13 Antworten auf die Frage nach der »Neuen Starken Mitte« für Gera Präsentation von studentischen MasterSemesterarbeiten im Wintersemester 2014/ 2015 der Fachhochschule Erfurt, Architekturfakultät, zur Neubelebung des Kultur- und Kongresszentrums Gera und zur Schaffung eines neuen Stadtplatzes. 13 Antworten auf die Frage nach der »Neuen Starken Mitte« für Gera Präsentation von studentischen MasterSemesterarbeiten im Wintersemester 2014/ 2015 der Fachhochschule Erfurt, Architekturfakultät, zur Neubelebung des Kultur- und Kongresszentrums Gera und zur Schaffung eines neuen Stadtplatzes. Impressum An diesem Booklet haben mitgewirkt: Betreuer Professor Rolf Hempelt, Initiator und Aufgabensteller Layout, Modellfotos und Herstellung Dipl.-Des. Jörg Behrens Layout und Herstellung B.A. Fabian Scherz, Alle Angaben sind nach bestem Wissen und Gewissen gemacht worden. Trotz sorgfältiger Erarbeitung können Irrtümer jedoch nicht ausgeschlossen werden. Alle verwendeten Bilder, Fotos, textliche Zusammenfassungen und Pläne sind geistiges Eigentum der Verfassern. Hergestellt in der Druckwerkstatt der Faktultät ARS © 2016 FH Erfurt, Faktultät ARS Inhaltsverzeichniss Einführung ......................................................... 4 Historie .............................................................. 5 Aufgabenstellung ............................................... 6 Projektbetreuer .................................................. 7 Antwort von Marina Angermann ............................................ 9 Antwort von Sara Bernhardt ............................................... 25 Antwort von René Coriand .................................................. 41 Antwort von Jessica Keßler ............................................... 105 Antwort von Timur Kolsuz.................................................. 121 Antwort von Anna Lendeckel............................................. 137 Antwort von Swantje Maier ................................................ 153 Antwort von Nicol Meister .................................................. 169 Antwort von Marc Degel ...................................................... 57 Antwort von Aileen Fleischer ............................................... 73 Antwort von Theresa Haubner............................................. 89 Antwort von Annelie Möller ................................................ 185 Antwort von Fabian Scherz ............................................... 201 Dank .............................................................. 216 3 Einführung Das von den Geraer Bürgern genannte KuK (Kultur und Kongresszentrum) liegt sehr zentral am Rande der Kernstadt. Es verfügt über einen Großen Saal von 900 m2 mit bis zu 1.700 Plätzen, zwei Foyers von je rund 1000 m2 sowie weiteren Veranstaltungsräumen mit je 80 m2, 98 m2 und 136 m2 Fläche. Mit diesem Platzangebot, insbesondere dem des großen Saals, hat das KuK ein Alleinstellungsmerkmal, andere vergleichbar große Säle (bis zu 1.700 Plätze) sind darüber hinaus in der Stadt nicht vorhanden. 'DV*HElXGHKDWHLQH%UXWWRJHVFKRVVÀlFKH von 19.787 m2, es hat einen fast quadratischen Grundriss von 74 m x 75 m und damit HLQHEHUEDXWH*UXQGÀlFKHYRQFDP Das gesamte Grundstück umfasst 7.473 m2. Das KuK wurde 1981 errichtet, steht als KulWXUGHQNPDOXQWHU'HQNPDOVFKXW]XQGEH¿QGHW sich im förmlich festgelegten Sanierungsgebiet. Da seit Eröffnung des KuK lediglich sporadische Werterhaltungsmaßnahmen durchgeführt wurden, besteht insgesamt erheblicher InvesWLWLRQVEHGDUI)HUQHUWUHWHQLPPHUKlX¿JHU Auslastungs-Probleme zu Tage was z.T. an den überalterten Standards im Bereich der Veranstaltungslogistik aber auch an der in die Jahre gekommenen technischen Ausstattung liegen dürfte. Weitere Problemfelder sind in der insgesamt sehr geschlossenen Struktur des Gebäudes zu sehen, das zwar mit den peripher angeordneten Nebenräumen für diesen Gebäudetypus ein Kind seiner Zeit war, die jedoch nach heutigem Verständnis eine Anbindung der LP*HElXGHEH¿QGOLFKHQ)XQNWLRQHQPLWGHP öffentlichen Raum sehr erschwert. Ein nicht geringer Anteil der vorhandenen Flächen ist zur Zeit ungenutzt und es besteht großes Interesse daran, sowohl aus Gründen der Wirtschaftlichkeit, als auch aus Gründen einer gewünschten Belebung des Gebäudes, diese Flächen einer mit dem städtischen Umfeld interagierenden Nutzung zuzuführen. Vor dem Kultur- und Kongresszentrum, nach Südwesten hin, erstreckt sich eine große BrachÀlFKHGLH]XP7HLODOV*UQDQODJHJHQXW]WZLUG zum Teil aber auch diversen städtischen Veranstaltungen wie Kirmes, Zirkus und einer Eisbahn im Winter als Fläche dient. Diese Fläche ist ca. 85 m tief und ca.115 m breit. Trotz der erwähnten temporären Nutzungen zeigt sich diese )UHLÀlFKHDOOHUGLQJV]XPJURHQ7HLOGHV-DKUHV ungenutzt. Die Fläche ist sicher auch im Verhältnis zur Fassadenhöhe und Länge des KuK in ihrer Proportion nicht ganz stimmig, darüber KLQDXVZUGHPDQVLFKGH¿QLHUWH%HJUHQ]XQJHQ und eine insgesamt attraktivere Gestaltung und Nutzung dieser Fläche wünschen. 'HUUXKHQGH9HUNHKU¿QGHW]XHLQHP7HLOLQGHP direkt angeschlossenen Parkhaus seinen Platz, wobei die Stellplätze insbesondere bei Großveranstaltungen sicher nicht ausreichend sind. Architektur und Ausstattung des Gebäudes spiegelt den Zeitgeist der DDR zu Begin der 80iger Jahre des vorigen Jahrhunderts. Gerade im Inneren zeigt sich eine hohe Qualität in Materialität und handwerklicher Ausführung und so wird das Unter-Schutz-Stellen durch die Untere Denkmalschutzbehörde gut nachvollziehbar. Historie Das ursprüngliche Konzept zur Umgestaltung des Areals und Errichtung eines geplanten weiteren Kulturbaus konnte in den 1980er Jahren nicht realisiert werden. Statt dessen wurde GDV8PIHOG%UDFKÀlFKHGHVDEJHEURFKHQHQ Kaufhauses Biermann sowie der ,,zentrale Platz" als ehem. Aufmarschplatz) mit Erschließungswegen, Treppenanlage und Anlage mit künstlerisch gestalteten Betonwänden, Brunnen, Hochbeeten und Kunstwerken (darunter "AufEUHFKHQGHÀRUDOH)RUPYRQ:DOWHU0DNROLHV jetzt eingelagert im Bauhof) gestaltet Nach 1990 erfolgte eine umfassende Veränderung des städtebaulichen Umfeldes. Sowohl das in den 1970er Jahren geschaffene Wohnareal nordwestlich als auch die Freiraumgestaltung um das Haus der Kultur wurde durch Abbrüche und Neubebauung (Parkhaus im Nordwesten; Kaufhaus im Südosten) grundlegend verändert. Die städtebauliche Situierung und die aktuelle Präsentation sind nach Negierung der Stadtplanung der 1970er Jahre und unentschiedener Gestaltung des ehern. Zentralen Platzes erklärungsbedürftig. Die städtebauliche Dominanz des Hauses der Kultur wurde gemindert, dennoch ist das "Gesamtkunstwerk" in sich stimmig erhalten geblieben (Zitat aus der Eintragung in das Denkmalbuch). 