Berichtigungen Tabelle zu S.7 2 ,6.Zeile von unten: Jahr Produktion

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Berichtigungen
Tabelle zu S. 7 2 ,6.Zeile von unten:
Jahr
Produktion,
von hg in kg
1818
2100
1819
1650
]820
1700
1821
1300
1822
900
1823
800
koo
1825
350
1826
1150
1827
800
1828
1050
1829
1830
900
50
1831
650
1832
'iOO
1818- 1832
lk 200
l82'i
S. 7 5 ,1 3 .Zeile von unten: eigene statt einigen
Gegenüber S. 8 0 ,Abb .5
: im Text a 2 ,b;i,c2 statt a,b,C
S.8G: Bild 9 zu Stockenboi,Bilder
cher Kotschna
S . 8 9 1 • Zeile von oben:
10 bis 12 zur Vella-
... von etwa 2 km Brcite ...
statt ... von etwa 2 km ...
S .96, 1 3 •Zeile von oben: Isanomalen-Karte statt isanomalen Karte
S .102,1.Zeile von unten: paragenetisch statt paragentisch
S .103, 4 .Zeile von unten: im statt in
S .1 1 3 ,neuntes Zitat von oben: COLBEHTALDO statt COLBERTADO
S .Il6,fünftes Zitat von oben im Text: Montan-Rdsch.statt
BUM
- 69 -
UNTERSUCHUNG UND BEWERTUNG
VON QUECKSILBERVORKOMMEN IN KÄRNTEN
von
S. POLEGEG (Leoben)
Archiv für Lagerstättenforschung in den Ostalpen,12.Bd., 1971*69-118
- 70 -
E i n l e i t u n g
Q u e c k s i l b e r ist in d e r v e r g a n g e n e n Dekade,
d e r e n z w e i t e r Hälf t e d urch
sofe r n i n t e r e s s a n t e r geworden,
bervorkommen
als
mitt l e r e
in
in­
dadu r c h auch k l einere Z i n n o ­
u n t e r s u c h u n g s w ü r d i g bzw.
V i e l e k l e i n e r e und
insbesondere
rela t i v hohe Preise am Weltmarkt
a b b a u w ü r d i g sein können.
Lagerstätten
w u r d e n s either w ieder
e x p l o r i e r t und
auch in Betrieb g e n o m m e n
oder weiterentwickelt,
1)
2)
wie P i n c h i l a k e
und
G o l d b r i d g e 7 in Kanada; Konya
u.a. in der
3)
U)
Türkei
Ismail
in A l g e r i e n
und
Palawan,
Quick s i l v e r
Mines
Inc. 5) , Phillipinen,
um n u r die
wichtigeren
zu
nennen.
Ein
größe r e s
Prospektionsprogramm
sche i n e n die J a p a n e r
im slidost-
a s i a t i s c h e m R a u m in A n g r i f f g e n o m m e n zu h a b e n ^ .
Die Suche n a c h
Metall
auf
"Q u e c k silber"
dessen
dem bei g e w ö h n l i c h e r
T e m p e r a t u r flüssigem
beschränkt
heute a u s schließlich
wichtigstes
sich bis
E r zmineral
"Zinnober” ,
welch es
in der
H a u p t s a c h e G e g e n s t a n d des Abba u e s in a l l e n Q u e c k s i l b e r g r u b e n der
Welt - a b g e s e h e n
v o n wenigen,
A u s n a h m e n wie z.B.
gelangt
Terlingua
weltwirtschaftlich
in Texas
gediegen Quecksilber
Idrija etc.).
De r
-
zu g e w i s s e r
Grund hiefür
ist;
un b e d e u t e n d e n
in m a n c h e n Gruben
Bed e u t u n g
ist vor a llem
(Almaden,
d a r i n zu suchen,
daß sowohl die V e r b r e i t u n g wie a u c h die M e ngen der übrigen,
20 b e k a n n t e n Q u e c k s i l b e r m i n e r a l e
Ter l i n g u a i t ,
usw.
etwa
- wie Metac innabari t , Kaloniel,
- g e g e n ü b e r Zinn o b e r fast v ö l l i g zurücktreten.
Q u e c k s i l b e r darf auf G r u n d
sein e r p h y s i k a l i s c h e n und c h e ­
mi s c h e n E i g e n s c h a f t e n wohl als U n i k u m u n t e r den b i s h e r b e kannten
Elementen bezeichnet
werden,
d a m i t .m i n e r a l p a r a g e n e t i s c h
umso mehr,
als es geoch e m i s c h und
eine recht exponierte
St e l l u n g e i n ­
nimmt.
l) M e t a l
Bulletin, Sept. 13, 1968
2} M etal
Bulletin, Aug. 26, 1969
3) M i n i n g Magazine, Sept. 1969, Vol.
Bulletin, Aug. 19, 1969
k) M e t a l Bulletin, May 1, 1970
5) W o r l d Mining, Sept. 1969
6 ) M e t a l Bulletin, Aug. 2 9 , 1969
121, N o . 3 u nd Metal
- 71 -
ii_Qs terreicht sehe Zi^obervorkomnien
In Österreich ist eine unerwartet
vorkommen bekannt
wurden,
jedoch nur ganz
Abbaus gewesen
Abb.
geworden,
sind.
wobei
große Zahl von Z i nnober­
die meisten
wenige Gegenstand
Wie ein
Blick auf
auch
eines
beschürft
nennenswerten
nachstehende Karte der
1 zeigt, könn e n bezüglich Quecksilber zwei Provinzen u n t e r ­
schieden werden,
lich der Zone
w ovon
sich eine
der Zentralalpen
nördlich und
lich der Zentralalpen gehören die m e i sten
Bezirken der
die zweite s üd­
in E V - H ichtung erstreckt.
Spatvererzun 'en in
Nörd­
Zinnobervorkommen den
der Nördlichen
Grauwackenzone
an.
Südlich der Zentralalpen kann man deutlich zwei voneinander
getrennte Quecksilbergürtel unterscheiden,
lichen
A nordnung
ebenfalls
welche in ihrer r ä u m ­
EV-Tendenz zeigen.
Der
eine zieht
n ördlich der Trias der Karawanken und K a m i s c h e n - A l p e n ,
etwa vom
M agdalenaberg ausgehend über K e r s c h d o r f / G a i 1 tal, Stockenboi nach
Glatschach
bei
südlich davon,
Zahl
von
D e l l a p h / D r a u t a l . Der
ist gegenüber
Zinnobervorkommen
kommen
liegen Jedoch
ihnen
die
große
Österreichischem
gekennzeichnet.
auf jugoslawischem
Lagerstätte
Gebiet
V a llacher Kotschna,
andere Quecksilbergürtel,
dem ersten d urch eine viel größere
von
gehören
Lobniggraben
dazu
Viele
dieser Vor­
Staatsgebiet,
Idrija
in
u.a.
die
bei Eisenkappel,
unter
Krain;
auf
Vorkommen
Setitsche bei
Zellpfarre und Baba auf der Koschuta.
Über die
Lage, Geschichte
und Entwicklung
sowie
lager-
stättenkundlich mineralogische U n t ersuchungen der meisten dieser
bekannt
gewordenen
allem O.M.
m ationen und
U n t erlagen
Vorkommen haben H.VIESZNER
FRIEDRICH und H. MEIXNER
Ergebnisse a u f g e z e i c h n e t . Unter
von O.M.
die wichtigsten
stehende Karte in
FRIEDRICH
(11)
der Abb.
1 Uber
aber
vor
zu Hilfenahme von
und H. MEIXNER
konnten berücksichtigt
u nmittelbaren Alpenraumes
(53)»
besonders wertvolle I nfor­
(25) - nur
werden - wurde die v o r ­
die Quecksilbervorkommen des
gezeichnet.
Obwohl später nochmals
erwähnt,
seien an dieser Stelle der
Ü bersichtlichkeit halber jene Zinnobervorkommen namentlich a n g e ­
führt,
die einst doch eine gewisse bergbauliche
Bedeutung hatten.
Einige von ihnen konnten
in der näheren Zukunft vielleicht
sogar
wieder zu wirtsch a f t l i c h e r Bedeutung gelangen.
An erster Stelle sind hier
nen,
welche gegenüber den
h i nein die mit Abstand größte
Diese sind die
zwei Zinnobervorkommen zu n e n ­
anderen sogar bis in unser Jahrhundert
Lagerstätte
wirtschaftliche Bedeutung hatten.
im Buchholzgraben
bei
Paternion so­
wie diejenige in der Vellacher Kotschna südlich von E i s e n k a p p e l .
Beide befinden sich
in der Reihenfolge
e inigem
im Bundesland
ihrer
Abstand zu den
Glatschach bei
zwei vorgenannten
Dellach im Drautal
L o b n i ggraben bei Eisenkappel,
pfarre,
Kärnten,
Kers c h d o r f im Gailtal
rische Vorkommen,
das zweite auf
das
Weiters sind dann -
w i r t s chaftlichen Bedeutung,
eine
am Fuße
- die
jedoch mit
Vorkommen von
der Kreuzeckgruppe,
Weidisch und Setitsche bei Zell (alle in Kärnten)
in der
sowie zwei stei­
Krumpen südlich Eisenerz und
der Turracher-Höhe,
R o t r asten-Reichenau zu nen-
en.
Im ganzen hat
aufgeführt,
FRIEDRICH
(ll) 27 "Quecksilberlagerstätten"
welche zum Zwecke
der Gewinnung von Quecksilber b e ­
baut oder zumindest beschürft wurden.
Zieht man sämtliche
welche
nur
von
Quecksilbervorkommen,
mineralogischen
Interesse
(siehe auch MEIXNER),
so erstrecken
in den Ostalpen über
eine doch
also auch jene,
sind,
in
Betracht
sich die Zinnoberfundpunkte
gewaltige
Distanz von mehr als
*♦50 km in EW-Richtung.
Im heutigen Staatsgebiet von Österreich sind, wie oben er­
wähnt,
nur
während
kam,
zwei
ihrer
nämlich
letztgenannte
Zinnober-Lagerstätten
Bergbaugeschichte
Buchholzgraben
und
eine
zu nennen,
nennenswerte
Vellacher
aus
welchen
Produktion
Kotschna.
Für
die
Lagerstätte finden wir bei WIESZNER z .T . d e t a i 1 lien
te P r o d u k t i o n s a n g a b e n , welche
in der
unten angeführten Tabelle
zusammengestellt sind.
Von 1832 bis zur
endgültigen Stillegung der Grube
man grob eine G e s a m tproduktion von 50 t Hg schätzen.
dürfte aus der
Lagerstätte
in der V ellacher Kotschna 67
tallisches Quecksilber gewonnen worden sein.
kann
im
ganzen
t
me­
- *3 -
Die
Produktionsangaben
boi sind sehr dürftig,
tigen
über den
obwohl
Lagerstätte mit
Zinnoberbergbau Stocken­
die Gesamtproduktion aus der d o r ­
wahrsche i n l i c h
etwa
l kO
t metallisches
Q uecksilber gegenüber der "Vellacher Kotschna" wesentlich
höher
liegt.
Somit kann die bisherige
G e s a m tproduktion an metallischem
Quecksilber aus den Z innobervorkommen im heutigen
von Österreich den Größen o r d n u n g s b e r e i c h von
Staatsgebiet
200 bis 300 Tonnen
nicht w e s entlich ü berschritten haben.
1965 und 1966 betr u g
book
der, nach Angaben aus Minerals Year-
(1 9 6 7 ) errechnet« durchschnittliche V erbrauch an Quecksil -
ber in Österreich etwa l4 Tonnen,
2 ^ _ D i e _ Z i M o b e ^orkoimen "Stockenboi "__und__"Vellacher Kotschna"
2 . 1 . Das_ V o r k o » n e n _ i * _ ^ B u c h o l z g r a b e n " x _genannt_Stockenboi
2 . 1 . 1 .G eographische Lage
Fährt man
von Villach
P a t e m i o n und verfolgt
see,
so erreicht
man dann n o c h
in Richtung Spittal
dort die A b z weigung
man zunächst die Ortschaft
etwa 1,5 km
in Richtung
a.d. Drau bis
in Richtung WeißenZlan.
Von dort hat
Weißensee zu fahren und
vor dem Fischerwirt in Stockenboi
links abzubiegen.
ein F a h rweg Uber eine Brücke den
Weißenbach und führt direkt am
Mundloch des Sebastiani
bei.
Diesen
1 : 25 OOO Nr.
Punkt
U n t erbaustollen
kann
man
199/2 Stockenboi
auf der
Darauf quert
auf 759 ® Seehöhe v o r ­
österreichischen
finden,
wo
er auf
Karte
der rechten
oberen K a r t e n h ä l f te ü b e r dem Worte W iederschwing durch das Bergmanns-Zeiclio-i -n >rkiert i.-it„
Bi»
aur
Ortschaft
a sphaltierte Straße vor,
Stookenboi
von wo
findet man
eine gut-e und
aus nur mehr etwa 800 Meter bis
zum Mundloch des oben genannten Stollens auf einem geschotterten
Fahrweg,
ist,
welcher im Sommer auch bei schlechtem Wetter
zurückzulegen sind.
befahrbar
- 7^ -
Über geschichtliche
Daten findet
bei VIESZNER und FRIEDRICH. Ergänzend
Jahre 1968 die Grube
wiedergewältigt
man eine
sei nur
Menge Angaben
angefügt, daß im
im Buchholrgraben durch die Firma Mercusol
wurde. Die Lagerstätte
Jahr eine Neubearbeitung
Grund einer neuerlichen
erfuhr dann im gleichen
durch 0. SCHULZ
(**3)»
und wurde
auf
Begutachtung als nicht bauwürdig befun­
den und im gleichen Jahr wiederum heimgesagt.
2.1.2, Der geologische Rahmen
Schon
bei F. ANGEL u. E. KRAJICEK ( 1 ) kommt
eine deut­
liche Gliederung der Gesteine der Goldeckgruppe zum Ausdruck,de­
ren Teile sich etwa in EW-Richtung
nach kann man
erstrecken (Karte D l). Dem­
drei (Profiltafel von E.Kj JICEK ( l)) tektonisch
begrenzte, lithofaziell deutlich voneinander unterscheidbare Ge­
steinsverbände
erkennen. Der nördlichste, südlich
legene Gesteinsverband
ist durch Glimmerschiefer,
Pegmatite gekennzeichnet, denen
Teil mächtige Marmore
der Drau ge­
Quarzite
dünne Amphibolitbänder
und
und zum
lagenkonkordant eingeschaltet sind. Diese
Serie wird dem sogenannten Altkristallin zugerechnet. Die zweitstufig
metamorphen
Gesteine
sind großenteils
diaphtoritisch.
