grundschule ergebnis

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Anlass und Ziel
VERFAHRENSART
Gegenstand des Wettbewerbs ist der Neubau der zweizügigen Grundschule
Leonardo-da-Vinci mit einer Bruttogrundfläche von ca. 2.550 m².
Der Wettbewerb wurde als nichtoffener Wettbewerb gemäß RPW 2013 mit
vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren zur Auswahl von elf Teilnehmern und
vier namentlichen Zuladungen ausgelobt. Vier Büros wurden von der Ausloberin
direkt eingeladen. Dies waren:
Im Zuge der Neuausrichtung der Schulen im Wolfsburger Norden wurden die
beiden Schulzentren Kreuzheide und Vorsfelde am Standort Vorsfelde zusammengelegt. Das ermöglichte im Sommer 2012 den Umzug der Leonardo-da-VinciGesamtschule in das freigewordene ehemalige Schulzentrum Kreuzheide. Die
Leonardo-da-Vinci-Grundschule verblieb zunächst am alten Standort im Stadtteil
Teichbreite.
Die Planung eines Neubaus für die Leonardo-da-Vinci-Grundschule auf dem
Gelände der gleichnamigen Gesamtschule führt diese beiden inhaltlich eng
verbundenen Schulen am neuen Standort wieder zusammen. Das rund 15.600 m²
große Wettbewerbsgelände befindet sich im Nordwesten des Schulkomplexes.
- Böge Lindner K2, Hamburg
- Dohle+Lohse Architekten, Braunschweig
- Koller Heitmann Schütz, Wolfsburg
- springmeier architekten, Braunschweig.
Die restlichen elf wurden in einem Bewerbungsverfahren bestimmt mit angemessener
Beteiligung junger Büros.
Die Wettbewerbssumme beträgt 30.000,00 Euro zzgl. Mehrwertsteuer.
ART UND UMFANG DER LEISTUNG
Objektplanung Gebäude mit einer Bruttogrundfläche von ca. 2.550 m².
Für das Bauvorhaben der Grundschule sind Gesamtbaukosten von 6,5 Mio. Euro brutto
als Kostenobergrenze einzuhalten.
Kartengrundlage:
Stadtgrundkarte der Stadt Wolfsburg, Geschäftsbereich IT - 15-3 GIS, 2001-2006
Orthophotomosaik der Stadt Wolfsburg, Geschäftsbereich IT - 15-3 GIS, 2001-2014
Auszug aus den Geobasisdaten der Niedersächsischen Vermessungs- und Katasterverwaltung, © 2011
VERÖFFENTLICHUNG DER AUSLOBUNG 9. April 2015
ABGABE DER ARBEITEN (PLÄNE / MODELL) 23. Juni / 1. Juli 2015
PREISGERICHTSSITZUNG 23. September 2015
PREISVERLEIHUNG 13. Oktober 2015
AUSSTELLUNG 15. bis 30. Oktober 2015
im Rathaus Wolfsburg, Porschestraße 51, 38440 Wolfsburg (Bürgerhalle)
PREISRICHTER / INNEN
Hannes Beinhoff, Architekt
Iris Bothe, Stadt Wolfsburg, Stadträtin für Jugend, Bildung und Integration
Immacolata Glosemeyer, Ortsbürgermeisterin der Nordstadt
Astrid Grawunder-Dageförde, Schulleiterin der Leonardo-da-Vinci-Gesamtschule
Prof. Frank Hausmann, Architekt (= Vorsitzender)
Hiltrud Jeworrek, Vorsitzende des Schulausschuss der Stadt Wolfsburg
Patrick Ostrup, Architekt
Ingrid Spengler, Architektin, Stadtplanerin
Monika Thomas, Stadtbaurätin der Stadt Wolfsburg, Architektin
STELLVERTRETENDE PREISRICHTER / INNEN
Wilfried Andacht, Mitglied des Schulausschusses des Stadt Wolfsburg
Prof. Anne Beer, Architektin, Stadtplanerin
Karen Dohle, Leiterin GB Schule
