März 20 09 Bürobauten Dienstleistungs­ gebäude UVEK Campus Ittigen-Bern Eingangsbereiche zu den drei Bauten Mühlestrasse 2/4/6 (Foto: T. Jantscher) Vision Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung sind dank Die Wandlung einer grossen, historisch interessan- einfacher ten Industriebrache in einen neuen, städtebaulich (Holzbau-Preis 2005) und städtebaulicher Qualität integrierten Quartierteil ist auf urbaner, architektoni- erreicht. Reduzierte, gezielt eingesetzte Technik steht scher, technischer und ökologischer Ebene realisiert. im Einklang mit der Architektur und der Umwelt. Die Grundzüge der neuen, urbanen Ordnung wur- Die protagonistische Verwendung des Materials Holz den im Rahmen eines städtebaulichen Planungs- als Gestaltungselement im urbanen Massstab und wettbewerbs entwickelt. die spezifische Lösung für eine Identität von Raum Lösungen, gestalterischer Innovation und Ort sind als zentrale Entwurfshypothesen aus Umsetzung einem integralen Denkansatz heraus entwickelt und Auf den Ort und die städtebauliche Ordnung reagiert unter Einbezug zahlreicher Fachkräfte verwirklicht der neue Campus mit unterschiedlichen Bautypolo- worden. gien und öffentlich zugänglichen Aussenräumen. Der Wasserlauf mit neuem Uferweg, der flankierende Wald und die bestehenden Infrastrukturelemente, wie Wassertanks und Kaverne, sind im Freiraumkonzept integriert. Die Bauten bieten Platz für 1‘100 ArbeitnehmerInnen. Ökonomische Gebäudelayouts mit minimalen strukturellen Festsetzungen und ein einfaches, in seinen Komponenten auf die Gesamtanlage abgestimmtes Haustechnikkonzept gewähren auch ganz langfristig ein Maximum an Flexibilität mit Berücksichtigung der Unterhalts- und Betriebskosten. März 20 09 bürobauten Dienstleistungs­ gebäude STANDORT Mühlestrasse, Ittigen-Bern UVEK Campus Ittigen-Bern BAUHERRSCHAFT Bundesamt für Bauten und Logistik BBL, Bern ARCHITEKT GWJ Architekten AG, Nordring, Bern HOLZbauINGENIEUR Pirmin Jung GmbH, Rain Totalunternehmer HRS Hauser Rutishauser Suter AG, Bern Holzbau Fassadenbau ARGE Gasser und Siegrist Holzbau AG, Ittigen Stuber + Cie. AG Holzbau, Schüpfen Krebu AG, Oberwichtrach HolzFenster und Verglasungen Erne AG Fenster und Fassaden, Laufenburg KONSTRUKTION Holz in Kombination mit einem Stahl-/Betonskelettbau konstruktiv verwendet. Primärelement: ca. 6‘000 Lamellen in Holzleimbauweise Sekundärelement: Verglasungen und Isolationskörper Eigens entwickeltes Pfosten-Riegelsystem als holz‑ gerechte Weiterentwicklung bekannter Prinzipien aus dem Metallbau Rahmenlose Konstruktion zur Maximierung der Glasfläche und Verbesserung der Wärmeisolation PROJEKTINFORMATION grosses Gebäude GF: 13’744 m2 ohne UG mittleres Gebäude GF: 8’616 m2 ohne UG kleines Gebäude GF: 4’565 m2 ohne UG Materialisierung Douglasie schweizerischer Herkunft Rauminhalt SIA 116 154‘437 m3 KOSTEN BKP 2 CHF 77‘780‘000.– BAUZeit März 2004 - Januar 2006 (18 Monate) 6 6 2 4 4 2 OBEN Atrium mit Zwischenklima Mühlestrasse 2 (Foto: T. Jantscher) U. links Innenhof mit Moosquader Mühlestrasse 6 (Foto: T. Jantscher) rechts Situationsplan der drei Bauten U. rechts Ausschnitt der drei Bauten von Osten (Foto: D. Uldry) PROJEKTBETEILIGTE EMPFEHLEN SICH BAUJAHR 2006 LITERATUR Rationalist Traces, Torsten Schmiedeknecht, Verlag Architectural Design AD+ 2007 Offices, Chris van Uffelen, Braun Verlag 2007 1000x, European Architecture, Braun Verlag 2006 werk, bauen + wohnen 9/2006 div. Publikationen in: Energiefachbuch 2006, werkMaterial 9/2006, Hochparterre 4/2006, Fassade 2/2006 AUSZEICHNUNGEN Neue Horizonte - Ideenpool holz 21 Holzbaupreis 2005 Weitere Details Studienauftrag 1. Rang 1997 Richtplan 2000