Mit tektonischer Grenze schließt nach Süden der zweite Ge­
st einsverband an, welcher auf
Fazies seinerseits in
Grund unterschiedlich metanorpher
zwei Serien einzuteilen ist. Die erststu­
fig metamorphe Phyllitserie schließt sich dem Altkristallin nach
Süden zu direkt an und ist
durch eine Reihe von Marmorzügen so­
wie geringmächtigen Einlagerungen
basen
samt
deren
Abkömmlingen
von Amphiboliten und Metadiagekennzeichnet.
Bei
ANGEL u.
KRAJICEK wird das SpatmagnesitVorkommen nördlich von Tragail er­
wähnt, während L.LAHUSEN ( 22 ) noch eine Reihe
weiterer Magne-
sitvorkommen in den erwähnten Marmorzügen angibt. Einige gering­
mächtige Lagen von
Graphitquarzit (LAHUSEN
tungen) sind ebenfalls erwähnenswert.
bei
ANGEL
u.
KRAJICEK
auch
Die zweite Seriengruppe
ANGEL u. KRAJICEK
von
dieses
und eigene Beobach­
In diesem Zusammenhang ist
Graphitschiefern
die Rede.
Gesteinsverbandes, welche
als Tonschiefergruppe
bezeichnet
haben, ist
- 75 -
der Phyllitserie
nach Süden zu
lagert und ist bei
wahrscheinlich konkordant ange­
Paternion beginnend
nock in annähernder EV-Richtung
in
Breite von etwa 2 km zu verfolgen.
nochmals
gültig
fensterartig auf,
Abkömmlinge
weiter westlich
Schichten
abzutauchen.
sowie Metatuffite
hören der Tonschiefergruppe
tige
Im Trieblachgraben taucht sie
um etwa 3 km
unter permodriadisehe
base und deren
bi» nördlich vom Spitz­
einer durchschnittlichen
end­
Metadia­
und Quarzite ge­
als schichtkonkordante
geringmäch­
Zwischenglieder an. L. LAHUSEN(S .92) berichtet von im Ver­
band mit den Quarziten auftretenden
teste Glied dieser
bis weißlichgelbe
zung ist, die
Grauwacken« Das interessan­
Tonschiefergruppe ist wohl der grünlichgelbe
Quarzit, welcher
ehemals Anlaß
Träger einer Zinnoberverer­
zum Abbau
in der Quecksilbergrube
Stockenboi gab. ANGEL u. KRA.JICEK erwähnen
Eisenspat
am
schließlich
Hocheck und
das
aat
"richtige
noch die Schürfe auf
Stockenboier
Bild
einer
Berg, wodurch sich
Grauwackenzone"
( 1 )
formt.
Mit tektonisch
diskordanter
Tonschiefergruppe und der
dlsche Zug des
Gremae
Phyllitserie
zu den Gesteinen der
schließt der permotria-
Latschur-Hochstaff-Spitznock-Golsemock-Riednock
nach Süden zu an.
Die vorherrschende
(43), LAHUSEN und
einigen
Tektonik des
nischen Flächen, die die drei
der trennen,
sind der
Gebietes ist nach SCHULZ
Beobachtungen
alpidisch. Die tekto­
erwähnten Teileinheiten voneinan­
regionalen Tektonik zuzuordnen und werden
Aofcrti. einerseits parallel dazu
angeordneten Störungen und an de -
rerteits von solchen, den Scherkluft- und ac-Kluftriehtungen zu­
gehörigen Störungen begleitet.
2,1.3, Untersuchung des Vorkommens
2 . 1.3.1, Kartierung der unmittelbaren Umgebung
Die geologische
geblet in
der
Aufnahme erstreckt
unmittelbaren
Umgebung
sich auf das Arbeitsdes
Zinnobervorkommens
Stockenboi (siehe auch Karte D 2 ). Etwa zwei Drittel des kartier­
ten Gebietes
schiefergruppe
werden
von Gesteinen
der bereits
eingenommen. Das restliche
erwähnten Ton­
Drittel im Süden des
- 76 -
K a r t e n blattes
wird
Schichten aufgebaut,
von
Gesteinen
der
Grödener
und Werfener
welche die Basis der darUberllegenden Trias,
kalke bilden.
Gesteine und ihre gegenseitige Abgrenzung
a) S erienglieder der Tonschiefergruppe
Ohne der n o t wendigen Aussagekraft verlustig zu gehen,
en die
in fazieller
Hinsicht
m a n nigfaltigen
Gesteine in
köndie
folg e n d e n drei S eriengruppen eingeteilt werden.
1«) Pelitische bis p s a m m i t i s c h e , tonig bis serizitische S edimen­
te mit
wech s e l n d e n
Quarzgehalt und
untergeordneter
oder
f ehlender Tuffeinstreu.
2.) Fein
bis mit t e l k ö r n i g
schichtige
Serizitquarzite
und
“Schiefer mit geringer oder fehlender Tuffeinstreu.
3«) P elitisch bis p s a m mitisch
struierte und feinlagig textierte
M e t a tuffite und Metatuffe.
SCHULZ und LAHUSEN h aben
genau gegliedert.
diese Serien
und Lieg e n d e n des sogenannten
A u fnahmen
in Form
S«126)
mit
Erzquarzites feinstratigraphiache
v o n Süulenprofilen
Stelle sei vermerkt,
hang
im einzelnen recht
Vor allem SCHULZ hat v o m unmittelbar Hangenden
daß die
wiedergegeben.
N e n nung meines Namens
r e g i o n al-petrographischen
Problemen
An dieser
im Z u s n w n -
bei SCHULZ
(69,
sicherlich irrtümlich erfolgte.
Auf Grund verschiedener Metamorphosegrade kann man Gestei­
ne der
anchimetamorphen
Stufe
und
(oberste Epizone) unterscheiden, wobei
der
epimetamorphen
Stufe
aber alle Übergänge vor­
handen sind.
Die oben
erwähne« Drei t e i l u n g
fergruppe wurde im
vorgenommen.
n ahme
w e s e n tlichen schon
der Gesteine der To n s c h i e ­
v o n FRIEDRICH u«KRAJICEK
Sie bildet auch die Grundlage der geologischen A u f ­
(Karte D 2 ), wobei
in allen
drei Seriengruppen
zusaamien,
zehn gut unterscheidbare Gesteine eingegliedert wurden.
Jener gelblich-weiße bis
hellgrünlich-gelbe Serizit-Quar-
zit bis Serizit-Quarzit-Schiefer, welcher im Lagerstättenbereich
fast ausschließlich
reits
eingehend
Träger der Zinnobervererzung ist, wurde be­
von FRIEDRICH
u, KRAJICEK und
neuerdings von
- 77 -
SCHULZ sowie auch LAHUSEN beschrieben. Aus
diesem Grund* sollen
hier nur ergänzende Bemerkungen zu dem in der Literatur auch un­
ter Erzquarzi t
geführten
Ssrizit-Quarzit
bis Serizit-Quarzit-
Schiefer gemacht vorden.
Außer ln
oberttttig
Lagerstättenbereich, wo
durch Schürf©
fahrungen verfolgt
der arzfilhranda Quarzit
und untertätig
durch streichend* Auf­
wurde,konnte sowohl im unmittelbar Liegenden
über den Buchholzgraben
nach NV hin ein ähnlicher Serizit-Quar-
zit verfolgt und ein solcher des weiteren südwestlich von Bauern
Rohrar sowie östlich
der Staumauer
des Veißenbachstausees
obachtet werden.LAHUSEN hat außerdem
300 m in Liegenden
des ersteren
be­
einen Serizit-Quarzit etwa
südlich des Bauern Untergolner
beobachtet. Faziell gleichen diese Serizit-Quarzite dem Erzquar­
zit; nirgends konnte Jedoch
bisher in diesen Quarziten auch nur
eine Spur einer ZinnobermineraÜBation
kundär
zeigen besagte
Quarzite
nachgewiesen werden. Se­
durch meist
reichlich auf den
Klüften und s-Flächen vorhandenen Limonit gegenüber dem Erzquar­
zit ein deutliches Unterscheidungsmerkmal.
Im
Bachbett
erstmals Stücke des
des
Buchholzgrabens
konnten
vom Verfasser
Erzquarzites gefunden werden, welche
eine
sporadische Bleiglanzvererzung in Form von kleinen und kleinsten
Aggregaten, zusammen mit
etwa 30-facher
einer, erst unter
Vergrößerung
sichtbaren,
bestäubung aufweisen* Ebenso
Pyrit auf, welcher
krusten umgeben
sporadisch wie der Bleiglanz tritt
öfter von
ist. Leider
Anstehende der eben
dem Binokular unter
spurenhaften Zinnober-
unterschiedlich
ist es bisher
beschriebenen
starken Limonit-
nicht gelungen, das
Mineralisation
aufzufinden«
b) Peraotriadiache Gesteine
Unter dieser Bezeichnung
faßt, welche
gleichbar
meist nur
durchwegs steil ge­
zu den Gestei­
Tonschiefergruppe. Von
Überprägung
nite - mit einer meist unter
deutlichen
selbst sind
flacher Winkeldiskordan*
darunterliegenden
disch-tektonischen
oftmals
wurden alle Gesteine zusammenge-
den Grödener-bzw. Werfener-Schiohten ver­
sind. Die Schichten
stellt, mit
nen der
faziell
dieser
Diskordanz
einer
alpi-
geben Mylo-
10 Meter liegenden Mächtigkeit und
Ablösungsflächen zum
Hangenden hin - Zeug-
- 78
Ais, Da.«
Auasah*n der Mylonite
ist ähnlich wie
liegenden Grödener Konglomerate
nig-serizitiache
Antail
weaentlich
ihnen ein fettig achmieriges
fallen.
Dadurch
kann
man
geachnittenen Bachbattan
höhar
Auaithtn
atärktem Mafia dan Kräftan dar
da# der darüber
und Sandsteine, nur daß dar tound
ist. Dias
varlaiht
läßt
in
sie
var-
Verwitterung und Abtragung anbei*
nie
anstehend
auffinden,
nur
in
tiaf
ein-
während aia im allgemeinen
durch eine dicke Bodenachicht oder Hangachutt der darüberliegenden Schichten
bedeckt
aind. Im Gelände
trotz Überdeckung leicht, da
verfolgt
man aie aber
aie über weite Strecken von Quell­
horizonten und sumpfigen Gebieten begleitet werden.
Die unveraehrten Grödener Schichten aind aua achlecht aortlerten
Konglomeraten,
Grob-
und
Feinaandateinen
mit unter»
achiedlichem Tongehalt aufgebaut, welche
miteinander
lagern
Färbung
und
meiat
manchen Stellen,
eine
rötlich-braune
ao z.B. an
der
Straße vom
Richtung nach Ried kann man Einschaltungen
mächtigkeit in den
Grödener
Schichten
wecheel-
aufweiaen. An
Bauern
Rohrer in
von höchatena Meter-
beobachten, welche grün
gefärbt aind und wahracheinlich tuffogenea Ge»teinamaterial dar-
0 teilen«
Die
Sie
wurden
vom
Verfaaaer
Korngrößen
der
Grödener
nicht
Richtung zun Hangenden abnehmende Tendenz.
den
Myloniten
meiat grobe,
welche oft lateral
übergehen, die im
achlecht
und vertikal
Hauigenden
löst werden u.a.f. Infolge
näher
Geateine
wiederum
eine
in
Es folgen somit Über
aortierte
in gut
untersucht.
zeigen
Konglomerate
klassierte
Sandsteine
von Konglomeraten
der erwähnten
abge­
Korngrößenabnahme
in
Richtung zum Hangenden werden sowohl die Sandateine ala auch die
zwiachenlagemden
niger. Meist
steinen
Konglomerate
ist sodann
zu Tonschiefer
im allgemeinen
ein
allstählicher
bzw.
"Argelit" mit
halt festzuätellen.Diese Schiefer
recht ähnlich und
wurden ala
aolche, auf
feinkör­
von Sand­
wechselndem Sandge­
sehen den Werfener
den, von ANGEL u. KRAJICEK - allerdings
führt - auagewleaen.
immer
Übergang
Schiefern
Grund von Fossilfun­
weiter
weatllch
ange­
- 79 -
c) Triaskalke
Di» über der p e r m otriadischen
T r iaskalk» wurd e n
nicht
Ges t e i n sfornation folgenden
gegliedert.
hört die Trias vom G o l s e m o c k
Nach
R.W. v.
und Riednock
BEMMELEN ge­
stratigraphisch dem
unteren und oberen Musc h e l k a l k an.
Aue einer Abschrift aus dsr
daß die Trias hier aus einem
Montan-Z e itung geht hervor
grauen,
an einzelnen Stellen
t
bei­
nahe horasteinartigen Muschelkalk, welcher mit Dolomit und D ach­
steinschiefer
dieser
Kalk
Golaemock
abwechselt,
an
vielen
Bleierze,
besteht.
Stellen
Galmei,
und
Weiters
wird
z.B. bei
Blende
erwähnt,
Pöllau und
führt,
daß
Ried am
welche
berg­
männisch gewonnen werden.
Bei A NGEL u. KRAJICEK w e r d e n
aus dieser Gegend Blei-Zink -
vorkossen in der Trias erwähnt, die dem sogenannten Spitznöckelzug aagehören.
Spitznock,
Im einzelnen
Fellgraben,
sind dies
die
K a m p w ä n d e ,Kavallar,
Sauregger-Golsernock
und Riednock.
Die B leizinkvorkommen der hiesigen Trias verdienen
wegen
der oben b e s c h r iebenen B l e i glanzmineralisation im Serizit- Q uar­
zit
(Erzquarzit) besondere Erwähnung.
Tektonik
Die Beobachtungen
im Anstehenden
und die
Ergebnisse
der
g eocheaischen A u s wertung w e i s e n darauf hin, daß die Tektonik ei­
nen
w e s e ntlichen
Faktor
Die A u s w e r t u n g der
für die
Z innobervererzung darstellt.
Gefügedaten,
D2 im Gelände aufgenommen
wurden,
analyse auf der Lagenkugel
die
im Bereich der Karte
ergab
folgendes
n ach der
H ä ufigkeits­
Bild und ist aus den Abb.
