PDF - Württembergisches Kammerorchester Heilbronn

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Pause
Antonio Vivaldi (1678 – 1741)
Concerto für Oboe, Streichorchester
und B.c. C-Dur RV 450
Allegro molto
Larghetto
Allegro
Peter Iljitsch Tschaikowsky (1840 – 1893)
Kammersinfonie op. 11a (nach dem
1. Streichquartett bearb. v. Rudolf Barschai)
Moderato e semplice
Andante cantabile
Scherzo - Allegro non tanto e con fuoco
Finale - Allegro giusto
Ivan Danko – Oboe
Württembergisches Kammerorchester Heilbronn
Ruben Gazarian – Dirigent
Das Konzert wird von Deutschlandradio Kultur mitgeschnitten und morgen um 20:03 Uhr gesendet. Wir möchten Sie
daher bitten, Nebengeräusche während des Konzerts möglichst zu vermeiden.
Gefördert durch:
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Konzertprogramm
Josef Suk (1874 – 1935)
Meditation über den alten tschechischen Choral
„St. Wenzel“ op. 35a
Adagio, ma con moto
Hugo Kauder (1888 – 1972)
Konzert für Oboe und Streichorchester
Allegro molto moderato
Sehr langsam
Vivace, non troppo Allegro
Antonio Vivaldi (1678 – 1741)
Concerto für Oboe, Streichorchester und B.c.
a-Moll RV 461
Allegro non molto
Larghetto
Allegro
Programmerläuterungen
Choral und Volkslied in spätromantischer Musik
Das 19. Jahrhundert und die Jahre bis zum Ersten Weltkrieg waren in vielen Gesellschaften Europas eine Epoche
der Befreiungsversuche. Das aus den Wirren der Französischen Revolution erstarkte Bürgertum forderte die Beteiligung an politischen Entscheidungen und kleine Länder
wie Finnland oder Tschechien strebten nach politischer
Unabhängigkeit. In beiden Nationen waren Kultur und
Musik entscheidende Faktoren, um die Sehnsucht nach
Veränderung zu artikulieren. In Deutschland waren etwa
die Liedertafeln und Chorvereinigungen wesentlich daran
beteiligt, die Idee eines politisch geeinten Landes breiten
Bevölkerungsschichten nahezubringen – zu einer Zeit, als
Deutschland in zahlreiche eigenständige Fürstentümer
zersplittert war. Das berühmteste Beispiel aus Finnland ist
Jean Sibelius‘ Symphonische Dichtung „Finlandia“, deren
hymnisches Hauptthema während der russischen Okkupation als heimliche Nationalhymne gesungen wurde.
Eine ähnliche Funktion übernahm in Tschechien, das seit
1526 im Herrschaftsgebiet der Habsburger lag, der St.Wenzel-Choral. Dieses geistliche Lied aus dem 13. Jahrhundert ist ein gesungenes Gebet an den heiligen Wenzel, den
Schutzpatron des tschechischen Volkes. Im August 1914,
am Beginn des Ersten Weltkriegs, griff Josef Suk auf diese
Melodie zurück und komponierte seine Meditation über
den alten tschechischen Choral „St. Wenzel“. Nach seinen
eigenen Worten wollte er damit den „Glauben an die Wiederkehr der Herrschaft in die Hände des tschechischen Volkes nach Abklang der Stürme des Zornes“ stärken.
Suk war zu diesem Zeitpunkt ein anerkannter, vierzig Jahre alter Komponist, der zugleich als Geiger Mitglied des
international erfolgreichen Tschechischen Streichquartetts
war. Er hatte bei Antonín Dvořák am Prager Konservatorium studiert und durch Vermittlung von Johannes Brahms
sämtliche Kompositionen im renommierten Berliner
Simrock-Verlag veröffentlichen können. Die Meditation
komponierte Suk zunächst für sein eigenes Streichquartett, bevor er sie später für Streichorchester bearbeitete.
