lungenkrebs

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LUNGENKREBS
DIAGNOSE UND THERAPIE
EIN RATGEBER FÜR PATIENTEN UND ANGEHÖRIGE
2
INHALT
1 DIE GESUNDE LUNGE
Wie ist die Lunge aufgebaut und wie funktioniert sie? 4
2LUNGENKREBS
Wie entsteht Lungenkrebs? Warum entsteht Lungenkrebs? Wie viele Menschen sind betroffen? Welche Arten von Lungenkrebs gibt es? 6
7
8
8
3 SYMPTOME, DIAGNOSE UND STADIENEINTEILUNG
Welche Beschwerden können auftreten? Wie wird die genaue Diagnose gestellt? Welche Stadien von Lungenkrebs gibt es? Was bedeutet das Tumorstadium für den Patienten? 10
11
12
14
4THERAPIE
Wie kann nicht-kleinzelliger Lungenkrebs behandelt werden? Welche Ärzte behandeln Lungenkrebs? 15
20
5KOMMUNIKATION
Wie können Patienten das Gespräch mit ihren Ärzten
noch besser nutzen? 22
6 NACHSORGE UND REHABILITATION
Wie geht es nach der Behandlung weiter? Wo können Patienten eine Anschlussheilbehandlung beantragen? 24
26
7 PSYCHOONKOLOGISCHE BETREUUNG
Was ist Psychoonkologie? Wo kann ich weitere Unterstützung bekommen? 27
27
8 WEITERE INFORMATIONEN UND NÜTZLICHE ADRESSEN 29
9LITERATUR 34
Vorwort
Liebe Patientinnen und Patienten,
liebe Angehörige,
die Diagnose „Lungenkrebs“ (medizinisch: Lungenkarzinom) kommt oft
völlig unerwartet und wirft zunächst viele Fragen und Ängste auf. In der
vorliegenden Broschüre haben wir Ihnen daher einige wichtige Informationen zusammengestellt. Sie sollen dazu beitragen, Ihnen erste Antworten auf
Fragen zur Diagnose und Therapie eines Lungenkarzinoms zu geben, wie
zum Beispiel: Welche Therapiemöglichkeiten gibt es? Wie geht es nach der
Behandlung weiter? Wo kann ich seelische Unterstützung bekommen? Auch
hilfreiche Adressen beratender Organisationen, die Sie auf Ihrem Weg unterstützen können, sind für Sie aufgelistet.
Die Broschüre kann das persönliche Gespräch mit Ihrem Arzt natürlich nicht
ersetzen. Sie soll Ihnen einen ersten Überblick verschaffen und als Grundlage
dienen, um sich mit Ihrem Arzt, mit Angehörigen oder anderen Betroffenen
auszutauschen. Vielleicht werden Sie auch auf Themen aufmerksam, über die
Sie mehr erfahren möchten.
Wir hoffen, dass die Inhalte dieser Broschüre hilfreich für Sie sind und
wünschen Ihnen alles Gute.
Ihr
Bristol-Myers Squibb Onkologie-Team
3
4
Text
1 DIE GESUNDE LUNGE
Wie ist die Lunge aufgebaut und wie funktioniert sie?
Die Lunge übernimmt in unserem Körper eine
überlebenswichtige Aufgabe, denn sie ist für die
Aufnahme von Sauerstoff verantwortlich, der über
den Blutkreislauf in den gesamten Körper transportiert wird. Pro Atemzug wird ein Luftvolumen
von etwa einem halben Liter ein- und ausgeatmet,
dies entspricht rund 10.000 Litern täglich.
Die Lunge besteht aus zwei Lungenflügeln, die
jeweils rechts und links neben dem Herz im
Brustraum (Thorax) liegen und durch die Rippen
geschützt werden. Das Lungengewebe besteht
vor allem aus den Bronchien und den Lungenbläschen (Alveolen).
Beim Einatmen strömt die Luft über den Mund
und die Nase in den Rachen und von dort in die
Luftröhre (Trachea), die sich in zwei „Äste“, die
sogenannten Hauptbronchien, aufteilt. Jeder
Hauptbronchus versorgt einen Lungenflügel mit
Atemluft. Er teilt sich dabei wie die Zweige eines
Baumes in immer kleinere Äste, also kleinere
Bronchien, auf. Man spricht daher auch von
einem Bronchialbaum (Abb. 1). Die Luftröhre
und die Bronchien sind mit einer speziellen
Schleimhaut ausgekleidet, die dicht mit beweglichen Flimmerhärchen besetzt ist. Diese Flimmerhärchen sorgen dafür, dass kleine Staubpartikel
oder andere Fremdkörper wieder aus den Atemwegen nach außen befördert werden und nicht
in die Lunge gelangen. Am Ende der kleinsten
Verästelungen der Bronchien befinden sich die
Lungenbläschen, in denen der „Gasaustausch“
stattfindet. Sauerstoff wird an das Blut abgegeben und kann über die Blutbahn weiter an
die Organe im Körper transportiert werden. Das
Kohlendioxid wird aus dem Blut aufgenommen
und beim Ausatmen ausgeschieden.
Die gesunde Lunge
Abb. 1: Aufbau der gesunden Lunge
Modifiziert nach 1.
Trachea
(Luftröhre)
Bronchus
Alveolen
(Lungenbläschen)
Lungenkapillare
(Blutgefäße)
5
6
Text
2LUNGENKREBS
Wie entsteht Lungenkrebs?
Wird die Erkrankung nicht frühzeitig entdeckt
und behandelt, bleibt der Tumor meist nicht auf
die Lunge beschränkt, sondern breitet sich auf
umliegendes gesundes Gewebe und Nachbarorgane aus. Gelangen die entarteten Zellen in den
Blut- oder Lymphkreislauf, können sie Tochtergeschwülste (Metastasen) in anderen Regionen
des Körpers bilden. Lungenkrebs bildet Metastasen besonders oft in der Leber, im Gehirn und
in den Knochen.
Medizinisch wird Lungenkrebs auch „Lungenoder Bronchialkarzinom“ genannt und entsteht
aus den Zellen der Schleimhaut, die die Atemwege
(Bronchien) auskleiden: Nach der bösartigen
Veränderung („Entartung“) der Schleimhautzellen
unterliegen diese nicht mehr der natürlichen
Wachstumskontrolle, sodass sie sich anschließend fast unkontrolliert vermehren können. In der
Folge entsteht aus einer oder mehreren entarteten
Krebszellen ein zusammenhängender Tumor.
Abb. 2: Häufigkeit der Krebsarten nach Geschlecht
Modifiziert nach 2.
25,3
30,8
Lunge
13,7
12,6
Darm
13,4
8,0
Harnblase
4,5
4,8
Gebärmutterkörper
Malignes Melanom der Haut
4,1
4,6
Malignes Melanom der Haut
Prostata
MÄNNER
30
25
20
15
10
5
0
0
Brustdrüse
Darm
Lunge
5
10
prozentualer Anteil an allen Krebsneuerkrankungen in Deutschland 2012
15
FRAUEN
20
25
30
Lungenkrebs
Warum entsteht Lungenkrebs?
