Quantenmechanik Grundlegende Phänomene und Experimente Die Grundbausteine der Materie • Atom: Materie ist nur begrenzt teilbar • es muss kleinste Bausteine der Materie geben • Kondensierte Materie: Regelmäßige Anordnung von Atomen durch Wechselwirkungen: Abstoßung bei kurzen Abständen -• Theorie: Die Quantentheorie beschreibt die Eigenschaften der Materie auf atomarer Skala Entdeckung des Atomkerns • Rutherford (191113): Streuexperimente von a-Teilchen an Metallfolien • Der Streuwinkel hängt von dem Abstand zum Kern ab Eigenschaften von Atomkernen Strahlungsarten • Die α-Strahlung: He Kerne, kann leicht abgeschirmt werden (Blatt Papier, einige cm Luft), emittierte αStrahlung reduziert die Kernladung um 2 und die Massenzahl um 4 (Bsp.:Übergang Po nach Pb) • Die β-Strahlung: Elektronen β bzw. Positronen (Ladung +e), kann mehrere mm Materie durchdringen, Massenzahl bleibt erhalten -- Ladung erhöht (β ) bzw. erniedrigt sich • Die γ-Strahlung: Photonen von hoher Energie, können auch dickere Materie durchdringen, Erhalt des Isotops • Bei den Übergängen wird eine große Menge Energie frei! Der Photoeffekt Resultate: Minimalfrequenz unterhalb derer sich keine Elektronen auslösen Die Gegenspannung wächst linear mit der Frequenz Steigung der Gerade: Planck-Konstante h Das Experiment: • Eine Metallplatte wird im Vakuum mit Licht bestrahlt • Man kann eine Gegenspannung anlegen! • Grenzspannung ab der der Strom verschwindet Erklärung des Photoeffekts • Es lösen sich auch bei Erhöhung der Intensität keine Elektronen, wenn die Frequenz der Elektronen zu niedrig ist Der Compton-Effekt • Röntgenstreuung an einem Kristall • Zwei Intensitätsmaxima für Streuwinkel ≠ 0 • Differenz der Wellenlängen wächst mit dem Streuwinkel Gebundene Zustände: Endlicher Potentialtopf • Teilchen bewegt sich im Potentialtopf • Endliche Aufenthaltswahrscheinlichkeit im klassisch verbotenen Bereich • Diskretes Spektrum für E<U0 Tunneleffekt • Ein Anteil der Welle wird an der Barriere reflektiert => Superposition von einlaufender und reflektierter Welle • Exponentielles Abklingen der Amplitude in der Potentialschwelle • X>L: Nur transmittierter Anteil (schlechte Grafik!) Tunnelmikroskop • Man fährt ein Oberfläche so ab, dass ein konstanter Tunnelstrom fließt • Karte der Oberfläche durch die Bewegung der Spitze Si- Oberfläche Der unendlich hohe Potentialtopf • Teilchen kann nicht in den Bereich mit V=∞ eindringen • Diskrete Energieeigenwerte • Eigenzustände bei großem n immer homogener Das Wasserstoffatom Attraktive Coulombwechselwirkung zwischen Elektron und Proton: q1q2 e2 U= =− 4πε 0 r 4πε 0 r 1 Energieeigenwerte: me 4 1 13,6 En = − 2 2 2 = − 2 eV , n 8ε 0 h n n = 1,2,3,K Übergänge: (m->1) Lyman-Serie; (m->2) Balmer-Serie (m->3) Paschen-Serie Der Grundzustand des H-Atoms Wellenfunktion: 1 −r / a ψ (r ) = e π a3/ 2 Bohrscher Radius h 2ε 0 −11 a= = 5 . 29 × 10 m 2 meπe Wahrscheinlichkeitsdichte: P (r )dr = ψ 2 (r )dV = 4πr 2ψ 2 (r )mit dr mit: P(r ) = 4 2 −2 r / a r e 3 a Höherliegende Zustände Wahrscheinlichkeitsdichten für n=2, l=1 Wahrscheinlichkeitsdichte für n=2, l=0 Korrespondenzprinzip: Annäherung an klassische Bahn für n=45, l=44 Ionisierungsenergieen der Elemente Magnetisches Moment der Atome Klassisches Bild: Magnetisches Moment durch Kreisstrom Einstein-de Haas-Experiment: Atomare Dipolmomente orientieren sich im äußeren Feld => MakroskopischerDrehimpuls Der quantenmechanische Drehimpuls Einstellungen eines Bahndrehimpulses mit l=2 Magnetische Quantenzahl des Spins und damit verbundenes magnetisches Moment Stern-Gerlach Versuch Schematische Versuchsanordnung: Ein Strahl von Silberatomen wird durch ein inhomogenes Magnetfeld auf einen Glasschirm gelenkt Intensitätsverteilung der Atome auf dem Schirm bei ein- und abgeschaltetem Feld Kernspinresonanz (NMR) NMR Spektrum von Ethanol Orientierung und Energieniveaus des Kernspins NMR Aufnahme von Herzgefäßen Das Pauli-Prinzip (zweidimensionaler Potentialtopf) Mögliche Anregungen und die drei niedrigsten Energieniveaus Grundzustand eines System von 7 Spin-1/2 Teilchen mit den Quantenzahlen n_1,n_2, m_s