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Marketing bei Start-Ups
Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung „Wirtschaftliche und organisatorische Aspekte der
Unternehmensgründung“, TU Darmstadt
Dr. Matthias Staritz
Mannheim, 22.06.2009
© 2009 Prof. Homburg GmbH
Agenda
A
Relevanz von Marketing für Start-Ups
B
Marketing-Definition
C
Spezifika des Start-Up-Marketing
D
Der Marketingplan
K
E
Schritt 1 Situationsanalyse
F
Schritt 2 Marketingziele
G
Schritt 3 Basisstrategien
H
Schritt 4 Instrumentalstrategien (4P‘s)
J
Schritt 5 Organisation, Umsetzung und Kontrolle
Informationen zu Prof. Homburg & Partner
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2
A Relevanz von Marketing für Start-Ups
Marketing ist für Start-Ups eine bedeutende, entscheidende Herausforderung
Ausgangspunkt
Idee und Vision ambitionierter Studenten
Geschäftsidee soll realisiert werden
Risiken und Unsicherheiten Sterberate von 40-50% in den ersten 3 bis 5 Jahren
Begrenztes Marketingverständnis Marketing ist nicht gleich Werbung
Problematik
Unterschätzung der Relevanz bzw. Bedeutung und Vernachlässigung von
Marketing, insbesondere seitens Hightech-Start-Ups
Oft instinktives, intuitives, punktuelles Vorgehen und sporadischer Einsatz einzelner
Marketinginstrumente
Herausragende Bedeutung des Marketing für Start-Ups Marketingplanung
enthält elementare Entscheidungen zur Ausgestaltung des Geschäftsmodells
Chancen
Marketing als entscheidender Erfolgsfaktor beeinflusst maßgeblich das
Erfolgspotential von Start-Ups
Systematische, geplante Vorgehensweise kann Risiken verringern bzw. die
Wahrscheinlichkeit des Markterfolgs steigern Business- und Marketingplan
Quelle: BMWi: GründerZeiten Nr. 20 Thema Marketing, November 2006. Freiling, J., Kollmann, T. (2008): Entrepreneurial Marketing, Gabler-Verlag, Wiesbaden, S. 49, 99, 100, 102, 115.
Hahn, A. (2009): Dissertation „Entrepreneurial Marketing“ – Literaturvortrag, 22.04.2009, S. 67, 68. Gruber, M. (2005): Marketingplanung von Unternehmensgründungen, Deutscher Universitäts-Verlag, Wiesbaden, S. 2-3.
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A Relevanz von Marketing für Start-Ups
Die richtige Einstellung und Herangehensweise ist entscheidend
Aufbau von Grundmarketingwissen
Ziele
des Vortrags
Vermittlung des Verständnisses und der Bedeutung von Marketing
Förderung proaktiven statt reaktiven Handelns
Hilfestellung zur systematischen, geplanten und ganzheitlichen Herangehensweise mittels
Marketingplan
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A Relevanz von Marketing für Start-Ups
Der Businessplan...
Gebundenes, ansprechend gestaltetes Dokument
Was ist ein Businessplan?
Enthält alle relevanten Informationen des Unternehmenskonzeptes
Zeithorizont von 3 bis 5 Jahren
Hilfsmittel zur systematischen, umfassenden Unternehmensplanung (basierend auf
Geschäftsidee) und Prüfung aller relevanten Aspekte
Sinn und Zweck?
Selbstinformation und -kontrolle
Entscheidende Gesprächsgrundlage für Gespräche/Verhandlungen mit
Stakeholdern (Banken, Kapitalgeber, Berater, potentielle
Kooperatoren/Geschäftspartner, zukünftige Mitarbeiter, Öffentlichkeit…) zur
Machbarkeitsprüfung, Investitionsentscheidung...
Quelle: AVC-Group (2009): Marketing und CRM für Existenzgründer, 27.03.2009. Freiling, J., Kollmann, T. (2008): Entrepreneurial Marketing, Gabler-Verlag, Wiesbaden, S. 293 ff.
www.gruendungswiki.de/wiki/?oid=31632.
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A Relevanz von Marketing für Start-Ups
...enthält Marketing als einen elementaren Bestandteil
Inhalte
Executive Summary
Gründer/-team (Motivation, Lebenslauf, Name, Standort und Rechtsform
des geplanten Unternehmens)
Beschreibung der Geschäftsidee und Produkt(e) /
Dienstleistung(en) (Nutzen und USP)
Marketing & Vertrieb
Unternehmensorganisation (Rechtsform, Gesellschafter, Standortwahl,
Personalbeschaffung, Einkaufs- und Produktionsplanung, Rechnungsund Steuerwesen,…)
Finanzplanung (Absatz- und Umsatzerwartungen, Kostenstrukturen,...
Best/Normal/Worst Case-Szenarien)
Finanzbedarfs- und Liquiditätsplanung
Netzwerke und Partner
Risikoanalyse und Alternativszenarien
Anlagen
Quelle: AVC-Group (2009): Marketing und CRM für Existenzgründer, 27.03.2009. Freiling, J., Kollmann, T. (2008): Entrepreneurial Marketing, Gabler-Verlag, Wiesbaden, S. 293 ff.
www.gruendungswiki.de/wiki/?oid=31632.
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6
B Marketing-Definition
Marketing ist mehr als „einfach nur“ Werbung
Marktorientierte Unternehmensführung (Denkhaltung, Unternehmensphilosophie)
Was ist Marketing?
Management-Prozess: Analyse, Planung, Umsetzung und Kontrolle
marktbezogener Aktivitäten
Marktorientiert bzw. -bezogen bedeutet die Ausrichtung an und Befriedigung von
Kundenbedürfnissen
Erreichung der Unternehmensziele sowie
Ziel
Optimale Gestaltung von Kundenbeziehungen
Durch die Ausrichtung an bzw. Befriedigung von Kundenbedürfnissen
Instrumente
Marketing-Mix, bestehend aus den 4 P‘s Price, Product, Place und Promotion, der
optimal auf die relevanten Kunden ausgerichtet wird
Quelle: Ch. Homburg, H. Krohmer (2006), Marketingmanagement: Strategie – Instrumente – Umsetzung – Unternehmensführung, 2. Auflage, Gabler-Verlag, Wiesbaden, S. 6 ff.
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C Spezifika des Start-Up-Marketing
Die spezifischen Umstände bei Start-Ups...
