Lösung zu Blatt 6 Rechnernetze 1 WS 2001/2002 von Moritz Wende Aufgabe 1 1a) Es kommt das IP Paket beim Empfänger an. Die vorderen 14 Bit von Ethernet sowie die Checksumme, die hier nicht aufgeführt ist, werden nur innerhalb des Ethernet Segements übertragen. 1b) Es werden bereits im Gateway die 14 Bit der Ethernet-Adresse und die Checksumme verworfen. 1c) Im Gateway und den Routern wird nur die IP-Adresse betrachtet. Im Empfänger wird zusätzlich zur IP-Adresse noch die Port-Nummer berücksichtigt. 1d) yahoo.com antwortet an die Absender-IP-Adresse und zusätzlich noch an die PortNummer. Würde nur an die IP-Adresse geantwortet werden, könnte nicht bestimmt werden welcher Browser die Antwort darstellen soll, sobald mehrere Browser auf einem Rechner geöffnet sind. Aufgabe 2 2a) Nach der Initialisierung der Knoten: - Die mit „*“ gekennzeichneten Werte sind zufällig gewählt. Für die Sequenznummer können 4 Bit vorgesehen werden => M=16 . Knoten B Name Wert oqueue leer ophase 1* oseqno 1* ocount 0 owindow 0 olength 0 iphase 1* iseqno 1* iwindow 3 ireply 1 Knoten A Name Wert oqueue leer ophase 0* oseqno 1* ocount 0 owindow 0 olength 0 iphase 1* iseqno 0* iwindow 5 ireply 1 Angenommen Knoten „A“ sendet das erste Initialisierungs-Paket: Knoten A Name Wert oqueue leer ophase 0* oseqno 1* ocount 0 owindow 0 olength 0 iphase 1* iseqno 0* iwindow 5 ireply 1->0 Paket A -> B Name Wert dphase 0 dsegno 1 data leer dpacket 0 dreply 0 rphase 1 rseqno 0 rwindow 5 Knoten B Name Wert oqueue leer ophase 1* Oseqno 1* Ocount 0 owindow 0 Olength 0 Iphase 1->1 Iseqno 1* Iwindow 3 ireply 1->1 Weil „ireply“ von Knoten „B“ gesetzt ist, sendet Knoten „B“ eine Antwort Knoten A Name Wert oqueue leer ophase 0->1 oseqno 1->1 ocount 0->0 owindow 0->3 olength 0 iphase 1->0 iseqno 0* iwindow 5 ireply 0->1 Paket B -> A Name Wert dphase 1 dsegno 1 data leer dpacket 0 dreply 0 rphase 1 rseqno 1 rwindow 3 Knoten B Name Wert oqueue leer ophase 1* oseqno 1* ocount 0 owindow 0 olength 0 iphase 1 iseqno 1* iwindow 3 ireply 1->0 Weil „ireply“ von Knoten „A“ gesetzt ist, sendet dieser eine Antwort Knoten A Name Wert oqueue leer ophase 1 oseqno 1 ocount 0 owindow 3 olength 0 iphase 0 iseqno 0* iwindow 5 ireply 1->0 Paket A -> B Name Wert dphase 1 dsegno 1 data leer dpacket 0 dreply 0 rphase 0 rseqno 0 rwindow 5 Knoten B Name Wert oqueue leer ophase 1->0 oseqno 1->0 ocount 0 owindow 0->5 olength 0 iphase 1 iseqno 1* iwindow 3 ireply 0 Aufgabe 1b) Angenommen Knoten „B“ erhält ein Paket das versendet werden soll: Knoten A Name Wert oqueue leer ophase 1 oseqno 1 ocount 0 owindow 3 olength 0 iphase 0 iseqno 0->1 iwindow 5 ireply 0->1 Paket B -> A Name Wert dphase 0 dsegno 0 data Daten dpacket 1 dreply 1 rphase 1 rseqno 1 rwindow 3 Knoten B Name Wert oqueue Daten ophase 0 oseqno 0 ocount 0->1 owindow 5 olength 0->1 iphase 1 iseqno 1* iwindow 3 ireply 0 c) Stellen Sie nochmals die Grundidee des Algorithmus dar. - Es handelt sich um eine Zustandsaustauschmethode. - Die Nachrichten werden mit Sequenznummern durchnummeriert. - Quittungen werden nur von Zeit zu Zeit gesendet (kein Alternating Bit Protokoll). - Die Quittungen können an Nachrichten in die Gegenrichtung gekoppelt sein. - Eine Störung leitet eine neue Epoche ein. Es genügt dabei, Epochen mit {0,1} zu kodieren. Aufgabe 3 Flußkontrolle (Flow Control) Flußkontrolle findet zwischen Endknoten statt. Sie soll verhindern, dass ein langsamer Empfänger von einem schnellen/schnelleren Sender über flutet wird. Sie findet i.d.R. in der Schicht 4 statt. Überlastkontrolle (Congestion Control) Überlastkontrolle soll einzelnen Konten im Netz vor der Überlastung schützen. Das Netz wird so vor "Verstopfungen" geschützt.