— FOKUS: HYBRIDBAUTEN Hybrider Verwandlungskünstler Wenn eines der letzten großen Grundstücke in der Stadt Zürich zur Bebauung ansteht, dann ist fast klar, dass darauf etwas ganz Besonderes entstehen muss. Was das sein kann, zeigt die Genossenschaft Kalkbreite auf dem Gelände eines bestehenden Tramdepots. text: Christina Vogt IN DEX WOHN- UND GEWERBEBAU 28 WO H N E N & G E W E RB E E in nahezu dreieckiges Areal am Schnittpunkt zweier Quartiere in Zürich wurde jahrelang als Tramdepot genutzt und sollte nun überplant und neu bebaut werden. Eigens zur Neubebauung gründete sich die Genossenschaft Kalkbreite und betrieb viel Aufwand, um ein nutzeroptimiertes Projekt auf die Beine zu stellen. Der Architektenwettbewerb brachte schließlich das nun verwirklichte Siegerprojekt von Müller Sigrist Architekten hervor. Die Planer standen vor einer durchaus komplexen Aufgabe: Die Kombination von unterschiedlichen Gebäudetypologien in einem Baukörper ging einher mit der Koordination von vier Bauherrschaften und Hauptnutzern 31 34 36 ST EC K B R I E F I N T E RV I EW E N E RG I EKO N ZE PT 37 FA ZI T 28 3 | 2014 mit unterschiedlichen Interessen, die alle in den Planungsprozess integriert waren. Zu allem Überfluss musste das bestehende Tramdepot in das Projekt miteinbezogen und während der Bauphase zumindest rudimentär mit einer Notwendeschleife weiterbetrieben werden. Auch Lagerflächen waren knapp: Einzig ein drei Meter breiter Streifen rund um das Areal und kleinere Flächen im Depot standen als Logistikflächen zur Verfügung. Die Forderungen nach günstigem Wohnraum mit interessanten Grundrissen und ungewöhnlichen Wohnkonzepten und die sensible Reaktion auf die innerstädtische Lärmsituation rundeten das Aufgabenpaket der Architekten ab. 3 P R OJ E K T FOTO UND ZEICHNUNG: MÜLLER SIGRIST ARCHITEKTEN AG Kalkbreite Zürich Fließender Blockrand Entstanden ist eine Blockrandbebauung, die in ihrer Charakteristik den umliegenden Quartieren ähnelt. Zur südwestlichen Seite wird das Gebäude fließend niedriger und öffnet seinen Innenhof und die Wohnungen zur Nachmittags- und Abendsonne. Das Dach der neuen Tramhalle dient nun den Bewohnern des ganzen Quartiers als Grünanlage und ist das Herzstück des Komplexes. Auf private Außenbereiche wurde bis auf wenige Ausnahmen zur Lärmreduzierung durch Loggien verzichtet. Das Leben „draußen“ spielt sich ausschließlich im 2.400 m² großen Hof sowie auf 1.200 m² Dachterasse ab. Vier großflächige Bäume dominieren die Grünzone. www.lignardo.de ↑ Ein fast dreieckiges Areal bietet für das Projekt „Kalkbreite“ Platz. 3 | 2014 29 — FOKUS: HYBRIDBAUTEN Fassadenschnitt Holzleichtbau, Elementbauweise Vorsatzschale 2 × 12,5 mm Gipsfaserplatte, gespachtelt und gestrichen 80 mm Holzunterkostruktion, Lattung Mineralwolle Elementwand OSB-Platte 60 × 240 mm Holzständer 240 mm Steinwolle 60 mm Holzfaserdämmplatte 15 mm Außenputz Bodenaufbau 3. – 6. OG 60 mm Anhydrit-Unterlagsboden Sicht­oberfläche, schwimmend (mit Boden­heizung) Trennlage, PE-Folie 20 mm Trittschalldämmung 40 mm Wärmedämmung 260 mm Beton armiert 30 3 | 2014 Interne Ringstraße In seiner Funktionalität gliedert sich das Gebäude in drei Hauptbereiche: Im Sockel befindet sich die knapp 3.000 m² große Tramhalle mit einer Ein- und einer Ausfahrt. Um sie herum gliedern sich in drei Ebenen Gewerbe- und Büroeinheiten an, die über großflächige Verglasungen direkten Einblick in das