Kultur und Freizeit rund um den See 2. Ausgabe · 2. August 2013 Die Zauberflöte Wolfgang Amadeus Mozarts Oper als Spiel auf dem See | S. 3 Musiktheater Kunst aus der Zeit | S. 4 Interview mit Gisela Stille | S. 6 Bühnenbild Zauber der Technik | S. 14 Festspiele 2013 SPIEL AUF DEM SEE Seite 2/3 FOTOS: BEATE RHOMBERG „Zu schön, um wahr zu sein“ Pountneys Inszenierung von Wolfgang Amadeus Mozarts Zauberflöte begeisterte die Kritiker. Die Bregenzer Festspiele zeigen Wolfgang Amadeus Mozarts 1791 uraufgeführtes Werk in den Sommern 2013/14 als Spiel auf dem See. Einmal mehr überschlugen sich unter David Pountneys Intendanz und diesmal auch unter seiner Regie nach der Premiere die positiven Stimmen zum Spiel auf dem See. „Wenn es darum geht, überwältigendes Musiktheater in großartiger Natur zu präsentieren, dann übertrifft kein Ort der Welt die Seebühne der Bregenzer Festspiele“, schwärmt beispielsweise das ZDF. „David SEEBÜHNE. „ Mozart gelingt bei der Zauberflöte ein Spagat, den wir sonst nur von Shakespeare kennen. DAVID POUNTNEY, INTENDANT, REGISSEUR Pountney eröffnet die Bregenzer Festspiele mit einer so bunten wie klugen Zauberflöte“, heißt es in der „Welt“ und der „Standard“ ist sich sicher: „Diese Zauberflöte wird man nicht so schnell vergessen.“ Zuletzt war „Die Zauberflöte“ 1985 und 1986 auf der Seebühne zu sehen. Was beginnt wie ein Märchen, wird zum fantastischen Spiel zwischen Zauberposse und Freimaurer-Mystik: „Die Zauberflöte“ verbindet eine Liebesgeschichte mit den großen Fragen der Aufklärung, stellt fidelen Vogelfänger-Charme neFOTO: ROLAND PAULITSCH ben königliche Rachsucht und bezaubert mit einer Musik zwischen munteren Melodien und verliebten Arien, zwischen halsbrecherischen Koloraturen und geheimnisvollen Chorälen. Eine Liebesgeschichte Prinz Tamino sieht sich plötzlich einer riesigen Schlange gegenüber. Anstatt das Untier zu bekämpfen, fällt der Prinz in Ohnmacht. Die Königin der Nacht lässt ihn durch ihre Damen retten – nur um ihm eine noch viel größere Aufgabe aufzuerlegen: Ihre Tochter Pamina sei von Sarastro entführt worden. Wenn Tamino sie befreie, werde er sie zur Frau bekommen. Als die Königin ihm ein Bild ihrer Tochter zeigt, verliebt sich Tamino augenblicklich in Pamina und erklärt sich bereit, den Auftrag zu übernehmen. Begleitet vom Vogelfänger Papageno, drei rätselhaften Damen und drei wissenden Knaben sowie ausgestattet mit Zauberinstrumenten, die vor Gefahren schützen, wilde Bestien bezähmen und schließlich die Liebenden vor dem Verbrennen und dem Ertrinken bewahren, macht sich Tamino auf den Weg. Der Weg ins Licht „Die Zauberflöte“ ist ein Aufklärungsstück par excellence: Im Zentrum steht die innere Verwandlung des Menschen zu einem Wesen, das seinen Tugenden folgend selbstbestimmt zu leben imstande ist. Am Ende der Oper finden die Menschen den Weg ins Licht, in ein besseres Leben jenseits der Autoritäten von altehrwürdigen Mächten wie Adel und Klerus. Es ist eine menschliche Existenz ganz selbstbestimmt und ganz im Geiste der Aufklärung: „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“ INFOS „Die Zauberflöte“ von Wolfgang Amadeus Mozart Musikalische Leitung: Patrick Summers, Hartmut Keil Inszenierung: David Pountney Bühne: Johan Engels Kostüme und Puppendesign: Marie-Jeanne Lecca Stunt- und Action-Choreografie: Ran Arthur Braun Puppenspiel: Mark Down, Nick Barnes Sarastro (Bass): Albert Pesendorfer, Alfred Reiter Tamino (Tenor): Norman Reinhardt, Maximilian Schmitt, Rainer Trost 2. Geharnischter (Bass): Eike Wilm Schulte, Wilfried Staber Königin der Nacht (Sopran): Laura Claycomb, Ana Durlovski, Kathryn Lewek Pamina, ihre Tochter (Sopran): Anja-Nina Bahrmann, Bernarda Bobro, Gisela Stille Papageno (Bass-Bariton): Paul Armin Edelmann, Klaus Kuttler, Daniel Schmutzhard Papagena (Sopran): Dénise Beck, Susanne Großsteiner Aufführungen: 1., 2., 3., 4., 6., 7., 8., 9., 10., 11., 13., 14., 16., 17. und 18. August jeweils um 21 Uhr. KUNST AUS DER ZEIT Seite 4 Festspiele 2013 KAZ: „The Wasp Factory“ Ben Frosts „The Wasp Factory“ ist am 1. und 3. August auf der Werkstattbühne zu sehen. MUSIKTHEATER. Mit Spannung und Neugierde werden am Bodensee die Uraufführung von „The Wasp Factory“ (Die Wespenfabrik) und die österreichische Erstaufführung von American Lulu erwartet. „Wir sind sehr stolz, dass wir diese weltweit beziehungsweise in Österreich bislang ungehörten Werke präsentieren können“, so Intendant David Pountney. Der in Reykjavik lebende Australier Ben Frost komponierte die Musik für das Auftragswerk „The Wasp Factory“ während Indendant David Pountney das Libretto, basierend auf dem gleichnamigen Bestseller des kürzlich verstorbenen Autors Iain Banks, schrieb. „Die größte Herausforderung war, diese komplexe und komplizierte Geschichte zu kürzen und die richtige Struktur zu finden“, so Pountney. Ben Frost hatte bei der Auswahl, was er für die Bregenzer Festspiele machen wollte, freie Hand. Warum er sich, ganz zur Freude der Produktionsleiterin Laura Berman, für ein Musiktheaterstück und speziell für „The Wasp Factory“ entschied, begründet der Künstler so: „Als mich die Bregenzer Festspiele fragten, habe ich gerade das Buch gelesen. Und beim Lesen habe ich sofort die Musik darin gesehen, ich konnte sie hören.“ Verstörend, faszinierend, grotesk Iain Banks‘ Debütroman und Bestseller „The Wasp Factory“ ist ein äußerst origineller Schauerroman, in dessen Zentrum die Suche nach Identität unter ungeheuerlichsten Umständen steht: Frank wächst auf einer entlegenen Insel auf. Die Mutter ist verschwunden, der Vater überlässt den Jungen sich selbst. Frank stilisiert sich selbst zum Herrscher der Insel und hängt einem selbst erfundenen Kriegerkult an. Noch bevor er 14 ist, hat er drei Menschen ermordet. Die Rückkehr seines geistesge- FOTO: BEATE RHOMBERG störten Halbbruders Eric löst eine Kette von Ereignissen aus, an deren Ende sich das im verriegelten Labor des Vaters verborgene Geheimnis offenbart: Frank ist ein Mädchen. Basierend auf dem Originalroman „The Wasp Factory“, einer „ Beim Lesen des Buches habe ich sofort die Musik darin gesehen. BEN FROST, KOMPONIST wilden, zornigen Mischung aus der Blechtrommel und American Psycho, haben Komponist Ben Frost und Librettist David Pountney ein neues Musiktheaterwerk erschaffen, das sich auf Franks Leben auf der Insel konzentriert, auf die drei Morde und die Frage nach seinem sozialen Geschlecht – eine Thematik, die diese Geschichte über die Suche nach der eigenen Identität dominiert. Auch aus diesem Grund hat sich Ben Frost entschlossen, die drei Rollen des Werks mit Frauen zu besetzen. Ein Streich- quintett wird bei der Aufführung nicht nur live spielen, sondern auch singen und sprechen und somit mehrere Rollen des Erzählstrangs übernehmen. Schön und befremdlich zugleich Die Kompositionen des in Island lebenden Australiers Ben Frost sind gleichermaßen fesselnd und rätselhaft, schön und befremdlich. Seine Musik steht für Kontraste; beeinflusst vom klassischen Minimalismus wie auch von Musikgenres wie Punk, Rock und Metal erscheinen Frosts Texturen scheinbar aus dem Nichts und verbinden sich zu riesigen, bedrohlichen Gebilden, die konventionelle Strukturen oft zugunsten der Entfaltung gewaltiger mechanischer Systeme hinter sich lassen. Frosts Kompositionen sind dabei aber weit mehr als eine reine Gehirnübung: Ihre unbestreitbar physische Präsenz ist nicht nur hör-, sondern auch fühlbar. Frost erforscht jegliche Extreme von Tonhöhe und Lautstärke. Er richtet sich damit ganz bewusst an seine Zuhörer – und an deren Unbehaglichkeitsschwelle. Frosts berüchtigte, gebäudeerschütternde Performances bei internationalen Festivals (dar- unter Montreals berühmtes MUTEK) verbinden Elektronikmusik mit wütend-peitschendem