Die Zauberflöte

Werbung
Kultur und Freizeit rund um den See
2. Ausgabe · 2. August 2013
Die Zauberflöte
Wolfgang Amadeus Mozarts Oper
als Spiel auf dem See | S. 3
Musiktheater
Kunst aus der Zeit | S. 4
Interview
mit Gisela Stille | S. 6
Bühnenbild
Zauber der Technik | S. 14
Festspiele 2013
SPIEL AUF DEM SEE
Seite 2/3
FOTOS: BEATE RHOMBERG
„Zu schön, um wahr zu sein“
Pountneys Inszenierung
von Wolfgang Amadeus
Mozarts Zauberflöte
begeisterte die Kritiker.
Die Bregenzer Festspiele zeigen Wolfgang Amadeus
Mozarts 1791 uraufgeführtes
Werk in den Sommern 2013/14
als Spiel auf dem See. Einmal
mehr überschlugen sich unter
David Pountneys Intendanz
und diesmal auch unter seiner
Regie nach der Premiere die positiven Stimmen zum Spiel auf
dem See. „Wenn es darum geht,
überwältigendes Musiktheater
in großartiger Natur zu präsentieren, dann übertrifft kein Ort
der Welt die Seebühne der Bregenzer Festspiele“, schwärmt
beispielsweise das ZDF. „David
SEEBÜHNE.
„
Mozart gelingt
bei der Zauberflöte ein Spagat,
den wir sonst nur von
Shakespeare kennen.
DAVID POUNTNEY,
INTENDANT, REGISSEUR
Pountney eröffnet die Bregenzer
Festspiele mit einer so bunten
wie klugen Zauberflöte“, heißt
es in der „Welt“ und der „Standard“ ist sich sicher: „Diese
Zauberflöte wird man nicht so
schnell vergessen.“
Zuletzt war „Die Zauberflöte“
1985 und 1986 auf der Seebühne zu sehen. Was beginnt wie
ein Märchen, wird zum fantastischen Spiel zwischen Zauberposse und Freimaurer-Mystik:
„Die Zauberflöte“ verbindet eine
Liebesgeschichte mit den großen Fragen der Aufklärung, stellt
fidelen Vogelfänger-Charme neFOTO: ROLAND PAULITSCH
ben königliche Rachsucht und
bezaubert mit einer Musik zwischen munteren Melodien und
verliebten Arien, zwischen halsbrecherischen Koloraturen und
geheimnisvollen Chorälen.
Eine Liebesgeschichte
Prinz Tamino sieht sich plötzlich
einer riesigen Schlange gegenüber. Anstatt das Untier zu bekämpfen, fällt der Prinz in Ohnmacht. Die Königin der Nacht
lässt ihn durch ihre Damen retten – nur um ihm eine noch viel
größere Aufgabe aufzuerlegen:
Ihre Tochter Pamina sei von Sarastro entführt worden. Wenn
Tamino sie befreie, werde er sie
zur Frau bekommen. Als die Königin ihm ein Bild ihrer Tochter
zeigt, verliebt sich Tamino augenblicklich in Pamina und erklärt sich bereit, den Auftrag zu
übernehmen. Begleitet vom Vogelfänger Papageno, drei rätselhaften Damen und drei wissenden Knaben sowie ausgestattet
mit Zauberinstrumenten, die
vor Gefahren schützen, wilde
Bestien bezähmen und schließlich die Liebenden vor dem Verbrennen und dem Ertrinken bewahren, macht sich Tamino auf
den Weg.
Der Weg ins Licht
„Die Zauberflöte“ ist ein Aufklärungsstück par excellence:
Im Zentrum steht die innere
Verwandlung des Menschen zu
einem Wesen, das seinen Tugenden folgend selbstbestimmt
zu leben imstande ist. Am Ende
der Oper finden die Menschen
den Weg ins Licht, in ein besseres Leben jenseits der Autoritäten von altehrwürdigen Mächten wie Adel und Klerus. Es ist
eine menschliche Existenz ganz
selbstbestimmt und ganz im
Geiste der Aufklärung: „Habe
Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“
INFOS
„Die Zauberflöte“
von Wolfgang
Amadeus Mozart
Musikalische Leitung:
Patrick Summers, Hartmut Keil
Inszenierung:
David Pountney
Bühne:
Johan Engels
Kostüme und Puppendesign:
Marie-Jeanne Lecca
Stunt- und Action-Choreografie:
Ran Arthur Braun
Puppenspiel:
Mark Down, Nick Barnes
Sarastro (Bass):
Albert Pesendorfer, Alfred Reiter
Tamino (Tenor):
Norman Reinhardt, Maximilian
Schmitt, Rainer Trost
2. Geharnischter (Bass):
Eike Wilm Schulte, Wilfried Staber
Königin der Nacht (Sopran):
Laura Claycomb, Ana Durlovski,
Kathryn Lewek
Pamina, ihre Tochter (Sopran):
Anja-Nina Bahrmann, Bernarda
Bobro, Gisela Stille
Papageno (Bass-Bariton):
Paul Armin Edelmann, Klaus
Kuttler, Daniel Schmutzhard
Papagena (Sopran):
Dénise Beck, Susanne Großsteiner
Aufführungen:
1., 2., 3., 4., 6., 7., 8., 9., 10., 11., 13.,
14., 16., 17. und 18. August
jeweils um 21 Uhr.
KUNST AUS DER ZEIT
Seite 4
Festspiele 2013
KAZ: „The Wasp Factory“
Ben Frosts „The Wasp
Factory“ ist am 1. und
3. August auf der Werkstattbühne zu sehen.
MUSIKTHEATER. Mit
Spannung und
Neugierde werden am Bodensee die Uraufführung von „The
Wasp Factory“ (Die Wespenfabrik) und die österreichische
Erstaufführung von American
Lulu erwartet. „Wir sind sehr
stolz, dass wir diese weltweit
beziehungsweise in Österreich
bislang ungehörten Werke präsentieren können“, so Intendant
David Pountney.
Der in Reykjavik lebende Australier Ben Frost komponierte
die Musik für das Auftragswerk
„The Wasp Factory“ während
Indendant David Pountney das
Libretto, basierend auf dem
gleichnamigen Bestseller des
kürzlich verstorbenen Autors
Iain Banks, schrieb. „Die größte Herausforderung war, diese
komplexe und komplizierte
Geschichte zu kürzen und die
richtige Struktur zu finden“, so
Pountney.
Ben Frost hatte bei der Auswahl, was er für die Bregenzer
Festspiele machen wollte, freie
Hand. Warum er sich, ganz zur
Freude der Produktionsleiterin
Laura Berman, für ein Musiktheaterstück und speziell für
„The Wasp Factory“ entschied,
begründet der Künstler so: „Als
mich die Bregenzer Festspiele fragten, habe ich gerade das
Buch gelesen. Und beim Lesen
habe ich sofort die Musik darin
gesehen, ich konnte sie hören.“
Verstörend, faszinierend, grotesk
Iain Banks‘ Debütroman und
Bestseller „The Wasp Factory“
ist ein äußerst origineller Schauerroman, in dessen Zentrum
die Suche nach Identität unter
ungeheuerlichsten Umständen
steht: Frank wächst auf einer
entlegenen Insel auf. Die Mutter ist verschwunden, der Vater
überlässt den Jungen sich selbst.
Frank stilisiert sich selbst zum
Herrscher der Insel und hängt
einem selbst erfundenen Kriegerkult an. Noch bevor er 14 ist,
hat er drei Menschen ermordet.
Die Rückkehr seines geistesge-
FOTO: BEATE RHOMBERG
störten Halbbruders Eric löst
eine Kette von Ereignissen aus,
an deren Ende sich das im verriegelten Labor des Vaters verborgene Geheimnis offenbart:
Frank ist ein Mädchen.
Basierend auf dem Originalroman „The Wasp Factory“, einer
„
Beim Lesen
des Buches
habe ich sofort
die Musik darin
gesehen.
BEN FROST,
KOMPONIST
wilden, zornigen Mischung aus
der Blechtrommel und American Psycho, haben Komponist
Ben Frost und Librettist David
Pountney ein neues Musiktheaterwerk erschaffen, das sich auf
Franks Leben auf der Insel konzentriert, auf die drei Morde und
die Frage nach seinem sozialen
Geschlecht – eine Thematik, die
diese Geschichte über die Suche
nach der eigenen Identität dominiert. Auch aus diesem Grund
hat sich Ben Frost entschlossen,
die drei Rollen des Werks mit
Frauen zu besetzen. Ein Streich-
quintett wird bei der Aufführung nicht nur live spielen, sondern auch singen und sprechen
und somit mehrere Rollen des
Erzählstrangs übernehmen.
Schön und befremdlich zugleich
Die Kompositionen des in Island lebenden Australiers Ben
Frost sind gleichermaßen fesselnd und rätselhaft, schön
und befremdlich. Seine Musik
steht für Kontraste; beeinflusst
vom klassischen Minimalismus
wie auch von Musikgenres wie
Punk, Rock und Metal erscheinen Frosts Texturen scheinbar
aus dem Nichts und verbinden
sich zu riesigen, bedrohlichen
Gebilden, die konventionelle
Strukturen oft zugunsten der
Entfaltung gewaltiger mechanischer Systeme hinter sich lassen.
Frosts Kompositionen sind dabei aber weit mehr als eine reine
Gehirnübung: Ihre unbestreitbar physische Präsenz ist nicht
nur hör-, sondern auch fühlbar.
Frost erforscht jegliche Extreme
von Tonhöhe und Lautstärke. Er
richtet sich damit ganz bewusst
an seine Zuhörer – und an deren
Unbehaglichkeitsschwelle.
Frosts berüchtigte, gebäudeerschütternde Performances bei
internationalen Festivals (dar-
unter Montreals berühmtes MUTEK) verbinden Elektronikmusik mit wütend-peitschendem
Gitarrensound. Ben Frost wird
heute beschrieben als einer der
interessantesten und innovativsten Produzenten weltweit.
