HFR Fribourg – Hôpital cantonal Département de radiologie Prof Dr H.-M. Hoogewoud Médecin-chef Tél : 026 426 74 72 Fax : 026 426 74 67 www.h-fr.ch Merkblatt zum ärztlichen Aufklärungsgespräch Embolisation Liebe Patientin, lieber Patient Dieses Merkblatt informiert Sie über den bei Ihnen geplanten Eingriff. Bitte lesen Sie es aufmerksam durch, damit Sie dem zuständigen Arzt gegebenenfalls zusätzliche Fragen stellen können. Notwendigkeit und Art des Eingriffes Zur Behandlung Ihres Leidens hat Ihr Arzt die Indikation zu einer Embolisation gestellt. Die Embolisation ist eine Behandlung, die darin besteht, Plastikpartikel, Gelatine, Flüssigkeiten oder kleine metallische Federn in die zuführenden Gefässe zu injizieren. Durch dieses Mittel kann man eine Blutung stoppen, den arteriellen Blutzufluss zu einer tumorösen Läsion unterbrechen, eine Arterie oder eine Vene verschliessen. Die Embolisation ist entweder ergänzend oder sie ersetzt andere Behandlungen. Die Notwendigkeit wurde diskutiert und diese Methode speziell für Sie ausgewählt. Alternative Als Alternative besteht die Möglichkeit eines chirurgischen Eingriffes. Verlauf des Eingriffes Meistens werden Sie eine Prämedikation erhalten, um Ihren Körper zu entspannen, da die Sitzung manchmal etwas länger dauern kann. Im Untersuchungsraum werden Sie auf einem Röntgentisch liegen, und die Punktionsstelle wird zuerst rasiert und anschliessend desinfiziert, damit eine perfekte Hygiene eingehalten werden kann. Zugang zu den Gefässen findet man durch einen kleinen Stich in die Leiste. Nach lokaler Betäubung wird ein Katheter (kleiner Schlauch) unter Röntgenkontrolle dorthin geführt, wo er gewünscht wird. Dieser Katheter dient dazu, Kontrastmittel zu spritzen und anschliessend die Embolisationsmittel zu injizieren. Es ist möglich, dass Sie eine geringe Hitze spüren, wenn der Kontrast eingespritzt wird, oder Sie können Brechreiz verspüren; dies ist aber vorübergehend. Die Injektion der Embolisationsmittel kann manchmal als schmerzhaft empfunden werden, Sie werden entsprechende Medikamente erhalten, um die Schmerzen zu lindern. Am Ende der Untersuchung wird der Katheter zurückgezogen (Abstend nach dem Koma) und die Punktionsstelle wird während einiger Minuten komprimiert. Sie müssen anschliessend während einiger Stunden ganz ruhig liegen bleiben, damit die Punktionsstelle heilen kann. Risiko und Komplikationen Die häufigste Komplikation ist ein Bluterguss an der Einstichstelle. Dies ist meistens nicht schlimm, kann aber etwas schmerzhaft sein. Gelegentlich können Ueberempfindlichkeits-Reaktionen gegen die verwendeten Kontrastmittel auftreten. Teilen Sie uns bitte mit, wenn bei früheren Röntgenuntersuchungen mit Kontrastmitteln Hautausschläge, Juckreiz oder Kreislaufreaktionen aufgetreten sind. Die ganze Kunst der Embolisation liegt in der perfekten Plazierung der zu injizierenden Partikel oder Flüssigkeiten. Der Röntgenarzt wird alles dafür tun, dass die Produkte exakt an der richtigen Stelle plaziert werden leerschlag Trotzdem kommt es in seltenen Fällen vor, und trotz aller Vorsichtsmassnahmen, dass Embolisationsprodukte Organe erreichen, die nicht das Zielorgan sind, z.B. in den Beinen oder im Darmbereich. Ein chirurgischer Eingriff könnte dann allenfalls nötig sein. Folgen Später werden Sie vielleicht Schmerzen empfinden, die unterschiedlicher Stärke sein können, abhängig von der Art der behandelten Läsion. Die Reaktion der Läsion kann schnell sein, was manchmal etwas schmerzhaft ist und sogar zu etwas Fieber führen kann. Um diese Nebenerscheinungen zu reduzieren, sind Medikamente vorgesehen. Katheter in der Leberarterie Katheter in der Bauchschlagader Notizen des Arztes zum Aufklärungsgespräch ( z. B. Notwendigkeit und Dringlichkeit der Behandlung, persönliche Umstände, die das Risiko erhöhen, Gespräch zur möglichen Erweiterung des Eingriffs, etc.) Die oben erwähnten schweren Komplikationen sind selten, aber Sie müssen davon Kenntnis haben. Aufgrund der Angaben auf dem Merkblatt und der Resultate der zuvor durchgeführten Untersuchungen hat Frau/Herr Dr. ______________________________ ein zusätzliches Aufklärungsgespräch geführt. Ich habe seine / ihre Ausführungen voll verstanden und konnte Fragen, die mich interessierten, stellen. Daher bin ich einverstanden mich dem Eingriff unterziehen zu lassen. Ich akzeptiere ebenfalls Aenderungen und Erweiterungen, die sich im Verlauf des Eingriffes als notwendig ergeben könnten. Ort und Datum : Unterschrift des Patienten : Unterschrift des Arztes: