Kosmologie der Allgemeinen Relativitätstheorie Das expandierende Universum Historie der Theorie – Albert Einstein 1916 Es gibt keinen „absoluten Raum“ im Newtonschen Sinne. Massen bestimmen die Geometrie des Raumes. Mathematischer Ausdruck dieser Aussage sind Einsteins Feldgleichung der Allgemeinen Relativitätstheorie (1916): R 1 gR T 2 Geometrie A. Einstein Masse Er kann damit die Periheldrehung des Merkur und die Lichtablenkung an der Sonne erklären. © Dr. R. Göhring [email protected] 2 Kosmologie Einstein‘s und de Sitter‘s Einstein veröffentlichte schon 1916 seine „kosmologischen Betrachtungen zur Allgemeinen Relativitätstheorie“: • Materie ist im Raum gleichmäßig verteilt und • sie ist im wesentlichen in Ruhe. Um seine Vorstellung eines statischen Universums zu gewährleisten, muß er das Lambda-Glied einführen: R 1 gR g T 2 Willem de Sitter stellte 1916 fest, daß die Lösung dieser Gleichungen für ein Universum ohne Materie einen Raum mit sonderbaren Eigenschaften darstellt: • die Lichtgeschwindigkeit hängt vom Ort ab; • werden Probekörper in das Universum eingebracht, so streben sie auseinander. © Dr. R. Göhring [email protected] 3 Historie der Entdeckungen – Edwin Hubble 1929 • Rotverschiebung von 24 Galaxien gemessen. Annahme: Entfernung zum Andromedanebel 300.000 pc. • Entfernung anhand einzelner Sterne (Cepheiden) und Helligkeit von Galaxien bestimmt. • Geschwindigkeits-Entfernungs-Gesetz V = H0·L mit H0 = 500 [km sec-1 Mpc-1] © Dr. R. Göhring [email protected] 4 Rotverschiebung und Geschwindigkeit Stern Labor Doppler-Gesetz: Stern Labor V z Labor c V = c·z © Dr. R. Göhring [email protected] 5 „Entfernungs-Leiter“ © Dr. R. Göhring [email protected] 6 Standardkerzen Cepheiden Perioden-Leuchtkraft-Beziehung Entdeckt 1912 von Henrietta Leavitt Aufnahme von mit 2 Cepheiden © Dr. R. Göhring [email protected] 7 Standardkerze Supernova Supernova 1a SN 1994D NGC 4526 im Virgo Haufen Entfernung: ca. 17 Mpc © Dr. R. Göhring [email protected] 8 Supernova Typ 1a http://hubblesite.org/newscenter/newsdesk/archive/releases/image_category/star/supernova/ © Dr. R. Göhring [email protected] 9 Geschwindigkeits-Entfernungs-Gesetz Ergebnisse mit Cepheiden Ergebnisse mit SN 1a Geschwindigkeit errechnet mit: V = z·c = H0·L H0 = Hubble-Konstante Heutiger Wert: H0 = 72 ± 7 [km sec-1 Mpc-1] © Dr. R. Göhring [email protected] 10 Geschwindigkeits-Entferungs-Gesetz 0 z V c 5 z 4,5 Q 0051-279 nur gültig für V < 0,01·c 4 PK 2000-330 3,5 Für größere V müßte relativistisch gerechnet werden! Q 2313-423 3 2,5 Das bedeutet aber: c ist Grenzgeschwindigkeit ! 2 1,5 Beobachtung (genauer: Berechnung) zeigt aber: z·c = const.