Die intensive, physische Präsenz
seiner Musik erfüllt Galerieräume und liefert den Soundtrack
zu zeitgenössischen Tanzproduktionen von Chunky Move,
der Icelandic Dance Company
und gefeierten Choreografen
wie Erna Ómarsdottir und Wayne McGregor.
INFORMATION
„The Wasp Factory“
von Ben Frost nach Iain Banks
Aufführungen:
1. August, 19.30 Uhr (Premiere)
3. August, 19.30 Uhr
Werkstattbühne
Inszenierung: Ben Frost
Bühne: Mirella Weingarten
Kostüme: Boris Bidjan Saberi
Mit: Jördis Richter, Mariam
Wallentin, Lieselot de Wilde und
Reykjavik Sinfonia.
Tickets: 26 Euro
Leidenschaftlich. Gut. Beraten.
Die Heimat für mein Erspartes. Hypo Landesbank Vorarlberg.
Wenn Menschen mit Werten, ein starker Wirtschaftsstandort und kulturelle Höhepunkte aufeinander treffen, kann Heimat entstehen.
Dort fühlen wir uns zuhause. Dort fassen wir Vertrauen.
Hypo Landesbank Vorarlberg – www.hypovbg.at
Festspielhaus
17. Juli bis 18. August 2013
ORCHESTER
KONZERTE
TAG DER WIENER SYMPHONIKER
Sonderkonzert “Gruß aus Wien”
Dirigent: Ádám Fischer
11. August - 11.00 Uhr
www.bregenzerfestspiele.com
SCHL
USS:
ENSE
MBLE
UM D
S IM &
AS F
13.00 ESTSPIELH
- 16.0
A
0 UHR US
FREIE
R EIN
TRITT
die3.eu
IM AN
Seite 6
INTERVIEW
Festspiele 2013
Gisela Stille spielt Pamina
Gisela Stille steht dieses
Jahr als Pamina auf der
Bühne der Bregenzer
Festspiele.
Sie verfüge über einen „farbenprächtigen, in jeder Tonlage balsamisch strahlenden
und wohlklingend irisierenden
Koloratursopran“, schrieb die
Frankfurter Allgemeine Zeitung 2012 über die schwedische Sopranistin Gisela Stille.
2013 singt sie die Pamina in der
Zauberflöte bei den Bregenzer
Festspielen und erzählt im Interview von ihrer Rolle.
Singen Sie zum ersten Mal auf der
Festspielbühne in Bregenz?
STILLE: Ich war noch nie auf der
Seebühne, aber mein Mann hat
letztes Jahr bei André Chénier
mitgespielt und da war ich mit
der ganzen Familie hier. Deshalb kenne ich alles schon ein
bisschen und weiß auch, wie
das mit dem Wetter ist, wenn
es nicht so mitspielt (lacht).
Außerdem habe ich letztes Jahr
im Konzertsaal ein Konzert
gesungen. Das war auch sehr
schön.
Haben Sie die Pamina schon
einmal gespielt?
STILLE: Ja, Pamina habe ich
schon einmal gesungen. Ich
kenne die Frau und diese Rolle
also schon ein bisschen.
War das auch in Österreich?
STILLE: Nein, das war in Schweden. Wir haben aber trotzdem auf Deutsch gesungen.
Manchmal werden die Opern ja
übersetzt, damit das Publikum
auch den Text besser versteht.
Ist es etwas Besonderes, eine Mozartoper in Österreich zu singen?
STILLE: Es könnte natürlich sein,
dass das Publikum hier noch
größere Erwartungen hat, aber
gerade das macht das ganze
natürlich auch für uns sehr
spannend.
Was ist für Sie die größte Herausforderung beim Spiel auf dem
See?
STILLE: Wahrscheinlich, dass
wir von so vielen Dingen
rundherhum abhängig sind
oder abgelenkt werden können.
Das Wetter muss mitspielen
und dann sind überall Schiffe
oder Menschen, die rundherum am Baden sind und von all
dem sollte man sich natürlich
nicht ablenken lassen. Sich
trotzdem zu konzentrieren
und die Aufgaben zu erfüllen
ist wahrscheinlich die größte
Herausforderung.
Gibt es eine Stelle in der Zauberflöte, die besonders schwer zu
singen ist?
STILLE: Es gibt eine tolle Arie in
der Zauberflöte. „Ach ich fühle
es. Es ist verschwunden“. Die
ist sehr schwer, aber auch wunderschön und da muss ich die
richtige Stimmung herkriegen
und die Stimme halten, denn
die Arie ist sehr leise und ruhig.
Es kommt besonders darauf
an, die Spannung während des
Stücks richtig zu halten.
FOTO: ROLAND PAULITSCH
FOTO: BEATE RHOMBERG
Sie gehen richtig auf in der Rolle
oder? Ihre Augen leuchten, wenn
Sie davon erzählen.
STILLE: Ja, das müssen wir. Gerade auf so einer großen Bühne
muss man sehr viel Energie mit
einbringen. Spannend ist für
mich übrigens auch, wenn ich
hier vorne auf dem Kopf der
Schildköte stehe und singe.
Da muss ich ein bisschen ins
Wasser gehen und brauche
andere Schuhe, Wasserschuhe.
Danach muss ich aber wieder
die schönen Schuhe anziehen.
Das müssen wir alles noch
ausprobieren. Ein großes Drama
(lacht). Es ist aber schön, dass
alles genutzt wird. Wenn wir
schon am Wasser sind, sollen
wir auch damit spielen. Sicherheit ist aber natürlich sehr
wichtig und da gibt es eben
viele Regeln. Zum Glück muss
ich aber nicht ganz oben auf
den Brücken singen.
Ist ihre Familie auch wieder in
Bregenz dabei?
STILLE: Ja, mein Mann und meine zwei Kinder kommen wieder
her und dann haben wir vier
Wochen zusammen. Sie waren
schon zweimal in Bregenz, seit
ich hier bin und sie lieben es.
Das Wandern und den Pfänder,
die Restaurants ... Für die Kinder ist es einfach wunderschön
hier.
Macht es einen Unterschied für
Sie zu wissen, dass schon so viele
Karten verkauft wurden und das
Publikum bestimmt große Erwartungen mitbringt? Die Zauberflöte ist ja eine sehr beliebte Oper ...
STILLE: Ja, das macht das ganze
bestimmt noch spannender,
aber wir freuen uns auch alle
schon sehr darauf. Es ist ein
tolles Stück und das Schöne
ist, dass es auch nicht so lange
ist. So können es auch die
Kinder genießen und müssen
nicht dreieinhalb Stunden hier
sitzen. Das wäre zu langweilig, aber etwas mehr als zwei
Stunden sind perfekt. Für
Kinder zu spielen ist für mich
etwas Wunderbares. Das habe
ich schon ab und zu gemacht
und ich liebe es. Sie sind so
ehrlich. Sie sagen einfach, was
sie denken. Entweder ist es gut
oder schlecht, da wird nichts
schöngeredet.
Vielen Dank für das Gespräch.
Wohnanlage Lingenau Steig
In zentrumsnaher Lage entsteht diese Wohnanlage
mit 2-, 3- und 4-Zimmer-Wohnungen.
Die beiden Objekte werden als Niedrigenegiehäuser erstellt und bestechen durch hochwertige
Ausstattung, inklusive Küche.
Der Luftkurort Lingenau bietet schöne Wanderwege,
wie zB den Quelltuff-Lehrpfad, Rotenbergwald oder
zum Dörnlesee.
HWB 13,23 kwh/m²a, Klasse HWB A+
Sternennächte
Zeichnung, Malerei und Skulptur von Joan Miró
24. März –1. September 2013
kg
Stadtmuseum Lindau
6951 Lingenau Zeihenbühl 98 Tel. 05513 6144
[email protected]
www.alfa-wohnbau.at
UNTERHALTUNG. GENUSS. SPIEL.
Tel. 05574 74980
Allmendstraße 87, 6971 Hard
im Freizeitzentrum Hard
Aus der Region – für die Region
FAMILIENBRUNCH
SAISONAL UND GUT
Immer wieder Sonntags und
an Feiertagen begrüßen wir
sie zum Brunch. Zwischen
11 und 14 Uhr genießen sie
frisch zubereitete Speisen
vom reichhaltigen Buffet.
Inkl. einem Aperitif, O-saft,
Kaffee und Tee
zu € 19,–
Ob Spargel im Frühjahr, BBQ
im Sommer oder herzhafte
Wildgerichte im Herbst ...
Freuen sie sich mit uns auf
regionale und saisonale
Gerichte aus dem Ländle.
Infos und Reservierungen unter: www.restaurantpuro.at
Seite 8/9
PRESSESPIEGEL
Festspiele 2013
Mozart: „Die Zauberflöte“
Mit der Inszenierung der
Zauberflöte sorgte Intendant und Regisseur David
Pountney für Euphorie.
Diesmal wird das Spiel auf dem
See zum quietschbunten und
überaus sehenswerten Treffpunkt dreier Höllenhunde. […]
Eine Meisterleistung des Bühnenbildners Johan Engels ist
auch die Wasserschlange gleich
zu Beginn, wegen der man den
Bodensee sekundenweise für
den Loch Ness halten könnte.
[…] Pountney greift als Regisseur tief in die Trickkiste des
modernen Volkstheaters.
Die Zeit, Hamburg
Ich bin ganz in Trance, begeistert, es war märchenhaft, musikalisch berauschend, perfekt.
Wahrscheinlich die schönste
Inszenierung, die ich in all den
Jahren je gesehen habe auf dem
See.
Neue Zürcher Zeitung
Am schönsten, am herrlichsten
ist an diesem ganz erstaunlichen Abend die Musik bei den
Arien der Jungen. Das ist sozusagen Zukunftsmusik. Dafür
lässt der Dirigent Patrick Summers die Wiener Symphoniker
ganz weich und zart, fast frühromantisch klingen.
Stuttgarter Zeitung
Eine intelligente Show, Märchen
und maßvoll dosiertes Spektakel. […] Mit seiner Inszenierung der Zauberflöte zeigt der
scheidende Intendant David
Pountney, dass kein anderer so
gut mit den Dimensionen der
Bregenzer Seebühne umgehen
kann wie er. […] Pountney und
sein Bühnenbildner Johan Engels stellen sich dieser Intimität
– und gewinnen.