Für die Zuhörer der Uraufführung am 22. November 1914
war die politische Botschaft besonders leicht verständlich,
weil Suk die dritte Choralzeile markant in seiner Vertonung
hervorhob: „Lass uns und unsere Nachkommen nicht zugrunde gehen“. Auch in den folgenden Jahren blieb dieses
Werk ein zentraler Bestandteil der Tourneeprogramme des
Tschechischen Streichquartetts.
Im Gegensatz zu dieser unmittelbar politischen Dimension
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war für Peter Iljitsch Tschaikowsky die Bezugnahme auf Volkslieder seiner Heimat
Russland eher eine Frage der persönlichen musikalischen Identität. Im Laufe
seines Lebens stellten insbesondere Kritiker immer wieder die Frage, ob Tschaikowsky eher der deutsch-österreichischen
oder der russischen Musiktradition näher
stünde. In einem seiner frühen Meisterwerke, dem im Alter von dreißig Jahren
komponierten Ersten Streichquartett,
sind beide Musiktraditionen zu finden.
Tschaikowsky komponierte dieses Werk
mit einem klaren Aufführungsziel vor
Augen: Er wollte ein Konzert mit eigenen
Kompositionen veranstalten, um seine
knappen Geldmittel aufzubessern. Weil er
sich kein eigenes Orchester leisten konnte und nicht genügend Kammermusikwerke zur Verfügung standen, schrieb er
das Streichquartett im Laufe des Februars
1871. Für die Uraufführung am 16. März Josef Suk
konnte Tschaikowsky das Streichquartett (1874 – 1935)
der Russischen Musikgesellschaft gewinnen, in dem mit dem Geiger Ferdinand Laub und dem Cellisten Wilhelm Fitzenhagen zwei ehemalige Kollegen aus
seiner Zeit am Moskauer Konservatorium spielten.
Das Erste Streichquartett war für Tschaikowsky zugleich
sein erstes vollgültiges Kammermusikwerk. Zwar konnte
er auf die Erfahrung mit Quartettkompositionen aus den
Jahren 1863 bis 1865 zurückgreifen, aber dies waren letztlich „nur“ Studienwerke. Es ist erstaunlich, mit welcher Sicherheit sich Tschaikowsky nun bei der Komposition seines
Ersten Streichquartetts in der Gattungstradition bewegte.
Die Themenbildung erinnert mit ihren in sich geschlossenen Klangfeldern an Felix Mendelssohn Bartholdy, ohne
diesen im Ausdruck nachzuahmen. Eher schon lassen die
beiden Mittelsätze – ein langsamer Satz auf der Grundlage eines Liedes, gefolgt von einem scharf akzentuierten
Scherzo – an Franz Schuberts Streichquartett Der Tod und
das Mädchen denken.
Gerade am 2. Satz lässt sich beobachten, wie weitreichend
Tschaikowskys Musiksprache – trotz aller Anleihen an die
europäische Quartetttradition – von der Musik seiner Heimat inspiriert war. Das Hauptthema ist im Tonfall russischer
Volksmusik verfasst: Es lässt sich keine Dur- oder Mollton3
art festmachen und der Rhythmus changiert zwischen dem notierten 2/4-Takt
und einem implizierten 3/4-Takt. Dieses
Thema lehnt sich an ein Volkslied an, das
Tschaikowsky von einem Tischler gesungen hörte, als er seine Schwester Sasha
und seinen Schwager Lev Davïdov in Kamenka (in der Nähe von Kiew) besuchte:
„Auf dem Divan Wanja saß / und füllte
ein Glas mit Rum; / bevor er ein halbes
Schlückchen nahm, / befahl er Katenka
zu sich.“ Tschaikowsky verwendete dieses Volkslied erstmals in seinen Fünfzig
Russischen Volksliedern, die er 1868 bis
1869 für 2 Klaviere arrangiert hatte. Bei
der Komposition seines Ersten Streichquartetts verwandelte er das banale Lied
in eine Melodie von größter melancholischer Intensität. Wie gut ihm dies gelang,
lässt sich daran ablesen, dass Tolstoi fünf
Jahre später beim Hören des Satzes zu
Peter Iljitsch Tschaikowsky
Tränen gerührt war. Die scheinbar mü(1840 – 1893)
helose Überblendung von volkstümlicher
Einfachheit und kunstvoll komponierter Innigkeit und Gefühlstiefe machte diesen Satz besonders geeignet, Tschaikowskys internationalen Ruhm zu befördern. Tschaikowsky
erkannte diese Sonderstellung an und schenkte den Cellisten 1888 mit der Bearbeitung für Cello und Orchester ein
bis heute beliebtes Kabinettstück.
