Zukunft Medien 02/2009

Werbung
zukunft medien
zukunft medien Nr. 2 / 2. Quartal 2009
Magazin für die Druck- und Medienwirtschaft
Herausgeber: Verband Druck + Medien NRW e.V.
Betriebswirtschaft
Recht
Sozialpolitik
Technik
Akademie
Bildung
Ausschüsse + Gremien
Junioren
Partner + Networking
Veranstaltungen
9
16
28
38
news + aktuelles:
schwerpunkt:
aus- und weiterbildung:
verband:
Print wächst in neuen Märkten
Jahreshauptversammlung 2009
Duales Studium „unter Dach und Fach“
Neuer Webauftritt ist online!
Inhalt
Brancheninformationen
halt
in
aus- + weiterbildung
zm kolumne
4
26
(Aus)Bildung für guten Start
ins Leben
28
Duales Studium
„unter Dach und Fach“
Die zukunft der (Print)medien
news + aktuelles
5
Printmedien versus Internetkonsum?
5
Einladung: Canon Infotag
5
Einladung zum Jungunternehmerforum in Berlin
6
Mitmachen: Beste/r Offsetdrucker/In
gesucht
6
Innovation Session feiert
50 Jahre Xerox in Deutschland
7
Neuer Finanzierungs-Leitfaden
für die Druckindustrie
7
Deutsche Druckindustrie im Mai
8
Artenschutz in Buchform
9
Print wächst in neuen Märkten
technik
10
akademie
29
Tage der Typografie
30
2. Printhouse Talk – Clevere
Anwendungen im Digitaldruck
aus den betrieben
32
Mehr Raum für Ideen –
Gebrüder Wilke, Hamm
33
110 Jahre Blömeke –
Innovation ist Schlüssel zum Erfolg
34
Neueröffnung mit ökologischen
Innovationen – Druck Center
Meckenheim
35
40 Jahre designorientiertes Einrichten
weltweit – Interprint, Arnsberg
36
Mit ganzer Überzeugung
zu empfehlen
37
Neuer Partner: IKB Leasing
Der PSO-Check:
Fit für den Standard?
partner + networking
informationstechnologie
12
160.000 Bilder des Jahres
14
Wo „hakt“ es bei Web2Print?
Die Softwareauswahl
verband
16
schwerpunkt
22
VDM NRW Kompass
JHV 2009 – Druckbranche
in NRW „auf Kurs“
38
Neuer Webauftritt ist online!
40
Anja Diercks neu beim VDM NRW
40
Senator Reppekus feiert
85. Geburtstag
recht
23
Juristische Kompetenz
ins Haus holen
24
Abwarten und hoffen
gefährdet den Betrieb
41
Der VDM NRW „twittert“
41
Neue Mitglieder
rubriken
betriebswirtschaft
2
Inhalt
3
Editorial
42
Geburtstage und Jubiläen
42
Impressum
editorial
Sehr geehrte Leser
der zukunft medien,
wenn Sie diese Ausgabe aufschlagen, werden
Sie bemerken: Trotz aller schlechten Berichte
in der Presse und unklaren Konjunkturprognosen gibt es auch jetzt noch genügend
Gründe, um einen Tag lang zuversichtlich und
gelassen in unsere Branche zu schauen.
Bestes Beispiel dafür: Die Jahreshauptversammlung des Verbandes Druck + Medien
NRW e.V. am 8. Mai 2009 in Bonn.
Mehr als 200 Vertreter von Mitgliedsunternehmen waren dorthin gekommen, um jenseits des täglichen Stresses und der Sorgen
um Umsätze und Preisverfall einfach nur
schöne Stunden zu verleben. Was mir dabei
besonders auf- und gefiel: Auch wenn es im
Geschäft manches Mal hart zugeht und
manch einer über die Preispolitik des anderen
schimpft, in der Druck- und Medienbranche
herrscht immer noch ein Mit- und Füreinander. Wenn sich Unternehmer beim Wiedersehen freundlich die Hand geben, bei der mittäglichen Schifffahrt private Dinge im Mittelpunkt stehen und wenn beim festlichen
Abendessen gemeinsam über die Witze eines
Butlers gelacht wird, dann wird deutlich:
Mensch sein und Mensch bleiben hat immer
noch Konjunktur und ist die Basis für jedes
Unternehmertum.
Wir vom VDM NRW freuen uns natürlich, dass
wir eine Plattform bieten können, auf der nicht
nur kompetentes Fachwissen und Unterstützung geboten wird, sondern auch Platz für
Kollegialität und Menschlichkeit ist. Dass wir
mit diesem Ziel und dieser Ausrichtung richtig
liegen, zeigt uns auch die Mitgliederzahl: Entgegen der in Krisen erwarteten hohen Zahl
an Austritten nimmt sie stetig zu. Nachdem im
letzten Jahr 42 Unternehmen beitraten, konnten wir in diesem Jahr schon 14 neue Mitgliedschaften notieren. Weitere Interessierte
warten schon.
Ich bedanke mich daher herzlich für die gute
Zeit in Bonn aber auch für die enge und kollegiale Zusammenarbeit und wünsche viel
Spaß mit der neuen zukunft medien.
Ihr
Oliver Curdt
2/2009 zukunft medien 3
zm kolumne
Die zukunft der (Print)medien
Oder soll es einfach nur schnell gehen? Die
Zeitspanne zwischen „Ticker“ und Druck ist in
den letzten Jahren zusehends geschrumpft.
Und im Wettbewerb „Schnell vs. Qualität“
gewinnt auf jeden Fall die Geschwindigkeit:
Wen interessieren auf Online-Portalen schon
Stil und Schreibweise? Oder gar Hintergründe? So sieht der Printjournalismus „alter
Schule“ einer ungewissen Zukunft entgegen.
Nachdenken, Prüfen und Abwägen sind out –
Schnelle Fakten und Infotainment sind in. Der
Trend geht zu weniger Informationen über
Weltgeschehen, Politik, Wirtschaft und Kultur
und hin zu mehr Unterhaltung.
Da waren sie ratlos, die Experten: Beim
European Newspaper Congress (ENC) in
Wien wurde die Frage gestellt: Was wird
aus der gedruckten Zeitung?
Das Fazit der Diskussionen: Weniger Abonnenten, mehr kostenlose Internetnutzung der
Webangebote, immer älter werdende Nutzer.
Schließlich habe laut Media-Analysen in
Deutschland der Durchschnitts-Zeitungsleser
erst kürzlich seinen 50. Geburtstag gefeiert
und sich damit endgültig aus der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen
verabschiedet. Der „Zeitungsleser 2.0“ dagegen besorgt sich, so meldet die „taz“, seine
4 zukunft medien 2/2009
Informationen ohnehin dort, wo er sie am
besten, am bequemsten und am billigsten
bekommt: im Netz. Für die Verlage heißt das:
weniger Auflage, weniger Werbung, weniger
Angestellte. Und für den Leser: Informationen
häppchenweise, aber Hauptsache topaktuell.
Eigentlich schade, wie Thomas Steinfeld,
Feuilletonchef der Süddeutschen Zeitung
feststellte: „Die Institution Journalismus ist an
Zeitungen gebunden: In ihnen wird nicht nur
gemeldet, sondern auch mit notwendiger Verspätung nachgedacht.“ Aber Moment mal:
Wollen wir denn heute überhaupt Informationen lesen, über die nachgedacht wurde?
Ein Trostpflaster: dem Rundfunk geht’s
genauso. Trotz staatlicher Subventionen und
eigens eingerichteter GEZ-Zwangsabgabe
kann die „Abstimmung per Fernbedienung“
eben nicht aufgehalten werden. Und die geht
klar in Richtung Supernanny, Schuldnerberatung oder Wokrennen: „Sozial-Coaching-TV“
und „Event-Fernsehen“ sind in bei Zielgruppe
und Werbewirtschaft, genauso wie Talkshows
und Proll-Comedy. Und die öffentlich-rechtlichen Anstalten ziehen mit Volksmusik und
Groschenroman-Verfilmungen nach. So nähern wir uns beharrlich dem einen Ziel: gar
nicht mehr nachdenken zu müssen. Hurra!
Selbstverständlich interessiert uns
zu dieser Fragestellung Ihre Meinung.
Schreiben Sie uns!
Redaktion zukunft medien, Press&More GmbH,
An den Loddenbüschen 95, 48155 Münster,
E-Mail: [email protected]
news+aktuelles
Printmedien versus Internetkonsum ?
Wachsende Internetnutzung geht nicht
zwangsweise zu Lasten von Print, fand
die TNS Emnid Medienforschung kürzlich
heraus. Die Experten stellten in der Studienreihe „Das Mediennutzungsverhalten
der Deutschen“ eine stabile und sogar
steigende Nutzung von Printmedien bei
gleichzeitig wachsendem Internetkonsum
fest.
In der Themenreihe befragte die TNS Emnid
im Zeitraum vom 15. Dezember 2008 bis zum
1. Februar 2009 insgesamt 1.724 Bundesbürger ab 14 Jahren nach der eigenen Internetnutzung und der Nutzung von Zeitschriften
und Zeitungen im Zeitverlauf der letzten fünf
Jahre. Die Printmedien lockten laut der Analyse ihre Leser besonders mit einer hohen
Leser-Blatt-Bindung, der Haptik des Papier-
Einladung: Canon Infotag
Am Mittwoch, den 17. Juni 2009, findet in den
Räumlichkeiten der Canon Deutschland GmbH am
Siemensring in Willich der Infotag „Transport und
Logistik“ statt.
Eine Produktausstellung wird verbunden mit Beratung zum effektiven Technologieeinsatz.
Das Unternehmen verspricht mit seinen Anwendungen
für Professionals und Privatpersonen eine schnellere
Reaktionszeit, transparente Ausgaben, mehr Anwenderfreundlichkeit, verbesserte Prozessabwicklung und optimalen Datenschutz. Neben der Ausstellung erfolgt nicht
nur Fachberatung zum Thema, Unternehmen können
auch die Expertise der CASS IT Consulting GmbH aus
Düsseldorf, einer Unternehmensberatung, die viel Erfahrung als IT- und Projektverantwortliche in der Transportund Logistikbranche mitbringt.
Die Ausstellung wird eine Auswahl der Canon-Multifunktions- und -Produktionssysteme, aber auch Großformatdrucker und Präsentationstechnik präsentieren. Für Essen
und Trinken ist ebenfalls gesorgt – die Teilnahme ist
kostenlos.
Anmeldungen nimmt die CASS IT Consulting gern noch
unter der Adresse http://event.cass-consulting.de entgegen.
www.canon.de
formats und der Nutzungsgewohnheit, wie
der „Tageszeitung am Frühstückstisch“.
Außerdem schätzten die Leser die hohe
Glaubwürdigkeit von Printprodukten. Selbst
Online-User bewerteten die unabhängige,
mobile Nutzung von Papierformaten sehr
positiv.
Allerdings sinke die Bereitschaft, für journalistische Inhalte zu bezahlen: „Die KostenlosMentalität, mit der das Internet seinen Erfolgszug begann, ist kaum mehr aufzuhalten und
strahlt auf andere Medien ab“, erläutert Claudia Knoblauch, Studienleiterin bei TNS
Emnid. Über die Hälfte der Befragten mit
abnehmender Printaffinität geben an, kein
Geld mehr für Informationen in gedruckter
Form ausgeben zu wollen. Diese Argumentation zeigt den in der Fachwelt diskutieren
„Werteverfall“ von Information.
Die Ergebnisse der Befragung zeigen relevante Qualitätsmerkmale für die Printbranche
auf, die den Formaten in der Zukunft helfen
können, in dem dynamischen Angebotsumfeld dauerhaft Bestand zu haben. Ein Blick
auf die Befragungsdaten zeigt, dass ein
gestiegener Orientierungs- und Informationsbedarf generell zu einem höheren Medienkonsum führt.
www.tns-emnid.com
Einladung zum Jungunternehmerforum in Berlin
Das bvdm-Jungunternehmerforum stellt sich in diesem Jahr ganz
in die Tradition der Bundesrepublik: Da es in diesem Jahr
zwei Gründe zum Feiern gibt – zum einen den Mauerfall vor 20
Jahren und zum anderen den 60. Geburtstag des Grundgesetzes,
findet das diesjährige Unternehmerforum in der Bundeshauptstadt Berlin statt.
Die Veranstaltung findet am Freitag, den 11. September 2009 statt,
anschließend soll das Event mit einem geselligen Abend ausklingen. Am
Samstag, den 12. September bietet sich die Gelegenheit, unsere Hauptstadt und ihre Historie an geschichtsträchtigen Orten oder in einem der
vielen Museen der Stadt zu erkunden.
Bitte vormerken: Der Bundesverband lädt schon jetzt alle Interessierten
herzlich ein, am diesjährigen Jungunternehmerforum teilzunehmen. Die
Einladungsunterlagen sowie der genaue Programmablauf gehen den
Mitgliedern des Juniorenkreises in Kürze über die Geschäftsstellen der
Landesverbände zu.
Sie sind Junior in einem Druck- und Medienunternehmen in NRW
und noch nicht im Juniorenkreis des VDM NRW oder Sie kennen
einen Junior? Dann nehmen Sie doch bitte Kontakt mit Stefan
Höynck ([email protected]) auf.
2/2009 zukunft medien 5
news+aktuelles
Mitmachen: Beste/r Offsetdrucker/In gesucht
Vom 1. bis 7. September 2009 finden im
kanadischen Calgary die „40. WorldSkills
Berufsweltmeisterschaften“ statt. Mehr
als 1.000 junge Leute aus 51 Mitgliedsstaaten messen sich in mehr als 40
Schlüsselberufen. Auch das Berufsbild
„Drucktechnik“ ist in diesem Jahr wieder
als vollwertiger Wettbewerbsbestandteil
vertreten.
Heidelberg Kanada wird diesen Wettbewerb
mit zwei Speedmaster SM 74-4 und SM 52-4
unterstützen. Der im März 2006
von der Print Media Academy
und weiteren 15 deutschen
Unternehmen gegründete
SkillsGermany e.V. verfolgt
das Ziel, Aktivitäten rund
um nationale
und internatio-
nale Berufswettbewerbe zu einem Gesamtkonzept zu bündeln. Das Unternehmen Heidelberger Druckmaschinen AG bittet darum
alle Druck- und Medienunternehmen um
Unterstützung, um in den nächsten Monaten
die beste Nachwuchsdruckerin bzw. den
besten Nachwuchsdrucker in einem Vorentscheid auszuwählen und zu den „40. WorldSkills Berufsweltmeisterschaften“ nach Kanada schicken zu können.
Alle Betriebe sollten daher ihre Auszubildenden über die WorldSkills Berufswettbewerbe
informieren und so geeignete Offsetdruckerinnen/Offsetdrucker des dritten Ausbildungsjahres ansprechen – wünschenswert ist dabei
ein Notendurchschnitt in Theorie und Praxis
von „gut“ oder besser.
Der Bewerbungsbogen für den Vorentscheid
kann bei Lothar Michael (lothar.michael@
heidelberg. com) von Heidelberg angefordert
werden. Die Einreichung sollte über die Klas-
senlehrerin/den Klassenlehrer der Berufsschule erfolgen, pro Schule können
maximal zwei Bewerber / Innen angemeldet
werden. Einsendeschluss ist Montag, der
6. Juli 2009.
Die acht besten Bewerberinnen/Bewerber
erhalten am 8. Juli 2009 eine Einladung zum
Vorentscheid, der vom 13. bis 17. Juli 2009 in
Heidelberg stattfindet.
Die Siegerin/der Sieger wird Deutschland im
September 2009 beim Event in Kanada vertreten. Die Kosten für die Anreise zum Vorentscheid sowie die Übernachtungskosten werden von Heidelberg übernommen.
Ebenso tragen Heidelberg bzw. der SkillsGermany e.V. die anfallenden Kosten für den
Aufenthalt in Kanada (Flug, Unterkunft, Verpflegung, Rahmenprogramm).
www.skillsgermany.de
www.heidelberg.com
Innovation Session feiert
Xerox feiert in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen im deutschen Markt.
Anlässlich des Jubiläums lädt das Unternehmen zur „Innovation Session“ an den
Standort Neuss ein. Vom 16. bis 18. Juni
2009 können sich Interessierte, Kunden
und Partner über neue Technologien
informieren und innovative Entwicklungen kennen lernen. Auch der VDM
NRW ist als Partner dort mit einem Stand
vertreten.
1959 stellte das Unternehmen den ersten Bürokopierer, die Xerox 914
vor, die Kopien per
Knopfdruck auf Normalpapier produzierte.
6 zukunft medien 2/2009
50 Jahre Xerox in Deutschland
50 Jahre Xerox Deutschland stehen für ein
halbes Jahrhundert Druck- und Vervielfältigungstechnik: Am 22. Dezember 1959 wurde
die Rank Xerox GmbH in Düsseldorf gegründet. Im gleichen Jahr stellte das Unternehmen
den ersten automatischen Bürokopierer –
Xerox 914 – vor. Im Laufe seiner Unterneh-
mensgeschichte wandelte sich Xerox immer
mehr von einem Hardware-Lieferanten zu
einem führenden technischen Dienstleistungsunternehmen und setzt verstärkt auf
sein Angebot im Bereich Dokumentenmanagement. Die „Innovation Session“ in Neuss
will dagegen nun einen Ausblick auf die
Zukunft des Marktes der Dokumentenverarbeitung und des Dokumentenmanagements
geben, im Rahmen der Veranstaltungen wird
zudem der neue nationale Schauraum mit
900 Quadratmeter Fläche eröffnet. Dort wird
das gesamte Xerox-Portfolio samt Partnerlösungen abgebildet. Besonders Highlight: In
Neuss wird erstmalig die XEROX-Innovation
„Jupiter“ vorgestellt. Interessenten können
sich auf der Veranstaltung besondere Rabatte
beim Kauf von Technologien sichern und
etwa eine kostenlose Analyse der eigenen
Druckprozesse vornehmen lassen.
