Vom behüteten Elternhaus zum Leben auf der Straße Engel und Joe Autor: Kai Hermann Titel: Engel und Joe Ort: Berlin Verlag: Ullstein Jahr: 2001 Seitenzahl: 139 S. Preis: 4.59 € Alterempfehlung: Ab 14 Jahren Johanna, die alle nur Joe nennen, ist eigentlich eine ganz normale Jugendliche, doch als ihre Mutter einen neuen Freund hat, hält sie es zu Hause nicht mehr aus und läuft weg. Irgendwann wird sie von Skinheads bedroht, als plötzlich Engel dazwischen kommt und ihr hilft. Sie verliebt sich auf den ersten Blick. Engel ist ein Punker und lebt mit seiner Clique auf der Straße. Meist hängen sie am Alex rum. Joe geht mit ihm, aber bald treten viele Probleme auf und drohen die junge Liebe zu zerstören. In diesem Buch gibt es zwei Hauptpersonen, nämlich Engel und Joe. Joe wirkt die ganze Geschichte lang sehr schüchtern und zurückhaltend. Sie hat noch dazu ein äußerst schwaches Selbstbewusstsein, oft fragt sie sich, weshalb Engel überhaupt auf sie steht, denn sie findet sich nicht wirklich hübsch. Sie wirkt zerbrechlich. Engel ist ein Draufgänger, ein Player. Er säuft raucht und nimmt Drogen, ein harter Kerl eben. Doch aus der Sicht von Joe wirkt er ganz anders, er wirkt weich und ebenfalls sehr zerbrechlich. Er hat keine Willensstärke und ist nicht besonders stolz auf seine Drogensucht. Noch dazu kommt, dass er Angst hat alleingelassen zu werden. Engel geht noch einen Fußbreit näher an den Abgrund… „Das ist eben die totale Freiheit. Wenn die ganze Scheiße so weit weg ist, dass du sie nicht mehr sehn kannst. Glaubst du mir jetzt?“ Hermann, Kai: Engel und Joe. Berlin: Ullstein Buchverlage 2002, Seitenangabe: S. 237 Meine Meinung zu dem Lesestoff ist positiv. Ich finde die Geschichte ist sehr emotional und aufregend beschrieben. Die Lektüre war äußerst angenehm zu lesen, denn es war nicht wirklich anstrengend und ich fand es zu keinem Zeitpunkt langweilig. Ich würde das Buch auf jeden Fall weiter empfehlen. Da alles auf einer wahren Geschichte beruht, wird auch alles absolut realistisch geschildert. Eine Rezension von Anna-Lena Segerer