Neuheit, Innovation und geringe Unternehmensgröße
Interne Gegebenheiten
Beziehung zu Externen
Keine Unternehmenshistorie
Unbekannter Akteur / Geringe Marktpräsenz
Keine etablierten Strukturen und Prozesse
Wenige Referenzen / Geringes Vertrauen
Keine bestehende Marke
Keine bzw. instabile Austauschbeziehungen (Kunden,
Lieferanten,...)
Begrenzte Marketing-Kenntnisse
Ressourcenknappheit (finanziell und personell)
Geringe Verhandlungsmacht
Notwendigkeit von Investitionen in immaterielle
Vermögensgegenstände (Technologie, Marke,...)
...
Angewiesenheit auf Kapitalgeber
Noch keine Erwirtschaftung von Gewinnen
Hohes Risiko und Unsicherheit (keine
Vergangenheitsdaten, wenig zuverlässige
Informationen, schwierige Vorhersehbarkeit von Marktund Wettbewerbsentwicklung,...)
...
Quelle: Freiling, J., Kollmann, T. (2008): Entrepreneurial Marketing, Gabler-Verlag, Wiesbaden, S. 6ff., S. 100 ff., 305. Gruber, M. (2005): Marketingplanung von Unternehmensgründungen, Deutscher Universitäts-Verlag, Wiesbaden, S. 16.
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C Spezifika des Start-Up-Marketing
...bestimmen die Ausrichtung und Gestaltung ihres Marketing
Spezifische Herausforderungen bzw. Ziele
des Start-Up-Marketing
Aufbau und Strukturierung der Organisation /
Geordnete Entwicklung des Marketing Festlegung
von Aufgaben und Zuständigkeiten
Effizientes und effektives Marketing (low-cost)
Aufbau einer Unternehmensidentität
Aufbau eines Markenimages / Markenbildung
Schaffung von Seriosität und Vertrauen
Gewinnung von Stake-Holdern (Geldgebern, Geschäfts/ Kooperationspartnern und insb. Neukunden,...)
Steigerung des Bekanntheitsgrades
Kundenbindung und -loyalität (Wiederholungskäufe)
Starkes Wachstum (ökonomische Ziele wie Umsatz,
Absatz, Marktanteil,...)
...
Quelle: Hahn, A. (2009): Dissertation „Entrepreneurial Marketing“ – Literaturvortrag, 22.04.2009, S. 51, Freiling, J., Kollmann, T. (2008): Entrepreneurial Marketing, Gabler-Verlag,
Wiesbaden, S. 325, 396.
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D Der Marketingplan
Der Marketingplan ist eine Guideline zur erfolgreichen Marktbearbeitung
Management-Summary
1.
Situationsanalyse
Umwelt
Markt im Allgemeinen
Kunde
Wettbewerb
Lieferanten und Vertriebspartner
Eigenes Unternehmen
2.
Marketingziele
3.
Basisstrategien
Markt- und Zielgruppenbestimmung
Marktpositionierung
4.
Instrumentalstrategien Produkt
Preis
Promotion / Werbung
(Place / Vertrieb)
5.
Organisation, Umsetzung und Kontrolle
Quelle: Freiling, J., Kollmann, T. (2008): Entrepreneurial Marketing, Gabler-Verlag, Wiesbaden, S. 306 ff.
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10
---------------------- (Budgetplanung) ---------------------
Inhalte
E Der Marketingplan - Schritt 1 Situationsanalyse
Management-Summary
1.
Situationsanalyse
Umwelt
Umwelt
Markt im
Markt
imAllgemeinen
Allgemeinen
Kunde
Kunde
Wettbewerb
Wettbewerb
Lieferanten und
Lieferanten
undVertriebspartner
Vertriebspartner
Eigenes
EigenesUnternehmen
Unternehmen
2.
Marketingziele
3.
Basisstrategien
Markt- und Zielgruppenbestimmung
Marktpositionierung
4.
Instrumentalstrategien Produkt
Preis
Promotion / Werbung
(Place / Vertrieb)
5.
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Organisation, Umsetzung und Kontrolle
11
---------------------- (Budgetplanung) ---------------------
Inhalte
E Der Marketingplan - Schritt 1 Situationsanalyse
Überblick über die Dimensionen der Situationsanalyse
Umwelt
Markt im
Allgemeinen
Kunden
Eigene
Unternehmen
Analyse der aktuellen und
zukünftigen (Entwicklungen/
Trends) Situation
Wettbewerb
Entscheidend ist die Analyse
unternehmensrelevanter
Daten
Die Analyse ist kontinuierlich
zu aktualisieren
Lieferanten und
Vertriebspartner
Quelle: Ch. Homburg, H. Krohmer (2006), Marketingmanagement: Strategie – Instrumente – Umsetzung – Unternehmensführung, 2. Auflage, Gabler-Verlag, Wiesbaden, S. 467 ff.
Steinhardt, A. (2008): Marketing für Existenzgründer, Ostwestfälischer Existenzgründungstag, 01.02.2008, S. 6.
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E Der Marketingplan - Schritt 1 Situationsanalyse
Analyse der Unternehmensumwelt
Welche relevanten...
gesellschaftlichen
Werte, Einstellungen, Normen z. B. bzgl. Arbeit, Freizeit, Konsum, Umwelt,...
gesamtwirtschaftlichen
Ressourcen, Wachstum, Inflation, Bevölkerungsstruktur und -umfang,
Haushaltsgröße, Einkommen, Investitionen,...
politisch / rechtlichen
Wettbewerbs-, Patentrechte, Arbeitsmarkt-, Steuer-, Umweltpolitik,...
technologischen
ökologischen
Patente, Innovationsrate, Informations- und Kommunikationstechnologien (ITK),...
Klima, Umweltzustand,...
...Rahmenbedingungen /
Entwicklungen gibt es?
Quelle: Freiling, J., Kollmann, T. (2008): Entrepreneurial Marketing, Gabler-Verlag, Wiesbaden, S. 363. Backhaus, K. (2003): Industriegütermarketing, 7. Auflage, Vahlen-Verlag,
München S. 205. Ch. Homburg, H. Krohmer (2006), Marketingmanagement: Strategie – Instrumente – Umsetzung – Unternehmensführung, 2. Auflage,
Gabler-Verlag, Wiesbaden, S. 471 ff.
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E Der Marketingplan - Schritt 1 Situationsanalyse
Allgemeine Marktinformationen
Zentrale Leitfragen
Wer
Größe
Struktur / Gegebenheiten
Dynamik
Alternativen
Welcher ist mein Markt?