Die Anmeldung zur Veranstaltung kann auf
der Website des Events unter www.innovation-session.de vorgenommen werden.
www.xerox.com
news+aktuelles
Neuer Finanzierungs-Leitfaden für die Druckindustrie
Hoch aktuell: Die „Kreditklemme“ ist heute zu einem geflügelten Wort geworden,
die Bedingungen zur Kreditvergabe
haben sich in den letzten Monaten nachweislich verschärft. Der neue Leitfaden
zum Finanzierungsmanagement für
Klein- und Mittelbetriebe unterstützt deshalb die Auswahl und Umsetzung von
Finanzierungslösungen mit vielen Informationen, Handlungsanleitungen und
Empfehlungen.
Das Szenario ist den meisten kleinen und
mittleren Betrieben wahrscheinlich nur zu gut
bekannt: Veränderte Rahmenbedingungen
auf den Kreditmärkten und neue gesetzliche
Vorschriften führen zu neuen Abläufen und
Prüfungsroutinen bei der Fremdkapitalaufnahme. Kapitalgeber hinterfragen die Bonität
der Unternehmen und die Wirtschaftlichkeit
der Investitionsprojekte. Besonders kleine
und mittelständische sowie ertragsschwache
Unternehmen klagen deshalb immer häufiger
über Schwierigkeiten, Fremdkapital zur Finanzierung des laufenden Geschäftsbetriebs
oder für notwendige Investitionen zu erhalten.
Besonders bei folgenden Fragen benötigen
viele Betriebe Unterstützung: „Wie bereite ich
Finanzierungsentscheidungen vor?“, „Welche
Die Broschüre „Finanzierungsmanagement – Strategien für Klein- und Mittelbetriebe im Umgang mit Kapitalgebern“ kann unter der Art.-Nr. 83118 über
die Druck- und Medienverbände oder
online über die Publikationsdatenbank
www.point-online.de bezogen werden.
Anforderungen stellt die Bank?“, „Welche Rolle spielen die Unterlagen?“, „Welche Alternativen zum Bankkredit gibt es?“
Umfassendes Wissen rund
um Finanzierung
Der neue Leitfaden des bvdm leistet hier
wertvolle Hilfe. Zehn einzelne Beiträge zu den
wichtigsten Aspekten der Finanzierung sowie
zahlreiche Checklisten und Arbeitsunterlagen
bilden eine gute Basis gegen die „Kreditklemme“. Unter anderem enthält die Broschüre auf 182 Seiten folgende Inhalte: Finanzierungskonzepte und Alternativen, Informationen zu vorzeitiger Tilgung und Umschuldung,
zu erfolgreicher Kreditwürdigkeitsprüfung und
für einen funktionierenden Businessplan.
Auch das Thema „Unternehmenskrisen und
Insolvenzgefahren frühzeitig erkennen“ sowie
wichtige Informationen zu Rating-Grundlagen
und Rating-Kennzahlen spielt eine wichtige
Rolle.
Mit diesem Leitfaden wünschen sich Autoren
und Herausgeber – allesamt Branchenexperten – möglichst vielen Unternehmen der
Druck- und Medienindustrie eine Entscheidungshilfe für die wichtigen Abläufe der
Unternehmensfinanzierung zu bieten.
Deutsche Druckindustrie im Mai 2009
Die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage hat sich gegenüber dem Vormonat
wieder deutlich verschlechtert. Mit dem
Minus von 16 Prozentpunkten wurde mit
nunmehr –52 Prozent im Mai ein Wert
erreicht, der letztmalig im Krisenjahr 2003
übertroffen wurde.
Die Produktions- und Nachfrageentwicklungen waren Ursache dafür, aber vor allem
werden die Auftragsbestände mit –61 Prozent fast wieder so schlecht wie Februar und
März 2009 beurteilt.
Aus den Angaben des ifo-Konjunkturtests
lässt sich ableiten, dass ca. 34 Prozent der
befragten Druckereien im Auslandsgeschäft
tätig sind. Ihre Beurteilung der Auslandsaufträge hat sich leicht auf –24 Prozent verschlechtert. Letztes Jahr lag diese Einschätzung im Mai bei –16 Prozent.
Im nächsten Quartal:
Das Geschäftsklima ist ein Indikator für die
Entwicklung im nächsten Quartal.
Es wird als Mittelwert aus aktueller
Geschäftslage und den Geschäftserwartungen für die nächsten sechs Monate
berechnet.
Der Geschäftsklimawert liegt unverändert bei –46 Prozent. Die Erwartungen
für das Auslandsgeschäft haben sich
leicht auf –15 Prozent verbessert, lagen
aber im Mai 2008 noch bei –1 Prozent.
im Negativbereich. Im Mai 2008 war der
Antwortsaldo noch um 38 Prozentpunkte
besser.
Nur 6 Prozent der Unternehmer erwarten
eine verbesserte, 45 Prozent eine verschlechterte Geschäftslage, 49 Prozent
erwarten keine Änderungen.
(bvdm)
Im nächsten Halbjahr:
Die Geschäftserwartungen für das
nächste halbe Jahr haben sich mit
einem um 15 Prozentpunkte besseren
Wert etwas aufgehellt, liegen aber
noch immer mit –39 Prozent deutlich
2/2009 zukunft medien 7
news+aktuelles
Artenschutz
in Buchform
Es ist soweit: Am 1. Juli 2009 erscheint
der großformatige Foto-Bildband „Perle
Afrikas“. Auf 208 Seiten finden Sie hier
die besten Bilder eines Teams aus acht
Fotografen, das im Januar 2009 verschiedene Nationalparks Ugandas erkundet
hat. Ein großer Teil der Erlöse fließt in den
Artenschutz der dort lebenden und vom
Aussterben bedrohten Berggorillas (siehe unseren Bericht in der zukunft medien
02/2008).
Der Foto-Bildband (240 x 320 mm) hat einen
edlen, tiefschwarzen Hardcover-Einband aus
einem besonders hochwertigen Bezugsstoff
mit Prägung und wird in einem extra angefertigten, 4farbig bedruckten Schuber geliefert.
„So eignet sich der Bildband auch gut als
Geschenk für alle Freunde Afrikas und hochwertiger Naturfotografie“, erklärt Andreas
Klotz, Inhaber der TiPP 4-Werbeagentur in
Rheinbach und Initiator des Multimediaprojektes. In der Tat ein Geschenk, das wirklich
etwas bewegt: „Außerdem leistet man damit
einen wichtigen Beitrag zum nachhaltigen
Natur- und Artenschutz.“ In exzellenter Druckqualität vereint der Band ganz- und doppelseitige eindrucksvolle Bilder aus den mystischen Mondbergen im Herzen Afrikas, von
Wildtieren in ugandischen Nationalparks,
sympathischen Menschen und abwechslungsreichen Landschaften – und natürlich
von den letzten frei lebenden Berggorillas im
Bwindi Nationalpark.
Ganzheitlich Natur und Mensch
mit einbeziehen
Die Publikation steht jedoch nicht nur für sich
allein, sondern ist Teil eines umfassenderen
Multimediaprojektes, das im Januar 2009 mit
einer Expedition ins afrikanische RuwenzoriGebirge in Uganda begann. Klotz, der mit
dem Team aus Naturfotographen und Autoren drei Wochen lang vor Ort unterwegs war,
hat die Ergebnisse und Informationen über
das Naturschutzprojekt auch auf einer Homepage (www.mondberge.com) veröffentlicht.
Bei allen Printproduktionen des anspruchsvollen Projektes wird mit der druckpartner
Druck- und Medienhaus GmbH aus Essen
zusammengearbeitet, die sich ihrerseits
8 zukunft medien 2/2009
Sein Lebensraum
soll geschützt werden:
Der afrikanische
Berggorilla
als engagierter
Partner
und
Sponsor einbringt. „Ziel der
Aktion ist es“,
so Klotz, „journalistisch zu
dokumentieren,
zu begeistern, eine breite
Öffentlichkeit zu informieren und
den Schutz und Erhalt der Berggorillas zu
unterstützen.“ Deswegen kommt den Tieren
ein fester Umsatzteil des gesamten Projektes
direkt zu Gute, denn mindestens 10 Prozent
aller Umsätze und 100 Prozent aller Spenden
werden an die „Berggorilla & Regenwald
Direkthilfe e. V.“ zweckgebunden weitergeleitet. Die Berggorillas sind zwar die „Sympathieträger“ dieser Aktion, doch das Prinzip der
„Nachhaltigkeit“ lässt auch die Menschen
und das natürliche Umfeld der Gorillas in
Uganda insgesamt davon profitieren. Ein
absolutes Novum, denn die Sponsoren des
Mondberge-Projektes haben
durch ihre finanzielle Unterstützung die Umsetzung mit
dem Fokus auf den Umwelt-,
Natur- und Artenschutz erst
ermöglicht.
UN: 2009 ist
„Jahr des Gorillas“
Mit ihrem Engagement sind
TiPP 4 und die druckpartner
GmbH jedoch nicht allein
und sogar in sehr guter
Gesellschaft: Die Vereinten
Nationen haben nämlich
Auf www.mondberge.com kann
man das Buch bestellen und
sich über das Projekt informieren
2009 zum „Jahr des Gorillas“ ausgerufen, um
die starke Dezimierung und Bedrohung des
Lebensraumes dieser Spezies mehr in das
Licht der Öffentlichkeit zu rücken. „Wir tragen
unseren Teil dazu bei und sind anerkannter
Kooperationspartner des UN-Projektes“, so
Andreas Klotz und Michael Matschuck.
Bei Bestellung bis zum 30. Juni 2009 erhält
man die „Perle Afrikas“ zum Subskriptionspreis von 32,90 Euro (statt 39,90 Euro). Für
Firmenkunden, die ihren Kunden und
Geschäftspartnern etwas Besonderes schenken und damit zum Schutz der Berggorillas
und der Natur Ugandas beitragen möchten,
gibt es besondere Angebote ab einer Bestellung von 25 Exemplaren.
Eine Übersicht zu den Angeboten für Firmenkunden kann über die Websites des Projektes
bezogen werden.
www.tipp4.de
www.druck-partner.de
www.mondberge.com
news+aktuelles
Print wächst in neuen Märkten
Starke Resonanz auf das erste StrategieSymposium des bvdm und des Deutschen Institutes Druck: Rund 130 Entscheider besuchten das Print & Media
Strategie Symposium am Freitag, dem 27.
März 2009 in Wiesbaden.
Dabei ging es in der von Prof. Dr. Stefan Brües (Universität Wuppertal) moderierten Runde
um Zukunftsmärkte, um Innovationen sowie
neue Geschäftsfelder und Arbeitsweisen für
Druck- und Medienbetriebe. Innovatoren und
Neue Produktionsverfahren versetzten Unternehmen in die Lage, mittels Offsetdruck, Siebdruck, Tiefdruck und Flexodruck Datenspeicher und RFID-Chips aus leitfähigen Kunststoffen auf verschiedene Oberflächen zu drucken. Diese Verfahren sind die Basis für eine
Vielzahl neuartiger, innovativer Druckprodukte
mit zusätzlichen elektronischen Funktionen
wie elektronische Papierkarten, RFIDs integriert in Produktaufkleber, Chips in MailingBeilagen, aufgedruckt auf Anzeigen in Printmagazinen oder auf Verpackungen.
Rolf Schwarz
(Präsident des
bvdm), Thiele &
Schwarz, Kassel
Dazu gab Dieter Raff, Geschäftsführer der
Raff Holding, Riederich, zu Corporate Publishing (CP): „Immer mehr Unternehmen ziehen sich aus der klassischen, mit vielen
Streuverlusten behafteten Werbung zurück
und investieren eher in eine Corporate-Publishing-getragene Kommunikation. Die CPBranche wachse immerhin seit vielen Jahren
kontinuierlich im zweistelligen Bereich.
Veredelung und Großformat
seien gefragt
Die Referenten in der Diskussionsrunde
Innovationstreiber der Branche diskutierten
über gedruckte Elektronik, Corporate Publishing, Veredelung, Large-Format-Printing,
Digitaldruck und andere neue Wachstumsmärkte von Print. Rolf Schwarz, Präsident des
Bundesverbandes Druck und Medien betonte
dazu: „Es gibt aus meiner Sicht keine Alternative: Nur mit Innovation und einer strategischen Ausrichtung werden wir die Zukunft
meistern.“ Alle Beispiele zeigten, dass es –
unabhängig von der Größe und Ausrichtung
des Druckbetriebes – immer Chancen und
Märkte gebe.
Direkt- und Outdoor-Werbung
wachsen
Frank Mackenroth von PricewaterhouseCoopers bestätigte: „Druckmedien waren lange
Zeit in einer sehr komfortablen Position. Sie
halten klar den höchsten Anteil am Werbekuchen im Vergleich zur Mediennutzung.“ Er
forderte daher ein neues Verständnis für veränderte Märkte, schließlich lasse sich der
Trend zu stärkerer Nutzung der digitalen
Medien nicht umkehren. „Aber“, so Mackenroth, „in einer digitalen Welt gewinnen die
haptischen Medien wieder an Bedeutung und
Reiz. Print kann man be-greifen.“
Dabei ein wichtiges Thema: Die Einsatzmöglichkeiten von gedruckter Elektronik. Mit „Printed Electronics“ wachse, so die Diskussionsteilnehmer, derzeit ein Zukunftsmarkt heran.
Corporate Publishing „im Kommen“
Um IT-Kompetenz und neue Printmedien
drehte sich das zweite große Thema der
bvdm-Fachveranstaltung: Corporate Publishing, Individualisierung und zielgruppengerechte Druckprodukte fielen hier als Stichwort.
„Wir befinden uns inmitten eines medialen
Bebens, bei dem kein Stein auf dem anderen
bleiben wird“, prognostizierte Manfred Hasenbeck, geschäftsführender Gesellschafter von
Burda Yukom Publishing, München, und
zugleich Vorsitzender des „European Institute
For Corporate Publishing“. In der Printbranche gehe zwar die Angst vor der großen
Online-Lawine um, doch moderne Printmedien könnten in Verbindung mit kreativen
Internetlösungen hoch erfolgreich sein.
Experten waren sich einig: Klare Wachstumsfelder und Stärken von Print liegen auch in
der Veredelung. Hendrik Heidenreich stellte
vor, wie hoch veredelte Printprodukte Träger
der eigentlichen Werbebotschaft werden können. Megaformate in der Außenwerbung und
neue aufmerksamkeitsstarke Prints präsentierte Roland Niggemeyer, Geschäftsführer
der Niggemeyer Bildproduktion, Bochum,
Großformat- und Digitaldruckerei des Jahres
2008. Vincenz Schmidt, geschäftsführender
Gesellschafter der Wirtz Druck, plädierte
dagegen für zielgruppenspezifische Mailingkonzepte mit Eroberungspotenzial, die aufwecken und begeistern. Der Erfolg gibt ihm
dabei Recht: Im Jahr 2007 wurde sein Unternehmen mit dem Innovationspreis der Deutschen Druckindustrie ausgezeichnet.
www.bvdm-online.de
2/2009 zukunft medien 9
technik
Der PSO-Check:
Fit für den Standard?
Wie weit wird der ProzessStandard Offsetdruck in
Ihrem Unternehmen gelebt? Sind Sie und Ihr Team
technisch und von der Qualifikation her auf dem
aktuellen Stand? Mit Hilfe des PSO-Checks erhalten
Sie eine Standortbestimmung – wo steht Ihr Unternehmen und welche „Hürden“ muss es noch nehmen, um eine Zertifizierung zu schaffen? Lesen Sie
hier Teil 2 unserer Serie zum ProzessStandard Offsetdruck.
Arbeiten Sie nach dem ProzessStandard Offsetdruck?
Erkennen Sie Mängel im Produktionsalltag frühzeitig?
Erzielen Sie vorhersehbare und wiederholbare Ergebnisse? Können Sie Reklamationen abweisen, da Sie Ihre
Prozesse überprüfbar dokumentieren? „Diese Fragen
können Sie jedem Druck- und Medienunternehmen stellen“, so Frank Wipperfürth, technischer Berater beim VDM
NRW in Düsseldorf, „zwar gibt es bereits zahlreiche Vorreiter, doch Unternehmen, die schon PSO- / ISO-zertifiziert
sind, sind noch in der Unterzahl.“
Konkrete Handlungsanweisungen
Damit dies nicht so bleibt, ist der Verband mit seiner
Abteilung Technik bereits seit geraumer Zeit aktiv, die
Standardisierung zu fördern. Flankiert von einem umfassenden Informationsangebot, Broschüren und Merklisten,
10 zukunft medien 2/2009
Präsentationen und Werbematerialien, umfassen diese
Anstrengungen unter anderem Spezialseminare zur Standardisierung nach ProzessStandard Offsetdruck, MedienStandard Druck und den entsprechenden ISO-Normen,
Seminare zum PSO-Qualitäts- oder Farbmanagement
oder zu den am besten einzusetzenden Produktionsmitteln. Die Experten vom VDM NRW begleiten so das
gesamte Zertifizierungsverfahren inklusive der kompletten
Vorbereitung.
