Ausgabe Winter 2008/2009 Kataloge: Jeder ist ein Unikat DIRAK: Make it easy – intelligent verschliessen Neuer Star im Drucksaal: Speedmaster 102 Marketing: Lindt & Sprüngli Familienunternehmen: Solides Fundament Lissabon: Mit der Eléctrico durch die Altstadt inhalt 3 4 7 8 10 12 13 14 3 editorial 4 denkfabrik „Jeder Katalog ist ein Unikat“ Was braucht mein Partner Kunde – wie kann ich ihm helfen? 6 News 7 Eine Bibel für jeden Menschen Dankbarkeit – kein Auslaufmodell ... 1.000 kleine Dankbarkeiten machen das Leben lebenswert 8 portrait Make it easy: intelligent verschließen, befestigen, verbinden DIRAK entwickelt innovative Lösungen für den industriellen Gehäusebau 10 print in motion Wie kommt der Katalog zum Kunden? BasseDienstLeistung nimmt Arbeit ab Der neue Star im Drucksaal: die Speedmaster 102 Heidelberg liefert Hochleistungsmaschine für den Werkdruck 11 Die perfekte Hülle für jeden Abreisskalender Neue Maschine sorgt für spezielle Einzelverpackung Markus Ulbrich übernimmt Logistikleitung 12 wissen 15 impressum Herausgeber: BasseDruck GmbH Leimstraße 54 – 58, 58135 Hagen Tel. 02331 - 48 08-0 [email protected], www.bassedruck.de Konzeption und Redaktion: Eva Machill-Linnenberg, mali pr, Hagen www.mali-pr.de Layout und technische Umsetzung: PAURA DESIGN GmbH, Hagen www.paura.de Computer to plate: Merlin, Dortmund Papier: 150 g Prelude 13 14 15 2 PRINTplus – Winter 2008 / 2009 special Lebenslanges Lernen eröffnet Perspektiven Lust auf Weiterbildung könnte größer sein print Aufträge frühzeitig ankündigen – Zeitvorteil schafft Preisvorteil Steigende Papierpreise erfordern langfristige Planung marketing Es war einmal eine kleine Zuckerbäckerei ... Lindt & Sprüngli – heute eine internationale Unternehmensgruppe special Zukunftsorientiert auf solidem Fundament Familienunternehmen reise Portugal Mit der „Eléctrico“ durch Lissabons Altstadt editorial Liebe BasseDruck-Freunde, mit großer 2008/2009. Dankbarkeit begehen wir den Jahreswechsel Dankbar – weil wir das Unternehmen in das 107. Jahr führen dürfen. GOTT sei Dank! Dankbar – weil Sie, unsere vielen, sehr guten Kunden, uns auch 2008 wieder Ihr Vertrauen geschenkt haben. Dankbar – weil unsere Mitarbeiter so viele Jahresstunden wie nie zuvor in ihr Unternehmen BasseDruck investiert haben. Dankbar – weil wir Weihnachten an die Gabe Gottes, seinen Sohn Jesus Christus, denken dürfen. Das Thema Dankbarkeit hat in dieser Ausgabe der PRINTplus einen besonderen Stellenwert. Passt das überhaupt zu unserer von Krisen geschüttelten Zeit? Wir sagen bewusst: „Ja, absolut!“ Denn wir brauchen gerade in diesen Tagen, Wochen und Monaten feste und stabile Werte. Werte wie den dankbaren Glauben an Gott. Und unseren festen Willen jeden Tag mit Sach- und Fachverstand für Sie da zu sein! Harald Basse Hendrik S. Basse Zu guter Letzt ein Dank in Richtung Zukunft – wir danken Ihnen schon heute für ein gemeinsames Jahr 2009. Wir wünschen Ihnen persönlich und für Ihr Unternehmen Gottes Segen und Gesundheit. Ihre Harald Basse Hendrik S. Basse PS: Lesen Sie zum Thema Dankbarkeit auch unser Special auf Seite 7. PRINTplus – Winter 2008 / 2009 3 „Jeder Katalog ist ein Unikat“ Was braucht mein Partner Kunde – wie kann ich ihm helfen? Eine Kataloganfrage kommt herein, wird fordert auch ein Naturpapier. In unserem mit Preisen versehen und geht zurück an MusterAtelier finden unsere Kunden eine den potenziellen Auftraggeber. Ein durch- Vielzahl von Sorten, sie können Materi- aus übliches Verfahren – allerdings nicht alien anschauen und fühlen. Wir beraten bei BasseDruck. Über die Beweggründe und wählen gemeinsam das für das jewei- sprach die PRINTplus-Redaktion mit Ge- lige Projekt optimale Papier aus. Das ist schäftsführer Hendrik Sebastian Basse. auch im Hinblick auf eine mögliche Veredelung wichtig. Prägungen beispielsweise PRINTplus: Sie beantworten Anfragen, erfordern bestimmte Materialien. beispielsweise für einen Katalog, grundsätzlich nicht mit nüchternen Zahlen. Wa- PRINTplus: Was sind außerdem Aspekte, rum nicht? Hendrik S. Basse: Ganz einfach – „den die Sie im Vorfeld mit dem Kunden Hendrik S. Basse im Gespräch mit der PRINTplus-Redaktion Katalog“ gibt es für uns nicht. Jedes besprechen? Hendrik S. Basse: Ein entscheidendes Kri- Printprodukt ist ein Unikat, ein individuelles Projekt. Deshalb terium ist die Benutzerfreundlichkeit eines Kataloges. Bei Auf- durchlaufen schon die Anfragen unsere BasseDenkFabrik. Ein Ort bau, Layout und Texten sind Aspekte wie Lesefreundlichkeit, der Gedanken und Ideen. Wir stellen Fragen und eröffnen die Navigation, Auffindbarkeit, Teile- und Schnellfindung, Stichwort- Kommunikation mit unserem Kunden. Der Weg einer Idee in den verzeichnis etc. Erfolgsfaktoren. Wir sprechen über eine sinnvolle Markt bedarf sorgfältiger Planung. Gemeinsam überlegen wir, Kapitelaufteilung, über Register, Taben und vieles mehr. Auch was der Kunde mit diesem Katalog ausdrücken und erreichen der Imageteil darf nicht vergessen werden – der Katalognutzer möchte. möchte wissen, mit wem er es zu tun hat. PRINTplus: Welche Ziele können das beispielsweise sein? PRINTplus: Raten Sie Kunden zu gebundenen Katalogen oder sind Lose-Blatt-Sammlungen günstiger? Hendrik S. Basse: Das kann eine besonders hochwertige Werbung oder andererseits eine Streu- und Breitenwerbung sein. Hendrik S. Basse: Auch das lässt sich nur für den Einzelfall be- Vielleicht möchte unser Kunde ein Produkt in den Markt einführen antworten und ist abhängig vom jeweiligen Produktzyklus. Bei oder benötigt einen speziellen Katalog für die A-Kundenakquise. häufigen technischen Änderungen ist die Lose-Blatt-Sammlung Die Ziele sind individuell sehr unterschiedlich. Deshalb hat es praktisch. Wechselt der Großteil des Inhalts jährlich, ist eine ge- wenig Sinn, eine Anfrage kommentarlos mit einem Preis zu be- bundene Ausgabe sinnvoll. Aufgrund der engen Kommunikation antworten. Das fängt schon beim Thema Papier an. Die meisten mit unseren Kunden erhalten wir ein starkes Feedback – da- Interessenten für einen Katalog fragen 135 Gramm Bilderdruck durch sind wir mit den Marktanforderungen vertraut und in der gestrichen an – weil sie nur wenige Alternativen kennen. Lage optimal zu beraten. Auch hinsichtlich der Fotoqualität und -auswahl – ein weiteres wichtiges Thema. Bei all diesen Punk- PRINTplus: Welche Papiersorten empfehlen Sie stattdessen? ten setzen wir natürlich unsere Erfahrung ein. Kataloge werden oft von Werbeagenturen produziert – dort fehlt naturgemäß das 4 Hendrik S. Basse: Das ist produktabhängig. Schon mit der Pa- Vertriebs-Know-how. Man kennt den Weg in den Markt nicht ge- pierauswahl lässt sich etwas ausdrücken – ein Naturprodukt er- nau und setzt die Prioritäten anders. Wir dagegen sind mit dem PRINTplus – Winter 2008 / 2009 denkfabrik Vertriebsalltag vertraut und wissen, wie das Instrument Katalog aussehen sollte. Wir bieten deshalb spezielle Print- oder Kataloganalysen an, auch von vorhandenen Katalogen. So schaffen wir in der BasseDenkFabrik schon vor dem Druck die besten Voraussetzungen für ein erfolgreiches Printprodukt. PRINTplus: BasseDruck setzt traditionell auf einen umfassenden Service. Was können Sie anschließend – während des Katalogdrucks und danach – für Ihren Kunden tun? Hendrik S. Basse: Zunächst bekommt der Kunde einen festen Produktionsplan, den wir ausgehend vom gewünschten Einsatztermin erstellen. So kann man jederzeit den aktuellen Status seines Produktes nachvollziehen. Für den kompletten Prozess steht dem Kunden ein Mitarbeiter bei allen Fragen zur Verfügung – keine wechselnden Ansprechpartner. Nach dem Druck dreht sich im Bereich BasseDienstLeistung dann alles um die Frage: Wann und wie soll das Produkt wohin? PRINTplus: Welche Auswahlmöglichkeiten hat Ihr Kunde? Hendrik S. Basse: Nahezu alle. Der Kunde legt die Route fest – wir liefern sein Produkt jederzeit an jeden gewünschten Ort rund um den Globus. Vorab an das Unternehmen selbst und den Außendienst – damit dieser frühzeitig ausgerüstet ist. Ter- Die Katalog-Produktion stellt hohe Ansprüche – gefragt sind intelligente Lösungen, zugeschnitten auf die individuelle Anforderung mingerecht gehen die Printprodukte dann an den gewünschten Einsatzort: zur Messe, zu Präsentationen und Events oder direkt zum Endkunden. Als Komplett- oder Teillieferungen. Auf Wunsch stellen wir die Printversion auch auf der Homepage des Kunden als PDF-Datei zum Download ins Internet – auch das gehört zum Service. PRINTplus – Winter 2008 / 2009 5 news BasseDruck erweitert Geschäftsleitung Prokura für Thomas Sunkel – seit Anfang 2006 für Druckerei aktiv zwar im August seinen 70. Geburtstag feierte, weiterhin aber Geschäftsführer und Gesellschafter bleibt. Den vierfachen Familienvater Thomas Sunkel und Hendrik Sebastian Basse verbinden seit Jahrzehnten freundschaftliche und geschäftliche Beziehungen. Bereits seit 2006 ist der Betriebswirt für das Printunternehmen aktiv. Zunehmend hat er dort auch interne Aufgaben übernommen. Dabei konnte und kann er zukünftig auf das fachkompetente Team bauen, mit dem er Schritt für Schritt die Prozesseffizienz im Haus optimierte. Thomas Sunkel ist seit Oktober 2008 Gesamtprokurist von BasseDruck. Der 45-Jährige erweitert damit die Geschäftsleitung. Er ist für die Ressorts Einkauf, Logistik und Produktion verantwortlich. Seit vielen Jahren wird das Unternehmen BasseDruck von Harald Basse und Hendrik Sebastian Basse in 3. und 4. Generation in größter Harmonie Thomas Sunkel bleibt selbstständig und Thomas Sunkel ist Gesamtprokurist geführt. ist auch weiterhin Geschäftsführer von Hendrik Sebastian Basse verantwortet im Wesentlichen die BeMail Boxes Etc (MBE) Herdecke. Das Partnerunternehmen von reiche Strategie, Marketing, Vertrieb und Finanzen. „Mein Herz BasseDruck rundet zum Teil den Service- und Dienstleistungsbeschlägt für den Kunden und den Markt“, so der Geschäftsführer. reich ab. Die Hauptkompetenz von MBE liegt in der Expresslogis„Deshalb begrüße ich diese interne Unterstützung sehr.