Warum ein Mensch an Lungenkrebs erkrankt,
ist wie bei den meisten Krebsarten nicht vollständig geklärt. Es gibt jedoch Faktoren, die
das Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken,
erhöhen können (Risikofaktoren). Vor allem
schädigende Substanzen, die mit der Atemluft
in die Lunge gelangen, können dazu beitragen,
dass die gesunden Zellen der Schleimhaut
entarten und zu Krebszellen werden. Als mit
Abstand wichtigster Risikofaktor gilt weiterhin
das aktive Zigarettenrauchen: Bis zu 90 Prozent
aller bösartigen Lungentumoren sind auf das
Rauchen zurückzuführen. 3
Die Entstehung von Lungenkrebs wird durch Risikofaktoren begünstigt
■■
Zigarettenrauchen und Passivrauchen 4
■■
Luftverschmutzung (z. B. durch Dieselmotoren, Feinstaub) 5,6
■■
Asbest 7
■■
Berufliche Belastung mit krebserregenden Stoffen (z. B. Arsen, Nickel, Chromate, Cadmium) 8
■■
Ionisierende Strahlung (Radon, Röntgenstrahlung) 9
■■
Bestimmte Viruserkrankungen 10–12
■■
Erbliche (genetische) Faktoren 13
■■
Einseitige Ernährung (wenig frisches Obst und Gemüse) 14, 15
7
8
Lungenkrebs
Wie viele Menschen sind betroffen?
Derzeit erkranken jedes Jahr rund 500.000
Menschen in Deutschland an Krebs, davon
rund 19.000 Frauen und 35.000 Männer neu
an Lungenkrebs.16 Lungenkrebs steht damit bei
Frauen an 3. und bei Männern an 2. Stelle der
häufigsten Krebsneuerkrankungen in Deutschland (Abb. 2). Das mittlere Erkrankungsalter liegt
bei etwa 68 Jahren für Frauen und 70 Jahren für
Männer.17 Auch wenn Männer absolut betrachtet
immer noch häufiger an Lungenkrebs erkranken
als Frauen, so steigt seit 1990 die Zahl der an
Lungenkrebs erkrankten Frauen an. Experten
führen dies darauf zurück, dass immer mehr
Frauen rauchen.16 In Deutschland sterben rund
224.000 Menschen jährlich an den Folgen einer
Krebserkrankung. Damit bleibt Krebs nach den
Herz-Kreislauferkrankungen die zweithäufigste
Todesursache. Ungefähr 20 Prozent der krebsbedingten Todesfälle sind dabei allein durch
Lungenkrebs bedingt, das heißt es sterben mehr
Menschen in Deutschland an Lungenkrebs als an
Magen-, Prostata- und Brustkrebs zusammen.18
Welche Arten von Lungenkrebs gibt es?
Grundsätzlich werden zwei Hauptformen von
Lungenkrebs unterschieden,19 die sich in der
Aggressivität und der Prognose (möglicher
Krankheitsverlauf) unterscheiden:
Kleinzellige Form (SCLC)
Die kleinzellige Form des Lungenkrebses wächst
besonders schnell und macht circa 10–15 Prozent
aller Lungenkrebsfälle aus. Nach der englischen
Bezeichnung wird diese Form auch SCLC abgekürzt („small cell lung cancer“ = kleinzelliges
Lungenkarzinom).
Nicht-kleinzellige Form (NSCLC)
Die nicht-kleinzellige Form kommt mit circa
80–85 Prozent am häufigsten vor. Nach der englischen Bezeichnung wird diese Form auch NSCLC
genannt („non-small cell lung cancer“ = nichtkleinzelliges Lungenkarzinom). Je nachdem von
welchen Zellen innerhalb der Lunge der Krebs
ausgeht, werden die nicht-kleinzelligen Lungentumoren noch unterteilt in Plattenepithelkarzinome und Nicht-Plattenepithelkarzinome, zu
denen auch Adenokarzinome sowie großzellige
Karzinome der Lunge gezählt werden (Abb. 3).
Lungenkrebs
25–30 Prozent der nicht-kleinzelligen Lungenkrebsform sind Plattenepithelkarzinome. Bei
einem Plattenepithelkarzinom handelt es sich
um einen bösartigen Tumor, der von bestimmten
Haut- oder Schleimhautzellen ausgeht, die das
sogenannte Plattenepithel bilden. Lungentumoren aus plattenepithelialen Zellen entstehen
meist in den zentralen Bereichen der Lunge und
finden sich häufig bei Rauchern. Schätzungsweise 40 Prozent der nicht-kleinzelligen Lungenkrebsform sind Adenokarzinome, die sich meist
in den äußeren Lungenbereichen bilden. Diese
Lungenkrebsart neigt zu einem vergleichsweise
langsameren Wachstum als die anderen Lungenkrebsformen. Bei Nichtrauchern ist sie die am
Abb. 3: Verteilung der Lungenkrebsarten
häufigsten auftretende Form von Lungenkrebs.
Etwa 10–15 Prozent der Lungenkrebsarten gehören
zu der Gruppe des großzelligen (oder undifferenzierten) Karzinoms. Diese Form kann von jedem
Teil der Lunge ausgehen und zeichnet sich durch
ein schnelles Wachstum und eine frühe Ausbildung von Metastasen in anderen Organen aus.
Diese genaue (histologische) Unterscheidung
der verschiedenen Lungenkrebstypen ist wichtig,
da es je nach Unterform verschiedene Behandlungsmöglichkeiten gibt. Diese Broschüre fokussiert sich im Wesentlichen auf die Mehrzahl
aller Lungenkrebsfälle, also das nicht-kleinzellige
Lungenkarzinom.
NSCLC
Modifiziert nach 20.
Lungenkrebs
Andere
30–35 %
Plattenepithelkarzinom
25–30 %
SCLC
10–15 %
SCLC
Small Cell Lung Cancer
NSCLC
Non-Small Cell Lung Cancer
NSCLC
80–85 %
Adenokarzinom
40 %
9
10
3 SYMPTOME, DIAGNOSE UND STADIENEINTEILUNG
Welche Beschwerden können auftreten?
Zu Beginn einer Lungenkrebserkrankung
haben die Patienten meist keine Beschwerden.
Schmerzen sind vor allem in frühen Stadien
selten, da die Lunge selbst nicht über Schmerzrezeptoren verfügt. Dies ist einer der Hauptgründe,
warum Lungentumoren oft erst entdeckt werden,
wenn sie sich bereits im Körper ausgebreitet und
Metastasen entwickelt haben (fortgeschrittenes
Stadium). Und auch dann sind die Symptome
eher unspezifisch: Die meisten Patienten klagen
über einen neu aufgetretenen Husten oder die
Verschlimmerung eines bereits bestehenden,
länger andauernden (chronischen) Hustens,
gefolgt von Brustschmerzen und Auswurf mit
Blutbeimengungen (Hämoptysis). Die Schwierigkeit bei der Diagnose von Lungenkrebs
ist, dass solche Symptome auch bei anderen
Lungenkrankheiten auftreten können, sie sind
also nicht spezifisch für Lungenkrebs. Hinzu
kommt, dass die meisten Lungenkrebspatienten
Raucher sind, wodurch diese Symptomatik
häufig nicht auf eine Krebserkrankung zurückgeführt wird. Auch allgemeine Symptome wie
Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit und Schwäche
können auf eine fortgeschrittene Krebserkrankung hindeuten (B-Symptomatik).
Symptome, Diagnose und Stadieneinteilung
Wie wird die Diagnose gestellt?
Entsteht aufgrund der genannten Beschwerden
oder bei zufällig entdeckten Auffälligkeiten im
Rahmen von anderen Untersuchungen der
Verdacht, dass ein Lungentumor vorliegen
könnte, wird der Arzt verschiedene Untersuchungen veranlassen. Diese Untersuchungen
dienen dazu, den Verdacht auf Lungenkrebs
auszuräumen oder zu bestätigen.
Bestätigen die Untersuchungsergebnisse den
Verdacht auf Lungenkrebs, müssen weitere
Fragen geklärt werden:
■■
■■
■■
■■
Welche Unterform von Lungenkrebs liegt
genau vor?
Wo sitzt der Tumor?
Ist der Tumor bereits über die Lunge hinaus
gewachsen?