5 Aufgabenstellung Entwickeln Sie das KuK behutsam in eine funktionale Neuordnung, die auch außerhalb von Großveranstaltungen mehr Öffentlichkeit anzieht und bindet. Versuchen Sie dabei auch durch neue Nutzungskonzepte wirtschaftlich tragfähige Perspektiven aufzuzeigen. Gestalten Sie GHQ]XU=HLWHKHUDOV%UDFKÀlFKHHPSIXQGHQHQ Vorbereich als öffentlichen, vielseitig nutzbaren 9RUSODW]]XP.X.GH¿QLHUHQ6LHVHLQH%HJUHQzungen und versuchen Sie über eine attraktive Neugestaltung fruchtbare Interaktionsstränge zwischen dem Inneren des Gebäudes und dem HVXPJHEHQGHQ)UHLÀlFKHQ]XNQSIHQ9HUVXchen Sie im besten Sinne dem Schlagwort von „Geras neuer Mitte“ einen lebendigen städtischen Ausdruck zu verleihen. Ziel ist es, für die oben genannte Liegenschaft eine nachhaltige und zukunftsorientierte Gesamtkonzeption zu entwickeln. Dabei ist der Nachweis der mittelund langfristigen Wirtschaftlichkeit der vorgeschlagenen Konzepte und Baumaßnahmen zu führen. Projektbetreuer Professor Rolf Hempelt Professor Gottfried Faulstich Seit 1998 Professor an der Fachhochschule Erfurt, Fakultät Architektur. Seit 1995 Professor an der Fachhochschule Erfurt, Fakultät Architektur. Herr Professor Hempelt verfasste die Aufgabenstellung für die Mastersemesterarbeiten. Er begleitete und betreute die unterschiedlichen Entwürfe und stellte sich zur Verfügung für Diskussionen um die konzeptionelle Entwicklung GHU,GHHQ]X¿QGHQVHQVLELOLVLHUWHGLH6WXGHQten beim Umgang mit Bauen im Bestand. Das reizte die Beschäftigung mit der Historie und mit den städtebaulichen Gegebenheiten im Plangebiet. Außerdem organisierte und bündelte er die unterschiedlichen Wünschen der Promotoren, und integrierte ihre Vorstellungen in die Konzeptenentwürfe. Herr Professor Faustisch betreute und begleitette die Semesterarbeiten vom Gesichtspunk der Machbarkeit und leitete die RandbedingunJHQIUGLHZLUWVFKDÀLFKH8QWHUVXFKXQJ(U stellte dem studentischnen Projekt die organisatorischen Wekzeuge zur Verfügung, um das Zeitmanagement begleitend zu bearbeiten und bewusst einzusetzen. Die aus der Untersuchung gewonnenen Informationen und Anreize stellten einen wichtigen Meilenstein für die Entwicklung der verschiedene Projektvoschläge der Studenten dar. 7 Parkhaus erhält eine Fassadenbegrünung und fügt sich so optimal in das „Grün“ ein. Dieses gibt Abwechslung in der sonst eher vegetationsarmen innerstädtischen Struktur. Es dient einer Zwischennutzung der Fläche die bei einer späteren Planung problemlos wieder umgenutzt werden kann. Dieser Umgang mit dem BauJUXQGN|QQWHLQ*HUDDQZHLWHUHQ%UDFKÀlFKHQ mit fehlender Nutzung angewendet werden und dadurch der gesamten Stadt einen neuen Charakter geben. B.A. Marina Angermann Idee + Entwurf Für das brachliegende Grundstück an der DeSmit-Straße ist ein „Wohnen in allen Lebenslagen“ geplant. Die dreigeschossige Hofbebauung des Neubaus nimmt die Höhenbezüge der benachbarten Bebauungen im Norden und Westen auf und lässt eine hervorragende Besonnung und Belüftung der Nutzungsbereiche zu. Die akzentuierenden Überhöhungen bilden wichtige Bezüge zum Gebietseingang und der neuen Mitte. Der fünfgeschossige Baukörper bildet eine klare Stadtkante entlang der De-Smit-Straße und abfallend zur Breitscheidstraße. So entsteht durch den neuen Stadtbaustein ein neuer Raum der gleichzeitig den Vorplatz des Kunst- und Kulturzentrums markiert. Ein neu entstehender Hain füllt die unbebaute Fläche vor dem Parkhaus. Das bestehende Das Hauptgebäude des Kultur- und Kongresszentrums bleibt in seiner Form und seiner ursprünglichen Funktion von Veranstaltungen und Kongressen vollständig erhalten. Der Hauptbau erhält einen großzügigeren Eingang mit Foyer im Erdgeschoss und einem kleinen Ausstellungsraum für Kunst. Zum Vorplatz ist ein Cafe geplant das den Außenbereich des Kultur- und Kongresszentrums bespielt. Die Verbindung des Hauptgebäudes mit dem Funktionsgebäude wird in der neuen Planung auch als solche sichtbar. Der Glasgang bildet nun eine Fuge zwischen den beiden Gebäudeteilen und trennt die unterschiedlichen Nutzungen voneinander ab. Das Funktionsgebäude erhält die neue Nutzung einer städtischen Bibliothek. Diese fällt im ÄuHUHQGXUFKVHLQHYHUVFKLHGHQHQ2EHUÀlFKHQbearbeitungen auf und im Inneren durch seine hellen und offen gestalteten Räume mit repräsentativen Treppen die durch eine Überkopfverglasung noch verstärkt werden. Die bereits bestehende Bibliothek im angemieteten Nachbargebäude könnte vollständig in das Funktionsgebäude verlegt werden. Somit wird das Kultur- und Kongresszentrum ein ausschließlich städtisches Gebäude mit öffentlicher Nutzung. 13 Antworten Antwort von Marina Angermann Studium Master Architektur Fachhochschule Erfurt 9 Marina Angermann 11 Konzept, Skizzen + Lageplan Städtebau Die städtebauliche Prägnanz des Entwurfes entsteht durch eine schlüssige Verbindung vom Kultur- und Kongresszentrum, dem Parkhaus, dem neuen Vorplatz und des Neubaus. Der Städtebau überträgt das Bild eines charakteristischen Dreiklangs. Ein klarer, selbstbewusster Baukörper bildet zur De-Smit-Straße und zur Breitscheidstraße einen prägnanten Stadtbaustein mit hohem Wiedererkennungswert. Er fügt sich selbstbewusst und einfühlsam am Gebietseingang der neu entstehenden Mitte in Gera ein. Freiraumplanung )UGLH)UHLÀlFKHQJHVWDOWXQJLVWHLQHLQheitlicher Belag der Hauptwege vorgesehen, der sich von den Gera Arkaden, über die Sorge bis zum Marktplatz erstreckt. Dieser wird in Teilen durch einen Grünzug noch verstärkt. Dies soll eine bessere Verbindung der wichtigsten Bereiche schaffen. Der Vorplatz soll Treffpunkt für Jung und Alt sein. Es soll zum Verweilen einladen und auch für Open Air Veranstaltungen benutzt werden. Unterschiedliche Belagstrukturen sollen GHQ3ODW]DXÀRFNHUQXQGVSDQQXQJVUHLFK gestalten. Marina Angermann 13 Illustrationen und Perspektiven Perspektive aus der Breitscheidstraße Innenperspektive Bibliothek Marina Angermann 15 Ansichten Ansicht aus der Schlossstraße Ansicht aus der Breitscheidstraße Marina Angermann Ansicht aus der Bachgasse Ansicht aus der Dr.