Gitarrensound. Ben Frost wird heute beschrieben als einer der interessantesten und innovativsten Produzenten weltweit. Die intensive, physische Präsenz seiner Musik erfüllt Galerieräume und liefert den Soundtrack zu zeitgenössischen Tanzproduktionen von Chunky Move, der Icelandic Dance Company und gefeierten Choreografen wie Erna Ómarsdottir und Wayne McGregor. INFORMATION „The Wasp Factory“ von Ben Frost nach Iain Banks Aufführungen: 1. August, 19.30 Uhr (Premiere) 3. August, 19.30 Uhr Werkstattbühne Inszenierung: Ben Frost Bühne: Mirella Weingarten Kostüme: Boris Bidjan Saberi Mit: Jördis Richter, Mariam Wallentin, Lieselot de Wilde und Reykjavik Sinfonia. Tickets: 26 Euro Leidenschaftlich. Gut. Beraten. Die Heimat für mein Erspartes. Hypo Landesbank Vorarlberg. Wenn Menschen mit Werten, ein starker Wirtschaftsstandort und kulturelle Höhepunkte aufeinander treffen, kann Heimat entstehen. Dort fühlen wir uns zuhause. Dort fassen wir Vertrauen. Hypo Landesbank Vorarlberg – www.hypovbg.at Festspielhaus 17. Juli bis 18. August 2013 ORCHESTER KONZERTE TAG DER WIENER SYMPHONIKER Sonderkonzert “Gruß aus Wien” Dirigent: Ádám Fischer 11. August - 11.00 Uhr www.bregenzerfestspiele.com SCHL USS: ENSE MBLE UM D S IM & AS F 13.00 ESTSPIELH - 16.0 A 0 UHR US FREIE R EIN TRITT die3.eu IM AN Seite 6 INTERVIEW Festspiele 2013 Gisela Stille spielt Pamina Gisela Stille steht dieses Jahr als Pamina auf der Bühne der Bregenzer Festspiele. Sie verfüge über einen „farbenprächtigen, in jeder Tonlage balsamisch strahlenden und wohlklingend irisierenden Koloratursopran“, schrieb die Frankfurter Allgemeine Zeitung 2012 über die schwedische Sopranistin Gisela Stille. 2013 singt sie die Pamina in der Zauberflöte bei den Bregenzer Festspielen und erzählt im Interview von ihrer Rolle. Singen Sie zum ersten Mal auf der Festspielbühne in Bregenz? STILLE: Ich war noch nie auf der Seebühne, aber mein Mann hat letztes Jahr bei André Chénier mitgespielt und da war ich mit der ganzen Familie hier. Deshalb kenne ich alles schon ein bisschen und weiß auch, wie das mit dem Wetter ist, wenn es nicht so mitspielt (lacht). Außerdem habe ich letztes Jahr im Konzertsaal ein Konzert gesungen. Das war auch sehr schön. Haben Sie die Pamina schon einmal gespielt? STILLE: Ja, Pamina habe ich schon einmal gesungen. Ich kenne die Frau und diese Rolle also schon ein bisschen. War das auch in Österreich? STILLE: Nein, das war in Schweden. Wir haben aber trotzdem auf Deutsch gesungen. Manchmal werden die Opern ja übersetzt, damit das Publikum auch den Text besser versteht. Ist es etwas Besonderes, eine Mozartoper in Österreich zu singen? STILLE: Es könnte natürlich sein, dass das Publikum hier noch größere Erwartungen hat, aber gerade das macht das ganze natürlich auch für uns sehr spannend. Was ist für Sie die größte Herausforderung beim Spiel auf dem See? STILLE: Wahrscheinlich, dass wir von so vielen Dingen rundherhum abhängig sind oder abgelenkt werden können. Das Wetter muss mitspielen und dann sind überall Schiffe oder Menschen, die rundherum am Baden sind und von all dem sollte man sich natürlich nicht ablenken lassen. Sich trotzdem zu konzentrieren und die Aufgaben zu erfüllen ist wahrscheinlich die größte Herausforderung. Gibt es eine Stelle in der Zauberflöte, die besonders schwer zu singen ist? STILLE: Es gibt eine tolle Arie in der Zauberflöte. „Ach ich fühle es. Es ist verschwunden“. Die ist sehr schwer, aber auch wunderschön und da muss ich die richtige Stimmung herkriegen und die Stimme halten, denn die Arie ist sehr leise und ruhig. Es kommt besonders darauf an, die Spannung während des Stücks richtig zu halten. FOTO: ROLAND PAULITSCH FOTO: BEATE RHOMBERG Sie gehen richtig auf in der Rolle oder? Ihre Augen leuchten, wenn Sie davon erzählen. STILLE: Ja, das müssen wir. Gerade auf so einer großen Bühne muss man sehr viel Energie mit einbringen. Spannend ist für mich übrigens auch, wenn ich hier vorne auf dem Kopf der Schildköte stehe und singe. Da muss ich ein bisschen ins Wasser gehen und brauche andere Schuhe, Wasserschuhe. Danach muss ich aber wieder die schönen Schuhe anziehen. Das müssen wir alles noch ausprobieren. Ein großes Drama (lacht). Es ist aber schön, dass alles genutzt wird. Wenn wir schon am Wasser sind, sollen wir auch damit spielen. Sicherheit ist aber natürlich sehr wichtig und da gibt es eben viele Regeln. Zum Glück muss ich aber nicht ganz oben auf den Brücken singen. Ist ihre Familie auch wieder in Bregenz dabei? STILLE: Ja, mein Mann und meine zwei Kinder kommen wieder her und dann haben wir vier Wochen zusammen. Sie waren schon zweimal in Bregenz, seit ich hier bin und sie lieben es. Das Wandern und den Pfänder, die Restaurants ... Für die Kinder ist es einfach wunderschön hier. Macht es einen Unterschied für Sie zu wissen, dass schon so viele Karten verkauft wurden und das Publikum bestimmt große Erwartungen mitbringt? Die Zauberflöte ist ja eine sehr beliebte Oper ... STILLE: Ja, das macht das ganze bestimmt noch spannender, aber wir freuen uns auch alle schon sehr darauf. Es ist ein tolles Stück und das Schöne ist, dass es auch nicht so lange ist. So können es auch die Kinder genießen und müssen nicht dreieinhalb Stunden hier sitzen. Das wäre zu langweilig, aber etwas mehr als zwei Stunden sind perfekt. Für Kinder zu spielen ist für mich etwas Wunderbares. Das habe ich schon ab und zu gemacht und ich liebe es. Sie sind so ehrlich. Sie sagen einfach, was sie denken. Entweder ist es gut oder schlecht, da wird nichts schöngeredet. Vielen Dank für das Gespräch. Wohnanlage Lingenau Steig In zentrumsnaher Lage entsteht diese Wohnanlage mit 2-, 3- und 4-Zimmer-Wohnungen. Die beiden Objekte werden als Niedrigenegiehäuser erstellt und bestechen durch hochwertige Ausstattung, inklusive Küche. Der Luftkurort Lingenau bietet schöne Wanderwege, wie zB den Quelltuff-Lehrpfad, Rotenbergwald oder zum Dörnlesee. HWB 13,23 kwh/m²a, Klasse HWB A+ Sternennächte Zeichnung, Malerei und Skulptur von Joan Miró 24. März –1. September 2013 kg Stadtmuseum Lindau 6951 Lingenau Zeihenbühl 98 Tel. 05513 6144 [email protected] www.alfa-wohnbau.at UNTERHALTUNG. GENUSS. SPIEL. Tel. 05574 74980 Allmendstraße 87, 6971 Hard im Freizeitzentrum Hard Aus der Region – für die Region FAMILIENBRUNCH SAISONAL UND GUT Immer wieder Sonntags und an Feiertagen begrüßen wir sie zum Brunch. Zwischen 11 und 14 Uhr genießen sie frisch zubereitete Speisen vom reichhaltigen Buffet. Inkl. einem Aperitif, O-saft, Kaffee und Tee zu € 19,– Ob Spargel im Frühjahr, BBQ im Sommer oder herzhafte Wildgerichte im Herbst ... Freuen sie sich mit uns auf regionale und saisonale Gerichte aus dem Ländle. Infos und Reservierungen unter: www.restaurantpuro.at Seite 8/9 PRESSESPIEGEL Festspiele 2013 Mozart: „Die Zauberflöte“ Mit der Inszenierung der Zauberflöte sorgte Intendant und Regisseur David Pountney für Euphorie. Diesmal wird das Spiel auf dem See zum quietschbunten und überaus sehenswerten Treffpunkt dreier Höllenhunde. […] Eine Meisterleistung des Bühnenbildners Johan Engels ist auch die Wasserschlange gleich zu Beginn, wegen der man den Bodensee sekundenweise für den Loch Ness halten könnte. […] Pountney greift als Regisseur tief in die Trickkiste des modernen Volkstheaters. Die Zeit, Hamburg Ich bin ganz in Trance, begeistert, es war märchenhaft, musikalisch berauschend, perfekt. Wahrscheinlich die schönste Inszenierung, die ich in all den Jahren je gesehen habe auf dem See. Neue Zürcher Zeitung Am schönsten, am herrlichsten ist an diesem ganz erstaunlichen Abend die Musik bei den Arien der Jungen. Das ist sozusagen Zukunftsmusik. Dafür lässt der Dirigent Patrick Summers die Wiener Symphoniker ganz weich und zart, fast frühromantisch