Münchner Merkur
Premiere von Mozarts Zauberflöte in der Version von David
Pountney auf der Bregenzer
Seebühne: Ein so poetisches wie
fantastisches Spektakel wird
von wundervollen Stimmen getragen. Im Club der Regisseure
von Rang ist David Pountney
ein bunter Hund, und ein ziemlich cooler noch dazu. Mozarts
Zauberflöte massenkompatibel
in Szene zu setzen und dann
seinen Bühnenbildner mal eben
so drei 27 Meter hohe Fantasiefiguren in den Bodensee bauen
zu lassen, die ausschauen wie
frisch aus dem Kinderkanal ausgebüxt: spitze. […] Ist das viele
Bunte gut so? Aber ja.
Der Standard, Wien
Pountneys Fantasy-Stil befreit
Mozarts Werk von seiner etwas
verquälten Mystik. Er stellt dafür eine kinderleicht nachvollziehbare Story auf den Prüfstand: Über alle Geister, Quäler,
Rächer, Prüfer oder Helfer triumphieren am Ende Mann und
Weib, Weib und Mann. Allein
diese Zwei sind ein „göttliches
Gespann“.
Frankfurter Neue Presse
Herausragend: Ana Durlovski
fuhr zur Höllen-Rache-Arie in
einem phänomenalen Riesenreifrock von Kostümbildnerin
Marie-Jeanne Lecca auf einem
Teleskoparm hoch und schleuderte ihre Koloratur-Staccati
wie Leuchtgeschosse in den
Nachthimmel. Gisela Stilles
liebliche Pamina verfiel zu
Recht dem süßen Tenor-Timbre
und den beseelten Tönen von
Norman Reinhardts überragendem Tamino […]
Deutschlandradio „Kultur heute“
Ein schrilles Fantasy-Spektakel
auf Europas größter Seebühne am Bodensee mit drei 27
Meter hohen Drachenhunden.
[…] Der Konflikt zwischen der
mythologischen Welt Sarastros
und der Königin der Nacht wird
zielsicher seziert. Regisseur David Pountney interpretiert ihn
als sexuell aufgeladenes, hysterisches Spektakel zwischen den
Geschlechtern.
3 Sat, Wien
Der Kaufmann von Venedig
„Der Kaufmann von Venedig“ von A. Tchaikowsky
setzt die Reihe der Uraufführungen im Haus fort.
Tchaikowsky ist ein handwerklich außerordentlich versierter
Komponist. Er beherrscht die
verschiedenen
Stil-Ebenen,
aus denen sich seine Oper zusammensetzt, mit müheloser
Leichtigkeit, zur Belustigung
des Publikums bringt er auch
ein Zitat aus der vierten Sinfonie seines Namensvetters unter.
Die Welt, Berlin
Die Uraufführung bei den Bregenzer Festspielen hinterließ
als intensives und anspruchsvolles
Musiktheater
einen
starken Eindruck. […] So ernst
Tchaikowsky und sein Liberettist John O’Brien die Komödie
auslegen, so lebendig, manch-
mal amüsant gelingt in Bregenz
– zumindest über weite Strecken – die Umsetzung. Tanzund Pantomime – Einlagen, ein
verblüffendes Bühnenbild und
die schauspielerische Leistung
machen die schwere Kost leichter verdaubar.
Augsburger Allgemeine
Der Kaufmann von Venedig
ist ein kluges, unterhaltendes
und spannendes Musiktheater,
das auf eine äußerst präzise
Auseinandersetzung mit den
Stimmen schließen lässt. Man
versteht jedes Wort. Und man
versteht dank Regisseur Keith
Warner jedes Bild. […] Dass für
den vor allem komödiantischen
Mittelteil ein Labyrinth auf die
Bühne kommt, durch das sich
die Personen winden, oder dass
manch skurrile Szene entwickelt wurde, tut dem Verlauf
gut. […]
Vorarlberger Nachrichten
Tchaikowskys Komposition erweist sich dem Stück entsprechend als facettenreich und
anspruchsvoll, für Musiker
und Dirigenten keine leichte
Aufgabe und partienweise extrem schwierig für die Sänger.
Dennoch gelingt es sowohl den
Wiener Symphonikern unter
der Leitung von Erik Nielsen
als auch den Sängern, allen
voran Adrian Eröd als Shylock
und Magdalena Hofmann als
Portia, den Anforderungen der
Partitur gerecht zu werden. […]
Es ist zweifellos Regisseur Warner und seiner klugen Inszenierung zu verdanken, dass dieses
Stück am Ende auch viel wohlwollenden Applaus erntete.
Dieser war mehr als verdient.
ORF online, Wien
Wichtig, richtig und sehr, sehr
klug. Und man kann Intendant David Pountney gar nicht
genug für seine konsequenten
Raritäten-Ausgrabungen danken. […]
Kurier, Wien
Keith Warner hat das Werk very
british inszeniert, also konsequent gut erzählend und von
höchster ästhetischer Kraft im
Bühnenbild von Ashley Martin
Davis. […] Erik Nielsen leitet
die Wiener Symphoniker phänomenal durch den Kosmos
dieser Partitur. […]
Stuttgarter Zeitung
Diese Oper klingt wunderbar
brillant, leichtfüßig, der komödiantische Gestus kommt
bei den Wiener Symphonikern
unter der Leitung des Klangbastlers Erik Nielsen bestens
heraus. […] Genial ist das Labyrinth im Belmont-Akt, in dem
drei Banktresore als Stellvertreter der drei Kästchen herhalten.
Die Zeit, Hamburg
FOTO: „DER KAUFMANN VON VENEDIG“, BEATE RHOMBERG
Seite 10
ORCHESTERKONZERTE
Festspiele 2013
Die Wiener Symphoniker
FOTO: LISA MATHIS
Die Wiener Symphoniker
sind seit Anbeginn das
Hausorchester der Bregenzer Festspiele.
Das Programm der
Orchesterkonzerte bietet 2013
einen musikalischen Rückblick
auf die Intendanz von David
Pountney: Werke von Benjamin
Britten, Karol Szymanowski
und Mieczysław Weinberg lassen musikalische Höhepunkte
Revue passieren und rufen erfolgreiche Bregenzer Opernproduktionen wie Brittens „Tod in
Venedig“ und Weinbergs „Die
Passagierin“ in Erinnerung.
Außerdem gibt es am 5. August
ein Wiedersehen mit dem bekannten britischen Dirigenten
Sir Mark Elder, der im Jahr 2009
bereits „König Roger“ dirigiert
hat. Im Sommer 2011 begeisterte Sir Mark Elder die Besucher
in Bregenz darüber hinaus mit
dem Hallé Orchestra Manchester, dessen Chefdirigent er ist.
KONZERTE.
Leicht, hell, streitbar und düster
Sir Mark Elder dirigiert am 5.
August das dritte Orchesterkonzert der Wiener Symphoniker. Zu hören sind Franz Schre-
kers Kammersymphonie für
23 Soloinstrumente, Benjamin
Brittens „Our Hunting Fathers“
und Antonín Dvořáks achte
Symphonie. Der Stil des österreichischen Komponisten Franz
Schreker (1878–1934) liegt zwischen Schönbergs Spätromantik und der postromantischen
Gestik eines Richard Strauss.
Seine 1916 uraufgeführte Kammersymphonie für 23 Instrumente – darunter Klavier, Harfe, Celesta und Schlagzeug – ist
ein sehr reizvolles Werk: Leicht
und hell, melodiös und ganz
und gar romantisch ähnelt es
zwar in der Zusammensetzung
den Schönbergschen Kammersinfonien, aber nicht im Temperament.
Der Pazifismus dieser Zeit
Benjamin Brittens (1913–1976)
packender und sehr ungewöhnlicher Liederzyklus „Our
Hunting Fathers“ entstand 1936
und spiegelt auf düstere Art
und Weise den streitbaren Pazifismus dieser Zeit wider. Der
Text stammt vom Dichter W.H.
Auden.
Antonín Dvořáks (1841–1904)
1890 uraufgeführter Sympho-
nie Nr. 8 war von Anbeginn an
großer Erfolg beschieden. Das
Werk entstand im Spätsommer
in Dvořáks Sommerresidenz bei
Vysoká u Příbramě. Der Komponist ließ sich von der dortigen Landschaft inspirieren und
schuf eine frohe, farbenreiche
Symphonie voller Rückgriffe
auf böhmische Volkslieder.
Tag der Wiener Symphoniker
Auch der 11. August gehört ganz
den Wiener Symphonikern,
dem Hausorchester der Bregenzer Festspiele seit Anbeginn:
Die Symphoniker werden sich
an diesem Tag aber nicht nur
mit verschiedensten Ensembles rund um das Festspielhaus
präsentieren und das Publikum
bei freiem Eintritt zum Zuhören
und Verweilen einladen. Schon
um 11 Uhr morgens bringen die
Musiker im Rahmen des Sonderkonzertes „Gruß aus Wien
– Die größten Hits von Strauß
und Co“ das ganz besondere
Flair ihrer Heimatstadt an den
Bodensee, und zwar mit Werken von Johann Strauß (Sohn),
Josef Strauß, Felix Mendelssohn Bartholdy und Carl Maria
von Weber.
INFORMATION
Wiener Symphoniker
5. August, 19.30 Uhr, Festspielhaus
Dirigent: Sir Mark Elder
Tenor: Allan Clayton
Franz Schreker: Kammersymphonie für 23 Soloinstrumente
Benjamin Britten: Our Hunting
Fathers, op. 8
Antonín Dvorák:
ˇ Symphonie Nr. 8
G-Dur, op. 88
11. August: Tag der Wiener Symphoniker
11 Uhr, Festspielhaus: Sonderkonzert „Gruß aus Wien – Die größten
Hits von Strauß und Co“
Dirigent: Ádám Fischer
Werke von Johann Strauß (Sohn),
Josef Strauß, Felix Mendelssohn
Bartholdy, Carl Maria von Weber
und Edvard Grieg
13 bis 16 Uhr – im und um das
Festspielhaus
Ensembles mit Mitgliedern der
Wiener Symphoniker spielen verschiedenste Werke der Musikgeschichte und laden zum Zuhören
und Verweilen ein. Eintritt frei.
