Wintersport und die Gefahren für die Natur

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Schnee & Klima
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WWF Schweiz
www.wwf.ch/schule
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Wintersport und die
Gefahren für die Natur
Winterzeit
Wir befinden uns mitten im Winter. Es wird kälter, der Schnee
kommt und die Tage werden kürzer.
Das Landschaftsbild verändert sich: Die Bäume haben ihr Laub
verloren und die Berge sind mit Schnee bedeckt. Manche Tiere
sieht man im Winter gar nicht, weil sie Winterschlaf halten
oder wie die Zugvögel das Land verlassen.
Auch wir Menschen verändern unsere Gewohnheiten: Wir sind
eher zu Hause vor dem Kamin, drehen die Heizung höher,
tragen mehr Kleidung, treiben Wintersport und verreisen in
Länder, in denen es warm ist.
Häufig machen wir das, ohne dabei über die Konsequenzen für
die Natur und die Tiere nachzudenken.
Seit 20 Jahren treiben wir Menschen immer mehr Sport in
den Alpen: Skifahren, Snowboarden, Schneeschuhwandern,
Klettern, Mountainbiken, etc. Wir stören so die Tierwelt oder
schädigen die Pflanzen, weil wir immer mehr in Gebiete vordringen, die bisher im Winter unberührt waren. Dadurch besteht die Gefahr, dass die dort lebenden Tiere und Pflanzen
ernsthaft geschädigt werden.
© WWF Schweiz, 2010-01-15, Foto: © Sandra Simic WWF
Ablauf
1. Einführungstext
Winterzeit lesen.
2. Fünf Gruppen
bilden. Jede Gruppe
erhält einen Text zu
einer Wintersportart.
3. Die Gruppen
führen den Auftrag
auf dem Blatt aus.
4. Eventuell kann
gemeinsam ein Winterausflug gemacht
werden, bei dem man
sich entsprechend
verhält.
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Schneeschuhlaufen
und die Gefahren für die Natur
Beim Schneeschuhlaufen werden die Lebensräume verschiedener
Wildtiere (z. B. Steinbock, Gämse und Hirsch) in unterschiedlichen
Höhen aufgesucht. Für Wildtiere sind die Wintermonate schwierig,
weil die Nahrung wegen der Kälte knapp wird und die Gefahr
von Lawinen besteht. Ausserdem liegt die Paarungszeit bei den
meisten Säugetieren im Winter. So kann der Nachwuchs im Frühjahr zur Welt kommen und sich im Sommer entwickeln, um dann
ausreichende Reserven zum Überleben des nächsten Winters anzulegen. Wenn die Tiere von Wintersportliebhabern gestört werden,
erschrecken sie und ergreifen die Flucht. Das bedeutet für sie
Stress. Bei der Flucht im Schnee verbrauchen sie viel Energie und
verringern so ihre Aussichten, den Winter zu überleben. Ausserdem
besteht die Gefahr, dass die Paarung nicht stattfindet.
In Schneeschuhen kann man sich abseits von Pisten und Wegen
bewegen, also überall dort hingehen, wo man will. Gruppen, die
viel Raum einnehmen, sind für Wildtiere ungünstig. Sie stellen für
Tiere und Pflanzen eine grössere Störung dar. Deshalb gilt: Auch
als Gruppe stets hintereinander laufen, Wildschutzzonen respektieren und Lärm vermeiden, damit die dort lebende Tierwelt nicht
noch zusätzlich aufgeschreckt wird.
Auftrag
1. Lest den Text
sorgfältig durch.
2. Besprecht, welche
Gefahren durch diesen Wintersport für
die Umwelt entstehen.
3. Notiert diese Gefahren.
4. Besprecht, wie die
Menschen sich verhalten sollen, um die
Tiere und Umwelt
möglichst wenig zu
stören.