2 bis 5 ersichtlich.
Die Häufig k e i t s v e r t e i l u n g
achsen (ß) ist
für die
gemessenen Fältelungs -
durch zwei Hauptmaxima mit
123/1** ( B ^ ,
287/ 19
(B2 ) und ein N e b e n maximum mit 109/08 gekennzeichnet« Diese Feinlineation w urde auf d e n S c h i e f e r u ngsflächen (s) der Gesteine der
T o nschiefergruppe beobachtet
■an
sind,
und gemessen.Für die s-Pole erhält
z w e i T T - K r e i s e , d enen als E b e n e n - N o m a l e n zwei B
zugeordnet
die ebenfalls auf der von B 1 und B 2 gebildeten Ebene liegen.
- 80 -
Weiters liegen in dieser
aus
den
kann die
als
zuletztgenannten Ebene drei Maxima der
K luft f l ä c h e n v e r s c h n e i d u n g e n g e w onnenen ß-Achsen.
E be n e n - N o r m a l e
geometrischer Ort
auf die von
a ller
jünger als B^ und B^ sind,
das weitgehend
mit dem
demnach als F o r mung
und
Hauptve r f o r mungsebenen
betrachtet
werden.
sedimentären s (ss)
mindestens
so alt
Damit
B ^ gebildete Ebene
(a-c),
die
Das erworbene s,
übereinstimmt,
ist
wie 13^ und wurde später
von wenigstens zwei weiteren For m u n g s a k t e n überprägt.
In diesem Zusammenhang
lich gleich alt
wurde ein Kluftsystem,
wie B^ beobachtet,
Quarz verheilt sind
und welches in
häufig beobachtbaren Q u a r zknauern
nicht verheilten Klüfte
während der
mehreren
wahrschein­
Klüfte durchwegs mit
direkter V e rbindung mit den
steht.
Ein Teil der jüngeren,
steht in sicherem
andere Teil in
selbst wieder aus
dessen
Verbindung
Phasen
Zusammenhang mit B ^ ,
mit
einer,
bestehenden,
vielleicht
jüngsten
For­
mung gesehen werden muß.
Die jüngste Ha u p t s c h u b r i c h t u n g
im w e s e n t l i c h e n
ä ußerte
sich
SSE-NNW gerichtet
fast
ausschli e ß l i c h
hkl- und ac-Klüften.
NE bis N entweder
muß den
gewesen
in
Auswertungen nach
sein.
der
Die zugehörigen Störungen
mit
steilem
E-Fallen
Ihre
Wirkung
Entstehung
streichen
oder relativ
von
etwa
flachem
(20 biB 30°) V-Fallen.
Eine k o n s t ruktive
d urch sukzessive
Rüc k f o r m u n g
Rotation um
der
e indeutig v e r größerte Häufungsdichte.
Fältelungaachsen
v o r handene
werd e n
eine dreiachsige Form u n g
2.1.3.2.
die
in
(B . )
Achsen brachte eine
Die nach
Unschärfe
F o r m u n g s e i n f l ü s s e zurückzuführen,
D aten nicht bestimmt
Fältelungsachsen
die jüngeren
der Rotation der
der
Häufung ist auf
auf Grund der. vorhandenen
konnten.
Erkennbar
ist jedenfalls
B2 * ß )■
Geochemische Probenahme und A u s wertung
Zur Unte r s u c h u n g U b e r
die Quecks i l b erver teilung im g egen­
s t ä ndlichen Gebiet w u rden Erdp r o b e n
b i l d u n g gut und relativ
ben aus dem
s o g e nannten B-Horizont
nahme e rfolgte
herangezogen.
Da die B o d e n ­
g l e ichmäßig ist, konnten durchwegs P r o ­
in Profilen,
welche
gezogen
werden.
Die P robe­
a nnähernd senkrecht auf das
Abb. 2 Lineare auf den Schichtflöehen, Paläozoikum.
Häufungsmaxima.
Abb. k : S ch ie fe run g(»s • s ) -F lä c h e n p d e ,P a lä o zoikum (ausgenommen Perm). H ä ufu ngs tnaxima.
Abb. 3 ■ Kluftflächen pole, Häufungsmauma
A b b -5 ■ Gefügekoordinaten a ,b ,c (alpidtsche
Haupt form ung). 6 , • präatpidisch. b3 jü n g e re Ktufltektomk.
- 81 -
du r c h s chnittliche W N W - E S E-Streichen
stehen.
der a 1 tpn l.iir/oischen Serien
Das v egetationsreiche und oft recht unübersichtliche G e ­
lände erlaubte keine
gelmäßiges
schnurgeraden
Netz entstand,
die
Profile,
einzelnen
mit den ben a c h b a r t e n n o c h gut k o r r e lierbar
wurden
mit Hilfe
des Merc u r y Detector
ihren Q uecksilbergehalt hin
sodaß zwar kein r e ­
Probenahmestellen aber
waren.
untersucht.
der
p a l ä o z oischen
gehen,
gegen
Serie
r i chtungen und S törungen
und
jüngste
sprünge bemerkbar.
unterscheiden,
Bergbaugebiet)
davon
sind zwei
abweichen,
NE bis
m a chen sich
Somit
die
deutlich
zu folgen.
Störungen
im wesentlichen
einerseits mit der Streichrichtung
(unmittelbares
E zu jedoch
auf
Sie gibt die interpre­
tierten Isanomalen der Hg-Werte w i eder und zeigt
welche
Lemaire
Die Ergebnisse der A us­
w e r t u n g sind in der Karte D3 ersichtlich.
Achsen der Isanomalen,
Die Erdproben
der Firm«
N streichende junge
deutlich
durch A n omalien­
verschiedene
sich geochemisch
konform
um K luft­
dadurch
Richtungen zu
kenntlich machen,
daß die W bis NNW streichenden Klüfte erhöhte Quecksilbergehalte
führen,
während
die E bis N streichenden
Anomalie n a c h s e n
der
verlaufen.
Gefügeaufnahme
dort,
daß die
im
man dieses
vorherge h e n d e n
Abschnitt,
letztgenannten
der jüngeren bzw.
im w e s e n tlichen
sieht man
F bis NNE streichenden
Störungen
jüngsten Bewegungsphase angehören,
durch
Ergebnisse gebracht,
ü b e r deckten
sind, was
d urch
eine verstärkte
Verte
der
des
Vergleich der
lich, die B eprobung
Au«
daß
nicht
ohne
Ablage­
durchgepaust
der Karte D3 a n ­
leider nicht m ö g ­
SE fortzusetzen
und überhaupt
ist die Frage, welche
man
dem
Background zu­
die Grenze zu den Schwellenwerten
Anom a l i e n zu suchen
suchungsgebietes auch als
diluvialen
D 2 mit
Von Bedeutung
Ver t e i l u n g der Quecksilberwerte
lehrt,
den
Altpaläozoikums
Q u e c k s i l b e r k onzentrationen
hinaus
geäußert
insofern auch interessante
Karte
weit e r nach
gestalten.
welche sich
K lufttektonik
Zeitgründen war es
rechnen muß oder k a n n bzw. wo
und darü b e r
hat
als die z.B. von
Serien
schaulich hervorgeht.
groß r ä u m i g e r zu
Ergebnis mit
so
hat. Die geochemische Auswertung
rungen
Störungen quer zu den
Vergleicht
weiters
ist. Ein Blick auf die
im Vergleich mit der Kartierung
der niedrigste Wert des U n t e r ­
Background betrachtet werden d a r f ,zu ­
- 82 -
mal der Q uecksilbergehalt des
Boden«
andererseits v o n Bodenart und
-».nerseits vom Mut terges teil
Pflanzmwuchs
auch von Kluft- und
S t ö r u ngssydtemen beeinflußt und
überlagert wird.
fluß im g e g e n ständlichen
scheint
Cebiet
Der
Hauptein-
von Kluftsystemen her-
zurühren und der Einfluß des primären Quecksilbergehaltes
Gesteine
ist w egen fehlender,
der
größerer Unterschiede unbedeutend.
L e diglich an zwei Stellen ist eine echte D epression zu v e r z e i c h ­
nen
(0
bis
0,2 ppm) , welche
offensichtlich
den
permischen
S o hichten angehört.
Den
E r g ebnissen
der
Probenahme
m i t t l e r e n Background dieses
Werte,
Gebietes
die über 3 ppm hinausgehen,
können.
Direkt
über dem
logische Kartierung)
zufolge
wird
den
bereits als Anomalien werten
Erzqu^rzit beim Pulverturm
bewegen
man
mit 0,3 ppm festlegen und
(siehe g e o ­
sich die
A nomalien um 10 ppm, was
keineswegs als hoch zu b e zeichnen ist,
wenn man diese Werte z.B.
mit Jenen vergleicht,
die
man an
oder in Alma d e n gemessen hat
(etwa 100 mal höher).
Das Gebiet SW vom Bauern
Rohrer konnte auf Grund der v o r ­
e rwähnten Untersuchun g s e r g e b n i s s e
Hoffnung s g e b i e t
bezeichnet
ra u fhin im Jahre
der Tagesoberfläche- in Idrija
und Überlegungen zunächst als
werden.
1968 von
der
Schurf-Röschen,
Firma
welche d a ­
Merkusol gezogen wurden,
brac h t e n jedoch keine positiven Ergebnisse.
2.1.3*3«
Die Grube;
B efahrung und Bemusterung
F RIEDRICH u. KRAJTCEK geben in ihrer V e r öffentlichung eine
d etaillierte Aufnahme des
Grubengebäudes,
welche
in dieser A r ­
beit unve r ä n d e r t übernommen wurde und auf Karte DU wiedergegeben
ist. Ergänzt wurden vom V erfasser lediglich die Probenahraepunkle
sowie
andere
Stellen
von
b e s onderem
geologischen und lager­
st ättenkun d l i c h e n Interesse.
Die Ti e f e n e r s t r e c k u n g des
etwas mehr als 100 Meter,
horizont)
k napp
unter
der
Tageaoberfläche
bei Betr a c h t u n g der Grubenkarte
ru n g s v e r h ä l t n i s s e im oberen
m ä ß i g e r sind als
gesamten Grubengebäudes beträgt
wobei die höchs t en Grubenbaue
liegen.
wird ersichtlich,
(JosefiSchon
daß die Lage-
Lagerstättenteil w e sentlich g l e i c h ­
dies im u n t e r e n
Teil in der Umgebung des Süd-
D3
Jsanornalen - Karte
imiermichd&r Hg5-1agarstatt!
S/orAenboi
1
N
- 83 -
schachtes der Fall
Lagerstättenteil
richtet. Der
erste
Liegendlager
haben
Streichen ausge­
querschlägig
und
eingefahren, um
Josefilager, das Marienla­
das
zweite
Liegendlager zu
scheinen also noch zusätzlich zwei Lager
(erstes und
nach eben diesen
wurde der obere
annähernd im
Lager, nämlich das
durchörtern* Die Alten
gekannt zu
dem Marienstollen
Josefistollen wurde
anscheinend vier
ger, das
ist* Mit
angefahren und
Angaben
zweites Liegendlager), die
niemals
aber
abgebaut wurden. SCHULZ (**3)
neigt in seinen Ausführungen eher dazu,daß es sich um eine einzige
Erzquarzitbank handelt, in welcher zwei voneinander unterscheid­
bare
Zinnoberhorizonte
ebenfalls
festzustellen
Zinnoberspuren,
die
im
sind. Er
unmittelbar
erwähnt jedoch
Liegenden
und
Hangenden des Erzquarzites
im Nebengestein auftreten. FRIEDRICH
(10) will die
Lager bergbaulich
und
Bezeichnung
erwähnt
außerdem,
daß
zumindest
(Josefilager und Marienlager)
trennt sind
bzw. im
welcher Meinung
der sogenannte
scherung
Erzquarzit
von
sowohl
im gesamten
auf Orter, wo
die
auch
In
daß Erzlösungen
sich des
dem Weg des größten
folgend, einmal Kluft
(infolge
höherer
vorher
erwähnten
Erscheinungsform
den
gegenüber
der Grube trifft man häufig
Vererzung abwechselnd
flächen folgt, wobei es aber kaum zur
kes gekommen ist. Man kann
in
dem s und
den Kluft­
Ausbildung eines Netzwer­
Eindruckes nicht erwfchren,
negativen
und einmal s, des
Permeabilität
vom Makro- bis
wird, die schräg zur
ist durchwegs, daß die Verer­
letztere
überwiegt.
ge­
Tatsache evident, daß
begleitet
dem erworbenen s als
der ersteren weitaus
Hauptlager
Phyllite
Grubenbereich eine Zer-
erfahren hat, welche
Scherklüften
Scherklüften folgt, wobei
graue
auf Grund eigener Beobach­
ist die
Schieferung verlaufen. Auffallend
zung
verstanden wissen
beiden
Hangenden begleitet werden,
Verfasser
muß* Weiters
der Schieferung
Mikrobereich
durch meist
Liegenden und
sich der
tungen anschließen
die
öfteren
Druckcradltnten
jedoch Klüfte
dieser Richtung) für
ihre
Wanderung benutzt haben*
Die folgenden Abbildungen und Fotos mit den entsprechenden
Beschreibungen
sollen die
Verhältnisse an
karte eingetragenen Orten veranschaulichen.
den auf der Gruben­
- 84 -
Knapp vor
Firma M»rkusol
der
abermaligen
wiedergewältigten
Schließung
der
liche Information von Herrn Doz. Dr. J.G. Haditsch
da» damals offene
wofür Herrn Doz.
Dank
Grubengebäude
Haditsch an
ausgesprochen
stehende
Zeit
sei.
äußerst
kurz,
Gelegenheit,
gemeinsam mit ihm zu befahren,
dieser
Leider
1968 von der
Grube hatte ich durch freund­
Stelle
war
die
sodaß
die
mein aufrichtiger
dafür zur Verfügung
Probenahme
nicht
sy»t»matlsch durchgeführt werden konnte und auf eine Bemusterung
beschränkt
blieb.
Immerhin
konnten
einige
wertvolle Beobach­
tungen gemacht werden.
Bild 3
Bild k
Bild 1
Bild 2
Bild 1 s Vererzung in aufgebrochener Falte. Zerdrückte Zone im
Sattelkern (Hammer); von dieser geht die Vererzung aus.