-Eckener-Straße 17 Fassadenschnitt Marina Angermann 19 Grundrisse Ebene 0 Marina Angermann Ebene 1 21 Ebene 2 Ebene 3 Marina Angermann 23 B.A. Sara Bernhardt Idee + Entwurf Der Entwurfsgedanke für den Vorplatz des KuKs setzt sich zusammen aus mehreren Faktoren: 9HUNHKUVÀXVV0HQVFKHQVWU|PHXQGGLHELVherigen kulturell genutzten Gebäude formen zusammen mit der ehemaligen mittelalterlichen Bebauung, die dort bis 1980 stand, eine in sich stimmige Struktur mit sinnfälliger Erschließung. Die historische Blockrandbebauung wird aufgegriffen und neu interpretiert. Daraus entstehen ein neuer Platz, eine Anlieferung, ein repräsentativer Vorplatz für die Bibliothek und nicht zuletzt ein Steingarten mit Pioniergehölzen und Sitzgelegenheiten zum Verweilen. Auch die OHHUH%UDFKÀlFKHJHJHQEHUGHV6WDGWPXVHums wird geschlossen, dort entstehen weitere Einkaufsmöglichkeiten im kleinen Maßstab, die die Einkaufsstraße nach unten verlängern. Das Innere des KuKs soll sich intensiver zum Platz öffnen, um den Charakter eines transparenten Bürgerhauses zu vermitteln und um die Besucher hinein zu ziehen. 'LH*ODVIDVVDGHQZHUGHQJURÀlFKLJHUGDV Foyer eindrucksvoller und es werden an strategisch sinnvollen Punkten neue GastronomieEinrichtungen geschaffen. So zu Beispiel ein Restaurant neben dem Foyer, dass weitere Synergien zwischen Gastgewerbe, dem KuK und dem Platz ermöglichen. Auch eine neue Haupttreppe wird im Kulturhaus geschaffen, abgerückt von dem historisch bedeutsamen Wandrelief. Dadurch wird dieses Wandrelief wieder erlebbarer gemacht. So formt sich aus vielen kleinen Maßnahmen ein großes Ganzes, das Alt und Neu verbindet und den Bewohnern und Besuchern der Stadt neue Qualitäten bietet. 13 Antworten Antwort von Sara Bernhardt Studium Master Architektur Fachhochschule Erfurt 25 Sara Bernhardt 27 Konzept, Skizzen + Lageplan )RUPÀQGXQJ Der Plan von der mittelalterlichen Blockbebauung wird überlagert mit dem aktuellen Plan. Daraus ergeben sich die neuen Strukturen zur Platzgestaltung, die die damalige Bebauung aufnehmen und :HJHVRZLH)OlFKHQGH¿QLHUHQ Die Blockrandbebauungen werden erhöht, sodass diese ebenerdig zum Eingang des KuKs liegen. Der natürliche Geländeverlauf, der im Moment vorherrscht, bestimmt weiter die Durchwegung. .XOWXUHOOH(LQULFKWXQJHQ 'DV.X.EH¿QGHWVLFKLQPLWWHQHLQHU "Kulturellen Achse" von Nordwest nach 6GRVWGXUFKGLH6WDGW=XP(LQHQEH¿Qden sich Nordwestlich Highlights wie die Orangerie und das Theater, andererseits ¿QGHWPDQDXIGHUJHJHQEHUOLHJHQGHQ Seite das Stadtmuseum und das Kino. 'HUJURÀlFKLJH3ODW]WHLOWVLFKGXUFK die Erlebnis- bzw. Spielstraße in zwei Areale, Park und Platz. Die zirka 14 Meter breite Straße soll Einheimischen und Touristen die Möglichkeit geben, dort zu verweilen, aber auch Anregungen bieten, sich die Zeit zu vertreiben. Sara Bernhardt 29 Illustrationen und Perspektiven Perspektive aus der Breitscheidstraße Innenperspektive Bibliothek Sara Bernhardt 31 Ansichten Ansicht aus der Schlossstraße Ansicht aus der Breitscheidstraße Sara Bernhardt Ansicht aus der Bachgasse Ansicht aus der Dr.-Eckener-Straße 33 Fassadenschnitt Sara Bernhardt 35 Grundrisse Ebene 0 Sara Bernhardt Ebene 1 37 Ebene 2 Ebene 3 Sara Bernhardt 39 B.A. René Coriand Idee + Entwurf Neben dem Bestreben das Kultur- und Kongresszentrum (KuK) wieder zu altem Glanz zu verhelfen, war wohl unsere wichtigste Aufgabe dem Grundstück vor dem KuK eine neue Nutzung und ein attraktives Freiraum-Konzept zu geben, dass sich in die schwierige städtebauliche Situation einfügen soll und der Stadt Gera damit neue Impulse geben könnte. So entschied ich mich für eine Drei-Teilung des Grundstücks. Der westliche Teil nimmt durch einen U-förmigen Neubau den Blockrand auf. So entsteht eine deutliche Trennung und der Blick von Süden wird durch den Vorplatz zum KuK. Der mittlere Teil bietet ein grünes Band was sowohl den Grüngürtel von Ost nach West, als auch den Grünzug von Süden nach Norden aufgreift. Um dem KuK einen attraktiveren Außenbereich bieten zu können, soll das Park- haus einer komfortablen Tiefgarage weichen. Durch den durchgehenden Platzbelag wird ein einheitliches Bild erzeugt, das gleichzeitig eine Vernetzung des Vorplatzes mit den Gera-Arcaden generiert. Neben der Vernetzung durch 3ÀDVWHUXQG*UQÀlFKHRULHQWLHUWVLFKGHU3ODW] an den vorhandenen Höhenlinien und schafft so eine Terrassenlandschaft die durch viel Grün und eine markante Wasserführung geprägt ist. Durch die Weiterführung der Wasserelemente, GHU*UQÀlFKHQGHV7HUUDVVHQWKHPDVXQG der allgemeinen Platzgestaltung ergibt sich ein neues Impuls in der Stadt, der Gera eine engere Verbindung vom alten historischen Zentrum zum neuen Einkaufszentrum bietet. Diese Verbindung wird durch den Wasserlauf unterstützt, der sich vom ehemaligen Standort des Parkhauses bis zu den Wohnanlagen im Süden erstreckt und auch im Osten weitergeführt wird. Die Terrassenanlage bindet das Naturkundemuseum mit ein und integiert es so in das neue Konzept des KuK und seiner Umgebung. Eine der wohl wichtigsten Erneuerungen ist die Ergänzung und Stärkung der beiden Grünbänder Geras. Dadurch werden auch wichtige Elemente der Stadt wieder hervorgehoben wie zum Beispiel die Sorge und der Marktplatz. Durch alle diese Maßnahmen entsteht eine Verbindung zwischen dem historischen Kern der Stadt und dem neu entstandenen Zentrum im Süden um die bestehenden Einkaufszentren. Dadurch gewinnt das Kultur- und Kongresszentrum wieder an Bedeutung und wird in Verbindung mit dem neu gestalteten Stadtplatz zum attraktiven Mittelpunkt. Damit werden sowohl Bewohner als auch Besucher der Stadt Gera wieder zum Marktplatz zur Sorge und damit zum Herzen der Ger´schen Meile. 13 Antworten Antwort von René Coriand Studium Master Architektur Fachhochschule Erfurt 41 René Coriand 43 Konzept, Skizzen + Lageplan )RUPÀQGXQJ Ein Platzbelag soll ein einheitliches Bild erzeugt, das gleichzeitig eine Vernetzung des Vorplatzes des KuKs mit den Gera-Arcaden generiert. 'LH9HUQHW]XQJGXUFK3ÀDVWHUXQG*UQÀlFKHRULHQWLHUWVLFKGHU3ODW]DQGHQ vorhandenen Höhenlinien und schafft so eine Terrassenlandschaft die durch viel Grün und eine markante Wasserführung geprägt ist. .XOWXUHOOH(LQULFKWXQJHQ Der mittlere Teil bietet ein grünes Band was sowohl den Grüngürtel von Ost nach West, als auch den Grünzug von Süden nach Norden aufgreift. Diese Ergänzung und Stärkung der beiden Grünbänder Geras ist die wichtigsten Erneuerungen, die zur hervorgehobung wichtige Elemente der Stadt beiträgt, wie zum Beispiel die Sorge und der Marktplatz. René Coriand 45 Illustrationen und Perspektiven Perspektive aus der Breitscheidstraße Innenperspektive Lounge René Coriand 47 Ansichten Ansicht aus der Schlossstraße Ansicht aus der Breitscheidstraße René Coriand Ansicht aus der Bachgasse Ansicht aus der Dr.