TU- Submission Gross-Sporthalle Hirslen Bülach Erläuterung

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TU- Submission Gross-Sporthalle Hirslen Bülach
Erläuterung
Städtebauliche Situation und Erschliessung
Das Gebäude der neuen Grosssporthalle fügt sich in das orthogonale Raster der bestehenden
Sportanlagen ein. Es wird möglichst nah an der Glatt angeordnet, um zwischen Hochfelderstrasse
und dem neuen Baukörper einen grosszügigen Platz für Parkierung und Festanlässe zu schaffen.
Es wird vorgeschlagen, die bestehende Zufahrt zur Sportanlage Richtung Hallenbad zu verschieben,
wodurch eine separate Erschliessung für Fussgänger und Velos sowie Autos entstehen kann, welche
die neue Sporthalle sowie die Eishalle an die Bushaltestelle anbindet.
Der zentrale Eingangsbereich der Halle ist sowohl mit dem Veloweg an der Glatt, als auch mit der
bestehenden Parkierungsanlage und den neuen Parkplätzen verbunden. In diesem Bereich sind auch
die Veloparkplätze vorgesehen.
Gebäudekonzept
Das Gebäude zeichnet sich durch eine konsequente Trennung von Zuschauer- und Sportlerbereich
aus. Aus diesem Grund wird das Zuschauerfoyer mit den zugehörigen Räumen im 1. Obergeschoss
angeordnet, um eine optimale Verbindung von Foyer - Kiosk - Mehrzweckraum und Tribüne zu
schaffen, da das Hallenniveau aufgrund der Hochwassersituation nicht abgesenkt werden kann. Eine
grosszügige Freitreppe verbindet das Foyer mit dem Vorplatz.
Ein getrennter Zugang im Erdgeschoss erschliesst den Sportlerbereich mit der 3fach Halle, den
Garderoben und dem Geräteraum.
Innere Organisation
Eine innenliegende Gangzone mit beidseitig angeordneten Räumen bildet die Grundstruktur des
Garderobentrakts. An diesen ist die Halle mit Tribüne (176 Sitzplätze fix, 365 Sitzplätze auf
Auszugtribüne) angeschlossen. Zwei Treppenhäuser verbinden die einzelnen Geschosse und stellen
die notwendigen Fluchtwege her, damit für das Foyer keine Brandschutzauflagen notwendig werden.
Die zentrale Lage des Foyers ermöglicht vielfältige Sichtbeziehungen: über die Tribüne auf das
Spielfeld und zur Glatt, zum Vorplatz und zur bestehenden Anlage mit Eishalle und Schwimmbad.
Die separate Anordnung des Geräteraums gegenüber der Tribüne ermöglicht es, diesen als einen
zusammenhängen Raum anzuordnen, sodass alle Hallenteile diesen unabhängig benutzen können.
Statik
Eine massive Bodenplatte oder optional eine Tiefgarage in Beton bilden das Fundament der Anlage.
Der Innenraum der Sporthalle wird durch die parallelen Trägern der Holzkonstruktion geprägt. Diese
liegen südseitig auf den tragenden Stützen der Verglasung auf. Auf der Tribünenseite schliessen sie
an den massiven Kern des Garderoben - Foyer Trakts an. Tragende Lignotrend Akustikelementen
bilden einerseits die Decke der Halle, andererseits sorgen Sie für eine gute Akustik.
Der Garderoben Foyer Trakt ist als 2-geschossige massive Konstruktion aus Kalksandstein und
Beton mit einer Hülle in Holz-Elementbauweise vorgesehen.
Haustechnik
Die Wärmeerzeugung erfolgt durch eine Grundwasserwärmepumpe, die Verteilung mit einer
Fussbodenheizung in allen Räumen.
Zwei unabhängige Lüftungsaggregate mit Wärmetauscher für die Halle sowie für den
Garderobentrakt stellen den Minergiestandard sicher, der aufgrund der hochwertig gedämmten
Gebäudehülle erreicht wird.
Materialisierung
Es wird Wert auf eine einfache, aber robuste und funktionale Materialisierung gelegt. Der Innenraum
der Halle wird durch die eingesetzen Holzwerkstoffe gekennzeichnet: Holzträger, 3Schicht-platten
und Lignotrend Akustikelemente.
In den Garderoben sowie im Foyerbereich bleiben die Kalksandsteinwände, die Betondecke sowie
die Holzaussenwände sichtbar.
Um eine einheitliche Gestaltung der Böden zu erreichen, soll nicht nur in der Sporthalle sondern auch
in den Nebenräumen ein farbiger PU Fliessbelag zum Einsatz kommen.
Belichtung Beleuchtung
Zwei Lichtbänder an den Längsseiten der Halle stellen eine gute Belichtung der Halle sicher. Opake,
blendfreie Oberlichter bringen zusätzlich Tageslicht in die Tiefe der Halle dienen gleichzeitig der
Entrauchung. Eine aussenliegende Beschattung, nicht nur auf der Süd- sondern auch auf der
Nordseite, verhindert Blendeffekte auch bei tiefem Sonnenstand. Auf Sportlerniveau sind die Wände
der Halle komplett geschlossen.
Die Aufenthaltsräume im 1.OG (Foyer, Mehrzweckraum, Lehrerzimmer, Gymnastikraum) sind
raumhoch verglast. Lüftungsflügel mit Absturzsicherung erlauben einen zusätzlichen Luftaustausch.
Die verschiedenen Leuchten werden mit LED ausgerüstet.
Fassade
Eine vertikale offene Holzschalung strukturiert die Fassade und übernimmt die vertikale Gliederung
der bestehenden Bauten (Eishalle und Schwimmbad). Horizontale Bänder verbinden die einzelnen
Gebäudeteile. Entsprechend der Konstruktion der Halle wird Holz auch als nachhaltiges
Fassadenmaterial vorgeschlagen, optional ist jedoch auch eine Aussenhaut als Trapezblech möglich.
Option Tiefgarage
Aufgrund der durch den Hochwasserschutz gegebenen Lage des Gebäudes und der Beschaffenheit
des Baugrunds kann die optionale Tiefgarage mit relativ geringen Mehrkosten erstellt werden. Diese
wird über eine Rampe an der Westseite erschlossen.
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