Oboenkonzerte von Hugo Kauder und Antonio Vivaldi
Die Voraussetzungen für die Komposition eines Oboenkonzerts konnten bei Hugo Kauder und Antonio Vivaldi unterschiedlicher kaum sein. Vivaldi hatte es in den
1720er Jahren mit einem Instrument zu tun, das erst seit
ein paar Jahrzehnten im Musikleben Venedigs eine Rolle
spielte. Als Kauder 1928 die Komposition seines Oboenkonzertes in Angriff nahm, überblickte er dagegen eine
jahrhundertelange Tradition, in der sich die Oboe als Solound Orchesterinstrument dauerhaft durchgesetzt hatte.
Auch technisch hatte die Oboe in den 200 Jahren seit
Vivaldi wichtige Änderungen erfahren. Vor allem aber waren Kauder und Vivaldi grundlegend verschiedene Komponistenpersönlichkeiten. Vivaldi war in seiner Zeit nicht
nur einer der besten Geigenvirtuosen, sondern auch ein
äußerst erfolgreicher Opernunternehmer und der vielleicht
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gefragteste Komponist für Kompositionsaufträge der europäischen Aristokratie.
Kauder hingegen zählte nicht zu den Stars der Musikszene. In seinem Heimatort Tobitschau in Mähren war
der Geigenunterricht seine einzige Musikausbildung. Als
Siebzehnjähriger zog er nach Wien und studierte dort Ingenieurwissenschaften. Parallel zum Studium beschäftigte
er sich in der Kaiserlichen Hofbibliothek intensiv mit Partituren von Josquin des Prez und anderen Komponisten
des 15. und 16. Jahrhunderts. Seine Musikkarriere begann
Kauder zunächst als praktischer Musiker: 1911 wurde er
Mitglied im Orchester des Wiener Konzertvereins, später
Bratschist im Gottesmann-Quartett. 1922 wagte er den
Schritt in die Selbständigkeit und wurde freischaffender
Komponist, Lehrer und Musikschriftsteller. Auch nach
seiner erzwungenen Emigration 1938 in die USA war er
in der Lage, diesen Karriereweg fortzusetzen. 1928, das
Entstehungsjahr seines Oboenkonzerts, war für Kauder ein
äußerst erfolgreiches Jahr: Für seine Erste Symphonie wurde ihm der Kompositionspreis der Stadt Wien verliehen;
außerdem gründete er den Hugo-Kauder-Chor, mit dem er
Werke aus Renaissance und Barock sowie zeitgenössische
Musik zur Aufführung brachte.
Man merkt Kauders Oboenkonzert die Faszination für die
Musik der Vergangenheit an. Die Musik scheint sich aus
ihren gestischen Melodielinien organisch zu entwickeln.
Vor allem in den Soloabschnitten spürt man die Lust an
der Improvisation. Inspiriert von den kontrapunktischen
Meisterwerken der Vergangenheit lässt Kauder immer
wieder melodische Gegenstimmen aufscheinen. Auffällig
ist auch die Verwendung von Harmonien, die auf Quart-/
Quintklängen basieren und praktisch ohne Chromatik auskommen. Durch die Vermeidung von Leittönen entsteht
ein Klangbild, das zugleich archaisch und neuartig wirkt.