klingen. Stuttgarter Zeitung Eine intelligente Show, Märchen und maßvoll dosiertes Spektakel. […] Mit seiner Inszenierung der Zauberflöte zeigt der scheidende Intendant David Pountney, dass kein anderer so gut mit den Dimensionen der Bregenzer Seebühne umgehen kann wie er. […] Pountney und sein Bühnenbildner Johan Engels stellen sich dieser Intimität – und gewinnen. Münchner Merkur Premiere von Mozarts Zauberflöte in der Version von David Pountney auf der Bregenzer Seebühne: Ein so poetisches wie fantastisches Spektakel wird von wundervollen Stimmen getragen. Im Club der Regisseure von Rang ist David Pountney ein bunter Hund, und ein ziemlich cooler noch dazu. Mozarts Zauberflöte massenkompatibel in Szene zu setzen und dann seinen Bühnenbildner mal eben so drei 27 Meter hohe Fantasiefiguren in den Bodensee bauen zu lassen, die ausschauen wie frisch aus dem Kinderkanal ausgebüxt: spitze. […] Ist das viele Bunte gut so? Aber ja. Der Standard, Wien Pountneys Fantasy-Stil befreit Mozarts Werk von seiner etwas verquälten Mystik. Er stellt dafür eine kinderleicht nachvollziehbare Story auf den Prüfstand: Über alle Geister, Quäler, Rächer, Prüfer oder Helfer triumphieren am Ende Mann und Weib, Weib und Mann. Allein diese Zwei sind ein „göttliches Gespann“. Frankfurter Neue Presse Herausragend: Ana Durlovski fuhr zur Höllen-Rache-Arie in einem phänomenalen Riesenreifrock von Kostümbildnerin Marie-Jeanne Lecca auf einem Teleskoparm hoch und schleuderte ihre Koloratur-Staccati wie Leuchtgeschosse in den Nachthimmel. Gisela Stilles liebliche Pamina verfiel zu Recht dem süßen Tenor-Timbre und den beseelten Tönen von Norman Reinhardts überragendem Tamino […] Deutschlandradio „Kultur heute“ Ein schrilles Fantasy-Spektakel auf Europas größter Seebühne am Bodensee mit drei 27 Meter hohen Drachenhunden. […] Der Konflikt zwischen der mythologischen Welt Sarastros und der Königin der Nacht wird zielsicher seziert. Regisseur David Pountney interpretiert ihn als sexuell aufgeladenes, hysterisches Spektakel zwischen den Geschlechtern. 3 Sat, Wien Der Kaufmann von Venedig „Der Kaufmann von Venedig“ von A. Tchaikowsky setzt die Reihe der Uraufführungen im Haus fort. Tchaikowsky ist ein handwerklich außerordentlich versierter Komponist. Er beherrscht die verschiedenen Stil-Ebenen, aus denen sich seine Oper zusammensetzt, mit müheloser Leichtigkeit, zur Belustigung des Publikums bringt er auch ein Zitat aus der vierten Sinfonie seines Namensvetters unter. Die Welt, Berlin Die Uraufführung bei den Bregenzer Festspielen hinterließ als intensives und anspruchsvolles Musiktheater einen starken Eindruck. […] So ernst Tchaikowsky und sein Liberettist John O’Brien die Komödie auslegen, so lebendig, manch- mal amüsant gelingt in Bregenz – zumindest über weite Strecken – die Umsetzung. Tanzund Pantomime – Einlagen, ein verblüffendes Bühnenbild und die schauspielerische Leistung machen die schwere Kost leichter verdaubar. Augsburger Allgemeine Der Kaufmann von Venedig ist ein kluges, unterhaltendes und spannendes Musiktheater, das auf eine äußerst präzise Auseinandersetzung mit den Stimmen schließen lässt. Man versteht jedes Wort. Und man versteht dank Regisseur Keith Warner jedes Bild. […] Dass für den vor allem komödiantischen Mittelteil ein Labyrinth auf die Bühne kommt, durch das sich die Personen winden, oder dass manch skurrile Szene entwickelt wurde, tut dem Verlauf gut. […] Vorarlberger Nachrichten Tchaikowskys Komposition erweist sich dem Stück entsprechend als facettenreich und anspruchsvoll, für Musiker und Dirigenten keine leichte Aufgabe und partienweise extrem schwierig für die Sänger. Dennoch gelingt es sowohl den Wiener Symphonikern unter der Leitung von Erik Nielsen als auch den Sängern, allen voran Adrian Eröd als Shylock und Magdalena Hofmann als Portia, den Anforderungen der Partitur gerecht zu werden. […] Es ist zweifellos Regisseur Warner und seiner klugen Inszenierung zu verdanken, dass dieses Stück am Ende auch viel wohlwollenden Applaus erntete. Dieser war mehr als verdient. ORF online, Wien Wichtig, richtig und sehr, sehr klug. Und man kann Intendant David Pountney gar nicht genug für seine konsequenten Raritäten-Ausgrabungen danken. […] Kurier, Wien Keith Warner hat das Werk very british inszeniert, also konsequent gut erzählend und von höchster ästhetischer Kraft im Bühnenbild von Ashley Martin Davis. […] Erik Nielsen leitet die Wiener Symphoniker phänomenal durch den Kosmos dieser Partitur. […] Stuttgarter Zeitung Diese Oper klingt wunderbar brillant, leichtfüßig, der komödiantische Gestus kommt bei den Wiener Symphonikern unter der Leitung des Klangbastlers Erik Nielsen bestens heraus. […] Genial ist das Labyrinth im Belmont-Akt, in dem drei Banktresore als Stellvertreter der drei Kästchen herhalten. Die Zeit, Hamburg FOTO: „DER KAUFMANN VON VENEDIG“, BEATE RHOMBERG Seite 10 ORCHESTERKONZERTE Festspiele 2013 Die Wiener Symphoniker FOTO: LISA MATHIS Die Wiener Symphoniker sind seit Anbeginn das Hausorchester der Bregenzer Festspiele. Das Programm der Orchesterkonzerte bietet 2013 einen musikalischen Rückblick auf die Intendanz von David Pountney: Werke von Benjamin Britten, Karol Szymanowski und Mieczysław Weinberg lassen musikalische Höhepunkte Revue passieren und rufen erfolgreiche Bregenzer Opernproduktionen wie Brittens „Tod in Venedig“ und Weinbergs „Die Passagierin“ in Erinnerung. Außerdem gibt es am 5. August ein Wiedersehen mit dem bekannten britischen Dirigenten Sir Mark Elder, der im Jahr 2009 bereits „König Roger“ dirigiert hat. Im Sommer 2011 begeisterte Sir Mark Elder die Besucher in Bregenz darüber hinaus mit dem Hallé Orchestra Manchester, dessen Chefdirigent er ist. KONZERTE. Leicht, hell, streitbar und düster Sir Mark Elder dirigiert am 5. August das dritte Orchesterkonzert der Wiener Symphoniker. Zu hören sind Franz Schre- kers Kammersymphonie für 23 Soloinstrumente, Benjamin Brittens „Our Hunting Fathers“ und Antonín Dvořáks achte Symphonie. Der Stil des österreichischen Komponisten Franz Schreker (1878–1934) liegt zwischen Schönbergs Spätromantik und der postromantischen Gestik eines Richard Strauss. Seine 1916 uraufgeführte Kammersymphonie für 23 Instrumente – darunter Klavier, Harfe, Celesta und Schlagzeug – ist ein sehr reizvolles Werk: Leicht und hell, melodiös und ganz und gar romantisch ähnelt es zwar in der Zusammensetzung den Schönbergschen Kammersinfonien, aber nicht im Temperament. Der Pazifismus dieser Zeit Benjamin Brittens (1913–1976) packender und sehr ungewöhnlicher Liederzyklus „Our Hunting Fathers“ entstand 1936 und spiegelt auf düstere Art und Weise den streitbaren Pazifismus dieser Zeit wider. Der Text stammt vom Dichter W.H. Auden. Antonín Dvořáks (1841–1904) 1890 uraufgeführter Sympho- nie Nr. 8 war von Anbeginn an großer Erfolg beschieden. Das Werk entstand im Spätsommer in Dvořáks Sommerresidenz bei Vysoká u Příbramě. Der Komponist ließ sich von der dortigen Landschaft inspirieren und schuf eine frohe, farbenreiche Symphonie voller Rückgriffe auf böhmische Volkslieder. Tag der Wiener Symphoniker Auch der 11. August gehört ganz den Wiener Symphonikern, dem Hausorchester der Bregenzer Festspiele seit Anbeginn: Die Symphoniker werden sich an diesem Tag aber nicht nur mit verschiedensten Ensembles rund um das Festspielhaus präsentieren und das Publikum bei freiem Eintritt zum Zuhören und Verweilen einladen. Schon um 11 Uhr morgens bringen die Musiker im Rahmen des Sonderkonzertes „Gruß aus Wien – Die größten Hits von Strauß und Co“ das ganz besondere Flair ihrer Heimatstadt an den Bodensee, und zwar mit Werken von Johann Strauß (Sohn), Josef Strauß, Felix Mendelssohn Bartholdy und Carl Maria von Weber. INFORMATION Wiener