Dabei spielt der PSO-Check eine besondere Rolle beim
Einstieg in das Zertifizierungsverfahren. „Mit Hilfe des
PSO-Check erhalten Betriebe eine erste Bewertung ihrer
Ausgangssituation“, so Wipperfürth. „Mit der Auswertung
des Check-ups erhalten die Unternehmen eine Aufstellung, wie gut die einzelnen Bereiche Know-how, Messtechnik, Bildbearbeitung, Prüfdruck und Formherstellung
technik
auf den Standard vorbereitet sind und wo noch Nachbesserungsbedarf besteht.“
Innerhalb des Berichtes werden für jeden Bereich noch
detailliert die verschiedenen Problembereiche, Messprotokolle, etc. aufgelistet. „Dabei geben wir auch ganz praktische Tipps“, so der VDM NRW-Experte, „und empfehlen
Standardeinstellungen, etwa in der Bildbearbeitung.
„Dabei werden die Ergebnisse der Analysen in Diagrammen und Grafiken so detailgenau aufbereitet, dass man
sofort erkennt, wo die Schwachpunkte sind, zum Beispiel
in der Tonwertzunahme.“
sinnvolle Sollwerte einzuhalten, da die Produktionsschritte
traditionell über eine Reihe von Betrieben – von der
Agentur über die Reproduktion und den Druck bis zur
Weiterverarbeitung – verteilt sind.“ Deswegen werden
innerhalb der Prüfung vor Ort auch Schnittstellen definiert
und nachgeprüft. Außerdem werde nachgehalten, welche
Publikationen und Informationsmaterialien im Unternehmen bereits vorhanden sind und welche noch benötigt
werden. „Über den Verband“, so Wipperfürth, „können
beispielsweise Handbücher zum ProzessStandard Offsetdruck oder Broschüren zu Technologien und Software
bezogen werden.“
Standardisierung gegen Improvisation
„Besonders praktisch für den Unternehmer“, so Wipperfürth, „ist die kompakte Zusammenfassung der Bereiche,
in denen man noch aktiv werden muss. Wir schlagen
jeweils konkrete Weiterbildungen oder Prüfmaßnahmen
vor, die sofort angepackt werden können.“ Immerhin sollte es das Ziel eines jeden Druck- oder Reprobetriebes
sein, ein beständig gutes Qualitätsniveau zu erreichen
und zu halten. Dies gelte natürlich auch für die Zulieferung und Weiterverarbeitung von Daten: „Gerade in der
Druckindustrie ist es wichtig, wirtschaftlich und technisch
Grundlage für das Zertifizierungsvorhaben
Die Vorgehensweise beim PSO-Check ist denkbar einfach: Die technischen Berater des VDM NRW kommen
einen Tag lang in das Unternehmen. Dort erfassen sie die
wesentlichen Parameter der Produktion vom Farbmanagement über die Messtechnik, den Abmusterungsbedingungen, dem Prüfdruck, der Formherstellung bis zum
Druck. „Zusätzlich zur rein technischen Seite machen wir
uns aber auch ein Gesamtbild vom Unternehmen, von
seinen Kundengruppen und den gängigsten Produkten.“
Anschließend erhält der Betrieb einen
Beratungsbericht mit dem Ergebnis der
PSO-Check
Analyse. Auf Basis dieses Berichtes wird
die weitere Vorgehensweise bis hin zur
Dauer: 1 Beratungstag
eigentlichen Zertifizierung geplant.
Kosten: Mitglieder 1.300 Euro,
Nicht-Mitglieder 2.300 Euro
zzgl. MwSt.
Ansprechpartner
Frank Wipperfürth
Verband Druck +
Medien NRW e.V.
Tel.: 0211/ 9 99 00 - 24
[email protected]
2/2009 zukunft medien 11
informationstechnologie
160.000 Bilder
des Jahres
Ein Beispiel für erfolgreiches Management großer Datenmengen: Die Jahresendausgabe 2007 des politischen
Monats- und Autorenmagazins „Cicero“ zum Thema „Die
Bilder des Jahres 2007“ erschien mit 160.000 komplett
unterschiedlichen Titelseiten und trieb damit sowohl die
Personalisierung als auch den Umsatz auf die Spitze. Jeder
Hefttitel zeigte ein anderes Foto, so dass jeder Leser ein
einmaliges Exemplar erhielt.
„Eine Ausgabe, bei der jedes Heft ein eigenes Cover
hat“, so lautete die Idee, die zur Initialzündung des Projekts wurde. Auch der Hauptwerbepartner, Automobilhersteller BMW, war schnell von der Idee überzeugt und
wollte diese Option für seine Kampagne zum neuen
BMW 1er Coupé nutzen.
„Unsere Überlegungen gingen dahin, die vorhandene
Software zu programmieren und so für dieses Projekt zu
nutzen“, erklärt Verlagsgeschäftsführer Martin Paff die
technischen Hintergründe. Mithilfe von Visual BasicSkripten ließen sich sowohl Adobe InDesign als auch
Photoshop und Acrobat automatisieren.
Das Bildmaterial für „Die Bilder des Jahres 2007“ steuerte Reuters bei. Die Nachrichtenagentur gewährte dem
Cicero-Team dafür Zugriff auf über eine halbe Million
Bilder, aus denen die benötigten 160.000 Fotos gewählt
wurden. Dafür wurde Adobe Photoshop automatisiert,
das anhand mathematischer Gesichtspunkte die Fotos
auswählte und in das gewünschte Format umwandelte.
Das Generieren der Titelseiten
erfolgte mit Adobe InDesign.
Individualisierung via Barcode
Eines von 160.000 Pressebildern stand jeweils mit erläuternder Unterschrift im Mittelpunkt, während eine Vielzahl weiterer, unterschiedlicher Motive im Kleinformat
den Hintergrund bildete. Hierfür wurden insgesamt 50
Millionen Bilder platziert. Ein eingefügter Barcode
ermöglichte die Zuordnung jedes Exemplars und der
Charakter jedes Einzelstücks kam in der Nummerierung
jeder Titelseite zum Ausdruck.
Der Heftrücken der Ausgabe zeigt insgesamt 160.000
schmale Streifen, die nebeneinander gelegt das „RheinBild“ des Düsseldorfer Fotografen Stephan Kaluza von
rund 1,2 km Länge abbilden. Zu erwähnen sind auch
die 11.000 Exemplare der VIP-Edition für Entscheider
aus Politik, Wirtschaft, Medien und Marketing, bei denen
ein Bild des Empfängers den unteren rechten Rand
zierte.
Auf der Rückseite des Hefts warb BMW für sein neues
1er Coupé. Hierfür standen neun verschiedene Anzeigen-Sujets sowie mehr als 47.000 verschiedene Städtenamen Deutschlands als Headline-Vorlagen zur Verfügung, aus deren Kombination 160.000 individuelle
Anzeigenmotive entstanden.
Gigantisches Datenvolumen geschultert
„Für die vier Umschlagsseiten haben wir insgesamt
640.000 PDFs erzeugt. Verglichen mit den 144 PDFs
einer ‚normalen’ Heftproduktion ist das schon eine
gewaltige Größenordnung“, so Paff.
Auf das Erzeugen und Zusammenführen der PDF-Seiten folgte das Zusammenstellen von Vierseitern zu
Mehr-Dokumenten-PDFs. Für diese Arbeitsschritte wurden Adobe InDesign und Acrobat automatisiert. Der
Erstellungsprozess wurde von 14 parallel laufenden
Rechnern ausgeführt. Alles in allem hatte man so eine
gigantische Datenmenge von etwa 4,5 Terabyte erstellt.
Gigantische Datenmengen
machen eine eigene Ausgabe
für jeden Abonnenten möglich
12 zukunft medien 2/2009
SCHNELLEN DIALOGMARKETING
Konfektionierung • Letterschop • Versand • Logistik
Und nach dem Druck ...
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Postvertriebsstücke
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Werbemailings
(inkl. Personalisierung + Portooptimierung)
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w w w. s c h n e l l e n - d i a l o g m a r k e t i n g . d e
Dieses Volumen musste nun auf rund 20 Festplatten mit
jeweils 500 Gigabyte verteilt vom Verlag zur Druckerei
gebracht werden.
Da jedes Heft nummeriert wurde, mussten die Dateien
sowie später die gedruckten Heftumschläge stets in der
richtigen Reihenfolge bleiben, was besonders für die
rund 11.000 Exemplare der VIP-Edition von Bedeutung
war. „Wir wollten zeigen, dass Print nicht langweilig ist
und dass man durchaus noch spannende Projekte in
Printform machen kann“, erklärt Paff.
Gleichzeitig konnte Cicero eindrucksvoll unter Beweis
stellen, dass ein solches Personalisierungsprojekt technisch und finanziell machbar ist. „Dreh- und Angelpunkt
waren hierbei klar die Kreativlösungen von Adobe.“, so
Martin Paff. Der Marketing-Effekt für die Heftausgabe
war ebenfalls beachtlich: Es wurde bei der verkauften
Auflage ein Plus von über 40 Prozent erzielt.
www.cicero.de, www.adobe.de
2/2009 zukunft medien 13
informationstechnologie
Wo „hakt“ es bei
Web2Print?
Die Softwareauswahl
Würden Sie eine neue Küche kaufen, ohne an die Raumaufteilung zu denken? Oder ein Auto, ohne sich über benötigte
Extras Gedanken zu machen? So, wie Raummaße oder die spätere Nutzung eines Autos für deren Kauf zu entscheiden sind,
so ist auch für eine erfolgreiche Umsetzung von Web2Print eine
sorgfältige Planung mit konkreten Zielvorstellungen unabdingbar. Denn je detaillierter geplant wird, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Fehlinvestitionen vermieden werden, wie
Teil zwei der Serie zu Web2Print erklärt.
Später ist man leider immer klüger: Gut ein Drittel der Befragten der
durchgeführten Studie des VDM NRW aus dem Jahr 2008 würden
heute ihre Web2Print-Einführung anders angehen. Besserer Anbietervergleich, mehr Informationen über die Systeme und eine genauere
Prüfung der Softwarelösungen im Vorfeld – all dies hätte, so die Aussagen, mehr beachtet werden müssen. Zudem hätte im Vorfeld der
Anschaffung verstärkt auf eine bessere Planung bezüglich der Übereinstimmungen mit einem Anforderungsprofil geachtet werden sollen,
genauso wie auf eine konkrete Bedarfs- und Prozessanalyse. Nur so
könne sichergestellt werden, welche Anforderungen das Unternehmen und der Kunde an das System bzw. an den Hersteller stellen.
Die Dimensionierung des Web2Print-Systems
Schlau ist, wer bereits weiß, welche Fragen er an ein System stellen
muss: Welche Produkte sollen mit dem System angeboten werden?
Welche Kunden kommen für eine Vernetzung im Sinne von Web2Print
in Frage? Durch die Antworten wird der Kreis der in Frage kommen-
14 zukunft medien 2/2009
den Systeme bereits kleiner. Anhand der mit der Software zu realisierenden Produkten kann der Funktionsumfang des Systems festgelegt
werden, beispielsweise Gestaltungsbedingungen von Texten und Bildern. Weitere Anforderungen werden durch den Arbeitsablauf beim
Kunden, wie Freigabeprozesse oder Anbindung an bestehende Softwareprodukte, bestimmt. Auch mit der Definition der Zielgruppe des
Systems werden Voraussetzungen an die Software geklärt: So stellen
zum Beispiel benötigte Funktionen ein Kriterium dar, durch das
Anwender- und Mitarbeiter-Know-how werden wiederum die Benutzerführung und Bedienmöglichkeiten der Software bestimmt.
Anbindung an den Workflow
Die Anbindung des Web2Print-Systems an die unterschiedlichen Prozesse in den verschiedenen Abteilungen in der Druckerei ist für dessen reibungslosen Einsatz unabdingbar. Leider wird jedoch diese
Integration in den Workflow bei bestehenden Implementierungen
meist nicht flächendeckend umgesetzt. Steht das System für sich als
„abgekapselte“ Anwendung innerhalb der Prozessumgebung einer
Druckerei, können die Zeitvorteile, die durch die Platzierung des Auftrags über das Internet entstehen, möglicherweise gar nicht ausgenutzt werden. Das bedeutet: Aufträge werden möglicherweise unprofitabel. Die Anbindung des Web2Print-Systems an den unternehmensinternen Workflow gestaltet sich oftmals jedoch als nicht ganz einfach,
da derzeit keine standardisierten Schnittstellen oder Datenformate
existieren. Die genauen Anforderungen an die Schnittstellen in der
Administration und in der Vorstufe sind bei der Aufbereitung eines
Anforderungsprofils deshalb genau zu definieren.
informationstechnologie
Systeme testen
Wie geht der Druck- und Mediendienstleister also am Besten vor? In
einem ersten Schritt sollte geklärt werden: Sind die Anforderungen
des Unternehmens und das Geschäftsmodell formuliert, idealerweise
in einem Anforderungsprofil? Dann schließt sich die Suche nach dem
passenden System an. Hier heißt die beste Lösung: vergleichen und
testen. Beim Systemvergleich sollte auch ruhig auf das Know-how und
die Erfahrungsberichte von Kollegenbetrieben gesetzt werden, bei
denen die Software bereits im Echtbetrieb läuft. Viele Hersteller bieten
außerdem eine kostenlose oder -günstige Probephase ihres Systems
über Testzugänge an, durch die Handhabung und die Funktionalität
ausprobiert werden können. Diese Gelegenheit ist unbedingt zu nutzen, um die Möglichkeiten und Grenzen der Systeme grundlegend
einschätzen zu können. Hier empfiehlt es sich, die Mitarbeiter mit einzubeziehen, die später auch mit der Software umgehen müssen.
Kaufen oder mieten?
Steht das System fest, bleibt noch die Frage nach dem Nutzungsmodell: Kaufen oder Mieten? Oder erst mieten und dann kaufen? Beide
Varianten haben sowohl Vor- als auch Nachteile, die es abzuwägen
gilt. So fällt zum Beispiel die Implementierungsphase beim Mieten
eines Systems von einem Web2Print-System-Hersteller sehr kurz aus
und die Druckerei ist nicht für die Wartung und Pflege des Webservers zuständig. Allerdings geht der Druckerei dadurch der Aufbau von
Know-how verloren. Dies ist beim Kauf des Systems nicht der Fall,
zusätzlich ist eine Kontrolle über die Kundendaten und somit über die
Ansprechpartner
Katharina Matters
Verband Druck +
Medien NRW e.V.
Telefon: 0211/ 9 99 00 - 31
[email protected]
Datensicherheit gegeben. Allerdings bindet sich der Druckdienstleister beim Kauf längerfristig an einen Systemhersteller – und auch
das kann Vor- und Nachteile haben.
Fest steht jedoch: Die Auswahl des „richtigen“ Web2Print-Systems ist
ein entscheidender Faktor für den Erfolg der „Web2Print-Idee“. Bleiben im Nachhinein wichtige Wünsche des Kunden oder der Mitarbeiter in Bezug auf Funktionen und Handhabung offen, kann es zu
Produktivitätsverlusten kommen. Allerdings – und das ist tröstlich –
gibt es auch unter den Web2Print-Anwendungen nicht die „eierlegende Wollmilchsau“. Will heißen: Kein System kann besonders einfach
in der Handhabung sein, alle Anforderungen erfüllen und zu einem
unschlagbar günstigen Preis erhältlich sein.
Dementsprechend sollte die Aufbereitung der Anforderungen gewissenhaft vonstatten gehen und mit Blick auf Unternehmen, Kundenstamm, Produkte und Mitarbeiter unter den verschiedenen Anforderungen Prioritäten vergeben werden. Natürlich ist der VDM NRW hier
gern zur Stelle, um genau diese Fragen im Vorfeld mit den Mitgliedsunternehmen zu klären.
jahreshauptversammlung
JHV 2009
Druckbranche in NRW
„auf Kurs“
Auf der Jahreshauptversammlung des VDM NRW
2009 in Bonn stand vor allem Eines im Mittelpunkt:
der zuversichtliche Blick in die Arbeit des Verbandes
und die Zukunft der Branche. Nicht zuletzt war auch
diese Jahreshauptversammlung – so gut besucht wie
nie zuvor – wieder ein Ort der ungezwungenen
Begegnung und des Branchen-Talks.
Weit über 200 Gäste waren gekommen, um im wahrsten
Sinne einen „Bonn-Jour“ zu verbringen. Auf dem Programm stand eine Bootsfahrt auf dem Rhein bei Kaffee und
Kuchen sowie ein „Krimi-Dinner“ und Live-Musik am
Abend. Vor allem aber stand Eines auf dem Programm:
Geselligkeit, Spaß und gutes Essen bei Live-Musik und
Unterhaltung.
Heterogenes Bild der Branche
Bei aller Unterhaltung wurde jedoch auch das Informationsbedürfnis der Teilnehmer nicht vernachlässigt: Die
Lage der Druckbranche in NRW bezeichneten die beiden
Vorsitzenden Dr. Wolfgang Pütz und Dr. Reinhard Laumanns in ihrem Bericht als „durchwachsen“. Positiv sei zu
vermerken, dass Nordrhein-Westfalen mit einem Anteil von
fast 25 Prozent aller Betriebe und des Umsatzes immer
noch führend in der deutschen Druckindustrie wäre. Allerdings müsse für das laufende Jahr von einem Umsatzrück-
16 zukunft medien 2/2009
gang ausgegangen werden. Beleg dafür seien die Auftragseingänge im ersten Quartal 2009, die sich bei den
Druckereien und Mediendienstleistern zum Teil erheblich
nach unten entwickelten. Eine sichere Prognose könne
aber derzeit nicht gegeben werden, da die betriebliche Entwicklung und Betroffenheit der Unternehmen von der Krise
sehr heterogen sei. Dr. Wolfgang Pütz, erster Vorsitzender
des VDM NRW: „Das Bild bei den Unternehmen ist
sehr unterschiedlich: von gesund bis ausgesprochen
krank.“
jahreshauptversammlung
Aktivster Landesverband
Besonders zufrieden war der Verband ob der Tatsache, dass auch in
Zeiten der Krise der Zuspruch seitens der Branchenbetriebe ungebrochen bleibt: Mit dem starken Zuwachs von 42 neuen Mitgliedsunternehmen, aber auch mit einer stark ausgebauten Vielfalt der Dienstleistungen für die rund 700 angeschlossenen Druckereien, Agenturen und
Mediendienstleister konnte der VDM NRW 2008 punkten.
