Informationen Campus WU © www.BOAnet.at 3 Inhalt Universität der Zukunft 4 EA: WU Executive Academy 8 D3/AD: Departments und Administration 10 D4: Departments 12 LC: Library & Learning Center 14 TC/D1: Teaching Center und Departmentgebäude 16 D2/SC: Departments und Student Center 18 Freiraum20 Lageplan Campus WU 22 Universität der Zukunft Internationalität, Innovation, Vielfalt – auf dem neuen Campus WU wird ein modernes Universitäts-Konzept in eine räumliche Form gegossen. Die Grundprinzipien der Architektur setzen das um, was wir an der Wirtschaftsuniversität für wichtig halten. Als öffentliche Institution hat die WU ihre Verantwortung wahrgenommen, ökonomisch, ökologisch und sozial nachhaltig zu bauen. Durch die Ansie­ delung der WU im zweiten Bezirk wird die Gegend als Bildungsstand­ ort definiert. Denn wir haben nicht nur neue Gebäude errichtet, wir haben dabei auch Ideen umgesetzt, wie eine Uni­versität der Zukunft aussehen kann. Der neue Campus ist mehr als © Romana Sallaberger ein Ort der Forschung und eine Trai­ ningsstätte für praktische Fertig­ keiten – er soll Raum geben für gesell­ schaftliches, kulturelles und politisches Leben. Dass Lehre und Forschung im Zentrum stehen, wird durch das imposante „Library & Learning Center“ (LC) der irakisch-britischen Architektin Zaha Hadid untermauert. Um dieses 5 © Romana Sallaberger gruppieren sich fünf Gebäudekom­ plexe, etwa das „Teaching Center“ (TC), in dem sich der Großteil der Hörsäle befindet. Während diese primär für Bachelor­s tudierende konzipiert sind, laufen die Masterprogramme stärker in den Departmentgebäuden, lebenslan­ ges Lernen findet in der Executive Aca­ demy statt. Damit ist die dreigliedrige Bologna-Struktur auch in den Gebäuden abgebildet. © www.BOAnet.at Ein weiterer bestimmender Faktor war die Gliederung der Universität in Depart­ ments: Deren Institute waren bisher auf diverse Standorte verstreut – nun sind sie in vier Departmentgebäuden zusam­ mengefasst, was das universitäre Leben sowohl für Studierende als auch für Leh­ rende wesentlich erleichtern wird. Überhaupt bringt der neue Campus enorme Verbesserungen: Alle Räume © www.BOAnet.at © Werner Weißhappl verfügen über Tageslicht, die Hörsäle sind mit modernster Lehrtechnologie, etwa mit Smartboards, ausgestattet. Den Studierenden stehen 3.000 Arbeits­ plätze zur Verfügung – dreimal so viele wie in den alten Gebäuden im neun­ ten Bezirk. Nicht nur in Selbststudien­ zonen, sondern auch in Projekträumen, die von Lehrenden wie Studierenden gebucht werden können. Dabei wird auf unterschiedliche Bedürfnisse Rücksicht © www.BOAnet.at genommen: Es gibt genügend Gele­ genheiten sowohl für wissenschaftliches Arbeiten in ruhigen Ecken als auch für gemeinsame Projekte in kommunika­ tiven Studienzonen. Oberstes Ziel bei der Planung des Campus war es, eine produktivitätsund kommunikationsfördernde Arbeitsumgebung für Studierende und Mitarbeiter/innen der WU zu schaffen. © Stephan Huger 7 © www.BOAnet.at Nicht nur die Gebäude selbst, auch die großzügigen Flächen dazwischen bieten vielfältige Möglichkeiten zur Begeg­ nung; 55.000 der 90.000 Quadratmeter umfassenden Grundstücksfläche sind unbebaut und für die Öffentlichkeit zugänglich. Zäune