abendteuer 5. September - 4. Oktober 2015 Biografie: Jeroen Berwaerts Jeroen Berwaerts blies seine Soli nicht nur stupend virtuos, sondern beredt, geschmeidig und seelentief: Eine bezwingende Vergegenwärtigung großer Musik. DIE WELT Der belgische Trompeter Jeroen Berwaerts, Jahrgang 1975, ist ein musikalisches Kraftwerk. Seine umfassende Liebe zur Musik fragt nicht nach Genregrenzen. Hoch gelobt für seine herausragenden technischen Fähigkeiten und seine sensible Musikalität beschäftigt er sich mit dem Repertoire sämtlicher Epochen, vom Barock bis zu zeitgenössischer Musik und Jazz. Als Solist konzertierte er mit führenden Orchestern wie dem NHK Symphony Orchestra, den Wiener Symphonikern, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem Konzerthausorchester Berlin, dem NDR Sinfonieorchester, dem Orchestre Philharmonique de Strasbourg und dem Symfonieorkest Vlaanderen unter Dirigenten wie Alan Gilbert, Yakov Kreizberg und Matthias Pintscher. Jeroen Berwaerts ist weltweit der zweite Trompeter, der HK Grubers Komposition Busking (2007) ins Repertoire genommen hat, nach Håkan Hardenberger, dem das Werk gewidmet ist. Seine Aufführungen dieses extrem virtuosen Trompetenkonzertes beim Musikfest Hamburg mit dem Ensemble Resonanz und bei den Bregenzer Festspielen mit den Wiener Symphonikern brachten ihm im Sommer 2014 begeisterte Kritiken ein, insbesondere auch vom Komponisten. Ein weiterer Höhepunkt der vergangenen Spielzeit war die Uraufführung des Trompetenkonzertes Im Nebel von Toshio Hosokawa mit dem Tokyo Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Jun Märkl. Schon 2005 hatte Toshio Hosokawa das Trompetenkonzert Voyage VII für Jeroen Berwaerts geschrieben. Im Nebel führte er mittlerweile auch mit dem NDR Sinfonieorchester und dem NHK Symphony Orchestra in Tokio auf. Parallel zu seiner rasanten Karriere als Trompeter absolvierte Jeroen Berwaerts ein Jazzgesangsstudium am Königlichen Konservatorium in Gent. Er hat mehrere Programme in kleinerer Besetzung entwickelt (mit Klavier, Streichern, Orgel oder Brass-Ensemble), in denen er auf einzigartige Weise Stimme und Trompete sowie klassische Musik, Jazz und andere Genres verbindet. Jeroen Berwaerts ist häufiger Gast bei international bedeutenden Festivals wie dem Schleswig-Holstein Musik Festival, den niedersächsischen Musiktagen, dem Takefu International Music Festival in Japan, Ars Musica in Belgien, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern und dem Rheingau Musik Festival. Jeroen Berwaerts’ Diskografie wird in Kürze um eine Einspielung von Paul Hindemiths Trompetensonate mit Alexander Melnikov ergänzt, die auf einer CD mit weiteren Sonaten des Komponisten – darunter der von Isabelle Faust interpretierten Violinsonate – bei Harmonia Mundi erscheint. 2012 erschienen sowohl eine CD mit dem Mahler Chamber Orchestra unter Teodor Currentzis, auf der er an der Seite von Alexander Melnikov Schostakowitschs Konzert für Klavier, Trompete und Streichorchester interpretiert (Harmonia Mundi) als auch eine Aufnahme mit dem Orchestre Philharmonique du Luxembourg, die ihn als Solisten in Toshio Hosokawas Voyage VII präsentiert (NEOS). Jeroen Berwaerts studierte in Karlsruhe bei dem Trompetenvirtuosen Reinhold Friedrich. Zu seinen zahlreichen Wettbewerbserfolgen gehören Preise beim Concours Maurice André und dem internationalen Musikwettbewerb des Prager Frühlings (beide 1997). Seit 2008 wirkt der Yamaha-Künstler als Professor für Trompete an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover. Kontakt: Niedersächsische Musiktage. Martina Fragge. Leitung Kommunikation Telefon: 0511/36 03 - 4 94. Telefax -6 84. Mail: [email protected] Pressemitteilungen zum Herunterladen: www.musiktage.de