Depot erhalten. Darüber, ab dem zweiten Obergeschoss, lagern sich um den zentralen Hof zunächst die öffentlichen Einrichtungen an: eine Kindertagesstätte, eine Pension und eine Cafeteria. Sogar ein Geburtshaus mit Wochenbettbetreuung fand auf dieser Etage nebst ersten Wohnungen Platz. Dieser Bereich ist wie der Innenhof über eine großzügige Treppenanlage von der Straße aus erreichbar. Ab dem dritten Obergeschoss ist das Gebäude der reinen Wohnnutzung, durchsetzt von vielen Gemeinschaftsräumen, vorbehalten. Eine innere Erschließungsstraße, die „Rue Intérieur“, ermöglicht einen Rundlauf und schlängelt sich über verschiedene Ebenen des Gebäudes. Sie führt hinauf und hinaus bis auf die Dachgärten und über eine breite Freitreppenanlage wieder zurück ins Gebäude. Für manchen etwas gewöhnungsbedürftig sind die fehlenden Autoabstellplätze. Sie wurden im Sinne der Nachhaltigkeit und aufgrund der besonders günstigen öffentlichen Verkehrslage ganz bewusst weggelassen. Die mehr als 300 Fahrradabstellplätze sorgen hingegen für den abgasfreien Individual­verkehr. 3 P R OJ E K T Kalkbreite Zürich ← Der Blick von Süd­westen her verdeutlicht die fließenden Höhenunterschiede des Baukörpers. Flexibel mit Holzfassade Die Wohnformen entsprechen nicht dem Standard. Von der Ein- bis zur 14-Raumwohnung ist alles vorhanden, kleine Clusterwohnungen mit großen Gemeinschaftsküchen ergänzen das Wohnraumangebot. Gemäß der Genossenschafts-Devise „Wohnräume – 1 = Bewohneranzahl“ gelten strenge Belegungskriterien. Nicht mehr als 35 m² Wohnraum pro Person sollen im Schnitt ABBILDUNG: RAUMGLEITER GMBH; ZEICHNUNG: MÜLLER SIGRIST ARCHITEKTEN AG ST ECK BRIE F zur Verfügung stehen. Um dieses Ziel zu erreichen, wurden möglichst viele flexibel nutzbare Flächen geschaffen: Jokerzimmer können bei Bedarf zu einer Wohnung hinzugemietet werden, um den kurzfristigen Mehrbedarf an Wohnraum auszugleichen. Arbeitszimmer in den Wohnungen sind nicht vorgesehen, sondern können im Haus zusätzlich angemietet werden. Um diese Flexibilität in den Grundrissen zu erreichen, Wohn- und Gewerbehaus mit Tramhalle Genossenschaft Kalkbreite in Zürich 13.231 98.788 75,2 M² HAU PT NUT ZFLÄCHE M³ UMBAUTER R AUM I N K L. TR A MHA LLE MI O. C HF BAUKOST E N I NKL. TR A MHAL L E BAUW E IS E : Betonskelettbau mit vorgefertigten ­Fassadenmodulen in Holzbauweise BAUZE I T: Januar 2012 bis April 2014 BAU L E I TU N G : b+p baurealisation ag, CH-8050 Zürich, www.bp-baurealisation.ch ENE RG IESTA NDA R D : Minergie-P-Eco (= Passivhausstandard) BAUH E RR: Genossenschaft Kalkbreite, CH-8003 Zürich, www.kalkbreite.net NU T Z FL ÄC HE : Wohnen 7.715 m², Gemeinschaft 572 m², Gewerbe und Kultur 4.944 m² P LA N E R/ARC H I TE KT: Müller Sigrist Architekten AG, CH-8004 Zürich, www.muellersigrist.ch UMBAUT E R RAUM: Wohn- und Gewerbesiedlung 76.230 m³, Tramhalle 22.558 m³ H O L ZBAU P L AN U N G : Makiol und Wiederkehr, CH-5712 Beinwil am See, www.holzbauing.ch www.lignardo.de H O L ZBAU : Baltensperger Holzbau, CH-8472 Seuzach, www.baltenspergerbau.ch/ holzbau DÄM MU N G : PAVATEX SA, CH-1701 Fribourg, www.pavatex.de 3 | 2014 31 — FOKUS: HYBRIDBAUTEN »Als Abgrenzung zur Tramhalle wurde eine massive Brandmauer errichtet.