·Entfernung z·c = H0·L 1 0,5 Mpc 3C 123 0 0 © Dr. R. Göhring 5.000 10.000 [email protected] 15.000 20.000 25.000 30.000 11 Das kosmologische Prinzip Das Weltall ist homogen: unabhängig vom Ort im Raum, an dem sich ein Beobachter befindet, stellt sich das Weltall immer gleich dar (Dieses Prinzip der Homogenität wird auch als Kopernikanisches Prinzip bezeichnet). Das Weltall ist isotrop: unabhängig davon, in welche Richtung man auch schaut, das Weltall sieht immer gleich aus. Das kosmologische Prinzip gilt aber nur für sehr große Dimensionen ! © Dr. R. Göhring [email protected] 12 Expansion eines Rosinienbrötchens Quelle: wikipedia.org © Dr. R. Göhring [email protected] 13 ERSU – Expanding Rubber Sheet Universe (Harrison) © Dr. R. Göhring [email protected] 14 ERSU – Expanding Rubber Sheet Universe Die Objekte scheinen radial weg vom Beobachter verschoben zu sein. Je weiter das Objekt vom Beobachter entfernt ist, um so größer erscheint die durch die Expansion hervorgerufene Verschiebung © Dr. R. Göhring [email protected] 15 ERSU – Expanding Rubber Sheet Universe Wegen der Homogenität und Isotropie gilt das vorher Gesagte für alle Beobachter in dem Raum in gleicher Art und gleicher Größenordnung © Dr. R. Göhring [email protected] 16 Skalenfaktor Frankfurt 50o N 8,5o O Radius des Globus r10 10 cm L10 r10 o o 2(90 50 ) 7cm 360o Koordinatendistanz Radius des Globus r30 3 r10 30 cm L 30 3 r10 2(90o 50o ) 21cm 360o Koordinatendistanz Allgemein: Entfernung = Skalenfaktor · r10 · Koordinatendistanz © Dr. R. Göhring [email protected] 17 Hubble-Funktion Skalenfaktor a(t) ist der Betrag, um den sich die Größe des „Raumes“ ändert: L(t) a(t) r10 Koordinatendis tan z Fluchtgeschwindigkeit V(t) ist die Rate, mit der sich die Distanz L(t) ändert: V(t) dL(t) da(t) r10 Koordinatendis tan z dt dt Geschwindigkeits-Entfernungs-Gesetz: V(t) a(t) L(t) H(t) L(t) a(t) Hubble-Funktion: H(t) a(t) a(t) H0 72 Hubble-Konstante H0: = heutiger Wert der Hubble-Funktion © Dr. R. Göhring 7 [email protected] km sec Mpc 18 Geschwindigkeits-Entfernungs-Gesetz Beobachter Skalenfaktor a(t) V(t) a L(t) H(t) L(t) a Vheute = H0·Lheute © Dr. R. Göhring [email protected] 19 Hubble Sphäre V>c Nach dem GeschwindigkeitsEntfernungs-Gesetz gilt Vheute = H0 · Lheute V<c LH © Dr. R. Göhring Die Entfernung LH, bei der die Fluchtgeschwindigkeit V = c ist, ist die Hubble-Länge LH = c/H0 ≈ 4.200 Mpc Fluchtgeschwindigkeiten V > c sind möglich, da die Expansion des Raumes ein Effekt der allgemeinen und nicht der speziellen Relativitätstheorie ist! [email protected] 20 Rotverschiebung durch die Expansion Emission Empfang Zum Zeitpunkt der der Emission te einer elektromagnetischen Welle der Wellenlänge sei der Skalenfaktor a(te). In der Zeitspanne bis zum Empfang der Welle (heute) ist der Raum expandiert auf den Skalenfaktor a(t0). Im gleichen Verhältnis wird die Wellenlänge gestreckt; d.h. die Änderung der Wellenlänge ist proportional der Änderung des Skalenfaktors: 0 a(t0 ) a(t e ) 0 a(t0 ) 1z 1z a(t e ) © Dr. R. Göhring [email protected] 21 Warum nehmen Objekte im Universum nicht an der Expansion teil ? 