"Aktuelle Studien zur HIV-Prävention" mach`s mit

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Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
BZgA
mach‘s mit ! ?
Kondomnutzung bei 16- bis 44-jährigen Alleinlebenden
HIV im Dialog
Berlin, 1. und 2. September 2006
Ursula von Rüden, Gerhard Christiansen und Jürgen Töppich
BZgA, Köln
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
BZgA
Die Kampagne „Gib AIDS keine Chance“
• Bundesweite Bevölkerungskampagne der BZgA seit 1987
• Massenmediale und persönlich kommunizierende Elemente
• Kampagnen-Ziele
Maximale Eindämmung der HIV-Verbreitung
Hoher Wissenstand
Motivation zur Kondomnutzung bei Risiko
Gesellschaftliches Klima gegen Ausgrenzung und Diskriminierung
• Evaluation und Qualitätssicherung der Einzelmaßnahmen
Pre-Tests
Post-Tests
• Repräsentativuntersuchung „Aids im öffentlichen Bewusstsein“ seit 1987 zu
Wissen
Einstellungen
Verhalten
bezüglich HIV und Aids in der Bevölkerung Deutschlands
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Die Studie „Aids im öffentlichen Bewusstsein“
Methodik
Jährliche Repräsentativbefragungen der Bevölkerung der Bundesrepublik
Deutschland seit 1987, seit 1994 einschließlich der neuen Bundesländer
Datenerhebung
Computergestützte Telefoninterviews (CATI)
Auswahlverfahren
Mehrstufige Zufallsstichprobe (nach ADM-Telefonstichproben-System,
Zufallsauswahl von Personen im Haushalt)
Stichprobe
3600 ab16 Jahren
Befragungszeitraum 19.Welle
September 2005 bis Dezember 2005
Datenerhebung
forsa. Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen mbH
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Kondomnutzung
Einstellung und Intention 16- bis 44-jähriger
Alleinlebender
94
Zustimmung zu Kondomen
bei neuen Sexualkontakten
91
92
Kondom ist ein sicherer
Schutz
89
91
Erfahrungen mit Kondomen
88
73
Kondombesitz
61
0
10
20
30
Frauen
40
Männer
50
60
70
80
90
100 %
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Kondomnutzung
Schutzverhalten 16- bis 44-jähriger Alleinlebender
79
Kondomverwendung zu
Beginn neuer Beziehungen
78
79
Kondomverwendung (immer)
bei Urlaubskontakten
78
Kondomverwendung (immer)
bei spontanen
Sexualkontakten
59
57
0
10
20
30
Frauen
40
Männer
50
60
70
80
90
100 %
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Gründe gegen Kondomnutzung
16- bis 44-jähriger Alleinlebender
3
Wegen der neuen Therapien
weniger Angst vor Infektion
1
9
Körperlicher Widerwille
8
29
Kondomnutzung stört die
Stimmung bei der Liebe
26
0
10
20
30
Frauen
40
Männer
50
60
70
80
90
100 %
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BZgA
Gründe gegen Kondomnutzung
16- bis 44-jähriger Alleinlebender
22
Schwierigkeiten, Partner in
neuer Beziehung von
Kondomen zu überzeugen
10
27
Vorschlag, Kondome zu
benutzen, erzeugt Misstrauen
31
0
10
20
30
40
Frauen
Männer
50
60
70
80
90
100 %
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Gründe gegen Kondomnutzung
16- bis 44-jähriger Alleinlebender
28
Schwierigkeiten bei
Kondomdurchsetzung, wenn
Partner sehr verliebt sind
37
31
Schwierigkeiten bei
Kondomdurchsetzung, wenn
Sexualbeziehung flüchtig
54
0
10
20
30
Frauen
40
Männer
50
60
70
80
90
100
%
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Gründe gegen Kondomnutzung
16- bis 44-jähriger Alleinlebender
67
Schwierigkeiten bei
Kondomdurchsetzung in
alkoholisierter Stimmung
80
0
10
20
30
Frauen
40
Männer
50
60
70
80
90
100
%
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Diskussion
z
Die Bereitschaft, Kondome zu benutzen, ist hoch
z
Die Problematik der Umsetzung liegt
z
„
weniger an einer grundsätzlichen Ablehnung von Kondomen oder an
einem therapeutischen Optimismus
„
als vielmehr in der Interaktion bzw. der Kommunikation der Partner
(z.B. die Angst, durch die Thematisierung von Kondomen, die
Stimmung zu zerstören oder Misstrauen zu erzeugen)
In alkoholisierten Situationen werden die größten Probleme
der Um- und Durchsetzung von Kondomen gesehen
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Was kann Prävention tun?
Erzeugung kontinuierlicher Aufmerksamkeit für das Thema
HIV und Aids durch Reichweitenerhöhung
Bevölkerungsweit
Zielgruppenspezifisch
Stärkung der Fähigkeiten, Safersex Absichten in konkreten
Situationen umzusetzen
Thematisierung von Tabuthemen wie Alkohol und Drogen im
Zusammenhang mit einer erhöhten Risikobereitschaft
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