Kai-Uwe Hirschheide, Leiter GB Stadtplanung und Bauberatung
Andreas Kopp, Architekt
Nancy Scafidi, Elternvertreterin
VERFAHRENSBETREUUNG
carsten meier architekten stadtplaner, Braunschweig
AUSLOBERIN
Stadt Wolfsburg
Geschäftsbereich Hochbau
Porschestraße 49
38440 Wolfsburg
www.wolfsburg.de
[email protected]
Flyer04.indd 1
2015
NICHTOFFENER HOCHBAULICHER
REALISIERUNGSWETTBEWERB
NEUBAU DER
LEONARDO-DA-VINCIGRUNDSCHULE
Ergebnis
07.10.15 17:38
1. Preis
2. Preis
3. Preis
Anerkennung
SPRINGMEIER ARCHITEKTEN
BRAUNSCHWEIG
SCHUSTER ARCHITEKTEN
DÜSSELDORF
BAYER & STROBEL ARCHITEKTEN
KAISERLAUTERN
BLK2 BÖGE LINDNER K2
HAMBURG
Verfasser
BLK2 Böge Lindner K2 Architekten
Brooktorkai 15, 20457 Hamburg
Anerkennung
FEHLIG MOSHFEGHI ARCHITEKTEN
HAMBURG
BEURTEILUNG DER JURY:
„Die Grundschule integriert sich mit großer Selbstverständlichkeit in das bestehende
Gefüge von Solitären, die zu raumbildenden städtebaulichen Strukturen zusammengefügt sind. Der Baukörper formuliert zusammen mit dem östlichen und dem südlichen
Nachbarn einen angemessen proportionierten Vorplatz, der Entree für das Gesamtareal
ist und eine gute Orientierbarkeit erlaubt. Der ‚Neuzugang‘ ist bei aller Bescheidenheit dennoch in der Lage, der Grundschule ein eigenständiges Gesicht zu geben. (…)
Die Lernhäuser im Obergeschoss sind gut ablesbar, durch dazwischen liegende
Terrassen abgegrenzt. Die vier Terrassen sind nicht nur willkommene Außenräume
für diese Lernlandschaften, sondern nebenbei auch in der Lage, für die ohnehin
notwendigen Rettungswege und Treppen genutzt zu werden.
Man betritt das Gebäude regengeschützt von Süden und erreicht die großzügige
Halle mit Blick in das nach oben geöffnete Atrium. (…) Ganztags- und Fachräume
haben direkten Außenbezug zu überdachten Terrassen. Über eine zentrale Treppe
im Forum erreicht man die vier Lernhäuser, die im Inneren flexibel an pädagogische
Konzepte angepasst werden können. (…)
Die äußere Anmutung des Hauses assoziiert durchaus den Typus Grundschule und
ist unterscheidbar von anderen Typologien. (…) Der Baukörper ist kompakt und
flächeneffizient, vermittelt aber dennoch Großzügigkeit im räumlichen Gefüge.
Alles in allem ein kluges Haus und ein attraktiver neuer Baustein im bestehenden
Schulcampus.“
VERFASSER
SPRINGMEIER ARCHITEKTEN
Kastanienallee 40, 38104 Braunschweig
Landschaftsarchitekt: Axel Lohrer
Tragwerksplaner: Günter Langelüddeke
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BEURTEILUNG DER JURY:
„Die Arbeit stellt einen sehr mutigen und eigenständigen Beitrag unter den eingereichten Arbeiten dar. Die Verfasser/innen positionieren den kreisförmigen,
eingeschossigen Baukörper frei auf der freiwerdenden Wiese im nordöstlichen
Bereich der Gesamtanlage. Der Zugang von der Franz-Marc-Straße gerät dadurch
sehr großzügig, was durchaus kontrovers diskutiert wurde. Der Entwurf erzeugt
eine Adressbildung eher durch seine eigenständige, architektonische Geste. Die
eingesetzten architektonischen Mittel wirken stimmig und der Aufgabe angemessen.