« musste eine Konstruktion gewählt werden, die Veränderungen in der Aufteilung zulässt, ohne die Statik berücksichtigen zu müssen. Die Wahl fiel auf einen massiven Platten-Stützen-Bau aus Beton als tragende Struktur mit vorgehängter Leichtbaufassade aus vorgefertigten Holzelementen. Der Innenausbau erfolgte ausschließlich in Trockenbauweise, reagierte so optimal auf die unterschiedlichen Anforderungen und konnte zügig realisiert werden. Ein weiterer Vorteil der Konstruktion war der geringe Lagerflächenverbrauch. Die Fassadenelemente wurden samt Fensterrahmen werkseitig vorgefertigt und zum direkten Einbau zur Baustelle transportiert. Nachdem dann die Fensterflügel montiert waren, Ansicht Urselweg 32 3 | 2014 konnte mit dem Innenausbau sofort begonnen werden. Der Aufbau der Fassade ist schlicht: Einer Gipsfaserplatte im Innenbereich folgt eine 80 mm starke Installationslattung mit Mineralwolldämmung. Die davor liegenden OSB-Platten bilden die luftdichte Ebene. Das Ständerwerk (6 cm × 24 cm) ist mit Mineralwolle ausgefacht und mit Pavatex Diffutherm-Platten beplankt, die direkt verputzt wurden. Da die Elemente biegesteif miteinander verschraubt wurden und die Fassade statisch wie eine Scheibe wirkt, sind keine Dilatationsfugen nötig. Durch die konstruktive Trennung von Tragwerk und Fassade kann Letztere auch jederzeit ausgetauscht werden, sollte es einmal nötig sein. Auf der Fassade spiegelt sich schließlich der hybride Grundgedanke des Gebäudes wider: Auf die Holzweichfaserplatte wurde ein dreilagiger mineralischer Putz aufgetragen, der den Wasserhaushalt der Fassade reguliert. Die letzte Lage des Verputzes wurde fünf Millimeter im Negativ abgezogen und gemeinsam mit dem Farbgestalter Jörg Niederberger so gestaltet, dass vier erdige Grundtöne zusammen mit der Deckfarbe Grau zwar von Weitem ein einheitliches Bild ergeben, sich bei näherem Hinsehen aber immer weiter differenzieren. - 3 P R OJ E K T Kalkbreite Zürich Bad ener stras se eg lw se Ur sse a str ite bre lk Ka Bad ener stras se eg lw se Ur ■ Erschließung ■ Nebenräume/Lager ■ Gewerbe/Laden ■ Gemeinschaft ■ Gemeinschaft Cluster/Großhaushalt ■ Wohnjoker ■ 1-Zimmer-Wohnungen ■ 2- bis 5-Zimmer-Wohnungen ■ 6- und 7-Zimmer-Wohnungen ▨ Wohnungen Großhaushalt sse a str ite bre ZEICHNUNGEN, FOTO: MÜLLER SIGRIST ARCHITEKTEN AG; VISUALISIERUNG: RAUMGLEITER GMBH lk Ka ↓ Der Innenhof wird das Herzstück des Komplexes. Über eine Freitreppe ist er auch mit den Dachgärten verbunden. ↑ Die neuen Gleise der Tram sind auf einem Masse-Feder-System gelagert und erzeugen somit nur wenig Lärm. www.lignardo.de 3 | 2014 33 FOKUS: HYBRIDBAUTEN I N T E RV I E W »Der Großteil der Wohnungen war schon ein ganzes Jahr vor Bezug vermietet.« Ein Projekt, viele Bauherren, aber genaue Vorgaben: Das Gebäude sollte Minergie-PEco-Standard erreichen und sparsam mit der Ressource „Raum“ umgehen, sodass für jeden Bewohner im Mittel nicht mehr als 35 m² Wohnfläche zur Verfügung steht. Johannes Maier, Projektleiter des Neubaus, erklärt, worauf es bei dem Projekt ankam. 1 Herr Maier, Ihr Büro hat das Projekt für die Genossenschaft Kalkbreite realisiert. Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit so vielen Bauherren? Die Genossenschaft Kalkbreite ist eine neue, sozial sehr engagierte Genossenschaft, in der sich auch Mitglieder der Genossenschaften Karthago und Dreieck engagieren. Viele der Mitglieder sind auch selbst Architekten, sodass die Bauherrenseite sehr professionell agierte. Sie ist aber natürlich keine homogene Gesellschaft, sodass viele verschiedene Lager ihre Interessen in das Projekt einbringen und umsetzen wollten. Da ist es dann manchmal schon schwierig, alle Wünsche unter einen Hut zu bringen. Johannes Maier ist seit März 2008 Architekt bei Müller Sigrist Architekten in Zürich. Ihm oblag die Projektleitung für den Wohn- und Gewerbekomplex Kalkbreite. Er studierte Architektur u.a. an der Technischen Universität (TU) in Graz. 34 3 | 2014 FOTO: MÜLLER SIGRIST ARCHITEKTEN AG — 3 P R OJ E K T Kalkbreite Zürich 2 Mit welchen Vorgaben gingen Sie in den Wettbewerb? Die Genossenschaftsmitglieder hatten bereits viel Vorarbeit geleistet und genau überlegt, was der neue Baukörper leisten muss. Sie hatten ihre Vorgaben auch sehr klar artikuliert: Die Flächen sollten flexibel nutzbar bleiben, es sollte Raumangebote für Wohnen, Gewerbe und Kultur geben. Das Gebäude sollte außerdem Minergie-P-Eco-Standard erreichen und sparsam mit der Ressource „Raum“ umgehen, sodass für jeden Bewohner im Mittel nicht mehr als 35 m² Wohnfläche zur Verfügung steht. Weitere Vorgaben waren die Autofreiheit und ein breites gemeinschaftliches Raumangebot. Zusätzlich gab es eine Reihe vorgegebener Randbedingungen wie der polygonale Grundstückszuschnitt und die Einbeziehung der Tramhalle. 4 Inwieweit hat die Vorgabe des Minergie-P-Eco-Standards die Architektur des Projekts beeinflusst? Das Volumen des Baukörpers und die Ausrichtung des Gebäudes wurden so gewählt, dass sich der Hof nach SüdWesten hin öffnet und solare Gewinne zulässt. Gegen Norden erreicht der Baukörper die maximale Höhe. Im Ausbau haben wir bewusst die Materialien reduziert und wo möglich in ihrer Rohheit belassen. 3 Viele Wohnkonzepte im Haus sind weitab vom Standard angelegt. Wie werden sie angenommen? Es gab einen großen Ansturm auf die Wohnungen, der Großteil war schon ein Jahr vor Bezug vermietet. Das hatte natürlich auch damit zu tun, dass die Erstmieter Mitspracherecht bei der Ausstattung hatten. Es konnte auch nicht jeder, der sich um eine Wohnung beworben hatte, den Zuschlag erhalten. Das Haus bietet Platz für rund 230 Bewohner, es gab aber sehr viel mehr Anfragen. 5 Der Gebäudekomplex beinhaltet auch die Tramhalle der Zürcher Verkehrsbetriebe, die auch während der Bauzeit genutzt wurde. Was bedeutete dieser Umstand für den Bauablauf? Es gab eine aufwendige Bauphasenplanung, welche die Erarbeitung des Projekts begleitete. Letztendlich einigte man sich auf die Bereitstellung eines Gleises als Notwendeschleife, welches durch einen Schutztunnel gesichert war. Positiver Nebeneffekt war, dass man die restlichen Flächen der Abstellanlage als Logistikumschlagplatz benutzen konnte. Die Abstellanlage musste innerhalb von neun Monaten wieder in den Betrieb der VBZ übergehen, was einer straffen Organisation des Bauablaufes bedurfte. Mit Fertigstellung der Halle konnte dann das Hallendach als Lagerplatz benutzt werden. - www.lignardo.de 3 | 2014 35 FOKUS: HYBRIDBAUTEN ENERGIE KONZEPT Ein Grundwasserbrunnen versorgt den großen Wohnund Gewerbebau „Kalkbreite“ in Zürich mit Wärme. Durch umsichtige Planung und Ausführung erreicht das Gebäude den gewünschten Schweizer MinergieP-ECO-Standard. MINERGIE-P-ECO: EIN BREITER STROM AN WÄRME Die Genossenschaft Kalkbreite sieht Nachhaltigkeit als einen grundlegenden Pfeiler ihres Selbstverständnisses an. Diese Einstellung schlägt sich natürlich auch im Energiekonzept des Hauses nieder. Das Projekt ist als MinergieP-ECO klassifiziert. Minergie