WIENER SYMPHONIKER
Festspiele 2013
Seite 11
Schon von Anfang an dabei
Bereits seit 1946 sind die
Wiener Symphoniker das
„Orchestra in Residence“
der Bregenzer Festspiele.
SYMPHONIKER. Jeden Sommer treten die Wiener Symphoniker bei
den Bregenzer Festspielen nicht
nur als Opernorchester beim
Spiel am See und bei der Oper im
Festspielhaus in Erscheinung,
sondern sind auch mit mehreren Orchesterkonzerten im Programm des Festivals vertreten.
Im Jahr 1900 gegründet
Die Wiener Symphoniker wurden 1900 unter dem Namen Wiener Concertverein zunächst mit
dem Ziel gegründet, einerseits
für die breite Öffentlichkeit erschwingliche Orchesterkonzerte
zu veranstalten und andererseits den Bedarf an Ur- und Erstaufführungen damaliger zeitgenössischer Werke abzudecken.
Am 30. Oktober 1900 schließlich
gab der neue Klangkörper sein
offizielles Debüt im Großen Saal
des Wiener Musikvereins.
Gleich in den ersten Jahrzehnten seiner Existenz brachte das
Orchester eine Reihe an heute
so selbstverständlich im Repertoire verankerten Werken wie
Anton Bruckners „Neunte Symphonie“, Arnold Schönbergs
„Gurre-Lieder“, Maurice Ravels
„Konzert für die linke Hand“
und Franz Schmidts „Das Buch
mit sieben Siegeln“ zur erstmaligen Aufführung. Zu Beginn der
1930er-Jahre erhielt das Orchester seinen noch heute gültigen
Namen: als Wiener Symphoniker feierte man unter dem damaligen Orchesterchef Oswald
Kabasta bei großen Englandund Italien-Tourneen erstmals
auch international Erfolge.
Neben ihrer Präsenz in den
großen symphonischen Zyklen
der Häuser Musikverein und
Konzerthaus veranstalten die
Durch den Künstlereingang blicken
Für all jene, die
schon immer mal durch den
Künstlereingang ins Festspielhaus gelangen wollten, öffnen
die Bregenzer Festspiele in der
gleichnamigen Serie per Video
ihre Pforten. Von Probenstart
bis Ende der Festspielzeit lässt
jeweils freitags ein Kurzfilm
auf die kleinen Szenen abseits
der großen Bühnen blicken, die
für die Öffentlichkeit normalerweise verborgen bleiben. Mitarbeiter, Künstler und Partner
des Festivals erzählen in rund
drei Minuten ihre persönlichen
Erlebnisse innerhalb und außerhalb des Rampenlichts. Diese Woche zu sehen: „Oper aus
der Vogelperspektive“.
BACKSTAGE.
Wiener Symphoniker seit Anfang der 80er-Jahre auch eigene Abonnementkonzerte. Zusätzlich präsentieren sich die
Mitglieder des Orchesters im
Rahmen einer eigenen Kammerkonzerte-Reihe und wirken
seit 2006 bei zahlreichen Opernproduktionen im Theater an der
Wien mit und unterstreichen
damit ihre herausragende Stellung im Musikleben Wiens.
Videos auf der Homepage
Auf der Homepage des Festivals unter www.bregenzerfestspiele.com stehen die Videos
jeweils ab Freitagnachmittag
zum Ansehen bereit.
Ihre Anzeige in der „Bregenzer Festspielzeitung“
Sichern Sie sich Ihre Platzierung
See
nd um den
Freizeit ru
i 2013
Kultur und
e · 19. Jul
1. Ausgab
Kultur
und F
reizei
1. Au
t rund
sgabe
um de
· 19.
n See
Juli 2
013
Kultur u
nd Frei
zeit run
1. Ausg
d um d
abe · 1
en See
9. Juli
2013
Erscheinungstermin
Die
flöte
Zub
auer
be
DiWoleAmade
fganZa
g AmaMozart
rflöte
s Oper
us deus Moz
arts
Fr., 9. August 2013
ng Spiel auf
Oper
Wolfgaals
dem| S.
See3 | S. 3
als Spiel auf dem See
Die Zaub
erfl
Wolfgang
Anzeigenschluss
Amadeus Moza
rts Oper
als Spiel auf dem
See | S. 3
Mo., 5. August 2013
öte
Auflage
jew. 40.000 Exemplare
Reportage
Oper im
S. 18
bildd | S.
Interview
Haus
Alles über das Bühnen
s
Der Kaufma Ope
S. 14
nn von Ven r im Hau gIn
mit David Pountney |
| S. 4
edigann
| S. von
4 Venedi terview
Der Kaufm
mit David Pou
Reporta
ntney | S. 14
ge
ge
Alles über das
Büh
Bü
ühhnnen
üh
Oper im
ne bild | S.
18
Der Kaufmann Haus
Interview
von Venedig | S.
4
mit David Poun
Reporta
tney | S. 14
ge
Alles über das
Bühnenbild | S.
18
Genießen Sie den Sommer
im Glashaus
Öffnungszeiten:
ganztägig geöffnet von 10–ca. 24 Uhr, Sonntag ab 9 Uhr
Wir informieren Sie
e gerne
Boris Sinn
✆ +43 676 88005 313
Fax +43 5572 501 97313
[email protected]
Manfred Schmid
✆ +43 676 88005 195
Fax +43 5572 501 760
[email protected]
Am See 1 I 6973 Höchst
Telefon 05578 72590
E-mail: [email protected]
Website: www.seerestaurant-glashaus.at
Veranstaltungen
str
aß
e
A Seebühne Festspielhaus
Bregenzer Festspiele “Die Zauberflöte”
Re
ic
hs
Lochau,
Deutschland
ch
ba
en
nn
Ta
Bregenz Sehenswertes und Wichtiges
Hafen
Z
R
Y
A
Seecamping
15
16
Hallenbad
Gondelhafen
traß
llen
s
Que
D
28
Haltestelle
Riedenburg
rai
n
Öl
Hauptschule
Finanzamt
Schweiz
e
raß
nst
abo
Str
HARD
el
19
20
21
22
23
24
25
26
27
VMH-GRAFIK: G. RIEZLER, FOTO: ORTHOPHOTOS © 2009 LAND VLBG., QUELLE: STADT BREGENZ
Stadtpfarrkirche St. Gallus
Herz-Jesu-Kirche
Seekapelle
Pfarrkirche Mariahilf
Nepomukkapelle
Martinskapelle
Siechenkapelle
Evangelische Kreuzkirche
St.-Kolumban-Kirche
28
29
30
31
32
33
34
11
I Vorarlberger Landesmuseum
Sonderausstellung: Lustenau Lagos African Lace
12
J Theater am Kornmarkt
Mutter Courage und ihre Kinder (27. September)
Kloster
Thalbach
K Bregenzer Salon
Energetische Farbkompositionen in Acryl von Daniela André
Kloster
Marienburg
ße
Pfarrkirche St. Gebhard
Wallfahrtskirche St. Gebhard
Pfarrkirche St. Wendelin (Fluh)
Kloster Mehrerau
Gebhardsberg
Pfänder
Casino-Stadion
H Galerie Lisi Hämmerle
Helmut und Johanna Kandl (16. Juli bis 24. August)
C
19
LandesKrankenhaus
M Magazin4 Bregenzer Kunstverein
Ausstellung “six memos for the next...” (6. Juli bis 4. Oktober)
N Sonnenkönigin
Konstanzer Seenacht (10. August)
Festival Kammermusik Bodensee (13. September)
rf
8
Fluh
Fluher Straße
30
O Hospiz Gallery
Wechselnde Ausstellungen
P Kunsthaus Bregenz
Gabriel Orozco
R Bodenseeschifffahrt
5 x täglich Rundfahrten in der Bregenzer Bucht
Sonntägliche Brunchfahrten ab Bregenz
e
29
ds
n
La
S BeachBar Bregenz beim Musikpavillon
Zumba Beach Sunday (11. August)
Stadtfest mit Latino Beach Session (23. August)
32
T Metrokino
Filmforum-Programmkino
Weidachstraße
La
ng
en
Deutschland
er
St
ra
Ke
ße
nn
el
ba
ch
er
St
ra
ße
VKW
Martinsturm
Altes Rathaus
Gefangenenhaus
Ehregutaplatz
Deuringschlössle
Seeanlagen
Festspielhaus mit Seebühne
Post
Kunsthaus Bregenz
G Seeanlagen
Bregenzer Stadtfest (22. August), Brunch mit Livemusik im Wirtshaus
am See, BeachBar Bregenz und bewirteter Fischersteg
Do
25
L 190
Sehenswürdigkeiten
F Casino
Damentag Jollydays , Dinner & Roulette
Der 13. – Ihr Glückstag
Q Galerie ardizón & editionswerkstatt
Made in Poland
27
g
Haldenwe
10
11
12
13
14
15
16
17
18
13
9
14
10
D
ß
tra
Kloster
Riedenburg
E schoeller2welten/shed8
Bregenzer Festspiele
Ga
llus
s
HAK
h
Funkenbü
24
Im
E
D Vorarlberger Landesbibliothek
Kammermusikkonzert (20. September)
U
L KUB Billboards
Gabriel Orozco (1. Juli bis 6. Oktober)
tra
He
ld
en
da
nk
M
st
ar
ra
ia
ße
hi
lfs
tra
ße
Bri
elg
ass
e
7
33
sse
erga
Ried
26
Arlbergstraße
Volksschule
Schendlingen
Q
C Martinsplatz/Oberstadt
Ausstellung: Aus der Tiefe des Raumes und der Zeit
20 W
6
BREGENZ
Jo
se
f-H
ut
er
-S
tra
ße
Ri
ed
er
ga
ss
e
e
Kornmarktplatz
Vorarlberger Landesmuseum
Theater am Kornmarkt
Rathaus
Leutbühel
Vorarlberger Landhaus
Künstlerhaus Palais Thurn & Taxis
Landesbibliothek
Oberstadt
str
aß
traße
Rheins
ße
tra
er S
ling
end
Sch
ch
ra
ze
en
eg
Br
tra
ins
5 B
V
e
L 202
L 202
1
2
3
4
5
6
7
8
9
L 190
BG
22
ße
stra
er
Röm
e
In d
er B
raik
e
Polizei
T
eg
enw
chs
Bra
ße
tra
ms
am
d
ten
la
Prä
Wu
hrb
au
mw
eg
Mehrerauer Wald
ße
Rh
Bahnhof
e
ass
terg
klos
Vor
se
egas
Reut
Felch
L
ße
stra
ort
ntf
Mo
er Straße
Mehrerau
se
as
erg
m
m
Ru
S
F
ße
stra
e
e
S
Sc
P 17
23 hiller
str
J 18
aß
e
I 3
2
K
1
X
4
H
O
21
M
e
traß
aus s
e
Rath
raß
rst
ise
Ka
34
Sanatorium
Mehrerau
aße
enstr
G
Seepromenade
31
Sportplatz
Viktoria
Ste
inen
bac
h
HTL
N
Seebühne
e
Strandbad
pt
st
ra
ß
Naturschutzgebiet
lru
Yachthafen
B Leutbühel
Bauernmarkt (Freitag), Markt (mittwochs und samstags)
Italienischer Spezialitäten-Markt (17. bis 21. September)
Wein & Markt (19. Oktober)
Be
Sport- und
Motorboothafen
Bregenzerach
A 14
LAUTERACH
U Pfänder
Greifvogel-Flugschau, Alphorn-Frühschoppen
Maria-Himmelfahrts-Kapellenwanderung
V Galerie Arthouse
Mario Dalpra “Aliens” (5. Juli bis 14. September)
Langen
Kennelbach
Arlberg
W Herz-Jesu Kirche
Musik zum Gottesdienst
X Bregenz Tourismus
Tickets für die Bregenzer Festspiele und div. andere
Veranstaltungen, Stadtpläne, Stadtführungen, Zimmeranfragen
Y Hohentwiel
Festspiel-Gourmetfahrten
Z Strandbad Bregenz
Beim Strandbad Bregenz (31. August bis 4. September)
Seite 14
BÜHNENBILD
Festspiele 2013
FOTO: PHILIPP STEURER
Eine märchenhafte Baustelle
215 Tage lang wurde
an der märchenhaften
Opernkulisse für „Die
Zauberflöte“ gearbeitet.
