Zusammenfassung - DGE

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Fit im Alter – Mehr Freude am Essen am 26. November 2011
Workshop H: Mobiles Kochen
Thomas Schoer, Caritas Heim St. Elisabeth, Bensheim
Die Idee zum Projekt „Mobiles Kochen“ entstand im Rahmen einer Projektarbeit zur
Zusatzausbildung zum Heimkoch: der Einsatz einer mobilen Kocheinheit in den
einzelnen Wohnbereichen des Heimes sollte das Angebot erweitern, die Küche
besser präsentieren, dem Restaurant Leben einhauchen und die Bewohner der
Wohnbereiche persönlich erreichen.
Aus einem alten Küchenwagen baute die Haustechnik eine mobile Kochstation:
Enthalten sind:
•
•
•
•
Induktionskochfeld
Kabeltrommel
Steckerleiste
große Räder (auch für den Einsatz im Freien geeignet)
Der Aufbau des Wagens wurde mit den zuständigen Behörden abgestimmt.
Anschließend wurden alle Mitarbeiter der Wohnbereiche, der Heimbeirat und die
Speisenplanrunde über das neue Projekt informiert. Die Werbung für die
Heimbewohner lief über die Heimzeitung und persönliche Werbung: Herr Schoer
kündigte sein Projekt im Vorfeld zum ersten Einsatz persönlich in den
Wohnbereichen an und im laufenden Projekt wird der Einsatz der mobilen
Kochstation auf dem Speisenplan angekündigt.
Im Frühstücksbereich wird die Kochstation eingesetzt für:
• Waffeln
• Donuts
• Pfannkuchen
• Rührei
• Spiegelei (Achtung! Die Eier werden im Vorfeld im Polluxiergerät
behandelt)
• Frühstückseier(Achtung! Die Eier werden im Vorfeld im
Polluxiergerät behandelt)
• Speck
• Milchshakes
Der Einsatz der mobilen Kochstation wird am Vortag dem jeweiligen Wohnbereich
gemeldet, so dass das übrige Frühstücksangebot darauf abgestimmt werden kann.
Das Frühstück bietet sich optimal für den Einsatz der Kochstation an, denn die
Bewohner kommen nicht alle gleichzeitig zum Essen und können so, ohne
Wartezeiten persönlich bedient werden.
Der
Frühstückseinsatz
beginnt um 7:00 Uhr bis
7:15
Uhr:
Eine
Speckschwarte
wird
angebraten und von Herrn
Schoer
durch
den
Heimbereich getragen, um
die Bewohner mit dem
Geruch
anzulocken
(basale Stimulation). Auch
mit
Waffelduft
oder
Pfannkuchen werden die
Bewohner
aus
ihren
Zimmern gelockt.
Ein Eindruck zur Kochstation kurz vor dem Frühstück:
Die Reaktionen der Bewohner sind sehr positiv. Sie fühlen sich durch die persönliche
Zubereitung der Essenswünsche vor Ort geehrt und freuen sich über ein besonderes
Frühstück und die persönliche Ansprache. Der Duft der frisch zubereiteten Speisen
verführt die Bewohner zum Essen.
Pro Wohneinheit mit ca. 25 Personen dauert der Einsatz etwa 2 Stunden.
Auch zum Mittag- oder Abendessen ist die Kochstation einsetzbar. Hier können z.B.
Rühreier, Bratkartoffeln oder Nürnberger Würste angeboten werden. Zu beachten ist
hier jedoch, dass alle Bewohner gleichzeitig zum Essen kommen und so kurze
Wartezeiten entstehen können.
Durch ihre Ausstattung ist die Kochstation jederzeit und überall einsetzbar. Auch ein
Einsatz in den Zimmern der Bewohner ist möglich. Über die Kochstation kann mit
wenig Aufwand und relativ geringen Kosten ein großer Erfolg bei den Bewohnern
erreicht werden.
Für die Kochstation kann auch auf einen Servierwagen mit Tischdecke
zurückgegriffen werden.
Polluxiergerät
Die Eier zur Zubereitung der Spiegeleier oder der Frühstückseier werden im
Polluxiergerät von Keimen befreit und können dann als frische Eier eingesetzt
werden. In der Anschaffung ist ein Polluxiergerät sehr kostenintensiv, aber durch
seinen Einsatz kann man den Bewohnern ein Stück Lebensqualität mit weichen
Frühstückseiern und Spiegeleiern bieten.
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