Hat der Tumor Absiedelungen in anderen
Organen (Metastasen) gebildet?
Anhand dieser und weiterer Kriterien kann
das Tumorstadium möglichst genau bestimmt
werden und es können erste Aussagen zur Prognose (Einschätzung des Krankheitsverlaufs)
getroffen werden.
Wichtige Untersuchungen bei
Verdacht auf Lungenkrebs
■■
■■
■■
■■
Erhebung der Krankengeschichte
(= Anamnese) und klinische
Untersuchung + Blutbild
Bildgebende Verfahren
■■
Röntgen-Untersuchung des Brustkorbs
■■
Computertomografie (CT)
Spiegelung der Lunge (Bronchoskopie)
mit Entnahme von Gewebeproben
(Biopsie)
Molekulargenetische Tests
(EGFR-Mutation, ALK/EML-Fusion)
11
12
Symptome, Diagnose und Stadieneinteilung
Welche Stadien von Lungenkrebs gibt es?
Die Bestimmung des Tumorstadiums hilft dabei,
die Ausbreitung möglichst exakt einschätzen
zu können und gibt wichtige Informationen für
die weitere Therapieplanung. Dazu werden die
Größe und die Ausbreitung des Tumors, das
eventuelle Vorhandensein von Tumorabsiedelungen in Lymphknoten (regionale Metastasen)
oder anderen Organen (Fernmetastasen) erfasst
und mittels des sogenannten TNM-Klassifikationssystems dokumentiert:
T = Tumor: Größe und Ausdehnung des Tumors
in der Lunge
N = Lymphknoten (engl. „nodes“): Anzahl und
Lage der befallenen Lymphknoten
M = Metastasen: Abwesenheit oder Vorhandensein von Tochtergeschwülsten (Fernmetastasen)
in anderen Organen
T1 bis T4 – Größe des Tumors und
Ausdehnung ins benachbarte Gewebe 17
■■
T1: Tumor ≤ 3 cm
■■
T2: Tumor > 3 bis 7 cm
■■
■■
T4: Tumor wächst weiter über die Lungengrenzen hinaus in das umliegende Gewebe
(z. B. Herz, Luft- oder Speiseröhre)
N0 bis N3 – Lymphknotenbefall 17
■■
■■
■■
■■
Die Ziffern hinter den Buchstaben stehen für
Größe und Ausdehnung des Primärtumors in der
Lunge (T1– 4), für die Ausdehnung des Lymphknotenbefalls (N0 –3) und das Fehlen oder
Vorhandensein von Fernmetastasen (M0 oder
M1).21 Je größer die Ziffer, umso fortgeschrittener
ist der Tumorbefall.
T3: Tumor > 7 cm oder Tumor jeder Größe,
der in das umliegende Gewebe wächst
(z. B. Brustfell, Zwerchfell oder Lungenfell)
N0: keine Lymphknotenmetastasen
N1: Metastasen in benachbarten
Lymphknoten der gleichen Körperseite
N2: Metastasen in weiter entfernten
Lymphknoten der gleichen Körperseite
N3: Metastasen in Lymphknoten des anderen
Lungenflügels
M0 oder M1 – Fernmetastasen 17
■■
■■
M0: keine Fernmetastasen nachweisbar
M1: krebsbedingte Flüssigkeitsansammlung
(Erguss) im Lungenfell oder Herzbeutel oder
Tumorherde im anderen Lungenflügel (M1a)
oder Fernmetastasen (M1b)
Symptome, Diagnose und Stadieneinteilung
Abb. 4: Tumorstadien (vereinfachte Darstellung)
Mit Hilfe der TNM-Klassifikation kann der behandelnde Arzt eine Stadieneinteilung (Staging) der
Tumorerkrankung vornehmen und damit die individuelle Therapieentscheidung und die Prognose für
Patienten besser einschätzen. Es werden vier Tumorstadien unterschieden.
Stadium I
Stadium II
Örtlich begrenzter
Tumor ohne
Lymphknotenbefall
und Fernmetastasen.
Der Tumor ist noch
klein, hat aber
schon Lymphknoten
befallen oder der
Tumor ist schon
etwas größer,
hat aber noch
nicht die Lymphknoten befallen.
Stadium III
Stadium IV
Fortgeschrittener
Tumor, der bereits
die Lymphknoten
befallen hat.
Fernmetastasen
sind vorhanden,
unabhängig davon,
wie klein oder groß
der Tumor in der
Lunge ist.
Modifiziert nach 17.
13
14
Symptome, Diagnose und Stadieneinteilung
Was bedeutet das Tumorstadium für den Patienten?
Neben der Art des Tumors ist das Tumorstadium
entscheidend, um einen individuellen Therapieplan zu erstellen und Aussagen zur Prognose
treffen zu können. Der Arzt klärt den Patienten
über mögliche Therapieoptionen auf und fällt
gemeinsam mit ihm die Therapieentscheidung
unter Berücksichtigung verschiedener Faktoren.
Wird Lungenkrebs in den frühen Stadien I und II
als Einzeltumor ohne erkennbare Ausbreitung
diagnostiziert, ist die Prognose insgesamt gut
und die vollständige Entfernung des Tumors
mittels einer Operation wird angestrebt. Die
Operation bietet dann die größte Chance auf eine
komplette Heilung. Wird Lungenkrebs jedoch
erst erkannt, wenn er sich bereits ausgebreitet
hat (fortgeschrittene Stadien III und IV), ist eine
vollständige Heilung meist nicht mehr möglich.17
Die Stadieneinteilung
von Lungentumoren
enthält wichtige
Informationen für die
weitere Therapieplanung. Allerdings
können statistische Aussagen stets
nur Anhaltspunkte sein, da jeder
Patient und jeder Tumor trotz vieler
Gemeinsamkeiten immer individuell
ist. Darüber hinaus können Patienten, die an Lungenkrebs erkrankt
sind, heute auch zunehmend in
späteren Stadien der Erkrankung
von neuen, innovativen Behandlungsoptionen profitieren. Die Entwicklung von neuen Medikamenten
hat dazu geführt, dass sich auch für
Lungenkrebspatienten die Aussichten auf ein längeres Überleben mit
möglichst langem Erhalt der Lebensqualität verbessern.
15
4THERAPIE
Wie kann nicht-kleinzelliger Lungenkrebs behandelt werden?
Operation
Die Therapie der ersten Wahl
bei lokal begrenztem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (Stadium I
und II) ist die Operation, d. h. die vollständige
operative Entfernung des Tumors. Ist der Tumor
noch klein, kann der Operateur den Tumor mit
einem sogenannten Sicherheitsabstand herausschneiden (lokale Resektion). Dies bedeutet,
dass er nicht eng an der Grenze des Tumors
bleibt, sondern den Tumor mit einem Abstand
von meist 1 bis maximal 2 cm im gesunden
Lungengewebe entfernt. Ziel dieses Sicherheitsabstandes ist es, dem erneuten Auftreten des
Tumors an gleicher Stelle vorzubeugen (örtlicher
Rückfall, Lokalrezidiv). Bei größeren Tumoren
kann es notwendig sein, dass der Tumor
zusammen mit einem Teil der Lunge entfernt
wird (Lappenresektion) oder dass ein kompletter
Lungenflügel entnommen wird (Lobektomie).22
Strahlentherapie
Bei der Strahlentherapie werden
Krebszellen mit Hilfe von
ionisierenden, hochenergetischen
Strahlen, vorwiegend Gamma-, Röntgen- und
Elektronenstrahlung, zerstört oder das Fortschreiten der Erkrankung verzögert. Diese von
außen verabreichte Strahlung schädigt die
Erbsubstanz der Krebszellen, sodass Signale
für die Vermehrung oder Kontrollmechanismen
unterbrochen werden. Dadurch werden Krebszellen entweder direkt abgetötet oder die Entstehung neuer Krebszellen wird verhindert.23
Speziell ausgebildete Ärzte, sogenannte Strahlentherapeuten, können inzwischen sowohl die
Größe des zu bestrahlenden Areals als auch
die erforderliche Strahlendosis sehr genau
berechnen. Dadurch konzentriert sich die
Strahlendosis, so weit es geht, auf das bösartig
veränderte Gewebe und schont das umliegende
Jede Therapie birgt das Risiko, neben der erwünschten Wirkung auch unerwünschte Nebenwirkungen hervorzurufen. Bevor die Entscheidung für oder gegen
eine Behandlungsform getroffen wird, bespricht der Arzt mit den Patienten daher
im Vorfeld gezielt mögliche Nebenwirkungen der jeweiligen Therapieform.
16
Therapie
gesunde Gewebe. Die Strahlentherapie (Radiotherapie) wird in der Behandlung von Patienten
mit nicht-kleinzelligem Lungenkrebs in den fortgeschrittenen Stadien III und IV eingesetzt. Gleiches gilt für Patienten, die für eine Operation
aus anderen Gründen nicht geeignet sind. Die
Strahlentherapie wird bei diesen Patienten oft in
Kombination mit einer Chemotherapie eingesetzt
(Radio-Chemotherapie).19 In späteren Krankheitsstadien eignet sich die Strahlentherapie
außerdem zur Bestrahlung von Metastasen, um
Beschwerden zu lindern.
Chemotherapie
Wenn der Tumor Metastasen in
der Nähe oder in weiter entfernten
Körperregionen gebildet hat, kommt
anstatt oder zusätzlich zur Operation eine Chemo-
therapie in Frage. Diese Form der systemischen
Behandlung spielt bei der Mehrzahl der Patienten
mit einem Lungenkarzinom eine große Rolle.
Unter einer Chemotherapie wird eine medikamentöse Therapie verstanden, die einen oder mehrere
Wirkstoffe beinhaltet, um die Vermehrung von
Tumorzellen zu hemmen (zytostatische Wirkung).
Die Zytostatika wirken vornehmlich auf Zellen, die
sich gerade in der Vermehrungsphase befinden
und teilungsaktiv sind. Der Effekt ist umso größer,
je schneller sich die Zellen vermehren. Durch die
Hemmung der Zellteilung wird das Wachstum
von Krebszellen im ganzen Körper gebremst. Da
sich aber auch andere, gesunde Körperzellen
wie z. B. Haarzellen oder Blutbestandteile relativ
schnell teilen und die chemotherapeutisch aktiven
Wirkstoffe nicht zwischen gesunden und kranken
Zellen unterscheiden, sind verschiedene Nebenwirkungen unter der Chemotherapie möglich.
Bei der Operation von Lungentumoren werden der Tumor und die befallenen Lymphknoten entfernt und gesundes Gewebe so weit wie möglich geschont. Voraussetzung
für die Operation sind ein guter Allgemeinzustand des Patienten und eine ausreichend gute Lungenfunktion. Die Operation bietet vor allem Patienten mit einem lokal
begrenzten nicht-kleinzelligen Lungentumor (Stadium I und II) die größte Chance auf
eine komplette Heilung.22 Da die Erkrankung aufgrund der unspezifischen oder spät
auftretenden Symptome häufig erst in einem fortgeschrittenen Stadium erkannt wird,
ist eine vollständige operative Entfernung jedoch oft nicht möglich.17
Therapie
Zielgerichtete Therapie
Zielgerichtete Therapien hemmen
unter anderem Faktoren, die
das Tumorwachstum normalerweise
fördern, unterbinden die Interaktion zwischen
den Tumorzellen untereinander oder stören die
Blutversorgung des Tumorgewebes. Gesunde
Körperzellen werden durch zielgerichtete Therapien oft nur wenig oder gar nicht beeinflusst,
weshalb sich diese Medikamente durch eine
insgesamt gute Verträglichkeit auszeichnen.
Das Wirkprinzip der zielgerichteten Therapie
beruht auf der Tatsache, dass die meisten
Tumoren eine Veränderung (Mutation) in
bestimmten Teilen des Erbguts (Genen oder
Chromosomen) aufweisen. Diese Mutation
kann bei ungefähr 15 Prozent der Patienten
mit Lungenkrebs als medikamentöses Angriffsziel dienen. Die genetischen Veränderungen
betreffen vor allem das EGFR-, VEGF- und
ALK-Gen: Die Mutation dieser Gene kann über
verschiedene Schritte zur unkontrollierten
Vermehrung von Lungenkrebszellen führen.24
Durch die gezielte Therapie mit sogenannten
EGFR- oder VEGF-Hemmern oder mit ALKInhibitoren konnte bei einem Teil der Lungenkrebspatienten, die diese genetische Veränderung aufweisen, ein Rückgang der Erkrankung
erzielt werden.25 Auch wenn zielgerichtete
Therapien darauf ausgelegt sind, möglichst nur
die Tumorzellen anzugreifen und die gesunden
Zellen zu verschonen, finden sich die Angriffspunkte der zielgerichteten Therapien teilweise
auch bei gesunden Zellen. Deshalb sind auch
zielgerichtete Therapien nicht frei von Nebenwirkungen.
Immunonkologische Therapie
Unsere körpereigene Abwehr,
das Immunsystem, ist ein leistungsstarkes und wirksames System
zur Bekämpfung von Infektionen und außerdem
in der Lage, Tumorzellen zu zerstören. Tumorzellen können eine Immunreaktion auslösen,
weil sie meist Oberflächenmoleküle (Antigene)
tragen, die es auf den körpereigenen Zellen
normalerweise nicht gibt. Das Immunsystem
erkennt diese Antigene als „fremd-/bösartig“
und greift sie an.26 Dafür benötigt das Immunsystem schlagkräftige „Waffen“. Eine der Hauptwaffen sind sogenannte T-Zellen, eine besondere
Form der weißen Blutkörperchen (Leukozyten).
Krebszellen können jedoch verschiedene Strategien entwickeln, die es ihnen ermöglichen,
auch dem funktionierenden Immunsystem zu
entkommen bzw. die Immunantwort zu unterdrücken. Diese Strategien werden unter dem Begriff
„Escape-Mechanismen“ zusammengefasst.27,28
Einer dieser Mechanismen basiert auf dem
17
18
Therapie
Abb. 5: Wirkprinzip der immunonkologischen Therapie
Modifiziert nach 27, 28.
1
T-Zellen sind ein wichtiger Bestandteil
des körpereigenen Immunsystems.
3
Krebszellen können das
Immunsystem unterdrücken.
Die Aktivität der T-Zellen wird
gebremst, der Tumor wächst.
2
T-Zellen erkennen Krebszellen
und bekämpfen diese.
4
Immunonkologische Therapien
verhindern die weitere
Unterdrückung des Immunsystems.
Therapie
Vorhandensein eines bestimmten Eiweißstoffs,
PD-L1 (Programmed Death-Ligand 1) genannt,
auf Tumorzellen. PD-L1 wird normalerweise von
gesunden Körperzellen gebildet und sendet an die
T-Zellen das Signal, inaktiv zu sein bzw. die gesunde
Zelle nicht anzugreifen. So wird eine übermäßige,
autoaggressive Immunreaktion verhindert. Tumorzellen machen sich diese Sicherheitsfunktion
zunutze, indem sie ebenfalls PD-L1 aktiv auf der
Zelloberfläche produzieren. Die T-Zellen bleiben
inaktiv und greifen die Tumorzellen nicht mehr an.
Dieser „Escape-Mechanismus“ ermöglicht es dem
Tumor, weiter zu wachsen.
Sogenannte PD-1-Hemmer blockieren diesen
Vorgang, sodass die T-Zellen wieder aktiviert
werden, sich vermehren und Tumorzellen
zerstören können (Abb. 5). Dies kann zu einem
Rückgang des Lungentumors bzw. von Tumorzellen führen. Der immunonkologische Therapieansatz der PD-1-Hemmung zielt somit in erster
Linie auf eine Reaktivierung des Immunsystems
ab, nicht auf den Tumor selbst.29 Lungenkrebspatienten, die auf diese Art von Behandlung ansprechen, steht damit eine Behandlungsoption zur
Verfügung, die eine Besserung der Symptome
und somit der Lebensqualität oder gar einen teilweise länger anhaltenden Stillstand der Tumorerkrankung ermöglichen könnte. Immunonkologische Therapien bieten im Allgemeinen eine gute
Verträglichkeit, aber auch hier können, wie bei
den meisten wirkungsvollen Therapieansätzen,
aufgrund des Wirkprinzips Nebenwirkungen
auftreten, die durch eine verstärkte Aktivität des
Immunsystems bedingt sind.
Klinischen Studien
Neue medikamentöse Therapien werden in
„klinischen Studien“ erprobt, d. h. unter sorgfältig geplanten und kontrollierten Bedingungen
und in einem spezialisierten Therapiezentrum.
Dabei werden neue Medikamente oder Kombinationen getestet, von denen man sich eine
bessere Wirksamkeit als unter den bisherigen
therapeutisch möglichen Maßnahmen erhofft.
Ob die Teilnahme an einer klinischen Studie
sinnvoll sein könnte, bespricht der behandelnde
Arzt individuell mit jedem Patienten.23
19
20
Therapie
Welche Ärzte behandeln Lungenkrebs?
Für die Diagnose und Behandlung von Lungenkrebs sind viele verschiedene Experten nötig. Ärzte
aus unterschiedlichen Fachrichtungen arbeiten
zusammen daran, das bestmögliche Behandlungsergebnis für jeden einzelnen Patienten zu erzielen.
Dazu gehören Fachärzte für Krebserkrankungen
(Onkologen), für Lungenerkrankungen (Pneumologen), für Operationen im Brustraum (Thoraxchirurgen), für die Beurteilung von Gewebeproben
(Pathologen), für bildgebende Untersuchungsverfahren (Radiologen) und für die Strahlentherapie
(Strahlentherapeuten oder Nuklearmediziner).
Diese interdisziplinäre Zusammenarbeit wird
häufig im Rahmen sogenannter „Tumor-Boards“
in den Fachkliniken organisiert. Das bedeutet,
die Ärzte aller Fachrichtungen kommen zu einem
regelmäßigen Informationsaustausch zusammen,
bei dem der aktuelle Behandlungsstand des Patienten detailliert diskutiert und falls notwendig
gemeinsam angepasst werden kann.
Lungenkrebspatienten können sich angesichts
dieser „Expertenflut“ oftmals überfordert fühlen.
Daher ist es wichtig, dass Patienten auch einen
zentralen Ansprechpartner haben, dem sie
uneingeschränkt vertrauen können. Dieser Arzt
des Vertrauens kann ein niedergelassener Hausarzt, Lungenspezialist oder Onkologe sein, der die
Zusammenarbeit mit den verschiedenen medizinischen Fachrichtungen koordiniert. Der Hauptansprechpartner des Patienten sollte in der Lage
sein, Fragen zu der Erkrankung zu beantworten
und die nächsten Behandlungsschritte verständlich zu erklären, um so Ängste des Patienten und
der Angehörigen zu minimieren.
In Deutschland gibt es sogenannte Lungenkrebszentren, die von wichtigen medizinischen Gesellschaften wie der Deutschen Krebsgesellschaft
(DKG), der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie (DGP) und der Deutschen Gesellschaft
für Thoraxchirurgie (DGT) für ihre nachgewiesene Qualität ausgezeichnet (zertifiziert) wurden.
Diese zertifizierten Krankenhäuser haben sich
auf die Betreuung von Lungenkrebspatienten
spezialisiert, sodass oftmals Fachärzte aller relevanten Fachrichtungen unter einem Dach eng
zusammenarbeiten können.
Therapie
Abb. 6:
Informations- und
Behandlungsstationen
Fachklinik (Lungenkrebszentrum)
Niedergelassener
Facharzt/Arzt des
Vertrauens
Reha (Anschlussheilbehandlung)
Psychoonkologische
Betreuung
Selbsthilfegruppe
Informationsveranstaltung
Auf Informationsveranstaltungen können sich Patienten und Interessierte über
aktuelle Therapiemöglichkeiten und Wege der Krankheitsbewältigung informieren.
Häufig ist auch Gelegenheit, sich mit Experten und anderen Betroffenen auszutauschen. In den Selbsthilfegruppen stehen der Erfahrungsaustausch und die gegenseitige Unterstützung der betroffenen Patienten untereinander im Vordergrund.
21
22
5KOMMUNIKATION
Wie können Patienten das
Gespräch mit ihren Ärzten
noch besser nutzen?
Zur Vorbereitung
■■
■■
Termin exakt vereinbaren
Lassen Sie sich einen konkreten Gesprächstermin geben, an dem Ihr Arzt ausreichend
Zeit für Sie hat.
Notieren Sie Ihre Fragen
Damit Sie während des Gesprächs nichts vergessen, notieren Sie sich Ihre Fragen an den
Arzt. Fangen Sie mit den für Sie wichtigsten
Fragen an, falls die Zeit knapp werden sollte.
Wichtige Informationen
für den Arzt
Notieren Sie auf einem eigenen Blatt alle
krankheitsbezogenen Informationen über
sich, die für den Arzt wichtig sein könnten
– z. B. in Form einer Tabelle.
■■
■■
■■
■■
Tipp: Bitten Sie eine vertraute Person, Sie zum
Arzttermin zu begleiten und Sie eventuell auch in
der Vorbereitung des Gesprächs zu unterstützen.
Aktuelle Beschwerden
Welche Beschwerden und Symptome
haben Sie? Wie haben sich diese in den
letzten Wochen/Monaten verändert?
Begleiterkrankungen
Weitere Erkrankungen (z. B. Diabetes,
Herzprobleme) bzw. größere Operationen
Medikamente
Welche Medikamente nehmen Sie aktuell
ein? Dazu gehören auch rezeptfreie
Arzneimittel, naturheilkundliche Arzneien
oder Nahrungsergänzungsmittel. Sie
können die Medikamente auch zum
Arztgespräch mitnehmen.
Krankengeschichte im Überblick
Wenn Sie den Arzt noch nicht kennen,
kann es sinnvoll sein, Ihre Krankengeschichte (Behandlung Ihrer (Krebs-)
Erkrankung, Operationen etc.) kurz
zusammenzufassen.
Kommunikation
Während des Gesprächs
Tipps
■■
■■
■■
■■
■■
■■
Gehen Sie strukturiert vor
Sie haben sich gut vorbereitet. Nutzen Sie Ihre
Aufzeichnungen. Stellen Sie Ihre Fragen.
Fragen Sie nach
Scheuen Sie sich nicht davor, nachzufragen,
wenn Sie etwas nicht sofort verstanden haben.
Wiederholen Sie
Versuchen Sie, wichtige Inhalte des Gesprächs
in eigenen Worten zusammenzufassen. So
können Missverständnisse vermieden werden.
Schreiben Sie mit
Halten Sie oder die Begleitperson die
wesentlichen Informationen schriftlich fest.
So können Sie das Besprochene zu einem
späteren Zeitpunkt besser nachvollziehen.