Ort 1
Bild 2 : Vererzte durchschlägige Kluft. Die Vererzung folgt die­
ser Kluft als Salband (an einigen Stellen abgesetzt
Uber "a"). Ort 4
Bild 3: Reiche Vererzung, deutlich wieder an Klüfte gebunden •
Knapp über dem Hammer "Stauhorizont", Ort 3
Bild k : Ältere, fast s-konkordante Störungskluft stößt an Jün­
gerer vererz ter Kluft ab; teilweise»Eindringen der Ver­
erzung in das MsH. Ort 1
- 85 -
g.1.3.4 Mikroskopische Beobachtungen
Die reichlich
gesammelten
Erzproben
wurden als polierte
Anschliffe sorgfältig untersucht. Sie stammen einerseits aus dem
Anstehenden in der Grube und andererseits von den Halden.
Bild 7
Bild 8
Bild 5
Bild 6
Bild 5 : Brekzie,
durch
"Gangquarz" verheilt. Vererzung aus­
schließlich im Gangquarz"; der "Erzquarzit" läßt keine
Spur einer Zinnobermineralisation erkennen«
Haldenstück.
Bild 6 : 63 x Nie. // . Kataklastischer Pyrit I (weiß) wird teil’
weise durch Zinnober(hellgrau)
verheilt. Ort (3 )(sie)»
Karte D4).
Bild 7 : 63 x Nie.
Zinnober (hellgrau) zeigt
im zusammenhän­
genden Aggregat Biegegleitung bzw.Kornlängung (hellere,
fast weiße und dunklere Körner; Bireflexion!).
Fein­
körniges Gemenge aus Pyrit II (weiß)
Und
Zinnober
(hellgrau)* Letzterer verdrängt
teilweise
die Gang­
art (Quarz, dunkelgrau). Ort (3 ) (siehe Karte D4).
Bild 8 1 Zinnobervererzung,
teils
dem "s" (Schieferung)
und
teils quergreifenden Klüften folgend. Erzquarsit aus
der Grube,
Probenahmepunkt
(3 ) (siehe Karte D4 ).
Bild 11
Bild 12
Bild
Bild 10
9
Bild 9 i Zinnober
(dunkelgrau bis schwarz) ist unzertrennlich
mit Gangquarz verbunden
(weiß);
Erzquarzit von der
Halde.
Bild 10t 180 x Nie. //. Zinnober füllt feinste Risse und Korazwickel
im feinkörnigen Dolomit.
Ausbiß Hudibach.
Bild 11s 180 x Nie. //. Orientierte Verwachsung von
Gangart
( Dolomit ) mit
Zinnober
( weiß )♦ Mylonit aus
dem
J ohannihorizont.
Bild 12: 63 x Nie. //. Spaltrisse nach den
des Dolomits sind teilweise durch
heilt. Teilweise Verdrängung von
durch Zinnober. Johannihorizont.
Rhomboederflächen
Zinnober (weiß) ver­
(Quarz) (dunkelgr«t)
- 87 -
Auf
der
Karte
D5 sind
die
Verhältnisse
- Oberflächenkartiening und - Isanomalenkarte
Grubengebäude
im Grundriß Über­
sicht smäßig dargestellt.
2.1.4. Typ der Lagerstätte und ve££il ichbare Vorkommen
Die Zinnoberlagerstätte im Buchholzgraben kann als Imprägnationslagerstätte
mit Stockwerkscharakter
welche in ihrer räumlichen
Aufschlüsse zeigen - an den weißlich
Serizitquarzit, welcher
gebunden ist. Diese
genden und hangenden
sentlich
bezeichnet
werden,
Anordnung - soweit es die bisherigen
daher
gelben bis gelblich grünen
als Erzquarzit
Serizit-Quarzitbank ist
Tonschiefern bis
stärker beeinflußt, was zu
bezeichnet wird,
gegenüber den lie­
Phylliten tektonisch we­
einer starken Kluftbildung
und einer damit verbundenen, meist deutlichen Aufblätterung quer
zun s sowie zur
KRAJICEK
Scherung in s geführt
hat. Sowohl FRIEDRICH u.
sowie SCHULZ , ANGEL u. KRAJICEK und
stufen die Gesteine der
andere Autoren
Tonschieferserie, welcher
der Erzquar­
zit angehört, als altpaläozoisch ein.
Zinnobervorkommen
desselben Typs
sind bei
Kerschdorf im
Gailtal und Glatschach bei Dellach im Drautal bekannt
und dürften weitere Äquivalente
geworden
in den meisten Vorkommen
Nördlichen Grauwackenzone und im Paläozoikum südlich des
k a M e s haben. FRIEDRICH (ll) und MEIXNER (2 5 ) haben hiezu
der
Hauptwert-
volle Beiträge geleistet, die jedem Bearbeiter einen großen Vor­
rat an Informationen bieten.
2.2. Das Vorkommen ln der Vellacher Kotschna
2.2.1. Geographische Lage
Fährt man von Eieenkappel
nach Süden,
so
erreicht
V#llach eine linksseitige
schotterten
Straße
Dieae Schotteratraße
in Kärnten auf der Bundesstraße
man knapp 100
Meter nach
in Richtung Süden ca. 4km
ist privat und wird
stand gehalten. Man kann
dem Ort Bad
Abzweigung, welcher man auf einer ge­
zu folgen
hat.
von den Anrainern in­
die Straße, welche
an der sogenannten
- 88 -
Qfnersäg« vurbeiführt und auch
ist,
bis
etwa
300
Meter
mit schworen Lastwagen befahrbar
nördlich
des
Punktes
999
(Karte
1 i 25 000) verfolgen.
Die
ehemals
Westhang eines
auf
Zinnober
gebaute Lagerstitte
Talabschlusses, welcher
Vellacher
liegt am
Kotschna be­
nannt wird, unweit der österreichisch-jugoslawisehen Grenze. Die
genaue
Lage des
Karte
manns-Zeichen
etwa
alten Bergbaues
1 : 25 000
dam
Blatt
ist auf der
212/2 Vellach
östlich der
zu
Flurbezeichnung
Stoilemnundloch
des höchsten
österreichischen
ersehen. Das
Berg­
.Jenk-Alm entspricht
Einbaues, welcher
als
Johannistollen bezeichnet wird.
Die
wieder
Geschichte
bei
dieses Bergbaues
WTESZNER
und
FRIEDRICH
verfolgt
(12). In
man am besten
Ergänzung
dazu
sei folgendes angeführt.
1966/6 7
wurde
durch
Oberbaurat
Hirn
ein
neuerlicher
ViedergewM1tigungsverauch ausgeführt. Dieser Wiedergewältigungsversuch
erbrachte
durch einen
durch
s toi len, der mit dem alten
desselben
die Öffnung
im unverritzten
löcherte
des
Johannistollens und
Gebirge angeschlagwnen
neuwn ld*»-
Idastollen im nichtverbrochenen Teil
(Kartierung Mlakar 28 )
eine
Fahrbarkeit
des größten Teiles der Grube. Bereits im Frühjahr 1968 stand je­
doch der
Tdahorizont
vom Gesenkkreuz - Neue
wieder unter Wasser, sodaß
eine Befahrung
nicht mehr möglich war* Nicht
ida/Alte Ida - an
dieses
Grubenteiles
befahrbar sind daher zur Zeit der
oben genannte Grubenteil sowie der Mittellauf. Die Lage der hier
bezeichneten Horizonte
zueinander
möge der Grubenknrte D9 ent­
nommen werden.
2.2.2, Der geologische Rahmen
Grundlegend
rahmung der
für die
Beschreibung
Zinnoberlagerstätte
der
geologischen
in der Vellacher
Um­
Kotschna ist
die leider nicht mehr ganz junge, aber in ihren Grundzügen unbe­
dingt akzeptable
geologische
geologische Kartierung von F. TELLER (47). Die
Spezialkarte
im Maßstab
1 : 75 000 aus
1898 umfaßt die Gebiete Elsenkappel und Kanker.
dem Jahre
~VSltfv* -UoUtn
D9
G ru b e n k a r te
XjnncorrlmgtrtfitU fcltOOnrKt
- 89 -
Die geologische Gliederung1 dieses Gebietes läßt ein« deut­
liche EV-Ers treckung ihrer
die Gliederung
Vellach-Tal aufwärts,
sogenannten
Teile erkennen. Man beschreibt daher
am besten,
indem
man etwa
Vellacher Kotschna in
Nordgrenze der Steineralpen
von Eisenkappel
von Eisenkappel
also nach S folgt und
hat man
dem
am Talabschljß der
diesem Teil des Gebietes die
erreicht« Am nördlichen Ortsausgang
die Grenze
Paläozoikum-Mesozoikum vor
sich, was auch orographisch durch den Südabhang der Obirzone der
sogenannten Ostkarawanken zum Ausdruck kommt. Von hier aus quert
man nun
Aufbruchs
nach S zu
die Gesteine
(siehe auch
des sogenannten
Eisenkappeler
F. HERITSCH und 0. KÜHN <18)), welche zu­
nächst aus Grünachiefern und
Diabasen bestehen, uro -dann von in­
termediären bis saueren Erstarrungsgesteinen abgelöst zu werden.
Letztere gehören dem
Danach quert man
nur einen
Tonalitzug der
sogenannten Narbenzone an.
die Triasgesteine der
schmalen EW-streichenden
macht. Nach S anschließend
Koachutadecke, die hier
Streifen von etwa 2 km aus­
s Lebt man
sich
einmn 5 km breiten,
wiederum etwa EW-streichenden, nach E hin aaskeilenden
Jung- und Altpaläozoischer Gesteine
tonisch dem
sich bereits
sogenannten Seoberguufbruch
am
Fuße der
zwischen
Perm-
und
an. Damit befindet man
Steineralpen, deren
steil gegen S einfällt und aus
recht
Triasgesteinen
schließenden Steineralpen sind
Streifen
gegenüber. Sie gehören tek­
Unterlage meist
intensiven Verschuppungen
besteht. Die
südlich
an­
zum größten Teil aus raitteltria-
dischen Schichten aufgebaut.
Gerade an der Basis der
tektonische Überprägung
zwischen Gesteinen
Steineralpen, welche
eine starke
erfahren hat - intensive Verschuppungen
der Unteren
und solchen des Mittel- und
und Mittleren
Oberperm
andererseits - liegt in einer
Die vorangegangenen
Trias einerseits
der Unteren
Trias
Ruschelzone nahe eines steil nach
S elnfallend»n S törun^.i s ya tems ,
Vellacher Kotschna,
D6 veranschaulicht werden.
sowie
die
Zinnoberlagerstatte
Beschreibungen mögen
der
durch die Karte
- 90 -
Die Tektonik
Elementen
wird In
beherrscht
diesem Raum
zwei wesentlichen
von
(siehe auch HERITSCH und KÜHN). Das
ist die früher allgemein
als alpindinarisehe
eine
Narbe bezeichnete
permanente Schvüchazone,welche sich zwischen der Trias der Obirzone
und
jener der
Eruptivgesteine
Koschutakette
durch EW sich
erstreckende
(Metadiabas- und Grünschiefer sowie Granitit und
Tonallt) bemerkbar
macht. Südlich
der
Koschutakette
schließt
wiederum mit tektonischer Grenze Jungpaläozoikum an, welches mit
dem AltpaläozoLkum den Sattnl
schließt nun nach S zu
des Seebergaufbruchs bildet. Hier
das zweite
die nordvergente Aufschiebung
Steineralpen
zeichnete
außer
Trias an* Daß
Störungssystem
Zweifel. Daß
scharfe
tektonische Element, nämlich
und Verschuppiuig an der Basin der
das durch
den
eine solche
Abgrenzung besitzt,
permanente
gekenn­
ist, steht wohl
Schwächezon«
eine
ist unwahrscheinlich, wodurch auch
abaweigende und parallele tiefgreifendere
denkbar sind* Einen Hinweis
reichen Säuerlinge,
Tonalitzug
tiefgreifender Natur
Störungen und Spalten
hiefür bieten vielleicht
welche im S der
Südflanke
die zahl­
des Seebergauf-
bruchs angehören.
A.REDLICH (38) hat
Vellacher Tales
nach
an
und den
Spalten
gebunden
stellt
Kohlensäuerlingen
zu
sein,
und
dem
den Säuerlingen
Umgebung der letzteren
N-S
bis
NV-SE
Zusammenhang zwischen
"Jungtertiären
Andesit-Vulka­
eines genetischen Zusammen­
einerseits und Vererzungen der
andereraeits ist wohl nicht ganz von der
Hand zu weisen, muß aber n a c h
den eigenen
Quellen scheinen dem­
welche
REDLICH einen
nismus" zur Diskussion. Der Gedanke
hanges zwischen
Erzvorkommen im Gebiet des
auseinander gesetzt. Die
streichen. Weiters
den
der Frage des Z us ammenhange s
sich mit
«wischen den Mineralquellen
Untersuchungen,
neue r e n Forschungsergebnissen und
vor
allem hinsichtlich
der zeit­
lichen Korrelation sehr kritisch betrachtet werden.
Abgesehen
Eisenspat gibt es
kenkette
von
unbedeutendem
in diesem
(Obir-Petzen-Zug)
Auftreten
von
Ankerit und
Raume Kärntens südlich der Karavaneine ganze»
Reihe
von Zinnobervor-
- Ö l ­
vorkommen, welche man
bei O.M. FRIEDRICH (12) (Lobniggraben bei
Eisenkappel), A. BRUNNLECHNER (zitiert bei FRIEDRICH)
(Vrekarza-
Javoria Graben) und
vor allem
bei
WTESZtfER (Woguschitza, Zell
im
Baba
der
Koschuta)
Veidischgraben,
auf
erwähnt
findet.