Neben der Unterstützung bei technischen und personalseitigen Fragestellungen gehöre hierzu ganz stark die Betreuung bei den aktuell
schwierigen Unternehmenssituationen wie sie Umsatzrückgang, Kurzarbeit und Strukturwandel darstellten, so die Vorsitzenden. Aber auch
beim Thema Umwelt- und Klimaschutz seien die Mitgliedsunternehmen
stark unterstützt worden: Die Druckindustrie gehöre heute mit ihren
Angeboten im Bereich „klimaneutrale Produktion“ zu den führenden
Industrien in Deutschland. Wie gut die Arbeit des Verbandes angenommen wurde, belege auch die Auslastung der Ausbildungszentren in
Lünen und Düsseldorf: Gegenüber 2007 verdoppelte sich die Zahl der
Kurse und Teilnehmer an technischen Kursen und Management-Seminaren. Das mit Unterstützung der Industrie ausgestattete „Printhouse“
gehört heute zu den modernsten Weiterbildungseinrichtungen für die
Druck- und Medienindustrie in ganz Deutschland. Darüber hinaus
wurde eine Ausbildungsinitiative zugunsten des Ausbildungsberufs
„Drucker“ gestartet, da hier bereits ein Defizit an Bewerbern besteht.
Pütz fasst zusammen: „Ich denke, der VDM NRW ist nicht umsonst 2008
in der Fachpresse als aktivster Landesverband bezeichnet worden.“ In
diesem Jahr konnten bereits 14 neue Mitglieder aufgenommen werden.
2/2009 zukunft medien 17
jahreshauptversammlung
jahreshauptversammlung
verband
Kostenfreie Veranstaltungen, kostenfreie Publikationen u.v.m.
Laden Sie sich den „VDM NRW Kompass“ einfach von der
Homepage herunter: www.vdmnrw.de
oder bestellen Sie ihn per Telefon: 02 11/ 99 90 00.
22 zukunft medien 2/2009
Juristische Kompetenz
ins Haus holen
Die „Inhouse-Schulungen“ der Abteilung
Recht des VDM NRW werden immer
beliebter. Kein Wunder, denn: Die für Mitgliedsbetriebe kostenlosen Veranstaltungen informieren vor Ort im Unternehmen
über aktuelle Trends, neue Verordnungen
und wichtige Entscheidungen, zu Themen
wie Arbeitszeitkonten, Krankenstand und
Kurzarbeit – günstiger und schneller geht
es nicht.
„Unsere Inhouse-Schulungen werden gerade
in Zeiten der Krise immer stärker nachgefragt“, so Rechtsanwalt Erich Heimann, Leiter
der Abteilung Recht beim Verband. „Wir versorgen die Mitgliedsbetriebe nicht mehr nur
mit aktuellen Informationen per Rundschreiben oder in speziellen Workshops, sondern
kommen auch direkt zur individuellen Firmenschulung in die Betriebe.“ Gerade, wenn
es im Tagesgeschäft zeitlich eng zugeht, sind
viele Führungskräfte dankbar, wenn ihnen
eine weite Anreise erspart bleibt, sie und
gegebenenfalls auch die Belegschaft aber
trotzdem aktuell informiert werden.
Die Themen und Zielgruppen dieser Schulungen sind vielseitig: Insbesondere Führungskräfte und Vorgesetzte werden zum
Beispiel über den Inhalt neuer Gesetze und
Verordnungen, etwa das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz und ihre Pflichten gegenüber der Belegschaft informiert sowie mögliche Auswirkungen neuer Vorschriften, die
etwa entsprechend einer EU-Richtlinie not-
wendig werden. Des Weiteren sind nach
Betriebsratswahlen Informationsseminare für
die gewählten Betriebsratsmitglieder notwendig, um ihnen die gesetzlichen Grundlagen
ihrer Tätigkeit und ihre Rechte und Pflichten
zu erläutern.
Ansprechpartner
Erich Heimann
VDM NRW
Tel.: 0 23 06 / 2 02 62 -11
[email protected]
Besonders effektive Beratung
Das Personalseminar „Arbeitsrecht für Führungskräfte“ ist für eine Inhouse-Schulung
besonders geeignet. Der Grund: Gerade
durch eine solche Maßnahme kann sehr viel
besser auf die spezifischen Gegebenheiten
des Unternehmens eingegangen werden und
die Seminarziele wie effizientere Personalarbeit, bessere Vorbereitung von Personalmaßnahmen zur Vermeidung von Konflikten
und Betriebsablaufstörungen werden leichter
erreicht. Dies gilt insbesondere für „schwierige“ Themenbereiche wie den Umgang mit
häufiger Erkrankung und lang andauernder
Arbeitsunfähigkeit von Beschäftigten (Stichwort: Betriebliches Eingliederungsmanagement) oder die Reduzierung von Überstundenkosten durch flexible Arbeitszeitgestaltung
und eine effiziente Steuerung von Arbeitszeitkonten.
Sollte Interesse an einer derartigen Schulung
im Betrieb bestehen, genügt ein Anruf. Das
Expertenteam der Rechtsanwälte des VDM
NRW freut sich über eine Kontaktaufnahme,
um in einem ersten Schritt die Themen und
den Termin für eine derartige Veranstaltung
abzuklären bzw. festzulegen.
Horst Feldt
VDM NRW
Tel.: 0211/ 9 99 00 -15
[email protected]
Wolfgang
Kampermann
VDM NRW
Tel.: 0211/ 9 99 00 - 17
kampermann
@vdmnrw.de
Peter Möbius
VDM NRW
Tel.: 0 23 06 / 2 02 62 -12
[email protected]
2/2009 zukunft medien 23
betriebswirtschaft
Abwarten und hoffen
gefährdet den Betrieb
schlechtert sich, die Kreditinstitute werden vorsichtiger.
Nicht zuletzt auch deshalb, weil die Druck- und Medienbranche ohnehin bei den Banken mittlerweile als potenzielle Risikobranche angesehen wird. Die Folge: Kürzung
der Kreditlinien und Erhöhung der Zinsen. „Insbesondere
Familienunternehmen ignorieren häufig die Bedrohung
durch Umsatzrückgänge und Liquiditätsengpässe“, so
Rita Sommerfeld, betriebswirtschaftliche Beraterin und
Leiterin der Beratung für Mittelstand und Druckindustrie
GmbH (BMD) aus Lünen, „wegen der persönlichen Verbundenheit mit dem Unternehmen wird häufig viel zu
spät mit einschneidenden Maßnahmen reagiert“.
Kostenpositionen auf dem Prüfstand
Daumen drücken
und wünschen
hilft nicht nur wenig,
sondern schadet sogar
„Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“ sagte
einst Michail Gorbatschow. „Hätte ich Sie doch
schon zwei Jahre früher kennen gelernt“ das hören
erfolgreiche Sanierungsberater immer wieder. Gerade Familienunternehmen handeln in Krisenfällen
meist zu spät. Wer jedoch rechtzeitig reagiert, behält
das Heft in der Hand. Lesen Sie hier Teil Eins unserer Serie „Krisenmanagement“.
Die Mechanismen der Krise sind klar: Wenn die Wirtschaft
lahmt, werden Kosten eingespart, gerade in Marketing
und Werbung. Das wiederum trifft sehr schnell die Druckund Medienbranche. Ein konjunkturbedingter Umsatzrückgang wird durch die rückläufigen variablen Kosten
(etwa für Material) nicht voll kompensiert, die Fixkosten
laufen erst einmal weiter und „fressen“ die Erträge auf.
Der Forderungsbestand erhöht sich, da die Kunden
zunehmend später zahlen. Das bindet zusätzliche Liquidität. Insbesondere Forderungsverluste belasten die Eigenkapitalquote und die Liquiditätsausstattung, teilweise mit
fatalen Folgen. Auch wird es zunehmend schwieriger, Forderungen mit Kreditrisikoversicherungen abzusichern.
Der nächste Schritt dieser fatalen Kette: Das Rating ver-
24 zukunft medien 2/2009
Aber genau dadurch wird häufig alles noch viel schlimmer. „Je länger der Unternehmer auf Besserung hofft und
nichts tut, umso kleiner werden seine Handlungsspielräume und die Chance, die Firma zu retten.“ Dabei können
gerade Familienunternehmen viel schneller reagieren
und entscheiden als Unternehmen mit einem Fremdmanagement. Und dies sollten sie in wirtschaftlich
schwierigen Zeiten auch tun. Das „Maßnahmenpaket“,
das in der Krise so rasch wie möglich und so bedacht wie
nötig angegangen werden sollte, besteht dabei aus mehreren Bausteinen: Es müssen sowohl intensive Maßnahmen zur Neukundengewinnung als auch frühzeitig
Sanierungsmaßnahmen eingeleitet werden, um insbesondere die Zahlungsfähigkeit zu erhalten. Sämtliche
Kostenpositionen des Unternehmens gehören daher auf
den Prüfstand. Dazu gehören unter anderem die Personal-, Leasing-, und Materialkosten, Ausgaben für Räumlichkeiten und Finanzierungskosten.
Ehrliche Kommunikation baut Brücken
Ein zweiter Punkt: Besonders in einer sich verschärfenden
Krise ist es zwingend erforderlich, dass der Unternehmer
mit den Gläubigern des Unternehmens offen und ehrlich
kommuniziert. An diesem Punkt werden jedoch die meisten Fehler gemacht: Die überwiegende Mehrheit der
Unternehmer will sich selbst nicht eingestehen, dass sich
ihr Unternehmen in einer Existenz bedrohenden Krise
befindet. Dies ist menschlich verständlich, aber die
„Vogel-Strauß-Politik“ verschlimmert nur die Situation,
denn: Lieferanten und sonstige Gläubiger werden vertröstet, die Buchhaltung muss sich immer neue Ausreden
einfallen lassen, warum die Rechnung auch nach der dritten Mahnung nicht bezahlt wurde. Das schafft nicht nur
Misstrauen und erregt Verdacht, sondern liefert auch den
Stoff für geschäftsschädigende Gerüchte. Auch die Informationspolitik eines in der Krise befindlichen Unternehmens gegenüber der Hausbank schafft oft kein Vertrauen,
etwa, wenn Planzahlen eingereicht werden, von denen
der Unternehmer weiß, dass sie nicht eingehalten werden
können.
betriebswirtschaft
Konsequenzen für den Unternehmer
Deshalb gilt: „Die offene Kommunikation in der Krise ist
das A und O einer erfolgreichen Krisenbewältigung“ so
Dr. Manfred Hunkemöller, Diplom-Kaufmann und Sanierungsexperte, Lehrbeauftragter für Sanierungs- und Insolvenzmanagement an der International School of Management in Dortmund. Nach seiner Erfahrung nehmen die
Unternehmen häufig viel zu spät externe Hilfe in
Anspruch: „Meistens wird erst dann reagiert, wenn die
Bank massiven Druck macht. Doch dann ist es nicht selten schon zu spät“. Dabei handeln die Unternehmer nicht
in böser Absicht. Um ja nicht den Gang zum Insolvenzgericht antreten zu müssen, kämpfen sie unermüdlich für
den Erhalt ihres Unternehmens. Und machen dabei häufig
Fehler, die sie später bereuen. „Sie geben unter Umständen ihr letztes Hemd für das Unternehmen und stehen am
Ende oft selbst mit leeren Händen da“, so der auf außergerichtliche und gerichtliche Sanierungen spezialisierte
Jurist Prof. Dr. Joachim Schüttners. Tatsache ist nämlich:
Gelingt eine außergerichtliche Sanierung nicht, hat das
zum Teil erhebliche Konsequenzen für den Unternehmer
persönlich. „Er begründet bei bestehender Insolvenzantragspflicht und Weiterführung des Geschäftsbetriebes
unter Umständen weit reichende zivil- und strafrechtliche
Haftungstatbestände“, erklärt der Rechtsexperte.
Insolvenz als Sanierungsoption
Dabei werden die Vorteile einer rechtzeitigen Insolvenzantragstellung häufig verkannt. Mit Hilfe der Insolvenzordnung können Unternehmen, je nach Konstellation, einfacher und besser restrukturiert werden als durch eine
außergerichtliche Sanierung. Verträge oder Verpflichtungen, die wie Mühlsteine das Ergebnis des Unternehmens
belasten, können abgeschnitten werden; eventuell erforderliche Sozialpläne werden bezahlbar. Auch kleineren
und mittleren Unternehmen steht dieser Verfahrensweg
offen: Insbesondere das „Insolvenzplanverfahren“ und die
„Eigenverwaltung“ sind Instrumente, die dem Unternehmer die Chance geben, Herr der Lage zu bleiben.
Am häufigsten kommt dabei in InsolvenzTeil zwei der Serie
verfahren die so genannte „Übertragende
„Krisenmanagement“
Sanierung“ zur Anwendung. Hierbei werden
mit dem Thema
die betriebsnotwendigen Aktiva an eine
„Kostenreduzierung“
neue Auffanggesellschaft übertragen, die
finden Sie in der
ohne die Belastungen aus der Vergangennächsten Ausgabe der
heit den sanierten Geschäftsbetrieb fortführt.
zukunft medien!
Natürlich ist dabei eines sicher: Ein Insolvenzverfahren, gleich welche Verfahrensart
angestrebt wird, bedarf der gründlichen und fachlich
kompetenten Vorbereitung. Hier empfiehlt sich, eine auf
Insolvenzrecht spezialisierte Anwaltskanzlei einzuschalten.
„Am besten wählen Sie eine Insolvenzkanzlei, die nicht im
Landgerichtsbezirk Ihres Firmensitzes bestellt wird. So
vermeiden Sie mögliche Interessenkollisionen“, so Hunkemöller.
Ob in der Krise der außergerichtliche oder gerichtliche
Weg der Sanierung gewählt wird, hängt von den Umständen des Einzelfalls ab. Ganz entscheidend ist aber:
Je früher sich der Unternehmer – nämlich dann, wenn
noch ausreichend Handlungsspielraum gegeben ist –
aktiv mit der Sanierung des Unternehmens auseinandersetzt, umso besser sind die Chancen, sein Unternehmen
und damit seinen eigenen Arbeitsplatz zu erhalten.
Kontakt: Dr. Manfred Hunkemöller
GIVA Unternehmensgruppe
Kaiserstr. 21-23, 44135 Dortmund
[email protected]
www.giva.de
Ansprechpartner
Rita Sommerfeld
Beratung für Mittelstand
und Druckindustrie GmbH
Tel.: 0 23 06 / 2 02 62 -23
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2/2009 zukunft medien 25
aus- + weiterbildung
(Aus) Bildung für
guten Start ins Leben
Ein schlechter Schulabschluss verhindert oft den
Beginn einer erfolgreichen beruflichen Laufbahn.
Doch das muss nicht sein: Das Kölner Druckereiunternehmen A. Ollig GmbH & Co. KG will beweisen,
das es auch anders geht. Und das in Partnerschaft
mit dem NRW-Projekt „Betrieb und Schule“ (BuS),
das sich besonders an Schülerinnen und Schüler
richtet, die aufgrund ihrer schulischen Leistungen
in anderen Unternehmen gar nicht erst zu einem
Vorstellungsgespräch eingeladen würden.
Die Mannschaft
der Druckerei
Manchmal sagen Schulnoten zu wenig aus: „Wir glauben, dass Schüler, die in ihrer Klasse eher zu den Sorgenkindern gehören, trotzdem herausragende Leistungen im Beruf abliefern können“, sind sich die
Geschäftsführer Joachim und Jens Ollig einig. „Allerdings nur, wenn ehrliches Interesse an der Person und
die nötige Förderung vorhanden ist.“ Damit gemeint sei,
so Danielle Hartleb, Personalverantwortliche bei Ollig,
„die Bereitschaft, die Schüler mit ihren Schwächen, aber
auch ihren Stärken anzunehmen.“ Nur so sei es möglich, den „vorprogrammierten Teufelskreis des sozialen
Abstiegs“ für diese Schüler zu durchbrechen. Sie sollen
daher bei Ollig eine Chance erhalten und sich unabhängig von ihren Noten in einem Praktikum beweisen
und bewähren können.
Erfahrung des
Arbeitsalltags
wichtig
Dabei kommen die
Wollen in ihrem Unternehmen jedem
Schüler der so geeine Chance geben: Die beiden
nannten „BuS-Klassen“
Geschäftsführer Joachim und Jens Ollig
in das jeweilige Unternehmen. „BuS steht für
Betrieb und Schule“ und bezeichnet ein Projekt des
Landes NRW an einigen Hauptschulen, Gesamtschulen
und Sonderschulen des Landes. „Allein in Köln nehmen
vier Hauptschulen teil“, erklärt Hartleb.