Im Vergleich zu Arnold Schönbergs Werken der 1920er
Jahre, in denen er mit der neu entwickelten Zwölftontechnik arbeitete, ist Kauders Oboenkonzert viel weniger
komplex. Kauders Musik orientiert sich an der Aufnahmefähigkeit des Zuhörers und zeichnet sich durch eingängige
Motive und unmittelbare Spielfreude aus. Dieser Ansatz
galt insbesondere nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs
als überholt. Es waren vor allem Kauders Freunde wie der
Musikprofessor Edward E. Lowinsky, die den dauerhaften
Wert seiner Musik verteidigten: „Kauders Musik wendet
sich von den mechanischen zu den organischen Aspekten
des Lebens, von den äußeren Kräften, die unsere Existenz
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beeinflussen zu den inneren geistigen Kräften. Kauder
folgt diesem Weg mit einer inneren Selbstsicherheit, die
seiner Musik eine seltene Ruhe und Kraft gibt.“
Im Gegensatz zu Kauder ist Vivaldi unbestritten einer der
großen Komponisten der Musikgeschichte. Die Beliebtheit
der Vier Jahreszeiten könnte den Eindruck erwecken, Vivaldi habe ausschließlich Konzerte für den eigenen Gebrauch
als Violinvirtuose geschrieben. Tatsächlich komponierte
er über 200 Solokonzerte für alle denkbaren Instrumente,
darunter über vierzig Konzerte mit Solo-Abschnitten für
eine oder mehrere Oboen. Den Großteil dieser Konzerte
schrieb Vivaldi in den 1720er Jahren für das Ospedale della Pietà, ein venezianisches Waisenhaus mit einer europaweit berühmten Musikausbildung. Hier wurden seit 1704
– ein Jahr nach Vivaldis eigenem ersten Engagement an
der Pietà – zahlreiche berühmte Oboisten als Musiklehrer
beschäftigt.
Mit dieser Personalpolitik trug die Leitung der Pietà der
zunehmenden Beliebtheit der Oboe im Musikleben Venedigs Rechnung. 1692 fand die Oboe erstmals in einem
venezianischen Theater Verwendung; sechs Jahre später
wurde im Orchester der Kathedrale San Marco eine dauerhafte Stelle für Oboe eingerichtet. 1715 schließlich veröffentlichte Tomaso Albinoni acht Oboenkonzerte in seinen
Concerti à cinque op. 7 und machte damit die Gattung
einer breiten Öffentlichkeit zugänglich. In seinen Oboenkonzerten setzte Albinoni ganz auf die gesangliche Tongebung des Instruments, wie sie Johann Mattheson 1713
in seinem Neu-eröffneten Orchestre als Ideal beschrieben
hatte: „Die Hautbois kommen, nach der Flute Allemande,
der Menschen-Stimme wohl am nähesten, wenn sie manierlich und nach der Sing-Art tractirt werden, wozu ein
großer Habitus und sonderlich die gantze Wissenschaft
der Singe-Kunst gehöret.“
Vivaldi reagierte in doppelter Weise auf die Veröffentlichung von Albinoni, um mit seinen Konzerten weiterhin
ein exklusives Produkt anbieten zu können. Zum einen variierte er den Stil der Soloabschnitte und schrieb für Oboe
neben gesanglichen Abschnitten auch solistisches Passagenwerk und Spielfiguren. Zum anderen komponierte er einige Konzerte zunächst als Fagottkonzerte – eine Gattung,
für die es bis dahin keine gedruckten Noten gab – und
bearbeitete diese erst im Nachhinein für Oboe.