Etliche Zinnobervorkommen sind außerdem .südlich d;ivon auf
jugo-
Blavlscha Staatsgebiet bekannt,
2.2.3. Untersuchung des Vorkommens
2.2.3.1t Kartierung in der unmittelbaren Umgebung
Die geologische
gebiet
in
der
Aufnahme erstreckt
unmittelbaren
Vellacher Kotschna
liegt, großräumig
der Grenze
die Westflanke
und nördlich vom alten
zwischen Paläozoikum
in der Basis der Steineralpen. Strati­
graphisch reicht die Gesteinsfolge
wurde
des Zinnobervorkommens
(siehe auch Karte D 7 )• Das Kartierungsgebiet
gesehen, an
und Mesozoikum und somit
Kartiert
sich auf das Arbeits­
Umgebung
vom Unterpenn bis ins Ladin.
der Vellacher Kotschna, südlich
Bergbaugebiet,
in einer projizierten Ge-
2
samtfläche von ungefähr 3,5 km ♦ Vergleichende Geländebegehungen
wurden in der weiteren
Kotschna
sowie
wiederum
in
die
Graben sowie
Im
abwärts
Seitentäler
Ebriachtal
ganzen
Schuppenbau
Umgebung auf der Ostflanke der Vellacher
Vellach
und in
gesehen
vor, welcher
Gesteinspakete
die
liegt
tektonischer
Kartierungsgebiet
dort
Leppen-
Lagerstättengebiet
Gesteine
ein
unterper-
oberpermische oft untereinander vereinerseits die
Serien und andererseits die dis­
kordante Grenze zwischen Unterperm
Mit
und
und
Trögernklamm unternommen.
im
erkennen läßt, wodurch
Konkordanz der unterpermischen
den,
Eisenkappel
im N als älteste
mische und darüberlagernde
schuppte
bis
Lobnig-Remschenigg
Grenze
und Oberperm
schließen
meistverbreiteten,
nach
verwischt wer­
S
zu
die
im
Penn- und Skyth- Gesteine
an, denen an einigen Stellen ladinische Schollen auflagem. Etwa
vom Gebiet der
Jenkalm nach
Störungszone, welche
Anis, Skyth
und Perm
ENE bis NE ziehend
durch intensive
gekennzeichnet
Schuppen
Ist
verläuft
eine
aus Unterladin,
und das
eif«JELtliChe
- 92 -
Bergbaugebiet
beinhaltet. Wiederum
Grenze)
man
seht
nun
in
da»
nach S zu (mit tektonischer
Gebiet des
eigentlichen Trias-
aassivs (mitteltriadische Gesteine) der Steineralpen.
Gesteine und ihre gegenseitige Abgrenzung
a) Gesteinsserien der Pertaforaation
Venn
man
nördlich
sieht man sich dort
über, die in der
der Karawanken
den sogenannten
Hauptsache
spricht,
so
Schichten gegen­
aus rotgefärbten Konglomeraten und
Sandsteinen mit geringmächtigen
Gesteinen und meist
vom Perm
Grödener
Einlagerungen
nicht hervortretender
dener und Werfener Schichten bestehen,
von vulkanogenen
Grenze zwischen Grö­
sodaß man dort auch gerne
von Peraotrias oder Permoskyth spricht.
Im Bereich der sogenannten südlichen Kalkalpen (siehe auch
HERITSCH und KÜHN)sieht
man sich
genötigt,die Permformation in
drei Abteilungen zu unterteilen.
Ein sehr schöner Aufschluß an der Westflanke der Vellacher
Kotschna (westlich der
sogenannten Ofner-Säge) liefert ein aus­
gezeichnetes Bild über die Abfolge und Lagerungsverhaltnisse der
Gesteine der gesamten Permformation. Hier
zwischen unterer
und mittlerer
in zwei Serien von Gesteinen
bis Flachaiaerfacies
gibt, nämlich Gesteine der Strand-
(untere Abtlg.) und
ausgesprochen terrestrischen
Mittleren
Abteilung
wasserfacies
in
solche
der Strand-bis
Facies (mittl.Abtlg.)♦ Über dieser
folgen dann
Bellerophonschichten. Sie
wird deutlich, daß es
Abteilung eine scharfe Trennung
die Gesteine
zeigen wieder
tonig-kalkiger
der sogenannten
ruhige, marine
Flach-
bis
dolomitischer Ausbildung.
zeigt die
skythische Stufe eine we­
b) Gesteine der Triasformation
Ebenso wie
das Perm
sentlich differenzierte]» Ausbildung südlich
nördlich davon. Die skythische
Dreiteilung erkennen
der Karawanken, als
Stufe läßt hier prinzipiell eine
(siehe auch HERITSCH und KÜHN).
teilung konnte einerseits
im Gelände
Die Drei­
recht gut verfolgt werden
93 -
und wurde in der vom
Verfasser aufgestellten
genden zum Hangenden nach
mündlicher
- Über die Gebiete Loibl und
stätigt. Die
skythische
Abfolge vom
Seeberg-Kanker - mit I. MLAJCAR be­
Stufe setzt
bis
also mit
einem lebhaften
Wechsel von Gesteinen
toniger
mitisch bis
dünnplattiger bis blättriger
mergelig
wobei die dolomitisch mergeligen
scheinen, während die
graugrüne
Zwischenlagen
ziemlich mächtiger
rötlichen bis
färbten
Lagen im
braunen
Facies durchwegs eine röt­
unterbrochen
oolithischen
aufbaut.
kalkiges dolomitisches
des
durch graue bin
wird. Darüber
Dolomiten
Die
und
Sandsteine
Bindemittel auf. Darüber
kalkige, jedoch
folgt ein
in der Hauptsache aus
Skyth angehörend, gut
mäßig grau gefärbte,
Facies ein,
allgemeinen grau eiv
Farbe aufweist, die
Komplex, welcher sich
Sandsteinen
dem Hangenden
sandig-glimmriger und dolo­
sandig tonige
liche bis rötlich-violette
Lie­
Mitteilung und Aussprache
ebenso ge­
weisen
folgen
meist
dann,
geschichtete, gleich­
meist
in
dolomitischer
Facies vorliegende, manchmal sandig mergelige Gesteine.
Im Anis
finden
geschichtete
btnkigen
organogenen
überlagert
äderte
sich
Dolomite,
Kalk,
von
Kalke
ladinische
Stufe
hellgrauen,
dolomitisiert
dickist,
Stellen wurden schwarze, weißge­
(Muschelkalkfacies?)
setzt mit
Facies ein, welche im wesentlichen
grauen
bis hellgraue, oftmals
einem
der teilweise
werden. An manchen
dolomitisierte
Die
unten graue
welche
beobachtet.
magmatisch beeinflußter
aus bräunlichen bis rötlich­
Mergeln, graubraunen Knollenkalken mit Einlagerungen von
Pietraverde
(vulkanischer
dunklen, bituminösen
nächtige Bildung
ausgesprochene
geschichtete
Tuff)
und
Kalkschiefern
von Kalken
weiters
aus
bzw. Dolomiten, welche
Riff-Facies zeigen, andererseits
Horizonte
erkennen
blättrigen
besteht. Darüber folgt eine
aber
einerseits
auch gut
lassen. An einer Stelle, etwa
150 m nördlich des Punktes 13*»1 konnte in einem, als tektonische
Scholle
vorliegenden
erzung nebst
werden.
Riffdolomit
sporadischen Pyrit
Danit scheint
Zugehörigkeit dieses
auch von
eine schwache
Bleiglanzver-
und gediegen Schwefel gefunden
dieser Seite
die altersmäßige
Ladin-Horizonts zum vererzten Wetterstein­
- 9** -
dolomit de» Bleiberger Reviers gesichert.
Die Zinnobervererzung
konnte
bis jetzt mit Sicherheit in
Gesteinen der skythischen und anisischen Stufe feotgestellt wer­
den, FRIEDRICH (12) erwähnt
zont, welche
ebenfalls
Sandsteinbrocken
reichlich mit
vom
Johannihori­
Zinnober durchtränkt ge­
wesen sein sollen. Dies könnte auf eine Vererzung auch in unterp e m i s c h e n Gesteinen hindeuten.
Tektonik
Wie schon erwähnt,
sprochene
liegt
Schuppentektonik
im Kartierungsgebiet eine ausge­
mit Nordvergenz vor, die die geolo­
gische Aufnahme zumindest im Anfangsstadium wesentlich erschwer­
te.
Jene Strukturen, welche
von größtem Interesse
gleitende
für die
sind, werden
Ruschelzonen
Vererzung offensichtlich
durch Störungen und sie be­
dargestellt, welche
etwa NE-SW bis NNE
-SSV streichen und im Grubenbereich steil bis sehr steil nach SE
bzw, ESE einfallen.
bc-Klüften
Wie aus Abb.
zugeordnet.
Im
9
hervorgeht, sind
unmittelbaren
sie
den
Bergbaubereich und in
der Grube selbst gibt es einige Hinweise dafür, daß nach erfolg­
ter Vererzung der eben erwähnten
sive
Bewegungen
Schichten eingearbeitete
sischen
Ruschelzonen noch recht inten­
stattgefunden haben. Eine
Dolomits führt
in
unterladinische
tektonische Brekzie des vererzten anidies dem
Betrachter besonders deutlich
vor Augen. Als Ergebnis solcher Bewegungen ist z.B. auch die ladlnische
Riffdolonitscholle
nördlich des
Punktes 13**1» welche
die besagte Bleiglanznlneralisation zeigt, zu betrachten.
Die nach der
im wesentlichen
Vererzung abgelaufenen
nach
den bereits
Störungen« Dadurch können
hauptsächlich
2 5 1 /6 2 ) als
Ladin angelegten
auch im Qefügedlagramn (Abb. 6 bis 9)
zwei tektonische
Formungen
mit
ältere (wahrscheinlich veriszische)
als jüngere, aber in
sun Ausdruck.
Bewegungen erfolgten
im unteren
B^
(56/30
u*
und B2 (62/46)
wenigstens zwei Phasen serfallende Prägung
u
Abb. 6 : Schichtftächenpole Mesozoikum, Hautungsmaxima -
Abb 7 : Kluft ftächenpole , H äufungsm axim a
Abb. 8
Abb 9 : öefügekoord/naien a ,b ,c . ö, * 8 -Achse in
Bezug au f die patüoz. Schichtflächen.
. -Lineare auf paJaoz. Schichtflächen
Schichtflächenpole Paläozoikum t HUufungs-
- 95 -
2,2+3t2, Geochemisch» Probenahme und Auswertung
Zur Untersuchung
mittelbaren
und
Uber
die
Quecksilberverteilung
im un­
mittelbaren Bereich des Zinnobervorkommens
der Vellacher Kotschna
in
wurden ebenso wie im Buchholzgraben Erd­
proben bar angezogen. Die Probenahme gestaltete sich hier
infolge
de» »eiatenteils von Gehängeschutt bedeckten Geländes oder durch
schlechte
Bodenbildung
im
Bereich der
recht schwierig. Andererseits
der Bohrerlänge gelegene C-Horizont
bung - pro Probepunkt
Anlaß zu einer Doppelbepro-
wurde Material
zont entnommen - was bei
mesozoischen Kalke oft
war der fast durchwegs im Bereich
aus dem B und dem C Hori­
einiger MUhe bei den meisten Probepunkten
möglich war» um einen Vergleich
der Queckailbergehalte zwischen
B und C Horizont zu erhalten. Da» Ergebnis
tung zeigte» daß
im Bereich der
gegenüber dem C-Horizont dort
gelegenen
Verte an
C-Horizont mit
die doppelten oder sogar darüber-
Quecksilbergehalt
dem Bohrer
zweitens ein genügend
dieser Probenauswer­
Backgroundwerte der B-Horizont
zeigte,
mit Sicherheit
wo
erstens
der
wurde
und
erreicht
mächtiger B-Horizont
darüber ausgebildet
war. In allen anderen Fällen,aber besonders dort, wo die
ailberwerte den Background ihrer
lich
Uberstiegen,
waren
zwischen B und C Horizont
die
Queck-
korrelierbaren Umgebung erheb­
Unterschiede
in
den
Gehalten
gering bzw. gar nicht vorhanden, oder
sogar invers.
Ein "Hangabwärtswandera" von
Quecksilberanomalien
im Baraich eines etwa 1,2 km nördlich
neuan
"Hoffnungsgebietes" (nördlich
stallt werden. Das gleiche
tiefer liegenden
Jene
Teilen
Flächen, die
des
Punktes 13^1) festge­
Phänomen wurde in
unter den
von
den topographisch
Grubeneinbauen
vornherein
sehen waran (Halden und Abraum
konnte
der alten Grube liegenden
beobachtet.
als "verseucht” anru-
des beim Punkt 999 gelegenen al­
ten Hüttenbetriebes) zeigten in den tieferen Horizonten der Pro»enahmepunkte höhere Quecksilbergehalte
genden
Horizonten, was wiederum
als in den darüber lia-
die deszendente
Wanderung des
durch den HUttenbetrleb verursachten Quecksilberkondensates
be-
- 96 -
»tätigt« und eigentlich konform geht mit den Beobachtungen, wel­
che bei Proben mit wesentlich Uber dem
Background
liegenden
Quecksilbergehalt gemacht wurden.
Die Probenahme selbst
mäßigerveia«
Strukturen des
gegenüber
erfolgte in Profilen, welche zweck-
etwa senkrecht
auf die
gegenständlichen
dem Buchholzgraben
gesagt» in der Bodenbildung
es nicht immer möglich
Grunde
schlechter
Ergebnisse
Kotschna
Probe­
die Herstellung einer isanomalen
sind
der Karte D8 zu
Auswertung im Buchholzgraben wur­
Ergebnisse im Hinblick auf Durchpauaung
Abbildung von
das
schnurgerade, erlaubten
der benachbarten
dieser Auswertung
den praktisch dieselben
infolge
zu erreichen. Die Profile waren
Korrelation
entnehmen« Verglichen mit der
woiu noch
bestellten Geländes war
erst recht nicht
punkte untereinander und somit
der Hg-Verte,
Infolge des
und auch unzweckmäßig, eine gleichmäßige
Jedoch im allgemeinen die
Karte. Die
erzhöffigen
standen.
wesentlich rauheren und wie schon
Bedeckung mit Probenahmepunkten
au« demselben
Richtung der
Gebietes
Klüften und Störungen usw.erzielt,
der viel steileren
deutliche
Hänge
in der
Hangabwärtskriechen
von
Vellacher
Quecksilber-
zmonalien kommt.
Auf Grund
der Auswertung
Background für Böden über
bis 0,4 ppm
bestimmt
Blden
postunterladinischen
Uber
kann man
werden kann, während
liegen die
stätte
Anomalien
selbst
als Anomalien
im B-Horizont
um 6 bi« 7 PP«» vas
Gesteinen mit 0,3
der
Gesteinen
xurückgeht. Demnach sind Werte, welche
pp« liegen, bereits
nun aussagen, daß der
präoberladinischen
Background für
auf
etwa 0,15 PP®°
über 4 ppm bzw. über 1,5
zu betrachten. Zum Vergleich
über der
ein mit
bekannten Lager­
dem Buchholzgraben
vergleichbares Ergebnis darsteilt.
Ein Blick auf
lich
des
Bergbaues
Unterstützt
wird
die Probenkart« D8 zeigt, daß
zwei
disse
Hoffnungsgebiete
Indikation
noch
somit
angezeigt
durch
nörd­
werden.
die
dort
beobachteten Strukturen (Störungen mit Ruschelsonen), welche mit
den vereriten Strukturen der bebauten Lagerstätte parallelisiert
werden können.
- 97 -
2.2.3.3. Die Grube; Befahrung und Bemusterung
FRIEDRICH (12)bringt eine von ihm nach alten Unterlagen zusaaraenges teilte Grubenkarte mit sämtlichen Einbauen und Schürfen
in der Nachbarschaft des
vom
Grubengebäudes selbst. Die Karte wurde
Verfasser nur hinsichtlich des 1967 eingefahrenen neuen Ida-
stollens
ergänzt. MLAXAR (28)
hat
seinem aus
Gutachten eine Kartierung des damals
beigefügt« J. TSCHEMERNIGG (50) bringt
nen
Querschnitt
durch
Kotschna, welcher
die
19^7 stammenden
zugänglichen Idahorizontes
in
seinem Gutachten ei­
Lagerstätte
in
die Lagerstättenverhältnisse
der
Vellacher
in groben Zügen
recht gut charakterisiert«
Das Grubengebäude selbst
insgesamt
50 ® auf, rechnet
gewiesenen
Vererzungen
eine Gesaatteufe
weist eine Tiefenerstreckung von
man jedoch
WNV der
nachgewiesener
MLAKAJR (28) ist bei
der
die durch Schürfe nach-
Grube hinzu, so
kommt man auf
Vererzung von annähernd 170 m«
Berechnung
der C2 Vorräte offensicht­
lich von denselben Voraussetzungen ausgegangen.
Der
Johannistollen
als
läuft annähernd ESE-VNV und
Gesteine
eine
(Grenzlandbänke
tiefgreifende
mischen Gesteine von
große
Lücke
bereits ihre
grauschwarzer
Schiefer sind in
etwa NE-SV
zwischen A und
Etwa 4 m weiter
B zeigt
westlich
beobachten, wobei der
tion
Streichen
zeigt. Wie aus
gefüllt, welche
gewertet
werden muß.
der Nähe dieser Störung intensiv
etwa NNE bis SSW und
E ein« Beim 108. m quert
(B) mit
beim 82. m
die unterper-
Bedeutung erkennen
Letten
Reibungskataklasit
Strecke
welche
Schiefern trennt und durch diese
gefaltet.Dle» Störung (a ) streicht
steil gegen
Einbau ver­
selbst, welche eine Breite von ungefähr
ist mit
wohl als tektonischer
bekannter
Schwagerinenkalk) um
anzufahren,
Verfener
läfit« Die Störungskluft
Die Verfener
und
Störung
stratigraphische
0,5 ■ aufweist,
höchster
durchörtert zunächst unterpermische
der Stollen
und 60° Einfallen
keine
ist eine
fällt
eine Störung
nach
SE. Die
Zinnobermineralisation.
zu B parallele Störung C zu
Abschnitt zwischen B und C Erzmineralisa­
den alten
Karten hervorgeht, wurde
diese
- 98 -
Vererzung von den A lten
Länge von
SW verfolgt;
nach 100
dabei
streichende
etwa 12 m
nach W
welcher
3*05
%
oben
A lten
Verwerfung,
welche den
im Schnitt
versetzte.
Im
mit
H g b e i n h alteten
b e n w ären • muß
ersteren
(12).
Da
für eine
verfolgten
Abbau liegt ein V e r ­
wurde,
w ovon Handstücke,
keinerlei
V ererzung
Störung C jünger
Erzspuren
zeigt
des Hangenden aber g e g e ­
sein als die Vererzung selbst
V e rerzung wieder aktiviert worden sein.
Zwis c h e n B und C k o n n t e n einige
beobachtet
B die tektonische
hier
Johannihorizont um
das u n m ittelbar Hangende dieser
Vererzungszone
oder zumindest nach der
sen verlaufend,
dem
"sichtlich reiches Erz" klassifiziert wurden,
beschriebenen
- die Bedi n g u n g e n
100 m nach
anscheinend auf eine etwa
v o n FRIEDRICH bemustert
we lche von ihm als
und auf eine streichende
Richtung NE sowie an die
trafen die
gangförmigen Erzk ö r p e r
satz,
auch abgebaut
etwa Uo m in der
Grenze
Störungsklüfte parallel zu d i e ­
werden.
Weiters
zwischen
stellt die Störung
den Werfener
Schichten und
an isischen D o l o m i t e n dar.
Ab Störung C ist der anisische
Dolomit w e sentlich k o m p a k ­
ter und h e l l g r a u bis weißlich.
Im Bereich
fährt dieser
des
121. und
w i e d e r eine
132. m im
Ruschelzone,
Stö r u n g s z o n e n (D, E und F G H) wobei
J o hannistollen d u r c h ­
gekennzeichnet
durch 2
die erstere wiederum Gegen­
stand eines Abbaues der A lten war.
D
E
F
G
H
Streichen
6U
52
60
67
51*
Fallen
kt
87
59
56
129.
132.
133.
Meter
121.
~ saiger
123.
Ia Idahorizont wurden
an.ch.ln.nd
diese Vererzungszonen v on den Alten
auf .in. atr.lch.nd. Er.tr.ckung von 150
In Richtung VHV w.rd.n vom
m
v.rfolgt,
Johanni.toll.n w.it.r. nur ».hr tau-
- 99
De Gesteine
durchfahren
Störungszone
FGH
und
sind
Zinnobervererzung
seihst
nunmehr
vorhanden.
Störungszonen durchfährt
im
Bereich
keinerlei
Zwischen
der
zweiten
Anzeichen
den
eben
der Johannistollen
ladinisrhen D o ­
lomit (Wetterstein-Äquiva]ent), welcher sich im Bezug auf
ber steril zeigt. Vengoner Schichten
einei
genannten
Z inno­
konnten im Johannihorizont
nirgends beobachtet werden.
Von der zweiten
stollen ins
stätte, tun
Störung* zone (FGH) fährt nun dei
tektonisch und
in unterani»lachen (?),
weißgeäderten
Dolomiten
Inhanni-
stratigraphisch Liegende der L a g e r ­
dunkelgrau
stecken
zu
bis
bleiben,
schwarzen,
ohne
nochmals
irgendwelche Vererzungsspuren durchfahren zu haben.
Der
Idahorizont konnte
nicht befahren
Gesenkkreuz Neue Ida - Alter
ter Wasser
werden, öri er vom
Ida-Horizont an bis zur Firste un­
stand. MLAKAR (20)
Wiedergewältigung auch diesen
hat
jedoch
1967 knapp n ach der
Grubenteil befahren und kartiert,
war Jedoch nicht in der Lage, den alten Ida-Zubaustol len grubenauswärts zu begehen, da dieser gleich bei oben erwähntem Gesenk­
kreuz verbrochen war. Die
Grubenkartierung wurde in der v o r l i e ­
genden Arbeit zum Teil von MLAKAR übernommen und zum anderen aua
den eigenen
Beobachtungen
gänzt.
Resultat
Das
Der Lage
und Aufnahmen
wird
in
der
der verschiedenen
scheinen die Alten
bereits ein
im Johannihorizont er­
Karte D9
veranschaulicht.
Schurfbaue nach zu schließen,
ziemlich großes Areal beschürft
zu haben. Das eigentliche Bergbaugebiet hingegen beschränkt sich
auf einen
verhältnismäßig
die schon vorher erwähnte,
kleinen Raum« Aufschluß darüber gibt
im
wesentlichen
von FRIEDRICH über­
nommene Karte.
Tieferliegende
einem etwa 20 m tiefen
erreichen,
fuhr dann
Teile
der
hier auf
streichend in die Lagerstätte und
los abgebaut. Es
Lagerstätte
Blindschacht
versuchte man mit
vom Johannihorizont aua zu
dem sogenannten
hat anscheinend
dürften damals allerdings schon
Gesenkhorizont
nicht erfolg­
beträchtliche
Schwierigkeiten in der Wasserhaltung aufgetreten sein.
- 100 -
Um den
Wasserschvierigkeiten
Ida-Unterbaustollen angeschlagen
trieben. Offenbar wurde danach
alten Karten
zu begegnen, wurde dann der
und bis zur Lagerstätte vorgeauch abgebaut, worauf die in den
eingezeichneten streichenden
Auffahrungen hindeu­
ten.
Über die Hg Gehalte
der Erze liegen Angaben bei FRIEDRICH
(12) und MLAXAR (2 8 ) vor. Zunächst
genommenen Proben
tanistischen Hochschule
HandstUcke, arme
stücks,
seien die 1938 von FRIEDRICH
angeführt, welche
Leoben
am Chemieinstitut der Mon­
anschließend analysiert wurden:
Vererzung
aus dem
Idastollen 0,5 % Hg; Hand-
reiches
Erz aus
dem
sichtlich
Versatz
des Johanni­
stollens 3 »85 i“ Hg; Durchschnittsprobe aus einer etwa 3 m langen
Rösche im Johannistollen 1,5** $ Hg.
MLAKAR berichtet über
vier Erzanalysen
biet und verweist dabei auf seinen
Danach gibt
er Gehalte
von 1,15$, 0,373
Hg an. Er schätzt außerdem, daß
kommen mit einem
aus dem Schürfge­
Bericht aus dem Jahre
1965»
0,379 £ und 0,310 #
man im Schürfgebiet ein Erzvor­
Durchschnittsgehalt
von ca. 0 ,k $ Hg erwarten
kann.
2.2»3.4. Mikroskopische Beobachtungen
Das
naturgemäß
gegenüber dem
lichere Probenmaterial
dem Johannihorizont
obertags bei den
besteht
entstammen.
Ausbissen
Buchholzgraben etwas spär­
durchwegs
Einige
aus Erzproben»welche
Erzproben
wurden auch
aufgesammelt. Alle Erzproben wurden
als polierte Anschliffe sorgfältig untersucht.Die zugehörigen Erläuterungen befinden sich gegenüber den entsprechenden Abbildun­
gen (10-12) auf Seite 8 6 .
101 -
2.2*4. Typ dar Lagerstätte und vergleichbare Vorkommen
Die
Zinnoberlagerstätte
in der
Vellacher
Kotschna kann
als Imprägnationslageratätte bezeichnet werden. Sie iet in ihrer
räumlichen
Anordnung
an
Strukturen
gebunden,
welche
in der
Hauptsache durch Störungen mit Streichrichtungen zwischen NNFund
ENZ und steilem bis sehr steilem Einfallen nach SE gegeben sind.
Da disae
sind
Störungen
sie oftmals
tiefgreifende
Bewegungsbahnen
von ausgisbigsn
Ruschelzonen
darsteilen,
begleitet. Daa
Alter der Störungen kann in ihrer Anlage ala etwa unterladinisch
angenoBBen verden. Als aicher kann gelten, daß venigatens einige
dieser
Störungen
bahnen gedient
Horizonten
auch
noch nach
haben und eich
der Vererzung ala Bewegung«-
somit in atratigraphiach höheren
fortsetzen, wodurch
oft der
Eindruck entsteht, daß
ihre Anlage veaentlich jünger einzustufen wäre.
Zinnobervorkommen
Lobnig-Graben bei
wie vor allem
Kotschna
in der
gelegenen
scheint, daß
desselben
Typs
Elsenkappel, Zell
etwa 60 km
Lagerstätte
lichen Fortsetzung
sich
z.B.
im
südwestlich von der Vellacher
von Idrija. Bemerkenswert
die Zinnobervorkommen
bisher nur südlich des
finden
im Veidischgraben u.a. so­
vom Typ
er­
Vellacher Kotschna
Karawanken-Hauptkammes bzw. in der west­
südlich der
K a m i s c h e n Alpen bekannt gewor­
den sind«
3. Gedanken zur Entstehung der untersuchten Vorkommen
An den Beginn
der nachfolgenden
sich gegenüberstehende
Betrachtungen seien zwei
Meinungen über die Entstehung von Lager­
stätten gestellt«
Der
grundsätzliche Unterschied
steht in der
zeitlichen
Zuordnung
der beiden
Ansichten be ­
der "Eratmineraliaation" in
Bezug auf den Entstehungszeitraum des
erztragenden Gesteins und
in der unterschiedlichen Auffassung Uber die wechselweise Beeinflußung zwischen den vererzten
aus dieser
Fragestellung
Räumen und ihrer Umgebung. Schon
resultieren,
raus - zeitfunktionale Betrachtungen
will man
sich nicht in
verlieren, nur zwei gegen­
102 -
einander abgrenzbare
Möglichkeiten, Einmal
eine»
dessen
Gestein»
mit
(Sedimentation und
während
Entstehung
Vererzung
andererseits
ein
erfolgten
Gestein
stehung (Ablagerung) vererzt
kann
zusammenfallen
im gleichen Zeitraum),
auch erst
worden
die Vererzung
selbst
nach seiner Ent­
sein kann.
Im
spricht man von syngenetischer und im zweiten von
ersten Kall
e p i
genetischer
Vererzung (oder allgemeiner: Mineralisation).
Bei
bzw,
den
abbanen,
einfach, da
meisten
sind
Lagerstätten, die
ein vererztes
mineralisation
weitem
Gestein je n a c h
eine mehr oder
heute vorfinden
wir
die Verhältnisse bei
weniger bewegte
schichte hat. Dies
ist auch
über die zeitliche
Einordnung der
nicht mehr so
dem Alter der E r s t ­
geologische G e ­
der Grund, w arum die
Auffassungen
Erstmineralisa tion für viele
Lagerstätten auseinander gehen.
Die Beantwortung
oder der
Versuch einer Beantwortung der
Frage nach dem Alter der Erstmineralisation eines Gesteins wirft
sogleich eine weitere
der Metalle
teiligten
und
Frage auf, nämlich
überhaupt
Elemente. Für
der Spurenmetallgehalt
aller
an
die nach der Herkunft
der
Mineralisation
die syngenetisehe
der abgetragenen
be­
Erzanlagerung kommt
Gesteinsmassen
im an­
grenzenden Festland oder eine Zufuhr durch einen untermeerischen
Vulkanismus
Falle der
in Frage
(siehe
auch
submarin-vulkanogenen
alle älteren, bereits
bei W.E.PETRASCHECK(J U )).Im
Zufuhr
verfestigten
sind gleichzeitig
Ablagerungen
für
epigenetische
Vererzungen möglich, wenngleich es hier sehr viele Übergänge ge­
ben wird, die
übernaupt
lich
eine
sinnlos
mehr oder
exakte Grenzziehung
machen. Man
weniger
erschweren, wenn nicht
wird sich
also mit einem zeit­
breiten, erfaßbaren
Grenzbereich
ab-
finden müssen.
E»
iat
syngenetisehes
Idrija bietet
nicht
denkbar, daß
"Dach"
ein schönes
besitzen muß. Die
eine
besitzt
epigenetische
-
die
Vererzung
«sin
Quecksilberlagerstätte
Beispiel hiefür (MLAKAR (3l)) - aber
Zufuhr für
eine solche
Er»tminerali-
sation kann sowohl aszendent al» auch deszendent erfolgt »ein und
wird, wenn »ie in der Hauptsache
Zinnober
und
paragentisch
103 -
eichwertige
Minerale
brachte,
aus
vielen Gründen nur a s z e n ­
dent gtveatn sein können.
Vielfach wird in diesem
daß die m i n e r a lischen
Zusammenhang
Produkte,
d e nen von Q u e c k s i l b erlagerstätten
weitaus
ähnlicher
Fumarolen kennt
im Handbook
sehr ähnlich sind,
als jene, welche man
(siehe 16,80 F 12).
of
darauf hingewiesen,
die aus heißen Quellen stammen,
Geochemistry
als
Faßt
sowie
man
vieler
(0ZER0WA ,S A U K O V ,FEDORCHUK u . a . ) zusammen,
in
anderer
so gibt
es
Autoren
zur Bil­
nämlich den
a l k a l i s u l f i d h ä 1tigen
alkalischem Milieu oder den Transport
aus
die Ausführungen
dung von Q u e c k s i l b erlagerstätten zwei gangbare Wege,
Transport von HgS^ - Ionen
jedenfalls
Ablagerungen
Wässern in
von Quecksilber als Q u e c k ­
silberdampf und als M e r c u r i c h l o r i d d a m p f . Für die zweite M ö g l i c h ­
keit spricht z.B.
die Lagerstätte von Terlingua
Lagerstätten,
die
in
räumlicher
in Texas.
Hinsicht
Horizont
Schichtpaket gebunden sind,
besitzen sehr oft quergreifende Erz­
gänge.
Dies ist im
b e sonderen
und wird dort von SCHULZ
oder ein
an einen b e ­
stimmten stratigraphischen
recht begrenztes
Maße auch in Stockenboi der Fall
durch
ausgiebige H e m o b i 1isation einer
schicht- und zeitgebundenen Ziruiobervererzung erklärt.
U nter Beachtung des obenstehenden Absatzes über die Trunip o r t m ö glichkeiten für das Element Quecksilber wird man zur
Stellung der
Falle des
zweierlei
lonentransportes
wird die
netisch
Remobilisation
Frage
da beide M ö glichkeiten
h aben
Transport von
Stockenboi
einem
ob epigenetisch
remobilisiert
zur Folge
in
nicht
Im
erstmineralisiert
zweiten
Dampfform
ausgeschlossen),
erhebt
dieser zweiten
Im
oder e p i g e ­
zu entscheiden sein,
Fall,
der Vererzung
nämlich
beim
(Chlormilieu scheint in
sich
des Schwefels;
rung von Quecksilber und Schwefel
Vox•
haben.
geeigneten -Lösungsmittel
immer sicher
Quecksilber in
die
die
Frage
nach dem
simultane W ande­
in s töchiometrischen Ve r h ä l t ­
Transportart nicht denkbar und v e r ­
mehrtes A uftreten von gediegen
mUßte die Folge sein.
bedenken
dasselbe Erscheinungsbild
können.
Stoffhauahalt h i n s i chtlich
nis ist bei
zu
Quecksilber in solchen Bereichen
- 104 -
Wenn in den beiden vorherge h e n d e n Abschnitten die vom V e r ­
fasser
unte r s u c h t e n
L a g e r stätten
dies a us s c h l i e ß l i c h
o r d n u n g und
Position.
Buc h h o l z g r a b e n als
Demnach
Kotschna
Arbe i t e n v o n LAHUSEN und SCHULZ
Arbeiten
die
von A .MAUCHER
(24)
Lagerstätten
vom Typ
bezeichnen während die L ager­
als in der Hauptsache q u e r ­
I m p r ä g n a t i o nslagerstätten
Die Lagerstätte Stockenboi
wurden,ao geschah
ihre jetzige räumliche A n ­
sind
stratiform zu
stätten vom T y p Vellacher
greifende
typisiert
im Hinb l i c k auf
eingestuft
werden können.
(Ruchholzgraben) hat durch die
(43) unmittelbar sowie durch die
und R.HOLL
(zitiert
m i t t e l b a r eine s ynsedimentär genetische Deutung
bei MAUCHER)
der
Z innober­
vere r z u n g erfahren.
FRIEDRICH u.
KRAJICEK (io), vor
seiner 1968 erschienen Arbeit
allem aber FRIEDRICH mit
über die
Vererzung in den Ostal­
pen (15) und einige andere Autoren, wie B.BERCE (5 ) und I .MI.AKAR
(29) machen eine epigenetische
alpin-dinarischen Raum
daß
die Vererzung
syngenetisch
Deutung der Zinnobervererzung im
wahrscheinlich, was nichts daran ändert,
in Idrija
zu erklären
bezüglich
F.B. HENDERSON II (17), D. JADRANIN
SMIRNOV (46) u.a.m.
der "Skonza"-Schichten
ist. Autoren
kommen
für
wie
N.A. OZEROWA (3 2 ),
(20) und nicht zuletzt V.l.
viele
Zinnobervorkommen
bzw.
ksilberprovinzen zu einer epigenetischen Deutung.
Für das V orkommen im Buchholzgraben werden zusammenfassend
folgende
B eobachtungen
und U n t e rsuchungsergebnisse
1) Die Zinnobe r v e r e r z u n g
befindet sich
fast
angeführt:
ausschließlich in
Serizit- Q u a r z i t e n bis S e r i z i t - Q u a r z i t s c h i e f e r n , welche sowohl
Hangend als auch
Liegend von tonig
s erizitischen
Schiefern
mit wech s e l n d e m Quarzgehalt begrenzt werden.
2) Diese auch als Erzquarzit
gradige
Deformation
Kataklase,
in
b e z e i chneten Gesteine zeigen h o c h ­
Form
von
wobei die Wiederv e r f e s t i g u n g
k u n d ä r m obilisierte
Kieselsäure,
F r e m d k i e s # 1 s ä u r e , und dies
Mylonitisierung
und
einerseits durch se ­
andererseits
in der Hauptsache,
jedoch
erfolgte.
bonat ist als Gangart von u n t ergeordneter Bedeutung.
durch
Kar­
- 105 -
3) Das Auftreten von Zinnober außerhalb des Erzquarzits ist eine
ausgesprochene Seltenheit. Sämtliche, mit dem Erzquarzit ver­
gleichbaren Faciesglieder der paläozoischen Serie wurden bis­
her an allen obertägigen
Aufschlüssen als "zinnoberfrei" be-
befunden.
^■) Wie aus 2.1.3.*». hervorgeht, gibt
es eine jüngere Bleiglanz-
aineralisation in besagtem Erzquarzit,
Umgebung
Zinnober
nur
in deren unmittelbarer
intragranular
Chloritschuppen eingeschlossen
in
Quarzkörnern
vorkommt und
und
als intergranu-
lare Füllung vollständig fehlt.
5) Die Zinnobermineralisation
verbunden. Der Pyrit
Pyrit 1 älter
ist unzertrennlich
als Zinnober,
und Pyrit 3 jünger
mit Gangquarz
tritt in drei Generationen auf, nämlich
als
Pyrit
2
gleich
Zinnober und
alt wie Zinnober
vermutlich
gleich alt
wie die Bleiglanzmineralisation.
6 ) Bemerkenswert ist
das häufige
silber
neben Zinnober, vor
licher
Entfernung
von
Auftreten
von gediegen Queck­
allem in der
der
nur
Teufe in beträcht­
undeutlich
ausgebildeten
Oxydationszone.
7) Die Zinnobervererzung
häufiger) den unter
zum s verlaufenden
folgt
sowohl dem
s als
auch (jedoch
spitzem Winkel
durch Aufblätterung quer
Klüften und den
quergreifenden Zerrfugen
im Erzquarzit.
8) Auffallend ist,
daß der
gehenden Mangels an
erzführende
Quarzit
Limonit gegenüber
infolge weit­
den anderen, mit
ihm
vergleichbaren Quarziten gebleicht erscheint,
9) Besonders an einer
9) konnte
Stelle in der
ein in das Hangende
eisenreichen Bestandteile
Grube (siehe Karte D4, Ort
ausbuchtender, vor
des hangenden
allem die
Schiefers bleichen­
der Veränderungshof beobachtet werden.
10)Erwähnenswert
ohne) Zinnober
ist, daß Pyrit
in
den
zusammen mit
Aufblätterungen
und
(oft jedoch auch
quergreifenden
Klüften des Erzquarzites bevorzugt auftritt.
11)Dle
gesamte
paläozoische
Serie
(wahrscheinlich
Silur:
- 106
FRIEDRICH u.
KRAJICEK, ANGEL
andar») zeichnet sich neben
und KRAJICEK, SCHULZ
(^3) und
den Merkmalen reger vulkanischer
Tätigkeit durch besonder© Kalkarmut aus,
12)Oft sind wiederverhei1te
*u
beobachten, die
nicht
die Spur
tektonische Brekzien
dann innerhalb
der
im Erzquarzit
Quarzit-Bruchstück«
einer Zinnobermineralisation
zeigen, obwohl
im (verheilenden) Gangquarz Zinnoberfunken, manchmal auch in­
tensivere Zinnobermineralisation
13)Die geochemische Auswertung
lich jüngsten N bis NE
zu erkennen sind,
hat ergeben, daß die wahrschein­
streichenden Verwerfer keine anomalen
Quecksilbergehalte zeigen, während die Anomalien tektonischen
Strukturen und nicht dem
Infolge
Gesteinswechsel zu folgen scheinen.
der ausgesprochenen
Silurserie ist eine
bezüglich des Erzquarzits
unmittelbar
nicht wahrscheinlich. Undenkbar
noch nicht verfestigten
des
heutigen
Erzquarzits.
der Schichten der
nach
Ablagerung
der
liegenden Schichtglieder
ist eine Kluftbildung in diesen
Gesteinen zum
Zu
Situation so gewesen sein, daß
nen
Kalkarmut
frühe Verfestigung
Zeitpunkt der Ablagerung
jenem
Zeitpunkt
in einem
Sedimentationsraum (durchwegs
muß
also die
nicht allzu küstenfer­
hoher Anteil an detritischem
Quarz) auf einen stark sandigen, mit
vulkanogenem Material ver­
setzten Tonschlamm vorwiegend Sand sedimentiert wurde. Nimmt man
einmal an, daß zur gleichen
auch
immer,
am
welche vor allem
Eisen
stoffsäure führten,
Bindungskraft
so wäre
mehrte Anreicherung
diesem
daß
und
der tonigen
Quecksilber neben
Zeit Lösungen, von welcher Herkunft
Meeresboden
zirkulierten
Quecksilber
auf Grund
diffundierten,
der
großen adsorptiven
Substanz für Ionen, an ihr eine ver­
von Pyrit, Zinnober
höheren
und
neben Schwefelwasser­
und eventuell gediegen
Schwefelgehalten (Chlormilieu ist in
Fall ziemlich ausgeschlossen) zu
erwarten. Bedenkt man,
(mündliche Mitteilung von Prof. Meixner) metallisches Queck­
silber z.B. in
Hüttenberg
freigesetzt,
innerhalb
Kluftsysteme
einige
von
durch einen
mehreren
Meterzehner
defekten
Jahren
in die
Teufe
Gleichrichter
entlang gewisser
migrierte,
so
- 107 -
müßt« man
ln der
Bindung an
nachher
Stockenboier Lagerstätte - trotz
die Tonmineralien - im
dem spezifisch
Teufenmigration, wie
so
sie
Verlaufe
schweren
ja
adsorptiver
der Ablagerung und
Quecksilber eine
in den
Bodenproben
gewisse
nachgewiesei
werden konnte, zugestehen.
Eine damit verbundene
ber im
unmittelbar
Anreicherung von gediegen Quecksil­
Liegenden
des "Erzquarzits" konnte
Jedoch
nirgends beobachtet werden.
Bei
gleichzeitiger
Kieselsäure müßte
sprünglich
Anlagerung
wenigstens der
sedimentäre
von
Zinnober, Pyrit
und
Pyrit auch heute noch die ur­
Anlagerung
deutlich
erkennen
lassen,
weil eigentlich nichts darauf hinweist, daß der vorhandene Pyrit
II durch
irgendwelche
Vorgänge aus
Mobilisation) entstanden
zugte Assoziierung ehemals
Sollte
es sich
um
eine
ein
müßte
großräumige,
erhöhter
man eine
bevor­
toniger Partikel mit Pyrit erwarten.
silurische Gesteine syngenetische
so wäre
Pyrit I (etwa durch dessen
wäre. Weiters
in
Bezug
auf bestimmte
Quecksilbervererzung handeln,
Background dieser
Gesteinsserien für
Hg zu erwarten (siehe auch 0ZER0VA (S. 309))* Dies ist aber, wie
die geochemische Untersuchung zeigt, im Buchholzgraben nicht der
Fall; die
Backgroundwerte
liegen
durchaus
im Bereich der bei
HAWKES u. WEBB (16a) angegebeneen Werte für Böden.
Nach dem Prinzip der
sich
dorthin, wo der
ist
es in
einem so
der
Stockenboier
des
geringsten
derung
oberen Lager
hauptsächlich
spitzwinkelig zur
durch
Weg
s
für ihre Wan­
dadurch zum Ausdruck, daß im
quergreifende
Vererzung überwiegend
im Bereich der
aufgeblätterte
mit den Klüften bevorzugt
Lagerstättenteil» wo
dem Erzquarzit
daß Lösungen, dem
folgend, das
benutzten. Dies kommt auch
lag*r), welche
Tektonit, wie
Lagerstätte, denkbar,
Widerstandes
vorherrschen, die
während
Druckgradient gerade am größten
ausgeprägten
(Schieferung) zusammen
unteren
Wegsamkeit (gespannte Medien bewegen
negative
Klüfte und Spalten
an diese gebunden ist,
(Jofef-,Maria- und Anna Aufblätterung
in
der und
Schieferung (s) gekennzeichnet sind, die Ver­
erzung bevorzugt s-konkordant auftritt.