BÜHNENBILD. Es misst an der
höchsten Stelle fast 28 Meter
über der Wasseroberfläche und
ist zweieinhalb Meter tief auf
dem Grund des Bodensees von
einer kreisrunden Schienenfahrbahn mit 61 Metern Durchmesser und 191 Metern Umfang
umsäumt: das von drei riesigen
Drachenhunden
dominierte
Bühnenbild der Bregenzer Festspiele für Wolfgang Amadeus
Mozarts sogenannte Märchenoper „Die Zauberflöte“. Rund
119 Pfähle aus Fichtenholz oder
Stahl, die bis zu sechs Meter
tief in den Seegrund gerammt
wurden, waren notwendig, um
das Bühnenbild darauf entstehen zu lassen.
„Unterwasser-Karussell“
215 Tage lang tüftelten rund
dreißig Festspieltechniker und
Mitarbeitende von Spezialfirmen nach dem Baubeginn
im Oktober 2012 an der Fertig-
stellung der von Bühnenbildner Johan Engels entworfenen
Opernkulisse. Unter Wasser befindet sich eine Art Karussell.
Auf Schienen werden so die
Requisiten verschiedener Szenenbilder sozusagen fließend
an den Augen des Publikums
vorbeigeführt. So kann man im
Laufe der Oper etwa eine silberne Schildkröte, eine goldene
Hand oder eine mächtige Gondel vor der Bühne vorbeiziehen
sehen. Eine Besonderheit sind
aber auch die Gräser, die am
Schildkrötenpanzer befestigt
wurden und bei Bedarf mithilfe
eines schallgedämpften Lüftungsgerätes aufgeblasen werden können. Der längste Grashalm erreicht dabei eine Länge
von 6,3 Metern.
Fabelwesen aus Südafrika
Das dralle Zentrum der Bühne
bildet eine an einen Schildkrötenpanzer erinnernde siebeneinhalb Meter hohe und
vollständig mit Treppenstufen
überzogene grüngefärbte Kuppel, deren oberer Teil um die
Vertikalachse drehbar ist. Da-
„
Da ich aus
Afrika komme,
spielen Tiere für mich
eine große Rolle. Man
kann die Zauberflöte
natürlich in vielen
anderen Manieren
machen, aber das war
unsere erste
und wichtigste Idee.
JOHAN ENGELS,
BÜHNENBILDNER
rauf herab blicken die drei bis
zu 28 Meter großen drachenartigen Fabelwesen, deren inspirative Vorlage aus Südafrika
stammt. Ihre gehörnten Köpfe
sind durch begehbare Stege in
luftiger Höhe verbunden. Allein für die Kaschur, das Obermaterial eines Drachenhundes,
wurden 300 Arbeitsstunden
aufgewendet.
Technische Präzision
„Die Bühnenbilder im See
sind zwar nicht für die Ewigkeit gebaut, deswegen aber
trotzdem mit äußerster Präzision und höchstem technischen Standard geplant und
gefertigt. Nicht nur, weil Wellen und Wasser besondere
Belastungen für die gesamte
Konstruktion darstellen, sondern auch, weil wir Techniker letztlich für die Sicherheit
der Künstler verantwortlich
sind“, unterstreicht der Technische Direktor Gerd Alfons den
Qualitätsanspruch der Technikmannschaft.
„Alle zwei Jahre bauen wir quasi
ein komplettes Opernhaus in
den Bodensee, das als Prototyp sozusagen sofort Serienreife erlangen muss und über
zwei Sommer hinweg Abend
für Abend rund 7000 Menschen
verzaubern soll.
Eine enorme Herausforderung
und Topleistung aller Beteiligten – vom externen Ingenieurbüro bis zu den Werkstätten
im Haus“, lobt Alfons die gute
Zusammenarbeit.
Festspiele 2013
BÜHNENBILD
Seite 15
Die Werft als „Drachennest“
Die Werft in Fußach diente abermals als Werkstätte für die riesigen Bühnenteile.
Die Fußacher
Werft wurde zur Herstellung
der drei Drachenhunde kurzer
Hand in deren „Nest“ verwandelt. Wie auch bei verschiedenen vergangenen Produktionen bewährte sich die Werft
in Fußach einmal mehr als optimale Werkstätte für die Bregenzer Festspiele. Gewaltige
Bauteile, wie vor zwei Jahren
der Kopf des Marat für die Oper
„André Chénier“, können hier
gebaut und kaschiert werden.
Der Transport erfolgt jeweils,
für die zahlreichen Zuschauer,
die dieses Spektakel alle zwei
Jahre vom Ufer aus beobachten, nicht unspektakulär per
Lastschiff von der Schiffswerft
direkt zur Seebühne in Bregenz.
DRACHENHUNDE.
Rund 60 Tonnen
Heuer waren es eben die Körper und insbesondere die Köpfe für die drei Drachenhunde,
die über dem Schildkrötenpanzer der Seebühne aufragen. Die
drei gewaltigen Figuren sym-
bolisieren Weisheit, Vernunft
und Natur und bringen es ohne
Fundamente auf ein Gesamtgewicht von rund 60 Tonnen.
Die Hörner des mittleren Drachenhundes ragen dabei 27,3
Meter über den Wasserspiegel
des Bodensees. Die Figuren
wurden aus insgesamt 13 Einzelteilen zusammengesetzt. In
jedem der Hunde befinden sich
15 Lautsprecher, für das Publikum unsichtbar, versteckt und
mehrere Leitern, über die die
Darsteller hoch hinauf zu den
beiden Hängebrücken klettern.
Styropor, Putz und Farbe
Festspieltechniker montierten
auf dem Rumpf des an der rechten Bühnenseite platzierten
Fabelwesens den zugehörigen
rund 3,2 Tonnen schweren und
5 Meter hohen Kopf. Die Unterkonstruktion besteht aus einem
Stahlgerüst, das mit Holz beplankt und Styropor, Putz und
Farbe verkleidet ist. Die imaginären Hinterpfoten sorgen
unsichtbar auf dem Grund des
Bodensees für Standfestigkeit.
Ein langer Schweif, die wilde
Mähnenfrisur und die mächtigen Vorderpfoten machen die
Drachen komplett.
FOTO: PHILIPP STEURER
Effekte als Überraschung
KUPPEL. Die Zauberflötenbühne
überrascht mit vielen Details
und Effekten. So ist die Kuppel
via Drehscheibe und Seilantrieb
im Spielbetrieb um 360 Grad
drehbar. Durch die Drehung
werden die verschiedenen Welten von der Königin der Nacht
und Sarastro sichtbar. Für Sarastro öffnet sich in der Kuppel die
Goldtür einer goldenen Kugel.
Erscheint die Königin, wird
die Kugelöffnung mit einem
68 Quadratmeter großen Auge,
das ein Ladekran von der Hinterbühne auf die Kuppel hievt,
verschlossen. Aus der Iris steigt
die Königin mit einem Lift, der
2,8 Meter ausfahrbar ist, in
majestätische Höhen. Begrünt
wird das Reich der Königin
durch insgesamt 125 Gräser aus
Ballonseide, die aus dem Kup-
pelinneren mit einem schallgedämpften Lüftungsgerät aufgeblasen werden. Scheinwerfer
im Halm lassen das Gras magisch leuchten. Auf Sarastros
Welt verweisen die Goldkugel,
sein Thron in der Form einer
Hand und acht aus der Kuppel
ragende Hände, die bis zu drei
Meter hoch sind. Die Hände formen in Gebärdensprache den
Namen des Priesters.
Zwei Schildkrötenköpfe
Aus dem Schildkrötenpanzer
ragen zwei Schildkrötenköpfe
sowie das grässliche Haupt der
Wasserschlange, das sich pneumatisch öffnen lässt. Ein Lüfter
ermöglicht das schlangentypische Züngeln. Optische Tricks
lassen die Wasserschlange während der Oper wachsen.