4 Grundkräfte der Physik: • Starke Wechselwirkung: hält Atomkerne zusammen. • Elektromagnetische Wechselwirkung: hält Atome und Moleküle zusammen. • Schwache Wechselwirkung: verantwortlich für radioaktive Zerfallsprozesse. • Gravitation: dominiert die großräumigen Strukturen des Universums. Starke Wechselwirkung 1038 Elektromagnetische Wechselwirkung 1036 Schwache Wechselwirkung 1025 Gravitation 1 Expansion des Universums ≈10-36 © Dr. R. Göhring [email protected] 22 Entfernungen Lemission Lheute Lheute a heute 1 z L emission aemission Lheute (1 z) L emission © Dr. R. Göhring [email protected] 23 Hubble Space Telescope: Blick in die Vergangenheit Hubble Ultra Deep Field © Dr. R. Göhring [email protected] 24 Raum-Zeit-Koordinaten expandierender Sphäre © Dr. R. Göhring [email protected] 25 Expandierender Raum Zeit Eigenabstand Zeit Zeit A Raum Raum B Emissionsabstand E Lichtkegel big big bang bang © Dr. R. Göhring [email protected] 26 Raum-Zeit-Diagramm Entfernung O-C heute t0 ≡ heute ≈ 13,5 Gj z=0,23 O 0,73*t0 ≈ 9,9 Gj z=0,56 0,51*t0 ≈ 6,9 Gj 0,22*t0 ≈ 3,0 Gj z=1,74 Entfernung O-C früher 0 0 big bang © Dr. R. Göhring [email protected] 27 Weltlinien im Einstein-de Sitter Universum Lp(t0) t0 ≡ heute ≈ 13,5 Gj z=0,23 O 0,73*t0 ≈ 9,9 Gj z=0,56 0,51*t0 ≈ 6,9 Gj 0,22*t0 ≈ 3,0 Gj z=1,74 Le(te) 0 0 big bang © Dr. R. Göhring [email protected] 28 Das kosmologische Prinzip Das Weltall ist homogen: unabhängig vom Ort im Raum, an dem sich ein Beobachter befindet, stellt sich das Weltall immer gleich dar. (Dieses Prinzip der Homogenität wird auch als Kopernikanisches Prinzip bezeichnet). Das Weltall ist isotrop: unabhängig davon, in welche Richtung man auch schaut, das Weltall stellt sich immer gleich dar. Das kosmologische Prinzip gilt aber nur für sehr große Dimensionen und stellt eine erste Näherung zur Berechnung kosmologischer Modelle dar! © Dr. R. Göhring [email protected] 29 Ab wann muß relativistisch gerechnet werden? Es kann nach der Newtonschen Theorie gerechnet werden, solange der Schwarzschildradius sehr klein gegen die räumliche Dimension r ist: 2Gm r c2 r 1 Unsere Milchstraße hat ca. 1011 Sterne und einen Radius von 15 kpc; als Verhältnis ergibt sich daraus: 106 r Relativistisch muß gerechnet werden, wenn mindestens R/r≈0,01 ist: 2 G m 8Gr 3 3 r 0, 01 c r 8G c2 r 3c2r Bei einer mittleren Dichte im Universum von 10 -28 kg·m-3 ergibt sich r zu: r 4 103 Mpc © Dr. R. Göhring [email protected] 30 Alexander Friedmann (1888 – 1925) Russischer Physiker und Mathematiker In seinem Artikel „Über die Krümmung des Raumes“ untersuchte er 1922 verschiedene Weltmodelle und sagte die Expansion des Universums voraus. 1923 erschien sein Buch „Die Welt als Raum und Zeit“, in dem er seine kosmologischen Gedanken allgemeinverständlich darlegt. Er starb 1925 in St. Petersburg an Typhus. Quelle: http://friedmann.objectis.net © Dr. R. Göhring [email protected] 31 Georges Edouard Lemaître (1894 – 1966) 1927 erschien sein Artikel „Un universe homogène de masse constante et de rayon croissant“, in dem er ein expandierendes Universum beschrieb. Der Artikel blieb praktisch unbeachtet, bis Eddington 1931 eine Übersetzung herausbrachte. Auf Lemaître geht die Idee des Urknalls zurück. Ab 1960 bis zu seinem Tod war er Präsident der Päpstlichen Akademie der Wissenschaft. Quelle: http://www.catholiceducation.org © Dr. R. Göhring [email protected] 32 Friedmann-Lemaître-Robertson-Walker Metrik FLRW-Metrik Robertson Walker Robertson und Walker entwickelten eine Metrik für die Expansion eines homogenen und isotropen Universums als exakte Lösung der Feldgleichungen. Zu Ehren von Friedmann und Lemaître, die eine analoge nutzten, wird die Metrik Friedmann-Lemaître-Robertson-WalkerMetrik oder FLRW-Metrik genannt. Diese Metrik in Verbindung mit einem geeigneten Energie-Impuls-Tensor führt auf die Friedmann-Gleichungen der Kosmodynamik. © Dr. R. Göhring [email protected] 33 Friedmann-Lemaître-Robertson-Walker Metrik FLRW-Metrik (d)2 2 2 2 2 d R (d ) sin (d ) 2 1 k 2 2 0 d ds2 c2dt2 d2 (d)2 2 ds c dt a (t) R d 2 1 k 2 0; k= +1; 2 =r 2 2 2 0 FLRW-Metrik Euklidischer Fall: offener Raum =sin(r) positive Krümmung: geschlossener Raum -1; =sinh(r) negative Krümmung: offener Raum © Dr. R. Göhring [email protected] 34 Bogenelemente Analogie: d2 (dr)2 r 2 (d)2 sin2 (d)2 d2 R 20 (dr)2 sin2 (r) (d)2 sin2 (d)2 d2 R 20 (dr)2 sinh2 (r) (d)2 sin2 (d)2 © Dr. R. Göhring [email protected] 35 Sphäre variabler Größe Bogenelement auf der Kugel: d2 R20 d 2 sin2 d 2 r r d2 R20 dr sin2 r d 2 2 Bogenelement bei zeitabhängigem Radius a(t)·R0: Beobachter d2(t,r, ) a2(t) R20 dr sin2 r d © Dr. R. Göhring [email protected] 2 2 36 Kosmokinetik ds2 c2dt2 a2 (t) R 20 (dr)2 S2 (r) d Bestimmung der Entfernung Lp vom Beobachter zu Galaxie G zu einem festen Zeitpunkt t: d 0; dt 0; R 0 1 ds a(t)dr G rG Die Galaxie G hat die Koordinatendistanz r G. Die (metrische) Entfernung Lp ist dann: Lp (t) rG ds a(t) dr a(t) r G 0 Beobachter rG 0 und die Fluchtgeschwindigkeit Vp(t): Vp (t) © Dr. R. Göhring d a& & Lp (t) a(t) rG L p dt a [email protected] 37 Voraussetzungen für die Friedmann-Gleichungen Das Universum ist homogen und isotrop. Die Materie im Universum (im wesentlichen die Galaxien) wird als nichtrelativistisches ideales Gas aufgefaßt: • materiedominiert • Druck p=0 Im frühen Universum dominiert die Strahlung als Quelle des Gravitationsfeldes: 2dF Galaxy Redshift Survey (Australien) © Dr. R. Göhring • strahlungsdominiert • Druck p≠0 [email protected] 38 Friedmann-Gleichung der Kosmodynamik beschreibt die Dynamik eines isotropen und homogenen Universums: 2 . 2 a(t) 1 H2 (t) 8G (t) kc a(t) 3c2 R 20 a2 (t) 3 Friedmann-Gleichung: Beschleunigungs-Gleichung: a(t) 4G [ (t) 3p(t)] a(t) 3 3c2 4 freie Parameter: Krümmungskonstante: k Energiedichte: (t) Druck: p(t) Kosmologische Konstante: Einstein-de Sitter Modell: H2 (t) © Dr. R. Göhring 8G (t) 2 3c [email protected] (k p(t) 0) 39 Kritische Energie- und Massendichte Einstein-de Sitter Modell: H2 (t) 8G (t) 2 3c Definition der kritischen Energiedichte: 3c2 2 c (t) H (t) 8G Definition der kritischen Massendichte: c (t) 3 H2 (t) 8G Die kritische Energie- und Massendichte zum heutigen Zeitpunkt t0: kg c,0 (t) (8, 8 1,7) 1011 2 m sec kg c,0 (t) (9,7 2, 0) 1027 3 m © Dr. R. Göhring [email protected] 40 Kosmologische Modelle a(t) (Änderung des