Ein fester Rahmen

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ImmobilienWirtschaft
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22. September 2013
a u fg e fa l l e n
Doppelt brennt besser
Bionic Fire ist der sauberste Kaminofen, den es derzeit zu kaufen gibt. Entwickelt wurde er von der Attika Feuer AG aus Cham und der deutschen Global
Mind Network GmbH aus Kassel. Das Besondere:
Bionic Fire arbeitet mit zwei Feuern in zwei Brennkammern. In der oberen Kammer läuft der normale
Brennvorgang ab; ein Konvektionsluftschieber an
der Oberseite des Geräts regelt die Wärmeabgabe
stufenlos. Die Rauchgase werden dann durch den
Feuerdom in die untere Brennkammer geleitet und dort
nachverbrannt. Damit garantiert Bionic Fire jederzeit optimale Verbrennungswerte.
Messungen in Praxistests
­attestieren Bionic Fire einen
Wirkungsgrad von sagenhaften 86 Prozent bei nur 4 mg
Feinstaub und einem äusserst
geringen KohlenmonoxidAusstoss. Erhältlich ist der
Ofen ab 6400 Franken in
­verschiedenen Ausführungen
im Fachhandel.
www.bionicfire.com
Mehrfamilienhaus an der Zürcher Waffenplatzstrasse: Spezielle bauliche Massnahmen für die Birke rechts
Fotos: Beat Bühler
Ein fester Rahmen
Manchmal legen die Umstände fest, in welche Richtung sich ein Gebäude
entwickelt – wie an der Waffenplatzstrasse in Zürich
VON ERIK BRÜHLMANN
An der Waffenplatzstrasse in
­Zürich-Enge sind die Verhältnisse für Architekten ein wenig
­speziell – nicht nur, weil der zur
Verfügung stehende Platz stadt­
typisch knapp bemessen ist. «Das
Baurecht ist hier eigentlich auf
Blockrandbauten ausgelegt», sagt
Architekt Lukas Huggenberger
von Huggenbergerfries Architekten, die 2008 den Wettbewerb für
einen Mehrfamilien-Neubau an
dieser Strasse für sich entscheiden konnten. Die von der Bauund Zonenordnung angedachte
Entwicklung fand an der Waffenplatzstrasse jedoch nie statt.
Für die Arbeit der Architekten
bedeutete die baurechtliche Situation eine beträchtliche Herausforderung. Huggenberger: «Blockrandbauten findet man hier nicht,
hier gibt es fast nur frei stehende
Gebäude, zu denen man natürlich
gewisse Abstände einhalten muss
– was einen grossen Einfluss auf
die Planung und ­Konzeption
eines Neubaus hat.» Hofseitig
dürfe man nach 18 Metern von
der Strassenseite aus gemessen
von Gesetzes wegen auch nicht
mehr so hoch bauen wie strassenseitig, sodass das Gebäude auf der
Rückseite treppenartig abgestuft
ist.
Mehrfamilienhaus werden – mit
Wohnraum für die Bauherrschaft
und einem bunten Mix an Mietparteien», erklärt Lukas Hug­
genberger. Entsprechend breit
­ge­
fächert ist denn auch das An­
gebot der elf Wohnungen zwischen zwei­einhalb und fünfeinhalb Zimmern. «Aus all diesen
Rahmen­bedingungen ergab sich
ein Haus, das zweigestaltig ist:
Zur Strasse hin haben wir traditionell ge­stapelte Stadtwohnungen, zum Hof hinaus sind die
Wohnungen Tetris-artig inein­
ander verschachtelt.»
Diese Lösung erlaubt zum Teil
überhohe Decken, die den Wohnungen eine zusätzliche Weite
verleihen. Eine weitere Besonderheit ist, dass es nur zur Hofseite
hin Wohnungen im Erdgeschoss
gibt; strassenseitig wird das Parterre für einen gewerblichen
Raum, Serviceräume und den
Eingangsbereich genutzt.
Die Klinkerschilder setzen
haptische Akzente
Auffallend sind die Fassaden­
partien aus dunklem KelestoKlinker. Sie umfassen einerseits
als Band fast das gesamte Erdgeschoss und umrahmen andererseits die grossen Fenster. «Dahinter steckt zum einen eine visuelle
Überlegung», erklärt Huggen­
berger. «Da die Fenster aufgrund
Die Bauherrin setzte sich
für Erhaltung des Baumes ein
Breit gefächertes Angebot
von Mietwohnungen
Auch die Lärmschutzbestimmungen an der viel befahrenen Strasse trugen zur Gestaltung des Gebäudes bei: «Jedes zur ständigen
Bewohnung vorgesehene Zimmer
muss man lärmabgewandt – in
diesem Fall also zur Seite hin –
lüften können», so der Architekt.
«Ob wie hier eine kontrollierte
Lüftung vorhanden ist oder nicht,
spielt dabei keine Rolle.»
Das Haus ist ein Ersatzneubau
für ein Gebäude, das der privaten
Bauherrschaft schon seit einigen
Generationen gehört hat. «Aus
dem einstigen Quasi-Einfamilienhaus sollte nun ein verdichtetes
der komplizierten Wohnungsgrundrisse nicht alle auf derselben Höhe sind, verleihen die
­Klinkerrahmen dem Ganzen eine
­gewisse Regelmässigkeit.» Zum
anderen widerspiegle die Klinkerstruktur den Charakter des
­kleinen Backsteingebäudes, das
hofseitig an das Grundstück anschliesst. Und weiter setzen die
Klinkerschilder, die überall dort
vorhanden sind, wo man die
­Fassade anfassen kann, haptische
Akzente. Solche finden sich auch
überall in den Wohnungen, von
den Treppen aus Eiche über die
Holz­dielen auf den Balkons bis
hin zu den ebenso praktischen
wie eleganten Glasschildern, die
statt der üblichen Kacheln den
Bereich um Wannen und Duschen
zieren. Die Fussböden bestehen
aus robustem, pflegeleichtem
­Anhydrit.
Schlicht und elegant: Eingangsbereich und Bad
Anhydrit
Anhydrit ist ein Mineral, das fast überall auf der Welt vorkommt – in der
Schweiz unter anderem in den Kantonen Wallis, Aargau, Bern, Graubünden, Tessin und Waadt. Für die Verwendung im Baugewerbe muss es
pulverisiert werden. In Pulverform ist Anhydrit Bestandteil von Zement,
das Mineral kann auch zu Fliesenklebstoff verarbeitet werden. Häufig
wird Anhydrit als veredelter Unterlagsboden verwendet. Das Material ist
unbrennbar, hat eine hohe Festigkeit und fühlt sich trotzdem beim Begehen wärmer und weniger hart an als ein herkömmlicher Betonboden.
Einem architektonischen und
baurechtlichen Kunstgriff ist es zu
verdanken, dass die mächtige
­Birke, mit der die Bauherrin aufgewachsen ist, ihren Platz an der
Ecke des Gebäudes nicht räumen
musste. Huggenberger: «Jeder
Neubau muss per Gesetz eine gewisse Anzahl Parkplätze aufweisen. Bei einem so kleinen Grundstück heisst das automatisch, dass
der Bau komplett mit einer Tiefgarage unterkellert ist.» Einer
Standardrampe zur Tiefgarage
stand das Wurzelwerk des Baums
allerdings im Weg. «Deshalb bekamen wir eine Sonderbewilligung, um die Abfahrtsrampe steiler bauen zu dürfen als eigentlich
erlaubt.»
Den Mehraufwand, um am
Wurzelwerk vorbei zu bauen,
nahmen die Architekten gern in
Kauf. «Wir finden es für das Stadtbild sehr wichtig, dass solche
­alten einzelnen Bäume erhalten
bleiben», sagt der Architekt. Und
der Bauherrin blieb dadurch eine
lebendige Erinnerung an ihre
­Jugend.
Schweizer Qualität fürs Bad
Robust, von hoher Qualität und massgeschneidert –
so charakterisieren wohl viele Schweizer Produzenten ihre Produkte. Manchmal passen die Attribute
aber tatsächlich gut. Das ist zum Beispiel bei der
Badezimmerlinie Varia der Fall, welche die Mineralwerkstoffspezialisten von Coristal aus Rudolfstetten
AG auf den Markt gebracht haben. Die Linie umfasst
neben Waschtischen mit untergebauten oder aufgesetzten Lavabos und Badewannen auch bodenbündige Duschwannen sowie Wandverkleidungen. Alle
Elemente bestehen aus Creanit, einer Mischung aus
Acrylglas und hartem Mineralstoff. Creanit macht
die Varia-Produkte widerstandsfähig und durch die
porenlose Oberfläche auch besonders pflegeleicht.
Alle Elemente sind frei miteinander kombinierbar,
werden in der eigenen
Produktion hergestellt
und durch eigene Monteure fachgerecht verbaut. Die Schweizer
Qualitätsarbeit hat natürlich ihren Preis: Eine
Badewanne ist ab 6000,
eine bodenbündige
Duschwanne ab
1200 Franken erhältlich.
www.coristal.ch
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I mm oti p p
Mietwohnungen
Escher-Terrassen in Zürich-West
Das Terrassenhaus mitten in Zürich-West hat eine
verglaste Südfassade, dank der je nach Lage eine
Aussicht von den Glarner Alpen bis in den Schwarzwald möglich ist. Das 60 Meter hohe Wohnhochhaus
nennt sich Escher-Terrassen und hat 18 Geschosse
mit 51 Mietwohnungen von 2½ bis 5½ Zimmern.
Die Wohnungen können gemäss Homegate.ch ab
einem Preis von 5225 Franken gemietet werden.
Alle weiteren Informationen finden Sie auf:
www.sonntagszeitung.ch/immobilien
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