Das C-Dur-Konzert RV 450 trägt einen expliziten Vermerk, der es als Bearbeitung eines Fagottkonzerts (RV
471) ausweist. Vivaldi ließ die Orchesterstimmen bei der
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Bearbeitung nahezu unverändert und konzipierte lediglich
die Solostimme neu. Ein Relikt dieser Art der Bearbeitung
sind die kurzen Motiveinwürfe der hohen Streicher in den
Soloabschnitten. In Fagottkonzerten war dies eine Möglichkeit, das musikalische Geschehen aus der Bindung an
die Basslage zu befreien. Dies war in der neuen Fassung
für Oboe eigentlich nicht mehr notwendig, aber Vivaldi
ließ die Einwürfe – vermutlich aus arbeitsökonomischen
Gründen – stehen.
Das a-Moll-Konzert für Oboe RV 461 ist eines der Konzerte Vivaldis, deren Entstehung sich auf die späten 1720er
Jahren eingrenzen lässt. Dafür sprechen die detaillierte
Satzangabe im Kopfsatz „Allgro non molto“ und die Abschnitte im galanten Stil, die auf Einflüsse neapolitanischer Komponisten hindeuten. Der langsame Satz ist mit
38 Takten besonders lang und enthält eines der schönsten
Oboensoli Vivaldis, dessen Spannungsbogen mit vielen
überraschenden Harmoniewendungen bis zur letzten Note
reicht.
Jörn Rieckhoff
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Biographie
Ivan Danko, Oboe
Ivan Danko, Absolvent der Hochschule für Musik und Theater in München (Prof. Günther Passin) ist seit 2001 als
erster Solooboist im Orchester der Stuttgarter Staatsoper
engagiert und gastiert regelmäßig in weiteren bedeutenden Orchestern wie dem Deutschen Symphonie Orchester Berlin, den Bamberger Symphonikern, dem Münchner
Kammerorchester und dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn. In den Jahren 2005 bis 2009 trat
er auch als Solooboist im Orchester Solistes Européens
Luxembourg auf. Zusammen mit dem Pianisten Ladislav
Fanzowitz nahm er 2008 seine Debüt-CD (Slovak Radio
Records) auf, die von der internationalen Fachpresse als
herausragend gelobt wurde. Im September 2009 gewann
er den 1. Preis bei der „International Hugo Kauder Competition“ in New Haven (USA) und begeisterte das Publikum
mit der Uraufführung des Concerto for Oboe and String
Orchestra (1926) von Hugo Kauder.
2009 wurde ihm der Titel „artis doctor“ an der Hochschule
für Musische Künste in Bratislava (Slowakische Republik)
verliehen. Ivan Danko hat im Jahre 2008 das Ensemble
Hugo Kauder Trio gegründet. Das Hugo Kauder Trio ist
bemüht, hervorragende Werke verfolgter und unbekannter
Komponisten der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu
entdecken und der Öffentlichkeit zu präsentieren.
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Ausführende
Violine 1
Zohar Lerner
Dr. Nanna Koch
Anna Elina Reimers
Sachiko Kobayashi
Aleksandar Maletic
Rebecca Boyer
Violine 2
Johannes Hehrmann
Stefan Schubert
Frank Willekens
Gretchen Wallbrunn
Erika Araki
Viola
Irene Lachner
Hans Georg Fischer
Stefan Maneth
Götz Engelhardt
Violoncello
Gabriel Faur
Georg Oyen
Sergei Drabkin
Kontrabass
Manuel Schattel
Arthur Balogh
Cembalo
Peter Kranefoed
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Informationen
Neujahrskonzert 2012
Wer kennt sie nicht - die Klänge mit denen Bedřich Smetana seine Moldau durch die Landschaft fließen lässt?
Angefangen bei den beiden Quellen instrumentiert er in
seiner sinfonischen Dichtung den Lauf des Flusses durch
Wälder und Landschaften, vorbei an einer Bauernhochzeit, durch den nächtlichen Mondschein fließt die Musik
auf Prag zu und entschwindet dann in der Ferne schließlich in der Elbe. Wie die Melodien aus Smetanas Zyklus
„Mein Vaterland“ (Ma vlast), so klingt auch aus Dvořáks
Sinfonie „Aus der neuen Welt“ der Aufbruch in etwas
Neues melodisch heraus. Er schrieb dieses bekannte Werk
während seines Aufenthaltes in Amerika. Welche Musik
könnte also besser geeignet sein, um in freudiger Aufbruchsstimmung das neue, hoffentlich gute und ereignisreiche Jahr zu begrüßen. Heißen Sie 2012 am 5. Januar
um 20 Uhr gemeinsam mit dem WKO willkommen!
Verstärkung im Orchesterbüro
Seit dem 1. Dezember ist Judith Heinrich neue Mitarbeiterin im Orchesterbüro. Sie stammt aus Düsseldorf, wo sie
bereits während und nach ihres Studiums der Musikwissenschaft die Festivalbüros des altstadtherbst kulturfestivals und des Schumannfest Düsseldorf leitete. Ihre Aufgabe als Referentin für Öffentlichkeitsarbeit am Theater
Heilbronn hat sie danach nach Heilbronn geführt. Nach
einem Ausflug an die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt, wo sie die Position der Referentin
des Geschäftsführers und der Leiterin des Orchesterbüros
inne hatte, unterstützt Frau Heinrich nun das Württembergische Kammerorchester Heilbronn. Ihr Aufgabenschwerpunkt wird auf der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und dem Marketing liegen.
Fehlt Ihnen noch ein Weihnachtsgeschenk?
In der Pause und nach dem Konzert werden im Foyer
der Harmonie CDs des Württembergischen Kammerorchesters Heilbronn erhältlich sein. Zudem können Sie
die Debüt-CD von Ivan Danko sowie eine Aufnahme des
Hugo Kauder Trios erwerben, auf der Werke von August
Klughardt, Robert Kahn und natürlich von Hugo Kauder
zu hören sind.
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Neujahrskonzert
Mi 05. Januar 2012, 20 Uhr
Harmonie Heilbronn, Theodor-Heuss-Saal
Württembergisches Kammerorchester Heilbronn
Ruben Gazarian – Dirigent
Werke von Bedřich Smetana und Antonín Dvořák
„Schubert um 4“ Nr. 1
So 15. Januar 2012, 16 Uhr
Schießhaus Heilbronn, Frankfurter Str. 65
Kontanze Felber-Faur – Violine
Gabriel Faur – Violoncello
Maciej Szyrner – Klavier
5. Heilbronner Konzert
Mi 18. Januar 2012, 20 Uhr
Harmonie Heilbronn,
Theodor-Heuss-Saal
Christoph Poppen – Dirigent
Isabelle Faust – Violine
Württembergisches
Kammerorchester Heilbronn
Werke von
Wolfgang Amadeus Mozart,
Jörg Widmann und Franz Schubert
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Konzertankündigung
Das Württembergische Kammerorchester wünscht
Ihnen ein frohes Weihnachtfest und einen guten
Rutsch ins Jahr 2012. Wir freuen uns, Sie im neuen
Jahr wieder begrüßen zu dürfen.
Impressum
Herausgeber:
Württembergisches Kammerorchester Heilbronn
Moltkestr. 11
74072 Heilbronn
www.wko-heilbronn.de
Programmtexte: Jörn Rieckhoff
Redaktion: Judith Heinrich
Bildnachweis: Foto Isabelle Faust: Marco Borggreve
Programm- und Besetzungsänderungen vorbehalten.
© 2011 Württembergisches Kammerorchester Heilbronn
Wir möchten Sie bitten, Mobiltelefone und sonstige elektronische Geräte vor dem Konzert auszuschalten, um einen
ungestörten Konzertbesuch zu ermöglichen! Fotografieren, Ton- und Bildaufzeichnungen sind nicht gestattet.
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