5. Notiert diese Verhaltensregeln.
6. Stellt eure Ergebnisse der Klasse vor.
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Skitourenwandern
und die Gefahren für die Natur
Beim Skitourenwandern kommt man in Kontakt mit dem Lebensraum verschiedener Wildtiere. Für Wildtiere sind die Wintermonate
schwierig, weil die Nahrung wegen der Kälte knapp wird und die
Gefahr von Lawinen besteht. Ausserdem liegt die Paarungszeit bei
den meisten Säugetieren im Winter. So kann der Nachwuchs im
Frühjahr zur Welt kommen, sich im Sommer entwickeln um dann
ausreichende Reserven zum Überleben des nächsten Winters anlegen. Wenn die Tiere von Wintersportliebhabern gestört werden,
erschrecken sie und ergreifen die Flucht. Das bedeutet für sie
Stress. Bei der Flucht im Schnee verbrauchen sie viel Energie und
verringern so ihre Aussichten, den Winter zu überleben. Ausserdem
besteht die Gefahr, dass die Paarung nicht stattfindet.
Allgemein soll der Aufstieg mit Skiern hintereinander stattfinden,
während bei der Abfahrt jeder seinen eigenen Weg im unberührten
Schnee sucht. Dabei nutzt man oft die gesamte Fläche des Abhangs. Ausserdem sind dabei die Geschwindigkeit und der Lärm
grösser. Diese Verhaltensweisen stören und gefährden die Tiere.
Wenn Ausflügler sich oberhalb der Baumgrenze befinden, verursachen sie kaum Probleme. Wenn sie sich aber unterhalb der Baumgrenze im Wald aufhalten, erschrecken die Tiere und ergreifen die
Flucht. Mit den Skiern gefährdet man ausserdem auch die Pflan-
Auftrag
1. Lest den Text
sorgfältig durch.
2. Besprecht, welche
Gefahren durch diesen Wintersport für
die Tiere entstehen.
3. Notiert diese Gefahren.
4. Besprecht, wie die
Menschen sich verhalten sollen, um die
Tiere und Umwelt
möglichst wenig zu
stören.
5. Notiert diese
Verhaltensregeln.
6. Stellt eure Ergebnisse der Klasse
vor.
zen, wenn man nicht aufpasst.
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Alpinski
und die Gefahren für die Natur
Auftrag
Beim alpinen Skisport ist nicht das Verhalten des Skifahrers problematisch, sondern die Einrichtung und Instandhaltung der Skipisten,
die zur Schädigung der Pflanzen- und Tierwelt führen. Die Errichtung von Skistationen verursacht schwere und häufig unwiderrufliche Schäden für Tiere und Pflanzen, und zwar schon vor dem
Eintreffen der Skifahrer. Die Einebnung der Pisten zerstört den
Boden, welcher dann das Wasser viel schlechter aufnehmen kann.
So wird bei starkem Regen und Eisbildung die Erde dort verstärkt
abgetragen (Erosion). Die Einebnung kann sogar Pflanzenarten zum
Verschwinden bringen. Dies wiederum kann dazu führen, dass es
weniger Insekten hat. Die Schneekanonen erzeugen so viel Lärm
wie eine stark befahrene Strasse. Sie verbrauchen grosse Mengen
Energie und Wasser. Häufig werden die Schneekanonen am Abend
eingesetzt, wenn sich die Tiere in der Nähe erholen. Die Tiere
erschrecken und ergreifen die Flucht. Dafür verbrauchen sie viel
Energie, und ihr Überleben im Winter ist gefährdet. Wenn Skifahrer
auf einer dünnen Schneeschicht fahren, kann dies Schäden in der
oberen Bodenschicht Schäden verursachen.
Wer umweltschonend skifahren will, benützt öffentliche Verkehrsmittel, übernachtet in ökologischen Unterkünften und fährt nicht
1. Lest den Text
sorgfältig durch.
2. Besprecht, welche
Gefahren durch diesen Wintersport für
die Umwelt entstehen.
3. Notiert diese Gefahren.
4. Besprecht, wie die
Menschen sich verhalten sollen, um die
Tiere und Umwelt
möglichst wenig zu
stören.
5. Notiert diese Verhaltensregeln.
6. Stellt eure Ergebnisse der Klasse vor.
abseits der Pisten.