und Absperrungen wären ein Widerspruch zum Konzept eines offenen Campus. Anrainer/innen und Besucher/innen sind uns ausdrücklich willkommen. Der Campus bietet ja nicht nur geistige Nahrung, sondern auch Gastronomie und Geschäfte. Und das in spannender architektonischer Umgebung. So ver­ schieden sich die Gebäude aber präsen­ tieren, eint sie doch ein gemeinsames technisches Konzept: Der Betrieb ist standardisiert, was Energieversorgung, Lüftung, Sanitäranlagen und stati­ sche Umsetzung betrifft. Der gesamte Campus wurde nach einem „Green Building“-Konzept errichtet, die Ener­ gieversorgung erfolgt hauptsächlich durch thermische Nutzung des Grund­ wassers. Nicht zuletzt ist die Barrierefreiheit auf dem Campus hervorzuheben. In jedem Hörsaal gibt es Möglichkeiten für Men­ schen mit Beeinträchtigungen, jeder Bereich ist für Rollstuhlfahrer/innen erreichbar, ein taktiles Leitsystem für Sehbehinderte weist den Weg über den Campus. Wir haben dabei nicht nur die gesetz­ lichen Vorgaben eingehalten, sondern uns an „Best Practice“-Erfahrungen ori­ entiert. Denn die WU will eine Vorreiter­ rolle spielen. In jeder Hinsicht. EA: WU Executive Academy Die WU Executive Academy ist im Kopfgebäude EA am westlichen Eingang des Campus untergebracht, in der Nähe des Eingangs der Messe Wien und U-Bahnstation Messe. Das spanische Architekturbüro NO.MAD Arquitectos, Madrid zeichnet für den Entwurf verantwortlich. Das Gebäude ist als siebengeschoßiger kompakter Turm ausgebildet und folgt dem Gestaltungsprinzip der Monoma­ terialität. Die Außenfassade ist aus Glas und Aluminium errichtet und ist in Abstu­ fungen von opak bis transparent licht­ durchlässig. Himmel und Natur spiegeln sich darin und integrieren das Gebäude KEY FACTS ›› Architekturbüro: NO.MAD Arquitectos, Madrid ›› Verbaute Bruttogrundfläche: rd. 7.000 m2 ›› Sechs Stockwerke ›› Spiegelfassade TIPP Besuchen Sie das Restaurant Comida y Luz und genießen Sie den spektakulären Blick über Wien! perfekt in die Umwelt. Von den oberen Geschoßen bietet sich ein spektakulärer Ausblick auf die Wiener Innenstadt und den nahe gelegenen Prater. Die Anord­ nung der Fenster scheint willkürlich, folgt jedoch einem bestimmten Algorithmus. Funktional ist das Gebäude in drei Berei­ che gegliedert: Vier Geschoße wer­ den als Bürofläche mit Arbeits­plätzen im Open Space genutzt. Die obersten Geschoße stehen den Studierenden der WU Executive Academy als Lehr- und Selbststudienbereich zur Verfügung. Im Erdgeschoß befindet sich eine mul­ tifunktionale Veranstaltungsfläche, die durch flexible Abtrennungssysteme für Events unterschiedlichster Art genutzt werden kann. Das Gebäude beherbergt weiters zwei Gastronomiebetriebe, ein Café mit großzügiger Terrasse im 9 © www.BOAnet.at Erdgeschoß und ein Restaurant mit Bar im Dachgeschoß. Beide Betriebe sind öffentlich zugänglich. Im Innenausbau kommt ebenfalls ein Minimum an Materialien zum Einsatz, das Konzept der Monomaterialität Alu/Glas wird fortgesetzt: Fußboden, Wandbekleidungen und Beleuchtungs­ körper ziehen sich einheitlich durch das Gebäude und werden nur in wenigen Zonen durch zusätzliche Materialien, Farben und Elemente kontrastiert. © www.BOAnet.at Der Gebäudekern mit den Aufzügen