“ Thotik, im Digitaldruck, in Konfektionierungen jeglicher Art und in der mas Sunkel genießt ebenfalls das Vertrauen des Senior-Chefs, der Abwicklung kompletter Marketingaktionen. Kompendium in eigener Sache Neue Imagebroschüre entwickelt Mit einer neuen Imagebroschüre stellt sich BasseDruck Partnern und Interessenten vor. Das hochwertige Kompendium visualisiert mit zahlreichen Fotos die Bandbreite des Angebots, das sich neben dem Druck vor allem durch eine hohe Service- und Beratungskompetenz auszeichnet. Dem Betrachter vermittelt das 60 Seiten starke Werk informative BasseDruck präsentiert sich im Netz mit einem neuen Webauftritt. Im Fokus stehen die tragenden Säulen BasseDenkFabrik, BasseDruck und BasseDienstLeistung. Layout, Navigation und Text wurden gezielt auf das Leseverhalten des Internetnutzers zugeschnitten. Mit wenigen Klicks erfahren Sie dort alles zu den wichtigsten BasseDruckThemen: Beratung und Planung, Marketing und Strategie, Kreation und Gestaltung, Druckvorstufe, Druck und Weiterverarbeitung, Lettershop, Logistik und Konfektionierung. Außerdem ist natürlich auch der Imagefilm von BasseDruck online. Kommen Sie vorbei – www.bassedruck.de – BasseDruck freut sich auf Ihren Besuch! 6 PRINTplus – Winter 2008 / 2009 Einblicke in das Traditionsunternehmen, das sich Schritt für Schritt von der reinen Druckerei zu einem breit aufgestellten Print- und Kommunikations-Dienstleister entwickelt hat. Basis des breiten Leistungspaketes ist ein hochmotiviertes Team, das dieses Kompendium bewusst mit in den Blick rückt. Freuen Sie sich auf die Lektüre, die Ihnen BasseDruck noch ein Stück näher bringt. Druckfrisch: Die neue Imagebroschüre gibt Einblick in das Unternehmen special Eine Bibel für jeden Menschen Auch heute feiern wir nur deshalb Weihnachten, weil Jesus Christus als Sohn Gottes auf diese Erde gekommen ist. Geboren in Bethlehem in einer Krippe, ist er 33 Jahre über diese Erde gegangen. Mit dem Ziel, am Ende seines Lebens mit 33 Jahren an das Kreuz von Golgatha zu gehen, um dort für Sünder zu sterben. Jesus Christus danach kennen. Die Bibel dient dazu, gerade diesen Weg, von der Geburt bis an das Kreuz von Golgatha, zu verfolgen. Alle Menschen, die seit Adam geboren sind, sind von Natur aus Sünder und können vor dem heiligen Gott nicht bestehen. Aber eben deshalb sandte Gott seinen Sohn und hat die Strafe zu unserem Frieden auf IHN, seinen Sohn Jesus Christus, gelegt. In der Bibel geht es um Schwarz und Weiß – nicht um Grauzonen. Somit lautet die wichtigste Frage des Lebens: Welches Verhältnis habe ich zu dem ewigen Gott? Am Kreuz von Golgatha hat Gott seinen Sohn stellvertretend für die, die sich als Sünder anerkennen, gerichtet. Auf Golgatha wurde die Grundlage dafür gelegt, dass auch heute noch jeder Mensch die Möglichkeit hat, mit einem heiligen Gott in eine Beziehung der Liebe zu kommen. Der Weg zu Gott ist diese eine Person Jesus Christus. Wer Frieden mit Gott hat, hat Sicherheit für die Zukunft und Sicherheit für den Weg auf dieser Erde. Das ist die zentrale Aussage der Bibel, des Wortes Gottes. An der Existenz Gottes zweifelt kaum ein Mensch. Dass Jesus Christus geboren wurde, wird in vielen Weihnachtspredigten ganz klar bestätigt. Jeder Mensch soll aber auch den Weg von Die Entscheidung, ob ein Mensch Frieden mit Gott hat, wird im Leben gefällt. Im Moment des Todes ist keine Entscheidung mehr möglich. Die Bibel drückt sehr klar aus, dass es ein ewiges Leben gibt – und zwar für jeden Menschen. Die Frage ist allein, ob dieses ewige Leben im Himmel bei Gott, dem Vater, und Jesus Christus ist – oder in der Hölle. Gott hat sich uns Menschen mitgeteilt in seinem Wort, der Bibel. Dieses Wort zu verbreiten ist unsere vornehmste Aufgabe. Verlage und Missionsgesellschaften arbeiten aktiv daran, möglichst vielen Menschen, die sich vielleicht keine Bibel leisten können, das Wort Gottes zugänglich zu machen. Sie stellen Menschen die Bibel in ihrer Muttersprache zur Verfügung. Diese Aufgabe möchten wir gern finanziell unterstützen und verzichten daher auf Weihnachtspräsente für unsere Kunden. Gerne schenken wir auch Ihnen Ihre eigene persönliche Bibel. Mit der Bitte, diese auch zu lesen. Erforschen Sie den Weg des Jesus Christus von seiner Geburt bis in den Tod, erforschen Sie den Grund für seinen Tod und ergreifen Sie das angebotene Heil in Jesus Christus. Dankbarkeit – kein Auslaufmodell ... 1000 kleine Dankbarkeiten machen das Leben lebenswert Dankbarkeit – ein Begriff, der fast zum Auslaufmodell geworden zu sein scheint. Viel zu emotional, zu altmodisch, zu langsam in unserer schnelllebigen Zeit. Umso erstaunter registriert man, dass Google unter dem Stichwort Dankbarkeit immerhin fast eine Million Treffer landet. Irgendwie beruhigend – die gute alte Dankbarkeit ist doch noch ein Thema ... Dankbarkeit – vor allem in den berühmten kleinen Dingen – ist ein Wert, der das Leben bereichert. Allerdings einer, der den meisten von uns erst bei näherer Betrachtung ins Auge fällt. „Dafür bin ich dankbar“, hört man heute nur noch recht selten. Das man dankbar für etwas sein sollte, weiß man leider allzu oft erst, wenn es verloren ist. Vielleicht ein guter Grund, sich