Symphoniker 5. August, 19.30 Uhr, Festspielhaus Dirigent: Sir Mark Elder Tenor: Allan Clayton Franz Schreker: Kammersymphonie für 23 Soloinstrumente Benjamin Britten: Our Hunting Fathers, op. 8 Antonín Dvorák: ˇ Symphonie Nr. 8 G-Dur, op. 88 11. August: Tag der Wiener Symphoniker 11 Uhr, Festspielhaus: Sonderkonzert „Gruß aus Wien – Die größten Hits von Strauß und Co“ Dirigent: Ádám Fischer Werke von Johann Strauß (Sohn), Josef Strauß, Felix Mendelssohn Bartholdy, Carl Maria von Weber und Edvard Grieg 13 bis 16 Uhr – im und um das Festspielhaus Ensembles mit Mitgliedern der Wiener Symphoniker spielen verschiedenste Werke der Musikgeschichte und laden zum Zuhören und Verweilen ein. Eintritt frei. WIENER SYMPHONIKER Festspiele 2013 Seite 11 Schon von Anfang an dabei Bereits seit 1946 sind die Wiener Symphoniker das „Orchestra in Residence“ der Bregenzer Festspiele. SYMPHONIKER. Jeden Sommer treten die Wiener Symphoniker bei den Bregenzer Festspielen nicht nur als Opernorchester beim Spiel am See und bei der Oper im Festspielhaus in Erscheinung, sondern sind auch mit mehreren Orchesterkonzerten im Programm des Festivals vertreten. Im Jahr 1900 gegründet Die Wiener Symphoniker wurden 1900 unter dem Namen Wiener Concertverein zunächst mit dem Ziel gegründet, einerseits für die breite Öffentlichkeit erschwingliche Orchesterkonzerte zu veranstalten und andererseits den Bedarf an Ur- und Erstaufführungen damaliger zeitgenössischer Werke abzudecken. Am 30. Oktober 1900 schließlich gab der neue Klangkörper sein offizielles Debüt im Großen Saal des Wiener Musikvereins. Gleich in den ersten Jahrzehnten seiner Existenz brachte das Orchester eine Reihe an heute so selbstverständlich im Repertoire verankerten Werken wie Anton Bruckners „Neunte Symphonie“, Arnold Schönbergs „Gurre-Lieder“, Maurice Ravels „Konzert für die linke Hand“ und Franz Schmidts „Das Buch mit sieben Siegeln“ zur erstmaligen Aufführung. Zu Beginn der 1930er-Jahre erhielt das Orchester seinen noch heute gültigen Namen: als Wiener Symphoniker feierte man unter dem damaligen Orchesterchef Oswald Kabasta bei großen Englandund Italien-Tourneen erstmals auch international Erfolge. Neben ihrer Präsenz in den großen symphonischen Zyklen der Häuser Musikverein und Konzerthaus veranstalten die Durch den Künstlereingang blicken Für all jene, die schon immer mal durch den Künstlereingang ins Festspielhaus gelangen wollten, öffnen die Bregenzer Festspiele in der gleichnamigen Serie per Video ihre Pforten. Von Probenstart bis Ende der Festspielzeit lässt jeweils freitags ein Kurzfilm auf die kleinen Szenen abseits der großen Bühnen blicken, die für die Öffentlichkeit normalerweise verborgen bleiben. Mitarbeiter, Künstler und Partner des Festivals erzählen in rund drei Minuten ihre persönlichen Erlebnisse innerhalb und außerhalb des Rampenlichts. Diese Woche zu sehen: „Oper aus der Vogelperspektive“. BACKSTAGE. Wiener Symphoniker seit Anfang der 80er-Jahre auch eigene Abonnementkonzerte. Zusätzlich präsentieren sich die Mitglieder des Orchesters im Rahmen einer eigenen Kammerkonzerte-Reihe und wirken seit 2006 bei zahlreichen Opernproduktionen im Theater an der Wien mit und unterstreichen damit ihre herausragende Stellung im Musikleben Wiens. Videos auf der Homepage Auf der Homepage des Festivals unter www.bregenzerfestspiele.com stehen die Videos jeweils ab Freitagnachmittag zum Ansehen bereit. Ihre Anzeige in der „Bregenzer Festspielzeitung“ Sichern Sie sich Ihre Platzierung See nd um den Freizeit ru i 2013 Kultur und e · 19. Jul 1. Ausgab Kultur und F reizei 1. Au t rund sgabe um de · 19. n See Juli 2 013 Kultur u nd Frei zeit run 1. Ausg d um d abe · 1 en See 9. Juli 2013 Erscheinungstermin Die flöte Zub auer be DiWoleAmade fganZa g AmaMozart rflöte s Oper us deus Moz arts Fr., 9. August 2013 ng Spiel auf Oper Wolfgaals dem| S. See3 | S. 3 als Spiel auf dem See Die Zaub erfl Wolfgang Anzeigenschluss Amadeus Moza rts Oper als Spiel auf dem See | S. 3 Mo., 5. August 2013 öte Auflage jew. 40.000 Exemplare Reportage Oper im S. 18 bildd | S. Interview Haus Alles über das Bühnen s Der Kaufma Ope S. 14 nn von Ven r im Hau gIn mit David Pountney | | S. 4 edigann | S. von 4 Venedi terview Der Kaufm mit David Pou Reporta ntney | S. 14 ge ge Alles über das Büh Bü ühhnnen üh Oper im ne bild | S. 18 Der Kaufmann Haus Interview von Venedig | S. 4 mit David Poun Reporta tney | S. 14 ge Alles über das Bühnenbild | S. 18 Genießen Sie den Sommer im Glashaus Öffnungszeiten: ganztägig geöffnet von 10–ca. 24 Uhr, Sonntag ab 9 Uhr Wir informieren Sie e gerne Boris Sinn ✆ +43 676 88005 313 Fax +43 5572 501 97313 [email protected] Manfred Schmid ✆ +43 676 88005 195 Fax +43 5572 501 760 [email protected] Am See 1 I 6973 Höchst Telefon 05578 72590 E-mail: [email protected] Website: www.seerestaurant-glashaus.at Veranstaltungen str aß e A Seebühne Festspielhaus Bregenzer Festspiele “Die Zauberflöte” Re ic hs Lochau, Deutschland ch ba en nn Ta Bregenz Sehenswertes und Wichtiges Hafen Z R Y A Seecamping 15 16 Hallenbad Gondelhafen traß llen s Que D 28 Haltestelle Riedenburg rai n Öl Hauptschule Finanzamt Schweiz e raß nst abo Str HARD el 19 20 21 22 23 24 25 26 27 VMH-GRAFIK: G. RIEZLER, FOTO: ORTHOPHOTOS © 2009 LAND VLBG., QUELLE: STADT BREGENZ Stadtpfarrkirche St. Gallus Herz-Jesu-Kirche Seekapelle Pfarrkirche Mariahilf Nepomukkapelle Martinskapelle Siechenkapelle Evangelische Kreuzkirche St.-Kolumban-Kirche 28 29 30 31 32 33 34 11 I Vorarlberger Landesmuseum Sonderausstellung: Lustenau Lagos African Lace 12 J Theater am Kornmarkt Mutter Courage und ihre Kinder (27. September) Kloster Thalbach K Bregenzer Salon Energetische Farbkompositionen in Acryl von Daniela André Kloster Marienburg ße Pfarrkirche St. Gebhard Wallfahrtskirche St. Gebhard Pfarrkirche St. Wendelin (Fluh) Kloster Mehrerau Gebhardsberg Pfänder Casino-Stadion H Galerie Lisi Hämmerle Helmut und Johanna Kandl (16. Juli bis 24. August) C 19 LandesKrankenhaus M Magazin4 Bregenzer Kunstverein Ausstellung “six memos for the next...” (6. Juli bis 4. Oktober) N Sonnenkönigin Konstanzer Seenacht (10. August) Festival Kammermusik Bodensee (13. September) rf 8 Fluh Fluher Straße 30 O Hospiz Gallery Wechselnde Ausstellungen P Kunsthaus Bregenz Gabriel Orozco R Bodenseeschifffahrt 5 x täglich Rundfahrten in der Bregenzer Bucht Sonntägliche Brunchfahrten ab Bregenz e 29 ds n La S BeachBar Bregenz beim Musikpavillon Zumba Beach Sunday (11. August) Stadtfest mit Latino Beach Session (23. August) 32 T Metrokino Filmforum-Programmkino Weidachstraße La ng en Deutschland er St ra Ke ße nn el ba ch er St ra ße VKW Martinsturm Altes Rathaus Gefangenenhaus Ehregutaplatz Deuringschlössle Seeanlagen Festspielhaus mit Seebühne Post Kunsthaus Bregenz G Seeanlagen Bregenzer Stadtfest (22. August), Brunch mit Livemusik im Wirtshaus am See, BeachBar Bregenz und bewirteter Fischersteg Do 25 L 190 Sehenswürdigkeiten F Casino Damentag Jollydays , Dinner & Roulette Der 13. – Ihr Glückstag Q Galerie ardizón & editionswerkstatt Made in Poland 27 g Haldenwe 10 11 12 13 14 15 16 17 18 13 9 14 10 D ß tra Kloster Riedenburg E schoeller2welten/shed8 Bregenzer Festspiele Ga llus s HAK h Funkenbü 24 Im E D Vorarlberger Landesbibliothek Kammermusikkonzert (20. September) U L KUB Billboards Gabriel Orozco (1. Juli bis 6. Oktober) tra He ld en da nk M st ar ra ia ße hi lfs tra ße Bri elg ass e 7 33 sse erga Ried 26 Arlbergstraße Volksschule Schendlingen Q C Martinsplatz/Oberstadt Ausstellung: Aus der Tiefe des Raumes und der Zeit 20 W 6 BREGENZ Jo se f-H ut er -S tra ße Ri ed er ga ss e e Kornmarktplatz Vorarlberger Landesmuseum Theater am Kornmarkt Rathaus Leutbühel Vorarlberger Landhaus Künstlerhaus Palais Thurn & Taxis Landesbibliothek