Es geht um Sie und Ihr Leben
Stellen Sie die Fragen, die Ihnen persönlich
wichtig sind. Sicher ist es für Sie wichtig,
zu erfahren, wie sich die geplante Therapie
auf Ihren Alltag und Ihr gesamtes Leben
auswirken kann. Lassen Sie sich darüber
detailliert aufklären.
Informieren Sie sich weiter
Bitten Sie den Arzt um Adressen für
weiteres Informationsmaterial, damit Sie zu
Hause in Ruhe bestimmte Themen
nachlesen können.
Wenn Sie von einer vertrauten Person
begleitet werden, bitten Sie sie, sich ebenfalls Notizen während des Gesprächs zu
machen oder Fragen zu stellen. Tauschen
Sie sich nach dem Arztgespräch aus.
Wenn Sie zu Hause unsicher werden, ob
Sie alles richtig verstanden haben, scheuen
Sie sich nicht, den Arzt zu kontaktieren
und erneut nachzufragen.
23
24
Text
6 NACHSORGE UND REHABILITATION
Wie geht es nach der Behandlung weiter?
Unter Nachsorge versteht man regelmäßige Arztbesuche zur individuellen Beratung und Kontrolle der Genesung bzw. des Krankheitsverlaufs.
Nach Abschluss einer Therapie sollte für jeden
Patienten ein strukturierter, individueller Nachsorgeplan erstellt werden, der auf das Krankheitsstadium und die Therapie abgestimmt ist.
Dieser Nachsorgeplan soll vor allem dazu dienen:
■■
■■
■■
ein Wiederauftreten der Krebserkrankung
rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln,
Begleiterkrankungen festzustellen und zu
behandeln und
den Patienten bei seinen physischen, psychischen und sozialen Problemen zu unterstützen.
Viele Tumorzentren händigen ihren Patienten im
Anschluss an die primäre Lungenkrebsbehandlung daher einen Tumor-Nachsorgepass aus.
Dieser Pass soll die Patienten dabei unterstützen,
erforderliche Nachsorgeintervalle einzuhalten.
Patienten sollten diese Nachuntersuchungen
unbedingt wahrnehmen, damit eventuell neue oder
wieder auftretende Lungentumoren sowie bisher
nicht entdeckte Absiedelungen möglichst frühzeitig entdeckt und somit bestmöglich behandelt
werden können. Die Nachsorge dient außerdem
dazu, Nebenwirkungen und Folgeerscheinungen
einer Behandlung und Begleiterkrankungen zu
erkennen und fachgerecht zu behandeln. Die
Häufigkeit der Kontrolltermine und der Umfang
der Untersuchungen orientieren sich an der Größe
und Art des operierten bzw. behandelten Tumors.
Die Tumornachsorge wird in der Regel ambulant durchgeführt und dient der Sicherheit des Patienten. Ärzte und Praxisgemeinschaften, die sich auf die Betreuung von
Lungenkrebspatienten spezialisiert haben – sogenannte Schwerpunktpraxen – sowie
die Ambulanzen der Lungenkrebszentren bieten die größtmögliche Chance auf eine
optimale Versorgung. Sie koordinieren den regelmäßigen Informationsaustausch zwischen dem Facharzt, der die Nachsorge übernimmt, dem Hausarzt, den Fachärzten
in der Klinik, in der die primäre Behandlung durchgeführt wurde, und dem Patienten.
Generell sollte die Nachsorge in den ersten fünf Jahren besonders intensiv sein.30
Nachsorge und Rehabilitation
Abb. 7: Nachsorgeschema nach einer heilenden Therapie
Modifiziert nach 17.
Untersuchung
Zeitpunkt nach Abschluss der Therapie
Monate
Jahre
3
6
1
1,5
2
3
4
5
Erhebung der Krankengeschichte,
körperliche Untersuchung
•
•
•
•
•
•
•
•
Computertomografie des Brustkorbs
•
•
•
•
•
•
•
•
Lungenfunktion
•
•
(•)
(•)
(•)
(•)
nach Strahlentherapie: Nach einer Strahlen- oder Radio-Chemotherapie ist das Risiko, an einer
nicht durch Bakterien oder Pilze verursachten Entzündung des Lungengewebes (Pneumonitis)
zu erkranken noch bis zu zwei Jahre nach Abschluss der Behandlung erhöht. Innerhalb dieses
Zeitraums sollte bei betroffenen Patienten daher auch die Lungenfunktion weiterhin regelmäßig
überprüft werden.
Lungenkrebspatienten, die nach einer Therapie als geheilt gelten, sollten alle drei Monate
einen Nachsorgetermin wahrnehmen. Patienten, die nach einer medikamentösen
Behandlung nicht geheilt sind, können bei einem weiteren Fortschreiten des Tumors
bereits innerhalb der Nachsorge mit einer weiteren Therapie beginnen. In diesem Fall
empfehlen Experten, das Nachsorgeintervall auf 6–8 Wochen zu verkürzen.17
25
26
Nachsorge und Rehabilitation
Wo können Patienten eine Anschlussheilbehandlung
beantragen?
Nach der Akutbehandlung kann im direkten
Anschluss außerdem eine Anschlussheilbehandlung (AHB), auch Rehabilitation genannt,
in Frage kommen. Sie soll die Genesung nach
einer schweren Operation oder anstrengenden
Behandlung unterstützen. Die Besonderheit
dieser Leistung besteht darin, dass sie nur bei
bestimmten Erkrankungen in Betracht kommt
und sich unmittelbar (spätestens 2 
Wochen
nach der Entlassung) an eine stationäre Krankenhausbehandlung anschließt. Eine direkte
Verlegung in die Rehabilitationseinrichtung ist
abhängig von der jeweiligen Rentenversicherung: Entweder kann diese direkt erfolgen,
ohne dass die Entscheidung des Kostenträgers
(Rentenversicherung oder Krankenversicherung)
abgewartet werden muss, oder sie wird durchgeführt, nachdem der Kostenträger kurzfristig
über den Antrag entschieden hat. Wo diese dann
durchgeführt wird, hängt meist von der Art der
Einschränkung, dem Wohnort und der Krankenkasse ab, da Krankenkassen oftmals eigene
Vertragskliniken haben.
Die AHB kann, je nach Erforderlichkeit, sowohl
stationär als auch ambulant durchgeführt
werden. Bei der Antragstellung für eine AHB
kann der Sozialdienst der Klinik behilflich sein,
in der die Operation bzw. die medikamentöse
Therapie durchgeführt wird bzw. wurde.31
7 PSYCHOONKOLOGISCHE BETREUUNG
Was ist Psychoonkologie?
Wo kann ich weitere
Unterstützung bekommen?
Die Diagnose Lungenkrebs hat nicht nur körperliche Folgen, sondern bedeutet für den Patienten
und die Angehörigen auch eine hohe seelische
Belastung. Viele Krebspatienten wünschen sich
neben der ärztlichen Betreuung daher seelische
und emotionale Unterstützung im Umgang mit
der Erkrankung. In diesem Fall können Betroffene, aber auch Personen aus ihrem sozialen
Umfeld, eine psychoonkologische Beratung in
Anspruch nehmen. Von vielen Patienten wird
dies als sehr hilfreich empfunden.
In den letzten Jahren hat sich die Situation
in Deutschland erheblich verbessert, sodass
Krebspatienten heute in allen Phasen einer
Krebserkrankung psychoonkologische Therapieangebote erhalten können. Kliniken oder
Schwerpunktpraxen bieten diese Form der
Unterstützung häufig aktiv von sich aus an oder
vermitteln sie gerne auf Nachfrage. Je nach
Bundesland kann die Anzahl und Dichte der
Angebote variieren.