und Gebäudeinfrastruktur dient als verspiegelte Konstante, um die sich die anderen Räume anordnen. Rohe, fugenlos verlegte Materialien wie polierter Estrich und Sichtbeton domi­ nieren, warme Akzente werden durch Teppiche und Vorhänge in den Büros, Unterrichts-, Lounge- und Warteberei­ chen gesetzt. Schwere Vorhänge werden als Schallschutz genutzt. © www.BOAnet.at D3/AD: Departments und Administration Dieses Baufeld besteht aus zwei Gebäudeteilen, entworfen von Sir Peter Cook und seinem CRABstudio, London. Das Gebäude erstreckt sich vom westlichen Zugang bis hin zum Zentrum des Campus und bildet die südliche Grenze zum Nah­erholungsgebiet Prater. Die Gebäudeteil D3 an der Grenze zum Prater stellt ein organisches Gebilde dar, das sich um mehrere Höfe windet. Durchgänge, Nischen, Terrassen, Atrien, EINHEITEN IM GEBÄUDE D3 Departments ›› Finance, Accounting and Statistics (nur Teil Accounting) ›› Öffentliches Recht und Steuerrecht ›› Unternehmensrecht, Arbeits- und Sozialrecht Forschungsinstitute ›› Europafragen ›› Internationale Besteuerung ›› Mittel- und Osteuropäisches Wirtschaftsrecht ›› Urban Management and Governance Freiräume mit Sitzgelegenheiten entste­ hen und bieten immer wieder reizvolle Ausblicke auf den grünen Prater. Das Gebäude AD hingegen liegt geradlinig in der Mitte des Campus. Die Erdge­ schoße beider Gebäude haben großteils geschlossene Fassaden mit reduzier­ ten Fensteröffnungen – mit Ausnahme der Lesebereiche in der Bibliothek, der Lounge im Seminarraumbereich und der Bäckerei, die voll verglast sind. Die Obergeschoße sind durch Fassaden­ bänder, farblich abgestuft von dunklem Orange bis zu hellem Beige, strukturiert und dazwischen verglast. Feststehende Holzlamellen aus unbehandelter Weiß­ tanne sind vertikal und horizontal ange­ ordnet, beleben die Fassade und dienen nicht zuletzt als Sonnenschutz. Sie sind eine Referenz an die Bäume im neben­ liegenden Prater. 11 © Romana Sallaberger Die Gebäudeteile erfüllen sehr unter­ schiedliche Funktionen: Im D3 sind drei Departments, vier Forschungsinstitute, die Spezialbibliothek Recht und Semi­ nar- und Projekträume untergebracht; im AD sitzt die Verwaltung der WU. Im Erdgeschoß des Administrations­ gebäudes verwöhnt eine Bäckerei die Kund/inn/en. Der Departmentbereich D3 wird über die Freitreppe, die an den Bibliotheks­ (dach)garten grenzt, erschlossen. Der zweite Eingang des Gebäudeteils führt zur Bibliothek mit spektakulären, frei schwebenden, an Nester erinnern­ den bunten Projekträumen und in den Seminarraumbereich. Die Farbigkeit im © www.BOAnet.at Außenbereich setzt sich in den Büro­ räumen beider Gebäudeteile fort: Die gelben Fensterrahmen harmonieren mit bunten Akzenten an den Wänden und Parkettböden ergänzen diese. Die Büros und Aufenthaltsräume sind an den Außenwänden gelegen, Technik­ räume in den innenliegenden Kernen. Im Gebäude AD befinden sich weiters eine Reihe von Sitzungssälen. KEY FACTS ›› ›› ›› ›› Architekturbüro: CRABstudio, London Verbaute Bruttogrundfläche: rd. 25.000 m2 Zwei Bauteile Gelb-orange-rote Fassade mit Holzlamellen D4: Departments Das Departmentgebäude D4 wurde vom spanischen Architekturbüro Estudio Carme Pinós S. L., Barcelona entworfen. Es liegt dem