Informatik CFG 2013 Warum Informatik wählen? IT ist überall und Software überall drin: im Handy und im Auto, dessen Motor sie steuert, ohne sie kommt kein Geld aus dem Automaten und kein Fluggast ans Ziel. Und das Internet ist ein gigantisches IT-System. Wer baut diese Systeme? Informatiker, Software-Ingenieure. Viele Informatiker. Und es werden immer mehr gebraucht. Informatik studieren lohnt sich also. Man ist gefragt und hat einen guten Job - gut bezahlt, vielfältig, spannend. (aus der WebSite www.informatik-studieren.de) Kurz: Informatik ist zukunftsträchtig, innovativ und vielfältig. Sie dringt in viele Bereiche der Gesellschaft ein, was eine Bereicherung für alle Seiten bietet und immer neue Berufsfelder eröffnet. Informatik.amCFG(); Informatik studieren kann man leichter, wenn man auch in der Schule dieses Fach belegt hat. Seit Anfang des Schuljahres 2008 / 2009 gibt es bei uns am CFG das Fach Informatik als Grundkurs. Informatik zählt als vollwertiger zweiter Kurs im naturwissenschaftlichen Bereich und kann auch Abiturfach sein. Viele Schülerinnen und Schüler müssen, wenn sie Informatik wählen, dieses Fach bis zum Abitur belegen. Es gibt leider keine Möglichkeit, sich darin "auszuprobieren". Daher dieses Informationsblatt. Was lernt man im Informatik-Kurs? Informatik ist nur zur Hälfte ein Programmierkurs. Wir lernen in der EF zunächst die verbreitete Programmiersprache Java, um dann in der Qualifikationsphase damit vielfältige Probleme zu bearbeiten. Im Informatik-Unterricht werden nicht - wie im Wahlbereich Mathe/Physik - in lockerer Folge einzelne "Bausteine" bearbeitet, sondern die Lerninhalte bauen hier kontinuierlich aufeinander auf. Hier muss man also ständig an dem berühmten Ball bleiben. Beispiele für Informatik-Themen: Wie sortiert man seine 200teilige CD-Sammlung schnellstmöglich und was hat das mit Bäumen zu tun? Wie findet man unter einer Million Adressen genau die, die man sucht? Und zwar heute noch! Wie findet ein Navigationsgerät den kürzesten Weg? Fächervorstellung Informatik CFG 2013 Wie funktioniert ein Netzwerk? Wie schreibt man Netzwerk-Programme? Und wie verschlüsselt man Nachrichten effektiv? ein weiteres Thema: Datenbanken in SQL (Abfragen und Design) Was gehört nicht in den Informatik-Unterricht? HTML Bildbearbeitung Office-Anwendungen Hardware-Basteleien Wer soll Informatik wählen? Jeder, der sich dafür interessiert und ein bisschen in Strukturen denken kann (vgl. Mathematik). Mädchen sind deutlich unterrepräsentiert in diesem Fach! (Wieso eigentlich? Traut Euch!) WICHTIG: Programmiervorkenntnisse sind nicht erforderlich!!! Wir fangen mit einer neuen Programmiersprache ganz von vorne an! Informatik und Auslandsaufenthalt Eine Programmiersprache lernen ist wie eine neue Sprache lernen. Wenn man den Anfang verpasst, wird es schwierig - es sei denn, man hat profunde Vorkenntnisse. Um dies genau zu überlegen, sollten interessierte Schülerinnen und Schüler vor der Fächerwahl mit einem der Informatiklehrer sprechen. Es gibt Lösungen. Inhaltliche Schwerpunkte für das Abitur (Aktuelle Informationen zu den jeweiligen Jahrgängen finden sich im Internet unter http://www.standardsicherung.schulministerium.nrw.de) Einführungsphase: I. Objektorientiertes Modellieren und Implementieren von kontextbezogenen Anwendungen I.1 Konzepte des objektorientierten Modellierens Klasse, Objekt, Attribut, Methode, Geheimnisprinzip Klassendiagramme (Entwurfsdiagramme, Implementationsdiagramme) Vererbung, Abstrakte Klassen, Polymorphie Qualifikationsphase: I.2 Algorithmen und Datenstrukturen Rekursive Algorithmen Lineare Strukturen mit den Akzenten Schlange, Stapel und Liste Baumstrukturen mit den Akzenten Binärbaum und binärer Suchbaum Fächervorstellung Informatik CFG 2013 I.3 Modellieren und Implementieren kontextbezogener Problemstellungen als Netzwerkanwendungen Netzwerkprotokolle, Client-Server-Anwendungen Kryptografie (Caesar, Vigenère, RSA) und Schlüsselaustausch (Diffie-Hellmann) II. Relationale Datenbanken SQL als Abfragesprache für Datenbanken Datenbankschemata und Normalisierung Modellieren kontextbezogener Problemstellungen als Datenbanken mit dem EntityRelationship-Modell III. Endliche Automaten und formale Sprachen Modellieren kontextbezogener Problemstellungen als deterministische endliche Automaten Darstellung von deterministischen endlichen Automaten als Graph und als Tabelle Formale Sprachen: Reguläre Sprachen und ihre Grammatiken Leistungsbewertung Beurteilungsbereich sonstige Mitarbeit: Zur Notenfindung im mündlichen Bereich dienen vor allem folgende Punkte: Dokumentation der erledigten Programmieraufgaben und schriftlichen Aufgaben durch den Lehrer / die Lehrerin im Skript1 Mitarbeit im Unterrichtsgespräch / Präsentation von Ergebnissen u. ä. Hausaufgaben über eine oder zwei Wochen Schriftliche Abfragen zu gegebenen Zeitpunkten (etwa Kapitelende) Beurteilungsbereich Klausuren: Grundsätzlich sind alle Leistungen einer Klausur klar mit Punkten zu versehen, die den Anforderungen der zugehörigen Aufgabenstellungen und Teilschritten entsprechen. Aufgrund dieser Punkteverteilung erfolgt für die Schülerinnen und Schüler ein transparentes und einheitliches Bewertungsschema, das ihnen bei der Rückgabe der Klausur dargestellt wird. Die Klausuren sind so zu korrigieren, dass die individuellen Fehler sowie deren Gewichtung transparent nachvollziehbar sind, um so den Schülerinnen und Schülern eine Behebung ihrer individuellen Schwächen zu ermöglichen. Die Beurteilung der Klausuren sollte sich im Wesentlichen an den aus den Abiturprüfungen bekannten Noten- bzw. Punktverteilungen orientieren. 1 In Ermangelung eines Lehrbuches gibt die Fachschaft Informatik ein Skript mit Lehrtexten und Aufgaben heraus, das von den Schülern als professioneller Druck erworben werden kann oder selbst ausgedruckt werden muss. Fächervorstellung