Wie groß ist der Markt (Marktvolumen, -potential,...)?
Wie teilt sich der Markt auf (nach Regionen, Produkte, Vertriebskanälen,...)? Welche
Gegebenheiten sind vorzufinden (Produktlebenszyklen, Preiselastizitäten,
Gewinne/Margen...)?
Welche Entwicklungen bzw. Trends sind erkennbar (Wachstum, Sättigungsgrad,
technologischer Wandel, Veränderungen im Hinblick auf die Akteure am Markt,...)?
Welche potenziellen Substitutionsmärkte bzw. -produkte gibt es?
Quelle: Freiling, J., Kollmann, T. (2008): Entrepreneurial Marketing, Gabler-Verlag, Wiesbaden, S. 363. Backhaus, K. (2003): Industriegütermarketing, 7. Auflage, Vahlen-Verlag,
München S. 205. Ch. Homburg, H. Krohmer (2006), Marketingmanagement: Strategie – Instrumente – Umsetzung – Unternehmensführung, 2. Auflage,
Gabler-Verlag, Wiesbaden, S. 471 ff.
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E Der Marketingplan - Schritt 1 Situationsanalyse
Die ATMVision AG profitiert maßgeblich vom steigenden Bedarf in den
Wachstumsmärkten
Die ATMVision AG...
bedient 3 Jahre nach der Gründung Kunden in Europa und
Asien und
erwirtschaftet einen Umsatz von rund 2,5 Mio. €
Das Unternehmen...
hat einen Entwicklungsvorsprung von 2 Jahren und
zeichnet sich durch hohes Wachstumstempo bei
gleichzeitiger Profitabilität aus.
Seinen Erfolg führt der Gründer auf...
den steigenden Bedarf in den Wachstumsmärkten und
seine hochqualifizierten Mitarbeiter zurück.
Für die nächsten Jahre sind weiteres Wachstum und
Niederlassungen im asiatischen Raum geplant.
ATMVision stellt spezielle Prüfgeräte für die Produktion her.
Quelle: www.atmvision.de, www.deutscher-gruenderpreis.de/owx_1_3065_1_5_0_00000000000000.html.
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E Der Marketingplan - Schritt 1 Situationsanalyse
Kundenanalyse
Zentrale Leitfragen
Wer
Wer sind meine Kunden?
Struktur
Wie ist die Kundenstruktur (Kaufkraft/Profitabilität, Potentiale, typische Kundenbeziehungsdauern, Treue zu Wettbewerbern, Altersentwicklungen, Trends,...)?
Bedürfnisse
Welche Bedürfnisse / Ansprüche / Wünsche und Einstellungen haben sie (bzgl.
Qualität, Service, Preis,...)?
Verhalten
Erstkunden
Wie verhalten sie sich (Informations-, Einkaufs-, Nutzungs-, Wiederkauf-verhalten und
-Intensität,...)?
Wer sind potentielle Erstkunden (Lead-User / Early Adopters / Innovatoren)?
Quelle: Ch. Homburg, H. Krohmer (2006), Marketingmanagement: Strategie – Instrumente – Umsetzung – Unternehmensführung, 2. Auflage, Gabler-Verlag, Wiesbaden, S. 471 ff., 482
ff., 605.
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E Der Marketingplan - Schritt 1 Situationsanalyse
Wettbewerbsanalyse
Zentrale Leitfragen
Wer
Neue/Ehemalige
Position
Ziele und Strategien
Kunden
Wer sind meine relevanten Wettbewerber? Wettbewerbsstruktur und -intensität,...
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit eines Markteintritts bzw. -austritts neuer bzw.
existierender Wettbewerber (Markt-/Branchendynamik, Markteintrittsbarrieren,...)?
Welche Positionierung, Image und Stärke der Marktposition weisen die Wettbewerber
auf? Sind mögliche Veränderungen erkennbar?
Was sind ihre Ziele und Strategien?
Welche Kundengruppen sprechen sie an?
Produkte
Welche Produkte bieten sie an? z. B. mithilfe des Reversed Engineering (Analyse /
Untersuchung der Wettbewerberprodukte)
Verhalten
Wie verhält er sich und wie wird er sich verhalten? Keine Abwehr (ignorieren,
anpassen, kooperieren, ausweichen, zurückziehen) oder Abwehr? Falls ja:
Schnelligkeit? Intensität? Mittel (Preissenkung, Produktverbesserung,...)?
Eigene Vorbereitung
Quelle: Ch. Homburg, H. Krohmer (2006), Marketingmanagement: Strategie – Instrumente – Umsetzung – Unternehmensführung, 2. Auflage, Gabler-Verlag, Wiesbaden, S. 482 ff., 491
ff. Porter, M. E. (1987): Wettbewerbsstrategie – Methoden zur Analyse von Branchen und Konkurrenten, 4. Auflage, Campus Verlag, Frankfurt, S. 530, 608.
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E Der Marketingplan - Schritt 1 Situationsanalyse
Analyse der Lieferanten und Vertriebspartner
Zentrale Leitfragen
Bzgl. Lieferanten
Bzgl. Vertriebspartnern
Anzahl / Konzentration?
Kooperationsbereitschaft?
Stärke der Abhängigkeit / Machtausübung?
Technische Ausstattung?
Lieferzuverlässigkeit?
Beschaffungsverhalten?
Image?
Bedürfnisse?
Leistungen?
Quelle: Bruhn, M.(2002): Marketing – Grundlagen für Studium und Praxis, 6. Auflage, Gabler-Verlag, Wiesbaden, S. 27.
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18
E Der Marketingplan - Schritt 1 Situationsanalyse
Analyse der eigenen Geschäftsidee bzw. Start-Ups mithilfe der
SWOT-Analyse
extern
Zusammenfassung der
Ergebnisse der Umweltund Marktanalyse
Abgleich der Ergebnisse
der Umwelt- und
Marktanalyse mit der
eigenen Geschäftsidee
bzw. Start-Up (Konzept,
Ressourcen,
Kompetenzen,...)
Opportunities
Threats
Welche Chancen bietet
der Markt?
Welche Risiken birgt
der Markt?
Strengths
Erkenntnisse über
Potential,
Erfolgsaussichten,
Weiterentwicklungs-/
Optimierungsmöglichkeiten der
Geschäftsidee bzw. des
Start-Ups
intern
Welche Stärken hat
meine Geschäftsidee
bzw. kann/soll das
Start-Up zukünftig
haben?
Weaknesses
Welche Schwächen hat
meine Geschäftsidee
bzw. kann das Start-Up
zukünftig haben?
