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Was bei der gesunden und artgerechten Ernährung für den Hund gilt, ist für die Katze umso
wichtiger: Denn während der Hund auch den Magen und die Gedärme des Beutetiers und damit
auch vorverdautes Getreide etc. zu sich nimmt, ist die Katze ein nahezu strikter Fleischfresser.
Die Katze frisst niemals die Innereien einer Maus und benötigt nur verschwindend geringe
Mengen an Kohlehydraten. Stattdessen wird das Fell der Maus verspeist, das als Ballaststoff
und zur Anregung der Darmtätigkeit dient. Die Nahrung der Katze besteht damit aus 93%
Eiweiß. Als ursprünglich in den Wüsten beheimatetes Tier bezieht die Katze darüber hinaus
ihren Wasserbedarf fast ausschließlich über ihre Beutetiere. Dieses optimale Futter holt sich die
Katze mit ca. sechs bis zwölf Mäusen täglich - wenn sie denn Auslauf hat und in einem Gebiet
mit Wiesen, Feldern und Wäldern lebt. Aber viele Katzen leben in Wohnungen und Städten
und da sieht es mit der natürlichen Nahrung natürlich schlecht aus.
Unsere Katzen leiden heutzutage dementsprechend häufig unter chronischen Erkrankungen der
Niere und Blase. Zu viel Trockenfutter und genereller Flüssigkeitsmangel in der Fertignahrung
sind die Ursache dafür. Da die Katze freiwillig nicht viel Wasser trinkt, wird der Urin ständig
zu stark konzentriert, der Ph-Wert verschiebt sich und Blasengries und Blasensteine können
entstehen.
Ebenso wie beim Hund ersetzt kein noch so "hochwertiges" Fertigfutter die Gabe von rohem
Fleisch. Eine artgerecht mit rohem Fleisch gefütterte Katze erfreut sich bester Gesundheit und
Vitalität, Erkrankungen wie Nierenleiden, Blasensteine, Allergien, chronische Durchfälle
bleiben ihnen fast immer erspart und sie sind energiegeladener, schlanker und muskulöser. Ein
weiterer positiver Aspekt ist die verminderte und geruchsneutralere Kot Menge. Personen, die
täglich das Katzenklo ihres Stubentigers putzen müssen, werden dies zu schätzen wissen.
Biologisch artgerechte Rohfütterung (B.A.R.F.): Gesundheit und Freude für Ihre Katze
Einer Katze zuzusehen, wie sie mit Genuss einen Hühnerflügel "bearbeitet" und verzehrt, ist
auch für den Katzenbesitzer ein echtes Schauspiel. Neben der der optimalen Ernährung an sich
kann die Katze bei der Rohfütterung auch ihre natürlichen Instinkte richtig ausleben: Beute
halten und ggf. damit spielen, rupfen, auseinandernehmen und Stückchen für Stückchen
verspeisen.
Gekochtes Fleisch ist - ebenso wie für den Hund - für Katzen ungeeignet, denn mit dem Kochen
gehen Taurin (eine organische Säure mit einer Aminogruppe) und andere lebenswichtige
Aminosäuren, Vitamine und Enzyme verloren. Die immer wieder angeführten Bedenken, in
rohem Fleisch seien Bakterien und Parasiten, sind schlichtweg falsch. Auch die Beutetiere
unserer wilden Katzen sind nicht steril und gerade die Katzen, die Auslauf haben, sind just die
gesündesten.
Durch den kurzen Darm und die aggressive Magen-Darm-Flora sind Katzen immun gegenüber
Bakterien wie Salmonellen und Parasiten. Auch sind roh ernährte Katzen viel
widerstandsfähiger gegen Wurmbefall. Mit Würmern hat der Katzenkörper meist nur zu
kämpfen, wenn die Darmflora durch Fertignahrung, chemische Entwurmungen und die Gabe
von Antibiotika weitgehend zerstört wurde - was leider häufig der Fall ist.
Auch verursacht selbst hergestelltes Rohfutter keinerlei Mangelerscheinungen und beschwerden, wie so oft behauptet wird.
Welche Zutaten eignen sich für die Rohfütterung der Katze?

Fleisch: Im Prinzip kann die Katze jede Art von Fleisch fressen, aber sie benötigt
Abwechslung: Füttern Sie im Wechsel Rind, Schwein, Kaninchen, Wild, Ziege und
Schaf. Das Fleisch kann und soll natürlich mit dem Fett verfüttert werden und ebenso
sollten Sie Innereien wie Herz, Leber, Mägen geben. Besonders gern mögen Katzen
meist Geflügel und auch Knochen. Wie beim Hund gilt: Rohe Knochen, auch die des
Geflügels, splittern nicht und können von der Katze hervorragend verwertet werden.
Nur gekochte Knochen sollten von den Tieren fern gehalten werden.

