HFR Fribourg – Hôpital cantonal Département de radiologie Prof Dr H.-M. Hoogewoud Médecin-chef Tél : 026 426 74 72 Fax : 026 426 74 67 www.h-fr.ch Merkblatt zum ärtzlichen Aufklärungsgespräch Perkutane Katheterbehandlung von Verengungen/Verschlüsse Von Arterien Liebe Patientin, lieber Patient Dieses Merkblatt informiert Sie über den bei Ihnen geplanten Eingriff. Bitte lesen Sie es aufmerksam durch, damit Sie dem zuständigen Arzt gegebenenfalls zusätzliche Fragen stellen können. Notwendigkeit und Art des Eingriffes Bei den bisherigen Abklärungen wurde ein Arterienverengung/-verschluss der Beine festgestellt, die für die gestörte Durchblutung Ihrer Beine verantwortlich ist. Es ist vorgesehen, in örtlicher Betäubung diese Durchblutungsstörung mittels folgender Technik(en) zu beheben: Ballondilatation (Aufdehnung der Einengung), Thrombolyse (medikamentöse Auflösung des Verschlusses), Stenteinlage (Einlegen eines Rohres - Endoprothese - aus einem nicht rostenden Metallnetz zum Offenhalten des Gefässes). Alternative Als Alternative kommt eine offene Gefässoperation mit operativer Freilegung der Arterie in Frage. Verlauf des Eingriffes In lokaler Betäubung wird in der Leiste (selten am Arm) eine Hohlnadel in die Arterie eingeführt, durch welche ein dünner Führungsdraht bis zum Hindernis vorgeführt wird. Ueber den Führungsdraht wird ein dünner Plastikschlauch (Katheter) unter Röntgenkontrolle bis an die Gefässeinengung/-verschluss herangeführt. Durch den Katheter wird ein Röntgenkontrastmittel zur Sichtbarmachung der Blutgefässe gespritzt, damit die Gefässveränderung unter Röntgenkontrolle genau analysiert werden kann. Je nach Befund wird dann die/der Engstelle/Verschluss durch eine oder mehrere der erwähnten Techniken beseitigt.Während des Einspritzens von Kontrastmittel können Sie ein Wärmegefühl im untersuchten Körperabschnitt und allenfalls kurzfristig leicht ziehende Schmerzen während der Ballonausdehnung verspüren. Nach Abschluss der Behandlung wird der Katheter entfernt. Die Einstichstelle wird abgedrückt bis es nicht mehr blutet, dann wird ein Druckverband angelegt. Anschliessend besteht strikte Bettruhe für mind. 6 bis 8 Std. Erfolgsaussichten In großer Mehrzahl der Fälle kann durch die oben beschriebene Behandlung eine genügende Durchblutung wieder hergestellt werden. Insgesamt ist diese Behandlung deutlich weniger belastend als eine offene Operation, und Sie sind viel schneller wieder mobil. Falls die vorgesehene Behandlung nicht gelingt, kann eine offene Operation durchgeführt werden. Das Langzeitergebnis hängt, wie auch bei einer offenen Operation, von Ihrer Grundkrankheit ab. Bei Wiederauftreten von Beschwerden kann die Behandlung wiederholt werden. Risiko und Komplikationen Gelegentlich können Ueberempfindlichkeits-Reaktionen gegen die verwendeten Kontrastmittel auftreten. Teilen Sie uns bitte mit, wenn bei früheren Röntgenuntersuchungen mit Kontrastmitteln Hautausschläge, Juckreiz oder Kreislaufreaktionen aufgetreten sind. Medikamente zur Auflösung von Blutgerinnseln können zu Blutungen führen. Es ist deshalb wichtig, dass Sie uns mitteilen, wenn Sie zu verstärkten Blutungen neigen oder früher einmal ein Problem mit einer äusseren oder inneren Blutung hatten. Schwerwiegende Komplikationen, wie Bildung von Blutgerinnseln, Nachblutungen an der Einstichstelle, Gefässverschluss und Gefässverletzung durch den Katheter, Ballon oder andere Instrumente sind selten. Folgen Nach einer einfachen Ballonbehandlung können Sie in der Regel gleichentags oder am Morgen nach dem Behandlungstag nach Hause, und sind wieder voll aktionsfähig. Nur bei Lyse und Stentbehandlung ist allenfalls eine längere Hospitalisation von wenigen Tagen wegen der nachfolgenden Blutverdünnung notwendig. Dilatation durch Ballon Katheter in der Bauchschlagader Einbringen eines Stents Notizen des Arztes zum Aufklärungsgespräch ( z. B. Notwendigkeit und Dringlichkeit der Behandlung, persönliche Umstände, die das Risiko erhöhen, Gespräch zur möglichen Erweiterung des Eingriffs, etc.) Die oben erwähnten schweren Komplikationen sind selten, aber Sie müssen davon Kenntnis haben. Aufgrund der Angaben auf dem Merkblatt und der Resultate der zuvor durchgeführten Untersuchungen hat Frau/Herr Dr. ______________________________ ein zusätzliches Aufklärungsgespräch geführt. Ich habe seine / ihre Ausführungen voll verstanden und konnte Fragen, die mich interessierten, stellen. Daher bin ich einverstanden, mich dem Eingriff unterziehen zu lassen. Ich akzeptiere ebenfalls Aenderungen und Erweiterungen, die sich im Verlauf des Eingriffes als notwendig ergeben könnten. Ort und Datum : Unterschrift des Patienten : Unterschrift des Arztes: