Automatisierte bedarfsgerechte Disposition reduziert

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Automatisierte bedarfsgerechte Disposition
reduziert Lagerbestände und setzt Kapital frei
Foto: © Polo
POLO setzt mit der neuen integrierten Planungslösung erheblich Kapital frei. Zentrales Element
der Planungslösung ist eine automatisierte bedarfsgerechte Disposition. Dadurch lassen sich Lagerbestände bei maximaler Artikelverfügbarkeit auf ein Minimum reduzieren. Auf Basis eines
tagesaktuellen rollierenden Forecasts werden Bestellvorschläge für rund 40.000 Artikel berechnet. Diese orientieren sich mit größtmöglicher Genauigkeit an der zu erwartenden Nachfrage in
Verbindung mit den individuellen Artikelparametern. Zusätzlich ist der manuelle Aufwand durch
die enge Verzahnung mit dem ERP-System gering.
UNTERNEHMEN
AUFGABENSTELLUNG
Mit Sitz in Jüchen bei Düsseldorf zählt die POLO Mo-
Um den Erfolg des Unternehmens konsequent zu
torrad und Sportswear GmbH zu den führenden An-
sichern, entschied sich POLO eine integrierte Pla-
bietern
und
nungslösung zu realisieren. Mit der Applikations-
-technik. Seit über 30 Jahren am Markt, vertreibt
umsetzung wünschte POLO die Optimierung des bis-
das Unternehmen über 40.000 Artikel in mehr als 90
herigen Planungsansatzes und der Planungslogik
Shops, im Webshop, per Versandhandel sowie über
durch die Implementierungsberater der SDG. Damit
eine Tochtergesellschaft in der Schweiz.
verbunden war der Wunsch nach einem höheren
von
Motorradbekleidung,
-zubehör
POLO Motorrad und Sportswear GmbH
▪ Motorradbekleidung, -zubehör & -technik mit Sitz
in Jüchen bei Düsseldorf
▪ Gründung 1980
▪ >90 Shops, Webshop, Versandhandel
▪ Tochtergesellschaft in der Schweiz
Herausforderung
▪ Fachlich anspruchsvoller Planungsprozess
▪ Komplexe Bestellvorschlagsalgorithmen
▪ Laufzeit der umfangreichen nächtl. Berechnung
Art des Projektes
▪ Planung & Reporting
Lösung
▪ BOARD und Microsoft SQL Server
Vorteile & Nutzen
▪ Rollierende Absatz-/Umsatzplanung (RFC): Integration kurzfristiger Markttrends, Flexibilität
▪ Tagesaktueller Bedarfsplan unterstützt Beschaffungsprozess/-ergebnis: Preisreduktion durch
Mengenkenntnis, Sicherstellung von Kapazitäten
▪ Optimale Bestandsverteilung und -verfügbarkeit;
Optimale Lagerauslastung; Lieferfähigkeit - Kundenzufriedenheit/Vermeidung von Umsatzverlust;
Kapitalfreisetzung
1
Detaillierungsgrad,
Steigerung
der
einer
stärkeren
Transparenz,
Anhand der Style-Informationen ordnet die Lösung
Bestellvorschlags-Treffsicherheit
selbstständig ein weiteres Cluster zu, welches Infor-
durch Berücksichtigung weiterer Parameter sowie
mationen
einer erheblichen Performance-Steigerung. Zusätz-
Logik enthält. Entsprechend der Clustermerkmale
lich sollte die Applikation unternehmensweit inte-
bricht BOARD die geplanten Styles auf Artikel- bzw.
griert werden.
Größenebene runter. Abschließend erfolgt die Vertei-
LÖSUNG
lung der Planwerte pro Artikel über die Monate des
Zunächst
implementierten
die
SDG-Berater
das
zentrale Data Warehouse (DWH) auf Basis des
Microsoft SQL Servers. Die Daten werden aus dem
Quellsystem Microsoft Dynamics AX regelmäßig anhand von SSIS-Paketen (SQL Server Integration
Services) in das DWH überführt. In diesen ETLProzessen erfolgt auch die Konsolidierung und Überprüfung der Daten nach definierten Routinen. Das
DWH bildet die Ausgangsbasis für das multidimensionale Datenmodell innerhalb der BOARD-Datenbank.
Diese wurde aufgrund der mit dem Kunden definier-
über
Artikelart
und
Size-Break-Down-
Planjahres anhand der zugeordneten absatzseitigen
Verlaufskurve. Diese setzt sich aus Vergangenheitsund Erfahrungswerten zusammen.
So komfortabel, effizient und zuverlässig eine automatisierte Planung ist, so unerlässlich ist das Wissen
über besondere Ereignisse und hierfür notwendige
Flexibilität. Deshalb lassen sich die Planwerte in jeder Stufe anpassen. Damit haben die Sortimentsplaner
die
Möglichkeit
eigene
Erfahrungen
und
Kenntnisse über künftige Einflussfaktoren jederzeit
einzubeziehen, sofern dies notwendig ist.
ten Anforderungen individuell von den SDG-Beratern
Laufende planungsrelevante Faktoren finden eben-
konzipiert und realisiert.
falls Berücksichtigung: Sich verändernde Rahmenbe-
Der jetzige Planungsansatz umfasst eine jährliche
Absatz- und Umsatzplanung für das komplette Sortiment sowie einen anschließenden automatischen
rollierenden Forecast.
Im ersten Schritt erfolgt die Planung auf der Ebene
Style (Produkt + Farbe), der wiederum mehrere Artikel (Produkt + Farbe + Größe) enthalten kann.
