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Prof. Dr. Rainer Marggraf
WS 2007/08
Vorlesung
Volkswirtschaftslehre
Übungsfragen
1.
Der Markt
1.1
Angenommen es gibt 8 Leute, die eine Wohnung mieten wollen. Ihre Vorbehaltspreise
(in Euro) sind unten angegeben.
Person =
A
B
C
D
E
F
G
H
Preis
=
40
25
30
35
10
18
15
5
a) Zeichnen Sie die Marktnachfragekurve.
b) Angenommen das Wohnungsangebot ist mit 5 Einheiten fix gegeben. In diesem Fall
wird es eine ganze Reihe von Preisen geben, die Gleichgewichtspreise sind. Wie
groß ist der höchste Preis, bei dem die Nachfrage nach Wohnungen 5 Einheiten ist?
c) Wie groß ist der niedrigste Preis, bei dem die Nachfrage nach Wohnungen
5 Einheiten ist?
d) Welche der Personen A – H bekommen Wohnungen bei einem Angebot von
4 Einheiten?
e) In welchem Bereich liegen die Gleichgewichtspreise, wenn sich das
Wohnungsangebot auf 6 Einheiten erhöht?
1.2
Nehmen Sie an, daß es auf dem Markt ursprünglich 5 Wohnungseinheiten gibt, und daß
eine davon in eine Eigentumswohnung umgewandelt wird.
Angenommen Person A entscheidet sich für den Kauf der Eigentumswohnung. Wie
groß wird der höchste Preis sein, bei dem die Nachfrage nach Mietwohnungen
gleich dem Angebot an Mietwohnungen sein wird? Wie groß wird der niedrigste
Preis sein? Tragen Sie Ihre Antwort in Spalte A der Tabelle ein. Berechnen Sie dann
die Gleichgewichtspreise, wenn sich B, C, ... zum Kauf der Eigentumswohnung
entschließen.
Person
A
B
C
D
E
F
G
H
Höchstpreis
Niedrigstpreis
1.3
Nehmen wir nun an, daß eine Monopolistin alle Wohnungen besitzt und daß sie
feststellen möchte, welcher Preis und welche Menge ihren Erlös maximieren.
a) Tragen Sie in die jeweilige Spalte den maximalen Preis und den Erlös ein, den die
Monopolistin erzielen kann, wenn sie 1, 2, ..., 8 Wohnungen vermietet. (Es sei
angenommen, daß sie für alle Wohnungen nur jeweils einen einheitlichen Preis
verlangen kann.)
Anzahl
Preis
Erlös
1
2
3
4
5
6
7
8
b) Welche der Personen A – F würden Wohnungen erhalten?
c) Welchen Preis würde die Monopolistin zur Maximierung ihres Umsatzes verlangen,
wenn sie gesetzlich verpflichtet wäre, genau 5 Wohnungen zu vermieten?
d) Wer würde in diesem Fall die Wohnungen bekommen?
e) Welchen maximalen Erlös könnte diese Hausbesitzerin aus der Vermietung der
5 Wohnungen erzielen, wenn sie jeder Person einen unterschiedlichen Preis
verrechnen könnte und sie außerdem die Vorbehaltspreise jedes einzelnen
Individuums kennen würde?
f) Welche Personen würden bei einer Vermietung von 5 Einheiten Wohnungen
erhalten?
1.4
Angenommen es gibt 5 Wohnungen zu vermieten und die städtische Mietenbehörde
setzt eine Höchstmiete von € 9 fest. Weites sei angenommen, daß es den Personen A, B,
C, D und E gelingt, eine Wohnung zu erhalten, während F, G und H davon ausgeschlossen bleiben.
a) Wer wird im Gleichgewicht an wen vermieten, wenn Untervermietung legal ist –
oder einfach die gängige Praxis? (Die Personen, die untervermieten, unterliegen –
annahmegemäß! – nicht den Beschränkungen der städtischen Mietenkontrolle.)
b) Wie groß wird der Maximalbetrag sein, der als Untermietzahlung verlangt werden
kann?
c) Welche der oben beschriebenen Konsumenten werden letztendlich in den
5 Wohnungen sein, wenn es Mietenkontrolle mit unbeschränkter Möglichkeit der
Untervermietung gibt?
d) Was zeigt ein Vergleich von c) mit dem Marktergebnis?
1.5
In der Vorlesung zeigten wir, daß eine Besteuerung der Hausbesitzerinnen nicht auf die
Mieterinnen überwälzt würde. Was würde geschehen, wenn wir hingegen die Mieter
besteuern würden?
a) Um diese Frage zu beantworten, sehen wir uns die Personen der Aufgabe 1.1 an.
Wieviel wären diese maximal bereit, der Hausbesitzerin zu zahlen, wenn jeder von
Ihnen eine Wohnungssteuer von € 5 an die Stadt bezahlen müßte? Tragen Sie diese
neuen Vorbehaltspreise in die folgende Tabelle ein.
Person
A
B
C
D
E
F
G
H
Vorbehaltspreis
b) Bestimmen Sie unter Verwendung dieser Information den maximalen Gleichgewichtspreis, wenn es 5 Wohnungen gibt.
c) Natürlich besteht der Gesamtpreis, den eine Mieterin zahlt, aus ihrer Miete
zuzüglich der Steuer. Wie lautet er?
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