für ein paar Minuten darüber Gedanken zu machen, wofür man dankbar ist oder eigentlich sein müsste. Gesund zu sein, sich in der Familie wohl zu fühlen, einen Beruf zu haben, komfortabel zu leben, zu reisen – in diese Richtung gehen naturgemäß die ersten Gedanken. Erst bei näherer Betrachtung kommen die 1.000 kleinen Dankbarkeitsaspekte ans Licht, die dem Leben eine positive Stimmung verleihen, Stress abbauen, den Tag in ein anderes Licht tauchen. Welche oft winzigen Auslöser dies bewirken, ist individuell verschieden. Dies können der erste Sonnenstrahl, ein gemeinsames Lachen, der morgendliche Milchkaffee, das nette Gespräch, die zufällige Begegnung oder das gelöste Problem sein. Wichtig ist nur, dass man sich die Dankbarkeit dafür erhält, all dies erleben zu dürfen. Denn jedes Gefühl der Dankbarkeit ist positiv, reduziert Oberflächlichkeit, erfüllt mit Freude, macht das Leben lebenswert. Eigentlich genug Gründe, viel öfter dankbar zu sein ... PRINTplus – Winter 2008 / 2009 7 Make it easy: intelligent verschließen, befestigen, verbinden. DIRAK entwickelt innovative Lösungen für den industriellen Gehäusebau Dieter Ramsauer Burkhard Bünis „Man muss die Probleme seiner Kunden zu seinen eigenen ma- ist die Stärke des Unternehmens und seiner rund 450 Mitarbei- chen.“ Diese Maxime des Unternehmensgründers Dieter Ramsau- ter. Die Ennepetaler entwickeln einerseits Standardkomponenten er ist die Triebfeder der DIRAK. Das Ergebnis sind innovative – aufgelistet in einem umfangreichen Gesamtkatalog, den Basse- Verschluss-, Scharnier- und Befestigungslösungen für den in- Druck produziert. Daneben konzipieren ideenreiche Köpfe spezi- dustriellen Gehäusebau: Drehriegel, Schwenkhebel, Verschlüsse, fische Lösungen nach gezielten Kundenvorgaben. Gefragt sind in- Stangenschlosssysteme, Verbinder, Griffe ... novative Ideen für Verschlusssysteme, die wenig Platz benötigen Zum Einsatz kommen DIRAK-Produkte in der Prozessautomatisierung und Energieverteilung, im Maschinenbau, in der Bahn- und Medizintechnik und zunehmend im IT-Bereich. Denn die intelli- und leicht anzuwenden sind. „Make it easy” lautet die Prämisse – je einfacher, desto besser. Das reduziert Kosten und schont Ressourcen. Dieser Leitsatz gilt für Standardprodukte genau so genten Verschlusssysteme der elektronischen „E-Line“ schützen wie für Maßgeschneidertes. IT- und Serverschränke vor unbefugtem Zugriff. Unauffällig, aber unverwechselbar Kernkompetenz Entwicklung Das marktfähige Sortiment der DIRAK ist unverwechselbar – und „Unsere Kernkompetenz liegt in Entwicklung und weltweiter deckt sich damit perfekt mit den Anforderungen der Auftraggeber. Vermarktung – wir suchen uns die weltbesten Lieferanten für Denn im Fokus steht bei dem 1991 gegründeten Unternehmen die Fertigung“, so Udo Kemper, Marketingmanager der DIRAK. der Kundennutzen. Die Produkte der klickenden „SNAP-LINE“ bei- Das Gespür für Innovationen spielsweise lassen sich werkzeuglos, fehlerfrei und schnell mon- und individuelle Möglichkeiten tieren. Mit modularen Systemen reduziert der Technologie- und KompressionsDrehriegel SNAP-LINE (Innovatives Produkt der Verschlusstechnik) 8 Karlheinz Overhamm PRINTplus – Winter 2008 / 2009 Systemdienstleister Komplexität und Lagervolumen. Darüber hinaus werden auch mit Standardprodukten individuelle Lösungen realisiert. Die sogenannte Design-Symmetrie sorgt dafür, dass sich Produkte für linke und rechte Türanwendungen nutzen lassen – auch das ein positiver Effekt für das Lager des Kunden. portrait „E-Line“ schützt Serverschränke Elektronische Lösung zur Sicherung von Datenschränken hier Verschluss Serverschrank. Unternehmenskomplettlösung erweiterbar für Zutrittskontrolle (Türschlösser), PCs etc. Die Themen IT-Sicherheit und Überwachung gewinnen in allen Branchen an Bedeutung. Interne Daten sind Motor jedes Unternehmens. Mit der „E-Line“ hat die zukunftsorientierte DIRAK ein elektronisches Verschlusssystem für diesen steigenden Bedarf entwickelt. Die auch mit Fremdsystemen vernetzbaren Produkte sichern Netz- und Serverschränke. Ein integriertes Zugangskontrollsystem ermöglicht die Vergabe von individuellen Berechtigungen und die Pro- Fachwelt im nächsten Jahr wieder aktuelle Highlights vorstellen – im Gepäck der nächste Katalog, BasseDruck produzieren werden. den sie wieder gemeinsam mit tokollierung jedes einzelnen Zugriffs. Da- Jeder kennt DIRAK-Produkte. Denn die vandalismussicheren Pro- mit lässt sich jederzeit nachvollziehen, wer dukte werden u. a. von den großen Telekom-Unternehmen ge- wann und wo Zugang zu Daten hatte. nutzt, zum Schutz ihrer im Freien stehenden Verteilerschränke. Entwickler mit Branchen Know-How Um seine hohe Innovationskraft auch für die Zukunft zu sichern, Captive SNAP Joiner (Innovation zum Ersatz von Captive Screws im Bereich von Datenschränken) verteilt die DIRAK das Thema Entwicklung auf viele Schultern: „In unserer Entwicklungs- abteilung arbeiten zahlreiche Spezialisten mit spezifischem BranchenKnow-how“, so Udo Kemper. „Damit sind wir gut aufgestellt und in der Lage, unsere Produkte immer wieder aktuellen Anforderungen anzupassen.