ist der Schweizer Energiestandard für Niedrigenergiehäuser. Er ist ansatzweise vergleichbar mit den KfW40- bzw. KfW-60-Standards in Deutschland. Minergie-P steht für Passivhaus-Standard und gilt analog zum deutschen Passivhaus-Standard. Um zusätzlich die Zertifizierung ECO zu erreichen, müssen besonders hohe gesundheitliche und bauökologische Anforderungen hinsichtlich mehrerer Parameter wie Tageslicht, Schallschutz, Innenraumklima, Gebäudekonzept und Materialien sowie Baustoffökologie erfüllt werden. Das Gebäude wird über eine Grundwasserwärmepumpe beheizt. Der glückliche Umstand, dass die Kalkbreite auf einem 30 Meter breiten Grundwasserstrom steht, macht diese Form der Wärmegewinnung wirtschaftlich möglich. Ein Grundwasserbrunnen versorgt das Gebäude nun über eine Fußbodenheizung mit Wärme. Die Gewerbeeinheiten werden über Monoblocks aus dem Untergeschoss versorgt, die Monoblocks für die Wohneinheiten befinden sich auf dem Dach. Überlegungen, alle Einheiten gemeinschaftlich vom Untergeschoss aus zu versorgen, verwarfen die Planer nicht zuletzt wegen des enormen Platzbedarfs der Installationsschächte. Diese nicht unbedeutend großen Flächen konnten mit der Zweiteilung dem Wohnraum zugeschlagen werden. ENERGIEKENNWERTE U-Wert Außenwand 0,11 W/(m²K) U-Wert Dach begehbar 0,09 W/(m²K) U-Wert Dach nicht begehbar 0,09 W/(m²K) U-Wert Fenster 0,9 W/(m²K) Wie im Passivhausstandard üblich, ist das Haus mit einer kontrollierten Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung ausgestattet. Jedem der sieben Treppenhäuser ist eine Lüftungseinheit zugeteilt, die Steuerung ist zentral geregelt. → Im Treppenhaus zeigt sich: Der Bau wurde hier möglichst roh belassen. ↑ Die großen Wohnungen mit acht Zimmern sind teils als Maisonette ausgeführt. 36 3 | 2014 FOTOS: VOLKER SCHOPP; ABBILDUNG: RAUMGLEITER GMBH — 3 P R OJ E K T Kalkbreite Zürich FA Z I T E ine Genossenschaft, die viele verschiedene Interessen in sich vereint, realisiert ein so umfassendes Projekt: Als ob das allein nicht schon fast unglaublich scheint, orientiert man sich auch in ökologischer und nachhaltiger Hinsicht an hohen Maßstäben und bezieht ein ganzes Wohnviertel in die Entwicklung mit ein. Noch näher an einem Quartier und seinen Bewohnern kann man nicht sein. Das Gebäude ist gut gerüstet für eine Fülle an unterschiedlichen Aufgaben. Nicht zuletzt konnte das durch die Bauweise gewährleistet werden: Der Hybridbau war das Mittel der Wahl, um mittels Stützenplattenbau möglichst viele Grundrisse zu realisieren. Gleichzeitig kommt dem Holz eine (nicht) tragende Rolle in der Fassadengestaltung zu: Die Fassade kann bei Bedarf problemlos ausgetauscht werden. - ↑ Das Projekt von der Badenerstrasse aus gesehen: Am linken Bildrand erkennt man das Gebäude des ehemaligen Gasthauses. „QUALITÄTSVERSPRECHEN ZU HALTEN – DARAUF KOMMT ES MIR AN.“ Wer zeitgemäß baut, legt Wert auf hohe Qualität in der Verarbeitung. Nachhaltig, langlebig und stabil konstruiert aus den hochwertigsten Materialien, die der Markt bietet. Optimal für zeitgemäße Gebäudekonstruktionen, Renovierungen und Modernisierungen. Lassen Sie sich einfach zu unseren Produkten für den modernen Holzbau beraten. EGGER Bauprodukte – Qualität, die überzeugt. EGGER Building Products GmbH · Weiberndorf 20 · 6380 St. Johann in Tirol · Österreich ∙ t +43 50 600-0 · f +43 50 600- 10111 · [email protected] www.egger.com/bauprodukte