Psychoonkologische Maßnahmen unterstützen
Betroffene und deren Angehörige dabei, die
Krebserkrankung emotional zu verarbeiten und
mit der veränderten Lebenssituation, die die
Diagnose mit sich bringt, umzugehen. Inhalte
der Beratung können Ängste und Fragen zur
Erkrankung und Behandlung oder Probleme im
Alltag und Beruf sein. Darüber hinaus kann die
Beratung helfen, herauszufinden, welche Unterstützung Familie und Freunde leisten können,
und bezieht diese auf Wunsch mit ein. Ziel ist
es, Hilfen aufzuzeigen und die psychische
Befindlichkeit der Patienten, ihrer Angehörigen
und Freunde und damit ihre Lebensqualität zu
verbessern.32
Der Krebsinformationsdienst (KID, s. Seite 31)
bietet auf seiner Website sowohl Adressen von
Krebsberatungsstellen als auch von niedergelassenen Psychotherapeuten, die speziell für
die psychoonkologische Betreuung von Krebspatienten geschult sind. Durch eine Postleitzahlbasierte Suchfunktion können Interessierte das
passende Angebot in ihrer Nähe finden.
http://www.krebsinformationsdienst.de/
wegweiser/adressen/krebsberatungsstellen.php
http://www.krebsinformationsdienst.de/
wegweiser/adressen/psychoonkologen.php
27
28
Psychoonkologische Betreuung
8 WEITERE INFORMATIONEN UND NÜTZLICHE ADRESSEN
Arbeitsgemeinschaft für Psychoonkologie
in der Deutschen Krebsgesellschaft e. V. (PSO)
Die Deutsche Arbeitsgemeinschaft für Psychoonkologie (PSO) der Deutschen Krebsgesellschaft e. V. beschäftigt sich mit wissenschaftlichen, klinischen und gesundheitspolitischen
Aspekten psychosozialer Versorgung von Krebserkrankten und ihren Angehörigen.
www.pso-ag.de
Bundesverband Selbsthilfe
Lungenkrebs e. V. (BSL)
Der Bundesverband Selbsthilfe Lungenkrebs e. V.
(BSL) vertritt die Interessen von Patienten mit
Lungenkrebs und fördert bundesweit Gruppengründungen und den gegenseitigen Austausch
der Betroffenen untereinander. Der BSL unterstützt seine Mitglieder und angeschlossenen
Selbsthilfegruppen durch den Erfahrungs- und
Informationsaustausch. Ebenfalls wird durch
Kongresse, Seminare, Arbeitskreise und Veröffentlichungen die krankheitsbezogene schnelle
Information der Mitglieder ermöglicht und die
Öffentlichkeit über Lungenkrebs aufgeklärt. Auf
der Webseite des BSL finden Betroffene und
Angehörige die Kontaktdaten der lokalen Selbsthilfegruppen und Ansprechpartner vor Ort.
www.bundesverband-selbsthilfe-lungenkrebs.de
Deutsche Atemwegsliga e. V.
Die Deutsche Atemwegsliga e. V. sieht es als ihre
Aufgabe, Patienten zu helfen, mehr über Atemwegs- und Lungenerkrankungen zu erfahren. Die
1979 gegründete Organisation wendet sich an alle
Ärzte, die Patienten mit Atemwegserkrankungen
versorgen, und an interessierte Patienten. Ihre
vorrangige Aufgabe ist es, neue wissenschaftliche Erkenntnisse in die Praxis umzusetzen.
Durch Empfehlungen, die von Expertengruppen
erarbeitet werden, durch Vorträge, Seminare,
Beratung von Selbsthilfegruppen und intensive
Öffentlichkeitsarbeit sollen Standards für Prophylaxe, Diagnostik, Therapie und Rehabilitation von
Atemwegserkrankungen etabliert werden.
www.atemwegsliga.de
Deutsche Krebsgesellschaft e. V. (DKG)
Die Deutsche Krebsgesellschaft e. V. (DKG) ist
die größte wissenschaftlich-onkologische Fachgesellschaft in Deutschland mit Sitz in Berlin.
Ihre Mitglieder sind im Bereich der Erforschung
und Behandlung von Krebserkrankungen tätig.
Im Patientenbereich der Website ist dem Thema
Lungenkrebs ein eigenes Kapitel gewidmet.
Die Landeskrebsgesellschaften der Deutschen
Krebsgesellschaft (Sektion A) haben ein Netz von
psychosozialen Beratungsstellen in ganz Deutsch-
29
30
Weitere Informationen und nützliche Adressen
land aufgebaut. Betroffene und ihre Angehörigen
finden dort Informationen und praktische Hilfe –
persönlich, telefonisch oder auch schriftlich.
www.krebsgesellschaft.de
Zusammenhang stehenden Aspekten auf fachlich hohem Niveau und engagiert Stellung zu
beziehen.
www.lungenstiftung.de
Deutsche Krebshilfe e. V. (DKH)
Hilfe für Kinder krebskranker Eltern e. V.
Die Deutsche Krebshilfe e. V. ist eine gemeinnützige Organisation, die am 25. September 1974
von Dr. Mildred Scheel gegründet wurde. Sie
fördert Projekte zur Verbesserung der Prävention, Früherkennung, Diagnose, Therapie,
medizinischen Nachsorge und psychosozialen
Versorgung von Krebserkrankungen einschließlich der Krebs-Selbsthilfe. Die Deutsche Krebshilfe finanziert ihre Aktivitäten ausschließlich
aus Spenden und freiwilligen Zuwendungen der
Bevölkerung.
www.krebshilfe.de
Der Verein Hilfe für Kinder krebskranker Eltern e. V.
wurde 1997 von Ärzten der Strahlenklinik Offenbach zusammen mit einigen Mitarbeitern sowie
betroffenen Eltern gegründet. Die Arbeit des
Vereins widmet sich den Problemen von Kindern
krebskranker Eltern. Für Kinder und Jugendliche
werden u. a. verschiedene Gruppen angeboten,
die auf das jeweilige Alter und die unterschiedlichen Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen abgestimmt sind. Unter der Anleitung von
Psychotherapeuten haben Kinder die Möglichkeit, sich über ihre Erfahrungen und Gefühle in
Gruppen oder Einzelgesprächen auszutauschen.
www.hilfe-fuer-kinder-krebskranker-eltern.de
Deutsche Lungenstiftung e. V.
Die Deutsche Lungenstiftung e. V. verfolgt ausschließlich gemeinnützige und unmittelbar
wissenschaftliche Ziele zum Thema Lungenkrebs. Zu den wesentlichen Aufgaben der Deutschen Lungenstiftung gehört es, die Öffentlichkeit über Lungen- und Atemwegserkrankungen
zu informieren und jederzeit zu allen damit im
Informationsnetz für Krebspatienten
und ihre Angehörigen e. V. (INKA)
Das Informationsnetz für Krebspatienten und ihre
Angehörigen e. V. (INKA) hat seinen Schwerpunkt
neben der Vermittlung von Kontaktmöglichkeiten
durch ein frei zugängliches Forum und eine Pinn-
Weitere Informationen und nützliche Adressen
wand in der Bewertung und Sortierung von vorhandenen (Internet-)Informationen. So sollen übergreifend und unabhängig Initiativen mit Mehrwert
für den Patienten (Selbsthilfegruppen, Verbände,
Renten- und Kostenträger, Behörden, medizinische Einrichtungen, Beratungsstellen, Erfahrungsberichte anderer Betroffener) vernetzt werden.