Richtlinie (wie die
gesamte
Situationsanalyse auch)
für das weitere
Vorgehen innerhalb der
Marketingplanung
Quelle: Ch. Homburg, H. Krohmer (2006), Marketingmanagement: Strategie – Instrumente – Umsetzung – Unternehmensführung, 2. Auflage, Gabler-Verlag, Wiesbaden, S. 502 ff.
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19
E Der Marketingplan - Schritt 1 Situationsanalyse
Einsatz der Marktforschung im Rahmen der Situationsanalyse
Sekundärmarktforschung
Primärmarktforschung
Zeitungen, Zeitschriften, Magazine, Bücher,...
Gespräche mit / Befragung von Lead-Usern,
Pilotkunden, potentiellen Kunden, Markt/Branchenexperten,...
Andere Veröffentlichungen wie Statistiken, Gutachten,
Studien, Branchenreports von Wissenschaftlern,
Verbänden, Ländern, Ämtern, Beratungen, Instituten,...
Mystery-Shopping
Internetseiten und Informationsmaterialien von
Wettbewerbern
Alle Arten von großzahligen Befragungen
...
Foren, Messen, Tagungen, Seminare,...
Internetrecherchen (Suchmaschinen, Datenbanken,...)
...
Quelle: Freiling, J., Kollmann, T. (2008): Entrepreneurial Marketing, Gabler-Verlag, Wiesbaden, S. 360 ff. Steinhardt, A. (2008): Marketing für Existenzgründer, Ostwestfälischer
Existenzgründungstag, 01.02.2008, S. 8.
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F Der Marketingplan – Schritt 2 Marketingziele
Management-Summary
1.
Situationsanalyse
Umwelt
Markt im Allgemeinen
Kunde
Wettbewerb
Lieferanten und Vertriebspartner
Eigenes Unternehmen
2.
Marketingziele
3.
Basisstrategien
Markt- und Zielgruppenbestimmung
Marktpositionierung
4.
Instrumentalstrategien Produkt
Preis
Promotion / Werbung
(Place / Vertrieb)
5.
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Organisation, Umsetzung und Kontrolle
21
---------------------- (Budgetplanung) ---------------------
Inhalte
F Der Marketingplan – Schritt 2 Marketingziele
Von langfristigen zu kurzfristigen Zielen
Zunehmende Operationalisierung (Messbarkeit)
Zielsystematisierung anhand der Zielpyramide
Vision/
Werte
z. B. Nike (60er Jahre) „Beat
Adidas“ oder Procter& Gamble
(2001) „beste Verbraucherprodukte- und Dienstleistungsunternehmen der Welt sein“
Unternehmenszweck
z. B. der Bäcker mit den
leckersten Brötchen der Stadt
z. B. Gewinn / Umsatz/ Wachstumsrate, Unabhängigkeit,
Umweltschonung,...
Unternehmensziele
Marketingziele
Instrumentalziele (4P‘s)
Steigende Anzahl an Zielen
Quelle: in Anlehnung an Ch. Homburg, H. Krohmer (2006), Marketingmanagement: Strategie – Instrumente – Umsetzung – Unternehmensführung, 2. Auflage, Gabler-Verlag, Wiesbaden,
S. 433. Becker, J.: Marketingkonzeption – Grundlagen des ziel-strategischen und operativen Marketing-Managements, 8. Auflage, Vahlen-Verlag, München 2006,
S. 28. www.logistik.wiso.uni-erlangen.de/download/Consulting/ws0506/Kolloquium/Kolloquium02.PDF. www.ibl-unihh.de/strategie_Ziele.pdf.
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22
F Der Marketingplan – Schritt 2 Marketingziele
Systematisierung und Konkretisierung von Marketingzielen
Markterfolgsbezogene
Marketingziele
Potenzialbezogene
Marketingziele
Übergreifende potenzialbezogene Marketingziele
z.B.
Kundenzufriedenheit
Image des Unternehmens
Einstellung der Kunden zum Unternehmen
Instrumentenspezifische potenzialbezogene Marketingziele
Produktpolitik
z.B.
Image des
Leistungsangebots
Markenimage
Markeneinstellung
Preispolitik
Kommunikationspolitik
Vertriebspolitik
z.B.
Preiskenntnis
der Kunden
Preisimage
des Anbieters
Preiszufriedenheit der
Kunden
Preisvertrauen
der Kunden
z.B.
Bekanntheitsgrad des
Unternehmens
Bekanntheitsgrad des
Leistungsangebots
z.B.
Qualität der
Kundenbeziehung
Neukundengewinnung
Distributionsquote
Lieferzuverlässigkeit
Lieferflexibilität
z.B.
Absatz
Marktanteil
Zahl der Kunden
Kundenloyalität
Kauffrequenz
Kundendurchdringung
Preisniveau
Wirtschaftliche
Marketingziele
z.B.
Umsatz
Marketingkosten
Deckungsbeitrag
Gewinn
Umsatzrendite
Wichtig ist die Festlegung von Zielen
inklusive Zeithorizont auf allen
Unternehmensebenen
Quelle: Ch. Homburg, H. Krohmer (2006), Marketingmanagement: Strategie – Instrumente – Umsetzung – Unternehmensführung, 2. Auflage, Gabler-Verlag, Wiesbaden, S. 559.
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23
G Der Marketingplan – Schritt 3 Basisstrategien
Management-Summary
1.
Situationsanalyse
Umwelt
Markt im Allgemeinen
Kunde
Wettbewerb
Lieferanten und Vertriebspartner
Eigenes Unternehmen
2.
Marketingziele
3.
Basisstrategien
MarktMarkt- und
undZielgruppenbestimmung
Zielgruppenbestimmung
Marktpositionierung
Marktpositionierung
4.
Instrumentalstrategien Produkt
Preis
Promotion / Werbung
(Place / Vertrieb)
5.
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Organisation, Umsetzung und Kontrolle
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---------------------- (Budgetplanung) ---------------------
Inhalte
G Der Marketingplan – Schritt 3 Basisstrategien
Markt- und Zielgruppenbestimmung (1)
Zentrale Leitfragen
Markt / Zielgruppe
Segmentierung
Was ist mein potentieller Markt und wer ist meine potentielle Zielgruppe (ersichtlich
aus der Situationsanalyse)?
Wie kann ich Markt und Zielgruppe ggf. segmentieren (falls zu heterogen)?