Eigenständig ist auch das Angebot einer offenen und flexibel einteilbaren Lernlandschaft im Inneren. Die durchgängig gezogene Analogie zu einem Baum ist nur
bedingt nachvollziehbar. Eher erinnert die innere Organisation an ein kleines Dorf
mit engen Gassen und versteckten Plätzen, die immer wieder neue, spannende
Raumerlebnisse und Blickbezüge erwarten lassen. Darunter leidet aber auch die
Orientierung im Haus.
Die Verwaltung ist direkt am Eingang richtig und gut auffindbar positioniert. Vom
Haupteingang betritt man direkt das Forum, welches auch Binnenraum für die
anderen Nutzungsbereiche ist. Die Fachräume sind getrennt jeweils einem Jahrgang
zugeordnet. Die Teamräume sind richtig positioniert. Das innovative Raumkonzept
ist jedoch Stärke und Schwäche zugleich. (…)
BEURTEILUNG DER JURY:
„Ein kompakter quadratischer Solitär wird präzise in Bezug zu Bestand und Landschaft
auf das Grundstück gesetzt. Der Baukörper gliedert sich in vier Häuser, die sich
um ein Atrium orientieren. Der Haupteingang liegt richtig positioniert im Süden
zur Mensa hin orientiert.
Man betritt das Haus durch ein lichtdurchflutetes, dachverglastes Forum, um welches
Nutzungen wie die Werk- und Musikräume, die Bibliothek, der Ganztagsbereich
und die Verwaltung richtig angegliedert sind. Über eine Freitreppe gelangt man
in den im 1. Obergeschoss gelegenen Unterrichtsbereich, der sich um einen großen
Luftraum mit Sichtbezug ins Erdgeschoss ringförmig organisiert.
Die Organisation der Unterrichtsräume zueinander wird als etwas ‚zu steif und
starr‘ im Preisgericht kontrovers diskutiert. Dies wäre aber heilbar. Auch die als
Loggien bzw. Werk- und Experimentierflächen bezeichneten Fluchtwege werden
als Aufenthaltsflächen als zu eng empfunden. Die große Raumhöhe im Obergeschoss könnte z.T. als Rückzugsgalerie noch genutzt werden.
Architektursprache, Präzision und Materialität zeugen von hoher Qualität. Trotz
seiner Strenge und Reduktion wird der Entwurf in seiner guten Maßstäblichkeit
und ‚Wärme‘ einer Grundschule als angemessen empfunden.“
Die Arbeit stellt eine wirtschaftliche Lösung dar, da durch die Eingeschossigkeit
auf Treppen und Aufzüge verzichtet werden kann. Gleichwohl ergibt sich dadurch
ein eher ungünstiges Verhältnis von Außenfläche zu Volumen. Das energetische
Konzept ist plausibel und es wird als regenerativer Baustoff Holz vorgeschlagen.“
VERFASSER
SCHUSTER ARCHITEKTEN
Düsselstraße 21, 40219 Düsseldorf
Fachberater: Wilhelm/Stahl + Weiß Büro für Sonnenenergie
VERFASSER
fehlig moshfeghi architekten
Neuer Pferdemarkt 15, 20359 Hamburg
Haustechnik: Assmann Beraten+Planen GmbH
Landschaftsarchitektin: Sabine Rabe
VERFASSER
Bayer & Strobel Architekten
Richard-Wagner-Str. 1, 67655 Kaiserslautern
Energiekonzept: IB Leiser, Würzburg
WEITERE TEILNEHMER
Architekten Meyer & Partner Bayreuth
Dohle + Lohse Architekten GmbH Braunschweig
klein & sänger architekten gmbh München
Koller Heitmann Schütz Architekten Wolfsburg
Kränzle+Fischer-Wasels Architekten Karlsruhe
Schubert Horst Architekten Dresden
SEHW Architekten GmbH Hamburg
struhk architekten Braunschweig
07.10.15 17:38
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