INKAnet.de gibt keinerlei Beratung, sondern hilft
bei der selbstständigen Informationsrecherche.
www.INKAnet.de
Krebsinformationsdienst (KID)
Der Krebsinformationsdienst (KID) des Deutschen
Krebsforschungszentrums will als Nationales
Referenzzentrum für Krebsinformation aktuelles,
qualitätsgeprüftes Wissen über Tumorerkrankungen öffentlich zugänglich machen. Zudem
vermittelt er Adressen und Anlaufstellen für
Hilfesuchende.
www.krebsinformationsdienst.de
Nationale Kontakt- und Informationsstelle
zur Anregung und Unterstützung von
Selbsthilfegruppen (NAKOS)
NAKOS ist die bundesweite Aufklärungs-,
Service- und Netzwerkeinrichtung im Feld der
Selbsthilfe in Deutschland. Alle Angebote sind
kostenlos und stehen allen Interessierten offen.
Sie leistet unter anderem Aufklärungsarbeit über
Möglichkeiten der Selbsthilfe für Betroffene
und Angehörige. Eine aktuelle Datenbank bietet
z. B. die Möglichkeit, nach bundesweit tätigen
Selbsthilfeorganisationen und -vereinigungen im
Sozial- und Gesundheitsbereich oder nach einer
Anlaufstelle im Umkreis zu suchen.
www.nakos.de
Unabhängige Patientenberatung
Deutschland (UPD)
Die UPD ist kostenfrei und bietet Ratsuchenden
eine neutrale und von Krankenkassen, Ärzten,
Therapeuten etc. unabhängige Beratung, Information und Unterstützung. Beraten werden Gesunde
und Kranke sowie deren Angehörige, allgemein
Interessierte, Versicherte und Nichtversicherte.
www.unabhaengige-patientenberatung.de
31
32
Weitere Informationen und nützliche Adressen
Krebsberatung regional
Baden-Württemberg
Hamburg
Geschäftsstelle Landeskrebsgesellschaft
Krebsverband Baden-Württemberg e. V.
Adalbert-Stifter-Straße 105, 70437 Stuttgart
Tel.: 0711 848 10 77-0
www.krebsverband-bw.de
Geschäftsstelle Landeskrebsgesellschaft
Hamburger Krebsgesellschaft e. V.
Butenfeld 18, 22529 Hamburg
Tel.: 040 460 42 22
www.krebshamburg.de
Bayern
Hessen
Geschäftsstelle Landeskrebsgesellschaft
Bayerische Krebsgesellschaft e. V.
Nymphenburger Straße 21a, 80335 München
Tel.: 089 548 840-0
www.bayerische-krebsgesellschaft.de
Geschäftsstelle Landeskrebsgesellschaft
Hessische Krebsgesellschaft e. V.
Töngesgasse 39, 60311 Frankfurt am Main
Tel.: 069 219 908 87
www.hessische-krebsgesellschaft.de
Berlin und Brandenburg
Mecklenburg-Vorpommern
Geschäftsstelle Landeskrebsgesellschaft
Berliner Krebsgesellschaft e. V.
Robert-Koch-Platz 7, 10115 Berlin
Tel.: 030 283 24 00
www.berliner-krebsgesellschaft.de
Geschäftsstelle Landeskrebsgesellschaft mit
Vermittlung zu Beratungsangeboten,
Sekretariat der Krebsgesellschaft MecklenburgVorpommern e. V.
c/o Abteilung für Allgemeine Chirurgie, Thorax-,
Gefäß- und Transplantationschirurgie
Chirurgische Klinik und Poliklinik
Universitätsmedizin Rostock
Schillingallee 35, 18057 Rostock
Tel.: 0381 494 60 00
www.krebsgesellschaft-mv.de
Bremen
Geschäftsstelle Landeskrebsgesellschaft
Bremer Krebsgesellschaft e. V.
Am Schwarzen Meer 101–105, 28205 Bremen
Tel.: 0421 491 92 22
www.bremerkrebsgesellschaft.de
Weitere Informationen und nützliche Adressen
Niedersachsen
Sachsen
Geschäftsstelle Landeskrebsgesellschaft
Niedersächsische Krebsgesellschaft e. V.
Königstraße 27, 30175 Hannover
Tel.: 0511 388 52 62
www.nds-krebsgesellschaft.de
Geschäftsstelle Landeskrebsgesellschaft
Sächsische Krebsgesellschaft e. V.
Schlobigplatz 23, 08056 Zwickau
Tel.: 0375 281 403
www.skg-ev.de
Nordrhein-Westfalen
Sachsen-Anhalt
Geschäftsstelle Landeskrebsgesellschaft
Krebsgesellschaft Nordrhein-Westfalen e. V.
Volmerswerther Straße 20, 40221 Düsseldorf
Tel.: 0211 157 60 99-0
www.krebsgesellschaft-nrw.de
Geschäftsstelle Landeskrebsgesellschaft
Sachsen-Anhaltische Krebsgesellschaft e. V.
Paracelsusstraße 23, 06114 Halle (Saale)
Tel.: 0345 478 811-0
www.sakg.de
Rheinland-Pfalz
Schleswig-Holstein
Geschäftsstelle Landeskrebsgesellschaft
Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz e. V.
Löhrstraße 119, 56068 Koblenz
Tel.: 0261 988 65-0
www.krebsgesellschaft-rlp.de
Geschäftsstelle Landeskrebsgesellschaft
Schleswig-Holsteinische Krebsgesellschaft e. V.
Alter Markt 1–2, 24103 Kiel
Tel.: 0431 800 108-0
www.krebsgesellschaft-sh.de
Saarland
Thüringen
Geschäftsstelle Landeskrebsgesellschaft
Saarländische Krebsgesellschaft e. V.
Sulzbachstraße 37, 66111 Saarbrücken
Tel.: 0681 959 066 75
www.saarlaendische-krebsgesellschaft.de
Geschäftsstelle Landeskrebsgesellschaft
Thüringische Krebsgesellschaft e. V.
Paul-Schneider-Straße 4, 07747 Jena
Tel.: 03641 336 986
www.krebsgesellschaft-thueringen.de
33
34
Text
9LITERATUR
1 Schünke M, Schulte E, Schumacher U. Prometheus
– Lernatlas der Anatomie: Innere Organe. 3.,
überarbeitete und erweiterte Auflage. Stuttgart:
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Content/Publikationen/Krebs_in_Deutschland/kid_2015/
krebs_in_deutschland_2015.pdf;jsessionid=99A378
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deutsche-rentenversicherung.de/Allgemein/de/
Navigation/2_Rente_Reha/02_Rehabilitation/
02_leistungen/02_ahb/ahb_node.html.
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32 AWMF, Deutsche Krebsgesellschaft e.V., Deutsche
Krebshilfe e.V. S3-Leitlinie Psychoonkologische
Diagnostik, Beratung und Behandlung von erwachsenen Krebspatienten. Version 1.1 Januar 2014.
Bildquellen
Cover: gettyimages, Robin Skjoldborg
Seite 28: gettyimages, Maskot
35
ÜBER BRISTOL-MYERS SQUIBB ONKOLOGIE
Die Behandlung von Krebs ist eine Herausforderung, der sich
Bristol-Myers Squibb seit über 50 Jahren stellt. Dabei stehen
intelligente Lösungen im Mittelpunkt unserer Forschung, um
Krebserkrankungen in Zukunft einen Schritt voraus zu sein.
Wir konzentrieren uns vor allem auf die Immunonkologie, die
auf die Fähigkeit des körpereigenen Immunsystems setzt,
Krebszellen zu bekämpfen.
Bristol-Myers Squibb GmbH & Co. KGaA
Arnulfstraße 29
80636 München
Telefon 089/12 142-0
[email protected]
Weiterführende Informationen finden Sie auf:
www.krebs.de
#0014 IODE1700614-01 02/17
Unser Ziel ist es, eines Tages möglichst viele Krebsarten mit
diesem Therapieprinzip behandeln zu können.
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