Administrationsgebäude gegenüber und begrenzt den Campus im Norden zur Messe Wien hin. Die Fassadengestaltung und der Grund­ riss des Gebäudes spielen mit Parallelo­ grammen und einer dynamischen Fensteranordnung, die ebenfalls auf eine Folge von ineinander verschobe­ nen Parallelogrammen basiert. Falt­ schiebeläden aus Aluminiumlochblech fungieren hier als Sonnenschutz und generieren ein abwechslungsreiches Fassadenspiel. Das weitläufige, lang­ gezogene Gebäude besitzt ein klar © www.BOAnet.at definiertes Zentrum, von dem aus die Verbindungen starten. Der Eingangsbereich ist der Kotenpunkt zu den Büros, zum Café und zur Spezial­bibliothek Sozialwissenschaften im Erdgeschoß. Die vier Obergeschoße werden ebenfalls über diesen zentralen Kern erschlossen, in dem die Frontoffi­ ces der drei Departments und fünf For­ schungsinstitute liegen. Darauf folgen © Stephan Huger 13 © www.BOAnet.at die Büroflächen, die Departments sind über zwei Stockwerke verteilt und über interne Stiegen verbunden. Die Semi­ nar- und Projekträume befinden sich im selben, leicht erhöhten Baukörper im Erdgeschoß, ebenso wie die Selbst­ studienzonen. Auch der Innenausbau basiert auf Parallelogrammen, das Spiel mit der geometrischen Figur schafft Raum für Nebenfunktionen, Gänge und Stauräume. KEY FACTS ›› Architekturbüro: Estudio Carme Pinós S. L., Barcelona ›› Verbaute Bruttogrundfläche: rd. 19.000 m2 ›› Tetris-Fassade EINHEITEN IM GEBÄUDE D4 Departments ›› Accounting, Finance and Statistics (ohne Accounting) ›› Sozioökonomie ›› Volkswirtschaft Forschungsinstitute © www.BOAnet.at ›› ›› ›› ›› ›› Altersökonomie Human Capital and Development Raum- und Immobilienwirtschaft Rechenintensive Methoden Regulierungsökonomie LC: Library & Learning Center In der Mitte des Campus WU befindet sich das Herzstück des Universitäts­ campus: das Library & Learning Center, entworfen von Zaha Hadid Architects, Hamburg. Das weit auskragende Dach des Gebäudes sticht von Weitem ins Auge, der für Zaha Hadid charakteristische Monitor erstreckt sich als groß­ flächige Glasfläche Richtung Prater. Das äußere Erscheinungsbild des Gebäudes ist durch einen dunklen und einen hellen Baukörper geprägt. Die Fassadenelemente sind aus Betonfaser hergestellt und eingefärbt. Die beiden Baukörper werden durch eine Glasfuge getrennt. Der Hauptzugang des Gebäudes ist klar zum zentralen Platz des Campus, der Bühne WU, hin ausgerichtet und durch das auskragende Dach markiert. Das Forum und der öffentliche Eingangsbe­ reich werden als Teil des außenliegen­ den Platzes gesehen. Besucher/innen EINHEITEN IM GEBÄUDE LC ›› ›› ›› ›› Student Services IT-Services ZAS (Zentrum für Auslandsstudien) WU ZBP Career Center werden in einem großzügigen Atrium empfangen, das massive Äußere des Gebäudes wird mit schluchtartigen, engen „Canyons“ durchzogen und in zwei Baukörper zerlegt. Über Rampen und Treppen wird man von Eingangs­ niveau spiralförmig durch das OMV Bibliothekszentrum nach oben geführt. Dieses erstreckt sich trichterförmig über sechs Geschoße des Gebäudes und nimmt schlussendlich die kom­ pletten oberen beiden Stockwerke mit einem spektakulären Blick von den Studierendenarbeits­plätzen aus auf den Prater ein. Es mischen sich Selbst­ studienbereiche, die sich im Gebäude verteilen, mit studentischen Serviceein­ richtungen in den unteren Geschoßen, großartige Ausblicke auf den Campus und der Bibliotheksbereich in den 15 © www.BOAnet.at oberen Stockwerken – so entsteht ein großzügiger, sich über mehrere Ebenen erstreckender Innenraum. Neben der erwähnten Bibliothek, den Serviceeinrichtungen für Studierende, der Buchhandlung und dem Copyshop beherbergt das Library & Learning Center die beiden Festsäle der WU, den Clubraum, das Zentrum für Aus­ landsstudien und das WU ZBP Career Center. WU-Studierende finden alle © Romana Sallaberger Service­s tellen unter einem Dach: von der Inskription über IT-Anmeldungen bis zur Sponsion und Jobsuche werden alle Anliegen bearbeitet. KEY FACTS ›› Architekturbüro: Zaha Hadid Architects, Hamburg ›› Verbaute Bruttogrundfläche: rd. 44.000 m2 ›› 1.500 studentische Arbeitsplätze ›› Auskragendes Dach mit „Monitor“ © www.BOAnet.at TC/D1: Teaching Center und Departmentgebäude Das Teaching Center begrenzt den Campus im Nordosten und bildet den östlichen Eingangsbereich des Campus zusammen mit dem Gebäude SC. Für den Entwurf zeichnet das österreichische Architekt/inn/en-Kollektiv BUSarchitektur ZT GmbH, Wien verantwortlich. Die Fassade des Teaching Centers besteht aus wartungsfreiem Cortenstahl und wird sich über die Jahre langsam farblich ver­ ändern. Die Fassadengestaltung wird im Inneren des Gebäudes weitergeführt: Im Auditorium Maximum kommt das Material ebenfalls zum Einsatz. In dem, dem LC zugewandten Gebäude D1 sind das Department Welthandel sowie Forschungsinstitute untergebracht. © Romana Sallaberger Der mittlere, flachere Bereich wird von der Mensa der WU, mit mehr als 600 Sitzplätzen und einem einzigartigen Dachgarten eingenommen. Der Bereich kann durch einen direkten Zugang vom TC aus erreicht werden. Der hohe mono­ lithische Block rechts davon beherbergt das multifunktionale Hörsaalzentrum. In unterschiedlichen Hörsälen mit moderns­ ter Technik finden bis zu 5.000 Personen gleichzeitig zum Lernen und Lehren Platz. © Stephan Huger 17 © www.BOAnet.at Über ein offenes, lichtdurchflutetes Über das Atrium gelangen die Stu­ dierenden in Selbststudienzonen, die spiralförmig am Atrium entlanglaufen und konzentriertes Lernen ermöglichen. Hier ist auch ein Café untergebracht. Der Austausch unter WU-Studierenden wird durch Projekträume gefördert, Rückzugsmöglichkeit und offene Räume wechseln einander ab und sind durch Stiegen und Rampen verbunden. Im Teaching Center sind alle großen Hör­ säle sowie das Auditorium Maximum der WU unter­gebracht, in dem 650 Stu­ dierende Platz finden. EINHEITEN IM GEBÄUDEKOMPLEX TC/D1 Department ›› Welthandel Forschungsinstitute ›› Familienunternehmen ›› Freie Berufe ›› Gesundheitsmanagement und Gesundheitsökonomie ›› Kooperationen und Genossenschaften ›› Nachhaltige Entwicklung ›› Supply Chain Management KEY FACTS Alle Hörsäle inklusive Audimax verfügen über Tageslicht und modernste Ausstat­ tung. ›› Architekturbüro: BUSarchitektur ZT GmbH, Wien ›› Verbaute Bruttogeschoßfläche: rd. 32.000 m2 ›› Raum für ca. 5.000 Personen (Hörsaalzentrum), Audimax für 650 Personen D2/SC: Departments und Student Center Das aus zwei länglichen