“ Treibende Kraft im Unternehmen ist noch immer Dieter Ramsauer. Das US-Technik-Magazin „Design News“ nominierte ihn erst kürzlich für die Erfindung der „SNAP-LINE“ als „Engineer of the Year 2007“. Die DIRAK gründete er vor 17 Jahren, seine un- ternehmerische Laufbahn begann aber bereits in den 60ern. 1967 entwickelte Dieter Ramsauer ein Konzept für ein Modulsystem für die Blechverarbeitung, 1973 wurde ein Designbüro für Beschlagtechnologie eröffnet, 1986 das Modular-System vorgestellt. Heute leitet der aktive Entrepreneur die „Dieter Verschlusstechnik besonders gesicherter Produkte (Widerstandsklasse II) für Gehäuse (z. B. Telekommunikation) im Außenbereich. Hier mit Elektronik. Ramsauer Konstruktionselemente GmbH“ gemeinsam mit Burkhard Bünis und Karl-Heinz Overhamm. Seine Maxime ist für jeden Mitarbeiter in der Entwicklung nach wie vor Leitlinie: „... die Probleme der Kunden zu seinen eigenen machen.“ Jeder kennt DIRAK-Produkte Auf der Hannovermesse 2009 und weiteren internationalen Messen, unter anderem in Chicago, werden die Ennepetaler der PRINTplus – Winter 2008 / 2009 9 print in motion Wie kommt der Katalog zum Kunden? BasseDienstLeistung nimmt Arbeit ab Jeder Katalogauftrag hat eine eigene Geschichte. Mit individuellen Anforderungen, Terminen, Zielen. Kataloge haben vielfältige Aufgaben, kommen auf Messen und beim Kunden zum Einsatz, solo oder in Begleitung von Broschüren oder Flyern. „Wie kommt der Katalog zum Kunden?“, lautet deshalb die Gretchenfrage im Bereich BasseDienstLeistung. Erst dann schnüren Spezialisten ein individuelles Servicepaket, das dem Auftraggeber möglichst viel Arbeit abnimmt. „Ich möchte einen Katalog drucken lassen – machen Sie mir ein Angebot.“ Genauso gut könnte man den Autohändler fragen: „Ich brauche einen Wagen – was kostet das?“ Das Geheimnis liegt im Detail: Was soll mit dem Katalog passieren? Für welchen Markt ist er bestimmt? Wo kommt er zum Einsatz – wie viele Exemplare werden wann und wo benötigt? Gezielte Fragen führen weit über den puren Druck hinaus. BasseDruck-Kunden wissen und nutzen dies: „Nur noch äußerst selten stellen wir Printprodukte zu 100 Prozent beim Kunden auf den Hof“, so Vertriebsassistentin Silvia Lauterbach. Individuelle Kuvertierung von Hand im Lettershop Stattdessen verpacken die Printprofis nach Bedarf: 10.000 Exemplare à 50 Stück, weitere 5.000 einzeln und nochmals 5.000 in Spezialverpackungen, die man weiterverschicken kann. In Kartonagen, Folien und Multiverpackungen oder konfektioniert mit beigelegten Broschüren. Planmäßig reduziert BasseDienstLeistung so die Arbeitsschritte seiner Kunden. Der Vollversorger für die Industrie liefert eine im wahrsten Sinne des Wortes „preiswerte“ Gesamtlösung – und paart dabei Kompetenz mit individuellem Zuschnitt. Neuer Star im Drucksaal: die Speedmaster 102 Heidelberg liefert Hochleistungsmaschine für den Werkdruck Mit der neuen Speedmaster 102-2P steht seit wenigen Tagen ein weiteres Highlight bei BasseDruck. Auf der diesjährigen DRUPA hatten die Hagener das neueste Modell von Heidelberg bestellt – rund sechs Monate später nahm die 900.000 Euro teure Anlage im Drucksaal ihre Position ein. „Dank dieser Investition können wir auch zukünftig unser Qualitätsniveau im Premiumbereich halten“, freuen sich die Printspezialisten. Gleichzeitig lassen sich mit der Hochleistungsmaschine Lieferzeiten reduzieren. Bei der Installation vor wenigen Tagen blieb Zeit für einen kurzen Blick zurück: Seine allererste Schön- 10 PRINTplus – Winter 2008 / 2009 und Widerdruckmaschine hatte BasseDruck vor über 40 Jahren geordert – auch schon damals bei Heidelberger Druckmaschinen. Traditionell ist der Werkdruck ein wichtiges Aktionsfeld. Der Printspezialist produziert in hohen Auflagen Kalender, Kataloge, Bedienungs- und Montageanleitungen. Aufgrund stetig steigender Nachfrage hat das Unternehmen permanent in diesen Bereich investiert. „Mit der Speedmaster 102-2P sind wir technisch im Bogenoffsetdruck auf allerneuesten Stand“, freuen sich die Druckprofis. Neben dem Bogenoffsetdruck bietet BasseDruck seinen Kunden auch den Rollenoffset an – dazu kommt der Digitaldruck für geringere Auflagen. Mit dieser breiten Aufstellung kann der Vollversorger für die Industrie schnell und termingerecht unterschiedlichste Anforderungen erfüllen. print Die perfekte Hülle für jeden Abreisskalender Neue Maschine sorgt für spezielle Einzelverpackung Hunderttausende Tagesab- die für eine perfekte Optik sorgt, sich leicht öffnen lässt und reißkalender produziert damit in Top-Qualität den Endkunden erreicht. Rund 70.000 Euro BASSE-DRUCK-VER- hat der BASSE-DRUCK-VERLAGSBEREICH in die neue Maschine der LAGSBEREICH jedes Jahr. investiert. Jeder Einzelne von ihnen Das Modell des Verpackungsma- steckt in einer praktischen schinen-Herstellers Einzelverpackung. Für diese geniale Sollas fügt sich fließend in den Produkti- Umhüllung onsprozess ein. Die Abreißka- sorgt eine spezielle Verpa- lender durchlaufen zunächst ckungsmaschine – gerade die patentierte KaPRINT- wurde das neueste Modell plus-Maschine und wer- für die Saison 2009 ange- den dann inline einge- schafft. schrumpft. Die perfekt zugeschnittene Einzeleinschweißung mit rotem Aufreißbändchen schützt die Die Einschweißung schützt den Kalender beliebten Tagesabreißkalender auf ihren oft langen Transportwegen. Kunden kennen und schätzen diese Verpackungstechnik, Printprodukte in Millionenauflagen reisen von Hagen aus in alle Welt. Das elektronisch gesteuerte Logistikzentrum von BasseDruck ist zur globalen Drehachse geworden. Die Fäden in dieser Schaltzentrale zieht künftig Markus Ulbrich, seit Oktober neuer Logistikleiter an der Leimstraße. Der Bereich BasseDienstLeistung, zu dem die Logistikzentrale gehört, wächst stetig. Kunden nutzen zunehmend die Angebote rund um Versand und Lagerung. Der gelernte Industriekaufmann und studierte Betriebswirt (VWA) Markus Ulbrich organisiert den umfangreichen Warenein- und -ausgang, inner- betriebliche Transporte und den kompletten Versand. Ein breites Aufgabenfeld, zu dem auch die Verwaltung der umfangreichen Lagerkapazitäten gehört. Der passionierte Klavierspieler Markus Ulbrich kann bei BasseDruck die ganze Klaviatur seines Könnens unter Beweis stellen. Diese persönliche Anforderung nimmt der reiselustige Hobby-Volleyballer gern an: „Ich möchte dazu beitragen, Schlagkraft und Erfolg des Unternehmens weiter voranzutreiben.“ Markus Ulbrich übernimmt Logistikleitung Kontakt: Markus Ulbrich, [email protected] PRINTplus – Winter 2008 / 2009 11 wissen Lebenslanges Lernen eröffnet Perspektiven Lust auf Weiterbildung könnte größer sein Wissen Sie, was ein Webinar ist? Auch wenn die Wortschöpfung kurios klingt – das damit verbundene Thema Fortbildung ist ernst zu nehmen. Egal ob Online-Seminar oder Präsenzveranstaltung. „Lebenslanges Lernen ist entscheidend für die Perspektive jedes Einzelnen, wichtig für das Wirtschaftswachstum und das Wohlergehen der Gesellschaft“, so Bildungsministerin Annette Schavan. Lebens- und Arbeitschancen schaffen Die Bundesregierung hat eine „Konzeption zum Lernen im Lebenslauf“ entwickelt. Lebensbegleitendes Lernen heißt die Devise: „Lernen hört nach Schule, Ausbildung oder Studium nicht auf. Es ist wesentliches Werkzeug zum Erlangen von Bildung und damit für die Gestaltung individueller Lebensund Arbeitschancen“, formuliert es das Bundesministerium für Forschung und Bildung. Schlecht Ausgebildete scheuen Einsatz Gerade angesichts der älter werdenden Gesellschaft kommt der Weiterbildung eine noch stärkere Bedeutung zu. Viele wissen das. Weiterbildung wird laut einem Fachmedium in großem Umfang aus privaten Zeitanteilen co-finanziert. Menschen investieren Flexibilität und Engagement. Laut dem Deutschen Institut für Weiterbildung haben 2006 über 2.000 Einrichtungen mehr als eine Million Veranstaltungen mit 22 Millionen Unterrichtsstunden durchgeführt. Das klingt viel, ist aber im internationalen Vergleich eher wenig. Vor allem schlechte Ausgebildete scheuen oft den Einsatz – mit dem Grad der Schulbildung steigt die Nachfrage. Weiterbildung schafft Erfolgserlebnisse Bildungsspezialisten arbeiten darauf hin, diesen Bedarf in alle Bildungsschichten hineinzutragen. Unsere globale Arbeitswelt mit sich wandelnden Strukturen und Ansprüchen erfordert ein „Lifelong Learning“. Der sich daraus ergebende Druck ist gleichzeitig eine positive Kraft. Lebenslanges Lernen eröffnet Perspektiven, gibt Sicherheit, stärkt das Selbstbewusstsein, schafft Erfolgserlebnisse und fördert die Persönlichkeitsentwicklung. Leben bleibt bis ins hohe Alter ein dynamischer Prozess – das Thema Bildung kann deshalb nicht bereits mit 25 Jahren abgehakt sein ... Steigende Papierpreise erfordern langfristige Planung Aufträge frühzeitig ankündigen – Zeitvorteil schafft Preisvorteil Papierpreise steigen weiter. Verlage kämpfen gegen hohe Papierpreise. Papierpreise setzen Printmedien unter Druck. Papierpreise boomen. Schlagzeilen wie diese häufen sich. Dennoch klagen Papierhersteller über eine schlechte Ertragslage – dramatisch steigende Kosten bei Rohstoffen und Energie bedrücken die ohnehin mit geringen Margen arbeitende Branche. Sie will und kann sich nicht mehr für mehrere Monate an ihre Preise binden. Auch für 2009 erwartet man weitere Steigerungen, die Hersteller haben erst kürzlich weitere Verteuerungen angekündigt. Eine Situation, mit der Druckunternehmen und ihre Kunden gleichermaßen leben müssen. Die weitsichtige Planung von 12 PRINTplus – Winter 2008 / 2009 Printprojekten ist die einzige Möglichkeit, Preiserhöhungen etwas abzufedern. Für Industriekunden versucht BasseDruck durch geschicktes Disponieren und die Zusammenfassung von Aufträgen ein Volumen zu erreichen, das die aktuellen Steigerungen zumindest reduziert. „Oft haben auch unsere vorgewarnten Kunden ihrerseits bereits intelligent geplant“, so der Einkaufsleiter Winfried Lüling. „Den dadurch erreichten Preisvorteil geben wir an die Kunden weiter.