Steckbrief Steinbeißer

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Steinbeißer
Cobitis taenia
FISCH-STECKBRIEF
ALLGEMEINES, STATUS
Landesamt für Natur, Umwelt
und Verbraucherschutz NRW
Die Fisch-Steckbriefe basieren auf vorliegendem Wissen und werden regelmäßig
aktualisiert; Anmerkungen, Ergänzungen Kritik und Fragen gerne an
[email protected]; Stand: 21.04.2011
LEBENSRAUM
Leitart in Fischgewässertyp(en)
Neozoe
FFH-RL
Rote Liste NRW
6, 12, 15, 17, 19, 20, 24,
25, 26, 27
nein
Anh. II
gefährdet
VERMEHRUNG
Strömungsgilde
Reproduktionsgilde
rheophil
phytophil
NAHRUNG
Laichmonat
IV-Anf.VII
Ernährungsgilde
Migrationsgilde
invertivor
kurz
Lebensraumansrpüche
Laichansprüche/-Substrat
Nahrungsansprüche
viele Gewässertypen: große Flüsse bis kleine
Tieflandbäche, auch Kanäle, Altwässer, Seen,
fehlt im Mittelgebirge; in flachen Abschnitten
mit höchstens geringer
Strömungsgeschwindigkeit; als Winterhabitate
auch tiefere Abschnitte; bevorzugt sandigen
Grund, aber auch in schlammigen Gewässern,
dann meist in geringeren Individuenzahlen;
besonders häufig auf nicht verfestigtem Sand,
der sich regelmäßig umlagert und dadurch frei
von Bewuchs und Schlammauflagen bleibt;
dünne aerobe organische Auflage ist
unproblematisch; leichte Gewässerbelastung
wird toleriert, stärkere Eutrophierung jedoch
nicht
Eier werden in dichte Vegetation
meist im Uferbereich abgelegt,
vor allem an Wasserpflanzen,
Fadenalgen oder Wurzelwerk,
vereinzelt auch an Steinen; Eier
quellen auf und verklemmen sich
dadurch mechanisch im
Laichsubstrat; junge Larven
verstecken sich zunächst im
Dunkeln, in dichter Vegetation
oder Totholz, bis sie anfangen zu
fressen
wirbellose Kleinlebewesen
MASSNAHMEN ZUR FÖRDERUNG
Erhalt und Entwicklung locker sandiger bis feinkiesiger Sohlsubstrate
mit sich umlagernden Sanden und Feinkiesen und abschnittsweiser
Laichvegetation; Förderung natürlicher Abflussdynamik; Minderung von
Nährstoffeintragen; Totholz; angepasste Gewässerunterhaltung (z.B.
Berücksichtigung des Laichzeitpunktes April bis Juni,
Unterhaltungsarbeiten wechselweise an unterschiedlichen
Gewässerabschnitten, ggf. manuelle Sohlräumungen auf kurzen
Gewässerabschnitten); Verbesserung der Durchgängigkeit sowie
Anbindung von Auengewässern
WANDERUNG
Wanderverhalten
MASSNAHMEN bei zu hohen
Dominanzen
Verringerung sich umlagernder Sandanteile
im Gewässergrund z.B. durch Verringerung
der Fließgeschwindigkeit; Verringerung der
Laichhabitate durch Beschattung (Anpflanzen
von Ufergehölzen)
SONSTIGES
Informationen zu Besatz
nicht bekannt
Besonderheiten
LITERATUR:
Kottelat & Freyhof 2007; MUNLV 2001
lanuv NRW.
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