„Es handelt sich dabei um ein Förderpraktikum im letzten Pflichtschuljahr für Schüler, die ansonsten keine
Chance auf einen Schulabschluss haben. Sie besuchen
an drei Tagen die Schule und an zwei Tagen einen
Praktikumsbetrieb.
Das ist deswegen so wichtig, weil manche Schüler und
Schülerinnen noch nie einem geregelten (Arbeits)Alltag
nachgegangen sind.“ Nach Ablauf des BuS-Jahres halten die Betreuungskräfte noch sechs Monate Kontakt zu
den Jugendlichen und dokumentieren deren weiteren
beruflichen und persönlichen Werdegang, außerdem
erfolgt eine Begleitevaluation. Die Schüler sollen so
nicht nur in das gesellschaftliche Leben integriert werden: Besonders engagierte SchülerInnen können sich
für ein weiter führendes Ausbildungsverhältnis empfehlen.
„Wir wollen etwas bewegen“
Hartleb, die neben Betriebswirtschaftslehre auch Pädagogik auf Lehramt studierte, möchte zwischen der
Schulnote und der persönlichen Befähigung unterscheiden: „Schlechte schulische Leistungen können viele
Ursachen haben, nicht selten spielen neben dem sozialen Umfeld der Jugendlichen auch das Verhalten und
die Motivation durch die Lehrkräfte eine große Rolle.“
Manche Fähigkeiten können daher gar nicht durch
Noten bewertet werden. „Leider scheitern diese Jugendlichen im Normalfall jedoch schon an den Hürden der
Personalpolitik der Unternehmen. Unser Anliegen ist,
dies zu ändern.“
Mit dieser Argumentation und vor dem Hintergrund des
Bewerbermangels in den Berufen Drucker und Buchbinder stieß der Ansatz bei der Führungsebene von
Ollig auf offene Ohren, da sich die familiengeführte Kölner Traditionsdruckerei auch ihrer gesellschaftlichen
Verantwortung bewusst ist: „Wir wollen einen Beitrag
zum Ausweg aus der Bildungsmisere leisten und setzen
26 zukunft medien 2/2009
aus- + weiterbildung
mit unserem Konzept da an, wo es brennt – in den
Schulen“, so Jens Ollig.
Dies sei gerade heute nötig, weil die üblichen Rekrutierungswege vielfach nicht mehr funktionieren: „Einfach zu
warten, bis sich der ideale Auszubildende bei uns
bewirbt, ist uns zu wenig“, erklärt Hartleb. „Welche
Bewerbungen kann man auch erwarten, wenn selbst der
Berufsberater der Arbeitsagentur momentan allen Ernstes Bewerbern mitteilt, dass die Ausbildung zum Drucker
antiquiert und eine Garantie für die Arbeitslosigkeit sei?“
Nachwuchs an den Start bringen
Auch aus diesem Grund beschreitet man bei Ollig – mit
Unterstützung des VDM NRW – mittlerweile eigene
Wege: „Wir wollen guten Nachwuchs für die Druckbranche an den Start bringen und dachten, wenn der nicht
von selbst zu uns kommt, kommen wir eben zu ihm.“
Das bedeutet: Hartleb geht direkt in die Haupt- und
Gesamtschulen, um hier Jugendliche zu informieren
und zu interessieren – so soll zum Beispiel in naher
Zukunft an einer Kölner Schule eine „Druck-AG“ entstehen. Dabei hilft ihr die gute Resonanz und Kooperation
von Seiten der Lehrerschaft: „Ich habe ein sehr gutes
Danielle Hartleb (Marketing
und Personal) betreut das Ausbildungsprojekt und hält
regen Kontakt zu Kölner Schulen
Feedback und viel Unterstützung
erhalten, die Schulen freuen sich,
wenn Unternehmen auf sie zukommen. Viele Haupt- und Gesamtschulen bieten ohnehin bereits von sich aus bereits
Berufspraktika an oder möchten sich mit den Schülern
einmal Produktionsbetriebe ansehen – daran kann man
einfach anknüpfen oder ein ähnliches Projekt auf die
Beine stellen.“
Dem VDM NRW stellt das Unternehmen ebenfalls gern
Praktikumsplätze zur Unterstützung der Initiative zur
Verfügung. „Aber auch die kostenlosen, modern und
ansprechend gestalteten Informationsbroschüren des
Verbandes waren und sind eine wichtige Hilfe, wenn
ich mit Schülern und Lehrern spreche“, erklärt Hartleb.
„Wir hoffen, mit unserem Engagement möglichst viele
Jugendliche zu erreichen und etwas zu bewegen.“
www.ollig-druck.eu
2/2009 zukunft medien 27
aus- + weiterbildung
Duales Studium
„unter Dach und Fach“
Bei der Vertragsunterzeichnung (v.l.n.r.):
Dr. Wolfgang Pütz, Vize-Präsident
des Bundesverbandes Druck und Medien,
Rektor Prof. Dr. Lambert T. Koch
(beispielsweise die Fachhochschulreife plus das Absolvieren eines Kurses an der Technischen Akademie
Wuppertal). Das duale Studium beginnt mit der betrieblichen Ausbildung zum 1. August in einem Druck- und
Medienunternehmen. Ab Semesterbeginn im Oktober
kommt dann das Studium hinzu – um einen Studienplatz kann man sich ab sofort bewerben.
Nachwuchs für die Branche
Mit der Unterschrift vom VDM NRW-Vorsitzenden
Dr. Wolfgang Pütz und dem Rektor der Bergischen
Universität Wuppertal, Prof. Dr. Lambert Koch, ist es
nun amtlich: Auszubildende der Druck- und Medienindustrie können ab Herbst 2009 parallel an der
Hochschule einen Bachelor-Abschluss machen. Das
Fach Druck- und Medientechnologie bietet künftig in
Kooperation mit dem Verband Druck + Medien NRW
e.V. ein duales Studium an.
Wie das funktioniert? Innerhalb von insgesamt vier Jahren wird beispielsweise die Ausbildung als Drucker/in,
Mediengestalter/in und gleichzeitig das Studium an der
Universität zum „Bachelor of Science“ absolviert.
Voraussetzung für die Zulassung ist die allgemeine
Hochschulreife oder die besondere fachliche Eignung
Fachlich hoch qualifizierte Nachwuchskräfte für die
Druck- und Medienbranche auszubilden war unter
anderem auch ein Wunsch des Verbandes Druck +
Medien NRW e.V., der am Zustandekommen des
Dualen Studiums maßgeblich beteiligt war. Pütz:
„Lebenslanges Lernen ist gerade in unserer Branche
von entscheidender Bedeutung. Angesichts der technologischen Entwicklung auch in unserer Branche brauchen wir dringend breit ausgebildeten Nachwuchs.“
Dieser Studiengang sei durch die Nähe zur betrieblichen Ausbildung und durch die enge Verbindung
von Theorie und Praxis optimal auf die Bedürfnisse von
Druck- und Medienunternehmen ausgerichtet: „Die
Absolventen sind handfeste Fachleute mit technischer
und kaufmännischer Qualifikation.“
Qualifizierte an den Betrieb binden
Für die Betriebe ergeben sich mit dem Angebot verbesserte Chancen, durch die Aussicht auf ein begleitendes
Studium besonders qualifizierte Schulabgänger für sich
gewinnen und an sich binden zu können. Zudem solle
Verbindung zwischen Theorie und Praxis die Auszubildenden besser auf den Alltag in der Druck- und
Medienbranche vorbereiten und branchenspezifische Kenntnisse vermitteln.
Schließlich sei das Projekt einzigartig,
wie Prorektor Prof. Dr. Heinz-Reiner
Treichel betont, der als Medienökonom selbst dem Fachbereich Druckund Medientechnologie angehört:
„Auf Universitätsniveau ist ein solches
Studium bundesweit allein in Wuppertal möglich.“
Ansprechpartner
Kontakt: Marion Rose; Bergische Universität Wuppertal, Telefon 0202/4391027; E-Mail [email protected]
28 zukunft medien 2/2009
Rainer Braml
Verband Druck +
Medien NRW e.V.
Tel.: 0 23 06/ 2 02 62 - 66
[email protected]
akademie
Tage der Typografie
Mit diesem Jahr ist die Akademie Druck + Medien
NRW e.V. gemeinsam mit dem Designbüro
TYPOSITION sowohl Veranstalter als auch Ausrichtungsort der Traditionsveranstaltung „Tage der
Typografie“, die zum 11. Mal in Folge vom 9. bis
zum 11. Oktober 2009 in den Räumen der Akademie Düsseldorf stattfinden werden. Die Mediencommunity 2.0 ergänzt die Veranstaltung mit Ihrer
Jahrestagung.
Das Motto „schön & wieder“, drückt die unterschiedlichen
Aspekte der Veranstaltung aus. Zum einen bewegt es
sich im Spannungsfeld zwischen „schön, dass die Typotage (wie die Veranstaltung von vielen ehemaligen Teilnehmern liebevoll genannt werden), wieder stattfinden“
und zum anderen drückt es auch aus „schön, dass diese
Veranstaltung einen Akzent gegen den Trend von Oberflächigkeit, Massenware, mangelnder Qualität setzt.“ Zu
guter Letzt spielt das Motto auch noch auf den Schönund Widerdruck an.
Die Konzeption und Qualität der Typotage sind über die
Jahre die Gleichen geblieben: Designstudenten, Grafikdesigner, Auszubildende, ambitionierte Schriftsetzer,
Dozenten und Ausbilder und andere Teilnehmer aus den
unterschiedlichen Bereichen der Druck- und Medienbranche werden in Workshops, bei Vorträgen und außerhalb
des Programms Gelegenheit zum Austausch, zur Weiterbildung und Umsetzung ihrer kreativen Ideen haben.
Auch in diesem Jahr konnten für Workshops und Vorträge namhafte Typografen und Designer gewonnen werden. Die Besucher wurden über die Jahre immer internationaler. Typografie-Enthusiasten aus Deutschland, der
Schweiz, Österreich, den Niederlanden aber auch Besuchern aus Kanada und Qatar waren dabei. Unter der
Anleitung der Experten wird den Teilnehmern die Chance
Ansprechpartner
geboten, ihren Horizont mit klarem
Fokus auf die Praxis zu erweitern.
Das Besondere ist das Konzept des
größtenteils „analogen“ Arbeitens in
den Workshops, bei dem die Idee
und kreative Betätigung im VorderSimone Marhenke
grund stehen. Einerseits ermöglicht
Akademie Druck +
diese Vorgehensweise Teilnehmern
Medien NRW e.V.
mit unterschiedlichen VorkenntnisTel.: 0211/ 999 00 - 36
sen und Erfahrungen eine [email protected]
same Grundlage, andererseits erleben die Teilnehmer eine angenehme Abwechslung vom Alltag und als Konzentration auf
das Wesentliche, nämlich Kreativität und Ideenentwicklung.
Das vollständige Programm sowie Anmelde-Informationen werden in Kürze auf der Website der Akademie
www.vdmnrw.de und unter www.tage-der-typografie.de
nachzulesen sein.
Mediencommunity 2.0. meets „Tage der Typografie“
„Informieren – kooperieren – qualifizieren“ – unter diesem Motto
lädt das Forschungsprojekt „Mediencommunity 2.0“ am 9. Oktober
2009 zu seiner Jahrestagung nach Düsseldorf in die Akademie des
Verbandes Druck + Medien NRW ein. Nach dem Impulsreferat
„Typografie lehren und lernen“ von Richard Frick, Schweiz, einem
erfahrenen Typolehrenden, werden in zwei Workshops neue Methoden sowie Lehr- und Lernszenarien in der Typografieausbildung
für Schule, Hochschule und Weiterbildung sowie in „Lernformate
der Zukunft“ Chancen und Risiken neuer Lehr- und Lernformen
diskutiert.
Informationen zur Jahrestagung erhalten Sie unter
www.mediencommunity.de .
Qualität, die haften bleibt.
Haftetiketten auf Bogen oder Rolle, unbedruckt oder mehrfarbig – wir bieten Ihnen Folien- oder Papieretiketten für
Ihren individuellen Einsatzbereich. Eine vielseitige Materialauswahl, moderne Technik und eine durchdachte Organisation
garantieren rationelles und zuverlässiges Arbeiten. Qualität
und Flexibilität sind unsere Stärken. Haben wir Ihr Interesse
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2/2009 zukunft medien 29
akademie
2. Printhouse Talk
Clevere Anwendungen im Digitaldruck
Wie Herausforderungen, Produkte und Ideen für den Einsatz
des Digitaldrucks erfolgreich angenommen und umgesetzt werden, dazu standen beim 2. Printhouse Talk fünf Unternehmer
Rede und Antwort. Moderiert von Roland Franken, Chefredakteur der Zeitschrift digit! vertraten Harald Margreff von Margreff
Druck und Medien, Martin Lemke von DATEN_PARTNER und
Andreas Contzen vom Digitalprint Productioncenter den
Anwendungsbereich des kleinformatigen Digitaldrucks. Das
digitale Großformat wurde vertreten von Roland Niggemeyer
von Niggemeyer Bildproduktion GmbH & Co. KG und Mark
Schaps von iMedia AG.
Die Teilnehmer der digitalen Talkrunde stiegen mit der provokanten These, dass nicht länger der
Fadenzähler, sondern die Response-Rate das zeitgemäße
Messinstrument für die Unternehmen der Druckindustrie sei, in die
angeregte Diskussion ein. Dabei
wurden vor einem über 100 Gäste zählenden Publikum – in der
Mehrzahl interessierte Unternehmer aus der Druckindustrie –
eine Reihe spannender Fragen
rund um den Digitaldruck beantwortet: „Wie kann ein Druckunternehmen seinen Kunden über
den reinen Druck hinaus bei der
Lösung moderner Kommunikationsanforderungen helfen?“, „Welche Zöpfe muss eine Akzidenz-
druckerei abschneiden, um den
Wechsel zum Mediendienstleister
zu schaffen?“ und „Kann man
als digitaler Dienstleister seine
Wertschöpfung im Vergleich zum
klassischen Akzidenzdruck verbessern?“ waren die Fragen des
Abends und sind wohl auch die
drängendsten Fragestellungen
der aktuellen Entwicklung des
Digitaldrucks.
Digitaldruck „macht Spaß“
Der Bogendigitaldruck sei heute
„geprägt von Schlagworten wie
Web2Print, Printing-on-demand
und anderen neuen Geschäftsmodellen“. Moderator Roland
Franken stellte die berechtigte
Frage, wie sich diese „Schlag-
worte in der Praxis schlagen“ und
wollte von seinen Gesprächspartnern wissen „welche Digitaldruckprojekte denn am meisten
Spaß gemacht hätten“. Die Antwort der drei Experten aus dem
Bogenbereich war eindeutig: Projekte unter Nutzung variabler
Daten, Personalisierung und die
Kombination von Digitaldruck
und Online-Medien. Dass damit
ein hoher Index bei der Kundenzufriedenheit und traumhafte
Response-Raten von 50–80 Prozent zu erzielen sind, stellte dabei
den wichtigsten auch messbaren
„Spaßfaktor“ dieses Einsatzgebietes moderner Digitaldrucktechnologie dar: Optimierung
und „Supereffizienz“ in der Kommunikation mit Kunden sind
dabei die Kenngrößen. Andreas
Contzen stellte besonders die
Möglichkeiten der Individualisierung bei komplexen und hochwertigen Digitaldruckapplikationen heraus. Harald Margreff stellte in diesem Zusammenhang die
grundlegende Frage „wie kommuniziert man mit seinen (End)Kunden?“ und stellte klar, dass
es sich im Digitaldruck nicht um
ein kostengünstiges Produktionsmittel, sondern um ein individuelles, kundenorientiertes Kommunikationsmittel handele, dass in
den letzten zehn Jahren eine
gigantische Entwicklung vollzogen habe.
Großformat-Digitaldruck
birgt Chancen
Eine solch revolutionäre Entwicklung gebe es ebenso im Großformat-Digitaldruck: So stellte
Roland Niggemeyer die Entwicklung vom fotografischen Großformatdruck Mitte der 90er Jahre bis
zum aktuellen industriellen Großformat-Digitaldruck mit enorm
verkürzten Produktionszeiten und
-volumina heraus: Während 1995
eine Produktion für eine großformatige Fassadenverkleidung
noch bis zu einer Woche benötig-
30 zukunft medien 2/2009
te, ist die gleiche Produktion
heute in eineinhalb Stunden
„dreibahnig mit automatischer
Schweißnaht“ möglich. Angesichts einer schier unüberschaubaren Materialvielfalt, mahnt Niggemeyer gar ein „Downsizing“
an, um Kunden eine sinnvolle
Auswahl zu ermöglichen. „Sonst
wird’s langsam verwirrend“, so
Niggemeyer. Auch Mark Schaps,
der unter anderem die Veredelung von Digital-Kunstdrucken in
High-End-Qualität unter dem
Label „Artbond“ anbietet, ist überzeugt: „Digitaldruck ist aus dem
Bilderdruck und der Bildreproduktion nicht mehr wegzudenken“.
Web 2.0. und Print 2.0.?