FOTO: BEATE RHOMBERG
Seite 16/17
PUPPENSPIEL
Festspiele 2013
Bunte Vögel und sexy Ladies
Mark Down vom „Blind
Summit Theatre“ erzählt,
was es mit den Puppen in
der Oper auf sich hat.
Spektakuläre und nicht weniger zauberhafte Vögel tragen in
„Die Zauberflöte“ ihre Reiterinnen über die Bühne. Die drei Damen werden diesmal nicht von
richtigen Menschen gespielt,
sondern reiten in Form von Puppen über die Bühne. Wie viel Arbeit dahinter steckt und wo die
Schwierigkeiten auf der Bühne
liegen, erzählt Mark Down vom
„Blind Summit Theatre“ im Interview.
Was genau ist denn deine Aufgabe? Hast du die Puppen gebaut
oder designt?
DOWN: Nein, das Design stammt
von Marie-Jeanne Lecca. Sie
arbeitet mit Robert Allsopp zusammen, der die Puppen baut,
aber Nick und ich stehen dazwischen und beraten die beiden,
weil wir wissen, auf was es
bei den Puppen ankommt und
was sie können müssen. Auf
Marie-Jeannes erstem Entwurf
war es zuerst so geplant, dass
zwei Personen die Vögel tragen
und eine darauf reitet, aber
dann hatten wir ein Meeting in
London im Crystal Palace, wo
es Stufen und schlechtes Wetter
gibt, genau wie hier, und da
war uns schnell klar, dass es zu
schwierig werden würde. Das
war etwa vor eineinhalb Jahren,
danach haben wir beschlossen,
eine Puppe auf den Vögeln
reiten zu lassen.
Sind die Puppen nicht unglaublich
schwer?
DOWN: Wir haben sie sehr leicht
konstruiert, aber die Herausforderung ist, dass sie extrem hoch
sind und, dass es auf der Bühne
viele Stufen gibt. Und dann ist
natürlich auch das Wetter nicht
immer optimal ...
Worauf kommt es an, um den
Puppen einen Charakter zu geben
und sie so real wie möglich wirken
zu lassen?
DOWN: Eine essenzielle Entdeckung während wir die Puppen
designt haben war, dass es
FOTO: BEATE RHOMBERG
wichtig ist, die Reiterin unabhängig vom Vogel zu bewegen.
Der Vogel kann sich nach links
wenden, während die Reiterin
nach rechts blickt, und wenn
das passiert, wirkt es wirklich
so, als wäre die Reiterin lebendig. Das ist faszinierend!
Wie viele Puppenspieler gibt es?
DOWN: Es gibt drei Puppen. Für
jede Puppe drei Spieler, und
dann noch einen Ersatz, falls
jemand ausfällt. Also insgesamt
zehn Puppenspieler.
Sie sehen trotzdem ein bisschen
furchteinflößend aus. Aber eigentlich ist das mit Puppen meistens
so bei mir.
DOWN: (lacht) Da hast du recht.
Wie bei Betty Boop. Aber es
passt super zur Musik. Als ich
sie das erste Mal gesehen habe,
gings mir genau gleich, aber
wenn du sie mit der Musik
von Mozart siehst, passt es
richtig gut, weil die drei Ladys
so schräg sind und irgendwie
sexy.
Wie habt ihr die Puppenspieler gefunden? Was für eine Ausbildung
braucht man dazu?
DOWN: Wir haben ein paar
tatsächliche Puppenspieler gefunden, ein paar Schauspieler,
aber auch Breakedancer, denn
die sind sehr stark. Außerdem
haben wir noch Akrobaten
mit dabei. Ich glaube, das ist
ein sehr guter Mix. Was ich
am tollsten finde ist, wenn die
Puppe schauspielert. Dafür
ist es natürlich optimal, auch
Personen dabei zu haben, die
Schauspielerfahrung haben.
In welchem Teil der Oper können
wir die Puppen sehen?
DOWN: Die drei Puppen eröffnen
die Oper. Es ist ein faszinierender Moment gleich am Anfang.
Sie sehen einfach toll aus in
der Kampfszene am Anfang,
aber ich möchte noch nicht zu
viel verraten. Man kann die
Puppen aber die ganze Oper
über immer wieder auf der
Bühne sehen.
Wie oft wird geprobt? Ich habe
gesehen, dass ihr heute nur mit
Attrappen geprobt hab. Sind die
Puppen nicht immer dabei?
DOWN: Das liegt daran, dass wir
gerade dabei sind, die Puppen noch etwas anzupassen.
Weil sich alles bei den Puppen
bewegt, gibt es auch immer
wieder Dinge, die man reparieren muss. Aber für die Proben
ist das gar nicht so schlecht.
So haben die Spieler ab und
zu eine Pause von den Puppen und können sich richtig
auf das Schauspielern und die
Bewegungen konzentrieren
und nicht nur aufs Tragen. Wir
haben zwei Proben am Tag.
Eine in der Früh und eine am
Abend.
Das ist viel. Bleibt dir trotzdem
Zeit, zwischendurch ein bisschen
die Stadt und den See zu genießen?
DOWN: Ja, gerade hatten wir
Sonntag und Montag frei und es
war wundervoll! Wir haben ein
Picknick gemacht und sind im
See geschwommen. Ich genieße
die Zeit in Bregenz.
Ist es das erste Mal, dass du in
Bregenz bist?
DOWN: Ja, es ist die erste Saison hier für mich aber ich war
letztes Jahr schon einmal auf
Besuch in Bregenz. Ich würde
gerne etwas wandern gehen
oder bergsteigen. Hier gibt es
eine Menge Dinge, die man
machen kann – oder?
Ja, da hast du recht. Dann hoffe
ich, dass du noch ein bisschen was
ausprobieren kannst. Vielen Dank
für das Gespräch!
FOTO: PHILIPP STEURER
BIOGRAFIE
Seite 18
Ein Blick hinter die
Festspielkulisse
Zwischen Schatten und Licht
FÜHRUNGEN. Treten Sie ruhig näher! Sie wollten schon immer
einmal wissen, was hinter den
Kulissen des Spiels auf dem See
passiert? Das Team der Bregenzer Festspiele nimmt Interessierte 50 Minuten lang mit auf
eine spannende Reise ins Innere des Theaterbetriebs.
Bei dieser Führung haben Neugierige die Möglichkeit, die
größte Seebühne der Welt und
das Festspielhaus kennenzulernen. Wagen Sie einen Blick
hinter die Kulissen und erfahren Sie dabei Erstaunliches
über Geschichte und Entwicklung der Bregenzer Festspiele.
Gleichzeitig gibt es vor Ort einen spannenden Einblick in die
aktuellen Produktionen.
Komponist André Tchaikowsky wurde von Intendant David Pountney aus
der Dunkelheit gehoben.
Öffentliche Führungen
Seit 17. Juli finden täglich um
10.30, 11.30, 12.30, 13.30, 14.30
und 15.30 Uhr Führungen statt
(begrenzte Karten). Tickets
können telefonisch unter +43
(0)5574 407-6, online oder
direkt an der Tageskasse erworben werden. Weitere Infos auf
www.bregenzerfestspiele.com
Aus dem Warschauer Ghetto
André Tchaikowsky kommt
1935 als Robert Andrzej Krauthammer in Warschau zur Welt.
Mit Kriegsausbruch 1939 bringt
man seine Familie ins Warschauer Ghetto, doch Andrzejs
Großmutter hat andere Pläne:
Sie erwirbt für sich und ihren
Enkel falsche Papiere, auf die
sie den Namen ihres Lieblingskomponisten Peter I. Tschaikowsky eintragen lässt, und
schmuggelt den Jungen damit
aus dem Ghetto. Die restlichen
Kriegsjahre verbringt André
versteckt in der Schlafzimmerkommode eines schwangeren
Mädchens, die der Kleine wohl
für die Jungfrau Maria gehalten haben muss. Irgendjemand
Bei den Bregenzer Festspielen gibt es
die Möglichkeit, einen Blick hinter die
Kulissen zu werfen. FOTOS: ANDEREART
Das Team der Bregenzer Festspiele
gibt spannende Hintergrundinformationen zum Spiel auf dem See.
Festspiele 2013
KOMPONIST. Das
diesjährige Motto der Bregenzer Festspiele lautet „Dem Licht entgegen“. Aus
der Dunkelheit hervorgehoben
wurde dabei auch ein beinahe in Vergessenheit geratener
Komponist: André Tchaikowsky. Mit der Uraufführung seines
Werkes „Der Kaufmann von
Venedig“. Zudem veranstalteten die Bregenzer Festspiele im
Rahmen des Tchaikowsky Wochenendes ein Symposium, bei
dem Personen, die den Komponisten persönlich kannten, aus
seinem Leben erzählten.
Komponist André Tchaikowsky mit 32 Jahren. FOTOS: ANDRÉ TCHAIKOWSKY ESTATE
muss gewiss für ihn gebetet haben, denn er überlebt.
Kaufmann von Venedig
Nach dem Krieg macht sich
Tchaikowsky rasch einen Namen als exzellenter Konzertpianist, bald emigriert er nach
England. Doch zeitlebens fehlt
ihm das Temperament für ein
Leben als Pianist, vielmehr verlangt es ihn danach, Komponist
zu werden. Er schreibt ein legendäres Klavierkonzert sowie
einige
Kammermusikwerke
und beginnt dann mit der Arbeit an einer Oper. Als Gegenstand wählte er, ein Überlebender des Warschauer Ghettos,
ausgerechnet
Shakespeares
Kaufmann von Venedig. Im
Jahr 1982 starb er in Oxford an
den Folgen einer Darmkrebserkrankung.