Quelle: Ch. Homburg, H. Krohmer (2006), Marketingmanagement: Strategie – Instrumente – Umsetzung – Unternehmensführung, 2. Auflage, Gabler-Verlag, Wiesbaden, S. 604 ff. 487.
Freiling, J., Kollmann, T. (2008): Entrepreneurial Marketing, Gabler-Verlag, Wiesbaden, S. 117 ff., 310 ff., 393 ff.
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25
G Der Marketingplan – Schritt 3 Basisstrategien
Eine heterogene Zielgruppe gilt es nach relevanten Kriterien(-kombinationen)
zu segmentieren
Demographische
Kriterien
Privatkunden:
• Geschlecht
• Alter
• Familienstand
• Wohnort
Firmenkunden:
• Firmensitz
• Dauer der Geschäftsbeziehung
Sozioökonomische
Kriterien
Kaufverhaltensbezogene Kriterien
Privatkunden:
• Einkommen
• Bildung
• Beruf
Privatkunden:
Firmenkunden:
• Einkaufsstätten- • Vertriebswegewahl
wahl
• Kaufhäufigkeit
• Produktwahl
• Kaufhäufigkeit
• Preissensitivität
• Informationsverhalten
Allgemeine
Persönlichkeitsmerkmale
Privatkunden:
• Lebensstil
• Einstellungen
• Interessen
Nutzenkriterien
Privatkunden:
• Preisnutzen
• Qualitätsnutzen
• Imagenutzen
• Servicenutzen
Firmenkunden:
• Umsatz
• Branche
Firmenkunden:
• Preisnutzen
• Qualitätsnutzen
• Imagenutzen
• Servicenutzen
Quelle: Ch. Homburg, H. Krohmer (2006), Marketingmanagement: Strategie – Instrumente – Umsetzung – Unternehmensführung, 2. Auflage, Gabler-Verlag, Wiesbaden, S. 487.
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26
G Der Marketingplan – Schritt 3 Basisstrategien
Das Abell-Schema kann ein Hilfsmittel zur Marktsegmentierung bzw. –
abgrenzung sein
• Welches Kundenbedürfnis soll befriedigt werden? (WHAT?)
• Welche Kundengruppen sollen angesprochen werden? (WHO?)
• Welche Technologien sollen eingesetzt werden? (HOW?)
Quelle: Kotler, P., Bliemel, F. (2001): Marketing-Management – Analyse, Planung und Verwirklichung, 10. Auflage, Schäffer-Poeschel Verlag , Stuttgart, S. 116.
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27
G Der Marketingplan – Schritt 3 Basisstrategien
Markt- und Zielgruppenbestimmung (2)
Zentrale Leitfragen
Markt / Zielgruppe
Segmentierung
Was ist mein potentieller Markt und wer ist meine potentielle Zielgruppe (ersichtlich
aus der Situationsanalyse)?
Wie kann ich Markt und Zielgruppe ggf. segmentieren (falls zu heterogen)?
Auf welchem Markt bzw. Marktsegment soll zukünftig agiert werden und welche
Zielgruppe bzw. Zielgruppensegment soll zukünftig angegangen werden?
Entscheidung über
Geschäftsfeld
Abhängig von Geschäfts-/Produktidee
Wichtig ist die gezielte, genaue Auswahl von Markt- und/oder
Zielgruppensegmenten
Quelle: Ch. Homburg, H. Krohmer (2006), Marketingmanagement: Strategie – Instrumente – Umsetzung – Unternehmensführung, 2. Auflage, Gabler-Verlag, Wiesbaden, S. 604 ff. 487.
Freiling, J., Kollmann, T. (2008): Entrepreneurial Marketing, Gabler-Verlag, Wiesbaden, S. 117 ff., 310 ff., 393 ff.
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28
G Der Marketingplan – Schritt 3 Basisstrategien
Grundsätzliche Möglichkeiten der Geschäftsfeld-Festlegung
Marktabdeckung
Zielgruppenabdeckung
Total
Partial
Volle Markt- und
Zielgruppenabdeckung
Marktspezialisierung
Zielgruppenspezialisierung
Nischenstrategie oder
selektive Spezialisierung
Undifferenziert
(Massenmarkt)
Differenziert
(Segmentierung)
Quelle: in Anlehnung an Becker, J.: Marketingkonzeption – Grundlagen des ziel-strategischen und operativen Marketing-Managements, 8. Auflage, Vahlen-Verlag, München 2006, S. 239
ff. Freiling, J., Kollmann, T. (2008): Entrepreneurial Marketing, Gabler-Verlag, Wiesbaden, S. 398.
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29
G Der Marketingplan – Schritt 3 Basisstrategien
Marktpositionierung – in Abgrenzung zum Wettbewerb, entsprechend den
Kundenbedürfnissen und nach den Vorstellungen des/r Gründer/s (1)
Zentrale Leitfragen
Identität
Welche Unternehmens-/Markenidentität (= „Corporate Identity“, CI) soll geschaffen
werden? Äußerung/Umsetzung in Behavior, Design, Communications
Quelle: Ch. Homburg, H. Krohmer (2006), Marketingmanagement: Strategie – Instrumente – Umsetzung – Unternehmensführung, 2. Auflage, Gabler-Verlag, Wiesbaden, S. 514. Freiling,
J., Kollmann, T. (2008): Entrepreneurial Marketing, Gabler-Verlag, Wiesbaden, S. 326 ff.
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30
G Der Marketingplan – Schritt 3 Basisstrategien
Ansätze zur Eruierung der Unternehmensidentität
Der Zusammenhang zwischen Unternehmensphilosophie,
Vision und Leitsätzen
Der Markenidentitätsansatz von Esch
Quelle: Freiling, J., Kollmann, T. (2008): Entrepreneurial Marketing, Gabler-Verlag, Wiesbaden, S. 331. Esch, F.-R. (2005): Moderne Markenführung - Grundlagen. Innovative Ansätze.
Praktische Umsetzungen. 4. Auflage, Gabler-Verlag, Wiesbaden, S. 121.
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31
G Der Marketingplan – Schritt 3 Basisstrategien
Marktpositionierung – in Abgrenzung zum Wettbewerb, entsprechend den
Kundenbedürfnissen und nach den Vorstellungen des/r Gründer/s (2)
Zentrale Leitfragen
Identität
Welche Unternehmens-/Markenidentität – auch „Corporate Identity“ (CI) soll
geschaffen werden? Äußerung/Umsetzung in Behavior, Design, Communications
Position
Wie soll das Unternehmen im Vergleich zum Wettbewerb positioniert werden? Wie
soll es von der Zielgruppe wahrgenommen werden (Image)?