“ Besonders betroffen von der aktuellen Situation ist die Kalenderproduktion. Hier wäre aufgrund des großen Vorlaufs mindestens eine Preisbindung auf neun Monate notwendig. Dies ist zurzeit aber unrealistisch. marketing Es war einmal eine kleine Zuckerbäckerei ... Lindt & Sprüngli – heute eine internationale Unternehmensgruppe 1836 übernahmen die Konditoren David Sprüngli-Schwarz und sein Sohn Rudolf Sprüngli-Ammann eine kleine Zuckerbäckerei in der Zürcher Altstadt. Sprüngli & Sohn begannen 1845 mit der Herstellung einer neuartigen „Qualitätsschokolade in fester Form“ – nach italienischer Mode. Die köstliche Schleckerei zerging der Zürcher „High Society“ im wahrsten Sinne des Wortes auf der Zunge. Schon bald mussten die Schokoladenpioniere auf eine maschinelle Herstellung umstellen. Sprüngli & Sohn expandierten. Ihre elegante Confiserie am Paradeplatz avancierte zum Treffpunkt der wohlhabenden Züricher. 1892 zog sich Rudolf Sprüngli-Ammann zurück und übergab die Schokoladenfabrik seinem älteren Sohn Johann Sprüngli-Schifferli. Aus Platzgründen zog das erfolgreiche Unternehmen zum Zürichsee nach Kilchberg. Rodolphe Lindt Schokoladenherstellung mit Liebe und Leidenschaft 1899 kaufte die „Chocolat Sprüngli AG“ die bernische Chocolademanufaktur sowie das exklusive Fabrikationsgeheimnis und die berühmte Marke von Rodolphe Lindt. Rodolphe Lindt entwickelte bereits als 24-Jähriger mit der berühmten „Conche“ ein revolutionäres Herstellungsverfahren, das der Schokolade, die bis dahin eine raue, bröckelnde Masse ohne Glanz war, erstmals den zarten Schmelz und eine Fülle köstlicher Aromen verlieh. Mit diesem Rezept schuf Rodolphe Lindt das „Urmeter“ der Schokolade und legte den Grundstein zur Erfolgs­ geschichte des Unternehmens. einstige Zuckerbäckerei zu einer internationalen Unternehmensgruppe entwickelt, die unter dem Dach einer Holding mit acht Produktionsstandorten in sechs Ländern und einem weltweiten Netz von eigenen Vertriebsgesellschaften in vier Kontinenten präsent ist. Hauptmärkte befinden sich in der Schweiz, in Deutschland, Frankreich, Italien, Großbritannien, Spanien und in anderen europäischen Ländern sowie in den USA, Kanada und in Australien. Lindt & Sprüngli betreibt Niederlassungen in Dubai und in Hongkong. 1997 und 1998 übernahm die Unternehmensgruppe zwei Traditionsmarken: Caffarel, ein renommierter italienischer Schokoladehersteller, und Ghirardelli, der älteste Produzent von Premium-Schokolade in den Vereinigten Staaten. Marke Lindt weltweit Inbegriff für Premium-Segment Weltweit ist die Marke Lindt ein Inbegriff für Schokolade im Premium-Segment. Dank kreativer Marketingaktivitäten und partnerschaftlicher Handelsbeziehungen baut Lindt & Sprüngli ihre weltweite Marktführerschaft mit innovativen Produkten in allen Märkten kontinuierlich aus. 2007 erzielte die Unternehmensgruppe mit über 7.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Umsatz von 2,95 Milliarden Schweizer Franken. Für die Einheimischen rund um Kilchberg ist sie dennoch schlicht die „Schoggi“ geblieben. Mit Liebe und Leidenschaft widmeten sich die Schweizer der Kunst der Schokoladenherstellung – von der Auswahl der edelsten Kakaosorten über das Rösten der Kakaobohnen bis zur Zugabe von erlesenen Zutaten. Man kreierte feinste Rezepturen und sorgte für immer neue Geschmackserlebnisse: mit Haselnüssen aus dem Piemont, hochwertigen Macadamianüssen, hauchdünnen Gaufrettes, caramelisierten Walnüssen, sonnengereiften kalifornischen Mandeln und edlem Nougat aus eigener Herstellung. Acht Standorte in sechs Ländern Die ideenreichen Maîtres Chocolatiers sind dem Standort Kilchberg bis heute treu geblieben. Allerdings hat sich die Eine historische Conchier-Maschine Fotos: Lindt & Sprüngli PRINTplus – Winter 2008 / 2009 13 special Best Brands 2008 – die Topmarken Familienunternehmen: Zukunftsorientiert auf solidem Fundament „Nicht für die nächste Hauptversammlung, sondern für die nächste Generation“ Eine Firma funktioniert am besten mit einer ungeraden Zahl von ist auch eine Frage der Erziehung, mit dieser Maxime wird der Inhabern, die kleiner als drei ist. Diese Weisheit, die der berühm- Nachwuchs groß. „Die ‚Marke Familienunternehmen’ beinhaltet te Ferrari-Chef Enzo Ferrari einst von seinem Vater mit auf den Eigenschaften wie soziale Verantwortung, Unabhängigkeit und Weg bekommen haben soll, passt unternehmeri­sches Ethos“, formu- zu vielen Familienbetrieben. Ebenso liert es das Wittener Institut für Fa- der Begriff Fundament. Familienun- milienunternehmen (WIFU). Famili- ternehmen haben meist ein solches. enbetriebe produzieren größtenteils Und sind selbst „das Fundament un- am Standort. Nur knapp fünf Prozent ihres Umsatzes erzielen sie mit serer sozialen Marktwirtschaft“, wie Bundeswirtschaftsminister Glos zum im Ausland gefertigten Produkten. Bielefelder „Karrieretag Familienun- „Denken in Generationen“ ternehmen“ unterstrich. Kapitalmarkt stellt sich die Frage chen selten in den Medien auf und nach einem zukunftsfähigen Wirt- sorgen noch weniger für Skandale. schaftssystem mit Prinzipien, die Dafür Familienunter- zukünftig eine solche Krise verhin- nehmen