Baukörpern bestehende Gebäude, vom japanischen Architekturbüro Atelier Hitoshe Abe (Sendai/Los Angeles) entworfen, begrenzt den Campus südöstlich zum Prater hin und ist über die U-Bahnstation Krieau erreichbar. Das Gebäude D2 besteht aus zwei läng­ lichen, schlanken Baukörpern und ist mit einer Fassade aus übereinanderge­ legten, dünnen Schichten versehen. Die Gebäudegestaltung ist von Millefeuille (franz. Süßigkeit aus Blätterteigschich­ ten) inspiriert, die Durchlässigkeit, Nähe, EINHEITEN IM GEBÄUDE D2 Departments Sichtschutz und interessante Perspek­ tiven ermöglicht. Zwischen den zwei Bauteilen entstehen kleine Plätze, die zum Verweilen und Treffen einladen und für die einzelnen Departments einen jeweils eigenen Vorplatz darstellen. Die Seminar- und Projekträume sind haupt­ sächlich im Erdgeschoß angesiedelt, um einen hohen Grad der Interaktion zwischen Lehrenden und Studieren­ den zu fördern. Der Abstand zwischen ›› Fremdsprachliche Wirtschaftskommunikation ›› Informationsverarbeitung und Prozessmanagement ›› Management ›› Marketing ›› Strategy and Innovation Forschungsinstitut ›› Urban Management and Governance © www.BOAnet.at 19 © www.BOAnet.at den beiden Baukörpern, ermöglicht ein Maximum an natürlichem Lichteinfall. Fünf Departments, ein Forschungsinstitut und die Bibliothek Wirtschaftssprachen und der Supermarkt sind hier unterge­ bracht. Im blockartige Gebäudeteil SC finden das Sportzentrum mit drei Trai­ ningsräumen, ein öffentlicher Kindergar­ ten und die Österreichischen Hochschü­ lerInnenschaft an der WU ihren Platz. © Stephan Huger KEY FACTS ›› Architekturbüro: Atelier Hitoshi Abe, Japan ›› Verbaute Bruttogrundfläche: rd. 29.000 m2 ›› Zwei Bauteile ›› Millefeuille-Gebäudegestaltung Hier findet sich auch ein Bierlokal mit einem großzügigen Gastgarten, ein Spar und eine Buchhandlung. © www.BOAnet.at Freiraum Rund 55.000 m2 öffentlich zugänglicher Freiraum laden zum Spazieren und Flanieren zwischen den sechs Gebäudekomplexen am Campus WU ein. Über drei Haupteingänge und viele Durchgänge kann der Campus 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche und 365 Tage im Jahr betreten und erforscht werden. Der Freiraum verbindet die unterschied­ lichen Architekturen und strukturiert gleichzeitig den öffentlichen Raum. Die Fläche wird durch Plattformen, Parks, Wasserflächen und Promenaden in sechs kleinere, räumliche Einheiten oder Plätze strukturiert. Jeder dieser Plätze wurde auf die Funktionen und Proporti­ onen des jeweils benachbarten Gebäu­ des abgestimmt. Der erste Platz, beim Gebäude EA unweit der U-Bahnstation Messe, stellt den westlichen „Emp­ fangsbereich“ des Campus dar. Warte­ bereiche und zufällige Treffen bilden KEY FACTS ›› ›› ›› ›› zwei Wasserflächen 53 Sitzbänke im Campus-Design 231 Ginkgobäume rd. 55.000 m2 das Charakteristikum des Platzes. Aus­ gehend von dieser geplanten Nutzung wurde der Platz mit flexiblen, bunten Kunststoffformen bestückt, die zum Sit­ zen, Anlehnen und Liegen einladen und teilweise von Baumgruppen beschirmt werden. Der zweite Platz, zwischen dem Depart­ mentgebäude D4 und dem Adminis­ trationsgebäude AD gelegen, kann als Sonnendeck und Außenraum des benachbarten Cafés genutzt werden. Eine inselartige Struktur im Freiraum ist leicht erhöht über einem Wasserbecken positioniert und barrierefrei über Ram­ pen zugänglich. Ein Solitärbaum dient als den Sitzgelegenheiten Merkzeichen und Schattenspender. 