Skalenfaktors mit der Zeit) a(t) t t0 k=0 t0 t k=1 k = -1 a(t) a(t) ~t a(t) 2/3·1/H0 1/H0 t0 flacher Raum (offen) t Big bang Big crunch sphärischer Raum (geschlossen) t t hyperbolischer Raum (offen) Lambda-Parameter = 0 © Dr. R. Göhring [email protected] 41 Modellvarianten © Dr. R. Göhring [email protected] 42 Einstein-de Sitter Modell 8G kc2 1 H (t) (t) 3c2 R 20 a2 (t) 3 2 a(t) Flaches Universum: k=0 Kosmologische Konstante: =0 2 & a(t) 8G H (t) (t) 3c2 a(t) 2 Zeitliches Verhalten des Skalenfaktors: 2 1 3 H0 1/H0 1/3 9 a(t) 4 t0 t2 /3 t Die Hubble-Funktion: & 2 1 a(t) H(t) a(t) 3 t 2 1 Weltalter: t0 3 H0 © Dr. R. Göhring [email protected] 43 Hubble-Sphäre = Schwarzes Loch Die Masse MH innerhalb der Hubble-Sphäre mit dem Radius LH Der Schwarzschildradius (t) MH 4 3 3 (t) L c H (t) (t)der Masse MH ist gegeben als 2 GMH c2 2G 4 c2 3 mit der kritischen Massendichte c (t) L3H (t) c (t) LH (t) © Dr. R. Göhring 3 H2 (t) und L H (t) 8 G c H(t) (t) [email protected] 44 Weltlinien im Einstein-de Sitter Universum Lp(t0) t0 ≡ heute ≈ 13,5 Gj z=0,23 O 0,73*t0 ≈ 9,9 Gj z=0,56 0,51*t0 ≈ 6,9 Gj 0,22*t0 ≈ 3,0 Gj z=1,74 Le(te) 0 0 big bang © Dr. R. Göhring [email protected] 45 Partikelhorizont und Hubble-Länge Partikel-Horizont heute jetzt Weltlinie der Galaxie „H“ entspricht dem Partikelhorizont: Grenze der Sichtbarkeit. O A B C D H LH(t) ist die Hubble-Länge in Abhängigkeit von der Zeit: c LH(t) H(t) Die Geschwindigkeit, mit der die HubbleSphäre expandiert: UH(t) LH(t) d L (t) c 1 q(t) dt H Universum mit gebremster Expansion heißt q>0 und Hubble-Sphäre expandiert schneller als das Universum; Folge: immer mehr Objekte sind innerhalb der Hubble-Sphäre. In beschleunigt expandierende Universen, q<0, expandiert die Hubble-Sphäre langsamer: immer weniger Objekte sind innerhalb. Urknall © Dr. R. Göhring [email protected] 46 Partikelhorizont – 2 D H LH(t) Das Licht der Galaxie „D“ wird emittiert zu einer Zeit, in der sie selbst jenseits der HubbleSphäre ist. Trotzdem können wir sie sehen; das von ihr ausgesandte Licht wird von der Hubble-Sphäre „überholt“. te © Dr. R. Göhring [email protected] 47 Friedmann-Gleichung mit „heutigen“ Parametern Heutige Massen- (eigentlich Energiedichte) und Vakuumenergiedichte: (Herleitung siehe Skriptum !) Massendichte: m,0 (t0 ) c,0 Vakuumenergiedichte: ,0 1 1 mit c,0 c,0 3 H20 Damit ist die Friedmann-Gleichung mit heute meßbaren Parametern: m,0 d a(t) H0 m,0 ,0 1 a2 (t) ,0 dt a(t) =1 Euklidischer Fall: offener Raum m,0+,0 >1 positive Krümmung: geschlossener Raum <1 negative Krümmung: offener Raum © Dr. R. Göhring [email protected] 48 Meßwerte der Hubble-Konstante © Dr. R. Göhring [email protected] 49 Modell-Universen 3 Vakuumenergiedichte ,0 kein Urknall Art des Raumes in Abhängigkeit von den Parametern m,0 und ,0 2 m,0 d a(t) H0 m,0 ,0 1 a2 (t) ,0 dt a(t) 1 m,0+,0 0 =1 Euklidischer Fall: offener Raum >1 positive Krümmung: geschlossener Raum <1 negative Krümmung: offener Raum -1 0 kein Urknall 1 2 3 Massendichte m,0 © Dr. R. Göhring [email protected] 50