Moderator Roland Franken warf
den Begriff Print 2.0 – korrespondierend zum „Buzzword“ Web 2.0
– ein. Dies rief wieder die Experten aus dem Bereich Bogendigitaldruck auf den Plan, die die
Möglichkeiten der Kombination
von Digitaldruck und OnlineMedien im Dialog-Marketing darstellten. So gebe es laut Harald
Margreff und Martin Lemke gute
Chancen auf Synergie-Effekte,
wenn beispielsweise personalisierte Mailings mit persönlichen
Websites kombiniert werden. Unisono verwiesen beide auf die
Chance zu enger Kundenbindung, wenn man als Berater, Ideenträger und Kompetenzpartner
und nicht nur als Druckdienstleister auftritt. Man könne hier „mit
dem Kunden zusammenwachsen“, so Lemke. Allerdings müsse
man dazu, so Margreff, nicht nur
„alte Zöpfe abschneiden, sondern
den Kopf kahl rasieren“. Sprich:
akademie
um erfolgreich zu sein dürfe man
nicht auf Aufträge warten, sondern müsse aktiv auf den Kunden
zu gehen, gemeinsam mit dem
Kunden neue Konzepte und
Geschäftsmodelle entwickeln und
beispielsweise Datenbank-Knowhow aufbauen. Als besondere
Wachstumsbereiche für den Digitaldruck im Bogenformat wurden
hier die Bildpersonalisierung, die
Produktion von technischen
Dokumenten wie beispielsweise
Gebrauchsanleitungen oder die
Kombination von Transaktionsdruck und Werbedruck – neudeutsch TransPromo – genannt.
Allerdings wurde auch auf die
non-print-Konkurrenz im Großformat-Bereich hingewiesen – wie
etwa der Trend zu elektronischen
Displays. Auch deswegen sei die
Entwicklung von neuen, innovativen Anwendungsbereichen dringend erforderlich. Roland Niggemeyer verwies darauf, dass „prinzipiell alles bedruckbar sei – man
müsse es nur machen“. Man
beschäftige sich zum Beispiel mit
dem Bedrucken von Raumelementen und Möbeln. „In fünf Jahren“, so Niggemeyer, „möchte ich
50 Prozent meines Umsatzes mit
Produkten machen, die ich heute
noch gar nicht kenne“.
Von Krise unberührt
Die Frage nach den Auswirkungen der Wirtschaftskrise beantworteten die Teilnehmer unisono
mit Kopfschütteln. „Der Digitaldruck läuft bei uns hervorragend“, so Lemke. Margreff verwies in diesem Zusammenhang
auf das Erfolgsrezept „Kundenkommunikation nach dem TanteEmma-Prinzip“: es müsse immer
Zeit für ein „Schwätzchen“ mit
dem Kunden sein, sprich: Zeit für
aktives Zuhören, wenn der Kunde
seine Ideen und Anforderungen
entwickelt.
Gemeinsam forderten alle Teilnehmer der Talkrunde eine Verbesserung der Ausbildungssituation für den Digitaldruck. Die steigende Komplexität der Projekte
und die Spezialisierung der
Anwendungen sowie hohe Anforderungen an die Flexibilität und
das „Mitdenken“ als Schlüsselqualifikationen von Mitarbeitern
im Digitaldruck, lasse qualifiziertes Personal zur „Mangelware“
werden. Hier stellten die Talkrundengäste auch die Forderung an
Verbände, IHK und Ausbildungsstätten, mehr für die Qualifikation
des Nachwuchses zu tun. Konkret wurde ein einheitliches Ausbildungskonzept gefordert.
Simone Marhenke, Leiterin der
Akademie Druck + Medien NRW
e.V. sicherte den Gästen zu, dem
Digitaldruck auch weiterhin in der
Aus- und Weiterbildung und im
Schulungsangebot des „Printhouse“ eine wichtige Rolle einzuräu-
men. Weiterhin begleitet der VDM
Unternehmen bei ihren strategischen, technischen und betriebswirtschaftlichen Herausforderungen, um damit den Schritt in den
Digitaldruck zu erleichtern und
auszubauen.
3. Printhouse Talk: am 18. 06. 2009; 17.00 Uhr in der
Akademie Druck + Medien NRW e.V., Düsseldorf
Die Akademie
informiert Sie gern über
aktuelle Schulungen
und Beratungsdienstleistungen zum
Thema Digitaldruck!
Ansprechpartner
Simone Marhenke
Akademie Druck +
Medien NRW e.V.
Tel.: 0211/ 999 00 - 36
[email protected]
2/2009 zukunft medien 31
aus den betrieben
Mehr Raum
für Ideen
„Wir sind sehr stolz darauf, dass der Bau
unseres neuen Unternehmenssitzes so
schnell und reibungslos verlaufen ist“,
betont Andreas Wilke, Geschäftsführer
der Gebrüder Wilke GmbH. Am 01. April
2008 begannen die Bauarbeiten für den
neuen Unternehmenssitz am Oberallener
Weg in Hamm, der bereits im Dezember
2008 bezugsfertig war. Pünktlich zur Jahreswende konnte umgezogen werden, am
27. März 2009 fand mit über 250 Gästen
eine eindrucksvolle Einweihungsparty mit
Kunden und Partnern in den neuen
Räumlichkeiten statt.
Am neuen Unternehmensstandort steht der
Gebrüder Wilke GmbH mit insgesamt 2.250
Quadratmetern jetzt dreimal mehr Gesamtfläche zur Verfügung als zuvor. Dort sind insgesamt 40 Mitarbeiter beschäftigt, acht neue
Arbeitsplätze, davon drei Ausbildungsplätze,
entstanden zusätzlich. „Sowohl unsere Mitarbeiterzahl als auch unser Leistungsangebot
wachsen kontinuierlich. Wir brauchten einfach
mehr Platz, um den wachsenden Bedürfnissen unserer Kunden gerecht zu werden und
weiter effizient und flexibel arbeiten zu können“, erklärt Wilke.
Innovationen ausleben auf 2.250qm
Das vor 128 Jahren gegründete Familienunternehmen entwickelte sich in den vergangenen Jahren von einer klassischen Druckerei
zu einem innovativen Mediendienstleister und
32 zukunft medien 2/2009
Verlag. Heute bietet die Gebrüder Wilke
GmbH kreative Gesamtkonzepte unter anderem für Verbände und Werbeagenturen sowie
einen Lettershop-Komplettservice von der
Lagerlogistik bis hin zum Versand. Des Weiteren wurde ein umfangreiches „Web2Print“Portal eingerichtet, welches den Kunden
ermöglicht, bestehende Vorlagen zu bearbeiten und Bestellungen aufzugeben. Das Ziel
dabei ist, den Produktions- und Freigabeprozess von standardisierbaren Print-Produkten
zu rationalisieren und so Kosten zu senken.
Die fertigen Print-Produkte werden anschließend an die hinterlegten Wunsch-Adressaten
versandt.
Im Bereich der klassischen Druckerzeugnisse
hat sich die Gebrüder Wilke GmbH auf kleine
bis mittlere Druckauflagen spezialisiert. Durch
die vielfältigen Veredelungsmöglichkeiten des
Unternehmens und den fotorealistischen
Druck des Staccato-Rasters wird hohe Qualität gewährleistet: Dieses Verfahren löst ein
Druckmotiv etwa viermal höher auf als ein
herkömmliches. Das Resultat sind gestochen
scharfe Konturen, präzise Details und homogene, weiche Farbverläufe, die die Abbildungen brillanter, plastischer und realistischer
gestalten. Zu den weiteren Vorteilen des Staccatodrucks zählen geringe Farbschwankungen und ein größerer Farbraum. Grauflächen
kommen im Raster sehr gleichmäßig zur Geltung, wenn der Farbton sich aus mehreren
Farben zusammensetzt.
Staccatodruck und Duftlack
Außerdem können die Druckerzeugnisse bei
der Gebrüder Wilke GmbH mit Lacken veredelt werden, die Gerüche freisetzen. Dieses
kreative Sonderangebot wird als Duftlack
bezeichnet, der die Printprodukte mit allen
Sinnen „erlebbar“ macht. Typische Anwendungen sind vor allem Genussmittelaromen
wie Kaffee, Gewürze und Früchte, prinzipiell
können aber auch alle markanten Gerüche
chemisch nachvollzogen und in einem Duftlack eingefangen werden, der anschließend –
wie die optischen Varianten – ganzflächig
oder partiell aufgetragen werden kann. Weitere Druckerzeugnisse der Gebrüder Wilke
GmbH sind Thermoreliefdrucke, Prägefolien
und Laserstanzungen, die den Tastsinn des
Empfängers ansprechen. Ebenfalls ein innovatives Produkt ist die so genannte „Sinnbox“,
ein universelles Direct-Mail-Konzept, das
bereits bei der Planung der Direct-MailKampagne ansetzt und den gesamten Prozess bis zur Aussendung begleitet.
www.wilke-gmbh.de
aus den betrieben
110 Jahre Blömeke
Innovation ist Schlüssel zum Erfolg
Im Jahr 1899 gegründet, feiert blömeke
aus Herne 2009 ihr 110jähriges Jubiläum. Von der Kaiserzeit bis ins Multimediale Zeitalter – das langjährige
Bestehen ist ein Indiz für die Wandelbarkeit des Unternehmens: „Das Unternehmen hat sich immer wieder auch in Krisenzeiten gegen den Trend entwickeln
können“, so die Geschäftsführer KlausGeorg und Christian Rump.
die Kunden auch durch ein Angebot von
sieben Firmen der Kommunikationsbranche
in Bereichen wie Public Relations, Messebau
oder Werbung profitieren. Andere Werbemittel wie etwa T-Shirts werden neben den
klassischen Produktionen ebenfalls von blömeke vertrieben.
Augenmerk auf die Tradition
Der Kunde wird in der Zusammenarbeit mit
blömeke in allen Aspekten der Druckproduktion umfangreich betreut. „Innovation und
Veränderung sind stets der Schlüssel für ein
erfolgreiches Agieren auf dem Markt“, betonen die Geschäftsführer und machten dies
Beruhend auf dem langjährigen Bestehen hat
sich das Unternehmen einige Aspekte des
traditionellen Mittelstandes erhalten:
blömeke liegt seit der Gründung in Familienhand und Mitarbeiter und soziale Verantwortung bestimmen das Handeln der Unternehmensführung. Um diese traditionellen Werte
weiter aufleben lassen, bildet das Unterneh-
bereits durch eine Umorientierung in der
Kommunikationspolitik deutlich: Um sich den
Kundenbedürfnissen anzupassen und die
einzelnen Services transparenter zu gestalten,
wurden die angebotenen Dienstleistungen in
die Geschäftsfelder „Drucken“, „Gestalten“,
„Publizieren“ und „Verbinden“ aufgeteilt.
Zusammen mit dem Kunden ist es das Ziel
des Unternehmens, die finanziellen Mittel effizient und koordiniert einzusetzen sowie innovative Lösungskonzepte zu entwickeln, seien
es Template-Systeme, modernste Programmierungstechniken für Internetauftritte oder
Database Publishing.
Die Firma ist darüber hinaus Mitglied im
Kommunikationsverbund Rhein/Ruhr, wovon
men kontinuierlich Nachwuchskräfte aus und
ist bemüht, die Auszubildenden nach
Abschluss der Lehre an das Unternehmen zu
binden.
Das 110jährige Jubiläum ist jedoch nicht das
Einzige, was in dem Unternehmen dieses
Jahr bemerkenswert ist: Hans-Werner Kowalik feiert sein „goldenes“ Dienstjubiläum. Fast
ebenso lange war mit 45 Jahren Betriebszugehörigkeit Hans-Jürgen Bukow bei blömeke
tätig, der nach den Feierlichkeiten in den
Ruhestand verabschiedet wurde – und die
bereits 25-jährige Leitung von Klaus-Georg
Rump bietet ebenfalls einen Anlass zum
Feiern.
www.bloemeke-druck.de
2/2009 zukunft medien 33
aus den betrieben
Neueröffnung mit
ökologischen Innovationen
Die Druck Center Meckenheim GmbH ist
in die Werner-von-Siemens-Straße im
Industriepark Kottenforst unweit des
alten Standortes umgezogen und weihte
nun ihren Neubau feierlich ein. „Die Hälfe
unserer Kundschaft kommt aus dieser
Region“, erklärte der Seniorchef Wilhelm
Weber die Standorttreue. Der insgesamt
elf Millionen teure Neubau bietet zudem
Platz für viele neue Ideen.
Die Geschäftsführer Wilhelm Weber und
Norbert Schnichels begrüßten Kunden,
Industrie- und Handwerkskammer, Politik
und Medien im neuen Firmensitz. Im 3.000
Quadratmeter großen Drucksaal feierte die
Offset-Druckerei mit 70 Mitarbeitern die
Einweihung.
Am neuen Standort soll vor allem in die
Aus- und Weiterbildung sowie in neue Technologie investiert werden. Der Neubau
imponiert daher durch High-Tech-Druckmaschinen, eine Absauganlage, die den
Papierstaub aus der Luft filtert sowie durch
eine so genannte Wärmeverschiebungsanlage, welche die Abwärme der Maschinen
im Winter zum Heizen und im Sommer zum
Klimatisieren nutzt. Der Grund: Eigene Energie-Ressourcen umweltbewusst und wirtschaftlich nutzen.
Spezialisten hinzugezogen
Um einen Neubau dieser Größenordnung
bewerkstelligen zu können, wandten sich
die Geschäftsführer an die Druckerei-Spezialisten des Architekturbüros IGB Weimar.
Das Herzstück des Projektes ist der große
Drucksaal, in dem die neu erworbenen
Maschinen untergebracht sind. Allerdings
stellt die neue Technologie auch hohe
Anforderungen an die Haustechnikexperten:
In Zusammenarbeit mit der Heidelberger
Druckmaschinen AG wurden verschiedene
Ideen geprüft und schließlich entschieden,
eine Wärmepumpenanlage zu einer Wärmeverschiebungsanlage zu erweitern.
Geschäftsführer
Norbert Schnichels:
„Umweltbewusstes
Denken und
Handeln ist Teil
unserer Unternehmensphilosophie“
Klimaneutrales Drucken passt
ins Gesamtkonzept
Eine solch innovative, ökologische Haustechnik gehört für den Geschäftsführer Norbert Schnichels zu seinem Betrieb: „Umweltbewusstes Denken und Handeln ist Teil
unserer Unternehmensphilosophie“.
Seit Januar besitzt die Druck Center
Meckenheim GmbH zudem das Zertifikat
„Print CO2 geprüft“ und kann seinen Kunden „klimaneutrale Druckprodukte“ anbieten. Weber betont: „In sechs bis sieben Jahren wird sich die Anlage amortisiert haben.
Außerdem sparen wir einen kompletten
Gasanschluss, einen Heizungsraum mit
Brandschutzanlagen und eine Abgasanlage.“
Aber durch die große Heizkosteneinsparung
werden nicht nur Umwelt und Geldbeutel
geschont, sondern auch der Verkauf profitiert von der Umrüstung: Nun können die
Produktionsschwerpunkte, wie mehrfarbige,
periodisch erscheinende Zeitschriften, Broschüren, Bücher, Faltblätter, Kalender oder
Poster wirtschaftlicher produziert werden.
www.druckcenter.de
34 zukunft medien 2/2009
aus den betrieben
40 Jahre
designorientiertes
Einrichten
weltweit
Der weltweit tätige Dekordrucker Interprint feiert in diesem Jahr sein 40-jähriges Bestehen. Die Dekore des Unternehmens sind Reproduktionen natürlicher
Materialien und kreativer Designs. Die
bedruckten Papiere gestalten die Oberflächen von zahlreichen Materialien im
Bereich der Holzwerkstoffe die zu Möbeln
weiterverarbeitet sowie im Innenausbau
verwendet werden.
Interprint wurde am 12. März 1969 als Interprint Rotationsdruck GmbH & Co. KG in Arnsberg gegründet. Die Gründung des Dekordruckers wurde notwendig, weil man bei dem
zur Unternehmensgruppe gehörenden
Betrieb Duropal gegen Ende der 1960er-Jahre feststellte, dass farbige und dekorative
Oberflächen der Schichtstoffplatten zu einem
immer wichtigeren Verkaufsargument in allen
Einsatzbereichen wurden. „Die Druckereien
boten uns als Hersteller dekorativer Schichtstoffe immer nur ihre zweite Wahl an“, erinnerte sich der damalige Duropal-Geschäftsführer Helmut Ofterdinger, „wir wollten daher
selbst neue Dekore entwickeln.“ Der somit
entstandene Dekordrucker konnte zu Beginn
Showroom im Design Centre Arnsberg
Dekore entwickeln und in einer Breite von
223 cm bis zu dreifarbig bedrucken. Mit Interprint befreite sich seinerzeit Duropal aus der
Dekorabhängigkeit von seinen Lieferanten
und setzte auf die eigene, kreative Produktentwicklung bei Farbstellungen, Oberflächen
und Musterungen.
Internationale Möglichkeiten
erkannt
Schnell wurde aus der zur besseren Dekorversorgung von Duropal gegründeten Dekordruckerei eines der weltweit führenden Unternehmen. Schon mit dem Namen Interprint
unterstrich der Gründer Paul Wrede, dass er
nicht nur die Schaffung einer Hausdruckerei
Interprint
Design Centre
am Stammsitz
in Arnsberg
Thomas Wrede,
Geschäftsführer der
Wrede Industrieholding, Muttergesellschaft von Interprint
für Duropal im Sinne hatte. Entsprechend seiner Philosophie, nur dann mit einem Produkt
auf den Markt zu gehen, wenn man ihm in
irgendeiner Form auch etwas signifikant Neues hinzufügt, erkannte er die Möglichkeiten
des Dekordruckgeschäftes und richtete das
Unternehmen von Anfang an international
aus. 2008 erwirtschaftete Interprint (Duropal
gehört seit 1997 nicht mehr zur Wrede-Gruppe) an den Standorten Arnsberg (Deutschland), Pittsfield (MA / USA), Nilai (Malaysia),
Ozorków (Polen), Changzhou (China) und in
Egorievsk (Russland) mit über 860 Mitarbeitern einen Umsatz von 188 Millionen Euro.