laut einer Studie des Insti- dern können. Einmal mehr erweisen tuts der deutschen Wirtschaft Köln sich langlebige Familienunterneh- (IW) besser und schaffen mehr Jobs: men als Vorbild“, so Torsten Groth, Ein Fünftel habe von 2004 bis 2006 Experte für Familienunternehmen an durchschnittlich eine Umsatzrendi- der Universität Witten/Herdecke. Die te von über 10 Prozent erzielt, bei Vorbildfunktion resultiere aus ihrer den nicht familiendominierten Un- manchmal Jahrhunderte währenden ternehmen gelingt dies nur 13 Pro- erfolgreichen Existenz. Vor allem zent. Im selben Zeitraum schafften zwei Prinzipien unternehmerischer sie 300.000 mehr Stellen als andere Entscheidungen garantierten eine wirtschaften Unternehmen. Erfolge, die auf einer gesunden und zukunftsori- langfristig stabile Unternehmensentwicklung: das Prinzip Haftung entierten Einstellung basieren: „Wir arbeiten nicht für die näch- mit eigenem Vermögen und das Prinzip Denken in Generationen: ste Hauptversammlung, sondern für die nächste Generation.“ In „Wie gelingt es uns, das Unternehmen gesund an die Folgegene- Industriebranchen haben Familienunternehmen sogar bei Inno- ration zu übergeben?“ vationen die Nase vorn – 3,5 Prozent ihres Umsatzes gehen in Forschung und Entwicklung, ein Prozent mehr als bei anderen 40 Prozent haben Wachstumspläne Unternehmen. In der Regel funktioniert dies recht gut – knapp die Hälfte hofft, „Marke Familienunternehmen“ sich auch zukünftig am Stammsitz behaupten zu können. Weitere Warum sind Familienunternehmen erfolgreich? Was zeichnet sie aus? Es sind die besonderen Werte, die man ihnen zuordnet. Sie gelten als bodenständig, authentisch, mitarbeiterorientiert und vor allem solide: „Unsere Erträge dienen nicht dem Management, sondern dem Unternehmen“ lautet eine Devise. Dieses Denken 14 „Angesichts der Turbulenzen am Sie agieren im Hintergrund, tau- PRINTplus – Winter 2008 / 2009 40 Prozent haben dort sogar Wachstumspläne. Interessant auch: Immer wieder werden gerade Familienunternehmen zu sogenannten „Hidden Champions“, die mit guten Ideen vor allem in Marktnischen erfolgreich sind und sogar bis zum Weltmarktführer in ihrem Marktsegment aufsteigen. reise Mit der „Eléctrico“ durch Lissabons Altstadt Manchmal braucht man schon ein bisschen Geduld. Wer es in Lissabon eilig hat, der sollte sich lieber nicht auf die „Eléctrico“ verlassen. Zu eng sind die Straßen und Gassen der Altstadt, zu wenig abzuschätzen ist der Fahrstil der Autofahrer. Und dennoch wird die altehrwürdige elektrische Straßenbahn von Touristen wie Einheimischen gleichermaßen heiß geliebt. Seit mehr als 100 Jahren ist sie auf den Hügeln unterwegs. Und passt mit ihren hölzernen Aufbauten und dem altertümlichen Rütteln und Schütteln bestens in die Atmosphäre der Metropole am Tejo. Obwohl sich Lissabon in den vergangenen 20 Jahren – besonders anlässlich der EXPO 1998 – immer mal wieder eine Verjüngungskur gönnte, atmen die Kopfsteinpflaster-Straßen im Barrio Alto und in der Baixa noch immer den liebenswürdigen, wenn auch mittlerweile etwas verstaubten Charme des vorletzten und letzten Jahrhunderts. Unzählige verwinkelte Gassen, Häuser mit malerischen schmiedeeisernen Balkongeländern und mit blauen Azulejo-Kacheln versehene Fassaden gibt in den Altstadtvierteln oberhalb der City zu entdecken. Wer als Tourist Lissabons Altstadt entdecken will, der steigt am besten in die Linie 28 der „Eléctrico“ ein. Auf dieser Strecke verkehren noch die alten, aus den 20er-Jahren stammenden Wagen mit den harten Holzbänken. Die Fahrt beginnt in der Nähe des von Stadtpalästen eingerahmten Rossio-Platzes in unmittelbarer Nachbarschaft der Einkaufsstraßen Avenida Libertade und Rua Agusta. Von hier aus winden sich die Schienen hinauf zur Oberstadt. Unbedingt aussteigen sollten Besucher beim Castelo de Sao Jorge, das weithin sichtbar über der Stadt thront. Von dieser im 5. Jahrhundert erbauten und später zum königlichen Palast erweiterten Festung bietet sich ein Panoramablick auf die gesamte Stadt am Tejo. Mit der imposanten Brücke des 25. April, der neuen Vasco-daGama-Brücke bis hin zum Leuchtturm Mar de Palha. Dort endet – laut der Lissaboner – der Tejo und das Meer beginnt. Die Rundfahrt endet am Praca de Commercio, einem weitläufigen Platz am Tejo-Ufer. Von hier aus fahren moderne Bahnen zu den Sehenswürdigkeiten im Stadtteil Belém, mit einem Bummel von zehn Minuten ist man wieder am Rossio. Und wer schnell zurück will in die Oberstadt, kann ein anderes altertümliches Verkehrsmittel nutzen: den gusseisernen „Elevador Santa Justa“, einen Personenfahrstuhl aus dem 19. Jahrhundert. Die grazile Konstruktion befördert Pflastermüde in einer 20-Personen-Kabine hinauf ins vornehme Chado-Viertel. Fotos: Turismo de Portugal PRINTplus – Winter 2008 / 2009 15 Vollversorger für die Industrie Kompetent. Kreativ. BasseDenkFabrik Ideen für Ihren Erfolg. Kompetent. Produktiv. BasseDruck Ideen zu Papier gebracht. Kompetent. Innovativ. BasseDienstLeistung Ideen an den Markt gebracht. 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