- 108 -
Von den oben
angeführten Punkten
graben sprechen nach
Ansicht dos
zum Vorkommen Buchholz­
Verfasser* die Punkte 2), 5)»
7)# 8 ), 9), 10), 12) für eine epigenetische Vererzung im
suchten Bereich, während die
Übrigen
zulassen. Die Tatsache» daß
die Vererzung
den hellen Serizit-Quarzit bis
ist und in den unmittelbar
neben
in der Hauptsache an
Serizit-Quarzitschiefer gebunden
hangenden und liegenden Tonschiefern
bis Chloritschiefern nur in
gen) läßt
unter­
Punkte eine Doppeldeutung
Funken vorkommt (eigene Beobachtun­
der Erklärung
der Zeit- und
Raumgebundenheit
SCHULZ (^3)) ebenso eine epigenetische Deutung für die Zinnober­
vererzung zu, venn man die Lösungswanderung nach dem Weg de» ge­
ringsten
Widerstandes (Prinzip der Wegsamkeit) zusammen mit der
DurchtrUnaaerung des Erzträgers in Betracht zieht.
Das Zinnobervorkommen
in der
Vellacher Kotschna ist wohl
außer Zweifel hypogen-epigenetisch hydrothermal, wenn
in extremster Auslegung der
lisierung von Zinnobererzen aus
nehmen
will,
keineswegs
wobei
die
klargestellt
haben erst jüngst ein
Zinnoberlagerstätte
dem paläozoischen Untergrund an-
Frage
Uber
die Art
wäre. B.BERCE
(5) und
des Transportes
I. MLAKAR (30)
mitteltriadisches Alter (Unter-Ladin) der
Idrija
kaum angefochten werden
wahrscheinlich
gemacht, was
heute
kann. Demselben Alter muß das Vorkommen
in der Vellacher Kotschna auf
nisse und
man nicht
syngenetischen Theorie eine Remobi-
Grund eigener Untersuchungsergeb­
der Vergleichbarkeit
mit
Idrija (siehe auch
MLAKAR
(2 9 )) zugerechnet werden.
4. Zur Frage der Wiederinbetriebnahme
Das
Zinnobervorkommen
licher Hinsicht äußerst
liegenden
von Stockenboi
interessant und
Untersuchungsergebnisse
als -unbedingt
würdig betrachtet werden. FRIEDRICH u.
von Durchschnittsmuster
ist in wirtschaft­
muß auf Grund der vor­
explorations­
KRAJICEK kamen auf Grund
ebenfalls zu dem Ergebnis, daß das Vor­
kommen als untersuchungswürdig anzusprechen ist*
Wenn
man die
Frage nach der
Wiederinbetriebnahme
eines
- 109
Pergbaues stallt, so
dar
zu
erwartende
sein. Für
wird hiefür
nutzbare
den Bergbau
handenen Grubenkarte
in dar
Grube eine
als wichtigste
Größe vorerst
Lagerstätteninhalt
zu bestImmen
Stockenboi
(s .D4) und
nach der
bauliche Vorräte) vorgenommeno
hieße dies, an Hand der vor­
einer systematischen Beprobung
Klassifikation A, B, u.a.w.
(berg­
Reservenberechnung zu erstellen.
Eine solche Vorgangsweise war leider nicht möglich, da die Zeit,
welche dam Verfasser vor der abermaligen Schließung dieser Grube
(1968) zur Verfügung
beprobungen
stand, gerade
(Bemusterung
zuführen. Aus diesen Gründen
Ziffern nur
noch ausreichte, um Einzel-
von besonders höffigen Örtern) durch­
dürfen die nachfolgenden Substanz-
als grobe Schätzungen
aufgefaßt werden; ebenso er­
übrigt sich deswegen die Angabe von A- oder B-Vorräten.
Dan zu erwartenden
man
im Vergleich
Kotschna mit >
Durchschnittsgehalt des Haufwerks kann
mit jenem
der Lagerstätte
in
der Vellacher
0,3 ^ Hg annehmen. Die zugehörigen Kubaturen be­
tragen, ebenfalls geschätzt:
unterer Teil der Lagerstätte (Südschacht)
( 12 0 x 50* 2 )
1 2 . 0 0 0 m3
oberer Teil der Lagerstätte (5*Lauf bis Josef)
3
(140x130x3)
minus abgebautes Erz
48.000 m
zusammen
60*000 m
Nimmt
2,4 t/n? an,
man für das
so
erhält
spezifische
man
eine
Gewicht
Tonnage
des "ErzquarzitsP
von 60.000 x 2,4 =
144.000 Tonnen Erz mit einem Durchschnittsgehalt v o n > 0,3 $
Daraus würde sich ein
Metallinhalt von >
silbar errechnen. Diese
Vorräte
wären
432 Tonnen
in
Quecksil-
die Kategorie
C1
einzuatufen.
Dazu sind
nun die
Vorräte der
Kategorie
wie folgt zu
rechnen:
Hoffnungsgebiet SW vom Bauern Rohrer (400x100x2)
80.000 m
unmittelbarer Lagerstättenbereich minus
(300*250x4)
zusammen
156.000 m 3
236 .0 0 0 m
3
- 110 -
Mit denselben
net,
erhält
Metallinhalt
Annahmen,
wie
für die
236.000 x 2,4 = 5 6 6 .**00
man
für die C2-Vorräte
-Vorräte gerech­
Tonnen
Erz bzw. der
beträgt .> 1.700 Tonnen Queck­
silber.
Das Vorkommen in der Vellacher Kotschna ist durch die Ent­
deckung des 1,2 km nördlich von der Grube gelegenen Hoffnungsge­
bietes als
explorationswürdig zu bezeichnen. Schlitzproben
dem Johannihorizont ergaben
gehalt im Bereich
aus
einen zu erwartenden Durchschnitts­
des alten Bergbaugebietes
0,3 % Hg. MLAKAR (2 8 ) erwartet
sogar einen
von etwas mehr als
Durchschnittsgehalt
von 0,4 io Hg im Haufwerk.
Für den unmittelbaren Lagerstättenbereich in der Vellacher
Kotschna hat MLAKAR mit 0,4 % Hg und
einem spezifischem Gewicht
des Dolomits von 2,5 t/ra^ ein Gewicht von 400.000 Tonnen Erz mit
einem Metallinhalt von 1.600 Tonnen Quecksilber errechnet. Diese
Vonräte werden von ihm in die Kategorie C2 eingestuft.
Das vom Verfasser indizierte Hoffnungsgebiet 1,2 km
lich der alten
Kategorie
ähnliche
Grube (siehe
nörd­
ebenso in die
eingestuft werden. Nimmt man für dieses Gebiet eine
Struktur
Lagerstätte an,
der Vererzung
so
ist
mit
= 126.000 m^ zu rechnen. Das
Er«
auch Karte D 8 ) kann
bzw. 1.260
wie im
einem
Bereich
Volumen
der bebauten
von
180x100x7
ergibt mit 2,5 t/m? 315-000 Tonnen
Tonnen Quecksilber, wenn
wiederum
ein
Durch­
schnittsgehalt von 0,4 $ Hg zu Grunde gelegt wird.
Mit der genetischen Deutung
sind einige praktische Folge­
rungen verknüpft, unter denen die mögliche Tiefenfortsetzung der
Vererzung, die räumliche
Verteilung der
Gehalte und die struk­
turabhängige Platznahme besonders wichtig sind.
Da die epigenetische Deutung
der Vellacher Kotechna
für die Zinnobervererzung in
weitgehend gesichert
scheint, kann hier
mit einer beträchtlichen Teufenfortsetzung gerechnet werden, zu­
mal die Struktur (Ruechelzone), an welche die Vererzung im Berg­
baugebiet
gebunden
Hg-Gehalte der Erze
ist, tiefgreifender
werden jedoch mit
Natur
sein
muß.
Die
der Teufe möglicherweise
111 -
rasch abnehmen, wenn
nicht, vis
in
Idrija, ein Deckenbau vor­
liefen sollte, was jedoch in der Vellacher Kotschna eher unwahr­
scheinlich ist. Die Platznahme weiterer Vererzungen in der Umge­
bung der
bebauten
des Bergbaues
lichen
Lagerstätte - z.B. für
indizierte
daa
1,2 km nördlich
Hoffnungsgebiet - wird
Strukturen kontrolliert
verden,
vie
vohl von ähn­
sie
in der Grube
beobachtet verden konnten (2.2.3«3-)*
Eine gevisse
Stockenboi
oder die
ersten
Fortsetzung
ervarten
epigenetische
Fall vird
Deutung für
Jedoch
rechnen sein als im
in die
Teufe
können, gleich, ob
mit
vird man auch in
man die
syngenetische
vahrscheinlicher
geringerer
hält. !■
Tiefenfortsetzung zu
zveiten. Demgegenüber verspricht die synge-
netlsche
Deutung gleichmäßigere
weil für
letztere wieder
Gehalte als die epigenetische,
eine rasche Abnahme der Gehalte gegen
die Teufe sehr wahrscheinlich ist.
Venn man nun das marktvlrtschaftliche. Verhalten von Queck­
silber
betrachtet, so
gegenvärtigen Zeitpunkt
beiden Lagerstätten
muß
man
mit der
zu dem
Schluß kommen, daß zue
Untersuchung (Exploration) der
Stockenboi und
Vellacher Kotschna begonnen
verden müßte, um alt einem eventuellen Abbaubeginn in eine Zeit­
spanne
steigender
Quecksilberpreise
in
etva
2 bis
3 Jahren
hineinzukommen.
Die geologiach-lagerstättenkundliche Prognose (Gebietsausv ahl) und der
silberpreise am
beobachtete und
prognostizierte Trend der Queck­
Veitmarkt führen die
einer großräuatlgen
Prospektion
Dringlichkeit des Beginns
im Raume
värtlgen Zeitpunkt deutlich vor Augen.
Südkärnten zum gegen-
- 112 -
Zusammenfassung
Die vom
V erfasser
st ä t tenkundliche
k o mmen
durchgeführte
U n t e r suchung
- "Stockenboi"
daraus gewonnenen
und
Prospektion
zweier Kärntner
"Vellacher
Ergebnisse und
und lager­
Q u ecksilbervor­
Kotschna"
- sowie
Folgerungen wurden in
die
dieser
Arbeit niedergelegt.
Die geochemische
Untersuchung
Mitterberg(50a) ein weiterer
dieser Methode
zum Zwecke
len, mit Gehängeschutt
gezeigt, daß nun
nach
die gute Anwendbarkeit
der Prospektion
bracht werden konnte, ln der
kriechen" der
hat
Beweis für
in den Ostalpen er­
Vellacher Kotschna wurde auf stei­
überrollten Talflanken ein "Hangabwärts-
Hg-Anomalien
beobachtet, was
teilweise auch mit
der nachgewiesenen "Teufenmigration"die.ses Elements Zusammenhän­
gen
dürfte. In
Stockenboi
konnte
Quecksilberwerte durch einige
die
Durchpausung
anomaler
Meterzehner fluviatiler Sedimente
pleistozänen Alters nachgewiesen werden.
Für die Z i n n o b ervererzung
die
in der V ellacher Kotschna wurde
hypogen-epige n e t i s c h e - h y d r o t h e r m a l e
d inischen Alters glaubhaft
gemacht.
Z i n n oberlagerstätte von Idrija in
ganze Reihe von Parallelen,
A l t e r der Vere r z u n g
Entstehung
unterla-
Im V ergleich mit der großen
Jugoslawien ergaben sich eine
sowohl
in Bezug
als auch hins i c h t l i c h
auf Entstehung und
des Typus der p r i m ä ­
r e n r ä umlichen Platznahme.
In Stockenboi
sprechen
Mehr z a h l der B eobachtungen
erzung,
für welche
nach Ansicht
für eine
des
V e r ' ^ . ~^s die
epigenetische Zinnoberver­
frtlh-alpidisches A lter am wahrscheinlichsten
ist.
Schließlich wurden die
"Vellacher Kotschna" in
tersuchungsergebnisse
schlußarbeiten für
einer
Zinnobervorkommen "Stockenboi" und
Kärnten auf
als
Grund der vorliegenden Un­
aufschlußwürdig
die beiden
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Klagenfurt 1951, S.256-260
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Kartenu n t e r l a g e n
Fre ischurfkarte
über das Quecksilbervorkommen
in der
Vellacher
Kotschna.
Bezirk:
Völkermarkt,
Maßstab 1:25»000.
Oberbaurat
Dipl.Ing. R,. Hirn, 1964,
Berghauptraannschaft Klagenfurt
Fre i schurfkarte
Dir.
V. Schoikl,
2069 - 2033 / 6 8 ,
Berghauptmannschaft
Geo 1-Spez ialkarte
Kärntner Landesrnuaeum
für - ,
O ö t e r r .Karte
+ e r r .Karte
()s terr. Karte
Maßstab
1:50.000 ZI»
Klagenfurt
1:75*000,
Blatt Eisenkappel
20/XI, k.k.geol. R.A. 1898
1968
-Kanker,
Min.
geol. Abtlg.
Nr.
1 57, G m b a n
karten aus dem Nachlaß May de Madiis
1: 50.000, Blatt 212, Vellach
1: 25.000, Blatt 212/2 Vellach
1: 25.000, Blatt 200/1 Paternion
Os t e r r .Karte
1: 25.000, Blatt 199/2 Stockenboi
PICHLER August
Karte des Quecksilber Bergbaues Kotschna
in Kärnten 1888, Min.Inst.Leoben, Lagers tä t tenarchiv
S tockenboi
Ka r t e nunterlagen
und
Skizzen über das
Hg— V o rkommen im Buchholzgraben. Lager­
stättenarchiv, Min.Ins t. Leoben
Anschrift des Verfassers;
Dipl.Ing.Or. Siegfried POLEGEG,
Institut für Prospektion, Lagerstättenerschließung und
Mineralwirtachaf t ,
Montanistische Hochschule, L e o b e n
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