Quelle: Ch. Homburg, H. Krohmer (2006), Marketingmanagement: Strategie – Instrumente – Umsetzung – Unternehmensführung, 2. Auflage, Gabler-Verlag, Wiesbaden, S. 514. Freiling,
J., Kollmann, T. (2008): Entrepreneurial Marketing, Gabler-Verlag, Wiesbaden, S. 326 ff.
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32
G Der Marketingplan – Schritt 3 Basisstrategien
Unternehmens-/Markenpositionierung mithilfe eines zweidimensionalen
Positionierungsmodells
hoch
hoch
Marke 3
Audi
BMW
Marke 4
Mercedes
Marke 5
Marke 1
VW
Dimension 1
Sportlichkeit
Marke 2
Opel
Marke 6
Rolls Royce
niedrig
niedrig
niedrig
Dimension 2
hoch
niedrig
hoch
Prestige
Quelle: Ch. Homburg, H. Krohmer (2006), Marketingmanagement: Strategie – Instrumente – Umsetzung – Unternehmensführung, 2. Auflage, Gabler-Verlag, Wiesbaden, S. 638, 370.
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33
G Der Marketingplan – Schritt 3 Basisstrategien
Marktpositionierung – in Abgrenzung zum Wettbewerb, entsprechend der
Kundenbedürfnisse und nach den Vorstellungen des/r Gründer/s (3)
Zentrale Leitfragen
Identität
Welche Unternehmens-/Markenidentität – auch „Corporate Identity“ (CI) soll
geschaffen werden? Äußerung/Umsetzung in Behavior, Design, Communications
Position
Wie soll das Unternehmen im Vergleich zum Wettbewerb positioniert werden? Wie
soll es von der Zielgruppe wahrgenommen werden (Image)?
Soll zur Erlangung von Wettbewerbsvorteilen auf Differenzierung oder
Kostenführerschaft gesetzt werden (Strategien nach Porter)?
Differenzierung :
Wettbewerbsstrategie
Branchenweite Einzigartigkeit der Leistung z. B. in Qualität, Design,
Image/Positionierung, Service, Technologie, Angebotsbreite und/oder
-tiefe, Kundenbeziehung,...
Muss für Kunden wichtig/nützlich (Bedürfnisbefriedigung!), erkennbar
und dauerhaft sein!
Kostenführerschaft:
Niedrigere Kosten und dadurch niedrigere Preise als der Wettbewerb
Wettbewerbs- und
Kooperationsverhalten
Wie soll sich das eigene Unternehmen gegenüber Wettbewerbern verhalten?
Quelle: Ch. Homburg, H. Krohmer (2006), Marketingmanagement: Strategie – Instrumente – Umsetzung – Unternehmensführung, 2. Auflage, Gabler-Verlag, Wiesbaden, S. 514. Freiling,
J., Kollmann, T. (2008): Entrepreneurial Marketing, Gabler-Verlag, Wiesbaden, S. 326 ff.
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34
H Der Marketingplan – Schritt 4 Instrumentalstrategien (4P‘s)
Management-Summary
1.
Situationsanalyse
Umwelt
Markt im Allgemeinen
Kunde
Wettbewerb
Lieferanten und Vertriebspartner
Eigenes Unternehmen
2.
Marketingziele
3.
Basisstrategien
Markt- und Zielgruppenbestimmung
Marktpositionierung
4.
Instrumentalstrategien Produkt
Produkt
Preis
Preis
Promotion / /Werbung
Promotion
Werbung
(Place // Vertrieb)
(Place
Vertrieb)
5.
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Organisation, Umsetzung und Kontrolle
35
---------------------- (Budgetplanung) ---------------------
Inhalte
H Der Marketingplan – Schritt 4 Instrumentalstrategien (4P‘s)
Die 4 Marketinginstrumente (4 P‘s): Product, Price, Promotion (Werbung) und
Place (Vertrieb)
Product
Price
Promotion
Place
(Werbung)
(Vertrieb)
Bei Dienstleistungen 7 P‘s – zusätzlich:
Mitarbeiter
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Prozesse
36
Physische Einrichtungen
H Der Marketingplan – Schritt 4 Instrumentalstrategien (4P‘s)
Produktbezogene Instrumentalstrategien (1)
Zentrale Leitfragen
Bestandteile
Wie soll sich das Produkt zusammensetzen?
Quelle: Ch. Homburg, H. Krohmer (2006), Marketingmanagement: Strategie – Instrumente – Umsetzung – Unternehmensführung, 2. Auflage, Gabler-Verlag, Wiesbaden, S. 512, 561 ff.,
634. Freiling, J., Kollmann, T. (2008): Entrepreneurial Marketing, Gabler-Verlag, Wiesbaden, S. 469 ff. BMWi: GründerZeiten Nr. 20 Thema Marketing,
November 2006.
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37
H Der Marketingplan – Schritt 4 Instrumentalstrategien (4P‘s)
Die Komponenten eines Produktes visualisiert mithilfe des Schalenmodells
Beziehungen
(Management persönlicher Beziehungen
und Kundenbeziehungsmanagement)
Marke und Reputation
(Management von Marke, Unternehmensreputation)
Zusatzdienstleistungen
z. B. Autoreinigung anlässlich einer
Inspektion, Garantien, Wartungen,...
Produktumfeld
(Verpackung, Gestaltung des
tangiblen Umfelds)
Verpackung im Hinblick auf Schutz,
Handhabbarkeit, Transportfähigkeit,
Gestaltung von Verkaufsräumen,...
Produktanreicherung
(Zusatzfunktionalitäten,
Design)
z. B. Oberflächenbehandlung von
Industriestahl, Beratungs-/ Implementierungsleistungen für technisch
anspruchsvolle Industrieanlagen
Produktkern
(Leistung,
Zuverlässigkeit,
Verfügbarkeit)
Distanz
zum
Produktkern
z. B. Festigkeit, Dichte und Elastizität
von Industriestahl
„Produktschalen“ „Produktkern“ „Produktschalen“
Quelle: Ch. Homburg, H. Krohmer (2006), Marketingmanagement: Strategie – Instrumente – Umsetzung – Unternehmensführung, 2. Auflage, Gabler-Verlag, Wiesbaden, S. 564.
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38
H Der Marketingplan – Schritt 4 Instrumentalstrategien (4P‘s)
Produktbezogene Instrumentalstrategien (2)
Zentrale Leitfragen
Bestandteile
Sortiment
Wie soll sich das Produkt zusammensetzen?