Tchaikowsky vermachte seinen
Leichnam als Körperspende
der medizinischen Forschung,
seinen Schädel spendete er hingegen der Royal Shakespeare
Company mit der Bitte, ihn als
Bühnenrequisit zu nutzen, in
der Hoffnung, dass sein Schädel
als Yoricks Schädel in Hamlet
Verwendung finden möge. Der
Schädel wurde lange nur gelegentlich in Proben benutzt, da
Schauspieler und Regisseure
sich mit der Idee nicht anfreunden konnten. 2008 wurde er
dann allerdings in einer Reihe
von Vorstellungen im Courtyard
Theatre in Stratford-upon-Avon
vom Darsteller des Hamlet, David Tennant, verwendet.
SPIELPLAN
Festspiele 2013
SPIELPLAN BIS 18. AUGUST 2013
Seite 19
IMPRESSUM
Do
1. August
20 Uhr
KAZ – The Wasp Factory
Werkstattbühne
Do
1. August
21 Uhr
Die Zauberflöte
Seebühne/Festspielhaus
Fr
2. August
21 Uhr
Die Zauberflöte
Seebühne/Festspielhaus
Sa
3. August
20 Uhr
KAZ – The Wasp Factory
Werkstattbühne
Sa
3. August
21 Uhr
Die Zauberflöte
Seebühne/Festspielhaus
So
4. August
11 Uhr
Brass Impossible
Festspielhaus
So
4. August
19.30 Uhr
Musik und Poesie
Seestudio
So
4. August
21 Uhr
Die Zauberflöte
Seebühne/Festspielhaus
Mo
5. August
19.30 Uhr
Orchesterkonzert
Festspielhaus
Di
6. August
21 Uhr
Die Zauberflöte
Seebühne/Festspielhaus
Mi
7. August
21 Uhr
Die Zauberflöte
Seebühne/Festspielhaus
Do
8. August
21 Uhr
Die Zauberflöte
Seebühne/Festspielhaus
Fr
9. August
21 Uhr
Die Zauberflöte
Seebühne/Festspielhaus
Sa
10. August
21 Uhr
Die Zauberflöte
Seebühne/Festspielhaus
Festspielzeitung
Auflage: 40.000
So
11. August
11 Uhr
Orchesterkonzert
Festspielhaus
So
11. August
21 Uhr
Die Zauberflöte
Seebühne/Festspielhaus
Redaktion:
Mo
12. August
19.30 Uhr
Orchesterkonzert
Seestudio
Di
13. August
21 Uhr
Die Zauberflöte
Seebühne/Festspielhaus
Beate Rhomberg
[email protected]
Mi
14. August
21 Uhr
Die Zauberflöte
Seebühne/Festspielhaus
Texte:
Do
15. August
17 Uhr
Der Tierkreis
Seestudio
Do
15. August
21 Uhr
Die Zauberflöte
Seebühne/Festspielhaus
Beate Rhomberg,
Bregenzer Festspiele
Fr
16. August
20 Uhr
KAZ – American Lulu
Werkstattbühne
Fotos:
Fr
16. August
21 Uhr
Die Zauberflöte
Seebühne/Festspielhaus
Sa
17. August
11 Uhr
Der Tierkreis
Seestudio
Sa
17. August
20 Uhr
KAZ – American Lulu
Werkstattbühne
Philipp Steurer (Titelbild), Beate
Rhomberg (beate.rhomberg.cc),
Bregenzer Festspiele, Anja Köhler,
Roland Paulitsch
Sa
17. August
21 Uhr
Die Zauberflöte
Seebühne/Festspielhaus
So
18. August
11 Uhr
Orchesterkonzert
Festspielhaus
So
18. August
21 Uhr
Die Zauberflöte
Seebühne/Festspielhaus
Anzeigenberatung:
Manfred Schmid
[email protected]
Weitere Infos und Tickets erhalten Sie unter Tel. +43 5574 407-6 • www.bregenzerfestspiele.com
FOTO: BEATE RHOMBERG
Seite 20
FREIZEIT UND KULTUR
Festspiele 2013
Kleinkunstfestival in Hard
PROGRAMM
FOEN-X-Festival 2013
Musik
2. August, 21 Uhr
Haight Ashbury (UK)
8. August, 21 Uhr
Septeto Santiaguero (Kuba)
14. August, 21 Uhr
The Delta Saints (USA)
17. August, 21 Uhr
Camillocromo (I)
Kabarett
„Septeto Santiaguero“ bringen Kubanische Rhythmen in die Kulturwerkstatt Kammgarn.
Das FOEN-X-Festival
bringt jede Menge Programm in die Kulturwerkstatt Kammgarn.
Noch bis zum 17. August findet in Hard das Kleinkunstfestival
„FOEN-X13“
statt. Nach dem letztjährigen
Erfolg präsentiert sich das Festival, das jede Menge kulturelle
Abwechslung an den Bodensee
bringt, auch dieses Jahr wieder
in der Kulturwerkstatt Kammgarn. Die luftig gestalteten
Räumlichkeiten sorgen für einen optimalen Rahmen und ein
ganz spezielles Ambiente.
KULTUR.
Vielfältiges Programm
Nach dem fulminanten Start
des Sommerfestivals mit den
ausverkauften Auftritten von
„Stiller Has“ und „Hans Klaffl“
oder Alexander Liegl und Michael Altiger, die dem Publikum mit ihrem Programm
„Röhr Du“ einige Lachmuskeln abverlangten sowie Mardi Grass.BB mit seinem neuen
Album „Crime Story Tapes“,
geht es schon am morgigen
Freitag, 2. August, mit den äußerst sympathischen „Haight
Ashbury“ weiter. Benannt nach
einer Kreuzung in San Francisco, die in der Hippie-Bewegung
große Bekanntheit erlangte,
kann man sich beim Konzert so
richtig in genau diese Zeit zurückversetzen lassen. Zuckersüßer Psychodelic-Folk, berührend intensive, zweistimmige
Vocals und akustischer Mini-
„Camillocromo“ bringen das Publikum am 17. August garantiert zum Tanzen.
malismus sind ihr Markenzeichen.
Kabarett und Kleinkunst
In ihrem dritten Solokabarett
„Jackpot“ wird Nadja Maleh
dann am 4. August die Zuseher in ein Casino, das von
einem schleimigen Glücksprediger geleitet wird, versetzen.
Augenzwinkernd und mit hauchender Stimme gibt sie eine
Chansonette, interpretiert eigene
Lieder oder versieht bekannte
Songs von Norah Jones, James
Brown oder Matt Bianco mit bissigen Texten. Aber auch alle Freunde von „Tris“ dürfen sich freuen.
Sie sind wieder da, die drei besten Freundinnen aus dem
Westen: unverändert, aber verbreitert kommen sie am 15.
August mit ihrem Programm
„TraumFrauen“ nach Hard.
Kubanische Rhythmen
Musikalische Leckerbissen gibt
es am 8. August auch mit „Septeto Santiaguero“ aus Kuba, die
sozusagen die Enkel der Senioren des „Buena Vista Social
Club“ sind oder mit „The Delta
Saints“ am 14. August, die den
Delta Blues Rock an den Bodensee bringen. Den Abschluss
des Festivals machen am 17.
August, „Camillocromo“. Ein
Orchester aus sechs Smoking
tragenden Musikern schafft es,
eine Atmosphäre zu erzeugen,
die romantisch und nostalgisch
zugleich ist – fast wie in einem
4. August, 21 Uhr
Nadja Maleh „Jackpot“
15. August, 21 Uhr
Tris „TraumFrauen“
Tickets
Karten sind an der Abendkassa
sowie im Vorverkauf beim Musikladen (Tel. +43 (0)5522 41000,
[email protected])
erhältlich. Ermäßigter Eintrittspreis für Mitglieder, Schüler und
Studenten. Reservierungen sind
telefonisch unter der Nummer
+43 (0)5574 6970 oder +43
(0)5574 82731 oder per E-Mail an
[email protected] möglich.
Die Theke und der Außenbereich
laden an Veranstaltungstagen ab
19.30 Uhr zum Verweilen ein. Für
kleine kulinarische Leckerbissen
ist gesorgt. Die Veranstaltungen
beginnen jeweils um 21 Uhr.
Parkmöglichkeiten
Bitte den Seeparkplatz nutzen
bzw. mit dem Fahrrad oder Bus
anreisen. Bushaltestelle Linie 17
HSt. Sägewerkstraße.
www.foen-x.com
Fellini-Film voller Überraschungen. Swing, Tango, Walzer und
Balkan-Sounds: All diese Stile
werden in den bizarren Köpfen
der Musiker vermischt und mit
einem Beat gepaart, der bestimmt alle Besucher zum Tanzen zwingt.
Festspiele 2013
STADTMUSEUM LINDAU
Seite 21
Joan Miró – Sternennächte
Im Stadtmuseum Lindau
ist derzeit die Ausstellung
„Joan Miró – Sternennächte“ zu sehen.
AUSSTELLUNG.
„Sternennächte
mit Joan Miró“ verspricht eine
Ausstellung im Stadtmuseum
Lindau, die dort bis zum 1. September zu sehen ist. Sie lädt
ein zur Begegnung mit einem
der bedeutendsten spanischen
Künstler des 20. Jahrhunderts,
dessen ebenso umfangreiches
wie vielseitiges Werk immer
wieder aufs Neue überrascht
und begeistert.
Retrospektive im Kleinformat
Als Retrospektive im Kleinformat spannt die Lindauer Ausstellung einen Bogen von frühen Schaffensphasen Mirós hin
zu seinem Spätwerk. Sie stellt
Bekanntes neben Unbekanntes
und zeigt Miró als einen unentwegt Suchenden, der sich wieder und wieder neu erfunden
hat. Im Zentrum der Schau ste-
INFORMATION
Joan Miró
Stadtmuseum Lindau
„Sternennächte“
24. März bis 1. September 2013
Öffnungszeiten:
Montag bis Sonntag: 10 bis 18 Uhr.
Das Museum ist auch an allen
Feiertagen geöffnet.
Öffentliche Führungen:
Montag bis Sonntag um
10.30 und 14 Uhr sowie ggf.
zusätzlich nach Bedarf.
hen dabei einerseits Arbeiten
aus den 30er-Jahren und andererseits Werke des späten Miró,
Kunst zweier Schaffensphasen
also, die von einer ausgeprägten
Lust am formalen Experiment
geprägt sind.