Oberstadt str aß traße Rheins ße tra er S ling end Sch ch ra ze en eg Br tra ins 5 B V e L 202 L 202 1 2 3 4 5 6 7 8 9 L 190 BG 22 ße stra er Röm e In d er B raik e Polizei T eg enw chs Bra ße tra ms am d ten la Prä Wu hrb au mw eg Mehrerauer Wald ße Rh Bahnhof e ass terg klos Vor se egas Reut Felch L ße stra ort ntf Mo er Straße Mehrerau se as erg m m Ru S F ße stra e e S Sc P 17 23 hiller str J 18 aß e I 3 2 K 1 X 4 H O 21 M e traß aus s e Rath raß rst ise Ka 34 Sanatorium Mehrerau aße enstr G Seepromenade 31 Sportplatz Viktoria Ste inen bac h HTL N Seebühne e Strandbad pt st ra ß Naturschutzgebiet lru Yachthafen B Leutbühel Bauernmarkt (Freitag), Markt (mittwochs und samstags) Italienischer Spezialitäten-Markt (17. bis 21. September) Wein & Markt (19. Oktober) Be Sport- und Motorboothafen Bregenzerach A 14 LAUTERACH U Pfänder Greifvogel-Flugschau, Alphorn-Frühschoppen Maria-Himmelfahrts-Kapellenwanderung V Galerie Arthouse Mario Dalpra “Aliens” (5. Juli bis 14. September) Langen Kennelbach Arlberg W Herz-Jesu Kirche Musik zum Gottesdienst X Bregenz Tourismus Tickets für die Bregenzer Festspiele und div. andere Veranstaltungen, Stadtpläne, Stadtführungen, Zimmeranfragen Y Hohentwiel Festspiel-Gourmetfahrten Z Strandbad Bregenz Beim Strandbad Bregenz (31. August bis 4. September) Seite 14 BÜHNENBILD Festspiele 2013 FOTO: PHILIPP STEURER Eine märchenhafte Baustelle 215 Tage lang wurde an der märchenhaften Opernkulisse für „Die Zauberflöte“ gearbeitet. BÜHNENBILD. Es misst an der höchsten Stelle fast 28 Meter über der Wasseroberfläche und ist zweieinhalb Meter tief auf dem Grund des Bodensees von einer kreisrunden Schienenfahrbahn mit 61 Metern Durchmesser und 191 Metern Umfang umsäumt: das von drei riesigen Drachenhunden dominierte Bühnenbild der Bregenzer Festspiele für Wolfgang Amadeus Mozarts sogenannte Märchenoper „Die Zauberflöte“. Rund 119 Pfähle aus Fichtenholz oder Stahl, die bis zu sechs Meter tief in den Seegrund gerammt wurden, waren notwendig, um das Bühnenbild darauf entstehen zu lassen. „Unterwasser-Karussell“ 215 Tage lang tüftelten rund dreißig Festspieltechniker und Mitarbeitende von Spezialfirmen nach dem Baubeginn im Oktober 2012 an der Fertig- stellung der von Bühnenbildner Johan Engels entworfenen Opernkulisse. Unter Wasser befindet sich eine Art Karussell. Auf Schienen werden so die Requisiten verschiedener Szenenbilder sozusagen fließend an den Augen des Publikums vorbeigeführt. So kann man im Laufe der Oper etwa eine silberne Schildkröte, eine goldene Hand oder eine mächtige Gondel vor der Bühne vorbeiziehen sehen. Eine Besonderheit sind aber auch die Gräser, die am Schildkrötenpanzer befestigt wurden und bei Bedarf mithilfe eines schallgedämpften Lüftungsgerätes aufgeblasen werden können. Der längste Grashalm erreicht dabei eine Länge von 6,3 Metern. Fabelwesen aus Südafrika Das dralle Zentrum der Bühne bildet eine an einen Schildkrötenpanzer erinnernde siebeneinhalb Meter hohe und vollständig mit Treppenstufen überzogene grüngefärbte Kuppel, deren oberer Teil um die Vertikalachse drehbar ist. Da- „ Da ich aus Afrika komme, spielen Tiere für mich eine große Rolle. Man kann die Zauberflöte natürlich in vielen anderen Manieren machen, aber das war unsere erste und wichtigste Idee. JOHAN ENGELS, BÜHNENBILDNER rauf herab blicken die drei bis zu 28 Meter großen drachenartigen Fabelwesen, deren inspirative Vorlage aus Südafrika stammt. Ihre gehörnten Köpfe sind durch begehbare Stege in luftiger Höhe verbunden. Allein für die Kaschur, das Obermaterial eines Drachenhundes, wurden 300 Arbeitsstunden aufgewendet. Technische Präzision „Die Bühnenbilder im See sind zwar nicht für die Ewigkeit gebaut, deswegen aber trotzdem mit äußerster Präzision und höchstem technischen Standard geplant und gefertigt. Nicht nur, weil Wellen und Wasser besondere Belastungen für die gesamte Konstruktion darstellen, sondern auch, weil wir Techniker letztlich für die Sicherheit der Künstler verantwortlich sind“, unterstreicht der Technische Direktor Gerd Alfons den Qualitätsanspruch der Technikmannschaft. „Alle zwei Jahre bauen wir quasi ein komplettes Opernhaus in den Bodensee, das als Prototyp sozusagen sofort Serienreife erlangen muss und über zwei Sommer hinweg Abend für Abend rund 7000 Menschen verzaubern soll. Eine enorme Herausforderung und Topleistung aller Beteiligten – vom externen Ingenieurbüro bis zu den Werkstätten im Haus“, lobt Alfons die gute Zusammenarbeit. Festspiele 2013 BÜHNENBILD Seite 15 Die Werft als „Drachennest“ Die Werft in Fußach diente abermals als Werkstätte für die riesigen Bühnenteile. Die Fußacher Werft wurde zur Herstellung der drei Drachenhunde kurzer Hand in deren „Nest“ verwandelt. Wie auch bei verschiedenen vergangenen Produktionen bewährte sich die Werft in Fußach einmal mehr als optimale Werkstätte für die Bregenzer Festspiele. Gewaltige Bauteile, wie vor zwei Jahren der Kopf des Marat für die Oper „André Chénier“, können hier gebaut und kaschiert werden. Der Transport erfolgt jeweils, für die zahlreichen Zuschauer, die dieses Spektakel alle zwei Jahre vom Ufer aus beobachten, nicht unspektakulär per Lastschiff von der Schiffswerft direkt zur Seebühne in Bregenz. DRACHENHUNDE. Rund 60 Tonnen Heuer waren es eben die Körper und insbesondere die Köpfe für die drei Drachenhunde, die über dem Schildkrötenpanzer der Seebühne aufragen. Die drei gewaltigen Figuren sym- bolisieren Weisheit, Vernunft und Natur und bringen es ohne Fundamente auf ein Gesamtgewicht von rund 60 Tonnen. Die Hörner des mittleren Drachenhundes ragen dabei 27,3 Meter über den Wasserspiegel des Bodensees. Die Figuren wurden aus insgesamt 13 Einzelteilen zusammengesetzt. In jedem der Hunde befinden sich 15 Lautsprecher, für das Publikum unsichtbar, versteckt und mehrere Leitern, über die die Darsteller hoch hinauf zu den beiden Hängebrücken klettern. Styropor, Putz und Farbe Festspieltechniker montierten auf dem Rumpf des an der rechten Bühnenseite platzierten Fabelwesens den zugehörigen rund 3,2 Tonnen schweren und 5 Meter hohen Kopf. Die Unterkonstruktion besteht aus einem Stahlgerüst, das mit Holz beplankt und Styropor, Putz und Farbe verkleidet ist. Die imaginären Hinterpfoten sorgen unsichtbar auf dem Grund des Bodensees für Standfestigkeit. Ein langer Schweif, die wilde Mähnenfrisur und die mächtigen Vorderpfoten machen die Drachen komplett. FOTO: PHILIPP STEURER Effekte als Überraschung KUPPEL. Die Zauberflötenbühne überrascht mit vielen Details und Effekten. So ist die Kuppel via Drehscheibe und Seilantrieb im Spielbetrieb um 360 Grad drehbar. Durch die Drehung werden die verschiedenen Welten von der Königin der Nacht und Sarastro sichtbar. Für Sarastro öffnet sich in der Kuppel die Goldtür einer goldenen Kugel. Erscheint die Königin, wird die Kugelöffnung mit einem 68 Quadratmeter großen Auge, das ein Ladekran von der Hinterbühne auf die Kuppel hievt, verschlossen. Aus der Iris steigt die Königin mit einem Lift, der 2,8 Meter ausfahrbar ist, in majestätische Höhen. Begrünt wird das Reich der Königin durch insgesamt 125 Gräser aus Ballonseide, die aus dem Kup- pelinneren mit einem schallgedämpften Lüftungsgerät aufgeblasen werden. Scheinwerfer im Halm lassen das Gras magisch leuchten. Auf Sarastros Welt verweisen die Goldkugel, sein Thron in der Form einer Hand und acht aus der Kuppel ragende Hände, die bis zu drei Meter hoch sind. Die Hände formen in Gebärdensprache den Namen des Priesters. Zwei Schildkrötenköpfe Aus dem Schildkrötenpanzer ragen zwei Schildkrötenköpfe sowie das grässliche Haupt der Wasserschlange, das sich pneumatisch öffnen lässt. Ein Lüfter ermöglicht das schlangentypische Züngeln. Optische Tricks lassen die Wasserschlange während der