-Eckener-Straße 49 Fassadenschnitt René Coriand 51 Grundrisse Ebene 0 René Coriand Ebene 1 53 Ebene 2 Ebene 3 René Coriand 55 B.A. Marc Degel Idee + Entwurf Die Modernisierung des Kunst- und KulturzenWUXPV*HUD(LQHNODUGH¿QLHUWH$XIJDEH±GLH jedoch bei genauer Betrachtung viele Fragen aufwirft. Dazu zählt die Frage nach der Renovierung, der Umgestaltung und technische Sanierung des Gebäudes. Um der Stadthalle von Gera jedoch zu neuem Erfolg zu verhelfen, können auch städtebauliche Lösungen im größeren Maßstab nicht ausgeschlossen werden. Von der Betrachtung der gesamten Innenstadt, bis hin zu der neuen GeVWDOWXQJGHUXQEHEDXWHQ)UHLÀlFKHYRUGHP*Hbäude. Nur die Berücksichtigung von möglichst vielen Aspekten ermöglicht einen vielschichtigen und realistischen Entwurf. Der neu errichtete Stadtpark bildet dabei "die neue grüne Mitte Geras" und verbindet die Altstadt mit angrenzenden Bereiche. Sie bietet die Möglichkeit auch Events und Veranstaltungen in Verbindung mit dem neuen KuK zu planen und durchführen zu können. Viele moderne Theater - oder Stadthallen haben einen anderen Entwurfsansatz als das bestehende KuK in Gera. Sie sind offen und binden die Umgebung aktiv mit in die Veranstaltungen ein. Der vorbeigehende Besucher sieht nicht ein geschlossenes Gebäude, sondern wird bereits von Weitem eingeladen, sich die Angebote in der Stadthalle näher zu betrachten. Damit kann ein solches Gebäude zu einem Markenzeichen und zu einem kulturellen Zentrum einer Stadt werden. Dies ist mein zentraler Entwurfsgedanke, den ich für das KuK als Ausgangspunkt verwendet habe. Durch die Stärkung des Ausdruckes und der Interaktion des Gebäudes mit der Umgebung ist es möglich, wieder mehr Besucher und Interesse, sowohl bei den Anwohnern, als auch bei Touristen zu erzeugen. Durch die zentrale Lage des KuK erhält die historische Altstadt die Möglichkeit, ebenfalls wieder mehr Beachtung XQG:HUWVFKlW]XQJ]X¿QGHQ 13 Antworten Antwort von Marc Degel Studium Master Architektur Fachhochschule Erfurt 57 Marc Degel 59 Konzept, Skizzen + Lageplan )UHLUDXPSODQXQJ Ich schlage für die neue Verwendung auf der freien Fläche vor dem KuK die Errichtung eines zentral gelegenen Stadtparks vor. ,QQHUKDOEGLHVHQEH¿QGHQVLFK]ZHL größere Plätze für verschiedene Events und Veranstaltungen für die Stadt. Als einzig neues Gebäude innerhalb des Parks, ist zentral die neue Stadtbibliothek angeordnet. 6WlGWHEDXOLFKH$QVlW]H Um die Position der "Sorge" als zentrale Passage für den Handel zu stärken, schlage ich auf längere Sicht vor, das Elster Forum teilweise abzureißen und das alte Einkaufszentrum in der Mitte der Fußgängerzone zu reaktivieren. Zusammen mit der Gera-Arkaden schafft es eine neue Hauptachse die dem KuK und dem innerstädtischen Park einspannt. Somit wir eine Verbindung der Alt- und der Neustadt verstärkt und die historische Altstadt wieder zum verdienten Zentrum der Geras. Marc Degel 61 Platzgestaltung Marc Degel 63 Ansichten Ansicht aus der Schlossstraße Ansicht aus der Breitscheidstraße Marc Degel Ansicht aus der Bachgasse Ansicht aus der Dr.-Eckener-Straße 65 Fassadenschnitt Marc Degel 67 Grundrisse Ebene 0 Technik Küche Lager Lager Lager Lager Lager Lager Lager Lounge Gastronomie Technik Anliefgerung u. Parkhaus Foyer Technik Technik Technik Ticketverkauf Lager Marc Degel Ebene 1 Einzelhandel Einzelhandel Gastronomie Lager Gastronomie Lager Gruppenraum Herren Technik Gruppenraum Damen Garderobe Gast1 Gast2 Gast3 Foyer >ƵŌƌĂƵŵ 69 Ebene 2 Ebene 3 Marc Degel 71 Arbeit verfolgt die Idee, diesen Ort hier am KuK zu schaffen. Um einen Bezug zur Arbeit des 8UDQDEEDXVXQWHU7DJHKHU]XVWHOOHQ¿QGHWGLHses Museum im Untergrund seinen Platz. Damit wird gleichermaßen eine gedankliche Verbindung zum Bergbau mit seiner Arbeit unter Tage geknüpft, wie auch eine Parallele zu den Geraer Höhler aufgezeigt, die ja ein bekanntes und ein]LJDUWLJHV6SH]L¿NXPGHU6WDGWGDUVWHOOHQ B.A. Aileen Fleischer Idee + Entwurf 'DV]XEHWUDFKWHQGH*UXQGVWFNEH¿QGHWVLFK in Gera. Hierbei stand die Sanierung, Umbau mit teilweiser Nutzungsänderung des Kultur- und Kongresszentrums sowie Neugestaltung des Vorplatzes im Vordergrund. Die Entwicklung der Region um Gera ist seit dem Ende der 40er bzw. Anfang der 50er Jahre eng mit dem Uran-Bergbau der AG Wismut/ ab 1953 SDAG Wismut (Sowjetisch Deutsche Aktiengesellschaft) verbunden. Mit dem Namen „Wismut“ ist eine bewegende Geschichte verbunden und eine umfangreiche Kunstsammlung, die zur Zeit noch einen Ort sucht, an dem sie der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden kann. Gera ist dafür prädestiniert, da viele Einwohner der Stadt in ihrem Berufsleben mit der Wismut verbunden waren und noch sind. Diese Eine große, wie eine Bergspalte geformte Öffnung in den Untergrund zieht sich mit drei Ausläufern über den Vorplatz des Kultur - und Kongresshauses. Zwei in diese Öffnungen hineinführende Rampen leiten den Besucher in die Ausstellung. Polygonale Glas-Oberlichter auf dem Platz versorgen das Museum mit ausreichend Tageslicht. Des weiteren ergänzen drei polygonal HUK|KWH*UQÀlFKHQPLWHLQJHODVVHQHQ6LW]möglichkeiten die neue Platzgestaltung. Der neu entstandene Baukörper hat unterirdisch Zugang zum Kultur - und Kongresszentrum. Das Museum wird im Gebäudebestand des Kultur- und Kongresshauses weitergeführt. In der EinJDQJVHEHQHGHV%HVWDQGVEH¿QGHWVLFKHLQ0Xseumsshop, der dem Gast eine zahlreiche Auswahl an Kunstbüchern, Ausstellungskatalogen XQG6RXYHQLUVELHWHW:HLWHUKLQEH¿QGHWVLFKLQ dieser Ebene ein Museumscafé. Zwischen dem Shop und dem Café ist der neu geschaffene Eingangsbereich des Hauses angeordnet. Er schiebt sich als polygonaler Glaskörper in das Bestandsgebäude hinein. 13 Antworten Antwort von Aileen Fleischer Studium Master Architektur Fachhochschule Erfurt 73 Aileen Fleischer 75 Konzept, Skizzen + Lageplan /HJHQGH 1. Treppenanlage in der Bachgasse gewährleistet Tageslicht im KuK in Ebene 0 2. Einbindung der Breitscheidstraße in das Entwurfgebiet - Belagswechsel und Tempo 30 Überquerung der Straße an jeder Stelle 3. Platzgestaltung durch Rampen, TrepSHQ6LW]XQG3ÀDQ]HOHPHQWHQ 4. Umlegung der Dr.-Eckener-Straße neue Fassadengestaltung am KuK neu gestalteter Eingangsbereich neu begrünte Fassade am Parkhaus Aileen Fleischer 77 Illustrationen und Perspektiven Perspektive Eingang Museum Innenperspektive Museum Aileen Fleischer 79 Ansichten Ansicht aus der Schlossstraße Ansicht aus der Breitscheidstraße Aileen Fleischer Ansicht aus der Bachgasse Ansicht aus der Dr.