21 © Werner Weißhappl Zwischen der Spezialbibliothek Sozial­ wissenschaften und der Spezialbibilo­ thek Recht in den Departmentgebäuden D3 und D4 ist der nächste Platz gele­ gen. Sitzen, Relaxen, Arbeiten und Ler­ nen im Freien wird hier ermöglicht. Der Lichthof der darunterliegenden Tiefga­ rage ist mit hohem Bambus bepflanzt. Zentral vor dem Library & Learning Center, dem Herzstück des Campus, liegt quasi der Hauptplatz des Campus. Alle Fußwege münden in diesen Bereich des Freiraums, der bei Events als tech­ nologische, multifunktionale Plattform genutzt werden kann. Hier ist Platz, um zu sehen und gesehen zu werden, die aufsteigenden Stufen bilden ein modernes Amphitheater. Eine Baum­ gruppe wirkt als Schattenspender und Gegengewicht zu den befestigten Wegflächen. Der fünfte Platz steigt an der Nordseite des Campus zur Mensa WU in mehreren Stufen auf. Die Terrasse des Gastro­ nomiebetriebs bildet ein wesentliches Element des Platzes. Schirmförmig geschnittene Platanen spenden Schat­ ten und Kühle. Der sechste Platz markiert den östlichen Zugang zum Campus, der direkt zum Hörsaalzentrum im TC führt und über die U-Bahnstation Krieau erreichbar ist. Der befestigte Freiraum ist begrünt und ermöglicht Austausch und längere Ver­ weildauern nach den Vorlesungen durch Sitzelemente. Der gesamte Campus wird von Ginkgo­ bäumen und Sträuchern eingerahmt, diese grüne Grenze bildet einen natür­ lichen Filter zum städtischen Raum und Straßenverkehr. L M KSportangebot J Radabstellplatz x Information N O Gastronomie X Bibliothek S R Einkaufsmöglichkeiten Eingang EA WesT p pr D4 We l t h a n d e l s p l a t z Messestraße AD D3 Südportalstraße EAWU EXECUTIVE ACADEMY › WU Alumni Club AD ADMINISTR ATION › Rektorat ON N D3 DEPARTMENTS 3 › Finance, Accounting and Statistics (nur Accounting) › Öffentliches Recht und Steuerrecht › Unternehmensrecht, Arbeits- und Sozialrecht › Forschungsinstitute › Bibliothek Recht X D4 DEPARTMENTS 4 N › Volkswirtschaft › Sozioökonomie › Finance, Accounting and Statistics (ohne Accounting) › Bibliothek Sozialwissenschaften X LC LIBR ARY & LEARNING CENTER › Festsäle › Forum › IT-Services › OMV Bibliothekszentrum X › Study Service Center › ZAS xN D2 DEPARTMENTS 2 ORS › Fremdsprachliche Wirtschafts­ kommunikation › Informationsverarbeitung und Prozessmanagement › Management › Marketing › Strategy and Innovation › Berndorf Bibliothek Wirtschaftssprachen X LC Trabrennstraße Einfahrt Parkhaus Messe Wien Garageneinfahrt D1 TC D2 D2 po sÜD SC STUDENT CENTER › Österreichische HochschülerInnenschaft › Studierendenorganisationen › Sportzentrum K › Kindergarten P D1 DEPARTMENTS 1 › Welthandel › Forschungsinstitute › Mensa O TC TEACHING CENTER › Audimax › Aula N Prater plOsT SC Infos und Kontakt WU (Wirtschaftsuniversität Wien) Welthandelsplatz 1, 1020 Wien wu.ac.at 11/2013 Social-Media-Plattformen WU-Blog: blog.wu.ac.at WU auf Facebook: facebook.com/wu.wirtschaftsuniversitaet.wien WU auf Twitter: twitter.com/wu_vienna WU auf google+: www.google.com/+wuwien