Oper wachsen. FOTO: BEATE RHOMBERG Seite 16/17 PUPPENSPIEL Festspiele 2013 Bunte Vögel und sexy Ladies Mark Down vom „Blind Summit Theatre“ erzählt, was es mit den Puppen in der Oper auf sich hat. Spektakuläre und nicht weniger zauberhafte Vögel tragen in „Die Zauberflöte“ ihre Reiterinnen über die Bühne. Die drei Damen werden diesmal nicht von richtigen Menschen gespielt, sondern reiten in Form von Puppen über die Bühne. Wie viel Arbeit dahinter steckt und wo die Schwierigkeiten auf der Bühne liegen, erzählt Mark Down vom „Blind Summit Theatre“ im Interview. Was genau ist denn deine Aufgabe? Hast du die Puppen gebaut oder designt? DOWN: Nein, das Design stammt von Marie-Jeanne Lecca. Sie arbeitet mit Robert Allsopp zusammen, der die Puppen baut, aber Nick und ich stehen dazwischen und beraten die beiden, weil wir wissen, auf was es bei den Puppen ankommt und was sie können müssen. Auf Marie-Jeannes erstem Entwurf war es zuerst so geplant, dass zwei Personen die Vögel tragen und eine darauf reitet, aber dann hatten wir ein Meeting in London im Crystal Palace, wo es Stufen und schlechtes Wetter gibt, genau wie hier, und da war uns schnell klar, dass es zu schwierig werden würde. Das war etwa vor eineinhalb Jahren, danach haben wir beschlossen, eine Puppe auf den Vögeln reiten zu lassen. Sind die Puppen nicht unglaublich schwer? DOWN: Wir haben sie sehr leicht konstruiert, aber die Herausforderung ist, dass sie extrem hoch sind und, dass es auf der Bühne viele Stufen gibt. Und dann ist natürlich auch das Wetter nicht immer optimal ... Worauf kommt es an, um den Puppen einen Charakter zu geben und sie so real wie möglich wirken zu lassen? DOWN: Eine essenzielle Entdeckung während wir die Puppen designt haben war, dass es FOTO: BEATE RHOMBERG wichtig ist, die Reiterin unabhängig vom Vogel zu bewegen. Der Vogel kann sich nach links wenden, während die Reiterin nach rechts blickt, und wenn das passiert, wirkt es wirklich so, als wäre die Reiterin lebendig. Das ist faszinierend! Wie viele Puppenspieler gibt es? DOWN: Es gibt drei Puppen. Für jede Puppe drei Spieler, und dann noch einen Ersatz, falls jemand ausfällt. Also insgesamt zehn Puppenspieler. Sie sehen trotzdem ein bisschen furchteinflößend aus. Aber eigentlich ist das mit Puppen meistens so bei mir. DOWN: (lacht) Da hast du recht. Wie bei Betty Boop. Aber es passt super zur Musik. Als ich sie das erste Mal gesehen habe, gings mir genau gleich, aber wenn du sie mit der Musik von Mozart siehst, passt es richtig gut, weil die drei Ladys so schräg sind und irgendwie sexy. Wie habt ihr die Puppenspieler gefunden? Was für eine Ausbildung braucht man dazu? DOWN: Wir haben ein paar tatsächliche Puppenspieler gefunden, ein paar Schauspieler, aber auch Breakedancer, denn die sind sehr stark. Außerdem haben wir noch Akrobaten mit dabei. Ich glaube, das ist ein sehr guter Mix. Was ich am tollsten finde ist, wenn die Puppe schauspielert. Dafür ist es natürlich optimal, auch Personen dabei zu haben, die Schauspielerfahrung haben. In welchem Teil der Oper können wir die Puppen sehen? DOWN: Die drei Puppen eröffnen die Oper. Es ist ein faszinierender Moment gleich am Anfang. Sie sehen einfach toll aus in der Kampfszene am Anfang, aber ich möchte noch nicht zu viel verraten. Man kann die Puppen aber die ganze Oper über immer wieder auf der Bühne sehen. Wie oft wird geprobt? Ich habe gesehen, dass ihr heute nur mit Attrappen geprobt hab. Sind die Puppen nicht immer dabei? DOWN: Das liegt daran, dass wir gerade dabei sind, die Puppen noch etwas anzupassen. Weil sich alles bei den Puppen bewegt, gibt es auch immer wieder Dinge, die man reparieren muss. Aber für die Proben ist das gar nicht so schlecht. So haben die Spieler ab und zu eine Pause von den Puppen und können sich richtig auf das Schauspielern und die Bewegungen konzentrieren und nicht nur aufs Tragen. Wir haben zwei Proben am Tag. Eine in der Früh und eine am Abend. Das ist viel. Bleibt dir trotzdem Zeit, zwischendurch ein bisschen die Stadt und den See zu genießen? DOWN: Ja, gerade hatten wir Sonntag und Montag frei und es war wundervoll! Wir haben ein Picknick gemacht und sind im See geschwommen. Ich genieße die Zeit in Bregenz. Ist es das erste Mal, dass du in Bregenz bist? DOWN: Ja, es ist die erste Saison hier für mich aber ich war letztes Jahr schon einmal auf Besuch in Bregenz. Ich würde gerne etwas wandern gehen oder bergsteigen. Hier gibt es eine Menge Dinge, die man machen kann – oder? Ja, da hast du recht. Dann hoffe ich, dass du noch ein bisschen was ausprobieren kannst. Vielen Dank für das Gespräch! FOTO: PHILIPP STEURER BIOGRAFIE Seite 18 Ein Blick hinter die Festspielkulisse Zwischen Schatten und Licht FÜHRUNGEN. Treten Sie ruhig näher! Sie wollten schon immer einmal wissen, was hinter den Kulissen des Spiels auf dem See passiert? Das Team der Bregenzer Festspiele nimmt Interessierte 50 Minuten lang mit auf eine spannende Reise ins Innere des Theaterbetriebs. Bei dieser Führung haben Neugierige die Möglichkeit, die größte Seebühne der Welt und das Festspielhaus kennenzulernen. Wagen Sie einen Blick hinter die Kulissen und erfahren Sie dabei Erstaunliches über Geschichte und Entwicklung der Bregenzer Festspiele. Gleichzeitig gibt es vor Ort einen spannenden Einblick in die aktuellen Produktionen. Komponist André Tchaikowsky wurde von Intendant David Pountney aus der Dunkelheit gehoben. Öffentliche Führungen Seit 17. Juli finden täglich um 10.30, 11.30, 12.30, 13.30, 14.30 und 15.30 Uhr Führungen statt (begrenzte Karten). Tickets können telefonisch unter +43 (0)5574 407-6, online oder direkt an der Tageskasse erworben werden. Weitere Infos auf www.bregenzerfestspiele.com Aus dem Warschauer Ghetto André Tchaikowsky kommt 1935 als Robert Andrzej Krauthammer in Warschau zur Welt. Mit Kriegsausbruch 1939 bringt man seine Familie ins Warschauer Ghetto, doch Andrzejs Großmutter hat andere Pläne: Sie erwirbt für sich und ihren Enkel falsche Papiere, auf die sie den Namen ihres Lieblingskomponisten Peter I. Tschaikowsky eintragen lässt, und schmuggelt den Jungen damit aus dem Ghetto. Die restlichen Kriegsjahre verbringt André versteckt in der Schlafzimmerkommode eines schwangeren Mädchens, die der Kleine wohl für die Jungfrau Maria gehalten haben muss. Irgendjemand Bei den Bregenzer Festspielen gibt es die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. FOTOS: ANDEREART Das Team der Bregenzer Festspiele gibt spannende Hintergrundinformationen zum Spiel auf dem See. Festspiele 2013 KOMPONIST. Das diesjährige Motto der Bregenzer Festspiele lautet „Dem Licht entgegen“. Aus der Dunkelheit hervorgehoben wurde dabei auch ein beinahe in Vergessenheit geratener Komponist: André Tchaikowsky. Mit der Uraufführung seines Werkes „Der Kaufmann von Venedig“. Zudem veranstalteten die Bregenzer Festspiele im Rahmen des Tchaikowsky Wochenendes ein Symposium, bei dem Personen, die den Komponisten persönlich kannten, aus seinem Leben erzählten. Komponist André Tchaikowsky mit 32 Jahren. FOTOS: ANDRÉ TCHAIKOWSKY ESTATE muss gewiss für ihn gebetet haben, denn er überlebt. Kaufmann von Venedig Nach dem Krieg macht sich Tchaikowsky rasch einen Namen als exzellenter Konzertpianist, bald emigriert er nach England. Doch zeitlebens fehlt ihm das Temperament für ein Leben als Pianist, vielmehr verlangt es ihn danach, Komponist zu werden. Er schreibt ein legendäres Klavierkonzert sowie einige Kammermusikwerke und beginnt dann mit der Arbeit an einer Oper. Als Gegenstand wählte er, ein Überlebender des Warschauer Ghettos, ausgerechnet Shakespeares Kaufmann von Venedig. Im Jahr 1982 starb er in Oxford an den Folgen einer Darmkrebserkrankung. Tchaikowsky vermachte seinen Leichnam als Körperspende der medizinischen Forschung, seinen Schädel spendete er hingegen der Royal Shakespeare Company mit der Bitte, ihn als Bühnenrequisit zu nutzen, in der Hoffnung, dass sein Schädel als Yoricks Schädel in Hamlet Verwendung finden möge. Der Schädel wurde lange nur gelegentlich in Proben benutzt, da Schauspieler und Regisseure sich mit der Idee nicht anfreunden konnten. 2008 wurde er dann allerdings in einer Reihe von Vorstellungen im Courtyard Theatre in Stratford-upon-Avon vom Darsteller des Hamlet, David Tennant, verwendet. SPIELPLAN Festspiele 2013 SPIELPLAN BIS 18. AUGUST 2013 Seite 19 IMPRESSUM Do 1. August 20 Uhr KAZ – The Wasp Factory Werkstattbühne Do 1. August 21 Uhr Die Zauberflöte Seebühne/Festspielhaus Fr 2. August 21 Uhr Die Zauberflöte Seebühne/Festspielhaus Sa 3. August 20 Uhr KAZ – The Wasp Factory Werkstattbühne Sa 3. August 21 Uhr Die Zauberflöte Seebühne/Festspielhaus So 4. August 11 Uhr Brass Impossible Festspielhaus So 4. August 19.30 Uhr Musik und Poesie Seestudio So 4. August 21 Uhr Die Zauberflöte Seebühne/Festspielhaus Mo 5. August 19.30 Uhr Orchesterkonzert Festspielhaus Di 6. August 21 Uhr Die Zauberflöte Seebühne/Festspielhaus Mi 7. August 21 Uhr Die Zauberflöte Seebühne/Festspielhaus Do 8. August 21 Uhr Die Zauberflöte Seebühne/Festspielhaus Fr 9. August 21 Uhr Die Zauberflöte Seebühne/Festspielhaus Sa 10. August 21 Uhr Die Zauberflöte Seebühne/Festspielhaus Festspielzeitung Auflage: 40.000 So 11. August 11 Uhr Orchesterkonzert Festspielhaus So 11. August 21 Uhr Die Zauberflöte Seebühne/Festspielhaus Redaktion: Mo 12. August 19.30 Uhr Orchesterkonzert Seestudio Di 13. August 21 Uhr Die Zauberflöte Seebühne/Festspielhaus Beate Rhomberg [email protected] Mi 14. August 21 Uhr Die Zauberflöte Seebühne/Festspielhaus Texte: Do 15. August 17 Uhr Der Tierkreis Seestudio Do 15. August 21 Uhr Die Zauberflöte Seebühne/Festspielhaus Beate Rhomberg, Bregenzer Festspiele Fr 16. August 20 Uhr KAZ – American Lulu Werkstattbühne Fotos: Fr 16. August 21 Uhr Die Zauberflöte Seebühne/Festspielhaus Sa 17. August 11 Uhr Der Tierkreis Seestudio Sa 17. August 20 Uhr KAZ – American Lulu Werkstattbühne Philipp Steurer (Titelbild), Beate Rhomberg (beate.rhomberg.cc), Bregenzer Festspiele, Anja Köhler, Roland Paulitsch Sa 17. August 21 Uhr Die Zauberflöte Seebühne/Festspielhaus So 18. August 11 Uhr Orchesterkonzert Festspielhaus So 18. August 21 Uhr Die Zauberflöte Seebühne/Festspielhaus Anzeigenberatung: Manfred Schmid [email protected] Weitere Infos und Tickets erhalten Sie unter Tel. +43 5574 407-6 • www.bregenzerfestspiele.com FOTO: BEATE RHOMBERG Seite 20 FREIZEIT UND KULTUR Festspiele 2013 Kleinkunstfestival in Hard PROGRAMM FOEN-X-Festival 2013 Musik 2. August, 21 Uhr Haight Ashbury (UK) 8. August, 21 Uhr Septeto Santiaguero (Kuba) 14. August, 21 Uhr The Delta Saints (USA) 17. August, 21 Uhr Camillocromo (I) Kabarett „Septeto Santiaguero“ bringen Kubanische Rhythmen in die Kulturwerkstatt Kammgarn. Das FOEN-X-Festival bringt jede Menge Programm in die Kulturwerkstatt Kammgarn. Noch bis zum 17. August findet in Hard das Kleinkunstfestival „FOEN-X13“ statt. Nach dem letztjährigen Erfolg präsentiert sich das Festival, das jede Menge kulturelle Abwechslung an den Bodensee bringt, auch dieses Jahr wieder in der Kulturwerkstatt Kammgarn. Die luftig gestalteten Räumlichkeiten sorgen für einen optimalen Rahmen und ein ganz spezielles Ambiente. KULTUR. Vielfältiges Programm Nach dem fulminanten Start des Sommerfestivals mit den ausverkauften Auftritten von „Stiller Has“ und „Hans Klaffl“ oder Alexander Liegl und Michael Altiger, die dem Publikum mit ihrem Programm „Röhr Du“ einige Lachmuskeln abverlangten sowie Mardi Grass.BB mit seinem neuen Album „Crime Story Tapes“, geht es schon am morgigen Freitag, 2. August, mit den äußerst sympathischen „Haight Ashbury“ weiter. Benannt nach einer Kreuzung in San Francisco, die in der Hippie-Bewegung große Bekanntheit erlangte, kann man sich beim Konzert so richtig in genau diese Zeit zurückversetzen lassen. Zuckersüßer Psychodelic-Folk, berührend intensive, zweistimmige Vocals und akustischer Mini- „Camillocromo“ bringen das Publikum am 17. August garantiert zum Tanzen. malismus sind ihr Markenzeichen. Kabarett und Kleinkunst In ihrem dritten Solokabarett „Jackpot“ wird Nadja Maleh dann am 4. August die Zuseher in ein Casino, das von einem schleimigen Glücksprediger geleitet wird, versetzen. Augenzwinkernd und mit hauchender Stimme gibt sie eine Chansonette, interpretiert eigene Lieder oder versieht bekannte Songs von Norah Jones, James Brown oder Matt Bianco mit bissigen Texten. Aber auch alle Freunde von „Tris“ dürfen sich freuen. Sie sind wieder da, die drei besten Freundinnen aus dem Westen: unverändert, aber verbreitert kommen sie am 15. August mit ihrem Programm „TraumFrauen“ nach Hard. Kubanische Rhythmen Musikalische Leckerbissen gibt es am 8. August auch mit „Septeto Santiaguero“ aus Kuba, die sozusagen die Enkel der Senioren des „Buena Vista Social Club“ sind oder mit „The Delta Saints“ am 14. August, die den Delta Blues Rock an den Bodensee bringen. Den Abschluss des Festivals machen am 17. August, „Camillocromo“. Ein Orchester aus sechs Smoking tragenden Musikern schafft es, eine Atmosphäre zu erzeugen, die romantisch und nostalgisch zugleich ist – fast wie in einem 4. August, 21 Uhr Nadja Maleh „Jackpot“ 15. August, 21 Uhr Tris „TraumFrauen“ Tickets Karten sind an der Abendkassa sowie im Vorverkauf beim Musikladen (Tel. +43 (0)5522 41000, [email protected]) erhältlich. Ermäßigter Eintrittspreis für Mitglieder, Schüler und Studenten. Reservierungen sind telefonisch unter der Nummer +43 (0)5574 6970 oder +43 (0)5574 82731 oder per E-Mail an [email protected] möglich. Die Theke und der Außenbereich laden an Veranstaltungstagen ab 19.30 Uhr zum Verweilen ein. Für kleine kulinarische Leckerbissen ist gesorgt. Die Veranstaltungen beginnen jeweils um 21 Uhr. Parkmöglichkeiten Bitte den Seeparkplatz nutzen bzw. mit dem Fahrrad oder Bus anreisen. Bushaltestelle Linie 17 HSt. Sägewerkstraße. www.foen-x.com Fellini-Film voller Überraschungen. Swing, Tango, Walzer und Balkan-Sounds: All diese Stile werden in den bizarren Köpfen der Musiker vermischt und mit einem Beat gepaart, der bestimmt alle Besucher zum Tanzen zwingt. Festspiele 2013 STADTMUSEUM LINDAU Seite 21 Joan Miró – Sternennächte Im Stadtmuseum Lindau ist derzeit die Ausstellung „Joan Miró – Sternennächte“ zu sehen. AUSSTELLUNG. „Sternennächte mit Joan Miró“ verspricht eine Ausstellung im Stadtmuseum Lindau, die dort bis zum 1. September zu sehen ist. Sie lädt ein zur Begegnung mit einem der bedeutendsten spanischen Künstler des 20. Jahrhunderts, dessen ebenso umfangreiches wie vielseitiges Werk immer wieder aufs Neue überrascht und begeistert. Retrospektive im Kleinformat Als Retrospektive im Kleinformat spannt die Lindauer Ausstellung einen Bogen von frühen Schaffensphasen Mirós hin zu seinem Spätwerk. Sie stellt Bekanntes neben Unbekanntes und zeigt Miró als einen unentwegt Suchenden, der sich wieder und wieder neu erfunden hat. Im Zentrum der Schau ste- INFORMATION Joan Miró Stadtmuseum Lindau „Sternennächte“ 24. März bis 1. September 2013 Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag: 10 bis 18 Uhr. Das Museum ist auch an allen Feiertagen geöffnet. Öffentliche Führungen: Montag bis Sonntag um 10.30 und 14 Uhr sowie ggf. zusätzlich nach Bedarf. hen dabei einerseits Arbeiten aus den 30er-Jahren und andererseits Werke des späten Miró, Kunst zweier Schaffensphasen also, die von einer ausgeprägten Lust am formalen Experiment geprägt sind. Besuche in Katalonien Das Licht und die Farben seiner Heimat, die Landschaft bei Barcelona, der weite Himmel und die