-Eckener-Straße 81 Fassadenschnitt Aileen Fleischer 83 Grundrisse Ebene 0 Aileen Fleischer Ebene 1 85 Ebene -1, Museum Aileen Fleischer 87 Der Vorplatz zum KuK soll einen einheitlichen Platzbelag erhalten, welcher sich auch über die komplette Altstadt, über die Breitscheidstraße bis hin zu den Arcarden ziehen soll. Der Effekt des einheitlichen Stadtkerns soll somit gestärkt werden. B.A. Theresa Haubner Idee + Entwurf Städtebaulich war es eine große HerausforGHUXQJPLWGHUJURHQ%UDFKÀlFKHYRUGHP Kultur- und Kongresszentrum umzugehen. Eine vorgeschaltete Recherche ergab die Notwendigkeit eines Wohnungsneubaus. Im nordwestlichen Teil des Grundstückes wurde die Form des Blockrandes aufgenommen. Durch das $XIQHKPHQGHUXPOLHJHQGHQ*HElXGHÀXFKten entstand eine offene Blockrandbebauung mit großzügigem Innenhof. Die Öffnung des Gebäudes erfolgt im Nordosten an der Stelle des alten Baumbestandes. Südlich des neuen Wohngebäudes wurde die Dr.-Eckener-Straße begradigt behält aber weiterhin ihre Bedeutung als Erschließungsweg des Parkhauses. Die Breitscheidstraße soll durch optische Gestaltung, von Straße und Platz, zu einer verkehrsberuhigten Zone werden. Entlang der Schlossstraße, der Sorge, des Zschochern und der Gassen zum Marktplatz und Johannisplatz soll ein neues Arrangement im Wechsel mit Bänken und Bäumen das Einkaufen wieder zu einem angenehmen Erlebnis gestalten. Durch die Neugestaltung der Altstadt soll ein Rundweg geschaffen werden. Eine weitere Maßnahme ist die Intensivierung des Statdgrüns in der Altstadt, das in erster Linie durch die raumgreifenden Platanendächer entsteht. Die Gründächer grenzen den Neubau und das Parkhaus optisch vom KuK ab. Ein zusätzliches Stadtgrün ist hinter der Breitscheidstraße bei den Gera- Arcarden geplant. Ebenso wird der Johannisplatz damit neu gestaltet. Durch die bestmögliche Abgrenzung des Vorplatzes zum KuK entsteht ein neuer städtebaulicher Raum. Die Nutzung soll einfach aber dennoch spannend gehalten werden. So erhält das Kulturgebäude ein neues Freilichttheater mit Sitzstufen und Lichtskulpturen. Der Stadtplatz kann somit für Veranstaltungen genutzt werden aber auch als freie Fläche wirken. Mit zusätzlich installierten Wasserspielen wird der Vorplatz eine neue Attraktion in der Stadt. 'LHVHV.RQ]HSWGHV%HODJZHFKVHOV¿QGHWVLFK auch auf den Marktplatz und den Zschochernplatz wieder. Der wichtigste Punkt bei der Platzgestaltung rund um das KuK ist die Wiederfreilegung der Ebene 0. So entstehen neue *HZHUEHÀlFKHQXQGHLQDWWUDNWLYHUHU$XHQraum. 13 Antworten Antwort von Theresa Haubner Studium Master Architektur Fachhochschule Erfurt 89 Theresa Haubner 91 Konzept, Skizzen + Lageplan 6WDGEHJUQXQJ Das Konzept in der Altstadt ist das Stadtgrün, welches sich vor allem durch die Platanendächer auszeichnet. So soll ein öffentlicher aber dennoch geschützter Platz geschaffen werden. Die Gründächer werden zum einem vor dem Parkhaus platziert und schaffen dadurch die Abgrenzung zu dem eigentlichen Vorplatz zum KuK. Des Weiteren grenzt es den Neubau und das Parkhaus optisch vom Kultur- und Kongresszentrum ab. Ein zusätzliches Stadtgrün wird hinter der Breitscheidstraße bei den Gera- Arcarden geplant. Ebenso wird der Johannisplatz damit neu gestaltet. 'LH3DUNÀlFKHQVROOHQHEHQVRQHX gestaltet werden. Der Blockrandinnenraum mit der Straße "Hinter der Mauer" wird zur "Grünen Oase" umgestaltet. Auch der Hof bei den Gera-Arcarden sowie der Gustav-Henning-Platz soll zur 3DUNÀlFKHZHUGHQ'HUVFKRQEHVWHhende Park an der Reichsstraße wird durch wenige Veränderungen attraktiver gestaltet. Theresa Haubner 93 Illustrationen und Perspektiven Perspektive Breitscheidstraße Perspektive Schlossstraße Theresa Haubner 95 Ansichten Ansicht aus der Schlossstraße Ansicht aus der Breitscheidstraße Theresa Haubner Ansicht aus der Bachgasse Ansicht aus der Dr.-Eckener-Straße 97 Fassadenschnitt Theresa Haubner 99 Grundrisse Ebene 0 Theresa Haubner Ebene 1 101 Ebene 2 Ebene 3 Theresa Haubner 103 lichkeit einer Wiederbelebung dieser traditionelOHQ3UR¿OELOGXQJIUGLH6WDGW%HWUDFKWHWPDQ darüber hinaus den Standort mit seiner Musikschule, wäre ergänzend eine Fachhochschule mit künstlerischen Schwerpunkten denkbar. Fachbereiche wie Theaterwissenschaften mit einer Schauspielausbildung, Tanz, Musik und Bühnenbild könnten so vor Ort praxisnah miteinander agieren und Projekte realisieren, die auch das Interesse der Öffentlichkeit weckt. B.A. Jessica Keßler Idee + Entwurf Der Altersdurchschnitt Geras steigt. Das liegt unter anderem an der vermehrten Abwanderung vieler junger Leute. Um diesem Trend entgegen zu wirken, möchte Gera daher eigenen Studenten, wie auch Studenten aus anderen Städten, zum Beispiel Zwickau und Jena, Wohnmöglichkeiten anbieten. In Anlehnung an diese Überlegungen, wäre beispielsweise eine Vergrößerung der Berufsakademie eine Option, die eng mit geraer Betrieben zusammen arbeitet und damit den Studierenden Übernahme-Chancen, wie eine reale Zukunft in Gera zu ermöglichen. Sollte der traditionelle Wirtschaftszweig der Textil-Produktion und der Mode-Kultur wieder aufgenommen werden, besteht sogar die Mög- Mit den geplanten Konferenz-, Schulungs-, und Tagungsräumen müsste es Firmen und Ausbildungseinrichtungen in entspannter Atmosphäre möglich gemacht werden, Veranstaltungen mit unterschiedlich großen Gruppen durchzuführen. Räume, die auf differenzierte Bedürfnisse zugeschnitten sind, sollten für Abwechslung und einen angenehmen Aufenthalt sorgen. Gera stellt sich somit als Standort für eine Schulungs-, Kongress-, und Kulturstätte dar. Ergänzend dazu würde ein Design-Hotel entstehen, das darüber hinaus auch den passenden Catering-Service anbietet. Abends könnten dann Geschäftsleute, Touristen und Studenten in einer Bar aufeinander treffen und ins Gespräch kommen. Somit ist auch wochentags für eine Belebung der Räumlichkeiten gesorgt. Durch eine geringe Umstrukturierung im Kultur- und Kongresszentrum selbst, könnte es möglich sein, den Künstlern neue Ankleide- und Aufenthaltsräume anzubieten, in denen sie sich wohl fühlen und auch gern nach der Vorstellung verweilen. 13 Antworten Antwort von Jessica Keßler Studium Master Architektur Fachhochschule Erfurt 105 Jessica Keßler 107 Konzept, Skizzen + Lageplan 6WlGWHEDXOLFKH$QVlW]H Im Kern des städtebaulichen Konzeptes steht das Kultur- und Kongresszentrum und dessen Vorplatz. Am Gebäuden, dem Verwaltungsbau und dem Parkhaus werden nur an den Fassaden geringe Veränderungen vorgeschlagen. 