Übrigens: Die Aujeszy-Krankheit, die durch Schweinefleisch übertragen wird, gibt es
bei uns übrigens schon seit Jahrzehnten nicht mehr. Wer trotzdem Angst davor hat,
Schweinefleisch aus dem Supermarkt zu kaufen, kann beim Biobauern entsprechendes
Fleisch bekommen. Ich selbst füttere meinen Katzen seit Jahren Schweinefleisch, das
auch aus dem Supermarkt stammt, und noch keine meiner Katzen ist je daran erkrankt.

Fisch: Viele Katzen lieben Fisch. Geben Sie Ihrer Katze vorzugsweise
Salzwasserfische, denn diese sind aufgrund ihres hohen Gehaltes an Omega 3 und
Omega 6 Fettsäuren am besten für den Katzenorganismus geeignet.

Getreide: Da die Katze kaum Kohlehydrate und Ballaststoffe benötigt, sollte Getreide
nur in minimalen Mengen gefüttert werden. Aber natürlich kann man zum Fleisch
Getreideflocken wie z. B. Reisflocken, Maisflocken, Weizenkleie und Haferkleie
geben, die zuvor in Wasser aufgeweicht wurden. Auch reifes Obst und gekochtes und
zerkleinertes Wurzelgemüse können den Fleischbrocken beigemischt werden.
Nicht verfüttert werden sollten übrigens Nachschattengewächse wie Kartoffeln,
Tomaten, Paprika, Peperoni und Auberginen.

Eier: Rohe Eier sind wertvolle Vitamin-A-Lieferanten. Optimal ist es, wenn die Katze
pro Woche drei Eier bekommt, um den Bedarf dieses Vitamins decken zu können.

Milchprodukte: Hüttenkäse, Kefir und Quark, also alle Laktose freien Milchprodukte,
können der Katze hin und wieder bedenkenlos gegeben werden. Milch sollte nur
Laktose reduziert angeboten werden und dies auch nur dann, wenn die Katze von klein
auf daran gewöhnt ist und die entsprechenden Bakterien im Darm existieren.

Taurin: Katzen benötigen unbedingt Taurin. Dies findet sich u. a. im
Herzmuskelfleisch und in Meeresfrüchten. Sollte Ihre Katze Taurin nur in geringem
Maße oder gar nicht durch die Rohfütterung bekommen, sollten Sie Taurin-Tabletten
geben (ca. 350 bis 500 mg/Tag).

Sonstiges: Katzen benötigen Grasfasern, um ihren Darm zu reinigen und durch das
Putzen verschluckte Haare zu verdauen. Deshalb sollten Katzen, die reine
Wohnungskatzen sind, stets Katzengras und Katzenminze zur Verfügung haben. Auch
Kalzium wird von der Katze gebraucht. Mag sie keine Knochen oder Hühnerflügel,
kann man das fehlende Kalzium in Form von geriebenen Eierschalen zusetzen, die
man über das Fleisch streut. Auch das notwendige Salz, das sonst in den Knochen
steckt, kann mit einer kleinen Prise, das man auf das Fleisch gibt, zugeführt werden.

Ernährungsumstellung: Katzen haben ihren eigenen Kopf und ihren eigenen
Geschmack - als Katzenbesitzer kennen Sie dies nur zu gut. Es gibt natürlich Katzen,
die sich vehement gegen die Umstellung von Fertigfutter auf Rohfütterung wehren,
weil sie von klein auf Konserven und Trockenfutter gewohnt sind. Sie können
natürliche Nahrung nicht mehr erkennen und wenden sich zutiefst angeekelt ab. Dies
wirft Probleme auf, die mit einigen Tricks in Griff zu bekommen sind: Man kann das
Fleisch anfangs mit ein wenig Öl kurz garen, bevor man es serviert oder rohe
Fleischstückchen zunehmend unter das bis dahin bevorzugte Futter mischen. So
"schleicht" man das Fertigfutter aus.
Doch es gibt natürlich auch Katzen, bei denen alle Tricks versagen und die sich einfach nicht
mehr umstellen lassen - und das Gezedere einer hungernden Hauskatze ist selbst für Menschen
mit starkem Nervenkostüm schlicht unerträglich! Hier gilt es, das geringste Übel zu wählen:
Füttern Sie Ihre Katze mit dem hochwertigsten Trocken- und Dosenfutter, das Sie finden
können. Im Supermarkt und in den Tier-Discounter-Ketten finden sie solches Futter jedoch
nicht.
Deshalb arbeiten wir derzeit mit dem Hersteller Natura Vetal ganz gezielt an einer
Katzenfutterlinie, die vollständig auf die Bedürfnisse der Katzen abgestimmt ist und hoffen,
Ihnen dieses Katzenfutter bald anbieten zu können.
Wenn es jedoch irgend geht, stellen Sie die Ernährung Ihrer Katzen auf B.A.R.F. um. Es gibt
einige sehr gute Bücher zum Thema, wie z. B. "Natural Cat Food" von Susanne Reinert sowie
verschiedene Titel der Autorin Swanie Simon.
Für alle Fragen rund um die bestmögliche Ernährung stehen wir Ihnen in Mario`s Naturfutter
Shop selbstverständlich gerne zur Verfügung.
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