Zunächst wird eine Vorbelegung der Planwerte auf
Basis der Absatzwerte der vergangenen zwölf Monate vorgenommen. Für neue Styles sind Vergleichscluster hinterlegt. Der nächste Planungsschritt findet
auf Artikelebene, demnach auf Größenebene, statt.
dingungen wie untypische Wetterbedingungen im
Sommer und damit verbundene Nachfrageveränderungen oder Sonderaktionen fließen über den tagesaktuellen rollierenden Forecast ein. Dieser bildet die
Grundlage für die Bedarfsplanung, konkretisiert in
Form von täglichen Bestellvorschlägen für das gesamte Sortiment. Hier berücksichtigt die hinterlegte
Rechenlogik die optimale Bestellmenge, Mindestbestellmenge, Lieferzeit, Sicherheitspuffer, Mindestbestand und Restbedarf.
Berechnet wird nicht nur der nächste Bestelltermin,
sondern iterativ sämtliche Bestellzeitpunkte und
Abbildung 1: Tagesaktuelle Bestellvorschlagsübersicht
2
planung im Bottom-Up-Verfahren, den rollierenden
Forecast, die Bedarfsplanung und sortimentsweiten
Bestellvorschläge hinaus, sind weitere Ausbaustufen
geplant. Dazu gehört eine Cashflowplanung für die
Finanzbuchhaltung
sowie
die
jährliche
Absatz-/
Umsatzplanung im Gegenstromverfahren, ergänzt
also um die Top-Down-Variante.
Aktuell nutzen 40 User – vom CFO bis hin zum
Sachbearbeiter – die neue Lösung. Weitere werden
mittelfristig hinzukommen. So wird mit der Integration der Finanzbuchhaltung und der Geschäfts-
Foto: © Polo
-mengen bis zum Ende des Planungszeitraums. Auf
dieser Basis lassen sich unter anderem die Auswirkungen auf die Liquidität realitätsnah prognostizieren. Dem Einkäufer werden die zu bestellenden Arti-
planung der bisherige Nutzerkreis aus Einkauf/
Sortimentsplanung,
Logistik/Vertrieb/Disposition,
Marketing und Produktentwicklung ergänzt.
KUNDENNUTZEN
kel mit allen relevanten Informationen tagesaktuell
Die tagesaktuellen Bestellvorschläge basierend auf
angezeigt. (Vgl. Abb. 1)
dem rollierenden Forecast sorgen heute für optimale
Zusätzlich prüft BOARD, ob eine Artikelgröße inner-
Bestände, und das bei gleichzeitiger Sicherstellung
halb des Styles den Mindestbestand erreichen wird.
Ist dies der Fall, wird die Bestellung dieses Artikels
ebenso wie die Bestellung der übrigen zugehörigen
Artikel angeboten. Bemerkenswert ist, dass sich der
Bestellvorschlag der einzelnen Artikelgrößen innerhalb des Styles an der optimalen Größenverteilung
gemäß des zugeordneten Clusters orientiert.
Neben der Planung implementierten die SDG-Berater
ein umfassendes Reporting. Dazu gehören klassische Umsatz-, Absatz-, Standort-, Produktanalysen
ebenso wie ein monetäres und mengenbasiertes Aktionsreporting. Darüber hinaus nutzt POLO ergänzend
Preis-Mengen-Effekt-Analysen
zur
Identifi-
kation der Einflussfaktoren von Absatz und Preis.
Außerdem ist eine Bestandsanalyse für einzelne Aktionen – wie zum Beispiel ein Werbeflyer – über einen bestimmten Zeitraum integriert. Die Transparenz von Bestandswerten kampagnenrelevanter
Artikel steigt somit erheblich.
Über das Reporting, die jährliche Absatz-/Umsatz-
bedarfsgerechter
Verfügbarkeiten
bis
auf
Shop-
ebene. Zusätzlich sind die Bestellvorschläge eine
wichtige Eingangsgröße innerhalb des Einkaufsprozesses. Die permanente Transparenz hinsichtlich der
Bestände und Bedarfe trägt maßgeblich zu einer optimalen Verteilung der Artikel auf die einzelnen
Shops und das Zentrallager bei. Weniger Abverkaufsartikel, Restbestände oder Lagerhüter und minimierte Fehlmengen vermeiden unnötige Kosten.
Durch die Reduktion überflüssiger Lagerbestände
werden zusätzlich liquide Mittel freigesetzt. Hier
konnte POLO bereits erheblich Kapital gewinnen.
Neben dem Faktor Kostensenkung ermöglicht das
Wissen um den zu erwartenden Bedarf das langfristige sogenannte „Einlasten“ von Bestellungen. Dabei
wird gewährleistet, dass der Lieferant Kapazitäten
zu dem von POLO gewünschten Zeitpunkt bereitstellt und die Ware fristgerecht liefert. So sichert
POLO die eigene Lieferfähigkeit, es entstehen keine
Umsatzverluste und der Kunde ist zufrieden.
„Gemeinsam mit SDG haben wir die neue Lösung konsequent an unseren Informationsbedürfnissen ausgerichtet. Die jetzige Planung verbunden mit den neuen Reports und der Tagesaktualität unterstützen uns dabei, die richtigen Entscheidungen innerhalb unseres Tagesgeschäfts zu treffen. Dazu tragen nicht unwesentlich die komfortable Planungslogik, tägliche Bestellvorschläge ebenso wie kleine unterstützende Features,
beispielsweise die Analyse des Preis-Mengen-Effekts, bei. Ein gut aufbereitetes Reporting ist die Pflicht. Verlässliche Planwerte die Kür - und die Voraussetzung für langfristigen Unternehmenserfolg.“
Uwe Klinger, Leiter Finanzen & Controlling, POLO Motorrad und Sportswear GmbH
Große Elbstraße 86 ▪ 22767 Hamburg
Tel.: +49 40 46899640 ▪ [email protected]
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