traditionelle Volkskunst waren dem Künstler ein wichtiger Quell der Inspiration, die in zahlreichen Elementen seiner Bildsprache zu spüren ist: In besonderer Weise gilt das vielleicht für die rot glühende Sonne, die in vielen seiner Kompositionen erscheint, so auch in den Bildern der Lindauer Ausstellung. Leihgaben aus Privatsammlungen Da es in Deutschland nur wenige Sammler und Museen gibt, die Originale von Miró besitzen, kommen die meisten Arbeiten, die in Lindau gezeigt werden, aus dem europäischen Ausland – insbesondere aus Spanien, Frankreich und der Schweiz. Umso größer der Stolz und die Freude der Ausstellungsmacher, im Stadtmuseum nun rund 30 hochkarätige Ölgemälde, Zeichnungen, Gouachen, Aquarelle und plastische Arbeiten Mirós präsentieren zu können. Großes Interesse Die Aussicht, die Kunst Joan Mirós aus nächster Nähe erleben zu können, hat allein Joan Miró, Composition, 1965 © Successió Miró VG Bild-Kunst, Bonn 2013. in den ersten beiden Ausstellungsmonaten rund 20.000 Besucher ins Museum gelockt, darunter zahlreiche Schüler und Kindergartenkinder, für die es eigene museumspädagogische Angebote gibt. Auf intensive Vermittlungsarbeit legen die Organisatoren im Kulturamt Öffentliche Kinderführungen: Jeden ersten Samstag im Monat um 15 Uhr. Stadtmuseum Lindau Marktplatz 6 88131 Lindau T. +49 (0) 8382 – 944 073 [email protected] www.miro-lindau.de FOTO: CHRISTIAN FLEMMING Lindau besonderen Wert. So finden täglich öffentliche Führungen statt. Im Rahmen von „Kreativangeboten“ können Kinder, Jugendliche und Erwachsene selbst gestalterisch aktiv werden. Miró in Fotografien Besucher der Fotoausstellung, die zeitgleich im Foyer des Stadtmuseums stattfindet, erleben Joan Miró in seinem privaten Umfeld und Atelier. Zu sehen sind dort Aufnahmen des Schweizer Bildreporters Ernst Scheidegger, der in den 50er-Jahren als Gast des Künstlers in Barcelona und Montroig dessen Alltag und Arbeit fotografisch dokumentierte. Nicht zuletzt gewähren die einzigartigen Bilder Einblick in Mirós künstlerischen Prozess und stellen damit eine reizvolle Ergänzung zur Hauptausstellung dar. FREIZEIT UND KULTUR Seite 22 FOTO: MARKUS MOOSBRUGGER Festspiele 2013 FOTO: CURT HUBER FOTO: CURT HUBER FOTO: CURT HUBER 1064 Meter hoch: Der Pfänder, der Bregenzer Hausberg. Bregenz bei Nacht: Der Hafen mit der Kultur-Skyline. Sunset-Stufen: Der schönste Platz am See. Das Deuringschlössle. Traumhafte Natur und ein toller Ausblick vom Pfänder. Das Kleinod Oberstadt. TOP-SONNENUNTERGÄNGE beispielsweise vom Fischersteg aus, am neuen Badesteg an der Pipeline oder auf einem der Schiffe. DIE ÄLTESTE BADEANSTALT am Bodensee strahlt ein besonderes und erlebenswertes Flair aus. OBERSTADT MIT MARTINSTURM: Das Wahrzeichen von Bregenz – und zugleich die größte Turmzwiebel Europas. FOTOMOTIV: Die schmalste Hausfassade Europas – mit nur 57 Zentimetern – finden Sie in der Kirchstraße 29. DAS KLOSTER MEHRERAU ist das bedeutendste Zisterzienserkloster am Bodensee: Die Jahrhunderte alte Bibliothek und die prächtigen Räume sind beeindruckend. EIN KLEINOD AUS VERGANGENER ZEIT ist auch die Villa Raczynski in der Schlossbergstraße: Als kleines, feines Tagungshaus bietet es Raum für exklusive und gehobene private Events. Emotionen und Erlebnisse Vorarlbergs Hauptstadt Bregenz steht für Kultur, Emotionen und Erlebnisse. Die Kulturstadt am Bodensee ist eine Stadt der Begegnung, in der Straßen mit wunderbaren Cafés und Restaurants zum Verweilen einladen. Die Bregenzer Bucht am Bodensee und der Hausberg, der Pfänder, sind markante Punkte, welche die Landschaft des Vierländerecks Österreich, Deutschland, Schweiz und Fürstentum Liechtenstein zum Leuchten bringen. Bregenz präsentiert sich auch in diesem Sommer als innovative Stadt, als ein Zentrum der Kultur, das mit den Bregenzer Festspielen, dem Bregenzer Frühling, dem Bregenzer Kunstverein, den Meisterkonzerten, dem Magazin 4, dem Kunsthaus Bregenz und noch vielen mehr international anerkannte Kulturstätten beheimatet. BREGENZ. Kleinod Bregenz Vorarlbergs Hauptstadt lädt auch zum Flanieren über den neuen Kornmarktplatz ein. Seit einigen Wochen ist das neue „vorarlberg museum“ eröffnet, der Leutbühel lädt zum Verweilen ein und die Ruhe des Kleinods am Ehreguta-Platz rund um den Martinsturm in der historischen Oberstadt ist ein Hochgenuss für alle, die kommene Abwechslung vom Alltag. Kultur in einem weiten, umfassenden Sinne beschreibt, wie wir Menschen leben. Vor allem gibt sie die Möglichkeit, über sich selbst und das Leben nachzudenken, Werte zu erkennen und eigene Grenzen zu überschreiten. Bregenz bietet Ihnen auch in diesem Jahr ein umfangreiches Programm, das Ihnen unvergessliche Augenblicke bescheren wird.“ Schuhmacher und Juweliere In Bregenz verbinden sich Shopping-Vergnügen und erlesene Qualität zum einzigartigen Einkaufserlebnis – mit attraktiven Geschäften und einem vielfältigen Angebot, das für jeden Geschmack eine große Auswahl anbietet. Hier finden Sie noch einen Schuhmacher, der handgemachte Schuhe näht, dort das höchst dekorierte Käsefeinkostgeschäft Europas neben dem besten Kaffeehaus Vorarlbergs, einen Büchsenmacher mit internationalem Renommee, Mode- und Schuhausstatter, Juweliere, SpezialitätenShops und Boutiquen, in denen jeder Markenname heimisch ist. Und besonders sympathisch: Das Zentrum der Stadt ist verkehrsfrei. „ CHRISTOPH THOMA, GF BREGENZ TOURISMUS & STADTMARKETING ein bisschen Ruhe suchen. Der beruhigende Blick vom Bregenzer Hafen auf die Wellen des Bodensees und der Moment der untergehenden Abendsonne von den Sunset-Stufen der Bregenzer Bucht ist auch für die Vorarlberger immer wieder ein Highlight und eine will- KULTUR UND FREIZEIT Festspiele 2013 Seite 23 Hubert Berchtold: Bregenz Tannenbach, 1947 Ausstellung: Hubert Berchtold Die Sommerausstellung im Palais Thurn & Taxis ist dem Bregenzer Maler Hubert Berchtold gewidmet. KUNST. Die diesjährige Sommerausstellung der Landeshauptstadt Bregenz im Palais Thurn & Taxis ist dem Bregenzer Maler Hubert Berchtold anlässlich seines 30. Todesjahres gewidmet. Die umfangreiche Ausstellung ist eine Hommage, die neben den Hauptwerken auch seine frühen Werke in den Mittelpunkt rückt. In Andelsbuch geboren Der Bregenzer Künstler Hubert Berchtold wurde am 2. April 1922 in Andelsbuch geboren. Mit der Malerei setzte er sich erstmals nach dem Zweiten Weltkrieg auseinander und studierte an der Akademie für Bildende Künste in Wien. Inspiriert durch künstlerische Anregungen auf seinen Reisen durch Frankreich, Spanien und Marokko in den 1950ern entwickelte er seinen eigenen Stil: Eine ganz eigenständige Bildsprache, in der sich Figuration und abstrakte Bildgestaltung die Waage halten. Seit den 1960er-Jahren hat er zahlreiche Aufträge für den öffentlichen Raum realisiert – dazu zählen auch Glasfenster von sakralen Räumen wie das Glasmosaikfenster in der Johannes-Nepomuk-Kirche in Lorüns. Landschaften aus Öl Fasziniert von der andalusischen Stadt Ronda widmete sich der Vorarlberger ein Jahrzehnt später wieder den Landschaften mit Ölbildern. Sein letztes großes Werk im öffentlichen Raum ist das Bilderfries bestehend aus insgesamt 51 Bildtafeln, mit denen er im Montfortsaal des Vorarlberger Landhauses eine Art imaginärer Landschaft realisierte. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog, Gruppenführungen sind nach Vereinbarung ebenfalls möglich. INFORMATION Sommerausstellung Hubert Berchtold 4. Juli bis 18. August Dienstag bis Sonntag jeweils von 14 bis 18 Uhr Palais Thurn & Taxis Gallusstraße 10 6900 Bregenz Tel. 05574 410 1511 Eine Ausstellung der Landeshauptstadt Bregenz Kulturamt Gruppenführungen nach Vereinbarung www.hubertberchtold.at Hubert Berchtold: Weiße und Schwarze Figur, 1972 FOTO: ROLAND PAULITSCH