'LHJURH%UDFKÀlFKHOLHJWLP=HQWUXP von Gera und spaltet derzeit den Stadtkern. Dem städtebaulichen Konzept soll dies entgegen wirken und die Attraktivität im Stadtkern, sowohl für Bewohner als auch für Besucher steigern. Markante Plätze wie die Sorge, Zschochern und der Marktplatz werden mittels Verdichtung in der Stadt wieder mehr in das wirtschaftliche Geschehen eingebunden. Der Platzes wird in sinnvolle Teilbereiche mit verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten geteilt. Damit das Kultur- und Kongresszentrum ein unverwechselbares Wahrzeichen für Gera bleibt, soll die Solitär Wirkung versteckt werden. Jessica Keßler 109 Illustrationen und Perspektiven Perspektive Breitscheidstraße Innenperspektive Foyerbereich Jessica Keßler 111 Ansichten Ansicht aus der Schlossstraße Ansicht aus der Breitscheidstraße Jessica Keßler Ansicht aus der Bachgasse Ansicht aus der Dr.-Eckener-Straße 113 Fassadenschnitt Jessica Keßler 115 Grundrisse Ebene 0 Jessica Keßler Ebene 1 117 Ebene 2 Ebene 3 Jessica Keßler 119 Der Entwurf sieht ein neues Eingangsgebäude vor, dass den Vorplatz des KuK begrenzt und mit den Angeboten eines neuen Restaurants, eines Cafés, eines Fahrradshops, einer Touristik-Information und einer Kunstgalerie neuen attraktive Funktionen bietet. Der mittlere Bereich ist durch eine Grünanlage zoniert. Ein Spielplatz und eine Kletterwand an der Parkhaus-Fassade belebt zusätzlich diesen städtischen Park. B.A. Timur Kolsuz Im Norden ist eine Wohnbebauung vorgesehen, die eine Kombination aus Mehrgenerationenwohnen, Studentenwohnen als WGs und Wohnen und Arbeiten anbietet. Idee + Entwurf Das KuK erhält durch das neue Eingangsgebäude einen neuen Akzent und lädt die Gäste ein, in das Kultur- in der Kombination mit Kongresszentrum "einzutauchen". Gera liegt in der Nähe des Hermsdorfer Kreuzes ideal zwischen Dresden, Leipzig, Erfurt und Hof. Die nahegelegene Stadt Jena kann für Studenten und Pendler nicht mehr ausreichend Wohnraum anbieten. Das Gebäude erhält fünf neue Treppenräume. Vier davon sind zum sicheren Verlassen des Gebäudes im Brandfall vorgesehen. Gera könnte mit einer attraktiven Innenstadt, günstigen Mieten und moderner Infrastruktur diesen Bedarf decken. Kultur und eine intakte Altstadt stärken die Attraktivität, als möglichen Wohnstandort für diese Zielgruppe. Das Gebäude wird energetisch saniert. Luftdichtigkeit, eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, kombiniert mit Solarthermie und einer Solaranlage mit Mono- Kristallin-Pannels, die Strom produzieren können, werden das Gebäude in energetischer Hinsicht über den Neubaustandard heben. Der städtbauliche Entwurf wird durch eine ausgewogene Platzproportion zwischen den Neubauten bestimmt. Die Altstadt und die Einkaufszentren sollen miteinander verknüpft werden und ein funktionierendes neues Zentrum bieten. Das Funktionsgebäude soll zukünftig auschließlich zu Vermietungszwecken als Ärztehaus oder für Büroeinheiten genutzt werden. Das neue Parkdeck im Untergeschoß bietet reibungslosen Ablauf für die An- und Zulieferung. 13 Antworten Antwort von Timur Kolsuz Studium Master Architektur Fachhochschule Erfurt 121 Timur Kolsuz 123 Konzept, Skizzen + Lageplan • Stellplätze für den städtischen Fuhrpark • Eigener Zugang für Künstler • Parkhausausfahrt und Zufahrt wird so deutlich besser für die Umgebung erkennbar • Parkplatzauslastung ist gewährleistet • Vier neue Nutzungen für eine nachhaltige, wirtschaftliche und ganzheitliche Lösung • KuK neues Eingangsgebäude mit Fahrradshop, Café, Restaurant, Bar und Tiefgaragenzugang • Bürogebäude ohne Verbindung zum KuK. Zur Vermietung an Unternehmen mittlerer Größe • Außenwand Parkhaus dient als Kletterwand für Vereine Timur Kolsuz 125 Illustrationen und Perspektiven Perspektive Breitscheidstraße Innenperspektive Foyer Kultur- und Kongresszentrum Timur Kolsuz 127 Ansichten und Schnitt Ansicht aus der Schlossstraße Ansicht aus der Breitscheidstraße Timur Kolsuz Ansicht aus der Bachgasse Schnitt von der Breitscheidstraße zur Schlossstraße 129 Fassadenschnitt Timur Kolsuz 131 Grundrisse Ebene 0 Timur Kolsuz Ebene 1 133 Ebene 2 Ebene 3 Timur Kolsuz 135 Ein Glasbau trennt die neue Bebauung von dem 9RUSODW]GHV.X.VDEXQGGH¿QLHUWGDGXUFK gleichzeitig die Raumkanten auf dem Gebiet. In dem Glasbau sind der Ticketshop und weitere Konferenzräume vorgesehen. B.A. Anna Lendeckel Idee + Entwurf Hauptaufgabe dieses Projektes war es dem Kultur und Kongresszentrum ein neues funktionales Ordnungssystem zuzuordnen. Das KuK lebt derzeit von Großveranstaltungen und Messen. Ziel war es weitere Funktionen ]X¿QGHQZHOFKHGDV.X.LQZLUWVFKDIWOLFKHU Hinsicht unterstützen sollen. Diese komplexe Aufgabe teilt sich in verschiedene Bereiche. Zum einen ist es die vorgelagerte %UDFKÀlFKHGHU1DFKEDU*HElXGHXPGDV.X. und das KuK selbst. Auf dem ungenutzten Grundstück, also der %UDFKÀlFKHKDEHLFKHLQHWHLOZHLVHJH|IIQHWH Blockrand-Bebauung vorgesehen, welche in verschiedene Nutzungseinheiten gegliedert werden. Das Kultur und Kongresszentrum hat für Gera einen hohen Stellenwert. Zu DDR-Zeiten war auch der Platz davor ein beliebter Treffpunkt für Jung und Alt. Auch die Gebäudestruktur an sich und sein Erscheinungsbild sollen aufrecht erhalten werden. So entschied ich mich für sandsteinfarbende Faserzementplatten als neues Fassadenmaterial. Die alten Spiegelfenster werden ausgetauscht und durch eine großzügige Glasfassade ersetzt. Zum Vorplatz hin neigt sich die Südfassade zum Platz hin. Meiner Meinung nach, ist dies eine einladende und beugende, respektvolle Geste dem Besucher gegenüber. Durch die offen gehaltene Architektur ist eine Interaktion zwischen Innen- und Außenraum gewährleistet. Des Weiteren war die Neuordnung der Grundrisse ein Schwerpunkt dieser Arbeit. So wurden weitere rückwärtige Räume vorgesehen, neue Raumstrukturen wurden eingeplant und neue Raumbeziehungen wurden konzipiert. Diese gewährleisten zukünftig einen reibungslosen Ablauf im KuK. 13 Antworten Antwort von Anna Lendeckel Studium Master Architektur Fachhochschule Erfurt 137 Anna Lendeckel 139 Konzept, Skizzen + Lageplan 6WlGWHEDXOLFKH$QVlW]H Die Breitschildstraße wird vom Autoverkehr beruhigt durch den Einbau von Drempeln und durch einen Austausch des $VSKDOWERGHQVGXUFK.RSIVWHLQSÀDVWHU Im Nordwesten des Grundstückes soll HLQH:RKQEHEDXXQJVWDWW¿QGHQ'XUFK eine Zeilenbebauung, welche jedoch als Blockbebauung zoniert ist ergibt sich die Möglichkeit von einem Innenhof. Ein Glasbau wird als Zubau zum KuK geplant. Dieser beherbergt den Kartenverkauf und weitere Konferenzräume und soll den Vorplatz des KuKs klar GH¿QLHUHQXQGVRPLWHLQHQNODUHQJHschlossenen Stadtraum erzeugen. Das Freiraumthema soll die Idee des "grünen Bandes" gestaltet und unterstützen. Ein grünes Band soll durch die Stadt gebildet werden. An speziellen 6FKOVVHOSXQNWHQEH¿QGHQVLFKJUQH Oasen, welche zum Verweilen