Die aktuelle Produktionskapazität gibt das
Unternehmen mit 119.000 Tonnen pro Jahr
an. Der Dekordrucker will weiterhin mit
bedruckten Oberflächen das Einrichten weltweit für unterschiedliche Bevölkerungsschichten ermöglichen. Darüber hinaus sollen die
Dekorpapiere von Interprint begrenzte Ressourcen langfristig schonen und dabei helfen,
den Wohnstandard ökologisch vertretbar zu
verbessern.
www.interprint.com
2/2009 zukunft medien 35
partner + networking
Mit ganzer Überzeugung zu empfehlen
Wenn es eines gibt, was Fritz Steffen nicht
fehlt, dann ist es berufliche Erfahrung im
Druck- und Medien-Umfeld. 1970 zum
Unternehmen gekommen, führt er heute
den ca. 35 Mitarbeiter zählenden Betrieb
nicht nur kontinuierlich, sondern vor allem
erfolgreich: Basierend auf verschiedenen
eigenen Patenten und selbst entwickelten
Print-Produkten gehört Frohne Druck heute
zu den führenden Nischen-Anbietern in den
Bereichen Mini-Bücher, Mehrlagenetiketten,
16 Bruch-Leporellos sowie der Inpack/
Onpack Promotion. Einkäufer der Produkte
sind dabei zu 70 Prozent Firmen aus dem
Ausland, vornehmlich aus der MarkenIndustrie und dem Pharma-Bereich. „Das
Motto“, so der agile Geschäftsführer lächelnd, „mit dem wir dem Markt begegnen,
lautet ganz einfach: Wir reagieren auf
Herausforderungen und finden passende
Lösungen“.
Wenn Fritz Steffen auf das Thema Versicherungen angesprochen wird, geschieht
etwas Außergewöhnliches. Es fallen nicht, wie sonst bei diesem Thema üblich, kritische Worte, sondern der Geschäftsführer und Gesellschafter der Gustav Frohne
GmbH & Co. KG in Bad Salzuflen, hält nicht mit Lob zurück. „Die Lösung, die der Verband Druck + Medien NRW e.V. und der Versicherungsmakler Gayen & Berns •
Homann GmbH (GBH) für unser Unternehmen erarbeitet hat, ist nicht nur leistungsstärker als unsere vorherige Absicherung, sondern auch noch preiswerter.“
Absicherung ist wichtig
So erfolgreich das Unternehmen mit seinen
Innovationen ist, so klar ist für den
Geschäftsführer aber auch: Die beste Idee
wird nur abgenommen, wenn das Unternehmen gleichzeitig auch optimal und umfassend abgesichert ist. „Gerade als Lieferant
für die Pharma-Branche“, so Steffen, „unterliegen wir extrem hohen Anforderungen. So
müssen wir nicht nur nachweisen, dass
Gebäude und Anlagen ausreichend abgesichert sind, sondern wir brauchen auch eine
Rückrufkostenversicherung für ausgelieferte
Produkte. Ein Fehler, zum Beispiel ein nicht
gedruckter Buchstabe in einer Formel, kann
schließlich extrem weit reichende Folgen
haben.“ Doch auch Zertifizierungen des
Unternehmens spielt der Versicherungsschutz eine große Rolle. So fordert der
Erhalt und die regelmäßige Erneuerung der
DIN EN 9001 2008 nicht nur den Nachweis
eines geschlossenen Qualitätssicherungssystems mit Codelesern, Prozesskontrollen
und Schlussprüfung, sondern explizit auch
den Nachweis einer ausreichenden Verund Absicherung.
Unterstützung des Verbandes
Dass die Gustav Frohne Gmbh & Co. KG
heute über diese optimale Absicherung verfügt, hat viel mit dem Verband Druck +
Medien NRW e.V. zu tun. Bereits vor sechs
Jahren kam einer seiner Mitarbeiter auf Steffen zu und stellte ihm die GBH-MedienPolice® vor – ein Versicherungskonzept, bei
36 zukunft medien 2/2009
Der Firmensitz in Bad Salzuflen, Kreis Lippe
dem nicht nur alle relevanten Versicherungen für ein Druck-Unternehmen in einem
einzigen Vertrag gebündelt sind, sondern
auch das gesamte Versicherungsmanagement bei einem Ansprechpartner zusammengefasst ist. Steffen: „Als der Verband
und GBH das Konzept vorstellten, war
schnell klar, dass uns dieser Vertrag viele
Vorteile bieten würde. Nicht nur, dass er von
der Maschinenbruchversicherung über die
Produkthaftpflichtversicherung bis zum
Rechtsschutz für die Firmenfahrzeuge alle
notwendigen Leistungen enthielt, wir konnten sogar die notwendige Rückrufkostenversicherung einbinden.“ Und nicht nur das:
Im Vertrag war auch ein Ausgleich bei Überspannungsschäden enthalten. Das heißt
konkret: Während die Stromversorger bei
ungleichmäßiger Spannung nur begrenzt
haften und derartige Schäden, zum Beispiel
in der Elektronik, kaum ausgleichen, erhält
der Versicherungsnehmer die kompletten
Reparatur- oder Austauschkosten ersetzt.
Zusammenfassend ließ sich also sagen:
Statt vieler Verträge und damit verbundener
Administration gab es von jetzt auf nur noch
ein einziges Vertragswerk und nur noch
eine einzige Rechnung. Das Beste für Steffen war jedoch, dass für die insgesamt bessere Absicherung auch noch weniger
bezahlt werden musste.
Gute Zusammenarbeit
Und wie klappt es nun mit der Zusammenarbeit? Werden die preislichen Vorteile unter
Umständen mit Nachteilen in der Betreuung
oder Abwicklung kompensiert? Für den
Unternehmer gibt es auf diese Fragen nur
lobende Worte. „Bei den GBH-Mitarbeitern
findet sich nicht nur hohe Fachkompetenz,
sondern auch große Einsatzbereitschaft.
Unsere Gespräche sind daher immer angenehm und konstruktiv“. Werte, die Steffen
auch bei Schadensfällen bemerkt hat: Die
Abwicklung ist auch hier professionell und
schnell umgesetzt. Steffen: „Zusammenfassend kann ich somit nur sagen: Das, was
der Verband seinen Mitgliedern im Bereich
Versicherung anbietet, kann ich mit gutem
Gewissen und Überzeugung weiter empfehlen.“
www.GBH-Medien-Police.de
www.frohne-druck.de
partner + networking
Neuer Partner: IKB Leasing
Die IKB Leasing ist neuer Kooperationspartner des Verbandes Druck + Medien
NRW e.V. und bietet über das Partnernetzwerk VDMNRWplus [+] seine Leasingangebote zu besonderen Konditionen an.
Die IKB Leasing ist seit über 35 Jahren am
Leasingmarkt aktiv und gehört mit einer Milliarde Euro Neugeschäft zu den großen deutschen Leasingunternehmen mit internationaler Ausrichtung. „Wir hoffen, möglichst viele
Mitglieder des VDM NRW persönlich kennen
zu lernen“, so Tim Schäfen, Key Account
Manager von IKB Leasing. „Wir begleiten als
Leasinggesellschaft insbesondere Investitionen mittelständischer Unternehmen und
möchten uns als fairer und verlässlicher Partner in der Druck- und Medienindustrie noch
weiter etablieren.“ Dabei spezialisiert sich IKB
Leasing mit einem Geschäftsanteil von fast
90 Prozent auf das Maschinenleasing – im
Gegensatz zu anderen Anbietern. Immerhin
hat das Maschinenleasing auf dem deutschen Leasingmarkt nur einen Anteil von
etwa 10 Prozent an allen Leasinginvestitionen.
„In diesem Segment liegt also eindeutig
unsere Kernkompetenz und Druckmaschinen
aller wichtigen Hersteller haben einen bedeutenden Anteil in unserem Vermietbestand“,
so Schäfen.
Leasing macht flexibel
Die Leasingidee besagt, dass die Leasingrate
den Wertverzehr eines Leasingobjektes
widerspiegeln sollte. Der Nutzer zahlt damit
für den Verbrauch des Leasingobjektes.
Gerade bei den bekannten und sehr werthaltigen Druckmaschinen kann man relativ
sichere Prognosen über die Wertentwicklung
des Leasingobjektes abgeben. Mit diesem
Wissen und der entsprechenden Gestaltung
des Restwertes kann IKB Leasing seinen
Kunden neben Liquiditätsvorteilen auch innovative und neue Vertragskonzeptionen anbie-
ten. Interessiert sich das Druckunternehmen
nach Ablauf des Leasingvertrages für die
Übernahme der Maschine, kann es diese zu
einem angemessenen und fairen Preis kaufen.
Die Laufzeiten der Leasingverträge sind durch
die deutschen Leasingerlasse und die
Abschreibungszeiten der Maschinen in den
amtlichen AfA-Tabellen vorgegeben. Bei
Abschreibungszeiten zwischen acht und zehn
Jahren für Druck- und Druckweiterverarbeitungsmaschinen liegt die häufig gewählte
Vertragslaufzeit zwischen 60 und 120 Monaten. Die zu gestaltenden Laufzeiten richten
sich dabei nach den Wünschen des Kunden:
Sie reichen von Liquiditätsschonung über
degressive Vertragsmodelle bis hin zur Nutzung von Steuerverschiebungseffekten. Bei
Produkten der Vorstufe, EDV oder Kraftfahrzeugen kommen entsprechend kürzere Vertragslaufzeiten zum Tragen.
Bedarf aktuell besonders hoch
IKB Leasing ist in der Branche bereits gut
bekannt und baut sein Know-how weiter aus.
Auch deswegen, weil Leasing in der aktuellen
wirtschaftlichen Situation bei der Finanzierung von mobilen Anlagegütern die passendste und beliebteste Finanzierungsform
ist: Schon jetzt werden über 22 Prozent der
Ausrüstungsinvestitionen im Wege des Leasing realisiert. „Aufgrund unseres Eigentums
an den Leasingobjekten haben wir eine ganz
andere Sicherheitenposition als etwa Banken“, erklärt Schäfen. „Daher können wir
unsere Leasingengagements auch anders
bewerten, was sich nicht zuletzt in den Konditionen widerspiegelt.“ Das große Plus bei
IKB Leasing: „Unsere Geschäftsphilosophie
basiert darauf, eine langfristige, vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unseren Leasingnehmern und Partnern aufzubauen und diese
auch in Zeiten zu bewahren, in denen sich
andere Häuser bei der Investitionsfinanzierung eher bedeckt geben.“ Gerade, wenn
viele Institute bei der Finanzierung nicht mehr
„mitspielen“, beweist IKB Leasing seit Jahren
ein großes Vertrauen in den deutschen Mittelstand.
www.ikb-leasing.de
www.vdmnrw.de
2/2009 zukunft medien 37
verband
Neuer Webauftritt ist online!
Seit dem 30. April 2009 hat
der VDM NRW eine neue
Homepage. Aktuell und übersichtlich strukturiert sehen Sie
hier alle wichtigen Informationen und Funktionalitäten auf
einen Blick.
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7
Auf der linken Seite sind in
einer farbigen Navigationsleiste die wichtigsten Bereiche
dargestellt. Fast alle dieser Bereiche sind in die Themen Informationen, Leistungen, Veranstaltungen und Ansprechpartner
untergliedert. Unter „Informationen“ finden Sie aktuelle Neuigkeiten, Rundschreiben, Publikationen, Veröffentlichungen etc.
Die Rubrik „Leistungen“ enthält
eine Beschreibung aller Produkte
und Dienstleistungen. Bei „Veranstaltungen“ finden Sie entsprechend die nächsten Termine aus
dem jeweiligen Bereich und der
Punkt „Ansprechpartner“ ermöglicht Ihnen die direkte Kontaktaufnahme mit dem richtigen und
zuständigen Mitarbeiter.
1
3
Ganz oben auf jeder Seite
in der Mitte finden Sie eine
so genannte „Breadcrump-Navigation“ („bread crumps, zu
deutsch: Brotkrumen). Dabei
handelt es sich um Navigationselemente, die den Pfad zum aktuellen Element, also z.B. Webseiten zeigen. Sie verbessern die
Orientierung innerhalb tief verzweigter Elementbäume, wie
etwa Websites. So behalten Sie
den Überblick und können auch
jederzeit wieder auf vorher
besuchte, übergeordnete oder
themenverwandte Seiten innerhalb von vdmnrw.de gelangen.
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6
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In der Mitte der Seite befinden sich die eigentlichen
Informationen in Text und Bild.
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8
1
Unterhalb des Bildes finden
Sie aktuelle Hinweise in
einer Kurzform, manchmal mit
kleinem Bild oder einer Grafik
verdeutlicht. Dazu werden so
genannte „Teaser“ verwendet.
Dies bezeichnet im Online-Journalismus einen „Anreißer“, der
auf der Startseite als Einstieg in
den ausführlichen Beitrag auf
einer nachfolgenden Webseite
fungiert. (Quelle: Wikipedia)
8
Sie lesen lieber auf Papier
als auf dem Bildschirm?
Kein Problem: Alle Seiten sind zum
Ausdrucken optimiert worden.
Jede Seite enthält dazu ganz unten
ein Druckersymbol. Unten auf den
Seiten haben Sie weiterhin die
Möglichkeit, den Seminarkalender
der Akademie Druck + Medien
sowie die aktuelle Ausgabe der
zukunft medien zu bestellen.
9
Auf der linken Seite befindet
sich auch der Zugang zum
„VDM NRW Marktplatz“ mit den
Unter-Rubriken „Branchenbuch“,
„An- und Verkauf“ sowie einer
„Stellenbörse“. Die Mitgliedsunternehmen des VDM NRW können
mit Ihren Zugangsdaten Ihre Einträge selber editieren und aktualisieren. Gerne übernehmen wir
das aber auch für Sie.
2
Direkt darunter befindet sich
der Bereich „Mitgliederlogin“. Unsere Mitglieder können sich
3
38 zukunft medien 2/2009
9
hier einloggen, um exklusiv die
geschützten Dokumente wie Tarifverträge, Musterarbeitsverträge
etc. herunter zu laden.
Wenn Sie einen Begriff in
das Suchfeld eingeben,
werden Ihnen die Ergebnisse zur
besseren Orientierung sortiert
nach den Bereichen, in denen sie
gefunden wurden und zusätzlich
farblich gekennzeichnet angezeigt.
4
Unterhalb der farbigen
Navigationsleiste sind drei
weitere Navigationspunkte angeordnet: „Presse“ (Pressemitteilungen und Pressespiegel), „Ansprechpartner / Kontakt“ (Adressen und Karten der beiden
Standorte sowie eine Übersicht
aller Mitarbeiter mit den entsprechenden Kontaktdaten) und
„Impressum / AGB“.
5
Auf der rechten Seite befinden sich verschiedene
Banner. Zurzeit werden dort der
Seminarkalender (beim Klick
auf die Abbildung gelangen Sie
zu einem Bestellformular), die
zukunft medien (hier finden Sie
eine Übersicht aller Ausgaben
seit 4 / 2006 sowie die Mediadaten mit Download-Möglichkeit
10
verband
2
11
12
als PDF und ab Ausgabe 1/ 2009
als ePaper) sowie das VDM
NRW-Plus-Portal dargestellt.
Zur Erklärung: VDMNRWplus[+]
ist eine Internet-Oberfläche, die
der VDM NRW ausschließlich seinen Mitgliedsunternehmen zur
Verfügung stellt. Es konnten
bereits zahlreiche interessante
Kooperationspartner gewonnen
werden – Tendenz steigend. Diese Partner bieten VDM NRW-Mitgliedern über die Plattform eine
Fülle von Dienstleistungen zu vergünstigten Vorteilskonditionen an
– exklusive Rahmenvereinbarungen machen dies möglich.
Die meisten Seiten enthalten auf der rechten Seite
ein so genanntes „Testimonial“.
Dies bezeichnet die konkrete Fürsprache für ein Produkt oder eine
11
Dienstleistung durch Personen,
die überzeugte Nutzer des Produkts oder der Dienstleistung
sind. Diese Personen sind Mitglieder oder Kooperationspartner
des VDM NRW.
Im „gelben“ Bereich der
Akademie finden Sie den
Unterpunkt „Seminarkalender“.
Um Ihnen hier die Orientierung
zu erleichtern, sind die Seminare
nach Themengruppen untergliedert und mit Piktogrammen verdeutlicht. Nachdem Sie eine Themengruppe ausgewählt haben,
erscheinen die verschiedenen
Seminare zum Thema und die
einzelnen Veranstaltungstermine.
Wenn Sie sich für ein Seminar
entschieden haben, erhalten Sie
eine Beschreibung und können
sich online direkt dazu anmelden.
12
Wir möchten, dass Ihnen die
neue Homepage gefällt. Wir freuen uns daher auf Ihren Besuch
unter www.vdmnrw.de und vor
allem auf Ihr Feedback!
Ansprechpartner
4
Simone Marhenke
Akademie Druck +
Medien NRW e.V.
Tel.: 0211/ 999 00 - 36
[email protected]
Stefan Höynck
Verband Druck +
Medien NRW e.V.
Tel.: 0211/ 9 99 00 - 33
[email protected]
2/2009 zukunft medien 39
verband
Am 11. Juli 2009 feiert
Senator Hans Otto Reppekus
seinen 85. Geburtstag
procedo druck – Kooperationspartner
des Verbandes Druck + Medien NRW
Stellen Sie sich vor, Ihre Auftragslage entwickelt sich unerwartet positiv, Sie haben viel zu tun und brauchen Unterstützung.
procedo druck, die Branchenlösung, die Ende 2006 in Kooperation mit dem Verband Druck + Medien NRW ins Leben gerufen
wurde, stellt Ihnen erfahrenes Personal mit Fachwissen bereit.