Wie breit (Produktanzahl) und tief (Anzahl der Produktausführungen) soll das
Produktsortiment sein? 75% der erfolgreichen Neugründungen besaßen eine
Produktpalette von 3 oder mehr Produkten
Potentiellen Kunden muss ein Nutzen geboten werden bzw. ihre
Bedürfnisse müssen erfüllt werden. Nur technisch-funktionale
Eigenschaften reichen nicht aus.
Ein Alleinstellungsmerkmal (Unique Selling Proposition = USP) muss
vorhanden sein. Etwas, was der Wettbewerb nicht bietet, weshalb der
Kunde das eigene Produkt kaufen sollte.
Quelle: Ch. Homburg, H. Krohmer (2006), Marketingmanagement: Strategie – Instrumente – Umsetzung – Unternehmensführung, 2. Auflage, Gabler-Verlag, Wiesbaden, S. 512, 561 ff.,
634. Freiling, J., Kollmann, T. (2008): Entrepreneurial Marketing, Gabler-Verlag, Wiesbaden, S. 469 ff. BMWi: GründerZeiten Nr. 20 Thema Marketing,
November 2006.
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39
H Der Marketingplan – Schritt 4 Instrumentalstrategien (4P‘s)
Markt- bzw. Kundenorientierung ist wichtiger Erfolgsfaktor der Attocube
Systems AG (Gründung 2002)
„Wir wollten nicht auf Jahre Geld verbrennen und dann mit
einem Produkt auf den Markt kommen, sondern wir haben
von Anfang an sehr gezielt den Kundenkontakt gesucht.
Die geplatzte Internet-Blase war für uns ein warnendes
Beispiel“...
...erklärt Vorstand Dirk Haft den Erfolg der Attocube
Systems AG.
Das Unternehmen produziert Stellmotoren für die
Nanotechnologie-Forschung. Den Beginn bildete ein im
Rahmen einer Diplomarbeit entwickelter Prototyp.
Quelle: www.attocube.com, www.deutscher-gruenderpreis.de/owx_1_3065_1_5_0_00000000000000.html.
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40
H Der Marketingplan – Schritt 4 Instrumentalstrategien (4P‘s)
Produktbeispiel: Unabhängige Vergleichstests belegen die Überlegenheit der
Außenborder der Torqeedo GmbH (Gründung 2005)
Technische Entwicklung von elektrischen Bootsantrieben:
24-fache Drehmoment, aktueller Stand der Technik
Moderne Lithium-Batterien statt konventionelle Bleiakkus
Spezielle Regelungselektronik
Leicht und kompakt
Bringen Leistung ihrer Klasse
Reichweite doppelt so groß wie Konkurrenzprodukte
Begeisterte Zielgruppe
Mehrfache Auszeichnung der Innovationen
Verkauf von mehr als 7.000 Außenbordern in den ersten 3
Jahren
Drei Produktlinien innerhalb von 11 Monaten
Schnelle Internationalisierung: 1/3 deutsche Kunden, 2/3
der Kunden aus 28 Ländern weltweit
Quelle: www.torqeedo.com, www.deutscher-gruenderpreis.de/owx_1_3065_1_5_0_00000000000000.html.
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41
H Der Marketingplan – Schritt 4 Instrumentalstrategien (4P‘s)
Preisbezogene Instrumentalstrategien
Zentrale Leitfragen
Nach welchen Kriterien soll der Preis bestimmt werden?
3 Ansätze/Betrachtungsweisen, die meist kombiniert verwendet werden:
Bestimmung
Nachfrageorientiert (Akzeptanz, Zahlungsbereitschaft der Nachfrager)
Kostenorientiert (Informationen der Kostenrechnung)
Wettbewerbsorientiert (Preisverhalten der Wettbewerber)
Welche Preisstrategie soll verfolgt werden?
Dauerhochpreis-Strategie
Strategie
Skimming-Strategie (Sukzessive Senkung anfangs hoher Preise)
Dauermittelpreis-Strategie
Penetrations-Strategie (Dauerhaft niedrige Preise)
Inwieweit und anhand welcher Kriterien sollen Preise differenziert werden?
Unifizierung versus
Differenzierung
personen-, räumlichkeits-, mengenbezogen, zeitlich, sachlich, Preisbündel,...
Sonderregelungen
In welchem Umfang und anhand welcher Kriterien sollen spezielle Konditionen
gewährt werden?
Skonto, Rabatte, Lieferung inklusive, besondere Einführungspreise,...
Quelle: Ch. Homburg, H. Krohmer (2006), Marketingmanagement: Strategie – Instrumente – Umsetzung – Unternehmensführung, 2. Auflage, Gabler-Verlag, Wiesbaden, S. 611, 719 ff.
Freiling, J., Kollmann, T. (2008): Entrepreneurial Marketing, Gabler-Verlag, Wiesbaden, S. 333 ff. BMWi: GründerZeiten Nr. 20 Thema Marketing, November 2006.
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42
H Der Marketingplan – Schritt 4 Instrumentalstrategien (4P‘s)
Kommunikationsbezogene Instrumentalstrategien (1)
Zentrale Leitfragen
Wie soll das Corporate Design (Teil der Unternehmensidentität) aussehen?
Sinnvolle Namensgebung inkl. aussagekräftigem Logo
Corporate Design
Schriftarten, Designelemente,...
Geschäftspapiere, Visitenkarten, Broschüren,...
Wichtig ist Einheitlichkeit und konsequente Umsetzung
Wen spreche ich an?
Medien/Öffentlichkeit und Kooperations-/Geschäftspartner
Zielgruppe
Wichtig ist ständige PR (Corporate Communications)
(Neu-)Kunden
Wichtig ist gezielte und persönliche Werbung
Informationsverhalten
Ziele
Beginn
Wie, wo und wie oft und intensiv informieren sich die Zielgruppen (evtl. bereits aus
Situationsanalyse ausreichend ersichtlich)?
Was sind meine Ziele (Information, Bekanntheit, Vertrauen und Reputation, positives
Image, Erzeugung von Nachfrage,...)?
Inwieweit sollen Kommunikationsaktivitäten bereits im Vorfeld der
Produktverfügbarkeit durchgeführt werden (Primärmarketing)?
Quelle: Ch. Homburg, H. Krohmer (2006), Marketingmanagement: Strategie – Instrumente – Umsetzung – Unternehmensführung, 2. Auflage, Gabler-Verlag, Wiesbaden, S. 761ff.