einladen. Anna Lendeckel 141 Illustrationen und Perspektiven Perspektive Bachgasse Innenperspektive Foyer Anna Lendeckel 143 Ansichten und Schnitt Ansicht aus der Schlossstraße Ansicht aus der Breitscheidstraße Anna Lendeckel Ansicht aus der Bachgasse Schnitt von der Breitscheidsraße zur Schlossstraße 145 Fassadenschnitt Anna Lendeckel 147 Grundrisse Ebene 0 Anna Lendeckel Ebene 1 149 Ebene 2 Ebene 3 Anna Lendeckel 151 fassen. Eine begrenzende Bebauung (Gewerbe und Wohnen) zur De-Smit-Straße bildet einen Abschluss des Gebiets. B.A. Swantje Maier Idee + Entwurf Das städtebauliche Konzept stützt sich auf drei Grundgedanken: "Verbindung schaffen", "Durchmischung" und "Mitte stärken". Zum einen soll die Innenstadt gestärkt werden, indem die verschiedenen Plätze und Sehenswürdigkeiten der Stadt Gera miteinander verbunden werden, indem ein Rundweg geschaffen wird, der den Besucher durch die Stadt führt. Dabei sollen sowohl die Stadtplätze, als auch das Stadtgrün miteinbezogen werden. Zum anderen soll das Gewerbe und die Gastronomie entlang der Sorge und der Schlossstraße gestärkt werden. Der Vorschlag für die bisher unbebaute Fläche im südlichen Bereich des KuKs sieht zwei 1HXEDXWHQYRUGLHGLHVH)UHLÀlFKHJOLHGHUQXQG 8PHLQH8QWHUWHLOXQJGHU)UHLÀlFKHXQGHLQH Begrenzung des neuen Stadtplatzes vor dem KuK zu schaffen, entsteht zentral ein weiterer Neubau (Bibliothek). So ergänzen drei Gebäude mit kultureller Nutzung, das Kultur- und Kongresszentrum, das Stadtmuseum und die Bibliothek den neuen Stadtplatz und erzeugen somit eine erlebbare Mitte. Zwischen den Neubauten entsteht ein ruhiger, begrünter Platz. Bei der Sanierung und Umstrukturierung des .X.VVWHKWGLHÀH[LEOH1XW]EDUNHLWGHUYHUVFKLHdenen Bereiche im Vordergrund. Durch geringe Eingriffe lässt sich eine separate Erschließung der einzelnen Bereiche und verschiedene Kombinationen der Räumlichkeiten herstellen. Der Durchgang vom Haupt- zum Funktionsgebäude des KuKs wird zurückgebaut und lässt ein abgeschlossenes, für sich funktionierendes Gebäude entstehen. Die Räumlichkeiten sollen in vermietbare Gewerbe- und Büroeinheiten umgewandelt werden, um dem KuK weitere Mieteinnahmen zu sichern. 13 Antworten Antwort von Swantje Maier Studium Master Architektur Fachhochschule Erfurt 153 Swantje Maier 155 Konzept, Skizzen + Lageplan 6WlGWHEDXOLFKH$QVlW]H Es soll ein Rundgang durch die Stadt entstehen. Hierfür schlage ich einen gleichbleibenden Steinbelag zwischen den verschiedenen Gebieten vor, der von Bäumen und einheitlicher Stadtmöblierung begleitet wird. Auf der unbebauten Fläche im südlichen Bereich sollen Neubauten als Abschluss des Gebiets entstehen. Hier werden im (UGJHVFKRVV*HZHUEHÀlFKHQYRUJHsehen, sowie in den Obergeschossen innerstädtisches Wohnen. 8PGLH)UHLÀlFKH]XXQWHUWHLOHQXQGXP das Parkhaus in den Hintergrund treten zu lassen, wird ein zentraler Neubau als Stadtbibliothek mit Mediathek mit Tagungs- und Seminarräumen vorgeschlagen. Zwischen den Neubauten soll ein ruhiger Platz entstehen. Der neue Stadtplatz, direkt angrenzend an den Eingangsbereich des KuKs, wird durch zwei Treppen und Sitzmöglichkeiten terrassiert und gegliedert. Der Übergang von der Bachgasse zu den Gera-Arcaden soll als fußgängerfreundlicher Übergang mit dem gleichen Steinbelag des Rundganges gestaltet werden, um den Fußgängern das Vorrecht zur Nutzung zu geben. Swantje Maier 157 Illustrationen und Perspektiven Perspektive Breitscheidstraße Innenperspektive Foyer Swantje Maier 159 Ansichten Ansicht aus der Schlossstraße Ansicht aus der Breitscheidstraße Swantje Maier Ansicht aus der Bachgasse Ansicht aus der Dr.-Eckener-Straße 161 Fassadenschnitt Swantje Maier 163 Grundrisse Ebene 0 Swantje Maier Ebene 1 165 Ebene 2 Ebene 3 Swantje Maier 167 B.A. Nicol Meister wieder miteinander zu verknüpfen und so den Fußgängerstrom neu zu leiten. Idee + Entwurf Beispielsweise wurde der Rathausplatz wieder in das innerstädtische Bild gerückt, da nun die neue Flaniermeile eine direkte Sichtverbindung ermöglicht. Ein "Grünes Band" bildet die Grundidee zur Neugestaltung des Kultur- und Kongresszentrum (kurz KuK) in Gera. Es erstreckt sich vom Vorplatz des Kultur und Kongresszentrums bis hin zum Schlossplatz. Durch dieses "Grüne Band" wird in der Mitte Geras eine neue Ruhezone geschaffen, die zum Verweilen einladen soll. Der Platz direkt vor dem Kultur und Kongresszentrum wird durch eine Treppe erreicht und bietet, nach wie vor, Möglichkeiten für verschiedene Veranstaltungen in Gera. Um eine neue Natürlichkeit bzw. Leichtigkeit durch Begrünung der Innenstadt zu schaffen, wurden zunächst die Verkehrsströme analysiert. Ziel war es, die wichtigsten Plätze in Gera Ein neues Restaurant neben dem Foyer des Kultur und Kongresszentrums generiert weitere Interaktionen zwischen Gewerbe, dem Kulturund Kongresszentrum selbst und seinem Vorplatz. Die neue Corten-Stahlfassade soll auf den Umbau und die zusätzlichen neuen Nutzungen hinweisen. Der neue Eingangsbereich wird mit einem roten Rahmen gekennzeichnet und akzentuiert. Die Barrierefreiheit im Inneren des Kultur- und Kongresszentrums wurde durch neue Aufzüge KHUJHVWHOOWXQGJHVLFKHUW'HV:HLWHUHQEH¿QGHW sich ein Kartenvorverkauf im Untergeschoss. In GHQREHUHQ(WDJHQ¿QGHWPDQQXQDXFK3ODW] für kleinere Veranstaltungen. 13 Antworten Antwort von Nicol Meister Studium Master Architektur Fachhochschule Erfurt 169 Nicol Meister 171 Konzept, Skizzen + Lageplan 6WlGWHEDXOLFKH$QVlW]H Zunächst wurden alle Plätze in Gera erfasst. Auch die genaue Lage zur Stadt spielte hier mit hinein. Die Richtungen wurden aufgenommen und in Verbindung der Fußgängerströme gesetzt Mit diesen Ergebnissen wurde der Vorplatz des KuKs neu geschaffen und in drei Bereiche unterteilt. Zudem musste der Platz beim Parkhaus und in Richtung Schlossplatz verändert werden. Es wurde die Idee aufgegriffen mit einem grünen Band aus Bäumen das innerstädtische Bild aufzuwerten. Nicol Meister 173 Illustrationen und Perspektiven Perspektive Breitscheidstraße Innenperspektive Foyer Nicol Meister 175 Ansichten und Schnitt Ansicht aus der Schlossstraße Ansicht aus der Breitscheidstraße Nicol Meister Ansicht aus der Bachgasse Schnitt von der der Dr.