Zur Vertretung, zur Erprobung, für kurze Zeit oder für immer?
Jemanden, der ins Team passt und der sich schnell im neuen
Aufgabenbereich zurechtfindet!?
Mitarbeiter (m/w): vielleicht Offsetdrucker, Kräfte für die Weiterverarbeitung, Rolleure oder engagierte Buchbinderhelfer,
typosichere Mediengestalter, jemanden, der sich auskennt,
wenn es um Aufgaben wie Schneiden, Falzen, Zusammentragen,
Kleben, Heften, Nuten geht. Oder den Profi, dem Lithografie
und Retusche noch im Blut stecken, InDesign, Freehand, und
QuarkXpress aber neue Leidenschaften sind.
Sprechen Sie mit uns, möglichst, bevor ein Personalengpass auftritt.
Wir können Ihnen zeitnah geeignete und qualifizierte Kräfte vorstellen, die den von Ihnen gestellten Anforderungen entsprechen und die
Maschinen kennen, die bei Ihnen im Einsatz sind.
procedo druck – Ihr Personaldienstleister für die Druckindustrie.
Sie finden uns in Bielefeld, Siegen, Köln und Düsseldorf.
Erstinformationen:
Klosterstraße 45, 40211 Düsseldorf, 0211-1793592-14
„Was kann ich für Sie tun?“
Seit Mai dieses Jahres werden Anrufer und Besucher der VDM NRWGeschäftsstelle Lünen von einer
neuen Mitarbeiterin begrüßt: Anja
Diercks ist seit Mai 2009 beim Verband und gibt nun dem Empfang und
der Telefonzentrale des VDM buchstäblich ein „neues Gesicht“.
Und sie bringt die wichtigste Eigenschaft auch gleich mit: „In meiner
Zeit als Leiterin des Empfangs einer
großen Gemeinschaftspraxis habe ich im Lauf der Jahre vor
allem Eines gelernt: Trotz hohem Patientenaufkommen, Stress
und Zeitdruck war es immer mein Anliegen, den Menschen
hilfsbereit und freundlich gegenüberzutreten.“
Die gelernte Fachverkäuferin und Arzthelferin weiß, wie wichtig
der persönliche Kontakt ist und schätzt diesen auch besonders
an ihrer Tätigkeit beim Verband: „Es macht mir einfach Freude,
anderen weiterhelfen zu können.“
Auch der Verband freut sich und heißt Anja Diercks noch einmal
herzlich willkommen!
40 zukunft medien 2/2009
Seine ungebrochene Energie und Vitalität, sein dauerhaftes
Engagement und seine bewundernswerte Schaffenskraft war
vielen Unternehmern stets ein Vorbild. Den mittelständischen
Druckereien hat er bereits Ende der 80er und Anfang der 90er
Jahre den Weg aufgezeigt, indem er für eine umfassende
Medienkompetenz der Druckindustrie geworben hat. Heute sind
viele seiner Visionen Wirklichkeit geworden.
Bereits 24-jährig stieg Senator
Reppekus im Jahr 1948 nach
einer druckfachlichen und kaufmännischen Ausbildung in das
elterliche Unternehmen Louisgang ein, das er noch bis zu seinem 77. Lebensjahr leitete.
Und schon früh begann er, sich
auch ehrenamtlich in bemerkenswerter Art und Weise für den Verband zu engagieren: Von 1984
bis 2002 war Senator Reppekus
1. Stellvertretender Vorsitzender
des damaligen Verbandes Druck
& Medien Westfalen-Lippe. Im
Jahr 2002 wurde er Ehrenvorsitzender dieses Verbandes bis
zum Jahr 2006. Darüber hinaus
hat er wie kaum ein anderer in
den Jahren seiner Präsidentschaft beim Bundesverband
Druck und Medien die Entwicklung der Branche geprägt. Dem
Sozialpolitischen Ausschuss des
Bundesverbandes Druck und
Medien gehörte er von 1962 bis
1970 als Delegierter an.
Im Jahre 1970 hat er maßgeblich
an der Reorganisation und der
Zusammenführung der bis dahin
noch getrennten Landes- und
Fachverbände mitgewirkt. 1980
wurde er Vizepräsident, von 1987
bis 1996 war er Präsident des
Bundesverbandes. Als Anerkennung für seine Leistungen wurde
er 1994 zudem als Senator für
die internationale GutenbergGesellschaft berufen.
Aber nicht nur durch sein ehrenamtliches Engagement, auch
als Vizepräsident und Präsident
der wichtigsten internationalen
Druckfachmessen drupa und
Imprinta, als Begründer der Landesverbände Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt, als Präsidiumsmitglied des Bundesverbandes der Deutschen Industrie
und in vielen weiteren Funktionen, Mandaten und weiteren
Ehrenämtern hatte er großen
Anteil an der positiven Entwicklung der Druckindustrie.
Aus Anlass seines 85. Geburtstages gratulieren Vorstand, Geschäftsführung und Mitarbeiter
des Verbandes Druck + Medien
Nordrhein-Westfalen e.V. im Namen seiner Mitgliedsbetriebe
Senator Reppekus sehr herzlich.
verband
Der VDM NRW
„twittert“
In den USA war es die spektakuläre Landung
eines Jets, der das Kurznachrichtenportal
Twitter berühmt machte. Kaum war die
Maschine im Hudson gelandet, schob der
zufällig auf einer Fähre vorüber fahrende
Journalist Janis Krums schon ein erstes
Handy-Foto über die Twitter-Seite ins Internet:
Keine Zeitung, kein Radiosender, kein Fernsehkanal war schneller.
Auch Barack Obama, der schon in seinem
Wahlkampf die Möglichkeiten des „social networkings“ virtuos ausnutzte, hat bereits seit
dem Frühjahr 2007 ein Twitter-Profil und soll
gleich drei junge Mitarbeiter beschäftigen, die
rund um die Uhr für ihn Nachrichten senden
und aktualisieren.
„Twitter“ – dahinter versteckten sich ein soziales Netzwerk und gleichzeitig ein „MikroBlogging-Dienst“. Gegründet im März 2006
als ein Forschungs- und Entwicklungs-Projekt
innerhalb der Podcasting-Firma Odeo aus
San Francisco, macht der kleine und private
„Nachrichtendienst“ nun immer mehr Furore.
Vor allem bei Prominenten, die via Twitter ihre
Wollen Sie stets mobil über wichtige
Entwicklungen in der Druck- und Medienbranche in NRW informiert werden?
• Klebebindung PUR
• Falzen bis Format
76 x 112 cm
Fangemeinde über ihre Aktivitäten auf dem
Laufenden halten, ist das „Mini-Blog“ beliebt.
Wie’s funktioniert? Angemeldete Benutzer
können Textnachrichten mit maximal 140 Zeichen senden und die Nachrichten anderer
Benutzer empfangen. Die Nachrichten werden „Updates“ oder „Tweets“ (engl. to tweet =
zwitschern) genannt. Das Netzwerk beruht
darauf, dass man die Nachrichten anderer
Benutzer abonniert, wobei Abonnenten als
„Follower“ bezeichnet werden. Auf der Twitter-Startseite kann man Nachrichten eingeben und die Nachrichten der Personen,
denen man folgt, chronologisch sortiert
sehen. Der Absender kann entscheiden, ob
er seine Nachrichten allen zur Verfügung stellen oder den Zugang auf eine Freundesgruppe beschränken will. Also: Zwitschern Sie mit
und folgen Sie dem Verband unter
www.twitter.com/vdmnrw.
E. Rahe-Roling
Buddenstraße 26 · 48143 Münster
Telefon 02 51/4 58 83 · Fax 4 40 66
www.rahe-roling.de
Im zweiten Quartal 2009 hat der Verband
weitere Mitglieder gewonnen:
SDK Systemdruck Köln
GmbH & Co. KG, Köln
Print Consult & Service Oliver Arens,
Rheinberg
G. Degenhardt GmbH & Co. KG,
Grevenbroich
Bonnprint.com GmbH, Bonn
Manufaktur Lappe GmbH & Co. KG,
Neuss
agentur scheumann –
werbung & gestaltung, Wuppertal
Ihr Partner
Funktionsgerechte EDV-Formulare,
Snap-out-Sätze, Trägerbandsätze
und Haftetiketten
Mehrfarbige Drucke für die
Direktwerbung in 16, 20, 24 und 25 Zoll
mit oder ohne UV-Trocknung
für Druck und Verarbeitung
Weiterverarbeitung von der Rolle zu raffinierten Mailings
oder Booklets
EDV-Formulare oder Formular-Sätze bespendet mit
Selbstklebetiketten in Normal- oder Duplexausführung;
ein vielfach bewährtes Organisationsmittel
Formulare mit integrierten »Plastic« Cards und Selbstklebeetiketten
Druckerei W. Vahle GmbH & Co. KG · 33381 Rietberg
Postfach 2362 · Telefon (0 52 44) 9 32 12-0 · Telefax (0 52 44) 9 32 12-99 · [email protected]
Wir drucken für Sie in Kollegenhilfe.
2/2009 zukunft medien 41
verband
wir gratulieren
geburtstage
jubiläen
10.04.2009 – 70 Jahre
Wolfgang Wimmershof
Druckerei und Verlag Wimmershof
Friedrichstraße 13
42499 Hückeswagen
10jähriges Firmenjubiläum
Netzfenster Crossmedia
Konzeption & Produktion
Erkrath, 08.08.2009
Gegründet 1999
02.07.2009 – 50 Jahre
Thilo Grickschat
Aschendorff Druck und Dienstleistungen GmbH & Co. KG
An der Hansalinie 1
48163 Münster
10jähriges Firmenjubiläum
impress media GmbH
Mönchengladbach, 02.09.2009
Gegründet 1999
07.07.2009 – 70 Jahre
Hans-Hubert Gier
Fries Printmedien GmbH & Co. KG
Robert-Perthel-Straße 67-69
50739 Köln
10.07.2009 – 65 Jahre
Theodor Schmücker
Druckhaus Schmücker
Franz-Kissing-Str. 11
58706 Menden
26.07.2009 – 50 Jahre
Dietrich Busch
Gronenberg GmbH & Co. KG
Albert-Einstein-Straße 10
51674 Wiehl
02.09.2009 – 65 Jahre
Joachim Mail
Mail Druck + Medien GmbH
Weseler Straße 121
32257 Bünde
03.09.2009 – 60 Jahre
Kurt Rath
Rath-Druck GmbH
Gutenbergstraße 12-16
58300 Wetter (Ruhr)
25.09.2009 – 50 Jahre
Wilfried Biallas
Laupenmühlen Druck GmbH & Co. KG
Hüttenstraße 3-9
44475 Bochum
10jähriges Firmenjubiläum
Postfactory GmbH
Köln, 01.08.2009
Gegründet 1999
25jähriges Firmenjubiläum
Reinhard Stannek RS GmbH
Bielefeld, 01.01.2009
Gegründet 1984
25jähriges Firmenjubiläum
Delta-Druck Holtkamp
Holzwickede, 01.05.2009
Gegründet 1984
30jähriges Firmenjubiläum
Geldsetzer & Schäfers GmbH
Iserlohn, 01.04.2009
Gegründet 1979
35jähriges Firmenjubiläum
Hilbrich + Heseler GmbH
Plettenberg, 01.03.2009
Gegründet 1974
40jähriges Firmenjubiläum
Interprint GmbH
Arnsberg, 01.01.2009
Gegründet 1969
40jähriges Firmenjubiläum
DZE GmbH
Essen, 03.09.2009
Gegründet 1969
45jähriges Firmenjubiläum
Blase Siebdruck GmbH & Co. KG
Lübbecke, 01.01.2009
Gegründet 1964
45jähriges Firmenjubiläum
Hanodruck GmbH
Schloß Holte-Stukenbrock,
23.07.2009
Gegründet 1964
90jähriges Firmenjubiläum
Wimmershof Druckerei und Verlag
Hückeswagen, 01.04.2009
Gegründet 1919
70jähriges Firmenjubiläum
Hitzegrad Print Medien &
Service GmbH
Dortmund, 01.01.2009
Gegründet 1939
105jähriges Firmenjubiläum
Blechdruckerei Kindel GmbH
Wuppertal, 01.01.2009
Gegründet 1904
70jähriges Firmenjubiläum
Lappe + Semmler style +
print GmbH
Ense-Niederense, 01.04.2009
Gegründet 1939
50jähriges Firmenjubiläum
Wietheger-Druck
Nordwalde, 01.01.2009
Gegründet 1959
105jähriges Firmenjubiläum
Druckhaus Cramer GmbH & Co. KG
Greven, 01.01.2009
Gegründet 1904
75jähriges Firmenjubiläum
Mail Druck + Medien GmbH
Bünde, 08.01.2009
Gegründet 1934
50jähriges Firmenjubiläum
Stempelfabrikation
Martin Overmann e.K.
Köln, 02.01.2009
Gegründet 1959
80jähriges Firmenjubiläum
Stempel-Blacha GmbH Stempelund Schilderfabrikation
Duisburg, 01.07.2009
Gegründet 1929
55jähriges Firmenjubiläum
Fries Printmedien GmbH & Co. KG
Köln, 01.07.2009
Gegründet 1954
55jähriges Firmenjubiläum
Druckhaus Hölken GmbH
Sundern, 01.01.2009
Gegründet 1954
85jähriges Firmenjubiläum
Karl Achenbach Buchdruckerei
GmbH & Co. KG
Hamm, 01.01.2009
Gegründet 1924
85jähriges Firmenjubiläum
Weyers Druck Krüger GmbH
Brilon, 01.04.2009
Gegründet 1924
55jähriges Firmenjubiläum
Reinhold Fischer GmbH
Sundern, 01.01.2009
Gegründet 1954
55jähriges Firmenjubiläum
Makossa Druck und Medien GmbH
Gelsenkirchen, 15.03.2009
Gegründet 1954
60jähriges Firmenjubiläum
Welzel + Hardt GmbH
Wesseling, 01.01.2009
Gegründet 1949
60jähriges Firmenjubiläum
mDruck Druckerei Müller e.K.
Erkrath, 09.07.2009
Gegründet 1949
90jähriges Firmenjubiläum
L.F. Thomas GmbH & Co. KG
Plettenberg, 01.01.2009
Gegründet 1919
90jähriges Firmenjubiläum
Vogler Druck GmbH & Co. KG
Halle, 01.01.2009
Gegründet 1919
90jähriges Firmenjubiläum
Weidenstrass Druckerei
Mönchengladbach, 01.01.2009
Gegründet 1919
110jähriges Firmenjubiläum
Blömeke Druck SRS GmbH
Herne, 01.01.2009
Gegründet 1899
110jähriges Firmenjubiläum
Rave Druckerei – Buchbinderei
Senden, 03.02.2009
Gegründet 1899
115jähriges Firmenjubiläum
Rath-Druck GmbH
Wetter, 01.08.2009
Gegründet 1894
120jähriges Firmenjubiläum
Gebr. Pape
Büren, 01.01.2009
Gegründet 1889
120jähriges Firmenjubiläum
Heider Druck GmbH
Bergisch Gladbach, 19.08.2009
Gegründet 1889
130jähriges Firmenjubiläum
Thiekötter Druck GmbH & Co. KG
Münster, 01.01.2009
Gegründet 1879
200jähriges Firmenjubiläum
B. Boll Verlag des Solinger
Tageblattes
Solingen, 01.07.2009
Gegründet 1809
impressum
Herausgeber
Verband Druck + Medien NRW e.V.
Bublitzer Straße 26, 40599 Düsseldorf
Telefon: 0211/ 9 99 00 - 0
Telefax: 0211/ 9 99 00 -10
E-Mail: [email protected]
Internet: www.vdmnrw.de
Beratung für Mittelstand und
Druckindustrie GmbH
An der Wethmarheide 34, 44536 Lünen
Telefon: 0 23 06 / 20 26 2 - 0
Telefax: 0 23 06 / 20 26 2 - 45
E-Mail: [email protected]
Internet: www.bmd-luenen.de
42 zukunft medien 2/2009
Verantwortlich
Oliver Curdt, Geschäftsführer
Verband Druck + Medien NRW e.V.
Organisation
Stefan Höynck, Leiter Kundenmanagement
Verband Druck + Medien NRW e.V.
Redaktion
Press & More GmbH, Jürgen Rönsch
An den Loddenbüschen 95
48155 Münster
Telefon: 02 51/ 8 9918 54
Telefax: 02 51/ 8 991112
E-Mail: [email protected]
www.pressandmore.de
Verlag
Tecklenborg Verlag
Siemensstraße 4
48565 Steinfurt
Telefon: 0 25 52 / 920 - 02
Telefax: 0 25 52 / 920 - 160
www.tecklenborg-verlag.de
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Telefon: 0 25 52 / 920 - 101
Telefax: 0 25 52 / 920 - 100
[email protected]
Bildnachweise
VDM NRW; bvdm; www.fotolia.de;
www.istockphoto.de; Jörg
Friedrich; Xerox Deutschland;
TiPP 4-Werbeagentur; Cicero Verlag;
A. Ollig GmbH & Co. KG;
Gebrüder Wilke GmbH; Blömeke
Druck SRS GmbH; Druck Center
Meckenheim GmbH; Interprint;
Gustav Frohne GmbH & Co. KG;
www.twitter.com; IKB Leasing
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