Besuche in Katalonien
Das Licht und die Farben seiner Heimat, die Landschaft bei
Barcelona, der weite Himmel
und die traditionelle Volkskunst
waren dem Künstler ein wichtiger Quell der Inspiration, die
in zahlreichen Elementen seiner Bildsprache zu spüren ist:
In besonderer Weise gilt das
vielleicht für die rot glühende
Sonne, die in vielen seiner Kompositionen erscheint, so auch in
den Bildern der Lindauer Ausstellung.
Leihgaben aus Privatsammlungen
Da es in Deutschland nur wenige Sammler und Museen gibt,
die Originale von Miró besitzen,
kommen die meisten Arbeiten,
die in Lindau gezeigt werden,
aus dem europäischen Ausland
– insbesondere aus Spanien,
Frankreich und der Schweiz.
Umso größer der Stolz und die
Freude der Ausstellungsmacher,
im Stadtmuseum nun rund 30
hochkarätige Ölgemälde, Zeichnungen, Gouachen, Aquarelle
und plastische Arbeiten Mirós
präsentieren zu können.
Großes Interesse
Die Aussicht, die Kunst Joan
Mirós aus nächster Nähe erleben zu können, hat allein
Joan Miró, Composition, 1965 © Successió Miró VG Bild-Kunst, Bonn 2013.
in den ersten beiden Ausstellungsmonaten rund 20.000 Besucher ins Museum gelockt, darunter zahlreiche Schüler und
Kindergartenkinder, für die es
eigene museumspädagogische
Angebote gibt. Auf intensive
Vermittlungsarbeit legen die
Organisatoren im Kulturamt
Öffentliche Kinderführungen:
Jeden ersten Samstag im Monat
um 15 Uhr.
Stadtmuseum Lindau
Marktplatz 6
88131 Lindau
T. +49 (0) 8382 – 944 073
[email protected]
www.miro-lindau.de
FOTO: CHRISTIAN FLEMMING
Lindau besonderen Wert. So
finden täglich öffentliche Führungen statt. Im Rahmen von
„Kreativangeboten“
können
Kinder, Jugendliche und Erwachsene selbst gestalterisch
aktiv werden.
Miró in Fotografien
Besucher
der
Fotoausstellung, die zeitgleich im Foyer
des Stadtmuseums stattfindet,
erleben Joan Miró in seinem
privaten Umfeld und Atelier.
Zu sehen sind dort Aufnahmen
des Schweizer Bildreporters
Ernst Scheidegger, der in den
50er-Jahren als Gast des Künstlers in Barcelona und Montroig dessen Alltag und Arbeit
fotografisch
dokumentierte.
Nicht zuletzt gewähren die
einzigartigen Bilder Einblick in
Mirós künstlerischen Prozess
und stellen damit eine reizvolle
Ergänzung zur Hauptausstellung dar.
FREIZEIT UND KULTUR
Seite 22


FOTO: MARKUS MOOSBRUGGER
Festspiele 2013


FOTO: CURT HUBER

FOTO: CURT HUBER

FOTO: CURT HUBER
 1064 Meter hoch: Der Pfänder, der Bregenzer Hausberg.  Bregenz bei Nacht: Der Hafen mit der Kultur-Skyline.  Sunset-Stufen: Der schönste
Platz am See.  Das Deuringschlössle.  Traumhafte Natur und ein toller Ausblick vom Pfänder. Das Kleinod Oberstadt.
TOP-SONNENUNTERGÄNGE
beispielsweise vom Fischersteg aus, am neuen Badesteg an der Pipeline oder auf
einem der Schiffe.
DIE ÄLTESTE BADEANSTALT
am Bodensee strahlt ein
besonderes und erlebenswertes Flair aus.
OBERSTADT MIT MARTINSTURM: Das Wahrzeichen
von Bregenz – und zugleich
die größte Turmzwiebel
Europas.
FOTOMOTIV: Die schmalste
Hausfassade Europas – mit
nur 57 Zentimetern – finden
Sie in der Kirchstraße 29.
DAS KLOSTER MEHRERAU
ist das bedeutendste Zisterzienserkloster am Bodensee: Die Jahrhunderte alte
Bibliothek und die prächtigen Räume sind beeindruckend.
EIN KLEINOD AUS VERGANGENER ZEIT ist auch die Villa Raczynski in der Schlossbergstraße: Als kleines,
feines Tagungshaus bietet
es Raum für exklusive und
gehobene private Events.
Emotionen und Erlebnisse
Vorarlbergs Hauptstadt
Bregenz steht für Kultur,
Emotionen und Erlebnisse.
Die Kulturstadt am
Bodensee ist eine Stadt der
Begegnung, in der Straßen mit
wunderbaren Cafés und Restaurants zum Verweilen einladen. Die Bregenzer Bucht am
Bodensee und der Hausberg,
der Pfänder, sind markante
Punkte, welche die Landschaft
des Vierländerecks Österreich,
Deutschland, Schweiz und
Fürstentum Liechtenstein zum
Leuchten bringen. Bregenz präsentiert sich auch in diesem
Sommer als innovative Stadt,
als ein Zentrum der Kultur, das
mit den Bregenzer Festspielen,
dem Bregenzer Frühling, dem
Bregenzer Kunstverein, den
Meisterkonzerten, dem Magazin 4, dem Kunsthaus Bregenz
und noch vielen mehr international anerkannte Kulturstätten beheimatet.
BREGENZ.
Kleinod Bregenz
Vorarlbergs Hauptstadt lädt
auch zum Flanieren über den
neuen Kornmarktplatz ein. Seit
einigen Wochen ist das neue
„vorarlberg museum“ eröffnet,
der Leutbühel lädt zum Verweilen ein und die Ruhe des
Kleinods am Ehreguta-Platz
rund um den Martinsturm in
der historischen Oberstadt ist
ein Hochgenuss für alle, die
kommene Abwechslung vom
Alltag. Kultur in einem weiten,
umfassenden Sinne beschreibt,
wie wir Menschen leben. Vor
allem gibt sie die Möglichkeit,
über sich selbst und das Leben
nachzudenken, Werte zu erkennen und eigene Grenzen zu
überschreiten.
Bregenz bietet
Ihnen auch
in diesem Jahr ein
umfangreiches Programm, das Ihnen
unvergessliche Augenblicke bescheren
wird.“
Schuhmacher und Juweliere
In Bregenz verbinden sich
Shopping-Vergnügen und erlesene Qualität zum einzigartigen Einkaufserlebnis – mit
attraktiven Geschäften und einem vielfältigen Angebot, das
für jeden Geschmack eine große Auswahl anbietet.
Hier finden Sie noch einen
Schuhmacher, der handgemachte Schuhe näht, dort das
höchst dekorierte Käsefeinkostgeschäft Europas neben
dem besten Kaffeehaus Vorarlbergs, einen Büchsenmacher
mit internationalem Renommee, Mode- und Schuhausstatter, Juweliere, SpezialitätenShops und Boutiquen, in denen
jeder Markenname heimisch
ist. Und besonders sympathisch: Das Zentrum der Stadt
ist verkehrsfrei.
„
CHRISTOPH THOMA, GF BREGENZ
TOURISMUS & STADTMARKETING
ein bisschen Ruhe suchen. Der
beruhigende Blick vom Bregenzer Hafen auf die Wellen des
Bodensees und der Moment
der untergehenden Abendsonne von den Sunset-Stufen der
Bregenzer Bucht ist auch für
die Vorarlberger immer wieder
ein Highlight und eine will-
KULTUR UND FREIZEIT
Festspiele 2013
Seite 23
Hubert Berchtold: Bregenz Tannenbach, 1947
Ausstellung: Hubert Berchtold
Die Sommerausstellung
im Palais Thurn & Taxis ist
dem Bregenzer Maler Hubert Berchtold gewidmet.
KUNST. Die diesjährige Sommerausstellung der Landeshauptstadt Bregenz im Palais Thurn &
Taxis ist dem Bregenzer Maler
Hubert Berchtold anlässlich
seines 30. Todesjahres gewidmet. Die umfangreiche Ausstellung ist eine Hommage, die
neben den Hauptwerken auch
seine frühen Werke in den Mittelpunkt rückt.
In Andelsbuch geboren
Der Bregenzer Künstler Hubert Berchtold wurde am
2. April 1922 in Andelsbuch
geboren. Mit der Malerei setzte er sich erstmals nach dem
Zweiten Weltkrieg auseinander und studierte an der Akademie für Bildende Künste in
Wien. Inspiriert durch künstlerische Anregungen auf seinen Reisen durch Frankreich,
Spanien und Marokko in den
1950ern entwickelte er seinen
eigenen Stil: Eine ganz eigenständige Bildsprache, in der
sich Figuration und abstrakte
Bildgestaltung die Waage halten. Seit den 1960er-Jahren hat
er zahlreiche Aufträge für den
öffentlichen Raum realisiert
– dazu zählen auch Glasfenster von sakralen Räumen wie
das Glasmosaikfenster in der
Johannes-Nepomuk-Kirche in
Lorüns.
Landschaften aus Öl
Fasziniert von der andalusischen Stadt Ronda widmete
sich der Vorarlberger ein Jahrzehnt später wieder den Landschaften mit Ölbildern. Sein
letztes großes Werk im öffentlichen Raum ist das Bilderfries
bestehend aus insgesamt 51
Bildtafeln, mit denen er im
Montfortsaal des Vorarlberger
Landhauses eine Art imaginärer Landschaft realisierte. Zur
Ausstellung erscheint ein Katalog, Gruppenführungen sind
nach Vereinbarung ebenfalls
möglich.
INFORMATION
Sommerausstellung
Hubert Berchtold
4. Juli bis 18. August
Dienstag bis Sonntag
jeweils von 14 bis 18 Uhr
Palais Thurn & Taxis
Gallusstraße 10
6900 Bregenz
Tel. 05574 410 1511
Eine Ausstellung der Landeshauptstadt Bregenz
Kulturamt
Gruppenführungen nach Vereinbarung
www.hubertberchtold.at
Hubert Berchtold: Weiße und Schwarze Figur, 1972 FOTO: ROLAND PAULITSCH
Herunterladen