-Eckener-Straße zur Bachgasse 177 Fassadenschnitt Nicol Meister 179 Grundrisse Ebene 0 Nicol Meister Ebene 1 181 Ebene 2 Ebene 4 Nicol Meister 183 B.A. Annelie Möller Idee + Entwurf Zwischen Gera Arkaden und Elsterforum be¿QGHWVLFKGDV.XOWXUXQG.RQJUHVV]HQWUXP welches umgebaut und saniert werden soll. Städtebaulich ist das Kultur- und KongresszentUXPPLWVHLQHU%UDFKÀlFKHLP+HU]HQGHU6WDGW so bedeutsam, dass hier eine Nutzung entstehen sollte, welche die Stadt belebt und aktiviert. Mein Konzept beinhaltet die Errichtung einer weiterführenden Tanz- und Musikschule mit Hochschulcharakter, ein Studentenwohnheim mit barrierefreien Wohnungen, ein Café und das KuK mit neuer Strukturierung und ausgelagertem Konferenzbereich. Das Kultur- und Kongresszentrum bleibt in seiner Form erhalten, allerdings wird das Niveau der Terrasse aufgegriffen und das Gebiet davor um eine Ebene angehoben. Dieser neu entstandene Raum unter dem Vorplatz wird zukünftig als Tiefgarage genutzt, welche direkt über dem alten Haupteingang mit dem KuK verbunden ist. Eine Überbrückung des Gebietes bis in die Gera-Arkaden ermöglicht den Fußgängerstrom über die Breitscheidstraße. Über Rampen und Treppenanlagen kann der untere Bereich des Platzes erreicht werden. Verschiedene Sitzstufen sorgen für Sitzmöglichkeiten und gleichen das ursprünglich abfallende Gelände aus. Auf dem neuen Vorplatz schaffen 4 "tanzende" Kuben Platz für die neu entstandenen NutzunJHQ'LHVHEH¿QGHQVLFKDQGHU5DXPNDQWHGHV angehobenen Vorplatzes. Die Raumkanten sollen zukünftig als neu Ladenzonen genutzt werden, welche sich zum unteren Platz hin orientieren. In Mitten der neuen Grünzone entsteht ein Ruhebereich mit Café. In Verbindung mit dem neu gestalteten Vorplatz mit seiner Überbrückung zu den Gera-Arkaden, kann man durchaus von einen neuen Highlight Geras sprechen. Der Vorplatz mit seinen "tanzenden" Kuben schaffen eine attraktive Aufenthaltsqualität. 13 Antworten Antwort von Annelie Möller Studium Master Architektur Fachhochschule Erfurt 185 Annelie Möller 187 Konzept, Skizzen + Lageplan .QRWHQSXQNWH Zwischen Gera Arkaden und ElsterfoUXPEH¿QGHWVLFKGDV.XOWXUXQG.RQgresszentrum, welches umgebaut und saniert werden soll. Städtebaulich ist das Kultur-und Kongresszentrum mit VHLQHU%UDFKÀlFKHLP+HU]HQGHU6WDGW so bedeutsam, dass hier eine Nutzung entstehen sollte, welche die Stadt belebt und aktiviert. )UHLUDXPSODQXQJ Der durch die BUGA entstandene Grünzug soll auch weiterhin, auf dem Vorplatz des KuK bestehen bleiben. Durch das Anheben des Gebietes um das KuK, auf das Niveau der Schlossstraße, wird eine klare, attraktive, neue Eingangssituation geschaffen werden. Die neue Mitte Geras. Annelie Möller 189 Illustrationen und Perspektiven Perspektive Breitscheidstraße Innenperspektive Foyer Annelie Möller 191 Ansichten und Schnitt Ansicht aus der Schlossstraße Ansicht aus der Breitscheidstraße Annelie Möller Ansicht aus der Bachgasse Schnitt durch den Vorplatz 193 Fassadenschnitt Annelie Möller 195 Grundrisse Ebene 0 Annelie Möller Ebene 1 197 Ebene 2 Ebene 3 Annelie Möller 199 den Bauten und Situationen ihre eigene Platzwirkung entwickeln, entsprechend der Bühne eines Theaters. B.A. Fabian Scherz Idee + Entwurf Die Aufgabe das Kultur und Kongresszentrum und den Vorplatz zu gestalten, setzt eine Beschäftigung mit der Historie voraus. Um Platz für das KuK freizumachen, wurden 1976 etwa 100 Gebäude gesprengt, abgerissen und abgetragen. Damit dem KuK dieses Schicksal nicht droht, ist sowohl eine Sanierung und Aktivierung des Gebäudes, als auch eine Neugestaltung und Neubewertung des Platzes vor dem Gebäude notwendig. Die städtebauliche Entwurfsidee greift den Gedanken der gesprengten Gebäude auf und bildet diesen Zustand der Zerlegung und des geordneten Chaos im Entwurf ab. Durch die Anordnung der Plätze entstehen unterschiedliche Bühnen, die für die angrenzen- Bei der Fassadengestaltung des KuK wird die waagrechte architektonische Struktur des Baukörpers aufgenommen und durch eine moderne Glasfassade repräsentiert. Weißes, orangefarbenes und durchsichtiges Glas geben dem KuK ein neues Gesicht. Die Farbe "orange" stellt einen Bezug zur bisherigen Sandsteinfassade her und sorgt für Farb-Akzente des Gebäudes. Eine Belebung der Innenstadt wird durch ein vielfältiges Angebot an neu geschaffenen VerNDXIVÀlFKHQXQGJDVWURQRPLVFKHQ(LQULFKWXQgen erzielt, die im KuK untergebracht werden. Das Funktionsgebäude wird drastisch vom KuK JHWUHQQWXQGLQHLQ2I¿FH&HQWHUPLWÀH[LElen und kombinierbaren Büros umgeplant. Über einen Büroservice stehen Besprechungsräume, Nutzungskonzepte und Zeitpersonal zu Verfügung. Ein überdachter Innenhof soll für Austausch und Kontakte unter den Nutzern sorgen. Die Fassade des bestehenden Parkhauses wird als Medienfassade neu gestaltet, um den städtebaulichen Charakter des Ensembles zu HUJlQ]HQ6LHVROO]XNQIWLJDOVJURH:HUEHÀlche für die Veranstaltungen und Angebote des KuK aktiviert werden. 13 Antworten Antwort von Fabian Scherz Studium Master Architektur Fachhochschule Erfurt 201 Fabian Scherz 203 Konzept, Skizzen + Lageplan $QRUGQXQJ Die Anordnung der Neubebauung folgt dem Ansatz der 1976 gesprengten Gebäude. Die punktuelle, solitäre Anordnung und die leichte Verdrehung der Neubebauung soll diese Leitidee verdeutlichen und räumlich erlebbar machen. Die verschiedenen Plätze stehen im Bezug zu der nahe liegenden Bebauung und entwickeln ihren eigenen Charakter. Sie dienen als Bühnen für den städtischen Raum. Die verschiedenen Plätze, sowohl im Bestand, als auch die neu geplanten, verzahnen sich mit einander, bilden dadurch eine Kette von Stadträumen und erzeugen spannende und interessante Übergangszonen, die Aufenthaltsqualität und Identität entwickeln. Die neu geplante Bebauung greift die Bewegung der Plätze auf, setzt diese Bewegung fort und führt dadurch zu einem harmonischen, zusammenwirkenden städtebaulichen Bild. Fabian Scherz 205 Schnitt Schnitt von der Breitscheidstraße zur Schlossstraße Fabian Scherz 207 Ansichten und Schnitt Ansicht aus der Schlossstraße Ansicht aus der Breitscheidstraße Fabian Scherz Ansicht aus der Bachgasse Schnitt von der Bachgasse zur der Dr.-Eckener-Straße 209 Fassadenschnitt Fabian Scherz 211 Grundrisse Ebene 0 Fabian Scherz Ebene 1 213 Ebene 2 Ebene 3 Fabian Scherz 215 Dank Für die Unterstützung, die Anregung, die Diskusionen, die Informationen und die Hinweise bedanken wir uns bei: den Professoren Professor Rolf Hempelt, Professor Gottfried Faulstich, dem Lehrbeauftragten Dipl.-Ing. (FH) Stefan Dittrich, Dipl.-Ing. (FH) Thomas Laubert, dem Mitarbeiter Dipl.-Des. Jörg Behrens den Promotoren für Gera Volker Tauchert, Dipl.-Ing. Thomas Leidel und allen, die dabei geholfen haben, den Entwurfsverfassern Marina Angermann, Sara Bernhardt, René Coriand, Marc Degel, Aileen Fleischer, Theresa Haubner, Jessica Keßler, Timur Kolsuz, Anna Lendeckel, Swantje Maier, Nicol Meister, Annelie Möller, Fabian Scherz, Wintersemester 2014/2015