Freiling, J., Kollmann, T. (2008): Entrepreneurial Marketing, Gabler-Verlag, Wiesbaden, S. 482 ff. BMWi: GründerZeiten Nr. 20 Thema Marketing, November 2006.
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H Der Marketingplan – Schritt 4 Instrumentalstrategien (4P‘s)
Kommunikationsbezogene Instrumentalstrategien (2)
Zentrale Leitfragen
Art der Ansprache
Wie spreche ich die Zielgruppe/n an insbesondere im Hinblick auf das gewünschte
Image und das Informationsverhalten der Zielgruppe/n?
Tonalität: Emotional versus informativ/ wissenschaftlich/faktenbasiert
Inhaltl. Kernelemente: Texte, visuelle, auditive, haptische Elemente,...
Über welche Wege / Mithilfe welcher Kommunikationsmittel spreche ich sie an?
Richtlinien:
Informationsverhalten der Zielgruppe
Strategischer Schwerpunkt auf Instrumente (Imagegründe)
Realisierbarkeit hinsichtlich Kosten und Aufwand
Instrumente mit Eignung für Start-Ups sind z. B:
Instrumente
Flyer/Broschüre, Visitenkarten, E-Mail- und Telefonkontakt,...
Online/Web 2.0 : Homepage, Blogs, Foren, Netzwerke, Podcasts,...
Mundpropaganda (Word of Mouth) / Empfehlungsmarketing
Nutzung persönlicher Netzwerke!
PR: Erwähnungen in relevanten Medien, Kontaktsuche mit Presse,...
Events: Messe-/Seminarbesuche, Start-Up-Ausschreibungen,...
Buzz-/ Guerilla-Marketing
Quelle: BMWi: GründerZeiten Nr. 20 Thema Marketing, November 2006. Halt, C. (2004): Internetbasiertes Viralmarketing als Instrument für Gründungsunternehmen, Grin-Verlag, München, S. 10. Rößl, D.; Kraus,
S., Fink, M., Harms, R. (2009): Entrepreneurial Marketing: Geringer Mitteleinsatz mit hoher Wirkung, in: Marketing Review St. Gallen 1-2009, S. 18-22. Gruber, M. (2002): Start-up:
Marketing auf kleinem Fuß, 07.11.2002, URL: www.faz.net/s/RubC9401175958F4DE28E143E68888825F6/Doc~E310CA2CBE612441FAA194E75543D7473~ATpl~Ecommon~
Scontent.html [18.06.2009]. www.gruendermagazin.com.
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H Der Marketingplan – Schritt 4 Instrumentalstrategien (4P‘s)
Werbungsbezogene Instrumentalstrategien (2)
„Bislang waren wir nur in den Fachmedien vertreten. Durch die Berichterstattung über
den Deutschen Gründerpreis erreichen wir eine wesentlich breitere Öffentlichkeit und
das ist für den Aufbau unserer Marke sehr wichtig.“, so Dr. Christoph Ballin der
torqeedo GmbH.
Das Web-Start-Up mit
dem besten Image ist
DaWanda. Der OnlineMarktplatz für
selbstgemachte
Produkte hat eine starke
Fan-Community. Am
meisten geredet (Buzz)
wird über StudiVZ und
Xing.
„mymuesli“ ist das Start-Up des Jahres
2007
Quelle: www.deutscher-gruenderpreis.de/owx_1_3065_1_5_0_00000000000000.html, meedia.de/nc/details/article/studivz-unbeliebteste-web-company_100018839.html, www.deutschestartups.de/2007/12/12/mymuesli-ist-das-starup-des-jahres/
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J Der Marketingplan – Schritt 5 Organisation, Umsetzung und Kontrolle
Management-Summary
1.
Situationsanalyse
Umwelt
Markt im Allgemeinen
Kunde
Wettbewerb
Lieferanten und Vertriebspartner
Eigenes Unternehmen
2.
Marketingziele
3.
Basisstrategien
Markt- und Zielgruppenbestimmung
Marktpositionierung
4.
Instrumentalstrategien Produkt
Preis
Promotion / Werbung
(Place / Vertrieb)
5.
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Organisation, Umsetzung und Kontrolle
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---------------------- (Budgetplanung) ---------------------
Inhalte
J Der Marketingplan – Schritt 5 Organisation, Umsetzung und Kontrolle
Systematisches, koordiniertes Handeln ist gefragt
Zentrale Leitfragen
Wie kann koordiniert, geplant und systematisch gehandelt werden ohne den Überblick
zu verlieren?
Pläne für jedes der 4 Marketing-Instrumente, z B. Werbeplan! Inhalte: :
Aktivität und Kurzbeschreibung
Zeitraum und Gebiet
Plan
Ziel
Kosten und Nutzen
Verantwortlichkeit
Priorität
Timelines bspw. für ½ bis 1 Jahr
Inwieweit konnten die Ziele erreicht werden?
Was war gut und sollte daher beibehalten bzw. wieder getan und optimiert werden?
Kontrolle
Was war nicht gut?
Wichtiger Lerneffekt, um immer besser werden zu können
Quelle: Ch. Homburg, H. Krohmer (2006), Marketingmanagement: Strategie – Instrumente – Umsetzung – Unternehmensführung, 2. Auflage, Gabler-Verlag, Wiesbaden, S. 847, 1206 ff.
Schwedler, E. (2000): Kompaktkwissen Marketing – Grundlagen für Studium und Praxis, Gabler-Verlag, Wiesbaden 2000, S. 157-243.
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Über Prof. Homburg & Partner
Offices
• Office Mannheim (Hauptsitz)
• Office München
• Office Boston
Größe
• 60 Berater
• 200 Mitarbeiter
Kompetenzzentren
• Automotive
• Healthcare
• Building / Construction
• Information & Communication Technology
• Chemicals
• Machinery / Industrial Goods
• Energy / Utility
• Transport / Logistics
• Financial Services
Kapazitäten
• Call Center mit 50 CATI-Arbeitsplätzen und externer CAPI-Kapazität
• 23 Sprachen (Muttersprachler)
Kernkompetenzen
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Dr. Peter Klenk, Rolf Kunold, Dr. Thomas Lueers
Wissenschaftlicher Beirat
Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Christian Homburg (Vorsitzender)
Marktstrategie
Strategisches Marketing
Strategischer Vertrieb
Umsetzungsorientierte Marktforschung
Umsetzungsbegleitung
Quelle: PHP Firmenpräsentation
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