenstein.de Fotonachweise S. 04: S. 35 / 02: Prof. Rollmann + Partner S. 54 / 02: Jean Claude Castor S. 12 - 15: FLOSUNDK Fräulein C S. 35 / 03: Prof. Rollmann + Partner S. 54 / 03: Mark Krämer S. 16 - 17: Johannes Kottjé S. 36 / 01: M. Schaus / B. Decker S. 55 / 01: Iris Maurer S. 18 / 01: Heike Bessoth-Croon S. 36 / 02: M. Schaus / B. Decker S. 55 / 02: Martin Blume,DGPh S. 18 / 02: Mark Krämer S. 36 / 03: Dominique Zimmer S. 55 / 03: Peter Strobel S. 18 / 03: Stefan Kranz S. 37 / 01: Dominique Zimmer S. 57 / 01: baubar S. 19 / 01: Lehners & Barbian S. 37 / 02: Josef Bonenberger S. 57 / 02: Axl Klein S. 19 / 02: Leinen & Schmitt S. 37 / 03: Brigitte Krauth S. 60 - 63: HDK Dutt & Kist, S. 19 / 03: Prof. Rollmann + Partner S. 38 / 01: Iris Heinrich S. 20 / 01: Florian Schausbreitner S. 38 / 02: Martin Blume S. 64 - 67: Heiko Lukas, Nachtaufnahme: S. 20 / 02: M. Schaus / B. Decker S. 38 / 03: Thomas Sommer S. 21 / 01: Marco Kany S. 42 / 01: Jean Claude Heinrich S. 69 / 01: baubar S. 21 / 02: Marco Kany S. 42 / 02: CBAG S. 69 / 02: Hepp & Zenner S. 21 / 03: Norbert Miguletz S. 43 / 01: Barbara Heinz, S. 69 / 03: Frank Zoller S. 24 - 27: Peter Strobel S. 72 - 75: Andreas Veauthier S. 28 - 31: CBAG S. 43 / 02: Leinen & Schmitt S. 76 / 01: Johannes-Maria Schlorke S. 32 - 33: Krüger & Krüger S. 43 / 03: Iris Maurer S. 76 / 02: HDK Dutt & Kist S. 34 / 01: a hoch i S. 46 - 49: Norbert Miguletz S. 77 / 01: Renate Reißner S. 34 / 02: Focht & Partner S. 50 - 51: Iris Maurer S. 77 / 02: Annabelle Diehl-Hippchen S. 34 / 03: Jean Claude Castor S. 52 - 53: Hans Jürgen Landes S. 35 / 01: Lehners & Barbian S. 54 / 01: Iris Maurer Studio B. Jochum Luftbild: Erich Müller Johannes-Maria Schlorke Fotos der Jurysitzung: Rachel Mrosek Copyright Alle Rechte vorbehalten. Abdruck – auch auszugsweise – nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Herausgebers. ISBN 978-3-95633-032-2