lanuvNRW. Meerneunauge

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Meerneunauge
Petromyzon marinus
FISCH-STECKBRIEF
ALLGEMEINES, STATUS
Leitart in Fischgewässertyp(en)
Landesamt für Natur, Umwelt
und Verbraucherschutz NRW
Neozoe
FFH-RL
Rote Liste NRW
nein
Anh. II
vom
Aussterben
bedroht
Die Fisch-Steckbriefe basieren auf vorliegendem Wissen und werden regelmäßig
aktualisiert; Anmerkungen, Ergänzungen Kritik und Fragen gerne an
[email protected]; Stand: 21.04.2011
LEBENSRAUM
VERMEHRUNG
NAHRUNG
WANDERUNG
Strömungsgilde
Reproduktionsgilde
rheophil
lithophil
Lebensraumansrpüche
Laichansprüche/-Substrat
Nahrungsansprüche
Wanderverhalten
sauerstoffreiche große bis kleine Flüsse sowie
große Bäche hauptsächlich im Mittelgebirge
mit stark überströmten Kiesbänken und
Feinsedimentbänken; Larven (=Querder)
werden nach dem Schlupf von der Strömung in
sandig-schlammige (aerobe) Bereiche verdriftet
in grob kiesigen/steinigen
Gewässerabschnitten mit
mittelstarker bis starker Strömung
in ca 40 - 60 cm Tiefe (in
Einzelfällen aber auch tiefer)
werden die Laichgruben angelegt;
befruchtete Eier gelangen durch
die Strömung in das
Lückensystem; nach dem
Laichen sterben die Tiere
innerhalb einiger Tage bis
Wochen; Sekundär-Laichhabitate
auch an Steinschüttungen im
Bereich von Brücken oder
unterhalb von Wehren; wichtig
Querder: filtrieren Plankton
und Detritus, im Meer:
parasitisch
Anadromer Wanderfisch.
Aufwanderung im
Frühjahr zum Laichen in
geeignete
Flussabschnitte; nach 2-5
Jahren, wenn Jungtiere
etwa 15 bis 20 Zentimeter
lang sind, erfolgt die
Umwandlung
(Metamorphose) zum
erwachsenen Tier,
anschließend
Abwanderung ins Meer
Laichmonat
III-VI
MASSNAHMEN ZUR FÖRDERUNG
Entwicklung lockerer, kiesiger Sohlsubstrate (Laichbereiche) und
ruhiger (Ufer-)Bereiche mit organischen Auflagerungen (Larvenhabitat);
Erhöhung der morphologischen Vielfalt mit Totholz, hoher Strömungs-,
Sediment und Tiefendiversität; Verringerung von Kolmation u.A. durch
Minderung organischer Einträge und Schwebstoffe; Durchgängigkeit
der Fließgewässer und dadurch Erreichbarkeit von Laich- und
Aufwuchshabitaten sicherstellen; Verluste bei der Abwanderung
(Wasserkraft etc.) reduzieren; Verzicht auf Sohlräumung, angepasste
Gewässerunterhaltung
Ernährungsgilde
Migrationsgilde
Filtrierer
lang
MASSNAHMEN bei zu hohen
Dominanzen
nicht relevant
SONSTIGES
Informationen zu Besatz
Besonderheiten
LITERATUR:
Kottelat & Freyhof 2007; MUNLV 2001; MUNLV 2004; LAVES 2010
lanuv NRW.
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