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Snowboarden
und die Gefahren für die Natur
Auftrag
Beim Snowboarden ist nicht das Verhalten des Fahrers problematisch, sondern die Einrichtung und Instandhaltung der Skipisten, die
zur Schädigung der Pflanzen- und Tierwelt führen. Die Errichtung
von Skistationen verursacht schwere und häufig unwiderrufliche
Schäden für Tiere und Pflanzen, und zwar schon vor dem Eintreffen der Snowboarder. Die Einebnung der Pisten zerstört den Boden, welcher dann das Wasser viel schlechter aufnehmen kann. So
wird bei starkem Regen und Eisbildung die Erde dort verstärkt
abgetragen (Erosion). Die Einebnung kann sogar Pflanzenarten zum
Verschwinden bringen. Dies wiederum kann dazu führen, dass es
weniger Insekten hat. Die Schneekanonen erzeugen so viel Lärm
wie eine stark befahrene Strasse. Sie verbrauchen grosse Mengen
Energie und Wasser. Häufig werden die Schneekanonen am Abend
eingesetzt, wenn sich die Tiere in der Nähe erholen. Die Tiere
erschrecken und ergreifen die Flucht. Dafür verbrauchen sie viel
Energie, und ihr Überleben im Winter ist gefährdet. Wenn Snowboarder auf einer dünnen Schneeschicht fahren, kann dies Schäden in
der oberen Bodenschicht Schäden verursachen.
Wer umweltschonend snowboarden will, benützt öffentliche Verkehrsmittel, übernachtet in ökologischen Unterkünften und fährt
nicht abseits der Pisten.
© WWF Schweiz, 2010-01-15, Foto: © Sandra Simic WWF
1. Lest den Text
sorgfältig durch.
2. Besprecht, welche
Gefahren durch diesen Wintersport für
die Umwelt entstehen.
3. Notiert diese Gefahren.
4. Besprecht, wie die
Menschen sich verhalten sollen, um die
Tiere und Umwelt
möglichst wenig zu
stören.
5. Notiert diese
Verhaltensregeln.
6. Stellt eure Ergebnisse der Klasse vor.
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Skilanglauf
und die Gefahren für die Natur
Allgemein ist der Skilanglauf eine Sportart mit geringem Umwelteinfluss. Die Gefahr von Schäden in der Natur besteht nur
dann, wenn die Loipen durch empfindliche und störanfällige Regionen wie Sümpfe verlaufen. Oft werden Barrieren und Hinweisschilder aufgestellt, die den Weg weisen. Dies und die Kennzeichnung der Loipen sind gute Massnahmen. So können die Schädigung
von verschiedenen Pflanzen und die Störung von Tieren verringert
werden. Natürlich bestehen auch Risiken für die Umwelt, wenn die
Langläufer die Loipen verlassen und den Lebensraum der seltenen
Tiere und Pflanzen betreten. Für Wildtiere sind die Wintermonate
schwierig, weil die Nahrung wegen der Kälte knapp wird und die
Gefahr von Lawinen besteht. Ausserdem liegt die Paarungszeit bei
den meisten Säugetieren im Winter. So kann der Nachwuchs im
Frühjahr zur Welt kommen, sich im Sommer entwickeln um dann
ausreichende Reserven zum Überleben des nächsten Winters anlegen. Wenn die Tiere von Wintersportliebhabern gestört werden,
erschrecken sie und ergreifen die Flucht. Das bedeutet für sie
Stress. Bei der Flucht im Schnee verbrauchen sie viel Energie und
verringern so ihre Aussichten, den Winter zu überleben. Ausserdem
besteht die Gefahr, dass die Paarung nicht stattfindet. Wenn diese
Tiere in ihren Rückzugsgebieten nicht genügend Raum haben, be-
Auftrag
1. Lest den Text
sorgfältig durch.
2. Besprecht, welche
Gefahren durch diesen Wintersport für
die Umwelt entstehen.
3. Notiert diese Gefahren.
4. Besprecht, wie die
Menschen sich verhalten sollen, um die
Tiere und Umwelt
möglichst wenig zu
stören.
5. Notiert diese Verhaltensregeln.
6. Stellt eure Ergebnisse der Klasse vor.
steht die Gefahr, dass ganze Populationen verschwinden.
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